Das Turiner Grabtuch

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    Re: Das Turiner Grabtuch

    yoringha - 01.05.2006, 18:26

    Das Turiner Grabtuch
    Das Grabtuch als Zeugniss der Wahrheit? Hatte Jesus gelebt? Ist dieses Tuch der Beweis für seine Existenz.
    Das Grabtuch soll zum ersten Mal Mitte des 14. Jahrhunderts in der französischen Stadt Lirey aufgetaucht sein. Besitzer war der berühmte Ritter Geoffrey de Charny, Seigneur de Lirey. Wahrscheinlich hatte er dieses Artefakt als Kriegsbeute erworben. Robert de Clari, ein Historiker des vierten Kreuzzuges, hatte davon berichtet, 1203 in Konstantinopel ein Tuch gesehen zu haben, das "die Gestalt unseres Herrn" trug. Im folgenden Jahr, als die Kreuzritter die byzantinische Hauptstadt plünderten, war es verschwunden ... Marguerite, die Enkelin de Charnys, übergab 1453 ihren wertvollen Besitz Louis, dem Herzog von Savoyen.Von jenem Tag bis heute war das Tuch im Besitz des Hauses Savoyen. Herzog Louis liess eine eigene Kapelle in Chambéry errichten, die Sainte Chapelle, in der das Tuch aufbewahrt wurde. 1532 kam es in dieser Kapelle zu einem großen Brand. Noch bevor das Tuch sichergestellt werden konnte, tropfte geschmolzenes Silber von dessen Aufbewahrungsschatulle auf das Tuch nieder und versengte die Ecken. Das Wasser, mit dem man das Feuer löschte, hinterliess grosse Flecken, jedoch wurde der grösste Teil des Bildes verschont. 1578 ließ der Herzog von Savoyen das Tuch über die Alpen in seine neue Hauptstadt Turin verbringen. ... Bis auf eine kurze Periode während des zweiten Weltkrieges blieb es dort bis heute. ... 1978 wurde das Grabtuch anlässlich des Jubiläums seiner Ankunft in Turin öffentlich ausgestellt.



    Am 21. April 1988 entnahm der italienische Professor Giovanni Riggi einen kleinen Streifen (10x70 mm) aus dem Tuch. Mit Genehmigung des Vatikans wurden diese Proben an verschiedene Institute in der ganzen Welt geschickt. Auf dem Leinentuch erkennt man den Abdruck des Körpers eines bärtigen Mannes, der scheinbar geschlagen, mit Dornen gekrönt und dessen Handgelenke und Füße mit Nägeln durchbohrt worden sind. Das Leinentuch muß scheinbar um seinen Körper gehüllt wurden sein, da es Abdrücke von vorne wie auch von hinten gibt. Mit den bloßen Augen erkennt man nicht alle Einzelheiten. Aber dank der technischen Hilfsmittel konnten Forscher Spuren von Hieben, oder eine Speerwunde seitlich sichtbar machen. Ein Wissenschaftler entdeckte sogar Pflanzenreste im Gewebe, welche nur in Palästina vorkamen.

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    Turiner Grabtuch

    Ein Betrachter beschrieb seinen ersten Eindruck so : "Die Narbenlinien abdrücke der Brand- und Wasserflecken, die an das Feuer von 1532 erinnern, dominierten. Das Bildnis selbst, eine nebelhafte sepiafarbene Impression, schien ins Gewebe hinein zu verblassen, als ich es aus der Nähe betrachtete. Um Einzelheiten zu erkennen, musste man einen gewissen Abstand einhalten.Das "Blut" erschien dunkler als der Körper und war schärfer abgegrenzt: Spuren am Kopf und an den Armen, Flecken an der Seite, an den Handgelenken und den Füssen und eine Vielzahl von Striemen wie von einer Peitsche. Am Ende der Striemen erschienen solche Rissquetschwunden, wie sie das "flagrum", eine römische Geissel, hervorgerufen haben kann: seine Schnüre trugen an den Enden kleine Stücke aus Blei oder Knochen. Es war klar, dass die Figur auf dem Tuch eine gewalttätige und erniedrigende Behandlung erlitten hatte. Von meinem Standpunkt aus konnte ich nicht erkennen, ob das Tuch echt war oder eine Fälschung. Mit dieser Frage würden sich die Wissenschaftler auseinandersetzen." Und die Wissenschaftler setzten sich wahrlich zeitaufwendig mit diesem Phänomen auseinander. Mehrere Fragen mußten geklärt werden ! Wie kann es sein, daß sich ein Abbild in ein Leinentuch regelrecht einbrennt ? Wieso war das Tuch trotz des Alters noch so gut erhalten? Zeigt das Abbild wirklich Jesus ? ... usw....


    Mehrere Forscher der verschiedensten Richtungen machten sich ans Werk. Als ein Photograph des Turiner Grabtuches seine Negativbilder aus dem Entwicklungsbad nahm, war die Verwunderung groß. Statt der eigentlich verwirrenden negativen Bilder (Farbgegensätze usw.) erhielt er ein exaktes Abbild des Tuches. Haargenau so wie er es vor sich gesehen hatte, als er es fotographierte. Auch erwies es sich, daß es geradezu unmöglich gewesen sein konnte, daß Jesus durch die Hände gekreuzigt wurde. Wieder ein Indiz für die Glaubwürdigkeit des Tuches. Denn auf dem Leinen wurde der Mann durch die Handgelenke genagelt. Jedoch kamen auch Zweifel auf. Das Tuch bestand aus einem Stoff die eher für die Bestattung eines reichen als einen armen Menschen verwendet wurden.Turiner Grabtuch Zwei junge Wissenschaftler aus den USA untersuchten das Leinen mit einem VP-8-Bildanalysator, einem hochentwickelten Gerät, das Bildintensität in vertikales Relief umwandeln kann.Zu ihrer Überraschung fanden sie, dass das Bild auf dem Tuch genaue dreidimensionale Daten enthält, was bei herkömmlichen Photographien und Gemälden nicht der Fall ist. Mittels der Computerdaten konnten sie ein dreidimensionales Modell des Abbildes konstruieren. Andere Spezialisten photographierten jeden Quadratzentimeter des Leinens im Detail, rund 500 Aufnahmen mit verschiedenen Wellenlängen. Sie untersuchten es unter dem Mikroskop und machten Photomikrographen. Mit Klebeband und Vakuumgeräten entnahmen sie Spuren von Fasern, Staub, Pollen und anderen Partikeln für die Analyse. Sie lösten das Tuch vom hinterlegten Textil, um zu sehen, was auf der Rückseite war. Giovanni Riggi, ein Turiner Biologe, photographierte die Rückseite unter Verwendung von Faseroptiken und sammelte Mikropartikel. Die wissenschaftliche Schlussfolgerung, die in diesem Artikel dargestellt wird, scheint also auf eine Energiequelle hinzudeuten, die von dem Kreuzigungsopfer ausging und die intensiv genug war, sein Abbild in das Tuch zu brennen. Könnte eine Auferstehung eine solche Energie verursachen. Andererseits gaben die Ergebnisse der Radiokarbonuntersuchung 1988 an, daß die Datierung dieses Tuches zwischen 1260 und 1390 liegen muß. Also somit eine mittelalterliche Fälschung sei ! Jedoch steht die Feststellung auf wackligen Beinen. Die Ergebnisse wurden aufgrund wissenschaftlicher Fehler bei der Untersuchung, angezweifelt. Keiner wollte dies so recht akzeptieren und so lebt das Mythos bis heute weiter !



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