VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

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    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 13.01.2009, 17:06

    VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009
    Abtreibung, Sterbehilfe, Baby-Design: Kann, muss und darf Religion der Politik Lösungen anbieten?

    Wann: 13. Jan , 20Uhr
    Ort: Cafe Theo, Klybeckstrasse 1b

    Gäste:
    - Maya Graf, Nationalrätin Grüne BL
    - Nausikaa Hersberger, Evangelische Volkspartei BS, Jusstudentin
    - Georg Pfleiderer, Professor für Systematische Theologie/Ethik
    - Uzma Mirza, Muslimin, Medizinstudentin
    - Anne-Marie Rey, Freidenkerin, Ex-Präsidentin SVSS, Mitglied Dignitas

    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben: 1.) Das sollte GESAGT werden um auf die Diskrepanz der Fragestellungen explizit zu verweisen.:
    "Bevor wir beginnen, die Frage vom, z.B. islamischen Standpunkt darzulegen, ist doch viel eher die Frage zu klären: WILL, SOLL, MUSS die säkulare Gesellschaft Lösungen von den Religionen annehmen? (Vor allem dann, wenn sie nicht dem zeitgemäßen aktuellen mainstream Gedankengut entsprechen?") Eigentlich unglaublich die Frage, ob "Religion "darf"! Und keiner der Podiumsteilnehmer ging darauf ein.

    2.) Der Mensch ist ja nicht nur "lebendige Maschine", sondern eine "psycho-physische" Einheit. Wobei wir hier den spirituellen Aspekt dabei im Auge behalten wollen.
    RELIGION ist für den Typus Mensch, welchen der Agnostiker vielleicht "homo religiosus" bezeichnen möchte (doch die überwiegende Mehrheit UNSERER Bevölkerung in der Schweiz - ja, in der ganzen Welt, noch mehr in muslimischen Ländern) gehören diesem Typus an - ist ja jene Methode, den Menschen daran zu gemahnen, dass er nicht "Selbstgemacht" ist, sondern ein Geschöpf, welches der Rechtleitung und Anweisung seines Schöpfers zum eigenen Wohle bedarf!

    3.) Religion (wie wir als Muslime dies verstehen) versteht sich als spirituelle Rechtleitung für den Menschen, damit er mit der richtigen Einstellung (zu seinem Schöpfer, zu Seiner Schöpfung und zu sich selbst) sein Leben in - wie wir dies nennen - in gottgefälliger Art zu führen vermag.
    Wobei gottgefällig aber bedeutet, dass DIESE Art des Leben den Menschen in die Lage versetzt, das ganze Potential seiner (vom Schöpfer in ihn gelegten) Fähigkeiten zu entwickeln und zur Vervollkommnung zu bringen.

    Da der Mensch nicht in einen physischen und einen spirituellen "TEIL" geteilt werden kann, sondern diese Teile ineinander verwoben sind und von einander abhängig sind (die Römer wussten schon "in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist", was nicht bedeutet, dass auch andere Varianten möglich und "normal" sind!) versteht sich die Lebensweise als eine Lebensweise, die Äusseres (politisches) mit Innerem (religiösem) miteinander verknüpft.

    Das bedeutet nicht, dass der Islam, der Muslim zwischen den beiden nicht zu unterscheiden wüsste.
    Oder das Säkulare nicht vom Sakralen zu trennen wüsste - aber doch weiss er, dass - wie gesagt auch - damit das GESAMTE VITAL bleibt - (sonst haben wir einen TOTEN Körper ohne Geist - oder ein GESPENST ohne Körper) nicht wirklich voneinander zu trennen ist, sondern nur der Ordnung und besseren analytischen Begreifbarkeit halber getrennt wird.

    Aus diesem Grund (und diese Vergleiche sind weiter auszuführen (einfach eine HOLISTISCHE Weltsicht)) ist es selbstverständlich, dass die Religion der Gesellschaft Lösungen anzubieten hat - ja, von unserem Standpunkt anbieten MUSS!

    Dies - das verstehen wir auch, ist aber nur DEM einsichtig, der einen Gott, einen Schöpfer in seinem Weltbild zulässt.
    A-religiösen Menschen sind irgendwelche wissenschaftliche Konzepte (die veränderlich sind - man muss nur mal die Veränderungen der Weltsicht in den letzten Jahrhunderten betrachten) als Religions = Rechtleitungsersatz.

    Dass die Religion gesellschaftspolitische Relevanz verloren hat in den letzten Jahrhunderten - liegt an dem absolutistischen, autoritären Auftreten der Religionsfunktionäre, die sich selbst fast schon GOTTGLEICH wähn(t)en und somit als echte GÖTZEN gestürzt werden mu(e)ss(t)en (sogar aus der Sicht Gottes - welche IRONIE - oder??)

    Kurzer Kommentar zu den einzelnen Podiumsteilnehmern

    - Maya Graf, Nationalrätin Grüne BL
    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben:
    Ich versicherte ihr am Schluss der Veranstaltung, dass ALL ihre Argumentation, welche sie mit aufrecht empfundener Menschlichkeit vorgetragen hat, von den Muslimen (nicht nur jenen vor Ort) mitgetragen würden. Sie bekundete auch ihr Interesse zu erfahren, welche Positionen denn die Muslime zu bestimmten gesellschaftspolitisch relevanten Themen hätten.

    Liebe Frau Graf - fragen Sie und wir werden antworten isA.

    - Nausikaa Hersberger, Evangelische Volkspartei BS, Jusstudentin
    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben:
    Ihre ehrliche Herzlichkeit, die sie durchaus eloquent zu verteidigen wusste, machte sie zu einer Person, welcher man doch gerne zuhörte und ihre Argumente waren wirklich durchdacht. Viel Erfolg weiterhin!

    - Georg Pfleiderer, Professor für Systematische Theologie/Ethik
    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben: Vielleicht der professionellste Redner am Podium versuchte doch mehrmals die Diskussion auf den/die Punkt(e) zu bringen. Allerdings fehlte ihm letztlich der Wille sein volles Potential auszuschöpfen. Auch setzte er sein intellektuelles Schwert mehr gegen Emotion anstatt gegen groben Unfug wider die Vernunft ein.

    -Uzma Mirza, Muslimin, Medizinstudentin
    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben:
    Konnte punktuell den allgemeinen muslimischen Standpunkt zum Thema ganz kurz artikulieren, vermochte aber nicht die bestimmende Initiative ergreifen, um die von ihr umfassend recherchierten und vorbereiteten islamische Position zu einigen ganz konkreten Lösungen darzustellen. Bekam auch von ihren Kollegen kaum Unterstützung dafür.

    - Anne-Marie Rey, Freidenkerin, Ex-Präsidentin SVSS, Mitglied Dignitas
    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben:
    Mir fehlen fast, aber eben nur fast die Worte, nach dem ersten Schreck - ihren Auftritt, ganz der Selbstdarstellung gewidmet - zu kommentieren. Also mal kurz: "Sie brachte uns bei "wo die FREIHEIT beginnt - und das DENKEN aufhört".

    Sie tritt ein für die individuelle Selbstbestimmung. Dies dient ihr als Argument FÜR die Abtreibung.
    Von einem aufmerksamen Zuhörer angesprochen, wie sie denn dann dieses Auffassung damit vereine, wenn bei einer Abreibung - wo ja schließlich ZWEI Individuen (der Tötende und der Getötete) beteiligt sind?

    Ihre Antwort: "ganz einfach - das Ungeborene ist für mich kein Mensch"

    Ja - soweit kommt man, mit freiem Denken - schade, dass man dann nicht mehr zurück kann, wenn man sich soweit in den Windungen verstiegen hat ...

    Und, ja - Herr Pfleiderer gab dann, man möchte fast sagen - schüchtern - zu bedenken, dass man dann schon diskutiere, ab wann der Fötus als Mensch zu betrachten wäre - wie gesagt, trotz oder besser wegen aller Eloquenz keine angebrachte Leistung.

    Ja, und den Religionen (sie meint natürlich die religiösen Menschen) müsse man u.a. deshalb verbieten sich zu gesellschaftlichen, politischen Themen zu äussern, weil (Referenz auf das Alte Testament) sie ja solche Grausamkeiten zum Weltbild erhöben ("man müsse die Kinder aus den Bäuchen der Mütter herausschneiden").
    Also - eine echte oder falsche Vertreterin des FREIEN Denkens?

    Wie dem auch sei, sie denkt es wäre besser, die Leute und besonders die Frauen so verrückt zu machen, dass diese es zulassen, dass man (man ist eben modern und fortgeschritten) die Ungeborenen IM Mutterleib (ohne diesen also zu versehren) zu zerstückeln und heraus zu zerren. Das nennt man unter Denkern aber nicht Individualismus sondern eher EGOISMUS!



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 16.01.2009, 11:12


    Begegnungen
    Im Rahmen der Reihe «Anderen Religionen begegnen» finden folgende Veranstaltungen statt:

    «Weltreligionen - Weltfrieden - Weltethos» -

    eine Ausstellung, Vernissage am Freitag, 23. Januar, 19.30 Uhr mit einer Einführung von Christian Rutishuser, Leiter Stiftung Weltethos Schweiz.

    «Islam» - ein Referat von Rifa’at Lenzin, Stiftung Lehrhaus, Donnerstag, 29. Januar, 19.30 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus ReZ.

    «Christentum» - ein Gespräch zwischen Katharina Hoby (reformierte Pfarrrerin) und Reto Müller (katholischer Pfarrer), Donnerstag, 2. April, um 19.30 Uhr im katholischen Pfarreizentrum Leepünt.

    «Judentum» - ein Referat von Michael Bollag, Stiftung Lehrhaus, am Mittwoch, 17. Juni, 19.30 Uhr, Pfarreizentrum Leepünt.

    «Buddhismus», Führung durch die Räume des Buddhistischen Zentrums Zürich, Samstag, 26. September, 13.45 bis 18 Uhr. (dsh)



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 11.02.2009, 11:37


    INFORMATIONS- und ARBEITSTREFFEN mit den MIGRANTENORGANISATIONEN in der STADT ZÜRICH v. 31.1.09

    VIOZ (Vereinigung Islamischer Organisationen ZÜRICH) - FEEDBACK


    Motto:
    "Ressourcen statt Last". Ein begrüßenswerter Leitspruch, welcher dem unseren, "Integration durch Kooperation" kompatibel ist.

    Es ist klar, dass, um der Jugendgewalt entgegenzuwirken, deren Energien in produktive und konstruktive Kanäle geführt werden sollen. Es bieten sich in erster Linie an:

    Sport und Freizeit
    Hier gibt es genug Angebote, die vielleicht nur besser kommuniziert, zugänglich und vernetzt werden sollen.

    Ausbildung
    Diesem Ansatz sollte mehr Gewicht verliehen werden.
    Der Ansatz des Einbezugs der Senioren wird von uns sehr positiv aufgenommen und kann z.B. bei Kunst-, Kultur und Handwerksausbildung (Kalligraphie, Weben, Keramikherstellung, Lehmhausbau, etc.) in Form von Stadt unterstützten KURSEN (die Form der Unterstützung muss besprochen werden) umgesetzt werden.
    Interessant wären auch (technische) Hobbykurse wie z.B. die Herstellung von einfachen Solaranlagen oder Windkrafträdern (dieses Wissen kann auch in den Herkunfts­ländern gut zum Einsatz kommen und findet bestimmt bei den Jungs Anklang) oder anderen einfach herzustellenden technischen Dingen (Modellflug­zeuge, Restauration herrenloser Fahrräder, deren Verkauf dem Projekt wieder zugute kommt, etc.).

    Am interessantesten erscheint uns das peer-to-peer Projekt, welches wir nicht nur in den Schulen, sondern auch in unseren Vereinen umgesetzt sehen wollten. Eine entsprech­ende Ausbildung von ausgesuchten Jugendlichen möchten wir gerne unterstützen. Einzelheiten sind zu besprechen.

    VIOZ, in Zusammenarbeit mit anderen Gesellschaften ist gerne bereit Ihrem Wunsch zu entsprechen und INFORMA­TIONEN, die Gewalt Prävention zu bestärken in ihren Kommunikationsmedien und –netzen (Vereinsaussen­dungen, newsletter, etc.) zu verbreiten und unter ihren Mitgliedern bekanntzumachen und auch zu erläutern.

    Auch die Idee der Eltern Selbsthilfeunterstützung findet unsere Unterstützung, braucht aber für die Umsetzung die beistehende öffentliche Hand.

    LABELING
    Diese Idee, verbunden mit einem Regel und Sanktionsmechanismus scheint uns nicht befürwortenswert. Erwachsene, mündige Menschen pflegen sich in erster Linie für richtige Projekte aus Überzeugung einzusetzen. Bestärkungen (Auszeichnungen, Ansporn oder dergl.) können auf andere, die Wertschätzung und Anerkennung ausdrückende Maßnahmen vermittelt werden. "Blockwartmentalität", selbst unterschwellige, zu forcieren scheint uns nicht wünschenswert und keine Aufgabe und Ziel zu sein.

    URSACHEN
    Ursachen für Jugendgewalt sind vielfältig und in komplexen Strukturen auszumachen.
    Die Jugendlichen in den analytischen Prozess der Ursachenforschung mit einzube­ziehen, wird als intellektuelle Form der Beschäftigung (neben Sport, Handwerk, etc.) sehr befürwortet. (Projektarbeiten, Stadtteilanalysen, Wettbewerbe …)
    WIRTSCHAFT und MEDIEN sollten als MITVERURSACHER angesprochen werden, ihre Verantwortung durch entspr. Beiträge (Subventionen und Berichte) WAHRZUNEHMEN!

    FRAGEN und THESEN der TASKFORCE JUGENDGEWALT

    Erachten Sie die Gewalt als ein Problem bei den Jugendlichen?
    Natürlich.

    Betrifft das Problem auch Sie als Migrantinnen und Migranten?
    Natürlich, welche Frage!?

    Können die Migrantenorganisationen der Taskforce helfen, an die Eltern bzw. Familien der jugendlichen Migr. & Migr. Heran zu kommen? Und wenn ja, wie?
    Ja, die Organisationen können helfen.
    Indem den Vereinsverantwortlichen die Konzepte einsichtig gemacht werden und diese in die gesamte Projektarbeit partnerschaftlich mit eingebunden werden. Dies versetzt sie in die Lage, ihre (Eltern-)Mitglieder von der Wichtigkeit ihrer Kooperation zu überzeugen.

    Gibt es eine oder mehrere der vorgestellten Maßnahmen der Taskforce, die aus Ihrer Sicht besonders Erfolg versprechend sind? Welche sind dies und warum?
    Peer-to-peer, Ausbildungs-freizeitprojekte, siehe oben Seite 1.

    Gibt es eine oder mehrere der vorgestellten Maßnahmen, die aus Ihrer Sicht vor dem Hintergrund der Migration wenig Erfolg versprechend wären?
    Siehe oben: Labeling. Die Argumentationen von Frau Anne RÜFER waren für uns korrekt, überzeugend und nachvollziehbar und werden daher mit getragen (siehe oben, Seite 1).

    Gibt es neue Maßnahmen, die heute nicht erwähnt wurden, die aus Ihrer Sicht besonders Erfolg versprechend wären?
    Siehe oben (Ursachen). Einbindung von Wirtschaft und Medien könnte der Arbeit neuen Schub (Ressourcen & fördernde private, individuelle und öffentliche "Stimmung") geben.

    Ein Teil der jugendlichen Gewalttäter sind Migr. bzw. Migr. Gibt es Maßnahmen, die Sie für diese Gruppe als besonders nützlich beurteilen würden? Könnten Migrationsvereine mithelfen und Verantwortung übernehmen?
    Jegliche Maßnahmen, die diesen Betroffenen das Gefühl der individuellen Wertschätzung, des Respekts, der "Angenommenheit", der Anerkennung, des "Ernst genommen werdens" zu vermitteln vermögen, müssen zum Erfolg führen, so Gott will.
    Migrationsvereine ganz allgemein und VIOZ im Speziellen können diesbezüglich mithelfen und sind auch bereit entsprechende Verantwortung zu übernehmen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Michael Muhammad Hanel
    Delegierter zu VIOZ
    VP GSIW

    01.02.2009



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 11.02.2009, 11:48


    GOTT SUCHEN – in Geschichte & Gegenwart

    Eine Veranstaltungsreihe im Kirchgemeindehaus Paradies, Binningen

    Vortragskonzept von M.Hanel: http://www.islamheute.ch/Suche_nach_Gott.htm



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 05.03.2009, 12:23


    "Religiöse Grenzen und die Grenzen der Religion".

    Uni Basel, am Mittwoch, 29. April 2009 (ca. 10.00-12.00)

    Die "Leuenbergtagung" der Theologischen Fakultät findet jedes Jahr statt und wird immer von einem anderen Fachbereich der Fakultät ausgerichtet. Diesmal trägt das Fach Religionswissenschaft und das im letzten Jahr neu gegründete bifakultäre Departement Religionswissenschaft in Kooperation mit dem Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik die Fakultätstagung aus.

    "Religiöse Grenzen" sind vielfältig und konstitutiv für die Religion allgemein wie auch für die einzelnen Religionen. Ohne Grenzen der Religion(en) bestimmen zu können, gäbe es keine Rede von der Religion. Denn die Rede von Religion schliesst immer das aus, was nicht Religion bzw. die eigene Religion ist. Und da genau beginnt schon das Problem: Wo sind die Grenzen der Religion, der Religionen bzw. des Religiösen in der Gesellschaft und der Kultur auszumachen? Sind Religionen überhaupt einzugrenzen, in Grenzen zu stecken? "Ja", denn Religionen ziehen selbst ihre Grenzen und stiften hierdurch Identität, ihre eigene `religiöse´ Identität zumindest. Aber auch: "Nein", denn Religionen überwinden Grenzen und verbreiten sich quer zu kulturellen und nationalen Grenzziehungen. Religionen haben es manchmal sogar mit dem Grenzenlosen, dem Ganz Anderen und dem Unendlichen zu tun. Religionen sprengen auch die Grenzen des dem Menschen Möglichen, des sinnlich Wahrnehmbaren und Erfahrbaren; sie verweisen paradox in eine Dimension hinein, die die absolute Grenze selbst noch übersteigt. Sie reissen dann noch die letzte denkbare Grenze ein und holen das Jenseitige in die immanenten Grenzen des Weltlichen hinein.

    Durch religiöse Grenzen werden aber auch weitere kulturelle und gesellschaftliche Grenzen bestimmt: die Grenzen zur Politik, zur Wirtschaft, zur Kunst, zur Wissenschaft. Und die Grenzen verlaufen zwischen den positiven Religionen: diese grenzen sich voneinander ab. Aber sie nähern sich auch immer wieder an, versuchen zu vereinheitlichen, indem sie dominieren, inklusivieren, synkretisieren, dialogisieren. Aber an den Grenzen geht es auch blutig und heiss her und sie können vereisen und erstarren, wenn sich der kleine religiöse Grenzverkehr in Grenzstreitigkeiten und Religionskriegen äussert.
    Religion ist also ein ambivalentes Grenzphänomen: Religionen setzen und überwinden bestehende Grenzen. Religionen inklusivieren die Menschen und schliessen zugleich alle diejenigen aus, die sich dem nicht fügen. Religionen exkludieren bis hin zur "Verteufelung" und Auslöschung des ihnen Inkompatiblen. Und Religionen wollen versöhnen, Grenzen im Dialog überwinden.

    Mit einem Wort: die Grenzthematik führt mitten in das Gebiet der Religion hinein. Und dem wollen wir aus verschiedenen Grenzperspektiven, von aussen und von innen, nachgehen: 1. den Grenzen zwischen den Religionen, 2. den Grenzziehungen, die die Religionen einsetzen (Körpergrenzen und Ästhetisierung der Grenzen) und 3. den Grenzen zwischen den gesellschaftlich-kulturellen Bereichen, die als `nichtreligiös´ angesehen werden: die Grenzen zur Wirtschaft, zur Wissenschaft und zur Politik.[/b]



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 05.03.2009, 21:08


    Muslimische und christliche Frauen im Dialog
    Programm Sommer 2009

    Alle interessierten Frauen sind an unseren Treffen herzlich willkommen:

    Samstag, 28.März 2009, 14-17 Uhr

    „Frauenleben – Frauenrollen – Frauenbilder“

    Welche Bilder des Frau-Seins prägen uns? Ermutigt uns unsere religiöse Tradition in unserem Leben als Frau? Oder behindert sie uns?

    Geleitetes Gespräch mit Impulsreferat

    Samstag, 6. Juni 2009, 14-17 Uhr

    „ER hat Liebe gesetzt zwischen euch“

    Bedeutungen von Partnerschaft, Heirat und Ehe – eine Spurensuche

    Samstag, 29. August 2009, an 19.30 Uhr

    Gemeinsames Fastenbrechen zum Beginn des Ramadan

    Zum festlichen Buffet bringt jede Frau etwas Feines mit. Die Vielfalt an Speisen aus den verschiedensten Regionen der Welt ist immer ein besonderer Genuss! Wir feiern mit unseren Kindern.

