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Re: Orkan und Nemo
Franzi - 05.01.2009, 13:09Orkan und Nemo
Nachdem ich meinen Süßen über den Jahreswechsel einen kleine Auszeit gegönnt hatte, wollte ich heute mit dem Training von Nemo anfangen und natürlich auch mal wieder mit Orkan arbeiten.
Ich fuhr also in den Stall und zu meinem Erstaunen, war noch kaum einer auf dem Hof, kein Wunder, es war auch erst 8 Uhr. Aber heute Nachmittag wollte ich mit Johanna und Moonlight ein bisschen trainieren. Also ging ich zu Nemo in den Stall und schmuste erstmal ausgiebig mit ihm. "Na mein Süßer!" sagte ich zu ihm und streichelte ihn am Kopf. Mittlerweile war er auch hierbei total ruhig und riss nicht sofort seinen Kopf hoch. Ich gab ihm eine Möhre und halfterte ihn auf, führte ihn in die Stallgasse wo ich ihn erstmal locker anband. "So dann wollen wir doch mal!" sagte ich, holte die Putzbox und fing an ihn mit dem Striegel zu putzen. Er genoss dies, wie immer sichtlich und so hatte ich damit auch keinerlei Probleme. Als ich damit fertig war, bürstete ich ihn mit der Kardätsche über und nun glänzte er auch schon fast. Danach machte ich ihm noch die Mähne und den Schweif und machte danach sorgfältig, aber vorsichtig seinen Kopf sauber. Und nun kamen die Hufe dran. Die beiden hinteren gab er schon richtig professionell nur den rechten Vorderhuf, gab er nicht ganz so gerne und stellte dann auch auf stur. Aber mit viel Überredungskunst ging dies dann auch. Anschließend machte ich ihm die Gamaschen dran, mit denen er komischerweise überhaupt gar kein Problem hatte. Ich klopfte ihm wieder lobend an den Hals, gab ihm ein Leckerlie und klickte die Longe an sein Halfter und machte mich dann auf den Weg zur Halle. "Tor frei bitte!" rief ich und da nichts zurück kam, nahm ich an, dass niemand drin war, und so war es schließlich auch. Nach uns machte ich das Tor wieder zu und führte ihn neben mir her. Nemo kannte dies schon und wusste auch schon genau was jetzt kam - Bodenarbeit - aber heute hatte ich ein anderes Zeil. Er sollte noch mehr auf meine Stimme hören und deswegen hatte ich heute auch die Longe. als erstes gingen wir beide im Schritt nebeneinander her und ih führte ihn ein paar Hufschlagfiguren entlang. Er lief ruhig neben mir her und als ich ihn dann anhielt, blieb er super brav stehen und ich übte mit ihm wieder Hufe geben, an den Vorderhufen. Dies machte er hier dann komischerweise immer besser als in der Stallgasse. Ich gab ihm ein Leckerlie und ging dann wieder los, wechselte die Hand und lies ihm die Longe einen Tick länger. "Und Te..rab!" meinte ich bestimmend und fing an zu laufen. Nemo setzte dann auch gleich ein und lief neben mir her. "Brav so!" lobte ich ihn und lief weiter neben ihn her. Nach ein paar Runden sagte ich "Und Sche..ritt!" Nemo kannte dieses Wort schon sehr gut und parierte sofort durch zum Schritt. "Gut gemacht!" lobte ich ihn und ging auf den Zirkel, lies die Longe noch einen Tick länger und sagte wieder "Te...rab!" und ging nur ein bisschen schneller und Nemo trabte auch schon locker an. "Ja super!" meinte ich glücklich und er trabte locker ausenrum, während ich weiter innen nur gehen musste. "Sche...ritt!" sagte ich nach den weiteren Runden und Nemo parierte wieder durch zum Schritt und ich wechselte mit ihm die Hand. Auf dieser lies ich ihn auch nochmal ein wenig im Schritt gehen bis ich wieder sagte "Te...rab!" Nemo hörte das Wort schon uns setzte gleich im Trab an. "Sehr gut!" lobte ich ihn und lies ihn die Longe noch ein bisschen länger werden. Er wusste anfangs nicht so recht, was er damit tun sollte und vergrößerte einfach selbstständig den Zirkel, bis die Longe gespannt war, und er merkte, er kommt da nicht weiter. Ich machte nur eine leichte Bewegung mit der Hand und zog sanft an der Longe und er trabte wieder ein Stück weiter hinein. "Ganz gut so!" Nemo schnaubte zufrieden ab und ich nahm die Longe ein wenig auf und meinte "Ga...lopp!" dieses Wort kannte Nemo am besten und setzte dann auch gleich zum Galopp an. "Nein da bleiben!" lächelte ich, da er nicht so ganz kapierte, warum er jetzt auf dem Zirkel bleiben sollte. Nach ein paar Runden parierte ich ihn dann wieder durch, lobte ihn mit der Stimme und lies ihn im Schritt gehen. Ich war sehr stolz auf meinen kleinen, da er sich sehr iel von der Bodenarbeit gemerkt hatte und auch die Wörter schon richtig einordnen konnte. Zwar war er, vorallem im Galopp, immernoch ein wengi tollpatschig, aber dies war ja normal für den Anfang. Ich wickelte dann die Longe auf, lies ihn stehen und gab ihm ein Leckerlie. "So ist er brav!" lobte ich ihn und führte ihn neben mir her aus der Halle raus und ging noch in aller Ruhe um die Koppeln und brachte ihn danach in seine Box, wo er erstmal einen bunten Mix aus Äpfeln, Karotten und Bananen bekam. "Hast du gut gemacht!" sagte ich, klopfte ihm an die Schulter, machte die Gamaschen und das Halfter ab und ging aus der Box raus. Er fraß genüsslich sein Obst bzw. Gemüse und ich legte ihm noch vorsichtig seine Stalldecke über. Zum Glück hatten wir schon sehr früh mit der Decke angefangen, sodass diese nun kein Problem mehr für ihn war. "Bis später Schatz!" sagte ich, räumte seine Sachen auf und ging zu Orkan.
