Leere

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    Re: Leere

    Green_Ranger - 26.01.2009, 20:46

    Leere
    Er ist gerade in die S-Bahn gestiegen und sucht sich einen Platz. Langsam schlendert er durch den schmalen Gang und schaut sich um, er sied Schüler die Musik hören, Geschäftsmänner und Kinder die Miteinander spielen. Alles geht seinen normalen Gang. Es hätte auch jeder andere Tag des Jahres seien können.
    Jetzt hat er einen Platz gefunden der ihm zuspricht. Am Fenster und niemand da, der ihn in seinen Gedanken mit einer Frage oder einer anderen unwichtigen Kleinigkeit stören könnte. Die Bahn fährt langsam mit einem Summen los, mit einem Summen was er schon so genau kennt, dass er zusammen zuckt und denkt schon wieder den Zug zu verpassen.
    Mit einem kurzen blick streift er über seine Uhr und artmet genervt ein „so früh, viel zu früh“.
    An seinem Fenster sausen schnell Bäume, Häuser, Büsche und Autos vorbei, die auf ihn wirken wie eine Hypnose. Nur mit Mühe kann er sich wach halten und reißt sich von den hecktischen Bildern los. Er greift in seine Umhängetasche, sucht etwas ohne genau zu wissen was es ist. Einfach nur irgendwas, was diese Langeweile und leere auffüllt.Er tastet sich durch seine Tasche „Handy, ein Brot, eine Flasche“. In der ecke findet er etwas kleines Kaltes, er hohlt es raus und schaut kurz drauf. Es ist sein mp3 Player, alt, zerkratz aber er tut seine Dienste, seine Aufgabe in dieser Welt. Er steckt sich die Kopfhörer in die Ohren und lauscht der Musik. Klare Klänge durchdringen seinen Kopf, Stimmen die von einer Welt ohne Probleme singen, gar von Freiheit. Um nicht wieder in die hypnotische Starre zu fallen schaut er sich um und bemerkt, dass er wiedermal von den Anderen komisch angeschaut wird. In seinen Gedanken murmelt er leise zu sich „falsche Kleidung, falsche Musik, falsche Frisur. Ein Ungeziefer in dieser Welt, wo alles seinen vorgegebenen Weg gehen muss. Wie schön wäre es wenn...“ Doch eine laute blechige Stimme wäckt ihn auf:“NÄCHSTE HALTESTELLE, HANNOVER HAUPTBAHNHOF, AUSSTIEG IN FAHRTRICHTUNG RECHTS!“. Er schaut aus dem Fenster um sich zu versichern schon angekommen zu sein. Als er die ihm bekannten Häuser vorbeirauschen sied steht er langsam auf, ohne dass die Blicke ihn loslassen. Die Tür schiebt sich mit einem kratzen und scharben auf. Draußen wartet schon eine ungedultige Mänge die ihm missmutig aus dem weg geht.
    Außerhalb des Bahnhofs ist es kalt, der Weihnachtsmarkt ist noch zum Großteil geschlossen. An manchen stellen sied er einzelne Stände die Schmalzgebäck oder Krapfen an Kinder verkaufen, die sich freuen als ob sie noch nie so etwas gegessen haben. Doch ihn interessiert es nicht.
    Er kommt an einer schmalen Treppe an, die er schon so genau kennt dass er sogar geschickt die Stufe übergeht, wo seid Monaten der Stein abbröckelt und mit der Nässe des Bodens eine rutschige Schlammfütze bildet.
    Die U-Bahn fährt gerade ein. Nur mit einem kurzen sprint konnte er noch gerade so in die bahn hechten. Wieder bemerkt er die Blicke die ihn anschauen als ob sie es schade finden, dass er die Bahn noch bekommen hat. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten doch es scheint ihm, als ob er stundenlang Sinnlos durch die Gegend fährt.
    Irgendwann ist er dann doch ohne einen Gedanken gehabt zu haben angekommen.
    Jetzt steht er wie jeden Tag vor diesem großen, kalten Gebäude welches ihm vorkommt als ob es ihn auslacht. Nach einem Säufzen und ohne über seine Gefühle nach zu denken geht er durch den Breiten Haupteingang. Kurz fühlt er einen kalten Schmerz im Rücken, doch auch diesen Schmerz kennt er schon und beachtet ihn kaum.
    Zwei Jungs kommen ihn entgegen und reichen ihm die Hände, er erwiedert die Geste wortlos und geht weiter, ohne gemerkt zu haben wer die beiden waren.



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