Geisterschiffe

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    Re: Geisterschiffe

    yoringha - 01.05.2006, 19:41

    Geisterschiffe
    Das brennende Schiff
    Das holländische Schiff Palatine mit 300 Immigranten an Bord lief 1752 in Amsterdam mit Kurs auf Amerika aus. Nach einer grauenhaften, stürmischen Überfahrt nahm die Reise zur Weihnachtszeit vor Block Island am Eingang des Long Island Sound ihr tragisches Ende. Nach einem Bericht lockten Strandräuber das Schiff mit Lichtern auf die Felsen, plünderten es und setzten es anschließend in Brand. Die Passagiere wurden an Land gebracht, doch als das Feuer die Palatine verschlang, ertönte ein Schrei, der die Plünderer erstarren ließ. Zwischen Flammen und Rauch sahen sie eine Frau verloren und verzweifelt über das brennende Deck kriechen. Um die Weihnachtszeit des nächsten und der folgenden Jahre behaupteten Menschen auf Block Island gesehen zu haben, daß die brennende Palatine zurückgekehrt sei. 1869 erklärte ein alter Mann namens Benjamin Corydon, der auf dem Festland gegenüber der Insel wohnte, er habe das Geisterschiff "mit gesetzten Segeln und brennend" acht- oder neunmal beobachtet, und es sei erst endgültig verschwunden, nachdem der letzte der Strandräuber gestorben war, die es in sein Verhängnis gelockt hatten. Vielleicht aber war sein Schluß voreilig: Angeblich ist das brennende Geisterschiff 1969 erneut gesichtet worden.

    Spuk auf einem Riesen
    Der Ozeanriese Great Eastern war seinerzeit das größte Schiff der Welt. Aber er stand unter einem schlechten Stern. Schon beim Bau des Giganten kamen fünf Männer ums Leben; ein sechster verschwand spurlos. Gerüchten zufolge sollte er versehentlich in dem Stahlrumpf eingeschweißt worden sein. Als der Dampfer 1859 zum erstenmal auslief, explodierte ein Kessel und fünf Seeleute starben. Bald klagte der Kapitän, ständig durch "anhaltendes Hämmern aus dem Schlaf gerissen" zu werden, das aus dem Innem des Schiffes drang ein Geräusch, das die Matrosen dem Gespenst des gefangenen Arbeiters zuschrieben. Das Hämmern sollte die Great Eastern auf ihrem weiteren, unseligen Weg begleiten. Nie hatte sie genügend Passagiere, um rentabel zu fahren, Stürme und Unfälle suchten sie heim, und 1862 rammte sie vor New York einen Felsen. Arbeiter, die das Leck reparierten, vernahmen mit Entsetzen ein Klopfgeräusch, aber dessen Ursache fand man nie. Es hieß man identifizierte das Tauwerk , das unter Wasser gegen den Rumpf schlug. 1865 wurde der einst so stolze Luxusliner aus- dem Liniendienst genommen und für Kabelverlegearbeiten am Meeresboden eingesetzt. Im Jahre 1887 war auch das vorbei. Die Great Eastern wurde zum Wrak und dann in ein Dock des Liverpooler Hafens geschleppt. Bei dieser letzten Reise wäre sie beinahe untergegangen - nachdem das legendäre Klopfen erneut zu hören gewesen war, wie es hieß, Der Geist, der dem Schiff offenbar soviel Unglück gebracht hatte, kam schließlich 1889 zur Ruhe, als Arbeiter den Schiffrumpf zerlegten und in ihm neben einer Tasche mit rostigem Werkzeug ein menschliches Skelett fanden.. .

    Die Phantomfischer
    An einem stürmischen Tag des Jahres 1869 ging der Schoner Charles Haskell aus Gloucester in Massachusetts zwischen anderen Schiffen vor Anker, die die fischreichen Gewässer um die Georges Bank im Atlantischen Ozean aufgesucht hatten. Nach Einbruch der Nacht aber wurde die Haskell von Sturmböen losgerissen und schlug gegen ein anderes Fischerboot, das auf der Stelle mit Mann und Maus sank. Erst später erfuhren Kapitän und Mannschaft der Haskell, daß es die Andrew Jackson aus Salem gewesen war. Als einige Tage nach dem Unglück ein Matrose auf der Haskell um Mitternacht Wache hielt, bemerkte er, daß sich etwas über das Vorderdeck bewegte. Er schaute genauer hin und sah, wie eine schemenhafte Gestalt nach der anderen mit tropfender Öljacke über die Reling des Schiffes an Bord kletterte. Eine ganze Phantommannschaft, vermutlich die Männer der Jackson, machte sich schweigend daran, unsichtbare Segel zu setzen und Netze einzuholen. Wie es heißt, kamen sie jede Nacht wieder, bis die Haskell heimwärts segelte. Zurück in Gloucester, weigerte sich die Mannschaft, das Schiff noch einmal zu betreten. Es lag monatelang im Hafen, bis ein Mann aus Neuschottland es kaufte. Die Phantomfischer sollen sich nicht mehr gezeigt haben.