    Die Treffen finden im Haus am Lindentor, Hirschengraben 7, 8001 Zürich statt.
    Nähere Informationen: Hanna Kandal (044 322 57 84)

    Anmeldung für die Kinderbetreuung bis Dienstag vor dem Treffen an Rim Mourad, Tel. über Hanna Kandal zu erfahren.

    Wir freuen uns auf viele altbekannte und neue Frauen aus beiden Glaubenstraditionen!

    Das Vorbereitungsteam

    Besten Dank und salam
    Sandra Imboden



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 12.03.2009, 15:10


    Liebe Freunde und Interessenten
    der GMS Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz


    Wir möchten Sie auf einen interessanten Vortrag aufmerksam machen:

    “Unrecht darf nicht zu Recht werden!“ -

    Beobachtungen zum verschärften Asyl- und Ausländerrecht

    Frau a.Nationalrätin Dr. Ruth-Gaby Vermot-Mangold, Präsidentin der
    Schweizerischen Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht,
    stellt die neue Beobachtungsstelle vor und berichtet über deren Einsatz
    und Arbeit.


    Am Dienstag, 24. März 2009, 20.00 Uhr
    im Rahmen der Generalversammlung 2009 der GMS Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz
    Brasserie Lipp, Salon "Montparnasse", Uraniastrasse 9, 8001 Zürich.


    Alle Freunde und Interessenten der GMS sind sehr herzlich eingeladen.
    Die Veranstaltung ist öffentlich - der Eintritt ist frei.
    Einzelheiten und nähere Informationen entnehmen Sie bitte der
    beiliegenden Einladung.

    Mit freundlichen Grüssen,

    GMS GESELLSCHAFT MINDERHEITEN IN DER SCHWEIZ

    GMS Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz
    Postfach
    8027 Zürich
    Tel. 043 - 344 49 66
    Fax 043 - 344 49 69
    www.gms-minderheiten.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 28.03.2009, 23:01


    Pfingsten music (Concert)
    کنسرت موزیک مذهبی
    Hossein Samieian, Querflöte / Felix Gubser, Orgel

    21. May 2009 - 09:30 am - Zurich
    Location: in der Kirche zu St. Peter & Paul, Werdstrasse 63, 8004 Zürich



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 01.04.2009, 22:40


    Mann • Frau • O Gott

    Donnerstag, 4. Juni 2009, 20.15 Uhr
    Islamischer Albanischer VereinMattenbachstrasse 8, Winterthur (Bus Nr. 4 bis Station «Zeughaus» oder Nr. 2 bis «Deutweg»)
    «Sie (eure Frauen) sind wie ein Gewand für euch und ihr seid (wie) ein Gewand für sie.»

    Donnerstag, 11. Juni 2009, 20.15 Uhr
    Reformierte Kirche Mattenbach (Zwinglikirche)
    Unterer Deutweg 13, Winterthur (Bus 2 bis «Deutweg»)
    «Ihr Frauen seid euren Männern untertan. Ihr Männer liebet eure Frauen.»

    Donnerstag, 18. Juni 2009, 20.15 Uhr
    Betlokal der Israelitischen Gemeinde Winterthur
    Rosenstrasse 5, Winterthur (Bus 2 bis Technikum)
    «Nicht gut ist, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen, ihm Gegenpart.»

    Donnerstag, 25. Juni 2009, 20.15 Uhr
    Islamischer Albanischer Verein
    Mattenbachstrasse 8, Winterthur (Bus Nr. 4 bis Station «Zeughaus» oder Nr. 2 bis «Deutweg»)
    O Gott: Zusammenleben in Verschiedenheit
    Gebet der abrahamitischen Religionen

    Es laden ein: Verband der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden der Stadt Winterthur
    Katholische Pfarreien Winterthur
    Israelitische Gemeinde Winterthur
    Islamischer Albanischer Verein Winterthur
    Vereinigung der islamischen Organisationen in Zürich
    Stiftung Zürcher Lehrhaus – Judentum Christentum Islam
    Mit der freundlichen Unterstützung der Integrationsstelle der Stadt Winterthur
    und des Lotteriefonds des Kantons Zürich



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 05.04.2009, 21:24


    TARIQ RAMADAN in DORTMUND
    4.4.09

    Schweizer Studenten waren dort. Hier der Bericht:
    (leider sehr schlechte Qualität – mit Kopfhörer aber geht es)
    http://video.google.de/videoplay?docid=697510923444444056
    Die Rede wurde mit einer web-cam aufgezeichnet.


    Hier der Link zum VIDEO:
    Der Bericht:

    Tariq RAMADAN spricht am 4.4.09 am Uniday in Dortmund zu Studenten

    Drei Dinge bestimmen den Umgang mit dem Islam und den Muslimen

    • Furcht
    • Misstrauen
    • Instrumentalisierung dieser Furcht und des Misstrauens durch politische Parteien (auf beiden Seiten)

    Unsere Identität als Muslime erlangen wir durch das Bekenntnis zu verantwortlichem Staatsbürgertum, was bedeutet sich bewusst darüber zu sein, dass jeder Einzelne das "Seine" für die Gesellschaft beizutragen in der Lage ist. Es bedeutet sich loyal zum Gesetz und kritisch gegenüber den Gesetzgebern zu verhalten. Diese beiden Eigenschaften, Loyalität und die kritische Einstellung gegenüber dem Missbrauch oder einseitiger Instrumentalisierung Gesetz machen einen mündigen Staatsbürger.

    Gerade Studenten kommt die Aufgabe zu, zu erkennen, dass Furcht nur dem Unbekannten entgegengebracht wird – und Muslime niemals gefährlich sind, außer für die Ungerechtigkeit und die Ungerechten.
    Misstrauen wird dem entgegengebracht, welches nicht eindeutig erkannt wird. Doch Muslime sind keine Fähnchen im Wind, deren Einstellung nicht klar und eindeutig wäre. Vertrauen wird durch innere Sicherheit (über das Verständnis von Tauhid), Beständigkeit, Treue und den Einsatz von Intelligenz, Vernunft und Verstand als Beitrag zum Gemeinwohl der Gemeinschaft erworben.

    Der Muslim weiß darüber hinaus, dass er nicht nur für das Wohlergehen der muslimischen Gemeinschaft, sondern für das Wohl all seiner Brüder und Schwestern im "Menschsein" zu sorgen beauftragt ist. Sind wir nicht alle Kinder Adams? Als Muslime und besonders als Muslime, welche das Privileg haben Zugang zu Bildung zu haben, sind wir uns bewusst, dass unser Ziel und Streben nicht nur äußere Bildung gilt, sondern vor allem der spirituellen Erziehung unseres eigenen Selbst, wodurch wir erst in die Lage versetzt werden, den wahren Dienst an der Gemeinschaft, den universellen Dienst am Nächsten, der Menschheit als ganzes zu erfüllen.

    Seid ein Geschenk an die Gemeinschaft, den Staat in dem Ihr lebt, wie der Staat ein Geschenk fü Euch ist.

    Wir haben auch die Pflicht Wissen über die Geschichte der Region zu erwerben, in welcher wir leben – und dies nicht nur aus dem Grund, um nicht zu vergessen und nicht vergessen zu lassen, dass europäische Kultur, europäisches Verständnis nicht nur auf dem christlich- griechischen Erbe aufbaut. Muslime waren IMMER eine intellektuelle Bereicherung und dürfen nicht nachlassen, dies auch in Gegenwart und vor allem in Zukunft zu sein.

    Und – Muslime – seid nicht politisch naiv und lasst eure kindliche Ehrlichkeit nicht Grund dafür sein, politisch missbraucht zu werden.

    Wir Muslime wollen eine rationale Debatte, keine emotionale! Deshalb sind wir auch niemals antisemitisch. Wir sind anti-Ungerechtigkeit!

    Und an unsere Schwestern sei ein kurzes Wort gerichtet – ob ihr nun den Hijab, den Khimar tragt oder nicht. Macht klar, dass Ihr euch nicht einem weltlichen Herrn unterwerft, sondern dies zu eurem Prozess gehört, euch dem Herrn aller Welten – Gott – zu unterwerfen.

    Um all dies zu erreichen merkt auch die 3 "L"s

    LANGUAGE (lernt die Sprache, um Euch verständlich) zu machen – LAW (das Gesetz zu achten ist uns zum Gebot gemacht, um dadurch in Gerechtigkeit uns zu entwickeln) – LOYALITY (Treue – die Würde, das eigene Wort unter allen Umständen zu halten, Gesetzestreue ist eines der wesentlichsten Eigenschaften, um zu persönlicher Integrität zu gelangen – und erst dann ist man in der Lage seinen wertgeschätzten Beitrag zur Wohlfahrt der Gemeinschaft zu leisten).

    Integration erreichen wir also durch Kontribution – also gesellschaftlich relevante Beiträge. So – Muslime, tragt bei zur Entwicklung der Ethik, in der Medizin, der Ökonomie usw. auf allen Gebieten, strebt nach Wissen, um der Menschheit zu dienen.

    Erinnert Euch der Vergangenheit, verliert sie nicht aus den Augen und bedenket die Zukunft, habt sie im Auge.

    Und last but not least möchte ich Euch die 7 "C"s ans Herz legen.

    1. Confidence = Vertrauen in die eigene sozial, religiöse Identität
    2. Consistancy = Beständigkeit, Kohärenz, Widerspruchsfreiheit, Durchgängigkeit
    3. Communication = Kommunikation als zentraler Aspekt (= "Nervensystem der Umma"), gegenseitige Information
    4. Creativity = Kreativiät, Einsatz der schöpferischen Begabung
    5. Contribution = Beitrag, Zuwendung (an die Gemeinschaft, den Staat)
    6. Contestation = EInspruch, Widerspruch gegen Ungerechtigkeit
    7. Compassion = Barmherzigkeit, Mitgefühl, Erbarmen

    In Österreich erwähnte er noch:
    Critizism = Kritische Einstellung, vor allem SELBSTKRITIK (siehe Punkt 6 Contestation)
    Citizenship = Staatsbürgertum (siehe Punkt 5 Contribution)

    Vortrag in WIEN 2007 (MJÖ)
    http://www.youtube.com/watch?v=M7GAAGFo2Eo&feature=related 1/3
    http://www.youtube.com/watch?v=et6fzdPwcUw&feature=related 2/3
    http://www.youtube.com/watch?v=7n0SomJK7y8&feature=related 3/3



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 24.04.2009, 17:25


    Podiumsdiskussion zum Bau von Minaretten und Moscheen

    Zitat: Sehr geehrte Damen und Herren

    Die Ex-Muslime der Schweiz führen am Donnerstag, 23. April in Zürich von 18-19 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Bau von Minaretten und Moscheen durch. Dani Vischer hat seine Teilnahme bereits zugesagt. Geplant ist noch, dass ein Vertreter der SVP und der Ex-Muslime teilnehmen. Wir würden auch gerne mit einem Vertreter der islamischen Glaubensgemeinschaft diskutieren und fragen Sie deshalb, ob einer Ihrer Vertreter an einer Teilnahme interessiert wären.


    Freundliche Grüsse

    Stefan Mauerhofer
    Ex-Muslime Schweiz

    Die Teilnehmer Dr. Hasan HATIPOGLU (Präsident VIOZ) und BR Daniel VISCHER (Präsident Gesellschaft Schweiz - Palästina) sind beide GSIW Mitglieder.

    Diskussion zu Islam und Integration
    Veranstaltung des Zentralrats der Ex-Muslime in Zürich

    C. W. An einer ersten Veranstaltung des vor kurzem gegründeten Zentralrats der Ex-Muslime in Zürich ist am Donnerstagabend die Konstellation speziell gewesen: Leiter der Diskussion über den Bau von Moscheen und Minaretten war der sich als sehr spirituell bezeichnende Freidenker Stefan Mauerhofer; der aus der reformierten Kirche ausgetretene, sich ihr verbunden fühlende grüne Nationalrat Daniel Vischer verteidigte die Religionsfreiheit und setzte auf die integrierende Rolle der muslimischen Organisationen; SVP-Kantonsrätin Barbara Steinemann rückte die geforderte Einschränkung der Religionsfreiheit in einen Zusammenhang mit «unseren Werten», die beiden ihr sekundierenden Ex-Musliminnen schienen einen letztlich inneriranischen Kampf führen zu wollen. Taner Hatipoglu, Präsident der Vereinigung der islamischen Organisationen in Zürich, schliesslich verwies auf das Faktum, dass hierzulande die meisten Muslime aus dem Balkan und der Türkei stammen und von der Scharia keine Ahnung hätten.

    Sarah Masoudi, Vizepräsidentin des neuen schweizerischen Vereins, sprach sich kurz gegen den Bau weiterer Moscheen aus, da von dort, etwa über den Religionsunterricht, die Unterdrückung der Frau und damit die Ausgrenzung aus der westlichen Gesellschaft ausgingen. Mina Ahadi, Präsidentin der deutschen Vorbild-Organisation, sah hinter dem Aufschwung des Baus grosser Moscheen eine politische Bewegung und hinter dieser islamische oder islamistische Staaten. Die SVP-Initiative konnte allerdings auch Ahadi - übrigens Kommunistin - nicht als Lösung loben. Steinemann erwartet, dass die für Deutschland beschriebenen Entwicklungen auch die Schweiz erreichen werden, und rechnet es dem Volksbegehren zu, dass eine «tabufreie Debatte» stattfinde.

    Vischer wandte sich dagegen, dass nach dem Ende des Kalten Kriegs der Islam zum Ersatzfeind gemacht werde. Jede Religion müsse ihren eigenen Weg zur Emanzipation finden. Es bewege sich dabei nicht alles auf die europäische Kultur zu, vielmehr habe schon Goethe erkannt, dass es in Ost und West aufklärerische Ansatzpunkte gebe. Vischer verglich zudem die erhoffte Rolle islamischer Organisationen mit jener der katholischen Kirche, die einst Wesentliches für die Integration der Italiener geleistet habe. Hatipoglu wiederum meinte, es sei nur die Hetzerei, die allenfalls Parallelgesellschaften erzeuge.

    http://www.nzzglobal.ch/nzz.asp?ticket=ST-2437-cqYMZTYXyNOJnv9DPv2hDNZmI77vsGcka4W-20&rememberMe=true

    NZZ, 24.04.2009

    Freundlich grüsst Sie

    Redaktion kath.ch
    mailto:redaktion@kath.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 30.04.2009, 21:18


    «Die Zukunft des Staates Israel»

    Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Medien

    Am kommenden Dienstag, 5. Mai, um 19 Uhr findet im Unions-Saal des Volkshauses (Rebgasse 12) eine öffentliche Vortragsveranstaltung zum Thema «Die Zukunft des Staates Israel» statt. Referent ist Rudolf Dressler, ehemaliger Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel und Staatssekretär a.D. Im Anschluss an den Vortrag diskutieren im Rahmen eines Round-Table-Gespräches Yves Kugelmann (Chefredaktor «Tachles»), Edward Badeen (Islamwissenschaftler), Matthias Hui (Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina, Fachstelle Ökumene, Mission und Entwicklungszusammenarbeit der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn) und Martin Lüchinger (Präsident SP Basel-Stadt) mit Rudolf Dressler über die Rahmenbedingungen einer politischen Lösung und die Perspektiven für einen stabilen Frieden im Nahen Osten.

    Moderiert wird die Diskussion von alt SP-Nationalrat Helmut Hubacher.
    Die Veranstaltung «Die Zukunft des Staates Israel» steht unter der gemeinsamen Trägerschaft der SP Basel-Stadt, des Forums für Zeitfragen der Reformierten Kirche Basel-Stadt und der Katholischen Erwachsenenbildung beider Basel.

    Gerne laden wir Sie als Vertreterinnen und Vertreter der Medien zu dieser interessanten Veranstaltung ein und danken Ihnen bereits im Voraus für Ihre Berichterstattung.

    Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

    Dr. Adrian Portmann, Forum für Zeitfragen, Tel. 061 264 92 11 (Direkt), 078 754 76 48 (Mobile)

    Dieter Wüthrich, Parteisekretär SP, Tel. 061 685 90 22 (Direkt), 076 398 97 11 (Mobile)



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 30.04.2009, 22:38


    Wohltätigkeitsbazar

    Mit Festwirtschaft (Gastveranstaltung)
    Sonntag 10. Mai 2009
    09.00 - 20.00 Uhr
    Freizeitanlage Chrüzacher, Holzmattstr.6, 8953 Dietikon 044 740 84 20


    Sie haben die Gelegenheit, auf dem Bazar türkische Spezialitäten zu kosten und auszuprobieren.

    Organisation: Islamische Glaubensgemeinschaft Dietikon, Türkische Moschee
    Kontakt: Cengiz Yükseldi, Tel. 079 216 42 50



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 01.05.2009, 10:07


    VAM-Jugendtag 10.Mai 2009
    Abendteuer – Fun & Action
    Wolltest Du nicht immer wie ein Profi-Bergkletterer
    mit Seil und Helm ausgerüstet einmal sehr hoch
    hinauf klettern?

    Am Jugendtag kannst Du mit anderen
    muslimischen Kindern aus dem ganzen Kanton
    Aargau deinen Mut, Geschicklichkeit, Ausdauer
    und deine Kräften testen und unter Beweis stellen.
    Auf dem Programm steht ein Besuch des grössten Seilpark der
    Zentralschweiz und der längsten Sommer-Rodelbahn der
    Schweiz, sowie der Moschee in Kriens.
    Im Pilatus Seilpark auf 1416m über Meer warten auf Dich 10
    verschiedene Seilparcours z.B Flying Dragon, Drachen Jäger,
    Höhenrausch, Dragon Fire usw. mit 6 verschiedenen
    Schwierigkeitsgraden, um von Dir besiegt zu werden.
    Nach dieser Anstrengung, einmaligen Erlebnissen und einem
    Mega Gefühl geht es weiter mit Tempo auf der Rodelbahn. Die
    abenteuerliche und rasante Fahrt im 1350 Meter langen Kanal mit zahlreichen
    Steilenkurven und Drachenlöchern verspricht
    Tempo und Spass und lässt jede Rodelfahrt zu
    einem unvergesslichen Erlebnis werden.
    Am späteren Nachmittag sind wir Gast in der
    Moschee, wo wir gemeinsam InschaAllah das
    Mittags-und Nachmittagsgebet verrichten werden
    und anschliessend ein Essen serviert bekommen.

    Bevor wir nach Hause fahren, gibt es einen
    Wettbewerb.

    Bitte melde dich mit ein E-mail info@aargauermuslime.ch oder füllt den
    Anmeldetalon aus und schickt ihn uns bis spätesten 24 April 2009 zurück.
    Die Anmeldung ist sehr wichtig damit wir für Dich die Reise richtig planen können.

    Jedes Muslimische Kind, Bub oder Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren ist herzlich
    eingeladen, an diesem einmaligen und wunderbaren Jugendtag für Muslime 2009
    teilzunehmen.

    Die Kosten betragen 50Sfr. Alles inklusive.

    Nicht vergessen alle Deine
    Muslimischen Freunde für dieses Megaevent einzuladen.
    Die Mädchengruppe wird von einer Schwester und die Bubengruppe von einem
    Bruder geleitet.

    Vorstand Verband Aargauer Muslime
    Besucht unsere Homepage: www.aargauermuslime.ch
    Im Falle schlechten Wetters findet der Jugendtag am 17 Mai 2009 statt



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 09.05.2009, 10:14


    Monats Programm :

    Todestag Hz.Fatemeh Zahra

    Imam Ali a.s Moschee
    Grabenstr 7
    8952 Schlieren
    Tel : 043 433 89 14
    Fax : 043 433 89 15
    Mobil 076 364 53 88
    Email: ahlebeyt@hotmail.com
    www.ahlebeyt.ch

    Sonntag 10 Mai, 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr

    und

    Donnerstag 28 Mai, 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 14.05.2009, 15:55


    « Hoffnung spenden für Gaza »

    Essälämu Aleikum,

    Liebe Spenderin, Lieber Spender!


    Islamic Relief feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass organisieren wir am 17. Mai 2009, von 10.00 bis 18.00 Uhr einen Solidaritätstag « Hoffnung spenden für Gaza », zu dem wir Sie hiermit herzlich einladen.

    Der Monat Januar war ein dramatischer Monat für die palästinensische Bevölkerung. Die Bedürfnisse der Bevölkerung im Gazastreifen sind weiterhin enorm und der Wiederaufbau gestaltet sich schwierig. Islamic Relief ist bereits an verschiedenen Wiederaufbauprojekten beteiligt und hat sich zum Ziel gesetzt, 1000 Prothesen für Menschen, die während der letzten Offensive ihre Gliedmassen verloren haben, zu finanzieren. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung, damit diese Menschen wieder Hoffnung schöpfen können!

