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Die Post bringt allen was - und zwar ...
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dejost
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BeitragVerfasst am: 18.12.2005, 18:47    Titel: Die Post bringt allen was - und zwar ... Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was - und zwar Büroartikel, CDs etc

Vor längerer Zeit war ich mal Briefzusteller bei der österreichischen Post AG.

Ich hatte große Rayone, viel Arbeit und werde an dieser Stelle darüber nicht weiter berichten, als dass ich gehört habe, dass die Rayone später noch größer geworden sind.

Neulich wollte ich wieder zur Post gehen. Ging aber nicht, denn die Postfilliale war zu. Scheint so, als ob es im ganzen 16. Bezirk mit rund 86.100 Einwohner/innen auf 8,65 Quadratkilometer nur mehr ein Postamt gibt. (Korrigiert mich, wenn ich mich irre).
edit: Ich korrigiere mich selber, es gibt mindestens 2.

Dies grämte mich, insbesondere da ich auch keine Briefmarken mehr in der Trafik kaufen kann.

Zufällig kam ich des Sonntags am Westbahnhof vorbei und da ich den Brief bei mir hatte, so dachte ich, wieso gebe ich ihn nicht auf, wenn ich schon da bin und wer weiß ob's mich morgen freut.
Herber Weise musste ich mich ca. 20 Minuten anstellen und konnte so manche erheiternde Diskussion zwischen den anderen Parteien mithören.

Aber hier geht es um die Post AG.

Ich verstehe, dass die Post Briefumschläge verkauft. Und wenn sie Briefumschläge verkauft, lasse ich mir schwer, aber wenn es wirklich sein muss doch auch einreden, dass sie auch Klebstoff, Kugelschreiber und dergleichen verkauft. Und es führt halt dann dazu, dass sie halt auch alle anderen Büromaterialien, von Ordnern, Klammermaschinen und Druckerpapier verkauft.
Aber Musik- CDs, Computerspiele und DVDs???
Die wollen vielleicht dem Libro Konkurrenz machen, aber was soll denn das?
Ist da die Kohle zu holen? Sonst verstehe ich die Beweggründe dafür nicht ganz.

Als ich nach langem Warten an der Kasse war, fragte ich, ob derartiger Andrang vor Weihnachten Usus sei.
Die Dame teilte mir mit, sie wisse es nicht, sie sei zum ersten Mal da und sie lasse sich sowieso versetzen.
Mitarbeitermotivationsproblem???
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Zuletzt bearbeitet von dejost am 14.11.2008, 08:04, insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 18.12.2005, 18:47    Titel: Anzeige

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dejost
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BeitragVerfasst am: 06.05.2006, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

und zwar VfGH Urteile.

Verpflichtung zur Errichtung der Breifkästen verfassungswidrig:
hier zum Urteil

Wenn man drüber nachdenkt, eigentlich eh klar.

Heute hatte ich auch einen Flash, wie die Post besser werden könnte:
Werbung per Post, adressiert oder unadressiert, muss teurer werden.
Weniger Werbung bedeutet effektivere Zustellung der richtigen Post.

Geht aber wahrscheinlich nicht, weil Redmail + Feibra schon in den Startlöchern scharren.
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BeitragVerfasst am: 08.05.2006, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frag mich jetzt, wer die Briefkästen zahlen soll. Der Hauseigentümer ist es ja mal nicht. Soll da gar der einzelne Mieter dran glauben -> funktioniert wohl auch nicht (wohl gleiche Argumentationsgründe wie Hauseigentümer). Bleiben nur noch Post und Privatzusteller. Und hier stellt sich die Frage, wer von beiden.

Nun, ich wage mich auf keine Seite zu schlagen. Einerseits hat die Post noch ein Monopol, die Betonung lieg hier aber auf dem "noch". Wer zahlt die Briefkästen dann, wenn es kein Monopol mehr gibt? Außerdem hat die Post auf der anderen Seite ihre eigenen Briefkästen wohl auch selbst zahlen müssen, warum also nicht Kostentragung durch die Privatzusteller?

Schwierige Frage, ich beneide denjenige, der die Entscheidung treffen muss ganz und gar nicht.
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dejost
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BeitragVerfasst am: 08.05.2006, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Momentan zahlt sie mal niemand, wer sie schon eingebaut hat, wird ev die Republik klagen (weiß jetzt leider nicht mehr, aus welchem Artikel ich das entnommen habe).

Die Pflicht, neue "eukonforme" Briefkästen zu bauen ist weggefallen, dh niemand muss sie zahlen, wer sie schon gezahlt hat entweder siehe soeben oder Pech.

Voraussichtlich wird es eine neue Regelung geben, ratsam ist ev eine staatliche Beihilfe zur Errichtung der Briefkästen, die auch denen ausgezahlt wird, die vor dem Fallen der Bestimmung welche gebaut haben. Und für die Beihilfe werden dann Redmail, Swissmail, Post AG usw zur Kasse gebeten.

Ich vermute, der Denkfehler der das verfassungwidrige Gesetz herbeigeführt, liegt darin, dass seit langem amtliche Zustellungen (RSa, RSb also Gerichtsvorladungen, Urteile, Bescheide usw) von der Post zugestellt werden, und dass deswegen quasi geglaubt wird, jeder muss damit das möglich ist, einen Postkasten haben.
Dass das anders geht, liegt auf der Hand. In den USA gibt es eigene Dienstleister, die solche Schriftstücke persönlich in die Hand drücken, und sogar das Zustellgesetz sieht vor, dass auch die Gemeinde selber oder irgendwelche Dienstleister die Zustellung vornehmen können (§ 3 Abs 1 ZustellG). Auch Mitteilungen können an der Abgabestelle oder an der Eingangstür befestigt werden, müssen nicht im Briefkasten landen (§ 17 Abs 2).
Schlussendlich muss es jedem freistehen, (auf eigene Kosten) einen Briefkasten zu haben, so wie es allen freisteht, eine Emailadresse, ein Telephon oder ein Funkgerät zu haben.
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BeitragVerfasst am: 08.05.2006, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

dejost hat folgendes geschrieben:
Momentan zahlt sie mal niemand, wer sie schon eingebaut hat, wird ev die Republik klagen (weiß jetzt leider nicht mehr, aus welchem Artikel ich das entnommen habe).


Das würd mich aber interessieren, hast du den Link zum Urteil, hat der VfGH die Wirkung des Urteils auf alle ausgedehnt? Normalerweise hätte ja nurd er Ergreifer die Möglichkeit hinsichtlich Schadenersatz, die anderen würden normalerweise durch die Finger schauen.
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dejost
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BeitragVerfasst am: 09.05.2006, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ich mich erinnern kann, war der Gedanke, dass durch das verfassungswidrige Verhalten der Republik den Leuten Schaden (nämlich unbegründete Kosten für neue Briefkästen) entstanden ist.
Die Verfassungswidrigkeit ist ja hier im Vgl zu anderen Fällen wirklich sehr offensichtlich.

Ich muss sagen, ich hab im Moment keine Ahnung, ob der Bund überhaupt sche pflichtig werden kann, durch schlechte Legislatur.
Falls schon, werden wir sicher bald mehr drüber lesen.
Falls nicht war es wohl nur ein Aufschrei eines öffentlichkeitsfreudigen Anwalts.
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BeitragVerfasst am: 11.05.2006, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

dejost hat folgendes geschrieben:
Ich muss sagen, ich hab im Moment keine Ahnung, ob der Bund überhaupt sche pflichtig werden kann, durch schlechte Legislatur.
Falls schon, werden wir sicher bald mehr drüber lesen.
Falls nicht war es wohl nur ein Aufschrei eines öffentlichkeitsfreudigen Anwalts.


Ich glaube auch eher an letzteres, SchE für legislatives Unrecht gibts doch nur bei Verurteilung durch EuGH in gaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnzzzz wenigen fällen (Staatshaftung!).
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BeitragVerfasst am: 11.05.2006, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Habe eine Quelle auf orf.at gefunden:
Zitat:

Die SPÖ-nahe Mietervereinigung hatte daraufhin angekündigt, Schadenersatz und Amtshaftungsklagen gegen Gorbach zu überlegen.

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BeitragVerfasst am: 27.09.2006, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

zurück zur post

neulich war ich auf der post, um ein drehbuch für einen bewerb einzuschicken.

ich gehe also hin mit meinem b4- umschlag, zugeklebt, adressiert, lege den hin und sage sinngemäß "bitte versenden".

da fragt mich doch die dame an der kasse "wollen sie dazu ein rubellos?"
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BeitragVerfasst am: 17.10.2006, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Warteschlangen in den Postämtern werden immer länger. Nach vermehrten Kundenbeschwerden in den vergangenen Monaten hat das jetzt auch die Unternehmensführung eingestanden. Vor allem in Ballungsräumen habe man zunehmend "Beschwerden zum Thema 'Schlange stehen' erhalten", bestätigte Post-Chef Anton Wais


von orf.at
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BeitragVerfasst am: 20.12.2006, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

dieser thread ist schon ein ganzes jahr alt.
die zeit vergeht.
ich bin alt Traurig

so, zurück zur post:

da lese ich doch heute auf orf.at die schlagzeile

Zitat:
Post will erst 2007 über weitere Schließungen nachdenken

Das heutige Datum ist der 20.Dezember 2006.

