Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

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    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    narrator - 14.01.2009, 20:08

    Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)
    PROLOG

    Das Pergament war mittlerweile beinahe bis zur Unkenntlichkeit zerknittert, als Caedmon atemlos keuchend gegen die imposante Eingangstür der Gemächer des Königs klopfte.
    Doch anstatt eine Antwort zu erhalten, schwang die Tür leicht unter wiederwilligem Knarren auf. Sie war nicht verschlossen?
    Unsicher spähte Caedmon durch den Spalt, konnte jedoch niemanden sehen. Stimmen.
    Langsam trat er in den Empfangsraum, das Pergament fest mit der Faust umklammert. Eine Tür ging auf und herein kam eine geschäftige Dienstmagd mit hochrotem Kopf, die ihr niederes Amt ausführte. Erschrocken blickte sie den jungen Mann an.
    “Kann ich Euch behilflich sein? Dies sind die Privatgemächer des Königs!“ Belehrte sie ihn, also ob das eine vollkommene Neuigkeit wäre.
    “Ich suche Ihre Majestät, die Prinzessin, es ist wichtig.“
    “Sie müsste in ihrem Gemach sein, diese Tür.“
    Dankend nickte er und trat auf die Tür zu. Sie war bereits offen. Leise klopfte er, öffnete die Tür – und erstarrte.
    Chantal lag in ihrem Bett, und neben ihr sein Cousin. Entkleidet. Beide starrten sie ihn in purem Entsetzen an. Nun musste man nur noch eins und eins zusammenzählen. Caedmon keuchte fassungslos. Nach einem kurzen Augenblick, der ihm wie eine halbe Ewigkeit vorkam, machte er auf dem Absatz kehrt und rannte davon. Aus dem Zimmer, aus dem Gemach und beachtete die verwirrte Dienstmagd nicht, die neugierig hinter ihm aufgetaucht war, um nach der Quelle der Aufregung zu suchen.



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    relator - 14.01.2009, 21:50