    Es wird ein sehr spannender Tag mit Gästen wie Mustapha Hosny, Yahya Hawwa, Ammar 114 und Serkan 114, ausserdem wird uns dieser Tag die Gelegenheit bieten, die weltweiten Aktivitäten von Islamic Relief während der letzten 25 Jahre zu präsentieren. Die Veranstaltung findet statt in der Stadthalle Dietikon (Fondlistr. 15, Dietikon ZH).

    Im Anhang finden Sie einen Flyer mit den näheren Angaben der Veranstaltung. Für Fragen kontaktieren Sie uns unter 022 273 02 73 oder info@islamic-relief.ch.

    Wir freuen uns auf Sie!


    Mustafa EL Aswad
    Islamic Relief
    Islamic Relief Schweiz
    Mob. 079 710 92 91
    Tel. 044 58 600 58
    Fax 043 888 42 66
    mustafa.elaswad@islamic-relief.ch
    Internetseite: www.islamic-relief.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 14.05.2009, 16:04


    Kleinbasler Begegnung

    Fussballturnier:
    Imame gegen Pfarrer

    Sonntag 17. Mai 2009 im Kasernenareal, Klybeckstr. 1b

    Kleibasler Dialog

    "z'morge":
    Ruedi Beck: Pfarrer
    Anita Lachenmeier: Nationalrätin, Grüne
    Orhan Sahin: Moschee Kommission
    Eliane Romeo: Pfarreiangehörige
    Serhat: Karatekin: CH-Islamische Jugend Ver.

    Moderation: Pfarrer Xaver Pfister

    in der Kasernen Moschee mit internationalem Frühstück von 12 - 15 Uhr.

    Programm:
    12:00 Büffet
    13:45 Gottesdienst
    14:00 Diskussion
    Sonntag



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 05.06.2009, 23:03



    Kleine Reise nach Aserbaidschan
    Wo: Union (Oberer Saal) , Klybeckstrasse 95 , 4057 Basel
    Karte anzeigen , www.union-basel.ch, Wann: Samstag, 06.06.2009 | 19:00

    --------------------------------------------------------------------------------
    Wie: Kleine Reise nach Aserbaidschan, mit kurzem Dokumentarfilm, Volkstanz
    und kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Land des Feuers am Kaspischen Meer. Eintritt: CHF 25.- mit Essen/Getränke
    Extra, Reservation: Arzu Aliyeva, Tel. 076 462 31 39 arzu_aliyeva@yahoo.com

    --------------------------------------------------------------------------------

    Wieviel: 25.-


    http://www.moonwalk.ch/search/detail.php?id_events=3912066

    http://www.programmzeitung.ch/pz_print_rubrik.cfm?&Datum_von=26.05.2009&Datum_bis=09.06.2009

    &uuid=18276F29D9D9424C4EF563A6AD4AB598&ShowFullText=1&Rubrik=9


    http://guide.local.ch/en/d/vP-f01vygxHBj-oRRUZIJQ

    http://www.baizer.ch/restaurantfuehrer/indexalpha_e/detail.cfm?id=1351

    http://www.union-basel.ch/



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 09.06.2009, 20:55


    Am Samstag den 13. Juni 2009 findet ein spezielles Programm mit Vorträgen über Islam statt.

    Anschliessend werden die Fragen der interessierten Gäste beantwortet. Wir laden Sie ganz herzlich zu diesem interessanten Programm. Nach dem Programm etwa um 13.00 wird Ihnen ein köstliches Essen serviert. Das Essen sowie der Eintritt sind kostenlos.

    Programmablauf

    11.00 Empfang

    11.30 Mohammad in der Bibel

    ein Vortrag von Herr Peter Oppliger- ein Schweizer Muslim

    12.00 Jesus im Heiligen Quran

    ein Vortrag von Herrn Zahid Butt

    12.30 Frage-Antwortsitzung

    13.00 Mittagessen


    Ihre Teilnahme wird uns sehr erfreuen.

    mit freundlichen Grüssen

    Sadaqat Ahmed
    Imam Mahmud Moschee/
    Ahmadiyya Bewegung des Islams
    Forchstr. 323
    8008 Zürich
    0041-44-381 55 70
    0041-76-380 89 05



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 22.06.2009, 14:09


    Politik und Religion im Islam
    Einführung und Diskussion

    In der Schweiz leben heute mehr als 300'000 Musliminnen und Muslime. Sie stammen aus verschiedenen Ländern und sind geprägt von unterschiedlichen Kulturen. Was wissen wir über Lebensweisen, Traditionen und Glauben? Wo liegt Gemeinsames, wo Trennendes? Ergeben sich für Muslime Spannungsfelder zwischen ihren Glaubensvorstellungen und der schweizerischen Rechtsordnung?
    Am ersten Abend erhalten Sie eine Einführung ins Thema, am zweiten Abend wollen wir in der Moschee Liestal über obengenannte Fragen miteinander diskutieren.

    18.06.09, Einführung in die Weltreligion Islam durch Samuel M. Behloul (Kantonsbibliothek Liestal 19:30 - 21:00)

    Samuel Behloul führte auf ansprechende Weise in die Gründzüge der historischen Entwicklung des Islam und dessen wesentliche religiöse Kernpunkte ein.

    Er stellte folgende Zusammenfassung zum Thema vor:

    Die Zuwanderung muslimischer Menschen geschah nicht aus religiösen Gründen.
    Die Verpflanzung eines religiösen Systems stand nicht zur Debatte.
    Die momentane Debatte über Islam und Muslime ist auch für Muslime neu.
    Es erfolgt eine Umstrukturierung des islamischen Verständnisses.
    Der Umgang mit der Situation muss von allen erst erlernt werden.
    Wir stehen erst am Beginn einer diesbezüglichen Entwicklung.
    Islam wird ein integraler Bestandteil der Schweiz werden.

    (Es darf daran erinnert werden, dass zu Beginn die katholischen Kirchen im protestantischen Amerika niedergebrannt wurden. Es steht natürlich schon zur Erwartung, dass solches sich in der Schweiz mit muslimischen Gotteshäusern nicht wiederholt.)

    25.06.09, Gespräch unter der Leitung von Lilo Roost Vischer und Gästen (Moschee Liestal/Bahnhofsplatz 19:30 -21:00)

    Unser Beitrag zur Frage der Scharia:

    "SCHARIA - Was ist das?"

    Kurzer Skript von M.M.Hanel 06/2009 http://www.islamheute.ch/scharia.htm



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 25.06.2009, 14:26


    Die Vielfalt des Kopftuches

    Gemeinschaftszentrum Wollishofen, Bachstrasse 7, 8038 Zürich

    Telefon: 044 482 63 49 Fax: 044 482 63 30 Mail: gz-wollishofen@gz-zh.ch
    Internet: www.gz-zh.ch Mitfinanziert vom Sozialdepartement

    Wer: Erwachsene
    Wo: Saal GZ am See
    Kosten: Kollekte zur Deckung der Unkosten

    Begegnungen im Alltag

    Muslimische Frauen aus dem arabischen und südeuropäischen
    Raum und aus der Schweiz erzählen über ihr Leben, ihren Alltag
    mit Kopftuch und den Begegnungen mit Menschen ohne Kopftuch.
    Sonntag, 28. Juni, 15h



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 21.07.2009, 17:04


    MIGRATIONSKONFERENZ

    Bei Interesse hier online anmelden:
    http://www.stadt-zuerich.ch/content/prd/de/index/stadtentwicklung/integrationsfoerderung/integrationspolitik/fachtagungen0.html

    Zürcher Migrationskonferenz 2009
    Religion und ihre räumliche Repräsentation

    Freitag, 18. September 2009, Vormittag
    Volkshaus, Stauffacherstr. 60, 8004 Zürich

    Die Migrationskonferenz thematisiert die zunehmende Bedeutung von nicht christlichen Religionsgemeinschaften in der heutigen Gesellschaft. Sie diskutiert thematische Aspekte von neuen religiösen Bauten in Städten und Gemeinden sowie die Bedeutung des Raumes als Dimension religiöser Repräsentation aus unterschiedlicher Perspektive.

    Kosten: Fr. 70.-- (inkl. Kaffee, Pausengetränke und Stehlunch)



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 30.07.2009, 09:58


    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Partnerinnen und Partner

    Wir freuen uns, Sie zum Auftakt zu unserem Nationalfeiertag begrüssen zu dürfen und laden Sie herzlich ein

    zum
    «Openair auf dem Bundesplatz - für eine Schweiz mit Herz»
    Am Donnerstag 30. Juli ab 12.00 Uhr auf dem Bundesplatz in Bern
    mit Black Tiger, Ursus und Nadeschkin, den Lovebugs und vielen mehr. Details zum Programm entnehmen Sie bitte der Beilage.


    Die sechs Kantone AG, BE, BL, BS, SO und ZH stehen gemeinsam für eine engagierte Integrationspolitik ein und bekunden mit ihrer Zusammenarbeit ihr Engagement für Respekt und gegen Vorurteile. Mit der gemeinsamen Kampagne «Aller Anfang ist Begegnung» wird das diesjährige Openair unterstützt. Die Kampagne kommuniziert «die Begegnung» als wirklichen und lebensnahen Beitrag zur Integration in verschiedenen Bereichen: Menschen begegnen sich, Einheimische begegnen Zugezogenen, Alteingesessene begegnen Neuzugezogenen, Stadt begegnet Land, Jung begegnet Alt usw. Erst die persönliche Begegnung lässt Ängste und Intoleranzen schwinden, wirkt Vorurteilen entgegen, ermöglicht und fördert den respektvollen Umgang und ein friedliches Zusammenleben miteinander. Vorurteile und ablehnende Haltungen gegenüber Fremden in unserem Land sind noch immer verbreitet. Es ist deshalb angezeigt, weiterhin daran zu arbeiten und Fremdenfeindlichkeit, latente Ängste und Befürchtungen abzubauen - zu beiderseitigem Nutzen. Gefragt sind Integration, gegenseitiger Respekt sowie das Schaffen von Verständnis durch echte Begegnung.
    <http> www.aller-anfang-ist-begegnung.ch

    Der Verein «Openair auf dem Bundesplatz - eine Schweiz mit Herz» veranstaltet dieses Jahr zum vierten Mal ein Konzert in der Berner Innenstadt. Dieses Ereignis bietet eine perfekte Plattform für unsere Kampagne «Aller Anfang ist Begegnung». Denn nur mit einem offenen Herzen können aus Begegnungen Freundschaften entstehen - und aus unterschiedlicher Herkunft eine gemeinsame Zukunft. Das «Openair auf dem Bundesplatz - eine Schweiz mit Herz» öffnet die Herzen der Menschen für mehr Menschlichkeit, für mehr Toleranz und Akzeptanz - und darin sehen auch wir unsere Botschaft. Deshalb schliessen sich sich die Kantone AG, BE, BL, BS, SO, ZH mit der Kampagne «Aller Anfang ist Begegnung» diesem Ereignis an und unterstützen es. So lassen wir den Sinn und den Hintergrund der Kampagne aufleben und helfen dabei, die Herzen der Bevölkerung zu öffnen. Wir freuen uns auf ein gelungenes Fest und sind stolz, ein Teil dieser Botschaft zu sein.

    Halten Sie am 30. Juli Ausschau nach dem Begegnungszelt auf dem Bundesplatz und kommen Sie uns besuchen.

    Mit freundlichen Grüssen

    Integration Basel
    Wendy Jermann, lic.phil.
    akademische Mitarbeiterin «Integration Basel» Fachstelle Integration und Antidiskriminierung



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 14.08.2009, 16:36


    20.10.2009,

    20:00 Uhr
    Vortrag/Diskussion

    Islam, christliche Begegnung, Minarett - pro und contra
    Chrischonagemeinde Wülflingen, Schlossweg 7
    Daniel Suter,

    Tel: 052 222 42 61 052 222 42 61

    21.10.2009,

    19:20 Uhr


    Islam - Bedrohung oder Herausforderung?

    Umgang mit dem Islam, Minarettinitiative
    Hotel Blumenstein, Frauenfeld EVP, Regula Streckeisen,

    Tel: 071 477 21 36 071 477 21 36


    24.10.2009,

    19:30 Uhr


    Vortrag mit Christen und Muslimen

    Was ist Sünde in der Bibel und im Koran?
    Moschee Rüti,

    Bandwiesstr. 4
    Jörg Forrer,

    Tel: 055 246 56 31 055 246 56 31

    25.10.2009,

    10:00 Uhr
    Predigt - mit Bezug auf den Islam

    Wie begegnen Christen den Muslimen?
    Hunzenschwil 3x3 EMK,

    www.3x3emk.ch
    Sämi Richner,

    Tel: 062 897 21 00



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 19.08.2009, 17:00


    Sehr geehrte Damen und Herren

    Wir möchten Sie auf eine Tagung der Paulus-Akademie aufmerksam machen, die Sie und Ihre Leserinnen und Leser oder Verbandsmitglieder interessieren könnte:

    Ein Geschäft mit der Angst? - Zur Rolle der Angst in Politik und Religion

    Freitag, 9. Oktober 2009, 9.30 - 16.30 Uhr
    Veranstaltungsort: Paulus-Akademie Zürich, Carl Spitteler-Str. 38, 8053 Zürich

    Inhalt:
    «Angst» - dieses Phänomen scheint symptomatisch für die aktuelle gesellschaftliche Situation: Angst vor globaler Rezession, Angst vor terroristischen Anschlägen, Angst vor dem Verlust des Rechtsstaates, Angst vor Überfremdung, Angst vor anderen Kulturen und Religionen.

    In zugespitzter Weise stellt sich heute die Frage nach der Rolle, welche die Angst in der Politik und Religion spielt. Inwieweit werden aktuelle Ängste von Interessengruppen künstlich produziert, um daraus politisch und religiös Kapital zu schlagen? Inwiefern wird Angst in der Politik und Religion zu Manipulationszwecken eingesetzt oder bewusst geschürt, um bestimmte Reaktionen hervorzurufen, ein gewisses Verhalten zu erzwingen oder Massnahmen zu rechtfertigen? Wo greifen politische und religiöse Ängste ineinander und welches sind die Möglichkeiten zu ihrer Überwindung oder Eindämmung?

    Die Tagung macht es sich zur Aufgabe, dem Phänomen «Angst» innerhalb der Koordinaten «Politik» und «Religion» nachzugehen und Expertinnen und Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, den Medien und der Politik zusammenzubringen. Sie richtet sich an Akteure und Akteurinnen aus der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, den Medien und den Religionsgemeinschaften.

    Details finden Sie im beigefügten Flyer. Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

    Ein Hinweis auf Ihrer Homepage oder in Ihrer Publikation, aber auch ein Bericht über diese Veranstaltung würde uns sehr freuen. Für Ihre Unterstützung danken wir herzlich.

    Freundliche Grüsse
    Eva Lipp-Zimmermann
    Tagungsassistenz und -sekretariat
    Paulus-Akademie Zürich
    Carl Spitteler-Str. 38
    8053 Zürich
    T 043 336 70 42
    F 043 336 70 31
    eva.lipp-zimmermann@paulus-akademie.ch
    www.paulus-akademie.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 19.08.2009, 17:04


    Kampf der Kulturen im Unternehmen?
    Religion und Weltanschauung als Herausforderung und Chance für das Management

    Die Schweiz weist nicht nur einen hohen Anteil ausländischer Arbeitskräfte auf, Schweizer Firmen beschäftigen im Ausland auch Hundertausende von Mitarbeitenden. Von daher ist die Integration und Motivation dieser kulturell, weltanschaulich und religiös unterschiedlich geprägten Mitarbeitenden ein entscheidender Erfolgsfaktor.
    Samuel Ph. Huntingtons Befürchtung vom Zusammenprall oder Kampf der Kulturen („clash of civilizations“) sorgte vor einigen Jahren für Schlagzeilen. Gilt dieses für die internationale Politik erarbeitete Szenario auch für Unternehmen? Welche Probleme, welche Chancen ergeben sich aus der kulturellen, weltanschaulichen und religiösen Vielgestaltigkeit der Mitarbeitenden für das Betriebsklima oder für die Unternehmensprozesse? Mit welcher Unternehmensstrategie begegnet man diesen Diversitäten? Lassen sich Kulturen, Weltanschauungen und Religionen von den Werkhallen und Gebäuden fernhalten? Besteht eine Chance, sie produktiv in die Unternehmenskultur zu integrieren?
    Diese Tagung wird in Kooperation mit dem Verein Glaube & Wirtschaft (G&W) sowie der Vereinigung Christlicher Unternehmer der Schweiz (VCU) durchgeführt.

    Ort
    Zunfthaus zur Waag, Münsterhof 8, 8001 Zürich

    Termin
    Samstag, 12.09.2009, 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr

    Zielpublikum
    Führungskräfte aus Wirtschaft und Kirchen

    Bemerkungen
    Bitte bei der Anmeldung vermerken, falls vegetarischer Lunch gewünscht.

    Leitung
    PD Dr. Stephan Wirz, Paulus-Akademie Zürich

    Referent/innen
    Dr. Franz Marty, Prof. Dr. Hans-Martin Schönherr-Mann, Prof. Dr. Peter Chen, Sepp Wimmer, Markus Lötscher, Dr. Orsola Vettori, Matthias Mölleney, Dr. Reto Battaglia

    Weiterführende Informationen
    PDF-Dokument

    Kosten
    Eintritt frei, inkl. Pausenverpflegung, Lunch und Apéro

    Anmeldeschluss
    Montag, 31.08.2009


    Anmeldung



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 28.08.2009, 19:34


    Kontradiktorisches Podium: Minaretteverbot Ja oder Nein?

    Dienstag, 8. September 2009, 19.30 Uhr Tür-öffnung, 20.00 Uhr Beginn der öffentlichen Veranstaltung

    Hotel/Restaurant Wallberg, Eichholzstrasse 1, 8604 Volketswil.

    Anwesend die Initianten der Initiative; für die Muslime anstelle von H. MAIZAR (DIGO) und F. AFSHAR (KIOS) nimmt H. HATIPOGLU (VIOZ) teil.

    Hier einige Presseartikel dazu:

    Die Antiminarettinitiative als Ventil http://groups.google.ch/group/islam-ch/web/Scannen0002.jpg?hl=de&hl=de

    Hier ein Leserbrief zu diesem Artikel an den VIOZ Präsidenten Hasan HATIPOGLU Zitat: To: <info>
    Sent: Friday, September 11, 2009 12:34 PM
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich bitte Sie, diese Nachricht an Herrn Hatipoglu weiterzuleiten.

    Lieber Herr Hatipoglu,

    ich habe gestern die Berichterstattung in der NZZ über das "Podium" der NZZ in Volketswil gelesen. Zuerst möchte ich Ihnen (übrigens als Christin) dafür danken, dass Sie an einer solchen Veranstaltung teilnehmen. Aufgrund des NZZ-Artikels bin ich allerdings darüber erschüttert, wie Sie offenbar durch das Publikum wie auch Vertreter des Podiums selbst behandelt wurden. Es tat mir sehr leid, das lesen zu müssen.

    Ich hoffe von Herzen, dass Sie weiterhin die Kraft und dem Mut haben, sich für die Integration der muslimischen Gemeinschaft einzusetzen. Ihr Engagement ist für die schweizerische Gesellschaft enorm wichtig. Es erfüllt mich mit Trauer, mit welcher Intoleranz von Seiten gewisser Parteien, Exponenten dieser Parteien und leider auch weiterer Menschen gegen muslimische Mitbürgerinnen und Mitbürger gehetzt wird.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe sehr, dass Sie letztlich mit Ihren berechtigten Anliegen das Gehör der breiten Mehrheit der Bevölkerung - und nur das ist relevant - erhalten.

    Mit freundlichen Grüssen,

    M. G.
    -------------------------------------------------------------------------------------
    Sehr geehrte Frau G.

    Herzlichen Dank für Ihre Mitteilung, die umgehend an Herrn Hatipoglu weitergeleitet wird.

    Auch ich war an der Veranstaltung anwesend und war ebenfalls wirklich erschüttert. Denn solches Vorgehen, solche Art dem Anderen zu begegnen, MUSS aufgrund der dadurch initiierten Mechanismen im bösen Konflikt enden. Ich werde selbst noch im nächsten GSIW Newsletter ( http://www.gsiw.ch/newsletterarchiv.htm ) einige Worte darüber verlieren.

    Herzlichen Dank daher auch gleich in meinem persönlichen Namen für Ihren Brief, der von wahrhaftigem Verständnis und von aus echter Religiösität gespeisten Antteilnahme am Schicksal des Nächsten zeugt.

    Mit freundlichen Grüßen

    M. Muhammad Hanel
    für das VIOZ - online Sekretariat
    -------------------------------------------------------------------------------------

    Liebe Frau G.

    Vielen Dank für Ihr Schreiben und Ihre Anteilnahme.

