englischer Handball

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    Re: englischer Handball

    Max1 - 13.01.2009, 12:26

    englischer Handball
    Großbritannien sucht Unterstützung bei der SG Flensburg-Handewitt

    Wird zum Supporter des britischen Handballs: Fynn Holpert
    Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
    Es gibt neue Hoffnung für die Handballer und Handballerinnen von den britischen Inseln – und die kommt aus Deutschland. Nachdem die Förderung des Aufbauprojektes, mit dem Handball auf den Inseln etabliert werden sollte uns bei Olympia 2012 in London seine britische Premiere haben sollte, weitgehend zusammengestrichen wurde, sucht der britische Verband nach neuen Mitteln. Nun wurden die Handballer aus Großbrittanien im Norden Deutschlands fündig, Ende der Woche wird eine Delegation mit der SG Flensburg-Handewitt zusammentreffen, um Möglichkeiten zur Kooperation zu besprechen.
    „Mit ihrer Philosophie des grenzenlosen Denkens passte es, dass sich uns die SG Flensburg genähert hat“, sagte Paul Goodwin, Manager des britischen Verbandes. „Es ist zwar noch sehr früh, aber wir freuen uns, sowohl sportliche wie auch geschäftliche Dinge während unseres Besuchs zu besprechen“, so Goodwin weiter. Der Mann von den Inseln steht derzeit gehörig unter Druck, schließlich kann sich die British Handball Assosiaciation unter den Kürzungen der staatlichen Förderung das ambitionierte Förder- und Ausbildungsprogramm der Briten in Dänemark nicht mehr leisten. Derzeit laufen einige der Stipendien nur aufgrund der Unterstützung aus Dänemark weiter, nun könnte auch ein Klub aus der Bundesliga zu einem Sponsor der Briten werden.

    „Wir haben ja bekannt gute Beziehungen nach Dänemark, unter anderem durch Anders Dahl-Nielsen“, berichtet SG-Manager Fynn Holpert. „Jetzt machen wir mal den Versuch, dieses Projekt, was wir für sehr interessant und gut halten, zu unterstützen. Schließlich geht es hier ja um eine gewisse Nachhaltigkeit, das Handball-Projekt in Großbritannien ist ja auf Olympia 2012 ausgelegt.“

    Wenn Holpert in Flensburg in den Wagen steigt, bracht er gerade einmal zwei Stunden, um ins dänische Aarhus zu kommen, wo 2005 aus dem Nichts heraus die ersten britischen Ballwerfer ihren Weg zu Olympia starteten. Nachdem erste Erfolge zu verzeichnen waren, kam am Jahresende 2008 das böse Erwachen, als das staatliche Finanzierungskonstrukt um UK Sport aufgrund akuter Geldknappheit die Mittel für zwölf Sportarten kürzte. Auch der Handball stand auf der Streichliste, am 29. Januar wird Paul Goodwin erfahren, wieviel aus dem restlichen Budget er für sein Handball-Projekt verwenden kann.

    Rund eine Million Pfund hat der Handball-Verband bislang im Jahr in seine rund 30 Spieler und Spielerinnen investiert. Ob diese nun eine Chance erhalten, bei Olympia 2012 zum Ball zu greifen, wird sich auch in den Frage erweisen, wieviel Unterstützung der Verband außerhalb von UK Sport generieren kann. „Unsere Idee, die Briten zu unterstützen, rührt aus der Internationalität unserer Sponsoren her“, erläutert Holpert, „ wir haben ja beispielsweise mit RAK Keramik einen Partner aus Dubai, da gibt es viele Verbindungspunkte mit Großbritannien.“ Neben materieller Unterstützung will die SG ihren Gesprächspartner von den Inseln vor allem Know-How anbieten, sei es in medizinischer oder in sportlicher Hinsicht. „Es ist zum Beispiel auch vorstellbar, dass wir Spieler in unserer Zweiten, die ja erfolgreich in der Regionalliga spielt, ausbilden“, sagt Fynn Holpert.

    Außerdem seien gemeinsame Turnierbesuche und Kooperationen im Trainingsbetrieb vorstellbar. „Am Donnerstag und Freitag werden wir eine gemeinsame Strategie ausarbeiten“, kündigt Holpert an und dürfte damit weitere Zuversicht bei den Briten auslösen. Es gäbe noch weitere Hilfsangebote aus Europa, so auch aus Deutschland, hatte Paul Goodwin bereits verlauten lassen. Ob all diese Anstrengungen reichen, um den Handball aus Großbritannien zum einen auf die olympische Bühne 2012 und zum zweiten in den Fokus der Sportöffentlichkeit auf den Inseln zu bringen, wird die Zukunft zeigen.

    Quelle: handball-world



    Re: englischer Handball

    Moltofill - 04.02.2009, 10:51


    It's Handball, isn't it ?



    Man stelle sich folgendes Szenario vor.
    Leipzig, Hamburg oder München hätte den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele 2012 erhalten und das Internationale Olympische Komitee hätte zudem beschlossen, dass Cricket zum Programm zählt.
    Da Deutschland als Gastgeber direkt qualifiziert ist und sich vor heimischem Publikum nicht blamieren möchte, müssen konkurrenzfähige Cricket-Mannschaften der Frauen und Männer her. Koste es, was es wolle. Egal wie. Die wenigen Cricket-Enthusiasten hierzulande stimmen das große Loblieb an, dass ihr Sport endlich die nötige Reputation und Öffentlichkeit erhält; andere schütteln den Kopf. Umfragen auf der Straße haben gezeigt, das kaum jemand weiß etwas mit Cricket anzufangen, geschweige die Regeln kennt.
    So weit das Szenario, nun die Realität.

    Als das IOC am 6. Juli 2005 bekannt gab, dass London die Spiele 2012 ausrichten darf, war die Freude in ganz Großbritannien überwältigend und Paul Goodwin erhielt einen Anruf von Stevie Neilson.

    „Jetzt”, frohlockte der Präsident des britischen Verbandes, „können wir unser Programm starten.”

    Goodwin zählte auf der von Fußball, Rugby und eben Cricket dominierten und absolut sportverrückten Insel schon vor zwei Jahren zu den wenigen Enthusiasten, die sich für Handball interessierten. Heute ist der Londoner hauptamtlicher Manager der British Handball Association und hat die Aufgabe, eine Sportart innerhalb von sechs Jahren von null auf hundert zu bewegen.



