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Re: Operationstuch lag 25 Jahre im Bauch!
Christian - 18.07.2007, 23:25Operationstuch lag 25 Jahre im Bauch!
Hürth - Seit dem 28. Juni ist Hannelore Mühlich nicht nur ihre schlimmen Schmerzen, sondern auch ihre Zukunftsängste los. 25 Jahre lang wurde sie von argen Unterleibs- und Rückenschmerzen geplagt. Seit wenigen Wochen hat die Hausfrau aus Hürth die Gewissheit: Entgegen allen ärztlichen Vermutungen war es kein Krebsgeschwür, das ihr ein Leben voller Leiden bescherte, sondern ein rund 30 Zentimeter langes Operationstuch. Die Mediziner des Kölner St.-Elisabeth-Krankenhauses Hohenlind förderten den schmerzhaften Fremdkörper jetzt zu Tage. „Ich war froh und glücklich, dass es kein Tumor war“, erinnert sich Mühlich an den Moment, als ihr der behandelnde Arzt nach der Operation die ebenso gute wie überraschende Nachricht überbrachte.
Mühlich ist sich sicher, dass der Lappen, der zum Blutstillen verwendet wird, vor 25 Jahren bei einer Operation schlichtweg in ihrem Bauchraum vergessen wurde: „1982 habe ich mich in einem Krankenhaus im Bergischen Land einer Unterleibsoperation unterzogen“, erinnert sich die 63-Jährige, die den Namen des Krankenhauses nicht verraten will. Seitdem habe sie immer wieder unter Bauch- und Rückenschmerzen gelitten. „Außerdem war ich immer müde und schlapp, wollte nur schlafen.“ Auch das Krankenhaus Hohenlind geht davon aus, dass der bereits stark zersetzte Lappen ein Vierteljahrhundert im Körper der Patientin schlummerte: „Da in der Zwischenzeit keine Operation mehr stattgefunden hat, kann man daraus schließen, dass das Tuch aus der Operation vor 25 Jahren stammt“, sagt Sprecherin Eva Marcoudi.
Gekrümmt vor Schmerzen
Zum Arzt wollte die Tierfreundin, die Meerschweinchen, Enten, Ziegen und Hunde hält, trotzdem all die Jahre nicht gehen: „Ich bin eben kein Arztgänger“, sagt Mühlich. Außerdem habe sie ihren Mann und ihre Tiere nicht allein lassen wollen. Vor eineinhalb Jahren allerdings sei der Leidensdruck zu groß geworden: „Ich habe mich gekrümmt vor Schmerzen.“ Ihre Ärztin habe sie daraufhin sofort ins Krankenhaus Hohenlind geschickt. „Sie hatte einen etwa babykopfgroßen Tumor diagnostiziert“, sagt Mühlich. Doch die Angst vor der Operation war zunächst größer als der Wunsch, schmerzfrei zu leben. Kurz vor der Operation sei sie aus der Notaufnahme geflohen, sagt Mühlich: „Ich hatte wirklich Angst.“
Eineinhalb Jahre lebte sie anschließend mit der Ungewissheit, einen womöglich bösartigen Tumor im Bauch zu tragen. Als die Schmerzen vor kurzem wieder schlimmer wurden, gab Mühlich endlich dem Drängen ihrer Ärztin nach und ließ sich operieren. Rund um das Tuch hätten sich Verwachsungen gebildet, die schließlich zu Entzündungen geführt hätten, sagt Mühlich. Der Fremdkörper habe auf die umliegenden Organe wie Darm und Gebärmutter gedrückt. Auch wenn kein Krebs im Spiel war: Dass Mühlich überhaupt noch lebt, ist nicht selbstverständlich: „Der behandelnde Professor hat gesagt, ich hätte die ganze Zeit in Lebensgefahr geschebt.“ Obwohl Mühlich jetzt weitgehend schmerzfrei lebt und sogar ihre Wohnung wieder selbst putzen kann - im Nachhinein bereitet ihr der vergessene Lappen noch Schmerzen ganz anderer Art. So ist sie sicher, dass das Tuch für eine Fehlgeburt in den 1980er Jahren verantwortlich war: „Das Tuch hat schließlich alle Organe weggedrückt“, sagt Mühlich.
Sie und ihr Mann Erwin haben mittlerweile einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Der soll nun das Krankenhaus im Bergischen Land auf Schmerzensgeld verklagen.
Quelle: Kölner Stadt Anzeiger
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hoho, auch wenns überhaupt nicht lustig ist.
Re: Operationstuch lag 25 Jahre im Bauch!
Peter Rascal - 19.07.2007, 08:48
krasse sache...dieses Tuch hat 25 jahre ihres lebens versaut
aber schon oft passiert das ärzte was vergessen haben
Re: Operationstuch lag 25 Jahre im Bauch!
Markus - 19.07.2007, 11:34
Komische Frau. Warum geht die nicht zum Arzt? Also ich würde nicht 1/4 Jahrhundert meines Lebens in die Tonne kloppen...:wirr:
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