    Es war ein schwieriger Abend für mich. Es hat mich sehr traurig gemacht feststellen zu müssen, dass manche Menschen ihre Augen, Ohren, ja sogar ihren Verstand Fakten gegenüber verschliessen und sich von ihren Emotionen, Hass und Vorurteilen leiten und hetzen lassen. Das ist nicht typisch schweizerisch. Manche Parteien manipulieren leider die Menschen mit Unwahrheiten und Unterstellungen, um Stimmen zu gewinnen und Menschen hinter sich scharen zu können. Der angerichtete soziale Schaden interessiert sie nicht.

    Ich habe mich über Ihre Zeilen sehr gefreut. Sie haben sich Zeit genommen und mir geschrieben. Ich hoffe, es gibt noch viele andere Mitbürger(innen) in der Schweiz, die wie Sie denken. Wir glauben fest an den Dialog und das friedliche Zusammenleben und sehen die Andersartigkeit der Mitbürger(innen) als eine Bereicherung.

    Ihre Zeilen haben mir auch ein Stück Kraft verliehen, auf dem richtigen Weg weiterzugehen, sich weiterhin für die Integration der Muslime, für gegenseitigen Respekt und Toleranz und für das friedliche Zusammenleben einzusetzen.

    Gott segne Sie!
    Mit freundlichen Grüssen
    T. Hatipoglu


    «Der SVP gehts nicht um Minarette»
    09. September 2006, 23:02
    Die SVP stelle das Existenzrecht der Muslime in der Schweiz in Frage, kritisiert der Vize der Vereinigung der Islamischen Organisationen in Zürich

    http://sc.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zuerich/663819.html


    Debatte über Minarett-Initiative brachte Unsicherheit zum Ausdruck
    http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/gemeinde/Debatte-ueber-MinarettInitiative-brachte-Unsicherheit-zum-Ausdruck/story/24291668?g=volketswil


    Die Minarettverbots-Initiative greift den Islam als Ganzes an
    Gastbeitrag für den Berner Bund, 21. August 2009 von Cécile Bühlmann
    http://www.cecile-buehlmann.ch/?page=1.2.12


    Kommentar folgt: http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=43715060nx17898&p=790#790



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 10.09.2009, 12:21


    Minarette in der Schweiz – Bedrohung oder Bereicherung?

    Am 19. November 2009 um 19 Uhr lädt mission 21, evangelisches missionswerk basel, zum kontroversen Podiumsgespräch «Minarette in der Schweiz – Bedrohung oder Bereicherung?» ins hotel bildungszentrum 21 nach Basel ein.

    Das Thema wird von Fachleuten unter Berücksichtigung verschiedener Blickwinkel diskutiert, zum Beispiel Evangelische Theologie, Staatsrecht, Islamwissenschaften, Soziologie und Frauenrechte. Auch ein Mitglied des Initiativkomitees „Gegen den Bau von Minaretten“ nimmt am Gespräch teil. Das Podium wird moderiert von Roger Thiriet, Journalist und Medienbeauftragter der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt.


    Einladung
    Medienschaffende sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Kommen Sie spontan vorbei oder sichern Sie sich früh einen Platz per Telefon: 061 260 23 15 oder 061 260 22 64. Weitere Informationen erreichen Sie Mitte September.


    Kurzporträts Podiumsteilnehmende und Moderation
    BERNHARDT Reinhold, Ordinarius für Systematische Theologie, Universität Basel
    FREYSINGER Oskar, SVP-Nationalrat, Gymnasiallehrer, Sänger und Autor
    HAFNER-AL JABAJI Amira, Journalistin, Fachfrau für Islam und interkulturelle Fragen
    KELEK Necla, promovierte Sozialwissenschafterin, Frauenrechtlerin und Autorin
    SCHEFER Markus, Ordinarius für Staats- und Verwaltungsrecht, Universität Basel
    THIRIET Roger, Journalist und Medienbeauftragter der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt (ERK BS)

    Necla Kelek

    Necla Keleks Familie lebte in der Türkei als Angehörige der tscherkessischen Minderheit und wanderte 1966 nach Deutschland aus. Necla Kelek studierte Volkswirtschaft und Soziologie in Hamburg. Mit einer Untersuchung über die Bedeutung islamischer Religiosität für die Lebenswelt türkischstämmiger Schülerinnen und Schüler promovierte sie 2001.

    Necla Keleks Leitthema ist die „islamisch geprägte Parallelgesellschaft in Deutschland“. Sie lehnt eine Duldung einer nicht-emanzipatorischen Erziehung von Mädchen, aber auch von Jungen, in traditionalistischen islamischen Familien als „falsch verstandene Toleranz“ entschieden ab.

    Sie berät die Hamburger Justizbehörde zu Fragen der Behandlung türkisch-muslimischer Gefangener. In Vorbereitung des Deutschen Evangelischen Kirchentags 2005 in Hannover wurde sie zur Mitarbeit bei der Projektgruppe eingeladen. Ausserdem beriet sie die baden-württembergische Landesregierung bei ihrer Gesetzesinitiative, Zwangsheiraten unter Strafe zu stellen.

    Necla Kelek ist ständiges Mitglied in der von der deutschen Bundesregierung berufenen Islam-Konferenz und freie Autorin, unter anderem in der Frauenzeitschrift "Emma" und vielen Tageszeitungen.

    Veröffentlichungen:

    • „Islam im Alltag“, 2002 (Promotionsarbeit als Buch), Waxmann Verlag GmbH, Münster
    • „Die fremde Braut“, 2005, Kiepenheuer & Witsch, Köln




    Amira Hafner-Al Jabaji

    Geboren 1971 in Bern als Tochter eines Irakers und einer Deutschen, Studium der Islamwissenschaften, der Neuen Vorderorientalischen Philologie und der Medienwissenschaften an der Universität Bern. Tätigkeiten als freie Journalistin und Kolumnistin sowie Mitarbeit in verschiedenen Gremien zu den Themen Integration und interkulturelle Fragen, unter anderem in der Fachkommission Integration des Kantons Solothurn.

    Amira Hafner-Al Jabaji ist Mitglied im Leitenden Ausschuss des Publikumsrats von SRG idée suisse Deutschschweiz. Seit 1996 ist sie freiberuflich tätig als Referentin und Publizistin in den Bereichen Islam, Muslime in der Schweiz, interreligiöser Dialog mit besonderer Berücksichtigung der Genderperspektive.


    Veröffentlichungen in:

    • Pastoralsoziologisches Institut und Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft der Schweiz (Hrsg.), Interreligiöser Dialog in der Schweiz, 2008
    • Stofer/Lenzin (Hrsg.), Körperlichkeit – ein interreligiös-feministischer Dialog, 2007
    • Strahm/Kalsky (Hrsg.), Damit es anders wird zwischen uns – Interreligiöser Dialog aus Sicht von Frauen, 2006



    Prof. Dr. Reinhold Bernhardt

    Geboren 1957 in Deutschland, studierte er Sozialwesen an der Fachhochschule Wiesbaden und Evangelische Theologie an den Universitäten Mainz, Zürich und Heidelberg.

    1989 Promotion an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg mit der Dissertation: Der Absolutheitsanspruch des Christentums. Von der Aufklärung bis zur Pluralistischen Religionstheologie.

    1998 Habilitation an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg mit dem Thema: „Evangelium der Schöpfung“. Eine Rekonstruktion der Lehre von der Vorsehung Gottes im Blick auf die Diskussion um „Divine Action“

    1998 - 2001 Lehraufträge und Verwaltung der Professur für Systematische Theologie an der Universität Osnabrück

    Seit 2001 Professur für Systematische Theologie / Dogmatik an der Universität Basel

    Diverse Lehraufträge an der „Escola Superior de Teologia“, São Leopoldo/RS, Brasilien, am Departement für „Theology and Religious Studies“ an der Universität Glasgow und an der Theologischen Fakultät der Universität Bern


    Aktuelle Veröffentlichungen:

    • Bernhardt, Reinhold; Schmidt-Leukel, Perry (Hrsg.): Multiple religiöse Identität. Aus verschiedenen religiösen Traditionen schöpfen, Zürich 2008 (=Beiträge zu einer Theologie der Religionen 5).
    • Bernhardt, Reinhold: Ende des Dialogs? Die Begegnung der Religionen und ihre theo-logische Reflexion, TVZ, Zürich 2006 (=Beiträge zu einer Theologie der Religionen 2).
    • Bernhardt, Reinhold: Was heißt „Handeln Gottes“? Eine Rekonstruktion der Lehre von der Vorsehung Gottes, 1. Aufl. Gütersloher Verlagshaus 1999, 2. Aufl., Berlin 2008 (=Studien zur systematischen Theologie und Ethik 55).

    [b]
    Oskar Freysinger

    Geboren: 12. Juni 1960 in Siders, Kanton Wallis, verheiratet und Vater dreier Kinder. Freysinger erwarb das Lizenziat der Universität Freiburg in deutscher Philologie, deutscher Literatur und französischer Literatur sowie das Gymnasiallehrerdiplom der Universität Freiburg.
    19 Jahre lang erteilte er Deutschunterricht am Gymnasium La Planta in Sitten, zehn Jahre lang war er Vorsteher der Fachschaft Deutsch im Gymnasium und von 1998-2002 Präsident der Vereinigung der Deutschlehrer des Welschwallis.

    Politisch engagiert war Freysinger als Gemeinderat in Savièse, Grossrat und seit
    seit Oktober 2003 als Nationalrat. Er zeichnet auch als Gründer der SVP Wallis und war deren Präsident von 1999 bis 2002.

    Als Gymnasiallehrer und Präsident der SVP Unterwallis erlangte er 2002 nationale Bekanntheit durch ein selbstgeschriebenes Gedicht zur Bundesratskandidatur von Toni Bortoluzzi, das er am Parteitag der SVP Schweiz im aargauischen Lupfig rezitierte. Freysinger musste nach dem Gedicht als Kantonalpräsident der SVP Unterwallis zurücktreten, wurde aber 2003 in den Nationalrat gewählt und 2007 wiedergewählt.

    Er tritt vermehrt als Sänger und Schriftsteller in den Vordergrund. Freysinger ist Mitglied des serbischen Schriftstellerverbandes.


    Veröffentlichungen:

    • „Brüchige Welten - Kurzgeschichten, Parabeln, Satiren“, Rotten, 2004
    • „Die Schachspirale“, Roman, editions de la matze, 2006


    Prof. Dr. iur. Markus Schefer

    Geboren am 4. Februar 1965, aufgewachsen in Teufen/AR, verheiratet, zwei kleine Töchter
    1985-1990 Studium der Rechte an der Universität Bern, ab 1989 Assistent/Oberassistent am Institut für öffentliches Recht der Universität Bern
    1992 und 1993 Studien an der University of California at Berkeley Law School (Boalt Hall) und am Georgetown University Law Center, Washington, D.C. (LL.M.)
    1995 Promotion zum Dr. iur. an der Universität Bern

    2001 Habilitation an der Universität Bern mit venia docendi für öffentliches Recht, vergleichendes Verfassungsrecht und juristische Methodenlehre

    Seit WS 2001/2002 Ordinarius für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Basel


    Veröffentlichungen:

    • Rhinow, René / Schefer, Markus, Schweizerisches Verfassungsrecht, 2., erw. Aufl., Basel: Helbing Lichtenhahn Verlag 2009, 768 Seiten
    • Schefer, Markus / Müller, Jörg Paul, Grundrechte in der Schweiz, 4. Aufl., Bern: Stämpfli Verlag 2008
    • Schefer, Markus, Die Beeinträchtigung von Grundrechten: Zur Dogmatik von Art. 36 BV, Bern, 2006
    • Schefer, Markus, Grundrechte in der Schweiz, Ergänzungsband zur 3. Aufl., Bern, 2005
    • Schefer, Markus, Die Kerngehalte von Grundrechten: Geltung, Dogmatik und inhaltliche Ausgestaltung, Bern, 2001



    [b] Roger Thiriet

    Roger Thiriet studierte an der Universität Basel Anglistik, Romanistik sowie Geschichte und schloss 1975 mit Lizenziat ab. Er ist verheiratet mit der Lokalpolitikerin Irène Thiriet-Wunderlin und Vater von zwei erwachsenen Kindern.

    Von 1969 bis 1973 war Roger Thiriet Sprecher, Redaktor und Präsentator beim Schweizer Radio DRS und Schweizer Fernsehen DRS. Später schrieb er Kolumnen und Glossen für den lokalen Anzeiger Doppelstab und die Wochenzeitung Weltwoche. Von 1984 bis 1997 war er in leitenden Positionen bei Radio Basilisk und von 1987 bis 1992 bei der Basler Zeitung tätig. Bei Radio Eviva war er von 1992 bis 1997 Programmleiter und Mitglied der Geschäftsleitung.

    Seit 1995 ist Roger Thiriet Drehbuchautor für die Seifenoper «Café Bâle», die von der Basler Zeitung und Basilea-Film produziert wird. Seit 1998 besteht seine Ein-Mann-Firma Roger Thiriet Texte. Er bietet Drehbücher für Video, Filme und Fernsehen, Moderation, Medienkonzepte, Medientraining, journalistische Texte und Sprechereinsätze an.

    Seit 2006 ist er zudem Medienbeauftragter der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt.

    Zitat: mission 21, evangelisches missionswerk basel, setzt im Sinne des Evangeliums in
    17 Ländern, zusammen mit 57 Partnerkirchen und Partnerorganisationen Zeichen der Hoffnung. Weltweit trägt sie durch rund 100 Projekte dazu bei, Armut zu bekämpfen, Gesundheit zu fördern, Frauen zu stärken, Konflikte gewaltlos zu lösen und Menschen im theologisch-kirchlichen Bereich auszubilden. In der Schweiz gestaltet mission 21 Begegnungen, Austausch und Forschung mit im Spannungsfeld von Missionsarbeit und Entwicklungszusammenarbeit – www.mission-21.org


    Kontaktliste

    Zemp Lukas
    Lukas Zemp, Leiter Kommunikation und Marketing, Mitglied der Geschäftsleitung von mission 21, anwesend Dienstag bis und mit Freitag Missionsstrasse 21, 4003 Basel
    www.mission.21
    lukas.zemp@mission-21.org
    061 260 23 15

    Bernhardt Reinhold
    Podiumsteilnehmer Universität Basel, Systematische Theologie
    Heuberg 33, 4051 Basel
    Reinhold.Bernhardt@unibas.ch
    061 267 04 93

    Freysinger Oskar
    Podiumsteilnehmer Case Postale 1398
    1951 Sion 1
    ofreysinger@bluewin.ch

    Hafner-Al Jabaji Amira
    Podiumsteilnehmerin Freiestrasse 54
    2540 Grenchen
    032 652 91 19
    aha@generalmail.net

    Kelek Necla
    Podiumsteilnehmerin Kontakt: Eva Betzwieser, Lesungen
    Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co
    Bahnhofsplatz 1, D-50667 Köln
    0049 221-37685-52
    ebetzwieser@kiwi-verlag.de

    Schefer Markus
    Podiumsteilnehmer Universität Basel, Juristische Fakultät
    Peter Merian-Weg 8, Büro: 5.44
    4002 Basel
    Lstschefer-ius@unibas.ch
    061 267 25 13

    Thiriet Roger
    Moderator Medienbeauftragter der ERK BS
    061 277 45 21
    079 220 17 29
    Roger.Thiriet@erk-bs.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 13.09.2009, 01:27


    Weitere VERANSTALTUNGEN
    unter

    http://www.islam.ch/typo3/



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 15.09.2009, 15:46


    KOMMENTAR zur Podiumsdiskussion von VIOZ Präsident HATIPOGLU mit SVP NR SCHLUER

    Von dieser Veranstaltung zu berichten ist keine Freude, denn es lief alles, wie gehabt. Sattsam bekannte Argumente gegen Islam und Muslime wurden gedroschen, doch verwertbar Bekömmliches bekam man nicht gebacken.

    Für das Protokoll zu vermerken wäre dennoch:

    Seit Jahren haben die Zürcher Muslime, die VIOZ Hr. Schlür als Zürcher Politiker angeboten, von ihm genannte, konkrete Missstände zu bearbeiten, ja „Aufgaben“ von ihm und/oder seiner Partei zu übernehmen und über deren Lösung Rechenschaft abzulegen. Doch er nannte keine! Nie hat er dieses Angebot aufgegriffen und die Muslime zu konkretem Handeln in konkreten Fällen in der Schweiz aufgefordert oder auch nur das weitere Gespräch nach diesem Angebot der Muslime gesucht. Darauf angesprochen meinte er im Brustton der Überzeugung zum damaligen Vizepräsidenten und heutigen VIOZ Präsidenten: „Wir haben doch miteinander gesprochen – aber vielleicht waren Sie nicht immer dabei!“ Und weiter im Text und freien Zitat: „Wir sind doch erst kürzlich zu einem Gespräch zusammengekommen, Hisham Maizar, Farhad Afshar und ich“.
    Das ist ja stark. Da bietet die Zürcher muslimische Dachorganisation VIOZ dem Zürcher Politiker umfängliche, verpflichtete Kooperation an und der redet nach 5 Jahren mit dem St. Galler Maizar (FIDS) und dem Berner Afshar (KIOS). Wirklich erübrigt sich dazu jeder weitere Kommentar.

    Aber noch eines. Auf die Zwangsehe, die ja aus der Sicht der SVP offenbar ein Riesenproblem in der Schweiz darstellt, bot Hasan Hatipoglu an: „Nennen Sie mir bitte einen einzigen konkreten Fall, denn ich selbst kenne keinen (ich, Muhammad Hanel kenne übrigens auch keinen – aber vielleicht kennen wir zu wenig Muslime oder die falschen?) und wir als muslimische Dachorganisation werden mit den Eltern Kontakt aufnehmen und ihnen die korrekte islamische Stellung zu diesem Thema (die Religion des Islam verurteilt glaubhaft die zwanghafte Verehelichung) darlegen und uns dieser Problematik annehmen.“
    Doch – wieder Schweigen im Saal. Typisch, uns sattsam bekannt! Wenn es konkret werden soll – dann is nix …

    Zum Glück wurde die ganze Veranstaltung in Bild und Ton aufgenommen, daher verdient noch eine sinngemäße Äußerung von Herrn Schlür erinnert zu werden:
    „Wenn die Muslime in ihren Ländern den Christen, den Menschen ihre Rechte gäben, so wie sie diese hier in unserer Schweiz genießen, dann hätten wir wahrscheinlich diese Initiative gar nicht gestartet.“
    Schelm, wer hier an „Sippenhaft“ denkt. An Christentum denkt hierbei ohnehin keiner mehr.

    Eine rund um beschämende Darbietung, wenn man den Gesprächspartner gar nicht ernst zu nehmen gewillt ist und ihm grundsätzlich permanentes Lügen und Betrügen unterstellt.

    Daher formuliere ich nun folgende These, um deren Widerlegung ich herzlich bitte, denn sie darf einfach nicht wahr sein!

    Wer untenstehende Argumentationen, nicht nur für die Annahme der Minarettverbotsinitiative propagiert, der betreibt letztlich KRIEGSTREIBEREI.

    Begründungen, welche die Formulierung dieser These nahelegten:

    Argumente:

    • ISLAM und CHRISTENTUM sind absolut inkompatibel/unvereinbar, weil Christentum die Liebe im Zentrum seiner Theologie hat und der Islam den kriegerischen, gewaltvollen Kampf.

    • Islam verpflichtet seine Anhänger zur territorialen Eroberung und hat global und daher auch in der Schweiz sich als Ziel auf die Fahnen geschrieben, säkulares, resp. das Schweizer Gesetz durch die Scharia zu ersetzen. Deshalb ist der treue Anhänger dieser Religion grundsätzlich ein (Staats)Feind.

    • Sämtliche Argumente der Muslime, welche die gegen sie erhobenen Vorwürfe zu entkräften suchen, werden grundsätzlich nicht geglaubt, weil dem „Muslim im Koran (sic!) vorgeschrieben ist zu lügen“ und - Gedächtniszitat Schlür, „er angehalten ist, die Christen zu belügen und auf‘s Kreuz zu legen“.

    Folgerung:

    • Wenn nun jemand absolut als „Feind“ und dessen Lebenssystem als vollständig inkompatibel mit dem eigenen definiert wird und ihm grundsätzlich jegliches widerlegende Argument nicht geglaubt wird, da man davon überzeugt ist, dass er in jedem Falle lügt – dann ist aus dieser Sicht dieser jemand in dieser FEINDIDENTITÄT unentrinnbar gefangen.

    • Die individuelle, kollektive, soziale oder politische irreversible Fixierung, resp. Positionierung einer Partei als Feind, von sich feindlich gegenüberstehenden Kontrahenten führt zwingend zu entsprechend KONKRETEM feindlichem Verhalten von einem der beiden und/oder letztlich beiden Kontrahenten, womit die vorgängig zwanghaft fixierte Positionierung des einen als FEIND bestätigt und die daraus resultierenden kriegerischen Handlungen gegeneinander gerechtfertigt erscheinen.

