Die Bunte 17

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    Re: Die Bunte 17

    Hotpenny4Bill - 20.04.2006, 19:06

    Die Bunte 17
    Süße Magie made in Germany

    Tokio Hotel! Eine Teenie-Band stellt Deutschland auf den Kopf.

    In Deutschland grassiert das Tokio Hotel-Fieber. Ein Boom, der nicht nur Eltern, sondern auch Musikexperten vor Rätsel stellt. Wie schaffen es vier Jungs zwischen 16 und 19, dass Millionen von Mädchen völlig außer Rand und Band geraten, wenn sie die Musik von Tokio Hotel hören – und erst recht, wenn sie die jungen Stars zu Gesicht bekommen, wie zuletzt bei Thomas Gottschalk in „Wetten dass ..?“ Ohne Radioeinsätze und Berichterstattungen in den klassischen Medien rollt die Band Deutschland auf – und beschert der Plattenindustrie sowie den Jugendmagazinen neue Traumumsätze. Tom Junkersdorf, Chefredakteur von „Bravo“, beschäftigt sich seit dem vergangenen Jahr mit Tokio Hotel. In BUNTE beschreibt und erklärt er ein Phänomen unserer Zeit.

    Es ist Magie. Und es wirkt wie ein Supermagnet, der durch ein Eisenwarenladen rollt. Alles wird angezogen. Oder abgestoßenen. Da gibt es nur noch zwei Pole. Kreischende Liebe. Oder glühender Hass. Mädchenherzen mitten im Energiefeld. Es gibt kein Entweichen vor Tokio Hotel. Alles bekommt eine neue Richtung.
    Ein Mädchen, 13 Jahre alt, schrieb mir:
    „ Ich wollte nicht mehr leben. Meine Eltern, die Schule – ich habe nur noch geweint und auf das Hochhaus gegenüber gestarrt. Wie es ist, wenn ich mich einfach fallen lasse. Und dann kam das Lied. Plötzlich spürte ich, dass ich nicht aufgeben darf, dass ich kämpfen muss. Bitte, sag Tokio Hotel, dass sie mein Leben gerettet haben.“
    Das Mädchen hatte dieses Lied gehört:
    „Ich muss durch den Monsun, hinter die Welt, ans Ende der Zeit, bis kein Regen mehr fällt ...“
    Es war die Stimme von Sänger Bill. Eine Stimme wie aus einem Märchenwald – so zerbrechlich und doch so entschlossen.
    Ein anderes Mädchen, 12, schreibt:
    „Ich werde in der Schule beleidigt und geschlagen, weil ich zu Tokio Hotel stehe. Jetzt haben sie mich so gehauen, dass ich Nasenbluten hatte. Ich bleibe Tokio Hotel trotzdem treu.“
    Tokio Hotel zeiht die Schmerzen in der heranwachsenden Welt an wie ein Schwamm. Band und Fans verschmelzen im Leid. Und in der Hoffnung. Da ist etwas, das Mut macht. Tokio Hotel lebt den neuen deutschen Traum. Und der geht so: Du kannst es schaffen! Egal woher du kommst! Egal wer du bist! Egal wer deine Eltern sind und was die anderen Leute über dich denken!
    Genau das hat die Band vorgelebt. Tokio Hotel kommt aus dem Osten Deutschlands. Aus Magdeburg, wo das Klima rauer ist als in RTL-Castings-Shows. Die ersten Nachwende-Kinder. Aufgewachsen in schwierigen Verhältnissen. Elternhaus zerrüttelt. Scheidung. Daraus machen sie einen Song („Gegen meinen Willen“). Rockmusik als Schmerzventil im Keller. Vier Freunde, die das Leben zusammengetrieben hat, weil Musik ihr Leben ist.
    Seit dem neunten Lebensjahr schlägt ihr Herz zwischen Gitarre, Bass, Schlagzeug und Mikrofon. Kleine Auftritte. Und immer wieder Knüppel zwischen die Beine. In der Schule werden sie wegen ihrer schrillen Outfits angemacht. Eine Plattenfirma gibt ihnen einen Vertrag – und feuert sie wieder. Abschwung Osten. Ihr schafft es doch nie!
