Kapitel 5 - Klamotten und weiteres...

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    Re: Kapitel 5 - Klamotten und weiteres...

    chanti95 - 18.01.2009, 21:07

    Kapitel 5 - Klamotten und weiteres...
    Kapitel 5

    Klamotten und weiteres...

    Und so vergingen drei weitere Tage, ohne besondere Ereignisse.
    Als ich an dem Tag auf wachte, wurde ich nicht von Saphira geweckt, was mich ein wenig beunruhigte. Normalerweise wurde ich immer von ihr geweckt, nur dieses mal nicht. Als ich mich einwenig umschaute, bemerkte ich, dass sowohl Saphira, wie Jacke nicht in der Höhle waren. Ich stand auf und trat in einen Stein, worauf ich mein Gesicht schmerzerfüllt verzog. Draussen vor der Höhle schaute ich dem grellen Licht entgegen.
    Mir viel sogleich auf, dass ich Kleidung brauchte, denn meine war vollends zerschlissen. Doch woher bekommt man auf einer einsamen Insel Kleidung? Ich beschloss, erst einmal Jacke auf zu suchen. Ich fand ihn gemeinsam mit Saphira am Strand beim spielen. Er tobte mit ihr herum, wobei das gewachsene Welpe weniger denn je umfiel.
    Bei den beiden angelangt sprang mich Saphira gleich an. Jetzt merkte man viel besser, das sie ein Raubtier war, denn ihre Krallen taten extrem weh, denn sie schlug sie jedesmal in den Stoff, bzw. In die Haut. Ihr kleines Gebiss war nun schärfer und hatte schon alle Zähne. Man musste sich, wenn man sie nicht kannte, vor ihr fürchten. Ihre Wunde war inzwischen verheilt, deshalb hatte sie auch keinen Verband mehr. Ich begrüsste Jacke, der immer noch kein T-Shirt hatte.
    "Hey. Du, wir sollten uns mal irgendwie um Kleidung kümmern. Findest du nicht?"
    "Ja, aber wie?", erwiederte er.
    "Selber machen?"
    "Wie in ?"
    "Ich kenne das nicht. Wie machen die das dort?"
    "Naja, man könnte aus Blättern und Gras ein Top basteln."
    "Einen Versuch ist es wert."
    Ich machte micht gleich daran, dickes Gras zu schneiden, während Jacke Palmenwedel runter holte.
    Er konnte jetzt schon richtig gut auf die Bäume klettern.

    Nachdem wir einen kläglichen Versuch gestartet hatten, war es uns noch nicht richtig gelungen. Erst nach dem dritten "Top" konnte ich es schliesslich auch anziehen. Es sah, fand ich, gut aus. Jacke und ich "nähten" anschliessend auch ein T-Shirt für ihn. Erst nach dem zweiten Versuch gelang es uns auch. Mit dem schlugen wir den ganzen Tag tot, natürlich assen wir auch.

    Am nächsten Tag starteten wir in den neuen Kleidern. Wir waren hungrig und assen die letzte Kokosnuss.
    "Wollen wir eine Entdeckungs-Tour starten?", fragte ich Jacke zaghaft.
    "Wir können ja mal."
    Ich rief Saphira, die inzwischen auf uns sehr gut hörte. Sie kam gleich und tapste an uns vorbei. Ich sprang auf und folgte ihr aus der Höhle. Den Schluss machte Jacke.

    Wir wanderten etwa 1 ½ Stunden den Strand entlang, bis wir zu hungrig wurden und Jacke uns einen Fisch fing. Den verputzten wir dann auch, allerdings hatte Saphira immer noch Hunger, da sie ja keinen Fisch ass. Wir mussten wohl oder übel weiter gehen, obwohl ich gegenüber Saphira ein schlechtes Gewissen hatte.

    Als wir sehr viel später noch mals eine Pause machten, erkannte ich im Norden einen Felsen. Es war nicht der Fels, in welchem unsere Höhle war, sondern ein anderer. Ich deutete ihn Jacke an, der ebenfalls neugierig hinguckte.
    "Was ist das?"
    "Na, was wohl!", antwortete Jacke genervt.
    "Ja, ich weiss schon, das es ein Fels ist, aber wo?"
    "Das finden wir heraus!", beantwortete er meine Frage.
    Nach diesem wortkargen Gespräch gingen wir dem Strand entlang gegen den Felsen. Saphira rannte dabei immer um uns herum, wobei sie schlussendlich ins Wasser stürzte.