    • Obwohl die SVP sich christlich definiert, spricht sie als politische Kraft nicht die religiös geforderte christliche Feindesliebe an, sondern wird die entsprechenden politischen Maßnahmen forcieren, resp. forciert diese, die einem politischen Feind (da Muslime ja Politik und Religion nicht trennen, ist eine religiöse Feindschaft gleichzeitig eine politische) entgegenzubringen sind. Dies mündet letztlich unvermeidbar in KRIEGERISCHER, gewaltvoller Konfrontation.

    Ich formulierte schon vor einiger Zeit: „Ihr müsst aufpassen, dass der Teufel den ihr an die Wand malt, nicht von ihr heruntersteigt,“ und füge heute hinzu, „und euch die Suppe auslöffeln lässt, die ihr anderen einzubrocken beabsichtigt hattet.“

    Resümee zu dieser Veranstaltung.

    Solange die Muslime argumentieren können, was immer sie möchten und ihnen ohnehin nicht geglaubt wird, jede ihrer Handlungen als religiös vorgeschriebene Täuschung erachtet wird, ist jedes Gespräch mit Vertretern der SVP verlorene Zeit und Liebesmüh‘.
    Welch traurige Erkenntnis für einen, der seit seiner Ankunft in der Schweiz das Gespräch mit Vertretern der SVP gesucht hat, doch über erste positive Kontakte nie hinausgelassen wurde.

    Der Dialog wird von der SVP nicht wirklich gewünscht, die Ansichten der Muslime werden weder ernst, noch wahrgenommen, denn mehr als eine mit DIGO, VIOZ, KIOS, BUND, UMMA, VAM akkordierte Veranstaltung zu organisieren und Probleme in offenem Geist und in gemeinsamen Bemühen zu lösen, KANN nicht verlangt werden – und will offenbar politisch auch gar nicht umgesetzt werden.
    Übrigens offenbar von KEINER Partei, auch nicht von den Grünen.

    http://www.gsiw.ch/offene-briefe/jsvpdialog.pdf
    http://www.gsiw.ch/offene-briefe/JSVPFlugblatt.pdf
    http://www.gsiw.ch/offene-briefe/svp2.pdf

    Hanel, 15.9.09



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 15.09.2009, 17:27


    Fortsetzung KOMMENTAR zum Kontradiktorisches Podium: Minaretteverbot Ja oder Nein?

    Der SVP geht es nicht um Minarette.

    Die Veranstaltung wurde vom türkischen Fernsehen aufgezeichnet. Kolportierte Meinungen:
    „Könnten die Christen in Euren Ländern ihre Religion frei ausüben, dann hätten wir diese Initiative wahrscheinlich gar nicht gestartet.“
    Bestehende die fixe Ansichten:
    „Muslimen ist nicht zu trauen, da sie die Taqiya (lügen und betrügen) ausüben“. Und Muslime sind ohnehin angehalten „Christen aufs Kreuz zu legen.“

    Bei einem Medienseminar wurde ich kürzlich gefragt, warum wir Muslime uns nicht vernehmbarer zu dieser Initiative äußerten und was denn unser größtes „kommunikationstechnisches“ Problem als Muslime in der Schweiz wäre. Bernhard CHRIST, Vizepräsident des Kirchenrats der Reformierten Kirche Basel-Stadt, Thomas WIPF, Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchbunds und des Rats der Religionen und auch andere erwarten von der muslimischen Gemeinschaft Antworten auf die Fragen, die im Volk Ängste auslösen, wie Tacheles vom 11.9. wissen lässt.

    Ihnen allen will ich hier (m)eine Antwort zu beiden eingangs erwähnten Fragen geben.
    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben: „Wir Muslime werden nicht wahrgenommen!“
    Was haben wir nicht alles schon erklärt und erklärt! (Nur ein Beispiel … allerdings ein sehr weitreichendes und umfassendes: http://www.gsiw.ch/interview_minarett.htm#reformiert ) Doch wer es liest, gibt es nicht weiter, nimmt es nicht ernst oder meint gar, wie NR SCHLUER, „die Muslime sind ohnehin darauf aus, die Christen aufs Kreuz zu legen“ (Gedächtniszitat aus Volketswil).
    Land ab, Land auf wird erklärt, Muslime lügen ohnehin, denn sie pflegen ja „Taqia“?! Ja, meine Herrn (und Damen, um die Lacher auf unserer Seite zu haben), was sollen wir denn noch tun oder überhaupt noch sagen? … JA, "DAZU" sind wir bereit, aber erst dann, wenn wir nicht mehr gegen taube Ohren zu predigen haben (das gilt als durchaus auch in die eigenen Reihen hineingesprochen!).

    Nun noch einiges zur viel zitierten "Kriegslist", dem "professionellen, theologisch vorgeschriebenen Lügen (Gott bewahre)" der Muslime, der "Taqia".

    Wie mir schon öfter aufgefallen ist, sind Vorwürfe, welche von politisch "rechter" Seite an die Muslime gerichtet werden, häufig Reflexe auf nicht aufgearbeitete, eigene historische Dilemmata.
    Ganz aktuell aufgenommen wird obiges Thema von R.D. Kaplan, in seinem Buch aus 2002 "Warrior Politics – Why Leadership Demands a Pagan Ethos".
    Kurz, "Warum moderne Kriegskunst eines heidnischen Ethos bedarf". Als Väter dieses heidnischen Ethos, welches jegliche Betrügen und Täuschen billigt, solange dies zu einem strategischem Vorteil führt, gelten der in "guter" alter römischer Tradition stehende Italiener Machiavelli (15. Jhd.) und der Chinese Sun-Tzu (ca. 5. Jhd vor Chr.). Für den Autor gilt die "selbstverständliche Wahrheit", dass, wenn es notwendig ist und ein höherer Zweck vorliegt, man Mitbürger umbringen, Freunde verraten darf usw. Das Ziel dieser heidnischen Ideologie ist ein Weltfriede, zu dessen Führung man definitiv Krieg zu führen hat, bis man die einzige Weltmacht ist und die illuminierte "Neue Weltordnung" etabliert ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist "jede Art von Betrug/Täuschung" erlaubt, denn die "WIRKSAMKEIT" und nicht die "REINHEIT" (Wahrheit) ist das Kriterium des "neuen" Ethos!

    In ihrer Vermessenheit wollen solche Typen "Ordnung" schaffen! Ordnung aus dem Chaos, welches sie zuerst anrichten!

    Genau diese ideologische Einstellung wird dem Islam als theologische Essenz unterschoben und aufgepfropft!

    Im ISLAM aber wird vermittelt: "REINHEIT ist die Hälfte des GLAUBENS" und der Qur’an (8:61) befiehlt: "Doch wenn sie (die Feinde) zum Frieden geneigt sind, dann neige auch du ihm zu, und lege dein Vertrauen in Gott: wahr-lich, Er alleine ist Allhörend, Allwissend!"

    Also nichts mit einem Kampf bis zum Endsieg!

    Der von (externen wie internen) Nichttheologen und Islamhassern als Gegenargument zitierte qur’anische Text (2:193):

    "Dennoch, kämpfet gegen sie, bis es keine Unterdrückung mehr gibt und aller Gottesdienst (alle Religion) Gott alleine gewidmet ist; wenn sie allerdings davon abstehen, soll alle Feindseligkeit ruhen, außer gegen jene, die absichtlich Unrecht tun."
    bedeutet vielmehr allem postulierten Absolutheitsanspruch entgegen:

    Wörtl., "und Religion Gott [alleine] gehört" – d.h. bis Gott ohne Angst vor Verfolgung angebetet werden kann und niemand mehr gezwungen wird, sich in Ehrfurcht vor einem Menschen zu beugen. (Siehe auch Qur'an 22:40.) Der Ausdruck din ist in diesem Zusammenhang passender mit "Gottesdienst" übersetzt, da dieser als solcher hier sowohl die Aspekte der Lehre, wie auch der Moral der Religion beinhaltet: will heißen, sowohl des Menschen Glauben, wie auch seine, sich aus dem Glauben ergebenden Verpflichtungen.
    (Quelle: meine Übersetzung von Muhammad ASADs Qur’an Tafsir.)

    Und wir "Terraner", Töchter und Söhne Adams, des aus "Erde gemachten", sind uns der Tatsache wohl bewusst, dass die eigene oder fremde Zuschreibung zur Religion – sei sie Islam, Christentum oder irgendeine andere – keine Garantie dafür ist, dabei anderen "heidnischen" oder gar satanischen Ideologien auf den Leim zu gehen und damit sich selbst und andere zu betrügen!

    Seid auch ihr Terraner und dem gemeinsamen Vater und "Mutter" Erde verpflichtet?
    Aber nein, natürlich nicht - darauf seid ihr nicht erpicht, solchen Unsinn glaubt ihr nicht und verhasst ist euch auch alle Pflicht.

    Wen meint er da, der Hanel? Spinnt der?

    Ja, der spinnt den Faden fort.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 23.09.2009, 23:05


    Ein Abend für Gewaltlosigkeit und Versöhnung
    4. Oktober 2009, 17 – 19 Uhr im Katharina-Werk

    Das ‚Geistliche und Interkulturelle Zentrum Basel’ (Kloster Prophet Elias) und das Katharina-Werk Basel (Ökumenische Gemeinschaft mit interreligiöser Ausrichtung) laden Sie zum UNO-Tag der Gewaltlosig-keit zu einer Begegnung für Gewaltlosigkeit und Versöhnung ein.

    Zu Beginn sehen Sie den Dokumentarfilm: „Der Imam und der Pastor“, ein inspirierendes Zeugnis voller Hoffnung für muslimisch-christliche Beziehungen trotz Gewalt und Krieg. Die bewegende Versöh-nungsgeschichte zwischen einem evangelischen Pfarrer und einem Imam in Nigeria erzählt von deren gemeinsamem Engagement für Frieden und Versöhnung. Gerade jetzt, wo in Nigeria neue Kämpfe zwischen verschiedenen Bevölkerungs- und Religionsgruppen ausgebrochen sind - und wo wir Schwei-zerinnen und Schweizer darüber abstimmen sollen, ob der Bau von Minaretten in unserer Verfassung grundsätzlich verboten werden soll - hat dieser Film eine besondere Brisanz und Aktualität.

    Danach findet ein Podiumsgespräch statt über den Film und was dieser uns in unserer Situation zu sagen hat – und das Gespräch wird geöffnet für alle Anwesenden.

    „Religion ist eine Kerze – man kann das Haus damit erleuchten oder niederbrennen“.
    Imam Ashafa, Nigeria.

    Hier der Link zu zwei 10 Minuten Clips dieses, das Herz berührenden Films: http://video.google.de/videosearch?q=imam+and+the+pastor&emb=0&aq=f#

    Heidi RUDOLF, der spiritus rector dieser Veranstaltung gab eine wohlformulierte Einführung zum Film, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten:

    Heidi Rudolf hat folgendes geschrieben:

    Ein Abend für Gewaltlosigkeit und Versöhnung – 4. Oktober 2009 im ktw
    Am 2. Oktober ist der offizielle UNO-Tag der Gewaltlosigkeit, nämlich am Geburtstag eines grossen Symbols der Gewaltlosigkeit, Mohandras Karamchand Gandhi, genannt Mahatma, die grosse Seele.

    Letztes Jahr hast Du, Prasad, mich auf diesen Tag aufmerksam gemacht, und so haben wir ihn erstmals in St. Josef, ‚eurer’ Pfarrei, in Kleinbasel‚ gefeiert’ - mit Kurzvoten von VertreterInnen verschiedener Religionen zu ihrem Verständnis von Gewaltlosigkeit.

    Ich freue mich sehr, dass wir diesen Tag wieder gemeinam begehen. Heute mit einem Film: „Der Imam und der Pastor“, einem bewegenden Dokument der Versöhnung aus Nigeria.

    Nachdem in Nigeria über Jahrzehnte Muslime und Christen in Frieden nebeneinander gelebt hatten, sind aus wirtschaftlichen, nicht religiösen, Gründen, Kämpfe zwischen Milizen der verschiedenen Religionsgemeinschaften ausgebrochen, die ganze Dörfer und Regionen zu Feinden gemacht haben.

    In den 90er Jahren kämpften Pastor James Wuye und Imam Muhammad Ashafa aus Kaduna als Anführer verschiedener religiöser Gruppierungen gegeneinander und trachteten sich gegenseitig nach dem Leben. Imam Ashafa musste die Ermordung naher Angehöriger durch christliche Milizen erleben und Pastor Wuye verlor seine Hand, als Muslime versuchten, ihn zu ermorden. Heute leiten sie gemeinsam ein interreligiöses Zentrum zur Mediation zwischen Christen und Muslimen, dessen Dienste in der ganzen Region und gar im Ausland in Anspruch genommen werden. Deshalb hatte ich vor einem Jahr die Gelegenheit diesen beiden beeindruckenden Persönlichkeiten in Luzern zu begegnen.

    Der Film beschreibt auf bewegende Weise ihren Wandel, ihren Dialog und ihre Versöhnung, die nur möglich wurden, weil sie all’ ihre Gefühle, auch ihren Hass und ihre Angst, zugelassen und einen religiösen Wandlungsprozess durchlitten haben.

    Warum zeigen wir Ihnen heute diesen Film?

    - Mahatma Gandhi begann seinen gewaltlosen Weg in Südafrika, als er erlebte, wie während der Apartheid schwarze und indische Menschen gedemütigt und in Armut und Verzweiflung getrieben wurden. Sie mussten z.B. in Viehwagen zur Arbeit, am Eingang von Parks und andern öffentlichen Orten stand: für ‚Farbige’ und Hunde verboten!
    - Das was diese beiden religiösen Führer uns zu sagen haben, geht weit über sie hinaus und kann für viele gewaltsame Konflikte gelten, aber auch für ausgesprochene oder unausgesprochene Vorurteile und Ängste, die wir auch hier in der Schweiz voreinander haben.
    - Der Film bekommt heute auch eine aktuelle Brisanz, wo wir am kommenden 29. November über die unsägliche Initiative gegen den Bau von Minaretten in der Schweiz werden abstimmen müssen.

    Es ist wirklich so, wie Imam Ashafa in unserem Gespräch gesagt hat: „Religion ist eine Kerze – man kann das Haus damit erleuchten oder niederbrennen.“

    Der Film dauert 40 Minuten, ist mit deutschem Kommentar, und die Aussagen der beiden mit deutschen Untertiteln versehen.


    Anschliessend an den Film werden Sie drei kurze Beiträge von andern persönlichen Erfahrungen mit Frieden und Versöhnung hören, bevor dann auch Sie selbst mit Ihren Erfahrungen und Fragen zu Wort kommen. Die drei Beispiele werden zu Israel/Palästina, zu Bosnien und Herzegowina und zu Indien sein.

    Impuls Heidi Rudolf zu Bosnien und Herzegowina

    Ich habe Ihnen versprochen, einen kleinen persönlichen‚Erfahrungs-Einblick’ zu Bosnien und Herzegowina weiterzugeben. Ich glaube, dass ich in den vielen Jahren, die ich während und nach dem Angriffskrieg auf Bosnien - ausserhalb und innerhalb des Landes selbst - den Menschen sehr nahe gekommen bin. So, edass ich oft physisch und psychisch ihren Schmerz spürte, ihre Verletzungen und Demütigungen, ihre Verzweiflung über die Opfer hab erleben dürfen. Und auch die Verzweiflung und Wut über die Desinformation im Westen, und darüber, dass sie so lange Zeit im Stich gelassen worden sind.

    Neben Solidarität und Schmerz gab es auch eine Zeit, in der ich selbst Hass- und Rachegefühle in mir spürte. Die Berichte von den Insassen der Konzentrationslager, der Frauen in den Vergewaltigungslagern, die Berichte der Mütter von Srebrenica, das Stehen vor Massengräbern… hat tiefe Wunden hinterlassen und einen Schrei nach Gerechtigkeit ausgelöst.

    Und ich schämte mich für meinen Hass, für meine Abgrenzung denen gegenüber, die zum ‚Tätervolk’ gehörten – auch wenn sie selbst keine Täter waren…

    Während des Krieges arbeitete ich mit bosnischen, kroatischen und serbischen Menschenrechtsaktivisten zusammen, welche nach der Wahrheit über die Kriegsgräuel, und die Verantwortlichen suchten, zusammen mit dem Ständigen Tribunal der Völker, dessen Ergebnisse zwar vom Tribunal in Den Haag übernommen wurden, aber weit darüber hinaus gingen. Es ging auch darum, die Mitverantwortung der sogenannten Weltgemeinschaft, von uns selbst aufzuzeigen - und wie den Opfern Gerechtigkeit widerfahren könnte.

    Die Suche nach Gerechtigkeit ist geblieben, aber der Hass ist nicht mehr – ist dem tiefen Wunsch gewi-chen, dass zwischen den Volksgruppen neues Leben entstehen kann, weil die Menschen ja miteinander leben müssen … und Gift immer tödlich ist.

    Während einigen Jahren war ich jeweils zweimal im Jahr für ein bis zwei Wochen in allen Regionen von Bosnien und Herzegowina und durfte zusammen mit meiner Freundin, Fadila Memisevic, von der Gesellschaft für bedrohte Völker, neben vielen Kontakten und Hilfsangeboten in der Föderation und in der so-genannten Republica Srpska mit dem neu entstehenden Frauendachverband FOKUS interreligiöse Seminare anbieten - mithelfen, Vorurteile abzubauen und gemeinsam wahrzunehmen, was geschehen ist im Land… und erste schüchterne Anfänge mit zu leiten, die in-zwischen zu einer grossen Bewegung geworden sind.

    Was die Wende in meinem Herzen gebracht hat, und auch meine Arbeit hier befruchtet, ist der tiefe Glaube, das Gottvertrauen, und die trotz allem Schmerz und Verzweiflung tiefe innere Herzlichkeit meiner bosnisch-muslimischen Freunde, Frauen und Männer, in Bosnien selbst.

    - Als ich glaubte während des Tribunals die Gräuel nicht mehr auszuhalten, haben wir spontan in der Kathedrale von Barcelona, Muslime und Christen, gemeinsam mitten im Krieg vor der schwarzen Madonna um Frieden in Bosnien gebetet…
    - Vor den Gräbern der Toten und vor den Sufi-Heiligen haben wir gemeinsam in Sarajevo gebetet… aber ich möchte Ihnen vor allem über zwei bewegende Ereignisse erzählen, die mich seither nicht mehr loslassen:

    Während des islamischen Opferfestes wurde ich einmal eingeladen mit ein paar hundert Frauen von Srebenica nach Tuzla zu reisen, um die sterblichen Überreste ihrer Liebsten im Tunnel beim Friedhof zu ‚besuchen’. Mehr als eine Stunde haben die Frauen unter Anleitung einer Theologin gebetet: geklagt, ge-schrieen, Gott gelobt – alle Gefühle, die sie bedräng-ten hatten Platz im gemeinsamen Sein vor Gott…
    Danach fragten sie mich: Kommst Du mit in den Tun-nel, die Toten zu ehren, auch wenn wir nicht wissen, ob es unsere Männer, Söhne und Väter sind? Ich muss gestehen, dass ich gezögert habe. Aber ich wusste: du musst! Rund 2000 blaue UNO-Säcke mit Gebeinen in einem engen Tunnel… Frauen hatten Kraft, Frauen sind zusammengebrochen… aber es war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum ‚Gesehen werden’, zur Gerechtigkeit…

    Wir haben in Srebrenica muslimische Frauen besucht, die alle männlichen Angehörigen verloren hatten, und in ihre kaputten Häuser zurückgekehrt sind. Wir haben Hatice getroffen, die uns in ihren zwei Zimmern, die in ihrem Haus von der Malaysischen Regierung wieder hergestellt wurden, lebt. Es gab keine Läden, keine Arbeit, keine blühenden Gärten, alles kaputt gesäubert. Hatice hat mir einen halben Baseballschläger gezeigt und gesagt: das ist alles, was mir von meinem Sohn geblieben ist – und ein zerrissenes Foto vom andern Sohn. Auf dem Sofa sass ein kleiner gelber Plüschbär. Als sie meinen Blick darauf sah, meinte sie: er ist der einzige, dem ich am Abend die Ge-schehnisse des Tages erzählen kann…
    Hatice engagiert sich täglich und unermüdlich für die Rückkehr von Frauen. Aber nicht nur das: sie arbeitet gleichzeitig mit serbischen Frauen zusammen, damit ein neues Zusammenleben möglich wird. Als ich da war hat sie erzählt vom Mann einer der mit ihnen zusammenarbeitenden serbischen Frauen, dass er deshalb spitalreif geschlagen wurde…. Und dennoch machen sie weiter… Männer haben Krieg gemacht, Frauen bauen wieder auf…

    Meine Freundin bringt seit Ende des Krieges – neben der Arbeit für Wahrheit und Gerechtigkeit – immer wieder Menschen zusammen, die eigentlich Feinde sein müssten, die keinen Respekt in der Gesellschaft haben: Roma, vergewaltigte Frauen, Vertriebene, ehemalige Lagerinsassen, – zusammen mit Frauen der Täter…

    Dafür hat sie vor acht Jahren die Organisation FO-KUS gegründet, die mit Frauenorganisationen in allen Teilen des Landes den Versöhnungsprozess unterstützen will. Ziel ist es, die Frauen aller Nationalitäten und religiösen Zugehörigkeiten zu verbinden, eine Zusammenarbeit ins Leben zu rufen und den Versöhnungsprozess im Land einzuleiten.
    Am Anfang war dies ein sehr schwieriges Unterfangen, denn die Kontakte und Beziehungen wurden durch den Krieg und das Leid völlig unterbrochen. Die Frauen misstrauten sich, sie zögerten, hatten Angst, sowohl von der Täter wie von der Opferseite.
    Doch durch Projekte haben sich immer mehr Frauenorganisationen auch zu gegenseitiger Hilfe zusam-men gefunden, sowohl aus der Föderation wie aus der ‚Republika Srpska’. Der Frauen-Dachverband ‚FOKUS-BiH’ hat viele Hilfsprojekte gestartet, die schlussendlich allen Frauen zugute kommen.