    Wieder einmal hatte König William Morton von England den großen Thronsaal des Schlosses in einen Festsaal verwandeln lassen. Anlass dazu war die Geburt seines Sohnes Henry Morton, der zur Mittagszeit getauft worden war; Nun befanden sich die Leute bei Speis und Trank an den langen Tischen des Festsaals, während im Hintergrund ein paar Musiker ihr Bestes gaben, um die überwiegend fürstliche und bischöfliche Gesellschaft zu erfreuen.
    Es war bereits früher Abend und der Saal war in das Licht der flackernden Kerzen und Kronleuchter getaucht, die an schweren Messingaufhängungen über der Tafel hingen und den Saal in warmes, flackerndes Licht tauchte, während draußen der kalte Winterwind um die Gemäuer wehte und ab und zu einen zugigen Luftstoß durch die Fenster blies.
    Doch drinnen ließ man sich von der frostigen Kälte nicht beeindrucken, es wurde geredet, gegessen und gelacht, und nach dem Festmahl würden die Musiker zum Tanz aufspielen. Doch noch waren die Platten voll gefüllt und die Mägde huschten eilig und mit roten Köpfen von der Küche zum Tisch, um Speisen und Wein nachzufüllen, falls irgendetwas sich dem Ende zuneigte.
    Am Kopf der Festtafel befand sich selbstverständlich der Thron des Königs, ein wuchtiger alter Sessel aus altehrwürdigem Holz, hinter dem ein dunkelblauer Wandteppich mit dem Wappen von England hing. Dieses war umringt von den kleineren Wappen der wichtigsten Fürstenhäuser Englands, von denen zu allererst die Yorks, Stanleys und Lancasters zu nennen waren:
    Thomas York, der sich gerade zu seiner Tischnachbarin hinübergebeugt hatte und offensichtlich ein äußerst vertrauliches Gespräch führte, befand sich an der rechten Seite des Königs, während Edward Lancasters Mutter Eleanor sich äußerst angeregt mit seiner königlichen Hoheit selbst unterhielt.
    Edward saß mit seiner Schwester ein wenig abseits der königlichen Tafel und ließ sich die gefüllte Gans und andere dampfende, köstliche Speisen schmecken, während Aliesa ein wenig abwesend vor sich hinstarrte und keinen Bissen anrührte.
    "Hast du den Wein probiert?", fragte Edward an Aliesa gewand und schwenkte das Glas, sodass ihm die rote Flüssigkeit über die Finger schwappte.
    "Verdammt…", murmelte er leise und wischte sich den Wein an der Tischdecke ab.
    Aliesa schreckte aus ihren Gedanken aus und wandte sich zu ihm um. "Was?", fragte sie.
    "Ob du den Wein probiert hast", sagte Edward und hob das Glas auf Augenhöhe, sodass sich das Licht der Kerzen darin brach.
    "Auf Henry Morton!"
    Er prostete ihr zu und leerte das Glas in einem Zug.
    Auf Aliesas Stirn bildete sich eine steile Falte, während neben ihr ein paar Mädchen über irgendetwas Anzügliches in lautes Gekicher ausbrachen.
    "Du bist betrunken, Bruder", sagte sie und verschränkte mit einem Seufzen die Arme vor der Brust, während sie sich in ihrem Stuhl zurücklehnte.
    Edward stellte das Glas ein wenig härter als es nötig gewesen wäre auf dem Tisch ab. "Ach was, erzähl mir doch nichts…" Seine dunklen Augen verharrten einen Moment lang auf ihr, bevor er sich wieder seinem halbvollen Teller zuwandte.
    "Tristan?", fragte er.
    "Du bist unerträglich, wenn du betrunken bist!"
    "Da siehst du's", sagte er und deutete triumphierend mit einem Stück Baguette auf sie, bevor er davon abbiss. "Keine zwei Wochen weg, und schon denkst du über nichts anderes nach als deinen Geliebten."
    "Geliebten!", fuhr Aliesa verärgert auf und durchbohrte Edward mit ihrem Blick, worauf dieser theatralisch die Hände hob.
    "Gemahl. Geliebten Gemahl…"
    Aliesa schwieg eine Weile, während Edward den Rest des Baguettes aß und sich Wein nachfüllte.
    "Caedmon Stanley ist heute Früh aus Frankreich zurückgekommen", sagte sie dann.
    "Wunderbar, dann kannst du ihn ja fragen, ob Tristan sich benimmt…"
    "Ja", sagte Aliesa verärgert, ohne auf seine Provokation einzugehen, bevor sie wieder ernst wurde. "Ich frage mich, ob in Frankreich irgendetwas passiert ist", sagte sie. "Die Stanleys sehen ziemlich mitgenommen aus. Sieh dir Kate an, die Gute ist ganz blass…"
    Jetzt war es an Edward, ihr einen skeptischen Blick zuzuwerfen. "Kate?", fragte er. "Die habe ich heute noch überhaupt nicht gesehen."
    "Sie sitzt doch -" Aliesa brach unwillkürlich ab, als sie sich nach ihrer Freundin umsah. "Oh tatsächlich! Ich hätte schwören können, dass ich sie vorhin bei Rhys gesehen habe…"
    Edward zuckte mit den Schultern. "Vielleicht sind sie… " gegangen, hatte er eigentlich sagen wollen, als er die beiden plötzlich an einem abgelegenen Fenster stehen sah, wo sie sich leise und offenbar aufgebracht unterhielten.
    "Dort drüben sind sie."
    Wie aufs Stichwort warfen Aliesa und Edward sich einen Blick zu, bevor sie sich von ihren Plätzen erhoben.

    ®Aliesa: gibt es Neuigkeiten aus Frankreich? Ich habe gehört, dass Caedmon zurück ist.