Und es ist kein Haken dabei, wie zB dass dann im Artikel steht drittes Quartal 2007.
Die Post wird, nachdem sie das Weihnachtsgeschäft evaluiert hat, sofern das (wirtschaftlich, im Interesse der AktionärInnen, vermute ich) geboten ist, Filialen schließen. 2007. Sobald sie's es halt wissen.
Also danke, dass sie erst 2007 das machen werden. Und nicht mehr dieses Jahr. Wäre auch knapp mit den Kündigungsfristen, oder?
Aber die Filiale in der Thaliastraße bitte nicht. Sonst muss ich in Zukunft in den 15. oder 17. (wobei das eh schon fast wurst wäre).
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BeitragVerfasst am: 29.12.2006, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

In dem Thread geht's eigentlich um die österreichische Post, und an dieser Meisterleistung hat diese vermutlich keinen Einfluss.

Im Zuge meiner beruflichen Tätigkeit kam mir heute ein Brief unter.
Dieser wurde am 29.11.2006 in Polen, vermutlich Lodz, aufgegeben. Der Brief ist korrekt adressiert:
Es stehen Adresse Plz, Stadt usw drauf.
Auch "Austria". 2x. Deutlich geschrieben.
Europe steht nicht drauf. Wieso auch? Polen - Österreich. Innerhalb Europas und der EU.
Der Brief wurde "Prioritaire" weggeschickt, damit er sicher noch vor Weihnachten ankommt.
Die Vorgeschichte läßt es erwarten:
Auf dem Brief prangt ein roter Stempel "Missent to Australia Brisbane 4000".

Heute ist der 29.12.2006. Der Brief wurde von Polen nach Österreich über Brisbane zugestellt.

Das wirklich arge dran ist:
In Brisbane ist wohl das Verteilungszentrum für int'l Post in Australien, vermute ich, unüberprüft.
Und die haben einen eigenen Stempel für Briefe, die eigentlich nach Österreich gehen hätten sollen!
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BeitragVerfasst am: 17.03.2007, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe es jetzt noch mal nachgesehen. Auf post.at.

Die Suchfunktion ist sehr täuschend und damit benutzer unfreundlich. Es gibt nämlich doch ein weiteres Postamt im 16. Bezirk, der immerhin 86 000 EinwohnerInnen hat und ~ 9,67km² groß ist: Während das eine, wo ich jetzt immer hin muss, auf der Thaliastraße schon fast an 2 Bezirksgrenzen ist, ist das andere in der Thalhaimerstraße wenigstens etwas weiter draußen.
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BeitragVerfasst am: 21.04.2007, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

schlicht unpackbares habe ich von orf.at kopiert:

Zitat:
Ein Mitarbeiter der Kärntner Post soll eine Postkarte nicht zugestellt haben, weil als Zustelladresse die slowenische Bezeichnung von Klagenfurt, Celovec, angegeben war. LH Jörg Haider (BZÖ) sprach von "gelebtem Patriotismus".

Zitat:
Die Adresse war von dem Postbeamten mit dem Zusatz "9020 Klagenfurt - noch immer wie vor 1.000 Jahren" und "Unbekannt! Zurück an den Absender" versehen worden.

Zitat:
andeshauptmann Haider gratulierte dem Postbeamten. Er habe "Mut zu gelebtem Patriotismus" gezeigt, hieß es in einer Aussendung Freitagabend.

Zitat:
Der Sprecher der Österreichischen Post, Michael Homola, erklärte Freitagnachmittag auf Anfrage der APA, dass es sich um einen "Einzelfall" gehandelt habe. Wenn die Postleitzahl "9020" korrekt angegeben sei, sollte selbst die Zuordnung von "Celovec" kein Problem sein. Prinzipiell, so Homola, habe "ein Postler" aber keine privaten Anmerkungen auf Poststücken zu machen.


Wenigstens distanziert sich die Post (offiziell!) von solchen Schwachsinn.
Aber lt Posts von Usern und dem derstandard.at Artikel dazu sollen solche Geistesakrobaten mehrere in Koroska beschäftigt sein, es soll öfter vorkommen, dass bei richtiger PLZ, aber anderssprachiger Bezeichnung Post zurückgesendet wird.
Was LH Haider "patriotisch" daran sieht, wenn einer nicht nur seine Arbeit absichtlich nicht macht, sondern auch noch die Kunden vor den Kopf stößt, verstehe ich nicht ganz.
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BeitragVerfasst am: 22.04.2007, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Koroska


Bitte wo? Brauch ne Übersetzungshilfe! Traurig
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BeitragVerfasst am: 22.04.2007, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Koroska = Kärnten
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BeitragVerfasst am: 18.07.2007, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Am 11. Juli (Mi) bestellte ich was bei Amazon.
Und am 12. Juli (Do) bestellte ich was bei Amazon.

Außerdem bestellte ich am 12. Juli etwas in Luxembourg. Und etwas in Canada.

Alle Bestellungen waren Wii-, Gamecubespiele, DVDs udgl, also alles Sachen was in ein mittleres Polsterkuvert passt.

Am Mo den 16. Juli kam die 2. Amazonbestellung an (vom Do) per Paketzusteller.
Am Dienstag den 17. Juli kam die 1. Amazonbestellung per Paketzusteller und die Sachen aus Canada (per Brief).

Die Sachen aus Canada waren also einen Tag schneller da als die erste Amazonsendung und gleich schnell wie die zweite.
Und um das Ganze abzurunden, war der Stempel vom ö Zoll vom Freitag. Dh der Brief hat von Do auf Fr gebraucht, um beim österreichischen Zoll von der canadischen Post zugestellt zu werden, aber von Freitag auf Dienstag um von der österreichischen Post vom Zoll zu mir zu kommen.

Achja, bei der Bestellung in Luxembourg habe ich was falsch gemacht, drum wurde das erst am Dienstag den 18. Juli weggeschickt.
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BeitragVerfasst am: 22.08.2007, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post will über 1000 Briefträger abbauen.

Sofern nicht die Menge an Briefpost abnimmt in den Jahren, seit ich dort war, ist das echt der ärgste Schwachsinn. Die Qualität der Zustellung (siehe ua dieser Thread) ist nicht ganz zum Besten, wenn man dann die Leute, die das machen, nicht nachbesetzt (Kündigungen soll es keine geben), wie soll dann diese Qualität besser werden?

Im Übrigen soll der Abbau durch den natürlichen Abgang vollbracht werden. Dazu wird gesagt, dass 80 Mitarbeiter von sich aus monatlich das Unternehmen verlassen.
Naja, bei solchen Perspektiven, wen wundert's?
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BeitragVerfasst am: 07.11.2007, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was...


und zwar im Moment der Konkurrenz Geschäft.

Quelle läßt jetzt, im Rahmen einer Serviceoffensive (!) mit Hermes zustellen. Der Post bleiben die Quelle Kataloge und tw die Rücksendungen.

Das wirklich Arge daran ist meines Erachtens, dass Hermes 100% Otto, also der direkten Konkurrenz gehört. Offensichtlich ist die Post so unattraktiv für Quelle, dass sie lieber der Konkurrenz Umsatz bringt.

Die Post Aktie stürzt ab (suprise, suprise), das EBIT nächstes Jahr wird voraussichtlich 20 Mio € weniger sein, und Neckermann geht dann wohl auch als Partner verloren, da Neckermann auch irgendwie zu Quelle resp deren Mutter Arcandor oder so gehört.

Ich will ja jetzt nicht sagen "ich hab's ja gewusst", aber Post + Service ist eine schlechte Kombo, wie ich als amazon Käufer weiß. Die Pakete kommen am Vormittag. Da sind wir aber in der Arbeit/Uni. Die Paketpost stellt nicht bei Nachbarn zu, hinterlegt nicht, wirft nicht in den Briefkasten obwohl Bücher, DVDs, Spiele etc tw reinpassen. Im Endeffekt muss ich also fast jedes Mal auf die Post gurken, mich dort anstellen und bekomme mein Zeug mit zeitlichem Mehraufwand auch noch einen Tag später. Serviceoffensive hört sich gut an.
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BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was...


und zwar sogar den eigenen Leute Pakete. und zwar Sozialpakete.

orf.at hat folgendes geschrieben:
Post-Chef Anton Wais kündigt nun Mitarbeiterabbau und Service-Verbesserungen an. Für die zu kündigenden Paketzusteller wird ein Sozialpaket geschnürt.
Zitat:
Demnach soll ein Teil der derzeit 2.000 Mitarbeiter im Paketbereich abgebaut werden - wie viele Jobs betroffen sind, stehe noch nicht fest, sagte Post-Sprecher Michael Homola auf APA-Anfrage.


Tragisch für den Einzelfall.
Auch wenn jetzt vielleicht die Arbeitsplätze, die bei der Post wegfallen durch (Früh/Zwangs-)Pensionierungen oder durch neue Arbeitsplätze bei der Konkurrenz beschäftigungspolitisch wettgemacht werden, für den einzelnen arbeitslosen Postler ist das kein Trost. Und selbst wenn er zur Konkurrenz kommt, die ist nicht zuletzt wohl deswegen auch billiger, weil sie weniger gut zahlt (oder mehr Arbeit für's gleiche Geld verlangt).
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BeitragVerfasst am: 19.12.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was ... und zwar mir im Moment eine Prise Neid.

