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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Marijinja - Rasyka Forum: Klingenwind Clan Forenbeschreibung: WoW-Clan Forum aus dem Unterforum: Peon Aufseher Antworten: 2 Forum gestartet am: Samstag 10.02.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Die Fremde mit den Hauern Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 9 Monaten, 12 Tagen, 13 Stunden, 21 Minuten
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Re: Die Fremde mit den Hauern
Marijinja - 15.07.2007, 21:52Die Fremde mit den Hauern
Sengende Hitze.
Die Sonne stand wie jeden Tag um die Mittagsstunde hoch über der Ebene von Durotar. Erbarmungslos brannte sie auf das trockene Land nieder, zwang jeden in den Schutz des kühlenden Schattens...Skoprione, Schlangen und Hyänen ebenso, wie Orks und Trolle.
Zu dieser Stunde stand der Glutball senkrecht über dem Land, reflektiert vom roten, ausgemergelten Boden. In seinem Gefolge die stechende, wabernde Hitze, die in jede noch so kleine Spalte eindrang und nahezu jede Bewegung zu einem Kraftakt machte. Wer zu dieser Stunde Durotar bereiste, wusste warum es den Beinamen „die rote Hölle“ trug.
An diesem Mittag war es eine einsame Trollin, die sich zu Fuß durch eben jene Hölle kämpfte. Langsam näherte sie sich dem Southfury, der Durotar und das Brachland trennte.
Die Luft über dem Weg flimmerte und jeder Schritt der großen Trollin knirschte auf dem harten Boden.
Sie trug eine offensichtlich von Orks gefertigte Kriegsrüstung, versehen mit den Abzeichen der Streitkräfte der Horde und einigen – ebenfalls orkischen - schamanistischen Schutzrunen.
Überall lief deutlich sichtbar Schweiß in kleinen Rinnsalen über die fein mit Moos bedeckte Haut der Waldtrollin. Eine große, bösartig aussehende Axt hing auf ihren Rücken geschnallt. Im krassen Kontrast zu ihrer grünen Haut, leuchtete ihr Haupthaar in einem aufgerichteten Kamm blutrot. Zwei mit getrocknetem Blut bedeckte Hauer ragten nach vorne aus ihrem zerfurchten Gesicht.
Schritt um Schritt näherte sie sich dem kleinen Hof. Je größer er am Horizont wurde, desto mehr beschlich sie ein Gefühl, welches ihr sonst fast fremd war : Angst.
Liebend gerne hätte sie die vor ihr liegene Aufgabe gegen eine Schlachtreihe der Allianz oder einen marodierenden Trupp der Legion getauscht. Aber diese Sache war anders. Es war vielleicht ihre letzte Chance auf eine Heimat. Wehmütig dachte sie wie so oft an ihren alten Ork-Clan. An die harte Ausbildung, die Kameradschaft, an erhebende Rituale, geschlagene Schlachten voller Ehre und Stolz, gefallene Brüder und Schwestern, Heldengesänge und Abende am Feuer.
Ein tiefes Seufzen entfuhr ihrer Kehle.
„Ich würde auch als Peon arbeiten. Isse nichts schlechtes an nem Peon. Er machts wichtige Arbeit, trägt seinen Teil bei zum Clan. Er is wichtig. Er gibt, was’er hat – seinen starken Arm. Und er hat einen Clan. Ein Zuhause. Da is sich Marijinja nich zu schade zu, nee.“
Die Trollin zuckte zusammen. Wieder der alte Fehler. ICH bin mir nicht zu schade dafür. Wie oft hatte Urrgs Gerte ihr diese Lektion der schweren Sprache der Orks „in Erinnerung gerufen“. Und sie hatte schon viel viel gelernt in dieser Richtung. Trotzdem brach hier und da ihre trollische Herkunft durch. Zumal die Amani einen üblen Dialekt sprachen, den selbst manche Trolle nur halb verstanden.
„Ja, da bin ICH mir nich zu schade für. Echt nich“ wiederholte sie richtiger.
„Oder wenn sie Ma...wenn sie mich harten Prüfungens unterziehn. Es is sehr ehrenhaft, bei dem Versuch zu sterben etwas Richtiges aus Überzeugung zu tun.“
Sie nickte. Das hatte der Häuptling immer wieder gesagt. Es war das Zentrum ihres Denkens geworden. Zusammen mit dem Einklang der Schamanen. Tue, was du tun musst. Und dann tu es richtig. Lebe und sterbe voller Ehre für und mit deinen Gefährten und deinem Stamm. Versuche wie der große Kriegshäuptling durch schlaue Taten und unerschütterliche Ehre, die Welt besser für den Clan und dann auch den Rest der Welt zu machen.