    Bald darauf kamen wir an eine Sandbank, die zu einer weiteren Insel führte. Ich war wahnsinnig aufgeregt, da wir ja nicht wussten, ob da jemand war. Wir gingen über die Sandbank, wobei Saphira durch das Wasser . Die Insel war irgendwie schöner als . In der Mitte ragte der Berg raus, rechts davon lagen grosse Kokosnussbäume und Palmen. Links lagen andere Bäume, allerdings nicht solche wie bei einem Wald.

    In den nächsten beiden Stunden erkundeten wir die Insel:
    Wir fanden zwei Kisten; in einer Kleidung (Bermudas, T-Shirts, Bikini....), und in der anderen waren zwei Kühlboxen, die mit Fleisch und Gemüse regelrecht voll gestopft waren. Wir schleppten die beiden Kisten den ganzen Weg zurück zu Höhle, in der wir die Lagerhöhle füllten. In der anderen Nebenhöhle platzierten wir die leere Holzkiste und die andere Kiste mit den Klamotten. Ein Bikini war mit dabei, das andere Zeugs war nur Männerkleidung. Aber wohl oder übel suchte ich mir orange - rote Bermudas und ein zu langes rotes Shirt heraus, welches ich mit dem Messer kürzte, wobei es ein bisschen ZU kurz ausfiel. Anstatt so ab zu schneiden, dass es mir bis zur Hüfte reichte, schnitt ich es so kurz, dass man (Jacke) freie Sicht auf meinen Bauch hatte. Jacke konnte sich auch wieder mal umziehen, der wählte ebenfalls Bermudas, welche bei ihm allerdings grün- blau waren. Ausserdem suchte er sich ein gelbes Shirt heraus, was ihm allerdings zu eng war. Nachdem wir also umgezogen waren, wollten wir etwas essen. Meine Uhr war kaputt, daher hatte ich keine Ahnung, welche Uhrzeit war. Jacke hatte seine Uhr warscheinlich beim fischen verloren, also war er genau so ratlos wie ich. Es ging allerdings gegen Abend zu, daher gingen wir, mit der Kühlbox im Gepäck, die wir vorher mit Fleisch und Gemüse gestopft hatten, runter zum Strand. Dort sammelte Jacke Holz und ich suchte das beste Essen heraus.
    ‚Aber er ist schon scharf...', dachte ich mir und musterte ihn verstohlen. Langsam fing ich an, ihn wieder so richtig zu mögen...

    Als wir fertig gegessen hatten, brannte mir eine einzige Frage auf der Zunge.
    Vorsichtig fragte ich Jacke:
    "Du, sag mal Jacke.......... Wieso hast du damals... naja, solche Lügen über mich verbreitet?" "Ich weiss auch nicht", sagte er leise zu mir, als hätte er Angst, dass es in die falschen Ohren kommt, "Ich glaube, als ich gemerkt habe, dass du... wir unbeliebt wurden, wollte ich wieder beliebt werden. Ich glaube, darum hab ich das gemacht."
    Unangenehmes Schweigen herrschte, bis ich es durchbrach:
    "Aber hattest du kein schlechtes Gewissen?"
    "Doch. Am Anfang konnte ich es beinahe nicht aushalten. Bis es mir manchmal sogar gefiel. Und bis vor unserem Über-Bord-gehen war es mir auch völlig egal, wie dreckig es anderen geht..."
    Eine lange Pause entstand, wobei ich zuschaute, wie der Mond aufging. Die eintretende Nacht wurde erhellt vom silber-grauen Mondschein, bis ich mich in den warmen Sand legte und einschlief.....

    Am nächsten Morgen wachte ich in Jacke's Armen auf. Ich schaute verdutz um mich, während ich mich mit dem Armen aufstüzte. Jacke schlief immer noch, und ich genoss die Wärme, die er ausstrahlte. Ich legte mich wieder hin und kuschelte mich in seine Arme. Später wachte ich nochmals auf und erschrak sogleich: Jacke starrte mich mit geweiteten Augen an.
    "Was ist?", fragte ich ihn.
    "Schau uns mal AN!", schrie er beinahe.
    "Na und?"
    "NA UND??? VERDAMMT! Ich bin mit Leila zusammen!!"
    Ich setzte mich erschroken auf und stand mit einer Bewegung auf.
    "Was hast du eigentlich für ein Problem??", schrie ich ihn an und stapfte davon. Ich war wütend. Extrem wütend.
    ‚Wieso muss er immer alles kaputt machen?!', fragte ich mich in Gedanken. Ich war jetzt stinksauer auf ihn.
    Den folgenden Tag liefen wir uns nicht mehr über den Weg. Ich schlief am Abend in der Höhle, in Gedanken an den Morgen. Saphira lag bei mir, sie lag neben mir....



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