Es schrub der Standard:
Zitat:
Die Einigung bei der Post gilt für sämtliche rund 23.000 Postbediensteten - also für Beamte, Kollektivvertragsangestellte und Sondervertragsbedienstete. Auch Nebengebühren und Zulagen werden um 3 Prozent angehoben.

In der derzeitigen Situation des Unternehmens sei damit ein "hervorragender Abschluss gelungen". Es sei gelungen, damit Inflation und Wirtschaftswachstum abzugelten. Außerdem habe man deutlich über den Beamten abgeschlossen, die mit 1. Jänner 2,7 Prozent mehr Gehalt erhalten,
sagte Fritz.


Weniger grämt mich, dass sie 3 Zehntelprozentpunkte mehr bekommen (wäre bei den Beamten nämlich die Inflation auch schon 3,1% gewesen, hätten sie wohl auch mehr bekommen), sondern dass auch Nebengebühren und Zulagen erhöht werden. Denn die bleiben bei uns anderen öff Bediensteten gleich. Oder habe ich das falsch im Kopf? Dann mich aufklären und schelten.
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BeitragVerfasst am: 23.12.2007, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Gehälter, die Zulagen, die Nebengebühren und die Auslandsverwendungszulage steigen staffelwirksam um 2,7 Prozent.


http://www.goed.at/13891.html
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BeitragVerfasst am: 28.12.2007, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

harald hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Gehälter, die Zulagen, die Nebengebühren und die Auslandsverwendungszulage steigen staffelwirksam um 2,7 Prozent.


http://www.goed.at/13891.html


Juchu, juchu, ich hab mich geirrt! Mr. Green
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BeitragVerfasst am: 17.04.2008, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

und zwar im Moment bringt die Post wieder amazon Sachen, wenn sie in den Briefkasten passen. Das ist super.

Dafür bringen lt orf.at manche Postler keine Werbung. Das ist auch super (wenn sie im Altpapier landen, damit man was Sinnvolles aus der Werbung machen kann. ZB Klopapier).

Zitat:
Massensendungen wie Werbefolder und andere Flugblätter wurden von den Briefträgern offenbar auf kurzem Wege entsorgt.

Gefeuert wurden sie trotzdem.
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BeitragVerfasst am: 15.05.2008, 06:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was - und zwar Anreize für unüberlegte Kredite.

Gestern war ich bei der Post, um ein amazon- Paket abzuholen, das nicht in den Briefkasten gepasst hat. Und der ZustellerIn war natürlich zu einer Uhrzeit da, wo keineR daheim ist.

Wie dem auch sei, als ich mich dem Post"amt" nähere, fallen mir 2 Teenies (oder Werkstudis) auf, die mit den Worten "200€ geschenkt" Flyer verteilen.
Wer will nicht 200€ geschenkt, und so nehme ich halt auch einen Flyer.

Das Arge ist aber:
Die 200€ gibt's nur geschenkt, wenn man noch am selben Tag (!) bei der PSK einen (bestimmten Typus) Kredit über 8000 € (!) abschließt!

Ich wollte dann kein Geld mehr "geschenkt" haben.
Übereilungsschutz? Z'was brauch ma des?

(passt natürlich auch in den Keine Chance für schlechte Werbung- Thread)
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BeitragVerfasst am: 29.05.2008, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt eine Kolumne in den Salzburger Nachrichten, die heißt Steinkauz.
Der berichtet, dass er einen Brief an die in Wien nicht völlig unbekannte Adresse Opernring 1 adressierte, und die falsche Wiener Postleitzahl dazuschrieb.

Der Brief kam an den Absender zurück.

Daraufhin, so berichtet er weiter, schrieb er einen Brief an die Post mit folgendem Inhalt:
Zitat:

Ich hege keinen Zweifel daran, dass Ihr Mitarbeiter nach Vorschrift
gehandelt hat und die Schuld ausschließlich bei mir liegt. Ich halte
es andererseits für vorstellbar, dass Ihnen an einer Stellungnahme
unter dem Aspekt der von Ihnen propagierten Serviceorientiertheit
(Generaldirektor Wais: „Wir brauchen mehr Service“) liegt.


Zitat:
Der Post lag nichts daran. Sie bestätigte nur, was ich ohnedies einsah, nämlich der Schuldige zu sein: Vor allem die richtige Postleitzahl . . . ist für die punktgenaue Zuordnung per maschineller Sortierung unerlässlich.
Mit der Aussortierung war der Einsatz der Maschine aber zu Ende und die Handarbeit kam wieder zu ihrem Recht.


In weiterer Folge beschreibt er dann, wie viele Sekunden jeweils das händische Ausbessern von 1080 auf 1010 dauern würde im Vergleich zu dem, was der händische Bearbeiter gemacht hat (Adresse übermalen, Absender einringeln, Pickerl picken etc) und kommt zum Schluss, das Korrigieren der Adresse wäre ca 3x schneller gewesen (vorausgesetzt, dass er nicht nachschauen muss, was beim Opernring in Wien bei einem Postler anzunehmen ist). Der Zustellvorgang - zum Empfänger oder Absender - ist dann wohl mit dem selben Aufwand zu bewerten.

Dann beschreibt der Autor die gute alte Zeit, als die Post sich noch die Mühe gemacht hat, solche Fehler zu korrigieren und man ihr dann in der Zeitung in einer Randnotiz dafür gedankt hat. Er schließt mit den Worten

Zitat:
Heute, kommt mir vor, ist Kundendienst für die Großkopferten
das Verplempern von Zeit und Kosten und womöglich wird ein Sortierer wegen solch antirationalistischer Umtriebe von ihnen aussortiert.


Wozu hat man schließlich ein (Brief-)Monopol?
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BeitragVerfasst am: 12.07.2008, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Die heutige Anekdote hat nur am Rande mit der Post zu tun, aber immerhin.

Eher zufällig bin ich nämlich da vorbeigegangen, wo früher mal die näheste Postfiliale war, die vor Jahren zugesperrt hat (kortz.at berichtete).
Ich mag jetzt nicht schon wieder jammern, in Stockerau zB gab's zu meiner Zeit nur ein einziges Postamt und das war daher wesentlich weiter weg als das noch übrig gebliebene.

Wie dem auch sei, in der ehemaligen Postfiliale ist jetzt der Swi Sauna Club Mayami.
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BeitragVerfasst am: 27.10.2008, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was - und zwar Pakete von play.com

Ich weiß zwar nicht, an wem es liegt, aber play.com, ein Versandhaus auf Jersey, das oft sehr preiswert ist und gratis auch nach Aut versendet, schickte mir in letzter Zeit mehrere DVDs (Wii und PC spiele). Aus irgendwelchen unökonomischen Gründen schicken die immer alles einzeln, auch wenn es gleichzeitig bestellt wird.

Und obwohl sie die Sachen gleichzeitig abschicken, kommen sie bei mir mit über einer Woche Zeitunterschied an (und brauchen auch jeweils über 10 Tage).
Es kann aber auch am Zoll liegen, das weiß ich leider nicht.

Die Post bringt allen was - und zwar sich selbst den Big Brother Award
http://www.bigbrotherawards.at/2008/Preistraeger

Zitat:
Es gibt Ersttäter, Rückfällige und Gewohnheitsstäter - und es gibt die österreichische Post AG, die unbeirrt ein und dasselbe Ziel verfolgt. Die persönlichen Daten ihrer Kunden weiterzuverkaufen. 2001 wurden die Postler für ihre Kollaboration mit dem Datenhändler Schober bereits mit einem Award ausgezeichnet. Schober bot die persönlichen Daten "von allen 5,5 Millionen erwachsenen Privatpersonen in Österreich mit bis zu 100 marketing-relevanten Merkmalen pro Person" an. 2003 setzte es Award Nummer zwei für die Datenerhebungspraxis über ein Formular, an dem in Österreich niemand vorbeikommt, der die Adresse wechselt. Mit Erteilung eines Nachsendeauftrags stimmte man automatisch der Datenweitergabe zu. Wer das nicht wollte, musste ein zweites Formular zum Widerruf ausfüllen. 2008 ist die Passage zum Widerruf zwar auf dem [Papier]-Formular vorhanden, aber im Kleingedruckten so gut versteckt, dass sie kaum wahrgenommen wird. Wer seinen Antrag im Netz ausfüllt, hat auf direktem Weg keine Chance, die Weitergabe der Daten abzulehnen, denn das Formular enthält kein Feld, das diese Option anbietet. Die einzige Möglichkeit ist, die entsprechende Passage auf dem Ausdruck manuell durchzustreichen.

Seit Anfang 2008 verlangt die Post bei Nachnahmesendungen jetzt auch die Bekanntgabe von Geburtsdatum und -ort. Dabei beruft man sich auf EU-Vorgaben zur Bekämpfung von "Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung".