Umarme den Frieden, aber kämpfe dafür, daß sein Preis nie der Clan, die Ehre oder deine Überzeugungen sind.
Das waren die Dinge, die sie bei „ihren“ Orks gelernt hatte. Die Dinge, die ihrem Leben wieder einen Sinn gaben. So wie ihr ein Fundament und ein Ziel.
Selbst jetzt, wo der Clan ausgelöscht war, trug sie im Herzen die Fackel dieser Lehren stolz weiter. Sie trösteten sie über die einsamen Wanderungen hinweg, sie hielten sie in der Schlacht aufrecht und sie erfüllten die Erinnerungen mit Leben.
Und sie nährten die Hoffnung, all das wieder mit einem Clan teilen zu können. Als Schwester unter Orks. Ein Platz, wo sie wieder akzeptiert wurde, selbst wenn Moos ihre Haut bedeckte und wo ihr Blut zusammen mit dem aller anderen floß für eine gute, eine richtige, eine wichtige Sache. Ein Platz an einem Feuer, ein Fell in einem Clanzelt und ein Grab neben den Brüdern und Ahnen.
Sie erreichte das Gehöft und schreckte aus ihren Gedanken auf. Ein Peon blickte mißtrauisch zu ihr hoch.
„Hmm ? Ja ?“ grunzte er.
Marijinja salutierte stramm. Ihr Herz schlug ihr bis zum Halse, auch wenn sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie reichte dem Peon das Stück Leder mit dem Aufruf des Clans.
„Lok Thar ! Würdeste das deinem Häuptling bringn, auch wenns vonner Trollin is ? Ich würd ihn gern sprechen.“
Der Peon sah sie sehr befremdet an, nahm aber das Stück Leder entgegen und nickte.
„Ich wart dann hier“, sagte sie und setzte sich auf einen Stein etwas abseits des Tores.
Die Sonne brannte auch jetzt sengend herab auf den Hof und die Trollin...aber alles, was sie wahrnahm war das laute, nachdrückliche Schlagen eines aufgeregten Trollherzens.
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OOC
Erstmal hallo :) !
Und ein paar entschuldigende Worte zur Bewerbung einer Trollin bei euch.
Ich spiele seit dem Release WoW und hatte eigentlich vom ersten Moment an mein Herz an die Horde verloren. Anfangs auf dem Zirkel des Cenarius, wo es wirklich schönes RP gab mit einem Ork-Clan, der meine heimatlose, verstoßene Trollin aufnahm (allein der Weg dahin war abenteuerlich und wundervolles RP) und ihr die Ideale (und in verzweifeltem Ringen auch die Hochsprache *g*) der Orks und von Thrall näherbrachte. Nach und nach entstanden Freundschaften und Mari wuchs quasi in die Haut eines Orks hinein ;).
Leider löste sich der Clan auf und ich musste feststellen, daß Rollenspiel auf Hordenseite ziemliche Mangelware war. Auch ein Neubeginn mit ihr auf der Nachtwache war wenig ergiebig. Fast überall das gleiche Bild : verwaiste Hordestädte, OOCler im Dutzend und Rollenspiel höchstens in privaten Nischen.
Ich habe also eine Allianz-Nachtelfe erstellt, gelevelt und mit Leben erfüllt. Es gab dort mehr Spieler, also auch mehr RP. Aber es war nie dasselbe. Immer, wenn ich an einem Aussenposten der Horde vorbei ritt, dachte ich wehmütig an die gute Hordenzeit. Im Herzen Horde, das hatte sich nie geändert.
Also habe ich mich auf Tour durch die Realmforen begeben und dann wurde ich tatsächlich fündig – bei euch auf „Die Aldor“.
Die Horde lebendig wie nie, Rollenspiel am florieren, dann eure Clan-Events mit Ideen, die mein Herz höher schlagen lassen. Wie gerne hätte ich die Schlacht in Ashenvale miterlebt.
Also habe ich kurzentschlossen meine Siebensachen gepackt und habe meine Marijinja hierher transferiert. Es klang und klingt ZU gut, was man so liest. Vor allem von euch als Clan.
