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Re: Hilfe - Kyphoplastie
majlisa - 15.04.2009, 13:26Hilfe - Kyphoplastie
heute hat der arzt mir vorgeschlagen, eine kyphoplastie machen zu lassen. davon bin ich überhaupt nicht begeistert, denn die risiken sind mir zu heikel und sie treten immerhin bei 9 % der patienten auf!!! :?
kennt sich vielleicht jemand von euch damit aus?? ich bin für jeden beitrag dankbar!
lg maja
Re: Hilfe - Kyphoplastie
celli - 16.04.2009, 22:06
Hallo Maja,
selbst Erfahrung mit der Kyphoplastie habe ich nicht, habe mich aber vor einiger Zeit intensiv damit befasst. Es ist zur Wirbelstabilisierung eigentlich ein gutes „Mittel“. Der Wirbel bekommt wieder Stabilität. Die Struktur (Form) der Wirbelsäule bleibt weitestgehend erhalten. „Nebenwirkung“ ist, das der Wirbel so fest wird, das ihm auch die natürliche Elastizität verloren geht. Diese verlorene Elastizität müssen dann die benachbarten Bandscheiben und Wirbel mit übernehmen, was bei durch die Osteoporose schon geschädigten Wirbeln natürlich zu nachfolgenden Problemen führen könnte. Komplikationen kann es durch einen Zementaustritt geben, der dann auf die Nerven drückt. Wobei man das bei der Kyphoplastie ganz gut im Griff hat, da der Zement um einiges dickflüssiger als bei der Vertebroplastie ist und auch mit weniger Druck in den Wirbel gepresst werden muss. Man wägt heute (eigentlich) auch genau ab, ob sich der Wirbel gut „aufrichten“ lässt und dann auch noch dicht genug ist. Des Weiteren können natürlich die „normalen“ Komplikationen wie bei jeder anderen Operation auftreten.
Speziell bei Dir würde ich jetzt auch noch die Sache mit den Dornfortsätzen im Auge behalten. Im Bereich des eingebrochenen Wirbels stehen dort ja auch die Dornfortsätze enger zusammen, eine Wirbelstabilisierung und -aufrichtung bringt vielleicht auch eine Entlastung der Dornfortsätze mit sich. Inwieweit dein Morbus Bechterew da auch noch eine Rolle spielt, kann ich jetzt nicht sagen.
Mein Rat wäre, sich zur weiteren Beratung an die Uni-Klinik in Heidelberg zu wenden, die haben in Sachen Kyphoplastie dort jede Menge Erfahrung. Liegt ja auch nicht soo weit von Gießen entfernt, außerdem kann man sich dorthin auch schriftlich wenden.
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Kyphoplastie.7621.0.html
Schöne Grüße
Marcel
P.S. Nettes Foto. :D
Re: Hilfe - Kyphoplastie
majlisa - 16.04.2009, 22:47
hi marcel,
danke, das hat mir sehr geholfen. werde mal noch die uni heidelberg anschreiben und erfragen, ob das sinn macht bei mir. bei uns im uniklinikum wird das auch gemacht in der orthopädie, aber ich werde mich dort keinesfalls operieren lassen. den "laden" kenne ich nämlich - nein danke!
die problematik, dass die anderen wirbel die elastizität des versteiften mit übernehmen müssen, sehe ich auch. und da die knochendichte bei mir doch sehr schlecht ist fürchte ich, dass die anderen dadurch auch noch einbrechen.
eigentlich hab ich mich schon gegen eine op entschieden, werde die heidelberger aber doch noch kontaktieren. vielleicht für die nächste franktur? :oops:
hast mir wie immer sehr geholfen, danke :-)
lg maja
ps: foto ist vor einem 3/4 jahr gemacht - da gings mir noch gut ;-) :-)
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