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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Anonymous - Gabriel VanDecley Forum: Verzaubert - Auch Jahre später Forenbeschreibung: WIR SIND UMGEZOGEN aus dem Unterforum: Nebenplays Antworten: 5 Forum gestartet am: Mittwoch 14.05.2008 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: An unexcusable mistake? Letzte Antwort: vor 15 Jahren, 3 Monaten, 11 Tagen, 32 Minuten
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Re: An unexcusable mistake?
Anonymous - 27.12.2008, 14:59An unexcusable mistake?
I've seen ya cry
into the night
I feel your pain
Can I make it right?
I realize
there's no end in sight
yet still I wait
for you to see the light.
_________________Gabe && Kate________________
Was wäre wenn...?
... jemand einen Fehler einsieht?
... jemand nachgibt?
... jemand einsieht, dass Liebe stärker als Angst ist?
Würde es die Zukunft ändern?
Re: An unexcusable mistake?
Anonymous - 28.12.2008, 23:09
Es war diese Leere, die sie alles vergessen ließ.
Mit seinen Worten hatte Gabriel ihr etwas weggerissen, sie fallen lassen, sie an all ihren Ansichten zweifeln lassen.
Drei schreckliche Tage war es her, dass sie im Schloss angekommen war, ihn gesehen und durch ihre Worte wieder verloren hatte.
Nun saß sie ihr im Gemeinschaftsraum, allein während die Zeiger der Uhr immer weiter Richtung 3 Uhr morgens rückten.
Kate seufzte leise, strich sich eine schwarze Haarsträhne hinter die Ohren, seufzte wieder und fixierte schließlich die leere Whiskeyflasche vor sich. Es war nicht so, dass sie nichts essen und trinken konnte. Das war durchaus erlaubt in einem Dasein als Vampir, doch der Alkohol ließ sie anders reagieren als schwache Menschen.
Und so kam es, dass bereits vier leere Flaschen vor ihr standen, sorgfältig aufgereiht, eine perfekte Linie bildend.
Und noch immer spürte sie nichts. Vielleicht deutete sie aber auch einfach nur das Kribbeln in ihrem linken Finger falsch.
Sie wollte nicht mehr so weitermachen und sie wollte gleichzeitig nicht nachdenken. Gabe hatte sie allein mit einem Dilemma gelassen.
Was sollte sie tuen?
Jede Richtung würde ihr einen geliebten Menschen rauben, jeder Weg den sie einschlug führte letzlich ins Verderben.
Nie zu vor war sie so einsam gewesen.
Normalerweise war sie gerne allein, sie war nicht auf andere angewiesen sondern fähig, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Und außerdem musste sie dann nicht ständig Rücksicht nehmen.
Ihre Finger zeichnten auf de grünen Sanft des Sessels Gabriels Namen. Warum verstand er nicht?
Warum ließ er sie im Stich?
Wieder kam ein schwerer Seufzer von ihren Lippen.
Vielleicht war ein Schulwechsel angebracht. Zeit schinden. Durmstrang und der hohe Norden, das war eine Kombination die ihr schlahartig sympathisch erschien. Natürlich hieße das, einfach davon zu rennen. Doch mit dieser Schande ließ es sich ganz gut leben, wenn sie dadurch das Unvermeidbare ein wenig herauszögern konnte.
Re: An unexcusable mistake?
Gabriel VanDecley - 29.12.2008, 14:40
Gabe schritt in einem ungewohnt langsamen Tempo die Treppen die zum Gemeinschaftsraum der Slytherins führten hinunter. Seine Gedanken gingen in den letzten Tagen verloren, vertieften sich in die Worte die er zu Kate gesagt hatte und die ihn heute unbarmherzig quälten.
Erbärmlich wie es war versuchte der Vampire seiner hübschen Schwester aus dem Weg zu gehen, ließ dafür sogar einige Unterrichtsstunden ausfallen. Doch was sollte Gabe tun?
Er erinnerte sich an den Tag als sie ankam, ihre Erscheinung war für ihn wie ein Traum, der drohte gleich aufzuhören.
Seine Freude war ihm anzusehen, doch mit ihren Worten „ Ich habe keine andere Wahl“ wurde der Traum vom Zusammensein zerschlagen und lag nun in Scherben.
Soll ich nachgeben, fragte sich der Schüler nein, sie hat es gewagt mich zu verraten im Stich zu lassen, sich in Gefahr zu begeben. Gabe bereute gleich diese Gedanken, nach dem sie verschwunden waren. Wie konnte er sich einreden seine Schwester sei schlecht?
Stufe für Stufe, kam er dem Gemeinschaftsraum immer näher und konnte diesen lieblichen Geruch schon wahrnehmen.
Sie ist in der Nähe, dachte er und lehnte sich gegen die Wand, sollte er hineingehen`?
Was sollte er zu ihr sagen- sollte er besser schweigen? Gabe wollte diese Kindereien beenden, es führte kein Weg daran vorbei, so oder so würde er seine Schwester irgendwann unter die Augen treten müssen.
Tonlos sprach er das Passwort, das die Wand bei Seite rückte und den Gemeinschaftsraum der Slytherins freigab.
Mit Geduld und innerlicher Aufregung sah sich der Schüler um und da saß seine unsterbliche Schwester, allein auf einem Sessel. Wie weh es ihm tat, sie so anzutreffen, schließlich nahm er auch den Geruch von Alkohol war.
Hat sie getrunken? fragte sie der Schüler und wandte seinen Blick schnell ab, es war Kates Sache, sie hatte sich dafür entschieden und sie kannte Gabes kühle Meinung von ihrem Entschluss.