Zugegeben, sehr arg ist das nicht. Aber der vor ein paar Jahren, der war zu recht.
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BeitragVerfasst am: 09.11.2008, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was - im Moment mal wieder Filialschließungen und blaue Briefe

Zitat:
Wenn man Pressemeldungen vom Wochenende glauben darf, steht bei der Post die Streichung von 9.000 Stellen bis 2015 ins Haus. Von jetzt 1.300 sollen dann nur noch 300 Postfilialen geöffnet sein.


So schreibt orf.at

25 800 MitarbeiterInnne hat die Post im Moment, schreibt orf.at weiters und

Zitat:
2007 erzielte die Post AG einen Umsatz von 2,32 Mrd. Euro, ein Plus von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 32 Prozent auf 162,8 Mio. Euro.

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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Diesmal bringt Faymann der Post etwas. Nämlich eine neue Universaldienstverordnung.

Der in Begutachtung gegangene Entwurf sieht vor, dass die Post bis 30.Juni 09 das am 1. Jän 09 bestehende Filialnetz nicht verkleinern darf. Ob es die Post schafft, bis dahin ihr Filialnetz zu verkleinern kann ich nicht beurteilen, jedenfalls ist das wohl ein klassischer Fall von "auf die lange Bank schieben", weil eine (dauerhafte oder nachhaltige) Lösung ist das sicher nicht.

Der Standard schreibt übrigens, dass Faymann am Sonntag (also 2 Tage vorher) noch verlautbaren habe lassen, dass eine Änderung der UniversaldienstVO nicht möglich sei.

Orf.at schreibt, dass Pröll gegen die Änderung der VO ist, was jetzt nicht so überrascht.

Spectabilis Heinz Mayer ist auch gegen die VO, aber aus dem Grund, dass sie seiner Meinung nach - auf Ö1 kundgetan - keine gesetzliche Grundlage habe und der Eingriff ins Filialnetz ein Eingriff in die Eigentumsrechte der Post AG wäre.

Spannend ist auch das Folgende, Copy- paste vom Standard

Zitat:
Informell beziffert die Post ihren Aufwand für unrentable Dienste wie 1311 Postämter mit hunderten Millionen Euro, belegt dies allerdings nicht. Damit ist klar: Die Annäherung wird schwierig, zumal der Verdacht, dass die Post mit Monopolgewinnen Verluste aus Wettbewerbsdiensten (Kurier, Express, Paket) abdecke, nie ausgeräumt wurde.

So gesehen ist die geltende Kostenrechnungsverordnung der Behörde zahnlos. Es erklärt allerdings, warum die Post seit Jahren keinen Antrag auf Erhöhung des Briefportos gestellt hat. Sie müsste ihre Kalkulationen offen legen und allenfalls einbekennen, dass die Nettokosten mit jedem zugesperrten Postamt sinken.


Woanders schreibt Michael H. Böheim im Standard:

Zitat:
Wenn ein Greißler Postpartner werden kann, kann auch ein Postamt ein Greißler werden [...] damit würde man in ländlichen Gegenden auch der Herausforderung der Nahversorgung innovativ begegnen können. Auf diese Weise könnte mit etwas Fantasie beziehungsweise unternehmerischer Vision aus defizitären Postfilialen lukrative "Points of Sale" werden.


Zitat:
Wenn es nicht schnell gelingt, für die Post ein neues zukunftsorientiertes Geschäftsmodell zu etablieren, wird es bald heißen: Trari, trara, der Konkurs ist da.


Im Standardforum wirft dann NutzerIn Ramirez die Frage auf:

Zitat:
alle marktteilnehmer zahlen eine abgabe an den fonds, der dem universaldiensterbringer die mehrkosten unrentabler porstämter ausgleicht. ist in den EU-richtlinien erlaubt, aber keiner weiß es oder will es wissen.


Meine Vermutung ist, dass das erst mit dem Wegfall des Briefmonopols so gehen wird, und der ist ja bei uns erst 2011.
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BeitragVerfasst am: 14.11.2008, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mittlerweile weitet sich das Thema aus, alle Medien (so auch http://blog.kortz.at) berichten. Die Gewerkschaft droht mit Streiks, mit Volksbegehren und die Post AG zahlt dafür dieses Jahr eine höhere Dividende aus (ich frage mich, ob das zum Steigen der Aktie führt).

Im heutigen Standard schreibt L. Ungerboeck:

Zitat:
Fast zehn Jahre nach seiner Bestellung und zwei Jahre nach dem Börsengang, bei dem die Österreichische Post AG als für die Zukunft bestens aufgestellt verkauft wurde, setzt sich Generaldirektor Anton Wais ins Fernsehen und sagt locker dahin, dass die Post "in ihrem heutigen Zustand nicht konkurrenzfähig ist, wenn die Liberalisierung kommt. Also müssen wir das Geschäftsmodell ändern."


Zu Bedenken ist jedoch auch, was die Chefredakteuse Föderl-Schmid im selben Standard schreibt:

Zitat:
Wenn österreichische Politiker jetzt so tun, als ob sie von den Liberalisierungsplänen und dem Arbeitsplatzabbau von Post und Telekom nichts gewusst hätten, dann ist das nicht richtig. Die Liberalisierungspläne wurden unter Mitwirkung von österreichischen Vertretern auf EU-Ebene beschlossen und im Ministerrat in Wien diskutiert. Wie Postchef Anton Wais sagte, waren die zuständigen Minister über die Pläne, Jobs zu reduzieren, seit Februar informiert.


Noch mal der Aufruf an die Post, die Filiale in der Thaliastraße nicht zuzusperren. Da stehe ich eh jedes mal 20 Minuten, wenn ich dann zum Westbahnhof oder sonstwohin pilgern muss, ist da woh gleich eine Stunde - mindestens - weg.
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BeitragVerfasst am: 20.11.2008, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die Querelen kamen zu einem (vorläufigen) Ende.

Auch wenn das Ergebnis gut in den Politik- Thread passt, hierher passt es auch. Abgeschrieben ist es vom Standard.

Zitat:
Einen Vorgeschmack, wie nachhaltig die künftige Regierung Probleme löst, gab der Post-Gipfel im Finanzministerium: Der gelbe Riese verzichtet 2009 generös auf „betriebsbedingte" Kündigungen, weil er seine überzähligen Leute auf Kosten der Steuerzahler in Frühpension (Hacklerregelung!) schicken kann, freiwillige Abgänge nicht nachbesetzen wird, Golden Handshakes und Sozialpläne gibt.
Zitat:
Weil diese Maßnahmen des Personalabbaus in Österreich völlig unbekannt, radikal, unglaublich innovativ und vor allem gar nicht teuer sind, kann sich die Post-Personalvertretung beziehungsweise die mit ihr idente Post-Gewerkschaft nun wieder zufrieden zurücklehnen und warten, bis das Post-Management im Herbst 2009 mit dem nächsten Rationalisierungspaket anrückt.


Also für ein Jahr alles wie gehabt. Die Post baut nur durch den sogenannten natürlichen Abgang ab, fördert diesen mit goldigen Händeschüttlern. Die Frage ist, was es dann gebracht hat, zu sagen, man kündigt so und so viele 1000 MitarbeiterInnen. Der Aufschrei war doch vorherzusehen, und im Großen und Ganzen tut diese aufschiebende Lösung auch nicht exzessiv überraschen. Bis 2011 muss sich die Post trotzdem was einfallen lassen.

Zitat:
Dass die Post ihre Zustelldienste weiter an billigere - weil keinen Tarifverträgen unterliegende, in abhängiger Selbstständigkeit herumkurvende - private Zusteller auslagern wird, stört die Arbeitnehmervertreter offensichtlich ebenso wenig wie die Tatsache, dass der Post-Vorstand damit seinen eigenen unkündbaren Beamten die Arbeit wegnimmt. Zahlen, so der Plan, muss am Ende der Steuerzahler.


siehe dazu weiter unten.

Aus einem anderen Artikel vom heutigen Standard:

Zitat:
Laut Aussagen von Post-Chef Wais ist der kolportierte Abbau von 9000 Postlern bis 2015 "vom Tisch", weil ihm die Politik versichert habe, dass entsprechende Rahmenbedingungen für die Post im liberalisierten Briefmarkt (ab 2011) geschaffen würden.


Entsprechende Rahmenbedingungen? Die würden wir natürlich gerne kennen...

Zitat:
Auf Personalabbau - pro Jahr sollen rein rechnerisch 1200 Arbeitsplätze wegrationalisiert werden - verzichtet die Post trotzdem nicht. 2009 behilft sie sich mit Frühpensionierungen (Hacklerregelung), Golden Handshakes, Sozialplan und natürliche Fluktuation. Von den jährlich rund 1000 freiwillig abgehenden Postlern werden nur rund 500 nachbesetzt. Die von der Gewerkschaft mehrfach kritisierte Arbeitsüberlastung wird damit sicher nicht nachlassen.


Bei 1000 Abgängen pro Jahr (kein Wunder, wäre ich Postler würde ich auch versuchen, den Job zu wechseln. Ich kenne einen Ex- Postler, der ist mittlerweile Richter) gehen sich die 9000 Leute weniger bis 2015 fast ohne Kündigung aus...