"Hallo mein Dicker!" rief ich schon von weitern und Orkan streckte sofort seinen Hals aus der Box. "Na wie gehts dir denn heute?" fragte ich lächelnd und streichelte ihn am Kopf. Er genoss dies wie immer sichtlich. Ich halftere ihn dann auf, führte ihn aus seiner Box raus und band ihn dort an. Das erste, was ich wie immer machte, ich fuhr sein Bein hinunter und schaute, ob es warm bzw. geschwollen war. Wir hatten in den letzten Wochen wirklich Vortschritte gemacht, da er schon viel besser auf dem Huf ging und es auch nicht mehr so stark geschwollen war. Heute wollte ich mit ihm mal wieder einen größeren Spaziergang machen, was dem Herren auch wirklich nicht schaden konnte, da er durch die Ruhepause sich ein bisschen viel Speck angefresse hatte. Ich fing nun an ihn gründlich zu putzen und auch die Hufe auszukratzen. Anschließend bandagierte ich noch sein linkes Vorderbein ein, legte ihm die Abschwitzdecke um und führte ihn neben mir her. Er lief total ruhig und entspannt neben mir her, als wäre nichts gewesen. Und so lies ich ihm den Führstrick dann ein wenig länger und ging den Feldweg entlang, bis plözlich mein Handy klingete. Orkan guckte kurs, kannte das Geräusch aber, und ging seelenruhig weiter. Es war Anna-Maira, die wissen wollte, ob ich heute eine Stunde Dressurunterricht geben könnte. "Ja klar mit wem denn?" wollte ich wissen und sie erklärte mir, dass es Wotan sei, der anscheinend zu wenig ausgelastet war. "Gut dann würde ich sagen so um 5 Uhr?" sie stimmte zu und so ging ich dann seelenruhig mit Orkan weiter. Hin und wieder lies ich ihn dann was fressen und machte kurze Pausen. Für das, dass ich ihn bestimmt schon 4 Monate nicht mehr geritten hatte, war er richtig ruhig und muckte überhaupt nicht rum. Nach ca. 20 Minuten kehrte ich wieder um und führte ihn am Feldrand entlang nach Hause, da er Weg ein wenig gefroren war. Am Hof angekommen traf ich dann auch schon auf meine beiden Süßen Amy und Johanna. "Na ihr zwei, seid ihr ausgeschlafen?" fragte ich und gab beiden einen Kuss. "Wir haben die Hunde noch im Auto, sollen wir sie holen?" fragte mich Johanna. "Ja holt sie." sagte ich und führte Orkan zu seiner Box, wo ich die Bandage abmachte, ihn eine andere Decke drüber machte und ihn in seine Box lies, wo er heute ein wenig Rote Beete bekam. Anfangs schaute er sehr skeptisch, doch dann fraß er es natürlich. "So bis später Schatz!" sagte ich, klopfte ihn an den Hals und ging zum Auto, wo die kleine Rackerbande schon wartete. Ole kam bellend auf mich zugerannt und wollte dann erstmal ausgiebig gestreichelt werden. Ich tat dies dann auch und begrüßte danach noch Camilla, Jamilia, Bounty und Honey. die drei kleinen warem mittlerweile schon richtig süße Knuddelbären geworden. "Ihr Süßen!" sagte ich lächelnd und streichelte sie alle. Mit viel Übung hatten wir den beiden schon die Kommandos Sitz und Bleib beigebracht, was wirklich sehr viele Leckerlies erfordert hatte, aber Bounty, war die, die es immer als erstes gekonnt hatte. Falls ich mal einen von den drein hergeben würde, dann wäre es garaniert nicht Bounty, denn die kleine war mir so stark ans Herz gewachsen.
Wir gingen dann mit den kleinen los, die immer brav ihrer Mutter nachliefen. "Macht ihr dann Moonlight und Karibik fertig?" fragte ich Johanna und Amy und und ging mit den Hunden in die Halle, wo zum Glück keiner war und lies sie dort erstmal richtig losfetzten. Sie stürmten sofort los. Ich pfiff dann wieder alle zu mir und ging mit ihnen auf die Tribünen, wo ich ihnen eine Decke hinlegte und sie sich drauflegen mussten. Dies hatten Amy und ich wirklich sehr lange trainiert, aber mittlerweile kapierten sie dies und wussten genau, was zu tun war. Ole hingegen blieb immer bei mir in der Bahn da er viel zu viel Ärger da oben machte.
Re: Orkan und Nemo
rosental - 10.01.2009, 17:09
Sehr schön!
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