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    narrator - 14.01.2009, 22:43


    Die gewaltige Feier zog wie ein Schleier an Kate und Rhys Stanley vorüber, die lauten Stimmen, das Gelächter, all dies war zu diesem Zeitpunkt uninteressant. Gegessen hatten sie nur soviel, wie es die Höflichkeit verlangte, geredet hatten sie kaum ein Wort. Ein Schweigen tiefsten Entsetzens und Angst hatte sich breit gemacht. Um der auf grausame Weise unpassenden Stimmung zu entfliehen, standen die beiden nun an einem der großen Fenster und starrten sich an. Es brauchte keine Worte um die Gedanken des anderen zu erraten.
    „Wir sollten Aliesa davon erzählen.“, brach Kate schließlich das Schweigen und erntete nur einen entgeisterten Blick von Rhys.
    „Bist du verrückt? Was sollen wir ihr denn sagen? Hör mal, dein Gemahl ist fremdgegangen – zufälligerweise hat es ausgerechnet die französische Prinzessin getroffen?! Wir sollten uns eher darum kümmern was wir unternehmen wollen, als noch andere davon in Kenntnis zu setzen.“
    „Hör mal Rhys, sie ist seine Gemahlin. Sie hat ein gutes Recht es zu erfahren. Außerdem ist sie eine gute Freundin von mir, ich werde ihr so etwas nicht verschweigen. Das kann ich nicht.“ Kate starrte zu Boden.
    „Na schön. Sieh mal, da kommen sie auch schon...“
    Ein verkrampftes Lächeln setzte sich automatisch auf ihre Lippen, als Edward und Aliesa sich zu ihnen gesellten.
    Während Edward einen eher interessierten Eindruck machte, schien sich seine Schwester schon bereits Sorgen zu machen. Sie hatte also schon einen Verdacht.
    „Hallo Edward, hallo Aliesa, schön euch zu sehen!“, grüßte Rhys die beiden, Kate nickte nur besorgt in ihre Richtung.
    „Hallo Rhys, Kate, wie geht es euch?“, Edward hielt noch immer sein Weinglas in der Hand. Ein kurzes Grinsen stahl sich über Rhys’ Gesicht. Typisch.
    „Gibt es Neuigkeiten aus Frankreich? Ich habe gehört, dass Caedmon zurück ist.“, fiel Aliesa Rhys ins Wort, der gerade angesetzt hatte, um das überflüssige Gespräch weiter zu führen, dass sie soeben begonnen hatten. Sie HATTEN einen Verdacht.
    Kate warf Rhys einen kurzen, fragenden Blick zu. Rhys wies mit einer unscheinbaren Geste auf Aliesa. Sie nickte kaum merklich, dann räusperte sie sich und blickte betroffen zu Boden.
    Mit einem „Seht nur, wie schön es draußen ist.“, wandte sich Rhys demonstrativ zum Fenster, Kate tat es ihm zögerlich gleich. Die beiden Lancasters schienen zu verstehen worauf Rhys hinaus wollte und traten näher zu ihnen, um die mittlerweile dunklen Umrisse des Anwesens zu betrachten, die nichts mit schönem Wetter zu tun haben konnten.
    Dann begann Kate.
    „Aliesa... Es tut mir leid, dass grade ich dir das jetzt sage... aber ich denke du hast ein Recht darauf, es zu erfahren.“, sie legte eine unsichere Pause ein, suchte nach den richtigen Worten.
    „Wie du weißt, waren Caedmon und Tristan in Frankreich, doch dort kam es dann zu... einem Zwischenfall...“, sie seufzte tief und blickte Aliesa unsicher an. Edward beachtete sie kaum.
    „Caedmon, er hat Tristan gesehen... im Gemach der Prinzessin... mit ihr zusammen...“
    Kates Stimme versagte, ihr Gesicht wurde noch weißer, als sie die Worte aussprach.
    “Oh mein Gott, Aliesa, es tut mir so leid!“, verzweifelt nahm sie Aliesa in die Arme, in der weisen Vorraussicht, dass sie gerade den größten Schock ihres Lebens verarbeiten musste.



