Golden Flame

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    Re: Golden Flame

    Ddancing Shadow - 09.10.2004, 20:27

    Golden Flame
    Golden Flame

    Es war ein sehr heißer Tag. Die Wüstensonne schien und keine Wolken waren am Himmel zu erkennen. Alles war still. Inmitten dieser geisterhaften Stille stand ein Pferd. Ein großer, weißer Araberhengst. Sein Kopf war gerade und trocken, es war ein typischer Wüstenaraber. Seine Ausstrahlung verriet seine Abstammung. Er drehte den Kopf langsam in eine andere Richtung, und seine feinen Nüstern weiteten sich. Die zwar feinen, aber großen Ohren spitzten sich extrem, und die Spitzen berührten sich beinahe. Seinen kraftvollen Hals wölbte er anmutig, und dann begann er zu traben. Seine kurzen, abgehackten Tritte wirbelten Sand auf, und es sah aus als ob er tanzt. Sein Schweif schlug er immer wieder im Kreis, und er schnaubte erregt. Plötzlich begann er den Kopf auf und ab zu werfen, bis er sich nach oben streckte und er auf seinen Hinterbeinen stand. Er wieherte schrill und lange, und langsam kam er wieder auf den Boden. Kaum berührten seine Hufe den Boden, als er in einen mühelosen Galopp fiel. Seine Sprünge waren lang und flach, seine Bewegungen atemberaubend schnell und schön. Seinen Kopf trug er hoch erhoben, seine Mähne und sein Schweif wehten waagerecht hinter ihm her. Noch einmal wieherte er klar und laut, dann senkte er den Kopf und begann zu rennen. Seine Bewegungen strahlten nun Wildheit, Stolz, Mut und Freiheit aus, es sah aus als ob er flöge. Seine kleinen Hufe berührten kaum den Boden, und sein Kopf streckte er immer weiter nach oben. Nun sah man ihm seine vollendet arabische Austrahlung an, sah seine unglaubliche Schnelligkeit. Kein anderes Pferd das je die Wüste betreten hatte war so schnell wie er. Seine Schnelligkeit war einmalig, ein Geschenk Gottes. Er war sich seiner Schnelligkeit durchaus bewusst, und als ob er beweisen wollte, das er der Schnellste ist, wurde er immer schneller...

    Doch da erschien ein roter Schatten an seiner Seite, es war ein Hengst. Sein Anblick war unbeschreiblich, vor seinem kopf hätte man niederknien können. Da stoppte der Weiße. Kurz standen sie voreinander. Der Fuchs wollte keinen Kampf, er wollte den Weißen warnen, vor den Menschen. Der weiße Hengst, White Illusion, wollte von Ziyadah, dem Fuchs, wissen wo die Menschen sich jetzt befinden. Ziyadah wusste es nicht mehr genau, aber warnte ihn nochmals dass sie bald hier eintreffen werden, danach galoppierte er zurück zu seiner Herde. Illusion stand eine Weile da, als ob er eine Statue wäre. Dann hörte er plötzlich Menschen. Erschrocken stieg er in die Luft, sein Anblick strahlte puren Hass und Zorn aus. Seine Augen blitzten und rollten, seine Nüstern waren erregt gebläht und er schnaubte aufgeregt. Die Ohren zuckten und er wandte seinen Kopf in Richtung Menschen. Er wollte sich rächen, dafür, dass sie seine Herde gefangen hatten. Seine Wut steigerte sich je näher die Menschen kamen. Dann sah er sie. Er stürzte los, in einem atemberaubendem Galopp raste er auf die Menschen zu. Sein Körper bebte, und man könnte meinen der Teufel hätte von ihm besitz ergriffen. Er stieß sein schrillstes Wiehern aus. Mit flach angelegten Ohren erreichte er die Menschen und stieg vor ihnen kerzengerade in die Luft. Etwas verblüfft über das plötzliche Auftreten des Hengstes fiel einer der Männer um, sein Todesurteil. White Illusion schlug seine Vorderbeine auf den Körper des Beduinens.
    In blinder Raserrei wollte White auf einen weiteren Menschen losgehen, doch einer der Beduinen schätzte ihre Aussichtslose Lage ein, diesen einmaligen Hengst fangen zu können und erschoß ihn. White schrie schrill auf, dann fiel er um. Blut kam aus seinem Kopf herausgelaufen, seine Augen suchten seinen Mörder, doch er sah nur seine schlimmsten Feinde. Und dann sah er nichts mehr...




