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Re: Geschichte der Panzer !!!*kurzfassung
Harry.j.s - 15.05.2006, 23:40Geschichte der Panzer !!!*kurzfassung
Geschichte der Panzer
Bereits 1912 reichte ein australischer Ingenieur Pläne für ein gepanzertes Kriegsfahrzeug beim britischen Militär ein. Der Vorschlag wurde abgelehnt. Als nun der erste Weltkrieg begann, baute ein britischer Offizier einen Caterpillar zu einem gepanzerten und mit MGs bewaffneten Gefechtsfahrzeug um. Dieses Fahrzeug wurde dem britischen Kommando 1915 vorgeführt. Allerdings versagte es bei einem simplen über-die-Gräben-fahren-Test völlig. Es war nicht in der Lage die Last von Panzerung und Bewaffnung durch schlammiges Gelände zu transportieren. Das britische Kommando entschied, dass diesem Fahrzeug keine weitere Beachtung zu schenken wäre.Allerdings setzte sich der damalige Lord der Admiralität, Winston Churchill, weiter dafür ein, sogenannte „Landschlachtschiffe“ auf das
Schlachtfeld zu schicken.
Eine Gruppe von Konstrukteuren baute weiter an Entwürfen für gepanzerte Gefechtsfahrzeuge. Es galt zunächst dafür zu sorgen, dass die Ketten an den Rädern blieben und nicht in der Luft hingen wenn das Gefährt über einen Graben fuhr. Außerdem mußte das Fahrzeug über sehr gute Klettereigenschaften verfügen, um die breiten Schützengräben und andere Hindernisse problemlos überwinden zu können. Schließlich legte man die Vorderräder einfach viel höher als die Hinterräder, befestigte kleine Lippen an den Ketten die in Laufrollen einrasteten und erreichte damit die gewünschten Effekte. Schließlich fuhr 1915 der erste „Urpanzer“ aus der Werkstatt. Er war fast 10 Meter lang, 2,5m hoch und 4,3m breit. Seine Bewaffnung bestand aus 2 seitlichen 6-Pfund Kanonen. Die Panzerung war nirgendwo dicker als 10mm. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 5,5 km/h und das Fahrzeug konnte 3,3m breite Gräben überwinden. Dieser „Urpanzer“ hatte viele unangenehme Eigenschaften: Er war zu langsam, so laut, dass die Soldaten im Inneren ihr eigenes Wort nicht verstanden, viel zu schwer zu steuern und er liess sich nur mit übermenschlicher Kraft wieder bremsen. Trotzdem war dieses Fahrzeug ein Erfolg. Jetzt begann auch die britische Führung wieder Interesse zu zeigen. Unter dem Codenamen „Tank“ begann man an weiteren Panzern zu bauen. Die Panzer wurden dabei nach zwei Arten unterschieden: Male (männliche) Tanks und Female (weibliche) Tanks. Die männlichen hatten weiterhin Kanonen als Bewaffnung, während die weiblichen MGs besaßen, um die männlichen Panzer vor Infanterie zu schützen.
Fortan griffen Infanterie und Tanks gemeinsam deutsche Schützengräben an – zumindest sollte es so sein. Allerdings waren zu wenig Tanks vorhanden und sie wurden meist falsch eingesetzt oder durch MG Feuer vernichtet (die deutschen MG Kugeln konnten die Panzerung der Tanks glatt durchschlagen). Es ließen sich auch Erfolge erzielen – beim Anblick der auf sie zu rollenden „Schlachtschiffe“ rannten viele Soldaten einfach weg.
Das alles änderte sich am 8. August 1918: fast 420 britische Panzer griffen im Verband plötzlich deutsche Schützengräben an und erzielten Erfolge, die in drei Jahren Stellungskrieg nicht möglich gewesen wären. Der sogenannte „Panzerschreck“ saß ab jetzt jedem Frontsoldaten in den Gliedern. Zwar hatten Panzer im ersten Weltkrieg ansonsten keine entscheidende Rolle gespielt, jedoch wurden Panzer von da an zu einem wichtigen Bestandteil jeder Armee.
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