„ Guten Abend“ seine Stimme klang kühl, tonlos und hart als er diese Worte über die Lippen brachte.
Der Schüler lief einige Schritte weiter und steuerte auf den Jungenschlafsaal zu, doch etwas riss ihn nach hinten eine Kette geflochten aus einem schlechten Gewissen. Sie sie dir an Gabe, kannst du sie so zurücklassen, es war als würde dies eine innere Stimme zu ihm sagen, vorsichtig wagte der Schüler einen Blick zu seiner Schwester. Sie will es nicht anderes, gab er sich selbst kühl die Antwort zurück und versuchte das schlechte Gewissen zurückzudrängen.
Re: An unexcusable mistake?
Anonymous - 07.01.2009, 20:54
Dieser einzigartige Geruch, der den das Leben verboten hatte und der ein Botschafter des Todes war - er kündigte Kate sein Kommen schon wenige Augenblicke vorher an.
Ein weiterer verzweifelter Griff zur Flasche. Es gefiel ihr nicht, sich so schrecklich abhängig zu fühlen, so, so menschlich. Oder war es gut, lang vergessene Gefühle wieder auf leben zu lassen?
Wie sie als Mensch gefühlt hatte, ihre Erinnerung war so trügerisch. Ein Jahrhundert ließ einen vergessen, ob man wollte oder nicht.
Menschen waren schwach, sie ließen sich von Emotionen leiten, selbst die härtesten unter ihnen, wie zum Beispiel Juan, der ihr das brennende Mal auf ihre blasse Haut gedrückt hatte. Wieder flammten Bilder vor ihrem inneren Auge auf, strömten zu hunderten auf sie ein, obwohl die junge Slytherin die grünen Augen fest verschlossen hielt.
Wann hörte es auf nachzulassen?
Dieser Schmerz, er schien sich zu einem dauerhaften Begleiter gemacht zu haben. Was genau sie fühlte konnte Kate nicht identifizieren. War es eisiger Hass? Oder Liebe? Vielleicht war es Verzweiflung. Oder es war ein Gemisch aus allem zusammen, explosiv und tödlich.
Da war er auch schon. Gabe, er lief einfach an ihr vorbei.
Guten Abend..
Wie zwei Fremde starrten sie sich an.
Für diese Unverschämtheit strafte sie ihn mit Schweigen obwohl ein Teil von ihr ihm tausende von Entschuldigungen zurufen wollte.
Verzeih mir, geliebter Bruder, bitte, lass uns aufhören. Ich halte es nicht aus.
Doch wie so oft blieb ihr Mund stumm und ihr Blick senkte sich auf den Boden unter ihren Füßen.
Er wollte gehen, war auf dem Weg zum Schlafsaal.
"Gabe.." der verzweifelte, leise Ausschrei eines Kinds. Sie durfte ihn doch nicht verlieren. Wofür hätte sie dann leben sollen, in einem Leben das einem keinen Ausweg ließ?
Hinter den zitternden Händen vergrub sie ihr Gesicht. Nie zuvor war sie so bewegt, so aufgerüttelt gewesen. Und zu alldem kam das Verlangen nach Blut, nach menschlichem Blut.
Re: An unexcusable mistake?
Gabriel VanDecley - 07.01.2009, 23:00
Es war als würde Gabe wahllos von dem Geruch von der Existenz seiner Schwester in diesen Raum in Ketten gelegt werden. Etwas in ihm verlangte hier zu bleiben und auch nur um ihr schönes Antlitz zu bewundern.
Diese Sehnsucht, wieder ihre stimme zu hören, klangvoll und sanft frei von Hass, frei von Abneigung und Streit.
Kate, wie gern würde ich dich wieder lachen hören, dachte der er krampfhaft und versuchte es zu vermeiden diesen Gedanken an die Öffentlichkeit drängen zu lassen.
Ihr Geicht, wie ihre Haare über einer Seite fiel, wie ihre Blicke ihn ansahen als würde eine Fremde in seine Augen sehen, die die zarte Erscheinung seiner Schwester hat.
Weile nicht, dachte der Schüler nur und riskierte einen weiten Schritt um einen weiteren Abstand zu erzeugen.
Sie waren sich nicht mehr ähnlich, sie hatten nichts gemeinsam diese Gedanken waren wie schwere Schläge gegen die stille Brust, doch sie dienten nur der Unterstützung um die Traurigkeit, die tief in ihm Wunden verursachte zu verbergen.
Gabe riss sich zusammen und lief die erste Stufe hoch, die zum Jungenschlafsaal führte. Die Treppen, die er still musterte schienen endlos geworden zu sein und wurden zur rutschigen Angelegenheit als das Mädchen, das seines Alters würdig war seinen Namen sprach.
Seine Schwester sprach seinen Namen in einen zerrissenen Fetzen aus und Gabe blickte auf sie herab. Sein kühles angespanntes Gesicht wurde von einigen sanfteren Zügen, des Erleichterns eingeholt.
Sie hatte mit ihm gesprochen, oder war es nur ein quälender Wunsch der bei den Vampir eine Art Wahrnehmungstäuschung verursachte. Gabe stieg die drei stufen wieder hinunter, er betete das sie seinen Namen tatsächlich gesagt hatte.
„Kate“ seine Stimme klang rau, heiser und überraschend zugleich als er ihren Namen aussprach, den er in den letzten Tagen nur in seinen Gedanken behielt unausgesprochen und eingeschlossen.
Seine leisen Schritte führten ihn zu der Couch auf der das Mädchen saß, der Blick wich nicht von ihrem Gesicht ab.
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