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    relator - 14.01.2009, 23:43


    Aliesa lächelte, während sie selig in Kates Arme lag und jegliche Farbe aus ihrem Gesicht wich. Dann stieß sie entgeistert den Atem aus, beinahe wie ein heiseres, fassungsloses Lachen.
    "Verdammter Bastard", hauchte sie, während ihre Finger sich in Kates Schultern gruben, bevor sie sich heftig von ihr losmachte und sich ein paar Schritte von ihnen entfernt an die Wand lehnte. "Mieser, verdammter Bastard!"
    Edward, der bei Kates Worten erstarrt war, löste sich wie betäubt aus seiner Bewegungslosigkeit und stellte sein Weinglas mechanisch auf der Fensterbank ab.
    "Oh mein Gott", sagte er.
    Aliesas Fingerknöchel färbten sich weiß, als sie ihre Hände zu Fäusten ballte, und sie biss sich auf die blutleere Lippe, doch sie vergoss keine einzige Träne.
    "<i> Das</i> hat er nicht verdient", fuhr sie leise fort, "das habe <i> ich</i> nicht verdient!"
    Dann flog plötzlich ein immer noch fassungsloses, ungläubiges Lächeln über Aliesas Lippen. "Hast du davon gewusst, Bruder?", fragte sie, was eher wie ein Anschuldigung als eine Frage klang. "Von Tristan und dieser… dieser <i> Hure</i>…"
    "Was?" Edward riss sich aus seiner Abwesenheit. "Nein, natürlich nicht! Woher-"
    "Und was war mit der Anspielung von vorhin, mit meinem 'Geliebten' Tristan?", schnitt sie ihm scharf das Wort ab.
    Er schüttelte bloß den Kopf, bevor er in beschwichtigendem Tonfall fortfuhr.
    "Ich hatte getrunken, Aliesa. Tut mir Leid, es war idiotisch von mir."
    Für einen Moment brach ihre Fassade und sie starrte ihn mit einer Mischung aus Verzweiflung und bodenloser Trauer an, dann wandte sie sich mit einem bebenden Luftholen ab und barg ihr Gesicht in den Händen.
    "Entschuldigt mich, ich gehe auf mein Zimmer…", sagte sie mit schwindender Beherrschung, bevor sie mit wehendem Kleid auf das Ausgangsportal zuschritt.
    "Kate, bitte geh mit ihr", sagte Edward zu Kate gewandt. "Mit mir wird sie bloß streiten."

    ®Bedeutung für Prinzessin + Tristan, politisch



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    narrator - 17.01.2009, 13:25


    Kate verdrehte die Augen und warf Edward einen vorwurfsvollen Blick zu, ehe sie Aliesa folgte. Hatte er tatsächlich gedacht, dass Kate auch nur einen Augenblick zögen würde, ihrer Freundin zu folgen, gerade dann, wenn es sich um ein solches, ernstes Thema handelte?!
    Nun gut, wie er schon gesagt hatte, er war angetrunken, entschuldigte sie ihn in Gedanken und verschwand aus dem Festsaal.
    Nachdenklich folgte Rhys den beiden mit seinen Blicken. Wie würde er wohl an Aliesas Stelle reagieren? Es war einfach unvorstellbar, dass seine geliebte Kate auch nur an so etwas denken konnte. Oder nicht?
    Mit einem energischen Kopfschütteln verbannte er diesen Gedanken aus seinem Kopf. Man konnte sich natürlich auch den Teufel an die Wand malen.
    Etwas peinlich berührt entsinnte sich Rhys Edwards Anwesenheit erst jetzt wieder.
    Eine Weile schwiegen sie beide und blickten zu Boden.
    „Was sollen wir also unternehmen?“
    Es verstand sich wohl von selbst, dass auch Edward gewillt war, seinem Schwager und Rhys’s Bruder, den er dem Anschein nach recht gut leiden konnte, zu helfen. Bedauerlicherweise hatte er allerdings noch keine Möglichkeit gehabt, sich mit einer Lösung zu befassen.