    Das Geisterschiff
    Als noch die Ems unmittelbar unter der Stadtmauer von Emden floß und der Delft jeden Abend abgeschlossen wurde, begab es sich einmal, daß ein gewaltiger Nordweststurm losbrach. Bei diesem Wetter wurde ein großes Kauffahrteischiff, das lange auf fremden Meeren geschwalkt hatte, sehnlichst zurückerwartet. Bei der Einfahrt in die Ems war es bereits gesichtet und gemeldet worden und erschien des Nachts mit vollen Segeln vor der Stadt. Schon war es dem schützenden Delft nahe, und man sah bei dem trüben Lampenschein die Seeleute sich tummeln, um die Landung vorzubereiten, und man hörte die Stimme des Kapitäns, dessen Kommandorufe den Sturm übertönten, als plötzlich das Schiff von einer Windsbraut erfaßt wurde. Mit einem Ruck wurde es emporgehoben, niedergetaucht, wieder aufgehoben, herumgewirbelt und dann in die Tiefe hinabgestampft. Vierzig brave Emdener Seeleute riefen durch die Nacht um Hilfe, und die Leute am Ufer erfaßte Grauen und Mitleid mit ihren Vätern und Brüdern, die im Angesicht ihrer Vaterstadt so jämmerlich zugrunde gehen sollten. Man verlangte vom Hafenschließer das Wachtboot, um die Seeleute zu retten, unter denen sein eigener Sohn war; aber er weigerte sich, es herzugeben, weil er den Schiffskapitän auf den Tod haßte, und sprach: »Die Barke bleibt hier! Es wäre nutzlos, sie ausgehen zu lassen, auch hat der Kapitän es nicht besser verdient, als es ihm jetzt da draußen geschenkt wird!« Endlich zwang man ihn den Schlüssel herzugeben, aber da war es längst zu spät, das Schiff war mit Mann und Maus versunken. Aber noch immer, wenn der Nordweststurm die Wellen aufpeitscht, sieht man in dunkler Mitternacht ein Geisterschiff heranstürmen, in bläulichen Lichtschimmer eingehüllt. Man hört das Klappern der Rahen, das Rasseln der Ketten, die Kommandorufe des Kapitäns und den Todesschrei der ertrinkenden Matrosen.

    Der Fliegende Holländer
    An einem glühend heißen Tag im März 1939 erholten sich rund 60 Personen am Strand von Glencairn in Südafrika. Plötzlich tauchte am Horizont die Erscheinung eines Kauffahrtschiffes mit hohem Heck aus dem 17 Jhd. auf. Eine Zeitung berichtete später, daß alle Segel gebläht gewesen waren, obwohl kein Windhauch ging. Die Zeitung schrieb weiter: "Das Schiff segelte stetig weiter, während die Leute am Strand aus ihrer Lethargie gerüttelt, herumstanden und eifrig über die seltsame Erscheinung diskutierten, die allem Anschein nach dierekt auf den Strand zusegelte. Doch gerade als die Erregung ihren Höhepunkt erreichte, verschwand das Schiff so seltsam, wie es gekommen war". Zweifler haben das Phänomen als Fata Morgana oder Massenhalluzination erklärt. Aber die Augenzeugen waren sich sicher, daß sie an jenem Tag den sagenhaften Fliegenden Holländer gesehen hatten. Nach der Überlieferung ist der Fliegende Holländer die Erscheinung eines alten Segelschiffes aus dem 17 Jhd., dessen Kapitän sich trotz der flehentlichen Bitten seiner Passagiere und Mannschaft geweigert hatte, bei einem wilden Sturm am Kap der guten Hoffnung einen sicheren Hafen anzulaufen. Der wahnsinnige Kapitän band sich an das Steuerrad seines Schiffes und sang gotteslästerliche Lieder, während die entsetzten Passagiere sich der Gnade Gottes anvertrauten (?).Zur Strafe wurde der Kapitän verdammt, auf immer und Ewig um das Kap zu segeln und über alle die ihn sahen, Unglück zu bringen.Eine der berühmtesten Begegnungen hatte der spätere englische König Georg der 5. 1881. Damals tat er als junger Seeoffizier an Bord der Bacchante Dienst. In seinem Tagebuch hielt er das Erscheinen eines seltsamen roten Lichtes fest,"in dessen Mitte sich der die Masten Spieren und Segel einer Brigg deutlich abzeichneten. Der Mann im Krähennest meldete es nahe vorraus, aber es gab keine Spur, kein Zeichen eines materiellen Schiffes". Und das Geisterschiff brachte Unglück. Der erste Mann der die Erscheinung gemeldet hatte, fiel noch am selben Tag vom Mast und kam dabei ums Leben .



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