Zitat:
Außerdem ist die Post unverändert entschlossen, möglichst viele Zustelldienste an private Konkurrenten oder ihre Werbemittelverteil-Tochter Feibra auszulagern. Das bringt wohl die angeblich überzähligen Postler um ihre Arbeit, ist aber deutlich billiger als der Service der traditionellen Post-Bediensteten.


Das ist das einzige, was mir hier wirklich neu ist bzw mich überrascht. Was für Zustelldienste können das sein? Werbung ist (oder war) immer ein recht gutes Zusatzgeschäft, das werden sie kaum auslagern. Vielleicht geht es um aufwändige Dinge wie zB große Kataloge, die diversen Zeitungen die alle Haushalte erhalten etc. Oder die Zustellung von Bargeld?
Da wüßte ich jedenfalls gerne mehr dazu.

Tja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.


Und aus einem weiteren Standardartikel hier ein paar Daten aus einer großen Post- Liberalisierungsstudie der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (Forba).

Zitat:
Zu den Gewinnern der Liberalisierung und - im Falle Österreichs - der Teilprivatisierung gehört zweifelsohne das Postmanagement, das seine Entschädigungen in Form von Zulagen und Prämien in den letzten Jahren kräftig erhöht hat. Zu den Gewinnern gehören trotz Kursschwankungen auch die Eigentümer, darunter internationale Investmentfonds, die von wiederholten Dividendenausschüttungen profitierten. Profitiert haben von der Liberalisierung zweifelsohne auch die Großkunden der Post - Versandhäuser, Banken, Versicherungsfirmen, die ab einem bestimmten Auftragsvolumen individuell über Preise verhandeln können und dabei beträchtliche Nachlässe herausholen.

Zitat:
Zwiespältig ist die Bilanz für den Staat. Einerseits erspart er sich Subventionen für einen defizitären Postbetrieb; andererseits erwachsen durch die Liberalisierung zusätzliche Ausgaben für Arbeitslose und prekär Beschäftigte, die nicht ausreichend in das Sozialversicherungssystem einzahlen. Dazu kommen Unsicherheiten hinsichtlich der Bezahlung der von der Post freigestellten Beamten und der Kosten für den Universaldienst.

Zitat:
Zu den Verlierern gehören die Privatkunden, die nur einen kleinen Teil des Umsatzes ausmachen und deshalb zwar für die Politiker, nicht aber für das Unternehmen wichtig sind. Während die Preise für die Großkunden sinken, wurden die Tarife für Privatkunden seit dem Start der Liberalisierung deutlich erhöht. Privatkunden leiden auch unter der Schließung von Postfilialen (40 Prozent seit Liberalisierungsbeginn) und unter der Ausdünnung des Zweigstellen-personals, wodurch zu Stoßzeiten lange Warteschlangen entstehen.

Ist das irgendwie ein Trost? Ich muss deswegen doppelt so weit zur Post pilgern und dort 3x so lang anstehen (und ich bin noch wirklich gut weggekommen, ich wohne immerhin in Wien), weil ich für das Unternehmen eigentlich völlig wurst bin?
Zitat:
Zu den Verlierern gehören aber vor allem die Postbeschäftigten, deren Zahl in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist (minus 37 Prozent zwischen 1998 und 2007).

Das nenne ich Stellenabbau.

Als Zukunftsperspektive wird die Universaldienstordnung angegeben. Wie schon von mir weiter oben vermutet, wurde deren Tragweite von Faymann bis jetzt verkannt.

Zitat:
Diese kann genau festlegen, in welchem Umkreis und für wie viele Bewohner Postfilialen (oder Postpartnerstellen) betrieben werden müssen. Österreich gehört übrigens zu den wenigen Ländern, in denen es keine klaren Vorgaben hinsichtlich der Dichte der Postämter gibt.


Seltsam. Es gibt keine Vorgaben, aber die Politik jammert über Postamtsschließungen? Passt irgendwie nicht zusammen (aber dafür in den Politikthread)

Angesprochen wurde auch die schlechte Arbeitssituation der Angestellten der "privaten" Zustelldienste. Dazu Forba:

Zitat:
In der letzten EU-Richtlinie zur Postliberalisierung heißt es explizit, dass Genehmigungsverfahren an die Einhaltung bestimmter Arbeitsbedingungen gebunden werden können. Auch in diesem Punkt glänzt Österreich durch besondere Laxheit, da die Lizenzierung neuer Postdienstleister nur sehr wenige Auflagen vorsieht.

Die Frage ist immer, wessen Interessen stehen da dahinter, dass das verpennt wird?

Dann kommen europäische Vergleiche, wie dass Schweden schon in den 90ern den Postmarkt liberalisiert hat und es dafür einen Kollektivvertrag für alle gibt, Deutschland hat auch schon liberalisiert und schreibt einen Mindeslohn vor und im UK gehört die Post einfach weiterhin zu 100% dem Staat. Für meine obige Frage finde ich auch eine Antwort:

Zitat:
Nun heißt es in der aktuellen Debatte zwar stets, dass sich die Post auf die Vollliberalisierung vorbereiten und konkurrenzfähig werden müsse, das Besondere in Österreich ist aber, dass die Post selbst gar kein Interesse an einheitlichen Wettbewerbskonditionen hat, weil sie durch ihre Tochter Feibra, die tschechische und slowakische Pendler als Tagelöhner beschäftigt, davon profitiert, dass sie für die gleiche Arbeit nur den halben Lohn zahlen muss.


Tja, falls das alles stimmt, und es hört sich für mich als gelernten Österreicher zumindest sehr plausibel an, was heißt das?
Langfristig schlechterer Service bei schlechteren Arbeitsbedigungen für die Zusteller?
Wir werden sehen.
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BeitragVerfasst am: 30.01.2009, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Bis dato habe ich es verabsäumt, mir die UniversaldienstVO näher anzusehen. Dies sei nun nachgeholt.

Zunächst geht es mal um die Post-UniversaldienstVO.

Was ist überhaupt Universaldienst?

§ 2 Der Universaldienst [...] umfasst die Abholung, Annahme, Sortierung, Weiterleitung und Abgabe von Postsendungen bis zu einem Gewicht von zwei Kilogramm und Paketen bis zu 20 Kilogramm sowie die Sonderbehandlungen Einschreiben und Wertversand.

§ 3 besagt, dass der Universaldienstleister eine ausreichende, flächendeckende Versorgung mit Post-Geschäftsstellen sicherstellen muss, in Abs 2 wird ausgeführt dass das derzeitige Filialnetz diese Versorgung sicherstellt.
Abs 3 besagt, wann ein Postamt geschlossen werden darf, und zwar wenn
1. die kostendeckende Führung des Postamtes auf Grund mangelnder Kundennachfrage dauerhaft ausgeschlossen und
2. die Erbringung des Universaldienstes durch eine Post-Geschäftsstelle oder durch Landzusteller (mobiles Postamt) gewährleistet ist.
Das Verfahren wird dann noch etwas komplizierter geregelt, mit 3 Monaten im Vorhinein bekannt geben, Alternativeunterbreitung mit der Gemeinde etc.

Und dann gibt es noch Abs 4a. Der hat zum Inhalt
"Für die Prüfung der Unterlagen gemäß § 4 Abs. 5 Postgesetz 1997 steht dem Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie eine Frist von sechs Monaten ab Einlangen der angeforderten Unterlagen zur Verfügung."

Und worum geht es dort?
Um das Universaldienstkonzept. Dieses muss mindestens jährlich aktualisiert werden und beinhaltet unter anderem Postamtsschließungen. Postamtsschließungen kann die BMVIT mit Bescheid untersagen wenn die Kriterien (s.o.) nicht erfüllt sind (bzw wenn Nachweise fehlen).

Gibt es also jetzt das 6 monatige Moratiorum zum Schließen von Postämtern?

Ich würde mal sagen, eher nicht, denn die BMVIT kann zwar bescheidmäßig die Schließung eines Postamts untersagen, aber nur wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Dass sie sich 6 Monate bei der Überprüfung Zeit lassen kann, bewirkt auch nichts, weil das Gesetz ja eh sagt, unter welchen Umständen Filialen geschlossen werden dürfen und das Universaldienstkonzept - meines Wissens - auch nicht einer Genehmigung odgl bedarf, bevor es umgesetzt wird.

Das allerdings ist dafür verfassungskonform (siehe weiter oben Einwände von Spectabilis), dafür eben nicht was angekündigt wurde.
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BeitragVerfasst am: 21.02.2009, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was - und zwar Postzustellpartner

http://wien.orf.at/stories/343914/

Ganz gecheckt habe ich noch nicht, was ein Postzustellpartner sein soll. Vermutlich ein billiger Postler auf Werklohnbasis oder so. Jedenfalls jemand, der schlechter bezahlt wird als ein bisheriger Postler. Aber hey, die Qualität der Dienstleistung bleibt sicher gleich gut!

Jedenfalls, für genauere Information wäre ich dankbar.

Ich vermute mal, es ist so wie schon weiter oben geschrieben: Die Zustellpartner unterfallen irgendwelchen Regelungen nicht, die sie einfach wesentlich billiger macht als Postler. Was sicherlich dazu führt, dass Postler und Zustellpartner noch mehr motiviert sind.