    Ein Projekt sicherte muslimischen Frauen aus dem Drina-Tal (Ostbosnien) die Rückkehr in ihre Vor-kriegswohnorte. Serbische Frauenvereine aus dem Drina-Tal haben begonnen bosniakische Mütter und Witwen bei ihren Forderungen zur Verhaftung der verantwortlichen Täter der Massenmorde im Drina-Tal zu unterstützen. Wichtig war dabei auch die Unterstützung der serbischen Frauenorganisationen für das Gedenkzentrum in Potocari bei Srebrenica, für die über 8000 ermordeten Genozidopfer, dort wo sie nach der Identifizierung bestatt werden.
    Diese schwierige Versöhnungsarbeit wrid nicht von allen gerne gesehen, und sie ist oft noch immer lebensgefährlich, wie ich in diversen Situationen selbst habe feststellen müssen.

    FOKUS arbeitet auch auf andern Ebenen an der Ver-söhnung: z.B. an der Verhinderung von Gewalt an Frauen und Kindern, wie auch für die Gleichberechtigung der Geschlechter in der Gesellschaft von Bosnien und Herzegowina. Auch da arbeiten die einzelnen Mitliedorganisationen eng zusammen und helfen einander, so dass die Arbeit immer effektiver wird.

    All diese Versöhnungsarbeit steht und fällt wie überall mit einzelnen Personen, die im wahrsten Sinne des Wortes ihr Leben dafür einsetzen. In Bosnien u.a. meine Freundin mit Frauen aus den andern Volksgruppen zusammen.

    Ich durfte für den Sinn meines Lebens, für unsere Friedens- und Versöhnungsarbeit hier in der Schweiz, und fürs interreligiöse Engagement, so viel in Bosnien lernen, dass ich meinen Freunden für immer dankbar sein werde.


    Basel, 4. Oktober 2009/HR



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 27.09.2009, 22:19


    VERANSTALTUNGEN

    Montag, 28. September 2009, 19.30 Uhr, Luzern
    Seminarraum "Au Premier" beim Bahnhof Luzern (Oberste Etage, beschildert).

    Schulung "JA zur Minarettverbots-Initiative"
    mit Nationalrat Dr. Ulrich Schlüer

    Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 27.09.2009, 23:00


    "SCHLAGWORT SCHARIA"

    Die „Gemeinschaft von Christen und Muslimen in der Schweiz“

    veranstalten im Rahmen der Jahres-Mitgliederversammlung 2009 am Samstag, 26. September 2009, von
    14.00-16.30 Uhr in der Dzemat der islamischen Gemeinschaft IGL, Emmenweidstrasse 4, 6020 Emmenbrücke eine Tagung zum Thema:
    „Schlagwort Scharia“

    „Ein bisschen Sachlichkeit tut not. Was ist die Scharia und was ist sie nicht. Welche Rolle spielt sie für die Muslime im Allgemeinen und für die Muslime in der Schweiz im speziellen.“ Mit Rifa’at LENZIN, Islamwissenschaftlerin und Co-Präsidentin der Gemeinschaft, Prof. Christian GIORDANO, Seminar für Sozialanthropologie, Uni Fribourg (Sie wissen schon, der Professor, der laut Schweizer Medien „die Scharia für die Schweiz fordert“) und Dr. Elham MANEA, Politikwissen-schaftlerin (welche, so hört man, am liebsten einige, ihrer Meinung nach inadäquate Passagen aus dem Qur’an al-Karim streichen möchte).
    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben: Kommentar: Kein gangbarer Reformweg! Also lieber bleiben lassen!

    Hier der Bericht zur Veranstaltung:


    An die 70 interessierte Zuhörer fanden kaum Platz in der schönen Bibliothek des offenen Gemeindezentrums der an die 550 Mitglieder zählenden Bosnischen Gemeinschaft in Emmenbrücke.

    RIFA'AT LENZIN referierte souverän und kompetent frei zum Thema "SCHLAGWORT SCHARIA".
    Scharia sei inzwischen für beide Seiten zu einem "Kampfbegriff" geworden.
    Einerseits wurde dieses Wort zum Inbegriff allen Schrecklichen, wofür man den Islam fürchtet und andererseits ist alles "Nicht-Scharia", was man am Westen für nicht gut und dekadent empfindet.

    "Scharia ist", hier sei das launige Zitat von Hilal Sezgin erwähnt: "vielmehr ein Oberbegriff für die religiösen und sozialen Verhaltensregeln (also den Rechtskörper, die rechtliche Verfassung), die Gott dem Menschen auferlegt hat und setzt sich zusammen aus Koran, Überlieferung und Rechtsurteilen, differiert je nach Glaubensrichtung, Rechtsschule und Interpretation.
    Auf das Christentum übertragen, wäre die Scharia die Gesamtmenge aus den Zehn Geboten und den Enzykliken, den orthodoxen, katholischen und protestantischen Liturgien und Katechismen plus den regionalen Sitten, wie man beispielsweise einen Weihnachtsbaum zu schmücken hat.

    Wie auch die Rechtssysteme Europas, gleichwohl sie alle mehr oder weniger auf römischer Rechtstradition gründen, sehr differenziert sind, so gilt auch gleiches für die Scharia in den verschiedenen muslimischen Ländern.

    Zur Etymologie erklärte sie, bedeute der Begriff den "Ort, von dem man aus Wasser schöpft", gleichwohl auch die Erklärung "der Weg zur tränkenden Quelle" die korrekte Bedeutung wiedergibt.
    Die Hauptquellen der Scharia sind der Qur'an einerseits und dessen Interpretationen andererseits.

    Wobei die persönlichen Erklärungen und Gepflogenheiten der über die Sunna überlieferten Interpretationen (Hadith, pl. Ahadith) des Propheten Muhammad, des "wandelnden Qur'ans", innerhalb der islamischen Rechtsschulen zwar schon unterschiedlich gewichtet, aber dennoch einen sehr hohen Stellenwert einnehmen.
    Der Konsensus, ursprünglich jener der Prophetengefährten und später der Gelehrten ('idschmaa), ist die nächste Stufe, von jener aus juristische Fragen entschieden werden.
    Hierbei zeigt es sich allerdings schon, dass heute eine solche Übereinstimmung nicht mehr zu erzielen ist und sich Mehr- und Minderheiten in Bezug auf die verschiedenen juristischen Fragen und Antworten bilden.
    Als letzte wesentliche Quelle islamischer Rechtsfindung ist dann die, durch Wissende selbstständig unternommene Rechtsfindung, durch deduktive (und induktive) Ableitung, der Analogieschluss ('qiyas) zu nennen.

    Dies wären die Fundamente usul der Rechtsprechung.

    Nach wie vor sind dies die bis heute angewendeten Instrumente, um zu Entscheidungen zu kommen, z.B. ob aus islamischer Sicht in-vitro Fertilisation zulässig ist oder nicht.
    Im Laufe der Geschichte haben sich viele Rechtsschulen herausgebildet, von denen heute noch 5 wesentliche aktiv sind, die sich teilweise stark und in anderen Fragen kaum oder gar nicht von einander unterscheiden.

    Womit beschäftigt sich die Scharia?

    Mit eigentlich Allem.
    Scharia ermöglicht eine ganzheitliche, sozusagen holistische Sicht auf die Welt und des Menschen gottgefällige Beziehung zu deren dies- und jenseitigen Aspekte.

    Scharia regelt WAS man glaubt und WIE man praktiziert.

    Die beiden Hauptbereiche ist der Gottesdienst ('ibadat) und weltlicher Handel (mu'amalat).
    Überraschenderweise ist der Bereich der Politik ein relativ Scharia freier Raum und den für das Gemeinwohl verantwortlich gemachten Personen ist diesbezüglich relativ freie Hand gegeben, diese ihre Angelegenheiten zu regeln.

    Auch das Strafrecht beansprucht keinen besonders weiten Raum in der Scharia (nur ca. 6% der Qur'anverse bieten Grundlage für (straf)rechtliche Bestimmungen).

    Besonderer Verdienst früher, aber auch aktueller islamischer Rechtswissenschaft ist die Herausarbeitung der allgemeinen Ziele der Scharia (maqasid al-sharia siehe Tariq Ramadans Buch "Radikale Reform", in welchem diese historische Entwicklung und moderne Fortsetzung übersichtlich nachgezeichnet wird).

    Grundsätzlich gilt im Islam als unantastbar und geschützt:
    Gut, Blut und Würde des Menschen.
    Erweitert formuliert: Leben, Religion, Vernunft (Intellekt, Bildung), Nachkommenschaft, Vermögen, …

    Religion, als Erleichterung und Führung für den Menschen, soll den Menschen ermöglichen, sich gemäß ihrer Fähigkeiten möglichst harmonisch zu entwickeln und zu entfalten.

    Bildlich gesprochen könnte man die Scharia mit einem Baum vergleichen, dessen Wurzeln die Quellen darstellen, den Stamm bildet der gelehrte juristische Corpus und die flexiblen Zweige sind die vom Menschen "zurechtgebogenen" Kanons.

    Frau Lenzin weist darauf hin, dass muslimische Herrscher nicht anders wie Herrscher in anderen Kulturen und Sphären diese "Rechtszweige" auch ganz gewaltig zu ihrem eigenen Vorteil (manchmal durchaus auch in guter Absicht) aber meist zu deren eigenen Vorteil zurechtgebogen, –gestutzt und getrimmt haben.

    Somit stellt sich die Frage: Ist die SCHARIA – göttliches Recht?

    Nun, in den beiden Hauptquellen (Qur'an und Sunna) jedenfalls, sonst ist Scharia doch ein "jus professoris", ein Recht der Gelehrten.

    Mit einem Sprung in Richtung Gegenwart in das 20. Jahrhundert erwähnt Lenzin die Reformbemühungen (Tanzimatbewegung) der osmanischen Herrscher, um die Erfordernisse der Moderne in islamisches Recht zu integrieren.
    Diese Reformbemühungen wurden allerdings gewaltvoll durch die Ereignisse des Ersten Weltkriegs unterbrochen und durch den Zweiten Weltkrieg endgültig zu einem Ende gebracht.

    Tatsache ist, dass in den heutigen muslimischen Ländern über koloniale und postkoloniale Herrschaft dem genuinen Rechtssystem europäisches, westliches Recht übergestülpt wurde. Auch gilt leider, "modern sein, heißt westlich sein". Mehr oder eben weniger islamisch blieb in den Ländern mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung nur das Personenrecht.
    In den 70er Jahren kam es dann zum deutlich erkennbaren Wiedererwachen (an-nahda) und der Ruf war überall in der muslimischen Welt zu hören: "Wir wollen unsere Scharia wieder!"

    Die Frage, "WARUM dieser neue Wille nach Scharia?"

    Rifa'at Lenzin nennt politische und ideologischeGründe.
    Einerseits, weil die Modernität nicht gegriffen hat und die Vorteile, welche man sich aus ihr erwartet hatte nicht verwirklicht wurden und die daraus resultierende Rechtsunsicherheit andererseits es politisch möglich machte, die (korrupten) Eliten zu diskreditieren und man dadurch die Massen zu mobilisieren vermochte und immer noch vermag.

    Der Autor dieser Zeilen mag diese Frage wie folgt beantworten:

    Aus politischen, soziologischen und psychologischen Gründen.
    Politisch ist es der Wunsch nach Macht (an sich oder diese wiederzuerlangen oder diese aufrechtzuerhalten).
    Ist doch Religion an sich jener "übermächtige, ans Emotionale rührende" Faktor, über welchen menschliche Gesellschaften ganz massiv beeinflusst und gesellschaftspolitisch, ethisch und/oder ideologisch manipulativ, bestimmten Interessen gemäß gesteuert und ver- oder aber im positiven auch dem allgemeinen Gemeinwohl verpflichtet, altruistisch geführt werden können.
    (Tiefen)psychologisch ist wohl eine Erklärung darin zu finden, dass dieser nachdrücklich vorgebrachte Wunsch eine Reaktion auf die langjährige Vereinnahmung durch westliches Gesetz und Dominanz und die dadurch verursachten Verletzungen und Demütigungen der "Volksseele" darstellen. Die abstrusen und den ursprünglichen islamischen Zielen (maqasid al-scharia, siehe oben) entgegengesetzten tatsächlichen Auswüchse dieses Rufes nach Scharia erklären sich aus eben dieser Verletztheit und dem nur allzu menschlichen Wunsch nach Widervergeltung.
    Da diese Widervergeltung aber nicht gegen den vermeintlichen Verursacher, gegen die westliche Welt, aufgrund deren wirtschaftlich, militärischen, kurz, umfassenden Macht umgesetzt werden kann, entlädt sich diese, nach Ausdruck suchende Gewalt hauptsächlich gegen die eigene Bevölkerung. Welch grausame Ironie!

    Frau Lenzin wies darauf hin, dass die Scharia nie gänzlich kodifiziert wurde und jegliches Recht, also auch Scharia nur dann umsetzbar wird, wenn es kodifiziert vorliegt und somit staatliches Recht wird.
    In der muslimischen Welt haben wir also meist ein zweigleisiges Rechtssystem.
    Die teilweise unwürdigen Auswüchse dieser Handhabung sind in der Hauptsache darauf zurückzuführen, dass die Zuständigen meist wenig Achtung und auch keine Ahnung von einem der beiden oder meist sogar beiden Rechtskörpern aufzuweisen vermögen und wenig Niveau zu bieten haben. Darin (die Korruption nicht vergessend) liege der Hauptgrund für die im wirklich Argen liegenden Verhältnisse in der muslimischen Welt.

    Die in der Schweiz lebenden Muslime kommen mehrheitlich aus den Regionen des Balkans, in welchen nach dem Zweiten Weltkrieg die Scharia nicht eingeführt wurde und auch kein Verlangen danach bestand. Auch die Türkei hat sich seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts von der Scharia abgewandt.
    In Malaysia, das zu den bevölkerungsreichsten muslimischen Ländern gehört, ist Scharia auf das Personenrecht beschränkt.

    In England, wo die "neue" Umsetzung der Scharia am deutlichsten wahrzunehmen ist, führt sich dies auf die muslimische Bevölkerungsmehrheit aus der indo-pakistanischen Region zurück, welche zurecht die Meinung vertritt, "wenn die Pluralität des Rechts während der Kolonialzeit in unseren Ländern gut funktionierte, sollte dies auch umgekehrt in Großbritannien funktionieren". Somit ist dies keine "Forderung", sondern eher als (experimentelle) Fortsetzung der von den Briten gepflogenen Rechtspraxis anzusehen.

    Scharia gibt es durchaus auch schon in der Schweiz. Das sogenannte "Islamic Banking & Financing" ist ein Sektor, welcher von den heimischen Banken mit großer Bereitschaft und ohne großes öffentliches Aufsehen oder gar Aufregung aufgegriffen und bewirtschaftet wird.

    Der Autor dieser Zeilen merkt auf Anregung von Amir Zaidan an, dass z.B., wie oben bereits erwähnt, die Scharia strafrechtlich große Freiräume belässt und die konkrete Umsetzung dem jeweiligen Souverän überlässt (z.B. die Bestrafung von Verleumdung). Somit können also all die vom Schweizer Gesetz vorgesehen strafrechtlichen Bestimmungen durchaus als Scharia konform angesehen werden. Dies zur angeblichen und unterstellten "Inkompatibilität" islamischen und westlichen Rechtsempfindens und Rechtspraxis.

    ELHAM MANEA, deren Verhältnis zu Grundlegendem im Islam und dessen Rechtsverständnis schon ihrem Gesichtsausdruck abzulesen und ihrem teilweise schwer verständlichen abgelesenen Vortrag und ganzen Verhalten zu entnehmen war, ließ die Zuhörer wissen, dass Islamisches Recht, selbst nicht im privaten Bereich, mit menschenrechtlichen Vorstellungen und Prinzipien säkularer Gesellschaften kompatibel sei.

    Einzelheiten diesbezüglich wurden kaum anders formuliert, als in jedem SVP Manifest nachzulesen sind.
    Ich erspare daher eine Aufzählung.

    Persönlich finde ich es schade, dass Elham Manea, die sich zwar im weiteren Verlauf der Veranstaltung doch auch als Muslimin outet und ihre Religion dann dennoch nicht ganz zurückweist, sich offensichtlich mit ganzer Inbrunst der Politikwissenschaft hingibt und diese instrumentalisiert, um den Islam und dessen Vorzüge und Errungenschaften ziemlich umfänglich zu diskreditieren (einiges Positives dient als Ausnahme, um die Regel zu bestätigen) nicht ebenso viel Hingabe entwickelt, islamwissenschaftlich den religiöse Wurzeln ihrer spirituellen Identität auf die Spur zu kommen. Doch wer weiß … "Gott leitet den (Menschen, Mann oder Frau) der (rechtgeleitet werden) will …"

    Ganz nach guter SVP Manier weist sie auf die (ohnehin auch von Lenzin angesprochenen) tlw. in jeder Hinsicht katastrophalen Zustände in bestimmten muslimischen Ländern hin und fragt:

    "Warum sollen wir in der Schweiz einführen, was dort geschieht?"

    Liebe Manea: DAS fragen sich die Muslime auch. Warum sollten wir? Ernstzunehmende positive Antworten auf diese Frage haben wir alle noch nicht gehört!
    Im ansatzweise sich an die beiden Vorträge entwickelnden Dialog zwischen Frau Manea und Frau Lenzin wurde von Lenzin klar gesagt: "Ich kenne keinen Muslim in der Schweiz, der ernsthaft die Scharia oder Zustände wie sie in ihrem/seinem Ursprungsland herrschen, hier in der Schweiz einführen möchte." Manea konnte übrigens auch keinen mehr benennen.

    Liebe Rifa'at: WIR (ich und alle die ich kenne und mit jenen dieses Thema besprochen wird, und das sind nicht wenige) kennen AUCH keine(n).

    In der anschließenden Fragerunde wurde auch eindeutig darauf verwiesen, dass weder irgendein Muslim noch Prof. GIORDANO, der krankheitshalber leider nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen konnte, (hier der Link zu seinem Diskussion verursachenden Artikel) jemals für die Schweiz die Einführung der Scharia GEFORDERT hatte!

    WER hat also INTERESSE an dieser meist theologisch unprofessionell geführten, doch sehr professionell geführten politischen KONTROVERSE im Land? WER zieht seine NUTZEN daraus?

    Neben den üblichen, kam allerdings noch ein bemerkenswerte Frage aus dem Publikum an beide Damen gerichtet:

    "Kann man formulieren, dass das positive Rechtsgut der "ehelichen gemeinsamen Gütererrungenschaft" durchaus integraler Bestandteil der Scharia sein kann, wenn man von der im Islam grundsätzlich geforderten Partnerschaft zwischen den Geschlechtern ausgeht?"

    Als erstes meinte Manea dies klug beantworten zu müssen mit: "Darf ich Ihnen mit einer Gegenfrage antworten?"
    Höflich kam zurück, "ja natürlich!"
    "Meinen Sie, dass im Islam Mann und Frau gleichberechtigt sind?" meinte Manea zuspitzen zu müssen.
    Nicht minder spitz kam die Gegenfrage an die offenbar etwas rhetorisch geschulte Dame: "Sind Sie Jesuit?"
    "Das verstehe ich jetzt nicht", musste unsere streitbare Referentin eingestehen.
    "Nun, dann beantworten Sie doch bitte, die einfach zu beantwortende, zuvor gestellte Frage", gab unser gelassen gebliebener Fragesteller zurück.
    Nach einigem Hin und Her und Her und Hin, gab es dann die erwartete kategorische Auskunft. "Nein!"