    Nicht weit entfernt stand ein kleines goldenes Fohlen. Traurig wieherte es leise nach seinem Vater. Seine Augen waren voll vor Trauer, aber auch voller Hass und Wut. Langsam ging es von dannen, den Kopf gesenkt, langsam und klein...
    Die Zeit verging und das kleine Fohlen wurde zu einem bildschönen Hengst. Kein Maler oder Steinhauer vermag es die Schönheit des Hengstes festzuhalten. Langsam galoppierend lief er zu der Stelle, an der er seinen Vater verloren hatte. Er wusste Instinktiv dass die Menschen hier Pferde hatten. Er wollte sie haben. Es waren nun schon 4 Jahre vergangen. Anmutig lief er in einem tänzeldem Trab umher. Plötzlich roch er, was er riechen wollte. Eine Stute. Sein Kopf schnellt herum, als er bemerkte mit welcher Geschwindigkeit die Stute herankam, und dann sah er das ein Mensch drauf saß. Aus purem Instinkt rannte er los. Sein Körper schnellte wie ein Pfeil los, und er erreichte sehr bald seine äußerste Schnelligkeit. Doch die kleine Stute holte auf. Er erhoffte in den Bergen schutz zu finden, und floh dorthin. Er hörte hinter sich das rhytmische Trommeln der Hufe, und dann hörte er weitere Hufe. Er steigerte sein Tempo noch ein wenig, er wollte nicht gefangen werden. Doch die Stute kam immer näher, nicht einmal der unebene Weg konnte sie an ihrer unglaublichen Schnelligkeit hindern. Sie raste nur so dahin, ohne jegliche Anstrengung holte sie Sprung für Sprung auf. Der Goldfuchs bemerkte dies und versuchte noch einmal schneller zu werden, doch als er sich gerade versammelte erschien ein schwarzer Schatten neben ihm. Er sah der Stute kurz in die Augen, und der Anblick erschreckte ihn.
    In ihren Augen war nichts mehr, nur noch schwarz, ihre Augen waren starr und trüb, voller Trauer und Einsamkeit. Und doch die Bereitschaft alles zu geben, und der Wille zu siegen. Somit wusste er das sie nur an ihm vorbei wollte, auch wenn der Reiter ihn fangen wollte. Die Stute tat ihm zwar leid ,- aber er musste sich retten. Er rammte sie mit aller Kraft und raste dann in den Wald hinein, er sah nur noch aus den Augenwinkeln wie die schwarze Schönheit zu Boden ging.
    Weiter weg und in Sicherheit blieb er stehen. Er beobachtete die Menschen die sich besorgt um die Schwarze kümmerten. Sie ließen sie nicht aufstehen, aus Angst ihr könnte etwas passieren. Er sah auch, das der Beduine, der ihn fangen wollte, diese kleine Stute liebte, und sie vergötterte. Etwas verwirrt warf er den Kopf auf und ab. Unruhig begann er im Kreis zu gehen, er wollte nur noch wissen was mit der Stute ist. Wenn sie sich verletzt hätte dann würde er freiwillig bei die Menschen gehen. Doch dann sah er wie die Stute aufstand, und er war sprachlos.
    Sie glich seinem Vater aufs Haar, nur ihr Kopf war feiner, und ihre Ohren kleiner, auch sie selber war kleiner. Aber ihr Körper war exakt der seines Vaters. Gebaut für unendliche Schnelligkeit, Standhaftigkeit, Ausdauer. Und, ihre Herkunft war zweifellos Arabisch. Er überlegte ob diese Stute wohl aus einem der in der Wüste frei herumlaufendm Hengste gezogen war. Aber er war sich sicher das sie aus Arabien stammte. Der Beduine stieg wieder auf seine Stute auf, und sie spitzte erwartungsvoll die Ohren und trat an. Sie verließen im Schritt die Berge, und als die Schwarze den Wüstensand unter ihren Hufen spürte, zog sie am Zügel um endlich wieder zu rennen. Es sollte nicht das letzte Mal sein dass er sie gesehen hatte.
    Der Goldfuchs wurde seitdem nie wieder gesucht. Aber er ging trotzdem zu den Menschen. Ein kleiner Junge hatte sein Herz erobert, und nun wollte er ihn niemals wieder verlassen. Eines Tages ritt der Junge mit seinem Hengst, den er Golden Flame getauft hatte, zu dem Gestüt auf dem Shadow lebte. Er wollte sich für das anstehende Wüstenrennen anmelden. Er war zuversichtlich das niemand sein Pferd zu schlagen vermach. So sah Flame die Stute, Ddancing Shadow genannt, zum 2. Mal wieder. Der Scheich war erstaunt den Hengst zu sehen und unterhielt sich lange mit dem Jungen. Dadurch fand Flame die Vergangenheit von Shadow heraus. Er war bestürzt was Menschen mit ihren Tieren tun, und noch weniger verstand er Shadow, wie sie sich den Menschen bloß unterordnen ließ und wieso sie sich Befehle erteilen ließ. Er beobachtete sie in ihrem Paddock und sah dass sie nur rumstand, und nichts tat. Noch mehr verwirrte sie ihn damit. Als der Junge seine Anmeldung abgegeben hatte wollte er wieder weiterreiten, als er jedoch die Blicke seines Hengstes sah musste er lächeln. "Sie gefällt dir, nicht wahr. Sie ist die Favoritin für das Rennen, aber die Kleine schaffst du locker. Ddancing Shadow heißt sie und ist des Scheiches Liebling.", erklärte er Flame. Flame sah ihn verständnissvoll an und dann ritten sie los.
    Der Tag des Rennens begann. Flame brach mit seinem jungen Reiter auf. Am Start angekommen, blieb ihnen nicht mehr viel Zeit. Nach einigen Minuten begann das Rennen. Sie liefen los. Ddancing Shadow wurde von Grace geritten, ihrer besten Freundin. Grace und Alec, der Junge der Flame ritt, verstanden sich sehr gut und ließen die zwei Pferde nebeneinander laufen. Es ging erst durch die Wüste, danach durch die Berge. SIe waren eindeutig an der Spitze, rasten nebeneinander mühelos her. Im Trab ging es den Berg wieder runter. Als Golden Flame Sand unter seinen Hufen spürte, sprngte er los. Doch Shadow war schon vor ihm. Überrascht davon wurde er kurz langsamer und verschenkte kostbare meter. Alec schrie Flame aufmunter zu und er fasste sich und beschleunigte. Man sah schon das Ziel, und Shadow wurde immer schneller, doch auch Flame wurde schneller. Grace bremste ihre Stute ein wenig ab, da ihr Sieg sicher war, und so kamen Flame und Shadow kurz hintereinander durchs Ziel. Es war das erste Mal das dieses Rennen von einer Stute gewonnen wurde.
    Noch ein Jahr blieb Flame bei Alec, doch dann verschwand Alec einfach so, kam nicht mehr zu Flame. Alec hatte seinen geliebten Hengst verlassen müssen. Flame wartete einen ganzen Monat auf seinen Freund. Doch dann sah er ein das er niemals wieder kommen würde. Enttäuscht ging er zurück in die Wüste...
    Woher hätte er wissen können das Alec mit Grace zusammen in America war? Woher hätte er wissen können, das er bald wieder kommen würde, und ihn, Flame, suchen würde?
    Flame trottete on einer Oase zur nächsten. Seine Stuten kamen und gingen, er passte nie auf sie auf und andere hengste nahmen sie sich. Aber es war ihm egal. Er vermisste Alec so sehr. Niemals könnte er wieder glücklich werden. Doch schon bald sollte sich das Glück wenden, und er sollte wieder glücklich werden. Er traf auf eine Herde, zufällig die von Shadow, und trat eiin. Schon bald wurde er Leithengstvertreter und fand seine zweite große Liebe, Fortuna, die ihm auch schon ein wunderbares Fohlen gebar.
    Und doch kann er niemals vollkommen glücklich sein, denn er vermisst Alec immer noch. Und wenn er ihn wieder finden würde, wüsste er nicht für wen er sich entscheiden sollte...