Zitat:
Die Post schreitet mit ihren Einsparungsplänen voran. Wie die "Salzburger Nachrichten" berichten, sollen Briefträger künftig von "Postzustellpartnern" ersetzt werden. In einem Wiener Postamt soll es einen Pilotversuch geben.
Zitat:
Wie die "Salzburger Nachrichten" (Samstag-Ausgabe) berichten, wurde im Februar ein internes Papier präsentiert, wonach die Briefträger der Post durch billige "Postzustellpartner" abgelöst werden sollen.
Zitat:
Laut der Zeitung sieht das interne Papier eine schrittweise Umstellung in drei Phasen vor. Demnach übernehmen die neuen Mitarbeiter in der ersten Phase unter anderem die Zustellung von Briefsendungen, Katalogen, Telefonbüchern und Hauskundmachungen.

In Phase zwei dürfen sie Behördenbriefe, Pakete und die Samstagausgaben der Tageszeitungen zustellen sowie Briefkästen und Münzfernsprecher entleeren. In der letzten Phase sollen die neuen Arbeitskräfte in der Vorsortierung zum Einsatz kommen.

Der Pilotversuch findet in Postamt 1200 statt.
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BeitragVerfasst am: 27.02.2009, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heute bringt die Post mal nix. (Ich meine, ich hoffe schon, dass ich heute das Packerl, was ich am Montag in England bestellt habe, bekomme). Heute bringt der orf einen Status Quo Bericht der Post, das ist auch spannend.

Zitat:
Die Post hat derzeit noch 1.300 Filialen. 603 wurden im Wesentlichen durch Postpartner und Postservicestellen ersetzt. Übernommen wurden die Ämter größtenteils von Nahversorgern und Tankstellen.
Zitat:
Mittlerweile hat die Post 19 Auslandsbeteiligungen in Zentraleuropa.
Zitat:
Die Aktie legte vom Ausgabekurs im Mai 2006 von 19 Euro auf zuletzt rund 26 Euro zu. Auch die Dividendenausschüttung kann sich sehen lassen. Samt Sonderdividenden wurden für 2007 2,40 Euro je Aktie ausgeschüttet, die Dividendenrendite betrug neun Prozent.

Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit rund 1,8 Mrd. Euro.
Zitat:
Gegenüber dem Jahr 2006 stieg der Umsatz 2007 um 579 Mio. Euro auf 2,3 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 40 Mio. Euro auf 163 Mio. Euro zu.
Ca. 25 700 MitarbeiterInnen hat das Unternehmen im Moment.
Zitat:
51 Prozent des Post gehören der Republik, Eigentümervertreter ist Finanzminister Josef Pröll (ÖVP). Elf Prozent befinden sich im österreichischen Streubesitz, 20 Prozent im restlichen Europa, 17 Prozent in Nordamerika.
Zitat:
Im "Missionspapier" der Post AG heißt es trotz umfangreicher Postämterschließungen - in den Jahren der ÖVP/FPÖ/BZÖ-Regierung wurden alleine über 900 Ämter zugesperrt -, das Unternehmen versorge Österreich flächendeckend mit qualitativ hochwertigen Postdienstleistungen.


Und kurz noch etwas zur feibra, von deren offizieller HP:

Zitat:
1963 Unternehmensgründung durch Anton Feistl und Helmut Brauner
Zitat:
2002 Die Österreichische Post AG beteiligt sich an der feibra AG mit 75% minus 1 Aktie
Zitat:
2005 Übernahme der restlichen Unternehmensanteile durch die Österreichische Post AG

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BeitragVerfasst am: 04.03.2009, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was - und zwar heute sich selbst den Rücktritt des Chefs.

Wais tritt ab, aus gesundheitlichen Gründen.

Interimsnachfolger wird Finanzchef Jettmar.

Momentan ist der Plan 293 Filialen zuzusperren. (Aufgrund der genauen Zahl kann man wohl mutmaßen, dass sie auch schon ganz genau wissen, welche das sein werden).
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BeitragVerfasst am: 22.04.2009, 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

derstandard.at:

Zitat:
Mit dem geplanten Postmarktgesetz wird zwar erstmals die Zahl der Postämter und Post-Partner mit insgesamt 1.650 festgeschrieben, allerdings könnte der Weg zum nächsten Postamt ein weiter sein: Bis zu 10 Kilometer darf künftig die nächste Postgeschäftsstelle entfernt sein. In Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern und in allen Bezirkshauptstädten müssen 90 Prozent der Bevölkerung ein Postamt in maximal 2 Kilometer Entfernung vorfinden, geht aus dem Entwurf hervor.
Zitat:
Außerdem ist nicht gesichert, dass alle Geschäftsstellen künftig fünf Tage die Woche offen haben. Fremdbetriebe Poststellen - also Nahversorger, Gemeindeämter oder Tankstellen - die bereits bei Inkrafttreten des neuen Postmarktgesetzes weniger als 20 Wochenstunden oder 5 Werktage geöffnet haben, gelten künftig auch als eine der 1.650 Post-Geschäftsstellen.

Allerdings wird das leidige "Wer zahtl die neuen Briefkästen"-Problem gelöst:
Zitat:
Für die Briefzustellung durch Alternative Anbieter in Wohnhausanlagen müssen bis zum 31. Dezember 2013 auf Kosten der konzessionierten Postdienstleister Hausbrieffachanlagen aufgestellt werden.


ÖVP und WKÖ sind unzufrieden mit dem Gesetz, weil es zu sehr den bisherigen Monopolisten schützt. Außerdem finden sie, das Filialnetz in Wien ist zu dicht. (Die gehen offensichtlich immer ins Postamt im Parlament, weil ich habe diesen Eindruck nicht, wenn ich mich bei jedem Postamt lang anstellen muss.)

http://derstandard.at/?id=1240297857002
Kein sehr christlicher, aber doch teilweise sehr witziger Artikel, über die Kirche als Post-Parnter.
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BeitragVerfasst am: 09.05.2009, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Heute bringt die Arbeiterkammer (bis 18. Mai kann man noch wählen) der Post einen Test.

http://wien.arbeiterkammer.at/online/paket-zustellung-mit-pannen-47805.html#E288273

Die AK kommt zum Schluss, dass GLS ganz schrecklich ist. Mit denen habe ich auch nur schlechte Erfahrungen gemacht:
Unfreundliche und unfähige Leute, halbherzige Zustellversuche etc.

Zitat:
Bei DPD war die Zustellung in zwei von vier Fällen in Ordnung. Einmal wurde das Test-paket vor der Wohnungstür abgelegt. Ein Testpaket wurde vom Nachbarn übernommen, ohne dass ein Benachrichtigungszettel hinterlassen wurde. Die schriftliche Verständigung des Empfängers über eine Ersatzzustellung ist bei DPD nicht eindeutig geregelt.

UPS stellte 2 von 4 mal problemlos zu

UPS stellte zwei- von viermal problemlos zu. Ein Testpaket wurde vom Nachbarn übernommen, aber die Testperson erhielt keine Benachrichtigung. Die Geschäftsbedingungen sehen dazu nichts Konkretes vor. Bei einer Sendung warf der Zusteller das Paket durch ein gekipptes Fenster der Testperson ein und das verur-sachte obendrein geringfügige Schäden. Er hinterließ eine Benachrichtigung mit „bitte melden“.

Post, DHL, Hermes - Zustellung funktionierte

Bei der Post, DHL und Hermes hat die Zustellung im Großen und Ganzen gut funktioniert. Bei der Post stand nur auf einem Benachrichtigungszettel über den erfolglosen Zustellversuch ein falsches Postamt. Bei den Privaten wurden die Benachrichti-gungen manchmal am Postkasten oder draußen am Haustor aufgeklebt – der Zettel kann aber sehr leicht verloren gehen.


Gut zu wissen, wen man besser meiden sollte. Natürlich sollte es solche Tests jährlich geben, denn die schlechten könnten sich verbessern (außer GLS, meine schlechten Erfahrungen sind auch schon länger her) und die gute schlechter - oder noch besser - werden.
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BeitragVerfasst am: 06.06.2009, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was...

und zwar mir ein Packerl am Samstag.


Ok, ich gebe zu, die Post stellt wahrscheinlich schon länger am Samstag Pakete zu, aber ich habe das erst heute erfahren, als mich der stürmisch läutende Postler aus meinem unruhigen Schlaf gerissen hat.

Ich habe ihn dann auch gleich gefragt, seit wann er denn am Samstag zustellt. Das hat er mir zwar auch nicht gesagt, aber dass es ihn einerseits unglücklich macht und dass es wegen der privaten Konkurrenz (genannt wurde ua Hermes) so geschieht.

Nun ja, immerhin ein Fall, wo etwas durch die Marktöffnung wirklich besser für den Konsumenten wurde.

Ich habe mich über das Paket allerdings nicht gefreut. Es war nämlich für meine Gattin, die aber im Moment auf einem Symposium ist.
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BeitragVerfasst am: 13.06.2009, 07:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was - seit kurzem Pakete von Hermes.