    Re: englischer Handball

    daene - 04.02.2009, 11:12


    So you can see: Englishmen are sportsmen. :roll:



    Re: englischer Handball

    Känguruh - 05.07.2009, 19:14


    Rote Karte vor dem Anwurf: Die britischen Handball-Hoffnungen stehen vor dem Aus


    Lorraine Brown, Sportdirektorin des britischen Handball-Verbandes, ist eine optimistische Person. Als mit Lynn McCafferty und Kelsie Fairbrother gerade zwei britische Nationalspielerinnen Verträge bei europäischen Spitzenteams unterschrieben, kommentierte Brown, die „tollen Nachrichten“ dahingehend, wieder einen Schritt in Richtung „Wettkampffähigkeit“ für die Olympischen Spiele in London 2012 vollbracht zu haben. Dass McCafferty (Brixen / zweite italienische Liga) und Fairbrother (zweite dänische Liga) demnächst bei international zweit- oder gar drittklassigen Teams untergekommen sind, unterstreicht allerdings nur das Problem der britischen Handballer, die nach massiven Streichungen von staatlichen Zuwendungen finanziell schwer unter Druck geraten sind. Das Projekt britischer Handball bei Olympia droht zu scheitern, bevor es richtig Fahrt aufgenommen hat.

    Es tut sich durchaus einiges im britischen Handball, gerade ging ein Trainerlehrgang zu Ende, mit dem die Briten an der Basis weitere Anstöße für die Weiterentwicklung setzen wollten, mit dem renommierten Dragan Djukic wurde ein neuer Coach für das Männerteam verpflichtet, Trainingscamps in Europa sollten helfen, Männer und Frauen einen Schritt weiter zur Wettkampfreife zu bringen. „Wir sind weiterhin entschlossen, den Spielern und Spielerinnen jede Möglichkeit zu verschaffen, um ihr Spiel zu verbessern“, bekräftigte Brown. Der Verband hat es bislang, vor allem aufgrund des hohen individuellen Engagements der Spieler und Spielerinnen, geschafft, die Trainingscamps in Dänemark zu halten, die Zuwendungen allerdings fließen nicht mehr.

    Um 51,6 Prozent wurden die Zuwendungen für den britischen Handball gekürzt, nachdem im letzten Jahr im Föderprogramm der Briten einige Löcher aufgetaucht sind. Alle Sportarten wurden überprüft, in Hinsicht auf ihre Medaillenchancen, aber auch im Hinblick auf ihre Verankerung im englischen Sport. Der Handball sah dabei nicht gut aus, entsprechend drastisch schlug der Rotstift Anfang 2009 ins Kontor. Ein Schicksal, dass auch andere Sportarten teilen, dort allerdings ist die Ausgangslage anders. Im Schießen und Fechten wurde ebenfalls massiv gekürzt, dort können die Verbände allerdings auf ihre Einzelsportler abstellen und nun weniger Sportler fördern, ihre Leistungsspitze allerdings weiterhin auf dem Weg nach London halten.

    Anders der Handball, der als Mannschaftssportart den überwiegenden Teil der Athleten auch noch im Ausland zwecks Training untergebracht hat. „Das ist ein schwerer Fall, da es einfach keine Infrastruktur für die Spieler gibt, um in Großbritannien zu bleiben“, sagt Peter Keen, der Leistungssportdirektor von UK Sport, der verantwortlichen Instanz für Einstufung und Förderung der künftigen Olympioniken, „alles was wir derzeit tun können, ist ist ihre Anstrengungen zu respektieren und so oft wie möglich den Kontakt zu ihnen zu halten. Kein anderer Sport steht vor einer solchen Herausforderung“, sagt Keen, der gleichzeitig die Nachhaltigkeit des Handball-Projektes bezweifelt: „Nach den Flitterwochen, als Handball erstmals in dieses Land kam, gab es immer einen Stillstand.“

    Der britische Handball-Verband, der mit intensivierter Pressearbeit, Gesprächen mit Welt- und Europaverband sowie der Rekrutierung von Schiedsrichtern auf allen Ebenen versucht, die noch dünne Struktur auf den Inseln mit Fleisch zu besetzen, hofft weiter auf ein Olympisches Happy-End. „Trotz der Kürzungen bei unseren Zuwendungen sind wir weiter davon überzeugt, dass wir unser Ziel, bei den spielen 2012 wettbewerbsfähig sein werden“, erklärte Lorraine Brown. Der Weg ist allerdings weiterhin mehr als steinig, das Männerteam konnte zuletzt gegen Griechenlands B-Mannschaft ein 26:33 erreichen, gegen die aufgestockte Truppe gab es ein 20:35. „Wir sind noch nicht bereit, mental und körperlich, zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden gegen eine Mannschaft wie Griechenland zu spielen“, bilanzierte Dragan Djukic. Es ist allerdings bereits ein großer Fortschritt erreicht, wenn man in die Vergangenheit schaut und sieht dass vor gar nicht allzu langer Zeit deutsche Sechstligisten Wettkampfgegner der Briten waren.

    Der Handball hat trotz dieser kleinen Schritte nach vorne von der Prüfungskommission von UK Sport erst einmal die rote Karte erhalten, als einzige der 26 Olympischen Sportarten der Sommerspiele. Wie andere Sportarten auch, musste der Handball ein überprüfbares und greifbares Leistungsziel für 2009 definieren. Schwer für eine Mannschaftssportart, deren Mitglieder im Ausland verstreut sind und die derzeit immer noch in der europäischen Drittklassigkeit agieren. Da half auch die Bundesliga-Premiere von gleich sechs Briten bei Tusem Essen wenig, Verbands- bis Oberliga-Niveau bescheinigte man den sechs tapferen britischen Handballern. Den Glauben hat man auf der Insel allerdings noch nicht verloren: „Ich denke, es ist der Traum eines jeden Trainers, ein Team aus dem Nichts zu schaffen“, sagte Dragan Djukic zu seinen Ambitionen, „ich glaube dass alles möglich ist, wenn man es mit einem hohen Anspruch und Entschlossenheit angeht. Die Spieler haben diese Voraussetzungen.“

    Quelle:handball-world.com



    Re: englischer Handball

    daene - 06.07.2009, 09:25


    Schade, die Jungs haben so viel gelernt und jetzt soll es am Geld scheitern?



    Re: englischer Handball

    Nord-Elch - 06.07.2009, 11:44


    daene hat folgendes geschrieben: Schade, die Jungs haben so viel gelernt und jetzt soll es am Geld scheitern?

    Ja, finde ich auch.
    Ich habe gerade den Artikel bei Handballworld gelesen und war auch entsetzt! Immer nur das liebe Geld.......
    Vor allem, es ist doch noch soviel Zeit. Unsere Engländer hätten doch bestimmt bei dem einen oder anderem Reginal oder gar Zweitligisten unterkommen und viel lernen können. Gut, evtl. nicht als Vollprofis, aber wo ein Wille auch ein Gebüsch..... Das Ziel Olympiasieger zu werden haben sie doch eh nicht!
    Schade um die Jungs, aber noch ist ja nicht das letzte Wort gesprochen.
    .... hoffe ich ......