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    relator - 17.01.2009, 13:55


    "Hm..."
    Edward lehnte sich mit der Schulter gegen die Wand und warf vorsorglich einen Blick zum Banketttisch, nur um sicher zu gehen, dass niemand lauschte. Doch das Fest war noch in vollem Gange, auch wenn sowohl Musik als auch Gerede und Gelächter die Ecke nur gedämpft erreichten.
    "Gut, also so weit ich Kate verstanden habe ist Tristan mit Chantal..."
    Fremd gegangen.
    Mit der französischen Prinzessin.
    Sein Blick wanderte kurz zu seinem Glas auf der Fensterbank, bevor er es ergriff und den roten Wein im Glas hin- und herschwenkte.
    "Tristan ist während seines Aufenthaltes in Frankreich mit der Prinzessin fremd gegangen", begann er ein zweites Mal. "Kaum zu glauben, dass sie sich auf ihn eingelassen hat... Gut. Überlegen wir, wieso sie das getan hat. Vielleicht wollte sie uns in Schwierigkeiten bringen oder ein Druckmittel haben, um uns zu erpressen? Tristan gehört nämlich zufälligerweise zwei Adelsfamilien an, nämlich Lancasters und Stanleys, und diese gehören zu den drei einflussreichsten in England."
    Er warf Rhys einen kurzen Blick zu, bevor er einen Schluck Rotwein nahm, der ihm wärmend die Kehle hinabrann.
    Er war wirklich schon verdammt müde. Dabei war es noch überhaupt nicht so spät.
    "Weiß noch jemand außer Caedmon davon, oder hat sie schon jemandem davon erzählt? Verdammt, wir müssten mit ihr reden..."



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    narrator - 17.01.2009, 14:19


    Nachdenklich nickte Rhys. Es musste einen Grund für ihr Handeln geben. Dass Tristan mit dieser Tat etwas bezwecken wollte, glaubte er kaum. Für eine Prinzessin, besonders für jemanden wie Chantal, war es nicht schwer, jemanden um den Finger zu wickeln. Besonders nicht jemanden wie Tristan, der seinen jugendlichen Leichtsinn noch nicht ganz abgelegt hatte.
    „Caed hat es nur mir und Kate erzählt, nun wisst ich es noch. Ich vermute mal, dass Aliesa es auch nicht darauf anlegt, diese Nachricht zu verbreiten, von daher sollte es auch sonst keiner erfahren.“
    Von Kate ganz zu schweigen, immerhin ist er mein Bruder, fügte er in Gedanken hinzu.
    „Die Prinzessin muss etwas damit bezwecken wollen, entweder wartet sie nun darauf, dass wir uns melden, oder sie schickt jemanden. Sie weiß ja, dass Caed kurz danach abgereist ist und dass er uns davon in Kenntnis setzen würde, müsste ihr auch klar sein. Sie wird auch wissen, das wir nicht einfach mal so na Frankreich reisen können, als denke ich, dass sie sich melden wird. Tristan bleibt wohl besser erst mal dort, auch um Aliesas Willen. Ich denke nur, dass Caed bald wieder nach Frankreich muss, immerhin hat er seine Rückkehr mit dem Überbringen „einer wichtige Nachricht“ begründet.“, überlegte Rhys laut.
    Deprimierenderweise konnte er sich noch nicht einmal an dem Weinglas aufheitern, dem sich Edward erneut gewidmet hatte.



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    relator - 17.01.2009, 14:44


    "Also bleibt uns nichts anderes übrig als abzuwarten, was die Prinzessin unternimmt. Falls sie etwas unternimmt. Wir müssen um jeden Preis verhindern, dass irgendein Geistlicher, York, Morton oder Falaise davon erfährt, denn das würde Tristan den Kopf kosten... Um des englisch-französischen Friedens Willen, wenn dort überhaupt noch irgendwas zu retten ist. Immerhin ist Chantal jetzt-" Er suchte einen Augenblick erfolglos nach den richtigen Worten "- 'gebrauchte Ware', und ihr späterer Ehemann wird sich fragen, wieso."
    Er leerte das Glas mit einem letzten Zug. "Tristan ist ein verfluchter Idiot! Er hätte sich ruhig eine andere suchen können, meine Schwester hat wirklich etwas besseres verdient! Und jetzt haben wir das Problem..."