In den letzten beiden Posts ist ja Hermes vorgekommen. In diesem wird das auch so sein, denn es schreibt der orf.at:

Zitat:
Seit 1. Juni liefert die Post die Pakete für ihren deutschen Konkurrenten Hermes aus. Österreichweit war von zehn Millionen Paketen pro Jahr die Rede.
Mehr Geschäft heißt mehr Personal, oder? Tja, das ist richtig, aber wie wir alle wissen setzt die Post seit einiger Zeit ja nur auf prekäre Beschäftigte.
Zitat:
"Das heißt, das Team wurde verstärkt im Verteilzentrum in Kalsdorf und es wurden zusätzliche Leasingkräfte aufgenommen. Aber natürlich lassen sich bei einem Geschäft in dieser Größenordnung in der Anfangsphase bestimmte Anlaufprobleme nicht vermeiden", so der Postsprecher.
Entsprechend kommt auch Kritik von der Gewerkschaft:
Zitat:
"Wenn ich heute solche Leistungen bringe, muss ich halt auch schauen, dass ich so viel Eigenpersonal wie möglich habe. Also man soll hergehen und schauen, dass man eigenes Personal einstellt, anstelle von Subfrächtern und dergleichen und man soll auch das Filialnetz aufrecht erhalten."


Nebenbei erwähnt, in Graz soll ein Sechstel der Postämter geschlossen werden (ich kenne Graz diesbezüglich nicht, aber ein Sechstel hört sich vergleichsweise harmlos an) und ein Herr Georg Pölzl soll der nächste Postchef werden.

Die PIQUE-Studie sei noch erwähnt, da gibt es auch einen ausführlichen Teil zur (österreichischen) Post: http://www.pique.at/

Was ich übrigens nicht weiß, ist wieso Hermes den Paketdienst in Österreich nun durch die Post durchführen lässt, und ob das alle Hermespakete sind (also auch die von Aut nach Aut).
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BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was - und demnächst vielleicht neue Jobs für ihre (zuvielen) Mitarbeiter

Gabriele Heinisch-Hosek (Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt, für alle die das so wenig wussten wie ich) hat vorgeschlagen, die zuvielen Postbeamten sollten doch freiwillig in die Polizeistuben gehen und dort die lästige Schreibarbeit machen, die die Polizisten von der eigentlichen Polizeiarbeit abhält.
Fekter sagte sinngemäß, super Idee, die ist in Wahrheit vom Pröll. Und Josef Pröll meinte zu seiner angeblich eigenen Idee, sie sei spannend, "aber eine Idee ist noch kein Konzept"

Es ist so, dass die Schreibarbeit einen größeren Teil der Tätigkeit der Polizisten einnimmt als früher, obwohl sie nicht mehr Melde- und Fundsachen machen. Diese Notwendigkeit der Dokumentation ist eine gute Sache, die Polizei hat sehr viel Macht und arbeitet in einem sehr grundrechtssensitiven Bereich. Wieso aber Sachen, wie eben zB Anzeigen niederschreiben, Protokolle ausformulieren etc jemand machen muss, der 2 Jahre die Polizeischule besucht hat und eine Glock mit sich herumschleppt, verstehe ich auch nicht.
Ich kenne mich mit Polizeiorganisation nicht aus, aber meinem Eindruck nach beschäftigt zB die dt Polizei mehr "Zivilisten" für solche Aufgaben.

Und zu solchen Zivilisten sollen sich die überschüssigen Postler und Telekomleute freiwillig melden. Bis jetzt finden das alle eine gute Idee, und sofern nicht ein Haken verschwiegen wird, scheint es das auch zu sein. (Die Qualität was die als Schreibkraft verwendeten Polizisten so niederschreiben, ist ja auch diskussionswürdig, siehe hier.)

Scheint ja mal zur Abwechslung was besser zu werden.

Noch ein paar Kommentare vom Standard:
Dieser wurde vom Standard-Team überhaupst zum Post des Tages:
Pirjeri Ryynänen hat folgendes geschrieben:

Und Polizisten als Postler?
Im Gegenzug könnten die Polizisten, die dann vermehrt auf der Straße sind, auch gleich die Post austragen.

E.B. hat folgendes geschrieben:
wenn sie schon mal da sind könnten sie doch auch gleich den müll mitnehmen.

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BeitragVerfasst am: 29.07.2009, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Für alle, die es noch nicht wissen, es läuft gerade (noch bis Montag, wenn mich nicht alles täuscht) ein Post-Volksbegehren. Betreiben tun das die schwarzen Gewerkschaft mit Unterstützung der Roten. Trotz etwas herumgegoogle und gebinge habe ich jetzt nicht gefunden, was eigentlich überhaupt das Ziel dieses Begehrens ist, außer per Gesetz privatrechtliche Entscheidungen einer AG, Filialen zuzusperren zu unterbinden.

Wie dem auch sei:
http://derstandard.at/1246543269655/2009-Post-eroeffnet-Online-Postamt

Zitat:
Die teilstaatliche Österreichische Post wird ab September auch Online-Briefe zustellen. Zu diesem Zweck hat die Post 40 Prozent am Wiener Softwarehaus EBPP (Electonic Bill Presentment and Payment) übernommen, berichtet das "WirtschaftsBlatt". EBPP war zuvor eine 100-prozentige Tochter der Raiffeisen Informatik. Wie viel die Post für die Anteile bezahlt hat, ist nicht bekannt.
Zitat:
Im Frühjahr hatte EBPP den Online-Briefzustellungsdienst www.meinbrief.at gestartet. Für Einschreiben zahlt der Empfänger 92 Cent. "Im Herbst werden wir Näheres zum Geschäftsmodell präsentieren", so Post-Sprecher Marc Zimmermann zum "WirtschaftsBlatt". Ob die Post zusätzliche Anteile an EBPP übernehmen will, wollte er nicht sagen.
Zitat:
"Es wird ein einfach zu nutzender Dienst werden", erklärt Ursula Freiseisen, Sprecherin der Raiffeisen Informatik. Der Kunde soll künftig ohne Bürgerkarte mittels Mobile-TAN digital Briefe verschicken können. Damit wird eine eindeutige und somit sichere Identifikation des Absenders und seines E-Mails gewährleistet. "Für RSa und RSb-Briefe wird es Online-Lösungen geben", bestätigt Zimmermann. Ebenso soll ein Internetportal eröffnet werden, über das Firmen mit Privatkunden ihre Korrespondenz abwickeln.

Die Deutsche Bundespost hat vorige Woche einen Online-Postdienst präsentiert. Die Post-Monopolisten wollen den durch E-Mails und vor allem durch die Postliberalisierung schrumpfenden Umsatzanteil ihres Geschäfts versuchen zu kompensieren.


Bin zwar bei meinbrief angemeldet, aber dass ich über die auch Reco schicken kann, habe ich verpasst. Welch Ärger, hätte ich ein paar Euros gespart... und die Schlange bei der Post.
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BeitragVerfasst am: 03.08.2009, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das Postvolksbegehren bringt allen was.

Mir zB, dass ich gestern (=Sonntag) von 5.50 bis 13.30 arbeiten musste. Ok, müssen ist übertrieben, "müssen" musste ich nur von 08.00-13.00.

Jedenfalls habe ich jetzt herausgefunden, worum es eigentlich ging:

Zitat:
Gefordert wird, dass kein Postamt zugesperrt wird, und dass der Postler-Kollektivvertrag für die gesamte Branche gilt.


Blöd, das mit dem Kollektivvertrag ist ja durchaus eine sinnvolle Forderung. Da hätte ich es doch unterschreiben sollen, hätte es ja nicht weit gehabt. Wäre aber auch schon egal gewesen:
Zitat:
Schon im Vorfeld zeichnete sich eine eher geringe Beteiligung am Volksbegehren ab, die erforderlichen 100.000 Unterschriften könnten nicht erreicht werden.

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BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Diesmal bringt das IHS der Post was. Und zwar harsche Kritik am geplanten Postgesetz.
(Abgeschrieben von orf.at)

Zitat:
Das Gesetz, das sich nun in parlamentarischer Begutachtung befindet, habe kein "ordnungspolitisches Konzept" und schiebe die Probleme nur hinaus, so Felderer weiter. Er mahnte die Politik zu handeln, sonst drohten der Post wirtschaftliche Turbulenzen. "Denken Sie an die voest, denken Sie an die AUA."

Zitat:
So wie der Gesetzesentwurf des Verkehrsministeriums angelegt sei, entspreche er nicht den Intentionen der EU-Richtlinie für mehr Wettbewerb. Außerdem sei nach wie vor das Problem mit überzähligen Mitarbeitern nicht gelöst. Wenn die Politik nicht handle, werde die teilstaatliche Post in ganz erhebliche wirtschaftliche Turbulenzen geraten.
Zitat:
Entscheidender Knackpunkt für eine faire Chance für alle Zusteller nach der Vollliberalisierung des Briefmarktes Anfang 2011 sei die Öffnung der Hausbrieffachanlagen für alle Marktteilnehmer und nicht nur für die Post AG.

Diese ist laut Gesetzesentwurf erst Ende 2012 geplant, bis dahin können Mitbewerber der Post in Wohnhausanlagen keine Briefe zustellen, obwohl der Markt schon geöffnet ist. Das würde rund 40 Prozent der Briefkästen betreffen. Mit dem Briefmonopol habe die mittlerweile börsennotierte Post jedenfalls "nicht schlecht verdient", so Felderer.
Zitat:
Es sei fraglich, ob der Markt überall eine Briefzustellung innerhalb von 24 Stunden brauche, gab Felderer zu bedenken.