    Re: englischer Handball

    Känguruh - 05.07.2010, 11:27


    Ein "historischer Erfolg": Groß-Britannien feiert den ersten großen Sieg
    Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
    Wer Filme wie Cool Runnings, Slapshot oder Miracle gesehen hat, der kennt die Story vom Außenseiterteam, das auf einmal Erfolg hat. So ähnlich gestaltet sich auch der Weg der britischen Handballer, die im Zuge der Olympischen Spiele 2012 in London erst einmal einen tragfähigen Verband und dann auch eine halbwegs konkurrenzfähige Mannschaft aus dem Boden stampfen mussten. Was in der Film-Fiktion – natürlich – immer zu einem Heldenepos mit Happy End führte, das war jetzt auch in der Realität von Crystal Palace zu beobachten: Der Underdog triumphiert erstmals in einem Pflichtspiel und feiert die Geburt einer neuen Mentalität.

    Zugegeben, es ist nicht ein Sieg, der die Handball-Fachwelt erschüttern wird. Aber der Erfolg im Qualifikationsspiel gegen Bulgarien vor gut zwei Wochen hallt auf der Insel noch nach. Erstmals hatten britischen Handballer ein Wettkampfspiel gewonnen, nachdem vorher erst ein historischer Sieg im Freundschaftsspiel gegen Belgien zu verbuchen war. Die Frauen hatten schon vorgelegt mit ihrem Erfolg gegen Finnland, nun jubelten auch die Männer.

    Übrigens keine Selbstverständlichkeit, wie sich mit Blick auf die Olympischen Spiele in London ein Team GB formiert, in dem Engländer und Schotten Seite an Seite für den gemeinsamen Erfolg streiten. Selbst im Handball gibt es eigentlich unterschiedliche Handballverbände mit eigenen Auswahlmannschaften. Der Streit um das "Team GB", vor allem bei den Fußballern, entbrannte gar im britischen Unterhaus und im Internet formiert sich unter noteamgb.com ein Widerstand.

    Während der Engländer liebstes Kind, ein Kicker namens Wayne Rooney oder so ähnlich, bereits mit seinen Fußballspielenden Kollegen in der Heimat weilt, feiern die britischen Handballer den „historischen Erfolg“ in „der wohl am wenigsten erfolgreichen britischen Olympischen Sportart“, wie es Ollie Williams, Sportreporter der BBC in einer Internetkolummne schrieb. Für den 33:32 Erfolg gegen Bulgarien haben sich die Ballwerfer von der Insel geschunden, ihr Leben auf den Kopf gestellt, gar die Insel verlassen, um irgendwo in Europa bei teils drittklassigen Klubs anzuheuern und ihren ganz persönlichen Traum von Olympia Realität werden zu lassen.

    Entsprechend fielen auch die Kommentare nach dem Erfolg aus, den Steven Larsson mit einem Treffer in der letzten Sekunde (der ersten britischen Führung überhaupt) erst möglich gemacht hatte. „Das ist fast nicht in Worte zu fassen“, stammelte Ciaran Williams, „aber das hatte sich abgezeichnet.“ Williams ist Kapitän des britischen Teams und seit vier Jahren in der Mission Olympia unterwegs. „Ich bin seit vier Jahren dabei und habe auf diesen Tag gewartet, jetzt bekommen ich Gänsehaut, wenn ich nur darüber nachdenke“, sagte Handballer Williams seinem Kollegen Williams von der BBC.

    Ciaran Williams ist wie andere der britischen Mannschaft ins Ausland gezogen, spielte in Dänemark um dort Handballpraxis zu erlangen – nicht in der glitzernden Eliteliga, sondern in Spielklassen abseits des großen Medienrummels. Nur Anfang des Jahres 2009 lernte der Spielmacher die große Handballbühne erstmals kennen. Gemeinsam mit fünf Nationalmannschaftskollegen heuerte er bei TUSEM Essen an und spielte erstmals gegen Spieler wie Karabatic, Hens oder Christiansen. So wie Williams sind auch andere ausgezogen, um diesen seltsamen Sport, den auf der Insel immer noch kaum jemand kennt, zu spielen. Und um einen Tag wie diesen zu feiern, als im altehrwürdigen Crystal Palace der erste Pflichtspielsieg errungen werden konnte.

    „Manche sind in Tränen ausgebrochen“, sagte Ciaran Williams, „das bedeutet alles für uns und wir sind außer Rand und Band.“ Wie es sich für Sportdramen gehört, mussten auch die Briten bei ihrem kleinen Ausflug in die große Sporthistorie den ganz harten Weg nehmen. 20:26 Rückstand in der Schlussviertelstunde, die Partie war eigentlich schon verloren. „Normalerweise sind wir kurz vor Spielende immer vier, fünf Treffer zurück und haben nichts mehr zuzusetzen. Aber heute haben wir zurückgebissen“, staunte Torwart Robert White, der ebenfalls in Dänemark an seinen Reflexen arbeitet und dafür wie andere Spieler auch seine alte Existenz zugunsten des Handballs über Bord geworfen hat, Risiken und Unwägbarkeiten inklusive. „Das zeigt, dass Du bereit sein musst, bis zum Ende zu kämpfen, sonst brauchst Du erst gar nicht aufzulaufen“, sagte der Keeper, „ich habe mich auf alles geworfen was wie ein Ball aussah und habe versucht, was auch immer ich hatte, hinter den Ball zu bringen.“

    Das war recht viel, zu viel für die Bulgaren, die die Nerven verloren und so tatsächlich den jubelnden Briten den Vortritt lassen mussten. Der Erfolg kommt zur rechten Zeit, hatten die britischen Handballer doch zuletzt mit Budgetkürzungen zu kämpfen gehabt, einhergehend mit dem immer mehr schwindenden Glauben der britischen Olympiaförderinstitutionen, ob denn die Ballwerfer tatsächlich ein ordentliches Bild bei den Spielen abgeben können. Deren Unterstützung richtet sich nach den zu erwartenden Medaillen und da dürften die Briten auch nach dem Sieg gegen Bulgarien immer noch nicht wirklich in den Kreis der Anwärter aufgestiegen sein. Egal, das treibt Männer wie White nicht an, deren Motivation liegt woanders: „Viele von uns sind pleite gegangen in den letzten Jahren – abger solche Tage wie heute sind es, warum Du diesen Sport treibst“, sagte White.

