Gottesanbeterin

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    Re: Gottesanbeterin

    Marc - 20.04.2006, 18:51

    Gottesanbeterin
    Die Europäische Gottesanbeterin ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Art der Fangheuschrecken. Sie ist in Deutschland streng geschützt (rote Liste) und darf weder gefangen noch gehalten werden.


    Merkmale
    Weibchen können bis 7,5 cm lang werden, die Männchen sind deutlich kleiner und erreichen eine Länge bis zu 6 cm. Die Grundfärbung reicht von zartgrün bis braun, an der Basis der Vorderhüften befindet sich ein schwarzer Fleck, der in der Abwehrhaltung als augenähnliche Zeichnung gezeigt wird (Mimikry). Die unterschiedlichen Färbungsvarianten sind teilweise erblich bedingt, entstehen aber auch nach den einzelnen Häutungen als Anpassung an die Umgebung.

    Auffallend ist der verlängerte Halsschild und der große, dreieckige, sehr bewegliche Kopf. Während die beiden hinteren Beinpaare als Schreitbeine gestaltet sind, sind die Vorderbeine zu Fangbeinen umgebildet. Femur und Tibia sind mit Dornen zum Festhalten der Beute besetzt.

    Lebensweise
    Im Mittelmeerraum besiedelt die Gottesanbeterin viele unterschiedliche Lebensräume, in Mitteleuropa ist sie dagegen auf ausgesprochene Wärmeinseln beschränkt. Die Bindung an Wärmegebiete ist bedingt durch das notwendige Beuteangebot der Larven im Frühjahr, die Eier können dagegen in Steppengebieten auch Winter mit sehr hohen Minustemperaturen überstehen.

    Die Larven schlüpfen im Mai/Juni, bereits Ende Juli/Anfang August sind die erwachsenen Tiere anzutreffen. Erst 14 Tage nach der Imaginalhäutung werden die Tiere geschlechtsreif. Die weitverbreitete Ansicht, das Weibchen der Gottesanbeterin würde während oder nach der Paarung das Männchen auffressen, ist nach neuerer Erkenntnis nicht zutreffend. Entsprechende Beobachtungen wurden nur bei Tieren in Gefangenschaft gemacht und sind wahrscheinlich auf Ernährungsmängel und die räumliche Nähe der Tiere zurückzuführen, im Freiland tritt dagegen kein Kannibalismus auf. Die Eier werden in einem Kokon, der sogenannten Oothek abgelegt, es handelt sich dabei um eine Schutzhülle aus einer schnell erhärtenden Schaummasse, die meist 60–70 Eier enthält. Im Herbst verenden die Tiere, die Eier überwintern in den gut isolierenden Ootheken.

    Verbreitung
    Ursprünglich stammt die Art aus Afrika, hat sich im gesamten Mittelmeerraum ausgebreitet, ist aber durch Verschleppung inzwischen auf allen Kontinenten vertreten. In Mitteleuropa reicht ihre Verbreitung nur bis zum 50. Breitengrad, dort ist sie nur vereinzelt in warmen Lagen zu finden. Ein Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland ist der südliche Oberrhein und der Kaiserstuhl, weitere Populationen gibt es in Rheinland-Pfalz, wo die Art seit den 1990er Jahren in stetiger Ausbreitung begriffen ist. Einzelne Fundmeldungen gibt es auch aus Hessen und dem Saarland.



    Re: Gottesanbeterin

    Marc - 20.04.2006, 18:55


    Hier habe ich Bilder:





    OHHH SÜÜÜß



    Re: Gottesanbeterin

    Daniel - 20.04.2006, 19:02


    ich seh kein bild :-(


    Edit: Nun seh ich was, hatte lag...und joar sah deshalb nüX..



    Re: Gottesanbeterin

    Marius - 20.04.2006, 20:05


    mark ich würde lieber die finger von den exoten lassen. ich erinnere mich noch ganz dunkel daran das bei mir im garten eine Vogelspinne liegt und die hat es ja anscheinend auch net lange beid dir überlebt



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