    Frau Lenzin, ebenfalls etwas überrascht durch diese Frage, sagte nach kurzem überlegen: "Ich bin mit meiner Religion im Reinen genug, um diese Frage eher mit "JA" zu beantworten."

    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben: Muss der Autor dieser Zeilen betonen, dass er sich der Ansicht von Rifa'at Lenzin vollinhaltlich und überzeugt anschließt? Scharia ist lebendige RECHTSFINDUNG, (weder totes, noch tödliches Recht) denn sie wird gespeist aus der Quelle des EWIG LEBENDEN!
    Nicht die Quellen sind es, welche zu verschütten oder trocken zu legen sind, die "Hüter" dieser Quellen sind es, die davon abgehalten werden müssen, diese mit ihrem falschen Verständnis, ihrem einseitigen, egozentrierten Halbwissen zu vergiften!

    Am Ende der wahrhaft inspirierenden Veranstaltung wurden die beiden Referentinnen noch gefragt, welche Schariaregelungen denn SIE, wenn schon – in der Schweiz umgesetzt haben wollten.

    Keine leichte Frage:

    Frau LENZIN wünschte sich eine Änderung des Schweizerischen Stiftungsrechts, damit Moscheevereine nach islamischem Recht in wahrhaft öffentliche, gemeinnützige und unabhängige (waqf) Stiftungen umgewandelt werden können und nicht mehr ein persönlicher Eigentümer benannt werden muss.

    Frau MANEA wünschte sich "gleiches Recht für Alle".
    (Frage(n): erlaubt dies denn die Scharia überhaupt, wie Elham Manea sie versteht? Wie ist diese Antwort dann zu verstehen?)

    Abschließend will doch noch angemerkt sein, dass nichtmuslimische, selbst langjährige "Islam Dialog-Profis" obwohl explizit darauf aufmerksam gemacht, achtlos und offenbar ohne jegliche Achtung vor ihrem eigenen besseren Wissen, mit ihren Straßenschuhen jene Flächen begingen, welche der Reinheit und Sauberkeit wegen nur in Strümpfen oder mit bloßen Füssen zu begehen sind.
    Man kann verstehen, dass Menschen, die zum ersten Mal mit dieser Sitte in Berührung kommen, aus Versehen, Unsicherheit und vielleicht auch leichter Nervosität hier etwas "übertreten" – aber "Profi-Dialögler" ??
    Worte sind genug gesprochen und oft billig zu haben – doch an den Früchten werdet ihr, wir und sie erkannt! Es braucht vielleicht noch ein bisschen Zeit für deren Reife!
    Dies blieb der Erkenntnis wegen (warum schütteln sie den Kopf?), nicht unerwähnt.

    Ein besonderer Dank an die Gemeinschaft von Christen und Muslimen in der Schweiz und die Bosnische Gemeinschaft in Emmenbrücke für diese spannende, lehrreiche und jedenfalls gelungene Veranstaltung.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 29.09.2009, 19:27



    Migrationskinder im Schweizer Schulsystem
    Migranteneltern und Lehrkräfte im Gespräch

    http://www.kath.ch/veranstaltungen/details.php?id=184639&style=paz

    Für den Bildungsweg eines Kindes ist eine möglichst offene und auf Vertrauen
    basierende Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus entscheidend.
    Das gilt für Migrationskinder genauso wie für Kinder mit Schweizer Eltern.
    Wie steht es heute um diese Kommunikation zwischen Migrantenelternhaus
    und Schule? Wie gestaltet sich der Austausch nach gut zwanzig Jahren
    Bemühungen vonseiten der Schule, engagierter Eltern und Vertretern von
    Migrationsgruppen? Die Tagung präsentiert Ansätze und Projekte, die sich als
    erfolgreich erwiesen haben.

    Gleichzeitig fragt die Tagung, wie diejenigen Eltern erreicht werden können, die
    gegenüber Schule und Behörden distanziert bleiben. Kann die Zusammenarbeit
    zwischen den verschiedenen Akteuren (Eltern, Fachpersonen mit
    Migrationserfahrung, Lehrkräften und Behörden) gestärkt werden? Was
    können Migranteneltern selber zum Dialog beitragen?

    Mit Gesprächen, Referaten und dialogischen Szenen bietet die Tagung eine
    Plattform für den Austausch zwischen allen Akteuren. Ziel ist die Erarbeitung von konkreten Lösungsansätzen im Alltag.

    Hier eine ausführliche Dokumentation:
    http://groups.google.ch/group/islam-in-ch/web/PaulusAkademieSchule.doc?hl=de

    Zielpublikum
    Eltern mit Migrationshintergrund; Fachpersonen aus dem pädagogischen und
    psychosozialen Bereich mit Erfahrung in der Migrationsthematik; Lehrpersonen,
    HSK-Lehrpersonen; Vertreter von Schulbehörden; Mitarbeitende der
    Elternmitwirkungen; Mitarbeitende von Integrationsfachstellen und Hilfswerken;
    Vertreter von Migrantenorganisationen.

    Leitung und Moderation
    Dagmar Ambass, Ethnologin, Psychoanalytikerin in eigener Praxis
    Hans-Peter von Däniken, Direktor Paulus-Akademie Zürich
    Diese Tagung wird unterstützt von der Integrationsförderung der Stadt Zürich
    und von der Stiftung bmu.

    Programm
    09.30 Begrüssung und Einleitung
    Dagmar Ambass, Hans-Peter von Däniken

    09.40 Roundtable: Erfahrungen aus dem Schulalltag
    mit Muammer Kurtulmus, Elternvertreter; Rima Gerber, Lehrling;
    Kathrin Lutterbeck, Lehrerin Integrationsklasse
    Leitung: Cecilia Speranza

    10.30 Theatralische Szenen: Ausgrenzende Schule – fördernde Schule
    Jugendliche mit Migrationshintergrund erzählen von Schulerfahrungen
    Leitung: Javier Amati

    10.45 Kaffeepause

    11.15 Workshop: Was können Eltern zur besseren Kommunikation mit der
    Schule beitragen? Welche Massnahmen können die Schulen treffen?

    12.15 Mittagessen

    13.15 Gelebte Schulkultur
    Moria Zürrer, Schulleiterin Schule Seefeld, Spreitenbach
    Das Projekt ELDIS
    Daniel Tinner, Fachschule Viventa und Projektleiter ELDIS, Zürich
    Das Projekt ChagALL
    Stefan Marcec, Gymnasium Unterstrass, Programmleiter ChagALL

    14.15 Umgang mit Familien in Schwierigkeiten
    Arben Gecaj, Leiter BAMIZ, Zürich

    14.45 Vergleich verschiedener Angebote des HSK-Unterrichts
    Arben Gecaj, Manuela Strehl, Ratnacumar Vijiyanathan
    Gesprächsleitung: Helder Cristovam

    15.15 Workshops: Gruppe A: Die Rolle der Eltern in der Projektarbeit für
    Chancengerechtigkeit
    Input: Stefan Marcec; Gesprächsleitung: Dagmar Ambass
    Gruppe B: HSK-Unterricht als Brücke zwischen Schule und
    Elternhaus
    Input: Manuela Strehl; Gesprächsleitung: Helder Cristovam
    Gruppe C: Wie lassen sich mehr Migranteneltern zur Mitarbeit bei
    der Elternmitwirkung an Schulen motivieren?
    Input: Muammer Kurtulmus; Gesprächsleitung: Cecilia Speranza
    Gruppe D: Möglichkeiten präventiver Interventionen an Schulen mit
    Unterstützung von Migrationsfachstellen
    Input: Arben Gecaj; Gesprächsleitung: Hans-Peter von Däniken

    16.15 Kaffeepause

    16.30 Auf dem Weg zu Chancengerechtigkeit
    Podiumsgespräch mit Markus Truniger, Volksschulamt des Kantons
    Zürich, und Kadriye Koca-Kasan, Politikerin und Kulturvermittlerin im
    schulischen Umfeld, Basel; Gesprächsleitung: Hans-Peter von Däniken

    17.30 Ende der Tagung
    Vorbereitungsgruppe
    Dagmar Ambass, Ethnologin, Psychoanalytikerin (Deutschland); Javier Amati,
    Psychologe und Psychoanalytiker (Argentinien); Helder Cristovam, Hotelfachangestellter
    (Portugal); Arben Gecaj, Sozialarbeiter (Kosowo), Cecilia Speranza,
    Musikerin, Kultur- und Sozialanthropologin (Uruguay); Ratnacumar
    Vijiyanathan, Chemielaborant, freiwilliger Sozialberater (Sri Lanka)

    Veranstaltungsort
    Paulus-Akademie Zürich, Carl Spitteler-Strasse 38, 8053 Zürich,
    T 043 336 70 30, F 043 336 70 31, www.paulus-akademie.ch
    Kosten
    Tagungsgebühr: Fr. 170.–, inkl. Pausengetränke und Mittagsimbiss
    Migrationseltern mit beschränktem Budget: kostenlos
    Anmeldung
    Bis 3. November 2009 auf www.paulus-akademie.ch oder an
    Elisabeth Studer, Paulus-Akademie Zürich, Carl Spitteler-Strasse 38,
    8053 Zürich, T 043 336 70 41, elisabeth.studer@paulus-akademie.ch
    Veranstaltungsbedingungen: Nach Erhalt Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung, die bis zum Veranstaltungsbeginn
    zu begleichen ist. Bei einer Abmeldung bis 14 Tage vor Beginn der Veranstaltung wird eine
    Bearbeitungsgebühr von max. Fr. 50.– verrechnet. Bei einer späteren Abmeldung wird der gesamte Betrag in
    Rechnung gestellt



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 01.10.2009, 10:35


    „Minarett, Kopftuch...und andere Fragen“


    Begegnungsveranstaltungen mit NCBI Schweiz www.ncbi.ch/islamophobie


    Wie leben Muslim/innen in der Schweiz?

    Welche Bilder prägen die gegenseitigen Wahrnehmungen muslimischer und nichtmuslimischer Menschen in der Schweiz?

    Was sind die Auswirkungen von Streitthemen über den Islam auf das Zusammenleben in der Schweiz?

    Oft werden Fragen tabuisiert und Vorurteile verbreitet. In diesen Veranstaltungen können in einem sicheren, ungezwungenen Rahmen Fragen offen gestellt und sachliche Antworten gegeben werden.

    Der Anlass wird geleitet von einem interreligiösen Team, bestehend aus muslimischen und nichtmuslimischen Personen.

    Oktober 2009

    Berikon AG

    Datum: Dienstag, 13.10.
    Ort: Pfarreizentrum, Oberwilerstr. 5.
    Zeit: 19 – 22 Uhr
    Es lädt ein: Pfarrei St. Mauritius
    Ohne Anmeldung



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 04.10.2009, 10:57


    Interreligiöser Dialog auf wissenschaftlicher Ebene

    Freiburg i. Ü., 3.10.09 (Kipa) Das Institut für das Studium der Religionen und den interreligiösen Dialog (IRD) der Universität Freiburg (Schweiz) kündigt eine ganze Reihe hochkarätig besetzter Vorträge und Tagungen an für dieses Herbstsemester, die sich Themen des interreligiösen Dialogs widmen. Das geht aus einem Communiqué des IRD hervor.

    Eine vierzehntägliche Vortragsreihe beschäftigt sich mit aktuellen Fragen der Theologie der Religionen und des interreligiösen Dialogs unter besonderer Berücksichtigung des christlich-islamischen Dialogs. Darin liegt einer der Schwerpunkte des IRD, das unter seinen Dozentinnen und Dozenten ausgewiesene Kenner dieses Themas hat wie etwa Rotraud Wielandt, Felix Körner und Claudio Monge.

    In der Tradition der "Freiburger Wochen für Weltkirche"
    Vom 15. bis 17. Oktober 2009 findet das "erste Freiburger Forum Weltkirche" statt. Dieses Forum steht schöpferisch in der Tradition der "Freiburger Wochen für Weltkirche", die bis 1973 in Freiburg stattfanden. Es beschäftigt sich mit Fragen der Weltkirche, der Globalisierung, der Mission und der Religionsbegegnung. Und: Das Zweite Vatikanische Konzil sprach von der Einswerdung der Welt. Das Forum möchte dazu beitragen, dass die Fragen, zu denen diese Einswerdung führt, in einem offenen Klima diskutiert werden. Es wird vom IRD in Zusammenarbeit mit Missio Schweiz-Liechtenstein, Caritas Schweiz, Fastenopfer, Brot für alle und dem Institut Ingenbohl organisiert.

    Über die geistige Identität Europas und ihre Wurzeln
    Vom 16. bis 19. November 2009 findet das Symposium "Orient-Occident. Racines spirituelles de l’Europe" statt. Das Symposium wird sich mit der Frage nach dem Beitrag der antiken, griechisch-römischen Kultur sowie des Christentums, des Judentums und des Islam zur geistigen Identität Europas beschäftigen. Es wird vom IRD in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Programm Katholische Studien des Hochschulrates Freiburg, dem Laboratoire d’Etudes sur les Monothéismes (CNRS, Paris) und der Genfer Fondation pour la recherche et le dialogue interreligieux et interculturel organisiert. Prinz El Hassan bin Talal aus Jordanien, Guido Vergauwen, Rektor der Universität Freiburg, René-Samuel Sirat, ehemaliger Grossrabbiner Frankreichs und Direktor des Unesco-Lehrstuhls "Connaissance réciproque des religions du Livre et enseignement de la Paix" sowie Emmanuel Adamaki, Metropolit des ökumenischen Patriarchates für Frankreich, haben die Schirmherrschaft übernommen. An diesem Symposium beteiligen sich 24 renommierte Referentinnen und Referenten. Am Ende des Symposiums wird an der Martin-Bodmer-Stiftung (www.fondationbodmer.org) in Cologny bei Genf die Ausstellung "Orient-Occident. Racines spirituelles de l’Europe" eröffnet werden.

    Darwin und die Religionen
    Schliesslich findet vom 26. bis 28. November 2009 das "5. Religionsforum" statt. Das Thema lautet: "Das Prinzip Evolution – Darwin und die Folgen für die Religionen und die Religionstheorie". Einige Referate werden sich mit dem "Evolutionsgedanken im Christentum und Islam" beschäftigen; andere gehen dem Zusammenhang von "Religion und Entwicklung des Bewusstseins" nach; eine letzte Gruppe von Vorträgen wird sich mit dem "Evolutionsgedanken in rezenter Religionstheorie" auseinandersetzen. Wie beim Forum Weltkirche sind auch zum Religionsforum namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft geladen.

    Das IRD gibt es seit dem 16. April 2008 an der Theologische Fakultät der Universität Freiburg. Es wird vom Kirchen- und Religionshistoriker Mariano Delgado geleitet und soll den neuen Studienbereich "Studium des Christentums und der Religionen" (Bachelor/Master of Arts in Religionsstudien) koordinieren sowie durch wissenschaftliche Veranstaltungen und Publikationen den interreligiösen Dialog in interdisziplinärer Ausrichtung fördern.

    All diese Veranstaltungen des IRD sind öffentlich und kostenlos. Die konkreten Programme können unter www.unifr.ch/ird konsultiert werden.

    (kipa/com/pem)



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 08.10.2009, 12:56


    "ISLAMIC FINANCING" in MEGGEN

    Lieber Herr Hanel,

    ich bin nicht sicher, ob ich Sie schon hingewiesen habe auf unsere Tagung über Islamic finance am 30. Oktober in Meggen. Wahrscheinlich nicht. Für diesen Fall ist es jetzt höchste Zeit. Man kann sich entweder zur ganzen Tagung anmelden (gegen einen Tagungsbeitrag von Fr. 320.--) oder ohne Anmeldung und kostenlos zum Hauptvortrag um 17 Uhr kommen. Konferenzsprache ist Deutsch. Alles weitere finden Sie in unserem Prospekt unter

    http://www.zrwp.ch/fileadmin/user_upload/PDF/Flyer_Islamic_finance.pdf

    Sie dürfen die Nachricht oder den Faltprospekt gerne auch weitersenden an Personen, bei denen Sie berufliches Interesse vermuten, oder auf www.gsiw.ch oder ähnlichen Plattformen darauf hinweisen. Es ist aber keine Tagung für ein grosses Publikum, sondern wirklich für Fachleute aus Finanz, Wirtschaft, Diplomatie und Wissenschaft.

    Mit freundlichen Grüssen

    Andreas Tunger-Zanetti
    --
    * * * * * * * * * * * * * * * * * *
    Andreas Tunger-Zanetti, Dr. phil.
    Koordinator
    Zentrum Religionsforschung /
    Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik
    Universität Luzern
    Kasernenplatz 3
    CH-6003 Luzern
    Tel. +41 41 228 77 22 (Mo + Mi)
    Tel. +41 44 634 52 23 (Di + Do)
    andreas.tunger@unilu.ch
    www.unilu.ch/zrf und www.zrwp.ch

    Verschoben auf 2010



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 16.10.2009, 20:48


    Passt die Minarett-Initiative zur Schweiz?

    Vortrag von Prof. Georg Kreis Leiter des Europa-Institut der Universität Basel

    21. Ok, 20h, Pfarrei Allschwil: "Passt die Minarett-Initiative zur
    Schweiz?" Pfarreisaal St. Peter & Paul in Allschwil, Baslerstrasse 49

    http://www.europa.unibas.ch/cms4/index.php?id=40


    Professor G. KREIS in Allschwil (Pfarrei St. Peter und Paul) am 21.10.09 zur Antiminarettinitiative

    Youtoube:
    http://www.youtube.com/watch?v=3vgqQdu6y4U Teil 1

    http://www.youtube.com/watch?v=NEryCi91gA8 Teil 2

    http://www.youtube.com/watch?v=n8HVt8AlBdU Teil 3



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 20.10.2009, 09:49


    NCBI - Veranstaltungsagenda: „Minarett, Kopftuch...und andere Fragen“
    www.ncbi.ch/islamophobie

    Wie leben Muslim/innen in der Schweiz?

    Welche Bilder prägen die gegenseitigen Wahrnehmungen muslimischer und nichtmuslimischer Menschen in der Schweiz?
    Was sind die Auswirkungen von Streitthemen über den Islam auf das Zusammenleben in der Schweiz?

    Oft werden Fragen tabuisiert und Vorurteile verbreitet. In diesen Veranstaltungen können in einem sicheren, ungezwungenen Rahmen Fragen offen gestellt und sachliche Antworten gegeben werden.
    Der Anlass wird geleitet von einem interreligiösen Team, bestehend aus muslimischen und nichtmuslimischen Personen.


    November 2009

    Davos
    Datum: 9 November
    Ort: Villa Vecchia, Davos Platz
    Zeit: 20 Uhr

    Es laden ein: Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Landschaft Davos - AKiD
    Amnesty International, Gruppe Davos/Klosters

    Ohne Anmeldung


    Neunkirch SH
    Datum: Freitag, 06.11.
    Ort: Restaurant Schweizerhof, Schaffhauserstr. 1
    Zeit: 19.30 – 22 Uhr

    Es lädt ein: Ref. Kirchgemeinde Neunkirch,
    unterstützt von den Kirchgemeinden Hallau und Wilchingen
    und dem evang. Frauenverein

    Ohne Anmeldung

    Glarus
    Datum: Montag, 16. 11.
    Ort: Kirchgemeindehaus
    Zeit: 19 – 22 Uhr

    Es laden ein: Evangelisch-Reformierte Landeskirche Glarus
    Islamisch Albanische Gemeinschaft.

    Rückfragen und Anmeldung an Pfrn. Claire Meier, Pfarrgasse 2, 8755 Ennenda, Telefon 055 640 13 52

    Olten
    Datum: Mittwoch, 25.11.
    Ort: Kirchgemeindehaus der Christkatholischen Kirche Olten
    Kirchgasse 15
    Zeit: 19 – 22 Uhr

    Es laden ein: Ökumenisches Konveniat Olten
    Offene Kirche Region Olten

    Ohne Anmeldung


    Dezember 2009

    Schaffhausen
    Datum: Donnerstag, 03. 12.
    Ort: Ochseschüür, Pfrundhausgasse 1
    Zeit: 19 – 22 Uhr

    Anlässlich der Schaffhauser Menschenrechtstage 2009

    Ohne Anmeldung



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 23.10.2009, 17:43


    Islamisierung der Schweiz (öffentliche Veranstaltung)
    Experten informieren Sie über den Islam
    mit Blick auf die Abstimmung vom 29. November 2009

    Donnerstag, 15. Oktober 2009, 20:00 - 22:00 Uhr
    Dreifachsporthalle der Kaserne, Liestal
    Veranstalter: SVP Baselland + Sektion Liestal
    Begrüssung: Dieter Spiess, Präsident der SVP BL

    Einführung: Daniel Zingg, Mitglied in verschiedenen Kommissionen gegen die Islamisierung der Schweiz und für den Erhalt christlicher Werte

    Vortrag: Prof. Dr. Heinz Gstrein, Theologe und Orientalist, Professor an der Universität Wien, ehemaliger Nahostkorrespondent

    Fragenmoderation: Daniel Zingg + Heinz Gstrein

    Schlusswort: Walter Wobmann, Nationalrat SO seit 2003, Co. Präsident des Initiativkomi-tees "Gegen den Bau von Minaretten"

    Meine persönlichen Beobachtungen an diesem Abend:
    Allgemein:
    Die Dreifachsporthalle der Kaserne in Liestal war sehr gut belegt. An das leibliche Wohl hatten die Organisatoren ebenfalls sehr gut gedacht. Die Kantonspolizei und eine private Sicherheitsfirma waren vor Ort recht stark vertreten. Eine handvoll Demonstranten standen mit einem Transparent gegenüber der Halle. Die Besucher der Veranstaltung kannten sich untereinander auffallend gut.