Es sei auch fraglich, ob ein Postamt gerechtfertigt sei, das nur ein paar Kunden pro Tag habe. Trotzdem werde es sich nicht vermeiden lassen, dass der Staat einen Teil der Kosten übernimmt.
Zitat:
Dazu kämen Löhne, die weit über jenen der Mitbewerber liegen würden, so Felderer, wobei letztere stark auf prekäre Arbeitsverhältnisse setzen würden, was aus "beschäftigungspolitischer Sicht wenig wünschenswert ist", so das IHS.
Zitat:
Rudolf Jettmar, Chef der Post AG, nahm die Aussagen Felderers zum Anlass, von der Politik rasche Entscheidungen über die Zukunft der unkündbaren Postbediensteten zu treffen.

ich weiß nicht so recht, vielleicht liegt's am ORF Artikel, aber der Felderer hüpft hier meiner Meinung nach von Allgemeinplatz zu Allgemeinplatz.
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BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

... und zwar im Moment ganze 4 Pakete nicht, auf die wir warten.

Bei einem habe ich mir die Mühe gemacht, zu schauen wann es weggeschickt wurde: Am 21. Oktober. Die anderen sind auch um die Zeit bestellt bzw weggeschickt worden.

Wie dem auch sei, deswegen schreibe ich ja gar nicht:

http://derstandard.at/1256743527467/VfGH-Bures-darf-Schliessung-von-Postaemtern-stoppen
Zitat:

Infrastrukturminister Doris Bures (SPÖ) darf sich über einen Etappensieg im Streit mit der Post AG um die Schließung von defizitären Postämtern freuen. Die Ministerin hatte im Juni das Zudrehen von 193 Postämtern per Bescheid gestoppt. Die Post AG ortete darin ein verfassungswidriges Vorgehen, blitzte nun aber beim Höchstgericht ab.
Zitat:
Strittig waren jene Ämter, für die die Post keinen gleichwertigen Ersatz finden oder die Einbindung der Gemeinden nicht nachweisen konnte. Die Post sah im Bescheid der Ministerin eine Einschränkung der "unternehmerischen Gestaltungsfreiheit". Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) sieht das aber anders. Da der Staat die Infrastrukturverantwortung an die Post übertrage, habe das Unternehmen "auch ein höheres Maß an Intensität der Wirtschaftsaufsicht hinzunehmen", heißt es in dem Erkenntnis
Zitat:
Laut Gesetz sei die Post nicht zur Weiterführung von defizitären Postämtern verpflichtet, sondern müsse lediglich "alternative Lösungen" suchen. Daher lege der Gesetzgeber dem Unternehmen "keine unverhältnismäßige Last auf".

Auch die von der Post beklagte verbindliche Einbindung der Gemeinden vor dem Schließen einer Niederlassung ist für den VfGH kein Problem.

Jetzt kommt meine Lieblingsstelle:
Zitat:
Hier übersehe die Post, "dass der Postmarkt nicht nur aus den Postdienstbetreibern besteht, sondern auch aus deren Kunden".


Gleichheitssatzwidrig ist es auch nicht, Doris Bures freut sich und mit Ende des Jahres soll es eh ein neues Postmarktgesetz geben.
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BeitragVerfasst am: 29.10.2009, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Auf mehr als 4 Pakete warten wir, bin ich mittlerweile draufgekommen. Immerhin eines ist heute gekommen (und zwar so ungefähr jenes, welches als letztes weggeschickt wurde).

Wie dem auch sei, es geht um Folgendes:

http://derstandard.at/1256743565121/Musterprozess-Post-verliert-Prozess-im-Streit-um-Kollektivvertrag

Zitat:
Die Post AG hat am Mittwoch am Landesgericht Feldkirch einen möglicherweise richtungsweisenden Prozess gegen eine Mitarbeiterin im Zusammenhang mit dem neuen Kollektivvertrag (KV) verloren. Die seit mehreren Jahren befristet angestellte Frau hätte in den neuen KV wechseln sollen, der für sie finanzielle Einbußen bedeutet hätte. Als sie sich weigerte, wurde ihre Anstellung nicht verlängert. Das Erstgericht wertete ihr Arbeitsverhältnis nun als aufrecht, das Unternehmen wurde zur Nachzahlung des ausstehenden Gehalts verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Dame war halbtags in Kettenarbeitsverträgen angestellt und hätte "Einbußen von mehreren hundert Euro brutto" hinnehmen müssen.

Nach altem KV (dem die Dame unterlag und - nicht rechtkräftig - noch unterliegt) ist bei 2x Verlängerung von einem unbefristeten Verhältnis auszugehen (soweit ich mich erinnere ist das bei Kettenarbeitsverträgen ohne Pausen eh immer so). Laut Postgewerkschaft klagen noch weitere und betrifft das noch viel mehr, laut Post sind das nur Einzelfälle. Ob die Post beruft, wird sie noch überlegen.
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BeitragVerfasst am: 02.11.2009, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die Post bringt allen was - und zwar mir Pakete ohne Zustellversuch.

Ich bestelle öfters was ua bei Amazon. Die schicken das dann meistens mit der Post.
Mehrere Pakete, die ich bestellt habe, wurden schon vor geraumer Zeit weggeschickt, aber angekommen sind sie nicht. Ich wollte noch ein paar Tage warten, und dann amazon kontakten, aber meine liebe Frau meinte, ich solle mal auf meinen Account dort schauen. Dort gibt es nämlich bei manchen Paketen wie ich gelernt habe, die Möglichkeit den Zustellstatus zu überpüfen.

Und jenem konnte ich zu meiner Überraschung entnehmen, dass angeblich am 23. Oktober, ein Tag wo ich wegen Urlaubs durchgehend zu Hause war und auch die Glocke funktioniert hatte (ich habe es nämlich überpüft, als ich in zeitlicher Nähe einen gelben Zettel im Postkasten gefunden habe, ohne dass wer angeläutet hatte) ein Zustellversuch stattgefunden habe und dass das Paket seitdem auf der Post wartete.
Benachrichtigung über den Zustellversuch habe ich im Übrigen keine bekommen, sonst hätte ich es ja schon längst abgeholt.

Ergo dessen ging ich zur Post. Ich musste mich vergleichsweise kurz anstellen und war betont freundlich zum Schalterbediensteten, gab eben an, dass mir amazon mitgeteilt hatte, man habe versucht mir ein Paket zuzustellen, als ich daheim war, und dass man mir keinen Benachrichtung hinterlassen hatte und er möge doch nachschauen, ob es noch da ist.

Immerhin, es war noch da und ich habe es bekommen.
Da die Post sparen muss, haben sich die Mitarbeiter auch eine Entschuldigung gespart - wenigstens hat er nicht gesagt "Äh, vielleicht war die Klingel kaputt" oder "Äh, vielleicht haben Sie den gelben Zettel mit der Werbung weggehaut" (Anm: Wir haben einen "Keine Werbung"- Sticker am Briefkasten, und meistens beachten den zumindest die Postler)

Ein anderes Pakte ist heute auch gekommen, bei dem ich schon vergessen habe, dass ich es bestellt hatte. Von den oben erwähnten sonst offenen Paketen fehlen nur mehr 2. Es wird ja...
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BeitragVerfasst am: 26.04.2010, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

http://derstandard.at/1271375283597/Liste-Untersagte-und-nicht-untersagte-Schliessungen

Da gibt's die Liste von Postämter, wo die Post-Control-Kommission erlaubt, dass man sie zusperrt und die, wo sie es nicht tut.
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BeitragVerfasst am: 27.05.2010, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

http://derstandard.at/1271377611265/Bei-Beschwerden-geht-die-Post-ab

Zitat:
Im vergangenen Jahr haben sich mehr als 144.000 Postkunden beschwert, weil sie mit der Brief- oder Paketzustellung unzufrieden waren. Damit haben die Beschwerden gegenüber 2008 um 30 Prozent zugenommen, wie die Gratiszeitung "heute" und das ORF-"Mittagsjournal" am Donnerstag berichteten. Die Post begründet den Anstieg der Beschwerden damit, dass die Telefonnummer des Post-Kundenservice immer bekannter wird.
Zitat:
[Erster Hauptgrund: Verspätete Zustellung] Der zweite Hauptgrund: Gelbe Abholscheine im Briefkasten, obwohl der Adressat meint, er sei doch zu Hause gewesen. Insgesamt gab es im Vorjahr beim Post-Kundenservice 84.000 Beschwerden über Briefsendungen, 43.000 über Paketzustellung und 8.600 über das Filialnetz.
Zitat:
Darüber, wie viele Briefe und Pakete im Vorjahr bei der Post verloren gegangen sind, konnten oder wollten vorerst weder die Post AG noch die Post-Regulierungsbehörde oder das Infrastrukturministerium gegenüber dem ORF Auskunft geben.

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BeitragVerfasst am: 27.05.2010, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mindestens 3 Beschwerden gehen auf mein Konto, sowohl letztes Jahr als auch heuer.
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