    Re: Golden Flame

    Goldfever - 10.10.2004, 15:02


    Tolle Geschichte! *vor-dir-verbeug* :lol:



    Re: Golden Flame

    Arthus - 11.10.2004, 13:15


    :shock: *augen ausfall* mann ist die lang! aber super, echt!!!! :top: :yau: echt klasse!



    Re: Golden Flame

    Black Beauty - 11.10.2004, 13:26


    Ich bin begeistert! wie bekommt ihr es nur alle hin so eine lange Geschichte zu schreiben! Ich ziehe den Hut vor dem Meister!*lol* Die haste sau gut hinbekommen (Geschie)
    Noch ne Frage. Wo kann ich den jetzt nachschauen ob ich ne Stute oder ein Hengst bin? Bist du ein Hengst?



    Re: Golden Flame

    Ddancing Shadow - 12.10.2004, 18:53


    lol, darfst dir aussuchen was du bist! flame isn hengst ^^



    Re: Golden Flame

    Anonymous - 14.10.2004, 18:49


    Natürlich ist Flame ein Hengst!!! :) Is ja auch meiner! :D :D :D



    Re: Golden Flame

    Anonymous - 14.10.2004, 18:49


    Ach übrigens, klasse Geschichte.



    Re: Golden Flame

    Ddancing Shadow - 14.10.2004, 20:32


    lol thx ^____^



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