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    narrator - 17.01.2009, 15:03


    "Nein, etwas anderes bleibt uns nicht. Falls die Prinzessin vorhat das an die Öffentlichkeit weiter zu geben, werden wir sie wohl kaum davon abhalten können. Caedmon wird nicht reden. Hoffe ich."
    Auf die nächsten Worte Edwards war Rhys nicht gefasst. Völlig entgeistert starrte er ihn an.
    "Eine andere suchen?! Hast du..." sie noch alle?! "mal daran gedacht, dass er sich besser gar keine suchen sollte? Aber was hast du erwartet, wenn Chantal sich richitg ins Zeug legt hat Tristan keine Chance mehr, du kennst ihn doch! Und jetzt tu nicht so als ob dich das an seiner völlig kalt lassen würde!"



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    relator - 17.01.2009, 15:31


    "Ich meinte, er hätte sich eine andere Ehefrau suchen sollen!", entgegnete Edward halblaut, damit ihr Streit nicht im ganzen Saal zu hören war. "Oder denkst du ich habe es gerne gesehen, dass er in Aliesas Abwesenheit jedem Mädchen schöne Blicke zugeworfen hat, das ihm über den Weg gelaufen ist? Und entschuldige Mal, es tut mir Leid für dich falls es dich nicht kalt lässt, wenn du angemacht wirst, aber bei der Prinzessin von Frankreich hätte ich mich schon zurückgehalten!"
    Außerdem war er nicht verheiratet, aber das zu erwähnen hätte wie eine Rechtfertigung für seine Liaisons geklungen, und dazu bestand wirklich nicht der geringste Grund.



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    narrator - 17.01.2009, 15:48


    Rhys blickte sich einmal flüchtig um. Keine Zuhörer. Sehr gut.
    "Hör mal, ob die beiden nicht heiraten sollten oder doch ist wohl nicht deine Angelegeheit, oder? Aliesa wusste worauf sie sich einlässt, das hätte sie sich schon früher überlegen können.
    Natürlich ist sie die Prinzessin, und sie ist attraktiv. Dass Tristan ihr schöne Augen machen würde war doch wohl klar, auch wenn er so weit nicht hätte gehen dürfen!"
    Rhys schnaubte aufgebracht. Kate war seine Frau. Niemals würde er sie betrügen, er würde noch nicht einmal daran denken.
    "Und unterstell mir das nicht noch einmal, oder es wird dir leid tun!" zischte er ihm ins Ohr, während er Edwards Weinglas umfasste und dessen Inhalt wütend über Edwards Festkleidung kippte.
    "Zum Wohl." fürgte er gehässig hinzu.
    Sein Griff wurde fester, als er Edward einen letzten, vernichtenden Blick zuwarf, ihn dann mitsamt Weinglas wegstieß und mit großen Schritten wutentbrannt den Festsaal verließ.



    Re: Französische Sünde (Ich hätte da gerne mal ein Problem...)

    relator - 17.01.2009, 16:09


    "Zum Wohl auf deinen triebgesteuerten Cousin!", hätte er ihm nur zu gerne hinterhergerufen, doch trotz des beachtlichen Alkoholeinflusses konnte er diese mittlere Katastrophe abwenden.
    "Hundesohn!", fluchte er stattdessen leidenschaftlich und rammte das Weinglas mit größter Beherrschung auf die Fensterbank.
    Das würder Rhys noch bereuen. Das würde er bereuen!
    Und jetzt würde Edward sich die Kante geben, mit irgendeiner Hure in einer Ecke verschwinden und dabei jeden Augenblick genießen, in dem Wissen, dass er Freiheiten besaß, die Rhys nie wieder auskosten konnte.



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