    Trainer Dragan Djukic packte das Geschehen in Crystal Palace ebenfalls in große Worte. Der Coach, der laut Redakteur Ollie Williams wie ein „hyperaktiver Schäferhund“ sein Team antreibt, sagte: „Ich hoffe dieser Sieg wird für uns wie eine Art Opium – Du willst immer weitermachen. Das Team ist immer am wichtigsten für mich, aber jedes Spiel hat einige kleine Helden und heute hat Robert White einen guten Job gemacht. Aber es war die ganze Mannschaft, die bis zum Ende an sich geglaubt hat und das ist entscheidend um gewinnen zu können. Wir haben keine Stars und werden in den nächsten zwei Jahren auch keine produzieren, aber unser Job ist es, ein Gewinner-Team zu schaffen, das Kampfgeist hat.“
    Quelle.Handball-world.com



    Re: englischer Handball

    daene - 05.07.2010, 19:20


    s. Artikel 12.06.2010 / WM 2011/EM2012



    Re: englischer Handball

    Max1 - 21.01.2011, 15:34


    Der Traum nimmt Gestalt an: Englands Handballer erhalten "Go" für Olympia


    Spielte im Rahmen des Programms Olympia 2012 bei Tusem Essen: Christopher McDermottFoto: Steffen Wollmann

    Das Aufatmen dürfte kurzzeitig gar das Geläut von Big Ben übertönt haben. Englands Handball hat grünes Licht für einen Start bei Olympia 2012 erhalten. Der kleine Verband, der nach der Vergabe der Spiele nach London aus dem Nichts heraus versucht hat, schlagkräftige Männer- und Frauennationalmannschaften aus dem Boden zu stampfen, erhielt vom Britischen Olympischen Organisation Komitee (BOA) die ersehnte Bestästigung und hofft nun auf den Startschuß zur weiteren Entwicklung des Handballs auf den Inseln.
    „Wir sind sehr erleichtert über die Entscheidung der BOA, die Männer und Frauen zum Olympischen Turnier zuzulassen”, atmete Paul Goodwin, Chef der britischen Handballer auf, “diese Entscheidung ist Ergebnis der harten Arbeit unserer Sportler und Sportlerinnen.” Dass es die Handballer tatsächlich bis ins Olympische Turnier schaffen, das hatte zu beginn der ambitionierten Kampagne des britischen Verbandes kaum jemand zu glauben gewagt. Kein ernsthafter Ligabetrieb, kaum eine Basis, kaum Jugend und Nachwuchs – wo sollten denn die Handballer made in Britain herkommen? Zumal die BOA eine Teilnahme von einer Wettkampftauglichkeit abhängig machte. Aber die Engländer machten sich ans Werk, arbeiteten, stark unterstützt vom dänischen Verband, einen Plan aus, mit dem der Handball weitergebracht werden sollte.

    Sichtungen in Großbritannien und auf dem Kontinent wurden durchgeführt, Spieler verließen England und gingen nach Dänemark zum lernen, Cracks wie Sebastian Prieto, Cirian Williams, Chris McDermott, Dan Mc Millan, Merlin Braithwaite oder Chris Mohr traten gar beim damals insolventen Erstligisten Tusem Essen in der ersten Liga an, um Spielpraxis zu sammeln. Was 2007 mit einem Trainingslager als Folge der landesweiten Sichtungen begonnen hatte, soll nun in London seinen vorläufigen Höhepunkt finden.

    Diese Entwicklung hat nun offenbar auch die Herren der Olympischen Tickets in Großbritannien zufriedengestellt. Zwar kann England bei Olympia das Heimrecht zur Teilnahme an den Wettbewerben nutzen, die BOA hat dafür allerdings Hürden eingebaut. Zum einen muss eine „glaubwürdige Leistung“ bei den Spielen zu erwarten sein. Und zum anderen muss eine Sportart eine langfristige Strategie nachweisen, mit der nach den Spielen nachhaltige Entwicklungen an der Basis möglich sind. Diese Anforderungen hat der britischen Handball nun nach Ansicht der BOA erfüllt – vor einiger Zeit sah das noch anders aus, als die großzügige Unterstützung gestrichen wurde und die Hoffnungen auf einen Start deutlich gesunken schienen.

    Andy Hunt, Chef de Mission der BOA, lobte denn auch die Anstrengungen der Handballer: „Wir sind sehr zufrieden, das der britische Handball uns nachweisen konnte, das sie die Möglichkeiten durch einen Start bei Olympia optimal nutzen werden, um ihre Sportart eine Ebene weiterzubringen und auf eine andauernde Grundlage zu stellen.“ Mittlerweile spielen Briten über ganz Europa verstreut, ein Faktor, den das Komitee ebenfalls positiv bewertete. „Britische Handballer stehen bei Spitzenvereinen in Europa im Wettbewerb und erhalten dort die Erfahrung, die sie brauchen, um bei Olympia 2012 eine seriöse Leistung abliefern zu können“, sagte Hunt. Er sei optimistisch, dass der Handball Olympia nutzen könne, um „nachhaltige herausragende Leistung sicherzustellen.“

    So soll Olympia 2012 nun zum Sprungbrett werden und der britischen Öffentlichkeit zeigen, dass es neben Fußball, Rudern und Darts noch andere Sportarten gibt. „Handball erfreut sich großer Beliebtheit in Europa und es gibt keinen Grund, warum das nicht auch in England der Fall sein sollte“, sagte Clive Woodward, Sportdirektor der BOA und fügte an: „Ich glaube, das Olympia 2012 die Plattform für das Wachstum des Handballs sein kann.“ Man erwartet allerdings auch eine gute Vorstellung, erinnerte Woodward: „Ich habe keinen Zweifel, das der Handball das englische Team und ihren Sport mit Stolz erfüllen wird. Ich bin sicher, dass sie diese Gelegenheit nutzen werden und das Beste für ihren Sport daraus machen werden.“

    Die Handballer selbst sehen nun wieder Licht am Ende des Tunnels, der in den letzten Jahren um einiges länger zu durchbohren war als der unter dem Ärmelkanal. Immer wieder hatte es Rückschläge geben, finanzielle Knappheit und Nöte, dazu die Ungewissheit, ob sich die Mühen lohnen würden. Nun wissen vor allem die Sportler, die oftmals Arbeit und Heimat aufgegeben hatten, um ihren ganz eigenen Olympischen Traum zu leben, dass es weitergeht. „Das ist fantastisch“, sagte Bobby White, Torwart der britischen Nationalmannschaft und derzeit in Griechenland unter Vertrag, „Jeder, der an diesem Projekt beteiligt war, hat eine enorme Arbeit in unser Projekt gesteckt und keiner mehr als die Spieler, die immer weiter gekämpft haben und an sich gearbeitet haben, auch wenn die Umstände gegen uns waren.“

    „Wir haben hart gearbeitet“, sagte auch Nationalspielerin Dani Sposi, „wir haben vier Jahre lang alles für diesen Traum von der Olympiateilnahme getan.“ Nun kann Englands Handball weiterarbeiten, um 2012 wettkampffähig zu sein. „Wir werden in London zusammenkommen, um unser Training zu intensivieren und um bereit zu sein für eine große Leistung, für die Öffentlichkeit, für den Sport und für das Erbe, das wir gerne der nächsten Generation Handballern vermachen wollen“, so Sposi weiter.