    Zu den Personen:
    Herr Dieter Spiess: In seiner Begrüssungsansprache liess der SVP Präsident Baselland zum Thema des Abends und den Ansichten seiner Partei entsprechend nichts aus. Da kamen der Bundesrat und die Antirassismuskomitee, insbesondere Bundesrätin Frau E. Widmer Schlumpf und Prof. Dr. G. Kreis, gehörig dran. Trotz der Heftigkeit seiner Attacken bleiben diese jedoch in Rahmen des Anstandes. Er sagte das, was seine Position von ihm zu erwarten liess. Ganz positiv fand ich, dass er vor dem Beginn der Veranstaltung zu den Gegendemonstranten ging und diese zum Zuhören in die Halle einlud. Hingegen empfand ich seine Reaktionen während der Fragenrunde gegenüber den anders Denkenden recht ungehalten und unnötig aggressiv. Ich weiss nicht, ob seine diesbezügliche Dünnhäutigkeit von seiner persönlichen Unsicherheit oder von der Angst um den sicheren Erfolg des Abends herrührte.

    Herr Daniel Zingg: Er ist ein überzeugter Christ, wie er sich auch ausgab. Dennoch bin ich nicht sehr überzeugt, ob er an diesem Abend seinem Glauben entsprechend auftrat, sogar diesen genauer kennt. Wo blieb bei ihm der christliche Grundsatz der Nächstenliebe? Es genügt nicht, einfach zu sagen, ich habe nichts gegen die lieben Muslime aber dafür viel gegen Islam. Er blieb während des ganzen Abends in seinen Äusserungen undifferenziert und einseitig. Vermutlich wollte er seinem Auftraggeber nur das liefern, was bei ihm bestellt wurde. Vielleicht wollte er aber sein bescheidenes Publikum mit den wichtigen Details nicht überfordern. Es ist auch nicht auszuschliessen, dass er keine grosse Ahnung hatte, wovon er bezüglich Islam sprach.

    Herr Prof. Dr. Heinz Gstrein: Meinem Empfinden nach war dieser Referent aus Ös-terreich mit einem Professortitel die Peinlichkeit des Abends. Ich hätte ihn zu gerne gefragt, worüber er promoviert hätte. Ich kenne sehr viele Professoren, aber keinen einzigen von denen, die während langer Jahre auch als Korrespondent gearbeitet hätte. Bei ihm vermisste ich die Würde und die Objektivität, die seinem Titel entspre-chend sein sollten. Ohne Zweifel weiss er einiges über den Islam und dessen Ge-schichte. Die Inhalte, die er an diesem Abend darüber von sich gab, waren unvoll-ständig, aus den Zusammenhängen herausgerissen und in vielen Hinsichten sogar falsch. Bei ihm hatte ich auch das Gefühl, er wolle seinem Auftraggeber nur das liefern, was bei ihm bestellt wurde, um schlussendlich sein Abendbrot verdient zu haben und um weitere finanzierte Vortragsaufträge nicht zu verlieren. Nur so könnte er für seinen Auftritt entschuldigt werden. Die Publikationen von ihm (ein Heft und ein CD), die er beim Eingang verkaufen liess, habe ich in der Zwischenzeit eingehend gelesen bzw. mir angehört Die Aufmachungen sind ganz beeindruckend, die Inhalte bestätigten mir aber meine Eindrücke, die ich während seines Vortrages und bei seiner Antworten gesammelt hatte.

    Herr Walter Wobmann: Auch er haute während seiner Schlussrede in die gleiche Kerbe, was zu erwarten wäre. Er beschwor das Publikum, damit es eine „JA“ Antwort am 29. November in die Urne lege. Als Jungpolitiker hat er offenbar bereits gelernt, wie man ein freundliches Gesicht macht. Er sollte aber nicht die gleichen Inhalte wiederholen, die er zuvor gehört hatte, sondern (oder zugleich) neue Argumente bringen. War er unvorbereitet oder hatte er keine anderen Botschaften zu vermitteln, möchte ich nicht eingehend beurteilen. Mit Polemisieren und mit Rundumschlag kann er nur das Stammpublikum seiner Partei erreichen aber die etwas intellektuell Angehauchten dazu nicht gewinnen.

    Zur Fragerunde: Es wurde vom Publikum u. a. gefragt, warum das Duo Daniel Zingg + Heinz Gstrein an diesem Abend als Referenten eingeladen wurden und niemand vom Islamischen Seminar der Universität Basel einen Vortrag abgehalten habe. Die Antwort von Herr Spiess, der Fragesteller möchte selber so eine Veranstaltung organisieren und von diesen Leuten Referenten einladen, empfand ich eher als Gegenangriff anstelle einer befriedigenden Antwort.
    Auf die Aufforderung, man möchte sich auch durch andere Quellen zum Thema informieren, wurde durch den kantonalen Parteipräsidenten ebenfalls niedergeschmettert. Das fehlende Fingerspitzengefühl dieses Regionalpolitikers war dabei besonders zu spüren. Mit Intoleranz und Respektlosigkeit anders Denkenden gegenüber zu reagieren, kam man in den 30-Jahren des letzten Jahrhunderts schon einmal weiter. Ich fragte mich, ob sich die Geschichte unbedingt wiederholen müsse.
    Auf die recht vernünftige Frage, was von der Ausbildung der Imame in der Schweiz zu halten sei, quittierte Herr Gstrein widerbesseres Wissen der Gegebenheiten in der Schweiz und bei den Muslimen mit einer Ablehnung dieses Vorhabens. Die islamische Welt würde das nicht akzeptieren, war seine einmaschige Stellungnahme.

    Mein Schlusswort: Im Hauptvortrag wiederholte Herr Gstrein mehrfach das Wort „Takiye“. Diesem Begriff stützend behauptete er, den Muslimen in der Schweiz sei dadurch „das Lügen“ erlaubt. Darauf baute er auch seine Polemik: Zuerst kommt das Minarett, dann der Muezzin, danach die Schariah-Gesetzgebung und am Schluss die Islamisierung des Landes. Es ist zutreffend, dass in der muslimischen Welt darüber ablehnend diskutiert wird. Es ist nicht zutreffend, dass das Lügen zu den Grundsätzen des Islams gehört. Wenn da behauptet wird, ich habe nichts gegen Muslime, heisst dann automatisch, ich habe nichts gegen Lügner, falsche und verlogene Mitmenschen. Das ist unakzeptabel. Es ist wahrhaftig schade, dass man in der Schweiz auf so eine tiefe Ebene politisiert, um seine parteipolitische Ziele (welche auch immer) zu erreichen. An diesem Abend hörte ich kein Wort über die Lösungsansätze bezüglich des gemeinsamen Lebens mit den Muslimen. Ich bin mir sicher, mit dem Ignorieren dieser Mitmenschen und mit den Beleidigungen sorgt man höchstens für neue Konflikte. Gehören diese zu den Absichten und zu der Politik der SVP? Es mag sein, dass einige Mitbürger in der Schweiz von der berühmt-berüchtigten Endlösung träumen, um das Problem definitiv zu lösen. Jeder von uns müsste sich aber von solchen - im Sinne von „Wehret den Anfängen!“ - rechtzeitig distanzieren.

    20. Oktober 2009 von Suat Barutçu, Binningen

    S. Barutçu hat folgendes geschrieben:
    Von: sbarutcu@intergga.ch
    Betreff: Zu Ihrer Veranstaltung vom 12.10.09 in Liestal
    Datum: 20. Oktober 2009 21:30:56 GMT+02:00
    An: info@svp-baselland.ch


    Guten Tag Herr Spiess

    Zum oben erwähnten Anlass schrieb ich mir einige Notizen auf. Vielleicht werden diese mehr oder weniger in dieser Form auf einer Seite in meinem Buch "45 Jahre Schweiz - mit den Augen eines Einwanderers" erscheinen, das ich nach meiner Pensionierung in einem Jahr anfangen werde zu schreiben. Obwohl ich vermute, Sie sind für selbst wohlmeinende Kritik gegenüber nicht sehr offen, erhalten Sie diese Notizen dennoch im Anhang.

    Ich teile persönlich bei fast allen Themen mit Ihrer Partei die gleiche Meinung. Ich könnte ohne weiteres ein Anhänger sogar ein Mitstreiter der SVP werden, wenn sie nur auch die Zwischentöne zwischen SCHWARZ und WEISS zulassen und Lösungen zu den bestehenden Problemen bieten würde. Nur mit NEIN-Parolen hält man vielleicht die bestehenden Anhänger bei der Laune, aber neue und innovative Stimmen dazu zu gewinnen, wird dabei meiner Meinung nach recht problematisch.

    Ich habe ernsthaft versucht, in meinen Zeilen, die nur meine persönliche Meinung wiedergeben, eine möglichst objektive Betrachtungsweise zu erreichen. Es ist mir bewusst, das ist nie 100 % gewährleistet. Es lag nicht in meiner Absicht, Sie oder einen anderen Anwesenden des Abends anzugreifen oder zu beleidigen. Ich hoffe, Sie werden meine Offenheit zu schätzen wissen.

    Ich bin eine bald 63 jährige Lehrperson von Beruf und bekenne mich zu Islam. Der gegenwärtige Islam stört mich hingegen in sehr vielen Hinsichten sehr. Trotzdem engagiere ich mich schon seit längerer Zeit nicht mehr gesellschaftspolitisch.

    Bitte bedenken Sie, Islam ist um 1330 herum in der ersten Hälfte seines 14. Jahr-hunderts. Die gesellschaftlichen Entwicklungsstufen (nach der Wissenschaft der Soziologie) haben immer wieder die gleichen Abläufe. Die Zeitspannen können dabei je nach Umständen länger oder kürzer ausfallen. Wenn ich die islamische Gegenwart mit dem Christentum in seinem 14. Jahrhundert vergleiche, ist der heutige Islam in der Praxis etwa so weit, wie damals das Christentum war. .

    Ich bin überzeugt, auch in der islamischen Welt wird es eines Tages die Aufklärungs- und Besinnungsphase kommen. Bis dahin sollten wir uns aber von der Polemik und von der Scharfmacherei fernhalten um die Angelegenheiten ohne Leid und Schmerz verursachend angehen zu können. Die persönliche Profilierungssucht sollten wir ebenfalls ablegen. Man kann nicht mit ein Lobbyismus im Hinterkopf weder das geliebte Vaterland retten noch dem zu vertretenden Volk gerecht werden. Vielleicht wird es bei der SVP auch mal anders.
    Das ist eigentlich meine aufrichtige Hoffnung und Erwartung.

    Freundliche Grüsse

    S. Barutçu



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 23.10.2009, 21:16


    Podiumsdiskussion.

    Sie beginnt am 12.11 um ca. 13:30 in der Aula des Bildungszentrum KvBl in Liestal am Obergestadeckplatz 21.

    Das Publikum besteht grösstenteils aus den Schülern der 2. und 3. WMS, sowie Schülern aus dem Gymnasium Liestal.

    Der Altersdurchschnitt ist ungefähr bei 18-19 Jahren.
    Folgende Personen haben bereits definitiv zugesagt:

    Lea Hungerbühler, Jugendrat Wintersingen
    Urs Hintermann, SP Reihnach
    Paul Wenger, SVP Reihnach
    Robert Ziegler, Reformierter Pfarrer Pratteln
    Muhammad Hanel, GSIW

    Es wurde 2x abgestimmt.

    Vor der Podiumsdiskussion waren 56% der ca 100 Schüler für das Minarettverbot und 44% gegen das Verbot.

    Nach der Podiumsdiskussion vermochten die Teilnehmer das Ergebnis umzudrehen und nun waren 57% gegen das Minarettverbot und 43% für das Minarettverbot.

    Vor allem die engagiert vorgetragenen vernünftigen Argumente von Pfarrer Ziegler waren bestimmt ausschlaggebend für das positive Endergebnis.
    Die Beiträge von Muhammad Hanel wurden als bereichernd und kompetent erachtet und haben wohl auch das ihre zum Ergebnis beigetragen.

    Die beiden Befürworter haben keine neuen, ausser die altbekannten Argumente geliefert, waren aber doch relativ zurückhaltend mit verkürzten Zitaten aus dem Qur'an und anderen Unterstellungen und haben auch mit dem Bekenntnis beigetragen, dass es um Minarette ja gar nicht geht, sondern um die schleichende Islamisierung und konnten die so gerne dafür zitierte Angst mit nicht EINEM Beispiel aus der Schweiz belegen.

    Einem "GEMEINSAM ZUKUNFT GESTALTEN" in der Schweiz steht somit ein Hindernis weniger im Weg und dem "GEGENEINANDER KEINE ZUKUNFT ZULASSEN" wurde ein weiteres Mal erfolgreich der Weg verwehrt.

    Ein großer Dank an die jugendlichen Veranstalter.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 26.10.2009, 22:15


    „Minarettverbot : Diskriminierend und unnötig“

    Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz, GMS
    Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, GRA
    Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz, IRAS COTIS
    Zürcher Lehrhaus (Judentum Christentum Islam)


    Basel, 15. Oktober 2009
    Sehr geehrte Damen und Herren

    Im Zusammenhang mit unserer Kampagne gegen die Anti-Minarett-
    Initiative laden wir Sie ein zu einer

    Medienkonferenz

    Sie findet statt am: Dienstag, 27. Oktober, 10.15 Uhr
    Bern, Bollwerk 4 (Lageplan SBB liegt bei)
    2. Stock, 219

    Referentinnen und Referenten, die im Anschluss an die Medienkonferenz auch für Interviews zur Verfügung stehen:

    Giusep Nay a. Bundesgerichtspräsident, Präsident GMS
    Rifa’at Lenzin Islamwissenschaftlerin, Leitung Zürcher Lehrhaus,
    Michael Chiller Geschäftsführer GRA
    Hanspeter Ernst Leitung Zürcher Lehrhaus
    Georg Vischer a. Kirchenratspräsident Basel-Stadt, Präsident IRAS COTIS
    Frank Bodin CEO EURO RSCG Schweiz

    Beilagen:
    Text Aufruf mit Erstunterzeichnern
    A5 Karte „Der Himmel über der Schweiz ist gross genug.“
    Kurzportraits der Organisationen, die hinter dem Aufruf stehen
    Relevante Texte aus der Bundesverfassung
    Rechtliche Stellungnahme von Giusep Nay


    Mit freundlichen Grüssen


    i.A. Regula Renschler Heinz Haab
    Für die Erstunterzeichner Sekretär IRAS COTIS

    Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website:
    www.minarettverbot-nein.ch www.interdiction-des-minarets-non.ch


    Rückfragen an: Regula Renschler, rrenschler@bluewin.ch, Tel: 061 321 35 77



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 10.11.2009, 14:38


    Ammar kommt am 12. November wieder in die Schweiz. Sein Konzert wird gratis sein:
    http://aargauermuslime.ch/

    Rahmenprogramm:http://aargauermuslime.ch/fileadmin/user_upload/Dokumente/Flyer_Begegnungswoche_2009_Aargau.pdf


    12.11.2009 um 20 Uhr

    Adresse:
    Club Kettenbrücke, Zollrain 18, 5000 Aarau
    http://map.search.ch/aarau/zollrain-18



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 16.11.2009, 01:44


    Jesus im Neuen Testament und im Qur'an

    Gespräch zwischen Pfarrer Werner SCHATZ und Muhammad HANEL
    im Rahmen der Woche der Religionen in Basel in der Rittergasse 1-3
    am 7.11.2009 von 16:00 - 18:00

    Hier die Links zu You Tube:

    1/6 Jesu Geburt
    http://www.youtube.com/watch?v=ReYM7l5ebQI
    2/6 Jesu Botschaft
    http://www.youtube.com/watch?v=XPIb2T0WK_w
    3/6 Jesu Werke
    http://www.youtube.com/watch?v=njy_7cA8wTc
    4/6 Jesu Titel
    http://www.youtube.com/watch?v=m7WzC1t4yl4
    5/6 Jesu Titel & Tod
    http://www.youtube.com/watch?v=uTntr6HiBeQ
    6/6 Jesu Auferstehung
    http://www.youtube.com/watch?v=z3MopNMY07k

    Hier der Link zu den relevanten Qur'anzitaten

    http://groups.google.ch/group/islam-in-ch/web/Jesus%20im%20Qur%27an2.doc?hl=de

    Hier Links zu Übersetzungen zum Thema

    "What the Bible says about Muhammad" (deutsch) Ankündigung Muhammads (sas) in der BIBEL (Übers. HANEL)
    http://www.islamheute.ch/bibelmohammed.html

    "Muhammad (Fsai) the natural successor of Christ (Fsai)" (deutsch) Beweisführung aus Qur'an und Bibel für das natürliche und zwingende Kommen Muhammads (sas) nach Christus (sas). (Übers. HANEL)
    http://www.islamheute.ch/muhamme.html

    Link zur zweiten Veranstaltung mit Pfarrer Schatz: http://www.iphpbb.com/board/ftopic-43715060nx17898-185-30.html#877



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    M.M.Hanel - 17.11.2009, 00:14


    20.11.2009, 18.30 Uhr
    http://www.agenda.uzh.ch/record.php?id=9234

    Universität Zürich Zentrum, Rämistrasse 71, 8006 Zürich
    Raum: KOH B 10


    Podiumsdiskussion zur Minarett-Initiative am nächsten Freitag an der Uni Zürich

    Am nächsten Freitag (Beginn 18.30!) wird an der Uni Zürich (KOH-B-10) eine öffentliche Podiumsdiskussion zur Minarett-Initiative stattfinden.

    Es sollten vor allem die Auswirkungen der Initiative für die muslimische Bevölkerung und das Schweizer Image, die Verstösse gegen Menschenrecht, alternative Möglichkeiten gegen eine Radikalisierung und viele weitergehende Fragen zum Islam in der Schweiz diskutiert werden.

    Auf dem Podium werden auf der Contra-Seite Andreas Gross (SP Nationalrat und Europaratdelegierter),

    Dr. Edward Badeen (Islamexperte und Arabischlehrer UZH),
    Dr. Taner Hatipoglu (Präsident der Vereinigung Islamischer Organisationen in Zürich) und

    ein Prof. Dr. Tobias Jaag (Staatsrechtsprofessor UZH) sitzen.

    Auf der Pro-Seite werden Christian Waber (alt Nationalrat EDU) und

    Aydin Elitok (alt Nationalrat SVP) antreten.

    Geleitet wird die Diskussion entweder von Prof. Mahlmann oder von Christoph Wehrli (Inlandredaktor NZZ).

    Mehr Infos findet ihr im angehängten Flyer und auf www.agenda.uzh.ch

    Ihr seid alle herzlich eingeladen an dieser wichtigen Debatte teil zu nehmen und im späteren Teil konkrete Fragen an die Experten zu stellen!

    Den Weg zum Hörsaal KOH-B-10 findet ihr hier: http://www.plaene.uzh.ch/lageplaene/KOHB.html



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2009

    Anonymous - 21.11.2009, 21:13


    Der Freitagsclub (Muslimischer Studenten und Akademikern Verein)
    www.freitagsclub.org

    Liebe Geschwister
    Asalamu alaikum

    Der Freitagsclub lädt dich am 4. Dezember 2009 zur Veranstaltung an der
    Universität Zürich ein, wo unser Gastreferent – VIOZ Präsident, Dr. Hasan
    Hatipoglu – ein Referat zum Thema

    „Die Zukunft der Muslime in der Schweiz:
    Was kann die muslimische Jugend beitragen?“ halten wird.

    Anschliessend folgt eine Diskussion im Plenum.

    Ort:Universität Zürich, Rämistrasse71, Zimmer K02-F174

    Datum:Freitag, 4. Dezember 2009
    Zeit:19:00 Uhr bis 22:00 Uhr, inklusive einem Apero

    Wir freuen uns auf Deine Teilnahme.

    Mit freundlichen Grüssen


    Halit Örgen
    Präsident Freitagsclub

    info@freitagsclub.org [mailto:info@freitagsclub.org]
    www.freitagsclub.org



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