Ich hab die ehrliche Hoffnung hier einen Ork-Clan zu finden, der die Orks auch als so ehrenhaft, kampfstark, heldenhaft und doch spirituell spielt, wie sie eigentlich sind.
Ich weiß, es gibt auch Trollstämme...aber das war nie meine Welt mit Mari. Und an ihr hängt mein Herz und Herzblut. Ebenso, wie zahhlose Geschichten, die einen Char erst wirklich lebendig machen.
Daher bitte ich euch um Aufnahme :).
Gern auch als unterster Peon, der sich beweisen muß. Oder ihr erlegt mir Prüfungen auf, noch und nöcher für den Beitritt. Auch das hat sicher einiges RP-Potential. Oder ich trete gegen die Stärkste an. Oder was immer ihr da für passend haltet :).
Ich verspreche eine grünere „Orkin“ zu werden, als mancher Ork ;).
Ich hoffe es findet sich ein Weg.
Marijinja ist eine Troll-Kriegerin Stufe 62, im Schmieden auf etwa 290 und im Bergbau etwa 320. Spezialisiert auf (hoffentlich hübsche ;) ) Rüstungen.
Geboren wurde sie als Trollin der Amani, war mit ihrem Stamm im nördlichen Lordaeron aktiv. Bei einem der Raubzüge wurde sie gefangengesetzt – was sie vor dem Stamm entehrte – und landete in einem Internierungslager mit unzähligen Orks. Dieses wurde dann nach einiger Zeit von Thrall und seinen Truppen befreit und ihr die Gelegenheit geboten, sich dem Trek nach Westen anzuschliessen. Mißtrauisch aber bar jeglicher Alternativen folgte sie dem Heer von Thrall und lernte auf diese Weise seine Ideen und den Weg der Orks und Darkspear kennen. Nach den Ereignissen am Hyjal, verschlug es sie mit nach Orgrimmar und sie traf nach einigen Jahren unsteten Lebens dort auf eben jenen Blutschwingen Clan, der sie aufnahm. In dieser Zeit trat sie auch den Streitkräften der Horde bei, wo sie Seite an Seite mit ihren Kameraden so manche Schlacht für die Horde austrug. Der Clan wurde dann in den Schlachten um Ahenvale aufgerieben und ließ sie heimatlos suchend zurück (OOC eben eine Auflösung nach und nach). Das war natürlich ein sehr grober Abriss ihrer Geschichte für einen ersten Überblick.
Noch ein paar Worte zu mir OOC :) :
Ich werde im August 28, komme aus Berlin und studiere derzeit noch.
Mit Rollenspiel in Form vom Pen&Paper (damals DSA) wurde ich von älteren Freunden in frühester Jugend angesteckt und habe mich von dieser Sucht seit 20 Jahren nichtmehr befreit ;). Online spiele ich seit 2001 und besonders in WoW hätte man theoretisch so wundervolle Möglichkeiten zum Rollenspiel. Aber es erstmal zu finden, dann auch beständig und halbwegs regelmässig...ist ein Abenteuer für sich.
Vielleicht klappt es ja bei euch :) !
In jedem Falle danke für euer Ohr.
Liebe Grüße
Mari
Re: Die Fremde mit den Hauern
Rasyka - 16.07.2007, 10:11
<Die Orcin lag weit oben im Geäst des großen Baumes, welcher sich neben dem Hof befand. Zu faul, um irgendjemandem das Fleisch vom Körper zu ziehen, lag sie Rasyka auf der faulen Haut und gähnt. Dann ächzte sie leise, eine Trollin am Klingenwind-Hof? Vielleicht war sie eine Gesandte dieser.. dieser Attuad Ka**e, wie auch immer. Stillschweigend musterte die Orcin die auf dem Boden sitzende Trollin. Langsam zog sie ihre Repertierarmbrust, legte fünf Pfeile in den Nachladelauf und richtete diese auf die Trollin> "Wo is' Shadrak, wenn er gebraucht wird?" <leise grunzend wartete sie ab>
ooc: Hallöchen! *Winkt*
Ich habe leider Zweifel mit der Bewerbung, aufgrund dessen, da wir ein 'reiner' Orcclan sind, aber probieren geht über studieren. Wäre zumindest etwas Neues.
So.. nun wünsch ich dir viel Glück mit der Bewerbung und hoffe auf baldiges Ingame Kennenlernen.
Liebe Grüße an alle,
Rasyka aus Österreich. < Die sich dort so gar nicht wohl fühlt! =/
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