    Man wisse schon, dass es weiter gehörige Arbeit gebe, sagte Lorraine Brown, Sportdirektorin der britischen Handballer, ergänzte aber gleich: „Das Vertrauen und die Unterstützung für unsere Pläne durch die BOA ist eine tolle Nachricht.“ In der Tat ist noch einiges zu tun – die britischen Frauen haben zwar gerade ihren ersten Erfolg in einem Pflichtspiel gefeiert, allerdings war Team Großbritannien chancenlos bei der EM-Qualifikation und die Männer messen sich weiterhin mit den Zwergen des internationalen Handballs wie Georgien, Luxemburg oder Belgien. Die Hoffnung allerdings, die ist nun mehr denn je am Leben, dass Handball auf den Insel eine Zukunft hat. Und die Spieler und Spielerinnen, die lange Jahre für London 2012 gearbeitet haben, die werden in jedem Fall ihr ganz eigenes Olympisches Märchen erleben - egal, welche Ergebnisse am Ende auf der Anzeigentafel stehen werden.


    Quelle: Handball-world



    Re: englischer Handball

    Max1 - 03.11.2011, 23:04


    Der Traum von Olympia: Großbritannien sieht Fortschritte

    Niemand hatte anfangs auch nur einen Pence auf die Britinnen gesetzt, die bei der Bekanntgabe der Olympiaausrichtung Londons ein Frauenteam aus dem Boden stampfen wollten. Nun aber hat Großbritannien das erste Achtungszeichen gesetzt – das 16:24 gegen Russland wurde auf der Insel gefeiert wie ein Sieg, war es doch ein großer Schritt nach vorne im Verglich zu den Packungen, welche die Britinnen anfangs kassiert hatten.

    "Natürlich wussten wir, dass sie uns schlagen würden", sagte Lynn McCafferty, Spielerin des Nationalteams, gegenüber eurohandball.com, "aber nur mit acht Toren zu verlieren ist ein gutes Zeichen für unsere harte Arbeit und die Entwicklung die wir nehmen."

    Derzeit bereiten sich die Britinnen im Trainingscenter in London weiter vor – 17 Spielerinnen umfasst der aktuelle Kader von Trainer Jesper Holmris. "Wir trainieren jeden Tag, drei bis vier Mal die Woche auch zweimal am Tag, einen Mix aus Handball, Athletik, Kraft und Theorie", berichtet McCafferty. Von professionellen Bedingungen ist man allerdings noch weit entfernt: "Da wir uns selbst finanziell tragen müssen, müssen wir versuchen, Jobs in unsere freie Zeit zu bekommen – was sich als sehr schwer erweist. Also hoffen wir, dass wir Unterstützung erhalten, damit wir uns in Zukunft nur noch auf den Handball konzentrieren können."

    Gleichwohl freut man sich bei den Ballwerferinnen über positive Entwicklungen in den letzten Jahren. "Wir sind ganz schon weiter gekommen in den letzten zwei Jahren – unsere Abwehr war schon immer unsere Stärke und die entwickelt sich in die richtige Richtung. Wir möchten unser Konterspiel noch effektiver gestalten, weil wir denken, dass wir mehr so genannte einfache Tore gegen unsere Gegner brauchen, um unsere physische Unterlegenheit auszugleichen", berichtet McCafferty.

    Die ganze Arbeit soll sich dann bei London 2012 auch lohnen – "mein Traum ist das Viertefinale", gibt Lynn McCafferty zu, weiß aber auch: "Danach auch noch in die Halbfinals zu kommen, wird extrem schwierig".

    Quelle:Handball-world



    Re: englischer Handball

    Max1 - 28.06.2012, 12:16


    SWR2-Radiofeature zur britischen Handball-Nationalmannschaft

    Am heutigen Mittwochvormittag sendet das Radioprogramm SWR2 in der Reihe "Tandem" einen 25-minütigen Beitrag, der sich dem Aufbau der britischen Handball-Nationalmannschaft für die Olympischen Sommerspiele 2012 widmet. Die Briten haben Millionen in Talentsuche und den Aufbau von Strukturen im Handball investiert. Die Ausstrahlung des Features beginnt um 10:05 Uhr.

    Bei den Olympischen Spielen in London ist Großbritannien als Gastgeber automatisch für die Endrunde in den Ballsportarten qualifiziert. Aber es gibt da ein Problem: Handball ist auf der Insel Exotensport. Die British Handball Association schrieb Sichtungslehrgänge aus für Staatsbürger, die irgendwo auf der Welt Handball spielen. Die frischgebackenen Handballer wurden zum täglichen Training ins Sportinternat nach Dänemark geschickt, schreibt SWR2.de in der Vorschau auf das Feature.

    Einer davon, Chris Mohr, war damals 17, Vater Deutscher, Mutter Schottin, in Hessen aufgewachsen und seit der Jugend Handballer. Er verzichtete aufs Abitur und zog ins Internat nach Dänemark. Für drei Monate war der Spielmacher im Jahr 2009 beim damals finanziell klammen TuSEM Essen, zusammen mit fünf anderen Briten, in der Bundesliga aktiv. "Die Chance bekomme ich nur einmal: Olympia! Für andere Sachen habe ich später noch Zeit!", freute sich Mohr schon 2009 gegenüber Der Spiegel über seine Chance.

    Das Radioprogramm SWR2 ist digital per Satellit über Astra 1H auf PID 1021 zu empfangen. Kabel BW hat das Radio-Programm auf Astra 1L im Tonunterträger 6.48 (BW) bzw. 7.92 (RP) eingespeist. Kunden von Kabel Deutschland können SWR2 ebenfalls hören. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wird das Programm über UKW ausgestrahlt. Im Internet ist SWR2 als Webradio verfügbar. Wer am Mittwoch ab 10:05 Uhr nicht zuhören kann: Das Feature wird zeitnah als Podcast abrufbar sein.

    Quelle: Handball-world



    Re: englischer Handball

    Max1 - 28.06.2012, 14:45


    http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/-/id=8986864/nid=8986864/did=9761488/2he9ra/index.html



    Re: englischer Handball

    Max1 - 08.07.2012, 00:58


    Ein "historisches" Team: Großbritannien gibt Handball-Aufgebot bekannt


    Team Großbritannien will Olympia erobern
    Foto: Michele Davison

    Es sei die "schwerste Entscheidung" seines Lebens gewesen, erklärte Trainer Dragan Djukic nach Bekanntgabe der Nominierung für das erste britische Männer-Handballteam bei Olympischen Spielen. Die Frauen hatten bereits vorgelegt – am Dienstag gab der Verband nun auch das Männerteam bekannt, welches unter den olympischen Ringen die in Großbritannien weitgehend unbekannte Sportart würdig vertreten soll.

    Sie kommen aus aller Herren Länder und wollen Großbritannien in London vertreten. Sieben im Ausland geborene Spieler hat Dragan Djukic in sein Team nominiert. So kommt Chris Mohr aus dem hessischen Dreieich, Jesper Parker aus Göteborg, Steven Larsson aus Oslo, Sebastien Edgar aus dem französischen Saint Peray, Martin Hare aus dem norwegischen Tananger, Gawain Vincent aus Marne, Frankreich und Robin Garnham aus dem schwedischen Sunne. Die hohe Zahl an Exilanten ist nicht nur im Handball typisch, Großbritannien hat gerade vor den Spielen in der Heimat zahlreiche Spitzensportler eingebürgert. Im Handball hatte die Suche nach Exilanten mit britischen Wurzeln ebenfalls Methode.

    Seit der Vergabe der Spiele nach London 2006 hat der britische Verband in aller Welt nach geeigneten Spielern gesucht, zudem Briten ins europäische Ausland, vor allem nach Dänemark, geschickt, um aus diesem Pool eine Olympiamannschaft zusammenzubauen. Eine Versechsfachung der aktiven Spieler hat man in Großbritannien in den letzten drei Jahren beobachtet, hofft auf eine nachhaltige Wirkung der Spiele. Ob die Nationalmannschaft in London allerdings über den Staus der krassen Außenseiter hinaus kommt, darf bezweifelt werden. Während die Frauen die seriöse Hoffnung auf einen Sieg hegen können, kämpften sich die britischen Männer zuletzt bestenfalls an Ländern wie Italien oder Bulgarien siegreich ab.

    "Bis jetzt gibt es noch keine große Handball-Tradition in Großbritannien, aber ich bin sicher, das die Zuschauer in der Copper Box bald erkennen werden, warum Handball derart populär in Europa ist", gab Andy Hunt, Chef de Mission der britischen Olympiamannschaft, den Ballwerfern einige warme Worte mit auf den Weg. In der "Copper Box", der Spielstätte des Handballturniers, treffen die Briten gleich zu Beginn auf Mitfavorit Frankreich. Aber Angst haben gilt nicht. Mark Hawkins, einer der Erwählten, strahlte den auch vor Stolz: "Es ist eine absolute Ehre, für das Team ausgewählt zu sein. Es gibt keine Wörter, um meine Gefühle zu beschreiben – es ist der Gipfel der Karriere eines jeden Sportlers und eine Ehre, in diesem Wettbewerb für das eigene Land zu starten."

    Mit der Nominierung der Handballer steht Großbritanniens Olympiateam nun bei 431 Athleten. Die Handballer nehmen dabei eine besondere Rolle ein – nach der Premiere 1932 in Berlin (auf dem Großfeld) wurde Handball 1972 wieder olympisch, erstmals nimmt nun ein Handballteam von den Inseln an den Spielen teil. "Sie werden in die britische Olympia-Geschichte eingehen", bemühte Andy Hunt denn auch die historische Dimension nach der Nominierung der Frauen und Männer von der Insel, "und werden hoffentlich den Weg ebnen für eine große Zukunft des britischen Teams in diesem Sport. Das ist ein weiterer großer Meilenstein und die Arbeit der Spieler und Trainer wird dazu führen, dass wir eine wettbewerbsfähige Mannschaft haben, die einige belebende Vorstellungen in London zeigen kann."

    Die Frage nach der Wettbewerbsfähigkeit war entscheidend – denn nur, wer Chancen auf eben dieses Charakteristikum hat, wurde von der britischen Sportkasse gefördert. Entsprechend gab es im Laufe der Jahre vor den Spielen 2012 einige Kürzungen, weil man die Entwicklung der Männer nicht so recht zufriedenstellend fand. In den Spielen gegen Frankreich, Schweden und Island wird es wohl nur nach dem Olympischen Motto gehen. Einzig gegen Tunesien und besonders Argentinien rechnet man sich im britischen Lager etwas aus.

    Für Trainer Dragan Djukic war derweil erst einmal sie Selektion hart. "Unsere Spieler haben sechs Jahre ihres Lebens in das Handball-Programm investiert, die Möglichkeit, bis zum Viertelfinale noch verletzte Spieler austauschen zu können, gibt uns nun die Chance, die 15 Spieler zu belohnen, die am meisten investiert haben." Der Gedanke an das Viertelfinale spukt in den Köpfen der Handballer, die ihr Wunder von London vollbringen möchten. "Diese Nominierung bedeutet für mich alles", sagte Chris McDermott, "ich bin seit 2006 im Handball Programm dabei und seitdem gab es so viel Auf und Ab, aber das jetzt macht all die Nächte, in denen ich auf dem Boden oder dem Sofa schlafen musste, wett."

    Was sportlich aus dem Abenteuer Olympische Spiele wird, mag im britischen Team noch keiner zu sagen. Während Trainer Djukic nun harte Arbeit und volle Konzentration auf Frankreich verkündete, schwelgten seine Spieler erst einmal ihrem ersten olympischen Moment. "Es tatsächlich den ganzen Weg geschafft zu haben und für die Olympischen Spiele ausgewählt worden zu sein, ist das beste Gefühl in der Welt", meinte McDermott. "Jeder in unserem Team hat unglaublich hart gearbeitet, um so weit zu kommen", ergänzte Mark Hawkins, und jetzt werden wir das weiterführen um unser Bestes in London zu geben." Das betont auch Chris McDermott. "Die Arbeit ist nicht vorbei, wir sind voll am trainieren denn wir wissen, dass die Aufgabe vor uns nicht einfach wird." Das offizielle Ziel sei ein Platz unter den ersten Acht, aber, meint McDermott vorsichtig: "Wenn wir dass schaffen – großartig! Aber zu diesem Zeitpunkt müssen wir uns auf unsere Leistung in den Spielen konzentrieren."

    Quelle: Handball-world



    Re: englischer Handball

    daene - 09.07.2012, 09:04


    (ehemalige( TUSEM-Spieler bei Olympia, das hat doch was :) :D



    Re: englischer Handball

    Max1 - 30.07.2012, 22:08


    "Verlieren hat noch nie so viel Spaß gemacht": Die Briten schließen ihre Handballer ins Herz


    Rotsünder: Steven Larsson
    Foto: Michael Heuberger

    Jerome Fernandez hat mehr Länderspiele auf dem Buckel als das gesamte britische Handballteam zusammen. Und der Routinier hat wohl auch mehr Tore geworfen als all die eigens gecasteten Handballer von der Insel. Dementsprechend klar fiel auch das Ergebnis beim ersten Olympischen Auftritt der Ballwerfer aus. Und trotzdem – die Fans honorierten den Auftritt der chancenlosen Handballer, auch, weil in der Copper Box ein echter "olympischer Moment" stattfand.

    Thierry Omeyer drückte sich recht vorsichtig aus. Der Welthandballer und Star aus Kiel und im französischen Team meinte nach dem ersten Spiel seiner Mannschaft: "Es ist schon richtig das die Briten ein etwas niedrigeres Niveau haben, als dass, was wir sonst gewöhnt sind." Das war tatsächlich mit fast britischem Understatement formuliert. Keine noch so kleine Chance hatten die Gastgeber, die ihr Team seit 2006 aus dem Nichts gestampft haben, gegen Frankreich. Und trotzdem hatte dieses Spiel einen ganz besonderen Flair. Vielleicht war es sogar der erste und einzige Moment, in dem der Olympische Gedanke bei den Handballern so richtig zum Tragen kam. Wo sonst durch die Bank Spieler auflaufen, die mit dem Handball lange Jahre verbracht haben und meist auch noch professionell zum Ball greifen, da standen die britischen Amateurhandballer als krasse Außenseiter auf dem Parkett und zahlten reichlich Lehrgeld.

    Das jüngste Team der Spiele gegen die erfahrenen Franzosen – aus dem Stand heraus zum Olympioniken aufgebaute Handballer gegen die hartgesottenen Goldmedaillenkandidaten – etwas anderes als das 44:15 war nicht zu erwarten gewesen. Aber, so stellten nicht nur die zahlreichen Fans in der Copper Box fest, die Briten spielten mit viel Herzblut. "Es herrschte eine tolle Atmosphäre und die haben sie genutzt", hatte auch Thierry Omeyer beobachtet. Der etablierte Guaradian schrieb hernach gar von einer "lauten und schamlos parteiischen Menge" in der Copper Box.

    2:1 führte Großbritannien gar, ehe Frankreich einmal tief Luft holte und über die Briten hinwegfuhr wie ein Express über die Dampflok. "Wir können hier eine Menge mitnehmen, um in Zukunft besser zu werden und mehr von dem zu zeigen, was wir anfangs hier gespielt haben", meinte Jesper Parker in britischen Medien gleichwohl. "Ich bin richtig stolz auf das, was wir hier 15 Minuten lang gespielt haben. Wir haben uns die Energie von den Rängen zunutze gemacht", befand der Rückraumspieler.

    "Wir hoffen jetzt etwas näher zu kommen", schaute Parker unverdrossen auf das nächste Spiel, "unser schwerstes Spiel war die Eröffnungspartie. Wir wollen ein gutes Erbe für den Handball in diesem Land hinterlassen." Geknickt war Rotsünder Steven Larsson, der eine harte Disqualifikation gesehen hatte, weil er Welthandballer Nikola Karabatic etwas unglücklich in die Beine gelaufen war. "Hoffentlich kann ich in den anderen Spielen antreten", sagte Larsson, "ich bin halb schwedisch - also werde ich mit noch mehr Herz spielen, um sie zu schlagen. Ich bin stolz auf das, was wir in einigen Phasen gespielt haben. Wir haben gute 15, 20 Minuten gehabt und mit unserem Herz gespielt".

    Das honorierten auch die Fans in der Copper Box. Und nicht nur die. Bill Plaschke, Korrespondent der Los Angeles Times, war ebenfalls Zeuge des Handball-Spektakels. In den USA ist Handball weitgehend genauso unbekannt wie im Vereinigten Königreich – dort zumindest bis zu diesen Olympischen Spielen. "Die "Bad News Brits" sind vom Feld marschiert wie die Champions", schrieb Plaschke etwas fassungslos, "haben ihre Kusshand ins Publikum geworfen, Armbänder zu den Kindern geworfen und fröhlich gewunken angesichts all der Zuneigung."

    Der Olympische Geist sei in dieser regnerischen Nacht, "die wohl nur dieser Dickens Typ vollständig verstanden habe", im besten Moment auf das schlechteste Team hernieder gekommen, berichtet Plaschke. Der Journalist aus den USA sah, wie die Fans in der Copper Box – obwohl die meisten davon weitestgehend von Regeln und Spielverständnis unbeleckt waren - ihr Team frenetisch anfeuerten und die Briten trotz der offensichtlichen Chancenlosigkeit unterstützten.

    "Wir haben so viel durchgemacht um hier her zu kommen", sagte John Pearce, "und wir haben uns immer gewundert, was sein würde wenn wir hier sind. Dann sind wir raus marschiert und es war es die Aufregung wert." Während das Spiel in Richtung eines Ergebnisses pendelte, das der Beobachter aus den USA als Partie "Mona Lisa gegen Meat Pie", das britische Nationalessen mit eingeschränkter Beliebtheit bei Nicht-Briten, umschrieb, flippten die Fans in der Copper Box aus. Das seien schließlich Briten, ihr Team, hieß es aus den Reihen der Zuschauer, die den Underdog feierten, egal was der auf dem Parkett machte.

    Nicht nur die Berichterstatter aus aller Welt mutmaßten, das die Zuschauer so genau gar nicht wussten, was da gerade vor ihnen passiert – und das es ihnen herzlich egal war. Handball sei eine Sportart geprägt von "Schnelligkeit, Kraft und einer überraschenden Brutalität", beobachtete der Guardian. Und versuchte, wie so viele britische Medien am Tag danach, ihren Lesern dieses Spiel – ein bißchen wie Wasserball ohne Wasser - etwas näher zu bringen. So passten auch die anderen Randnotizen von diesem Spiel zur Atmosphäre. Rotsünder Steven Larsson – offenbar der Majestätsbeleidigung an Weltstar Nikola Karabatic schuldig, denn ein Foul war es beim besten Willen nicht – verfolgte den Rest des Spiels eingehüllt in den Union Jack von den Zuschauerrängen und feuerte seine Mitspieler mit den anderen Fans in der Halle an.

    "Jawohl, sie sind unser schlechtestes Team", sagte ein Zuschauer, "aber wie oft hast Du die Chance zusammenzukommen und Dein Land zu unterstützen, egal was passiert? Das hier ist so eine Gelegenheit." Der olympische Gedanke, er lebt ganz speziell in den britischen Handballern und ihren Fans, dem "schlechtesten Team", das auf dem Weg, gleichwohl oder vielleicht gerade deshalb die Herzen der britischen Fans zu gewinnen. Denn, meinte ein Zuschauer, "verlieren hat noch nie so viel Spaß gemacht."

    Quelle: Handball-world



    Re: englischer Handball

    daene - 31.07.2012, 22:33


    ..und inzwischen haben sie gegen Schweden mit 19:41 gespielt. Also schon ganz gut Tore gemacht, davon 3 x Chris Mohr und 3 x Sebastian Prieto. Gegen Argentinien oder Tunesien könnte da schon ein Sieg drin sein. Im Internet hier live zu sehen: www.eurovisionsports.tv/london2012/



    Re: englischer Handball

    Max1 - 22.08.2012, 22:11


    Großbritannien: Nach der Euphorie der Kater?


    Foto: Michele Davison
    Die Aufräumarbeiten nach den Olympischen Spielen sind noch in vollem Gange, da erschüttert die Debatte über den künftigen Kurs der Sportförderung das Königreich. Vielen Sportarten drohen Kürzungen – so auch den Handballern die gerade erst gehofft hatten, Großbritannien für die bislang auf den Inseln unbekannte Sportart begeistern zu können.

    Trainer Dragan Djukic hatte bereits vor den Spielen seinen Abschied angekündigt – der britische Männernationaltrainer geht lieber nach Israel, um die dortige Nationalmannschaft weiterzubringen. Der Grund für den Abschied war simpel – der Britische Handballverband konnte seinem Trainer nicht garantieren, dass er weiter sein Gehalt beziehen wird. Denn dem Handball droht – wie auch andere Sportarten – eine Streichliste.

    Rund 650 Millionen Euro will der britische Staat in die Sportförderung der nächsten Olympiade bis hin zu den Spielen 2016 in Rio de Janeiro stecken. Schon zu den Spielen im eigenen Land hatte Großbritannien enorme Summen aufgewandt, um den heimischen Sport medaillentauglich zu machen - aber eben auch Randsportarten teilnahmefähig und in manchen Fällen auch erfolgreich zu machen. So kam auch der Handball aus dem Nichts zu einer Olympia-Teilnahme. Die allerdings endete sportlich mit klaren Niederlagen, eine internationale Wettkampfreife konnten weder Männer noch Frauen nachweisen.

    In Zukunft soll nun das Geld der Sportförderung an Athleten und Sportarten gehen, die Aussichten auf Erfolg haben. "Es macht keinen Sinn, Sportarten zu fördern, die sich nicht qualifizieren werden", sagte Großbritanniens Sportminister Hugh Robertson im Hinblick auf Rio 2016 der BBC. "Wir werden jeden Sport unterstützen, bei dem die realistische Chance besteht, 2016 oder 2020 eine Medaille zu gewinnen", so Robertson, "das klare Aus-Kriterium ist, wenn sich eine Sportart nicht die Spiele qualifiziert."

    "Handball und andere Sportarten die einen Gastgeber-Platz erhalten haben, müssen uns beweisen, dass sie sich auch unter normalen Bedingungen qualifizieren können", sagte Liz Nichol, Geschäftsführerin der Förderinstitution UK Sport laut der Nachrichtenseite Metro. "Wenn sie das nicht können, bekommen sie auch kleine Unterstützung." Damit wäre das Urteil gesprochen - ohne intensive, wohl gar noch stärkere Förderung kann der Handball in Großbritannien weder trainieren, geschweige denn Leistungssportstrukturen bilden noch ernsthaft um eine Olympia-Qualifikation kämpfen.

    Zwar ließ Robertson auch eine Hintertür für die Verlierer-Sportarten offen, denn schließlich könne man auch aus anderen Quellen Unterstützung erhalten und so die Qualifikationshürde irgendwann einreißen - klar ist aber: Wer nicht 2016 in der Lage ist, mit der Weltspitze mitzuspielen oder mitzukämpfen, der sieht die nächsten Spiele aus dem TV. Damit droht auch dem Handball das Aus. Die Ballwerfer hatten schon im Vorfeld der Spiele in London teils heftige Budgetkürzungen hinnehmen müssen, was zu der Legendenbildung der Spieler und Spielerinnen führte, die Toiletten putzen, in Mehrbettzimmern schliefen um den Traum von den Spielen zu verwirklichen.

    Die Strategie des Sportministeriums hat in Großbritannien eine ähnliche Debatte wie auch in Deutschland über die Zukunft der Sportförderung ausgelöst. Nicht nur die Handballer fürchten um die Zukunft, auch Volleyball oder Individualsportarten wie Ringen, die Großbritannien für die Heimspiele aufgehübscht hatte, stehen vor dem Nichts. "Die Leute, die das Geld verteilen, sollten sich mal einige Spiele ansehen und beobachten, wie viel öffentliches Interesse da war", entgegnet Mark Hawkins, Handballer des britischen Handballteams.

    In einem offen Brief wandte sich John Brewer, Präsident der britischen Handballer, schon einmal gegen die geplante Förderungsstruktur: "Natürlich ist es wichtig, im Medaillenspiegel oben zu sein", sagt Brewer, "aber unser Land will mehr als das – wir wollen unsere Sportler ihre bestmögliche Leistung abliefern sehen, wollen Großbritannien in vielen Sportarten kämpfen sehen und nicht nur dort, wo die Medaillenchancen hoch sind." Der Sportprofessor führt weiter aus, das gerade die Randsportarten, die in London auf einmal im Fokus standen, die größten Steigerungsmöglichkeiten hätten. Eine Verbesserung gäbe es aber nur, wenn in Elitestrukturen investiert wird. Zudem, mahnt Brewer einen Punkt an, der auch in Deutschland heiß debattiert wird. Die Förderung von Medaillen erhöht die Chancen der Individualsportarten und erschwert die Mannschaftssportarten die Zukunft.

    Zwanzig Schwimmer können aufgrund der vielen Wettkämpfe am Ende im besten Fall vierzig Medaillen gewinnen – eine Mannschaft von zwanzig Sportlern kann bestenfalls eine Medaille gewinnen – ein Grund für die Ungleichbehandlung der Teamsportler nicht in Großbritannien, sondern auch in Deutschland.

    "Wenn sie uns weiter unterstützen, dann werden wir das Niveau der Nationalmannschaft wettbewerbsfähig halten können und das Spiel an der Basis weiterentwickeln", so Hawkins gegenüber der BBC. Ob die Basis-Förderung einer Sportart, die völlig unbekannt war, überhaupt zu den Aufgaben der Sportförderung gehört, darüber debattiert man in Großbritannien heftig. Dass das Handballturnier in der Copper Box ausverkauft war und dort gute Stimmung herrschte, ist noch lange kein Grund, um eine Rand-Randsportart zu unterstützen, sagen die Kritiker der "Grassroots-Förderung". Bislang ist Handball mehr als ein Exot. Die wenigen Klubs - die noch dazu oft von ausländischen Spielern gegründet und betrieben werden - haben weder Hallen, noch Spieler, noch Außenwirkung. Einzig der lange Weg über die Schulen scheint eine Zukunft aufzeigen zu können.

    Und auch die Tatsache, dass sich die meisten Handball-Olympioniken Großbritanniens nach den Spielen wieder auf ganz Europa verteilen werden, sorgt nicht für Optimismus bei den Handball-Idealisten auf der Insel. Der Grund hat allerdings wieder mit den schwachen Strukturen zu tun – es gibt schlicht keine ernsthafte Liga. So droht das zarte Pflänzlein, welches in der Copper Box die ersten Triebe ins Sonnenlicht gestreckt hat, schnell wieder zu verdorren. Mark Hawkins hofft noch auf eine Wende. Man habe so viel positive Reaktionen erhalten, "wir hoffen wirklich, dass wir das nutzen können und damit den Sport anschieben können." Er sei sicher, dass Handball eine Chance hat. Steven Hawkins wird es aus der Distanz beobachten – er spielt auf Island.

    Quelle: Handball-world



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