    Die Reaktion der Band – genau das, was sie heute ihren Fans zurufen: weiterkämpfen! Nicht aufgeben! Echt bleiben! Bloß nicht verbiegen lassen! Selten hatte Rockmusik so positiv geladene Vorbilder. Bei Tokio Hotel geht es nicht um Rebellion, sondern um Ich-Findung. Finde dich und gehen deinen eigenen Weg.
    Selten hatte die Generation „Ich such“ ein höheres Identifikationspotenzial. Die Checkliste von hunterttausenden Fans:
    1. Ich habe Ärger in der Schule – ja, genau wie Tokio Hotel es erlebt habt!
    2. Stress zu Hause – ja, wie Tokio Hotel es erlebt habt.
    3. Es gibt keinen, der mich wirklich versteht – ja, wie Tokio Hotel es jahrelang durchmachen mussten.
    Da passt alles. Tokio Hotel ist für die Fans das gefühlte ICH. Aber auch das etwas bessere ICH. Weil es dieses ICH schon geschafft hat, seinen eigenen Weg zu gehen. Dieses ICH weiß schon, worum es im Leben geht. Und kann auch darüber reden. Und singen.
    Die ganze Hysterie, die Liebe, der Schmerz, die Hoffnung der Fans – es ist eine einzige Ich-Suche. Nach dem Motto: „Wenn es die Jungs geschafft haben, dann schaffe ich es auch.“ So wird ein Poster der Band zum „Vor-Bild“ Und Bill zum absoluten Vor-Bill. Tokio Hotel hat längst Ratgeberfunktionen übernommen. Schüler helfen Schülern. Die Band implantiert den Fans das Kämpfergen. Der Hit „Schrei“ wird zum Befreiungsschrei in Deutschlands Jugendzimmern. Bill singt was alle fühlen: „Du stehst auf und kriegst gesagt wohin du gehen sollst. Wenn du da bist, hörst du auch noch, was du denken sollst. Keiner fragt dich, sag mal, willst du das? Nein, nein, nein! Schrei! Bist du du selbst bist! Schrei! Und wenn es das letzte ist! Schrei, so laut du kannst!“
    Sein Schlachtruf: „Jetzt kommt unsere Zeit. Lasst sie wissen, wer ihr wirklich seid!“
    Die direkte Ansprache an alle Fans. Das ist die Orientierung, nach der alle so sehr suchen. Tokio Hotel sind: Finger direkt in die Wunde.
    Jeder Song ist ein Dialog mit den Fans.
    „Komm und rette mich. Ich schaff’s nicht ohne dich. Rette mich. Dich und Mich!“
    Anfang August 2005 hatte ich Tokio Hotel zum ersten Mal getroffen. Da kannte noch niemand Bill, 16, Tom, 16, Gustav, 17 und Georg,19.Die Empfangsdame bei „Bravo“ meldete eine junge Schülerband aus Magdeburg: „ Die wollen sich vorstellen“. Als die Tür aufging, kamen keine Schüler rein – da sprangen Fabelwesen in unser Leben. Vorneweg ein lebendig gewordenes Manga-Männchen. Haut wie Pergament. Augen wie Bambi. Der Sekunden-Flash: Das ist nicht Bill, das ist Super-Bill.
    Und dann hat der auch noch einen Bruder. Einen Zwillingsbruder sogar. Tom, ganz anders, völlig anderer Typ. Dreadlocks, schüchternes Lächeln, eine Augenaufschlag, mit dem er Raketen in Mädchenherzen feuern kann. Super-Twins, wie es sie nur einmal auf der Welt gibt. Absolutes Weltstarpotenzial.
    Ein befreundeter Musikproduzent ist beim Anblick der Twins auf den Tisch gesprungen: „Wahnsinn! Wahnsinn! Das gibt es doch gar nicht!“
    Am 31. August 2005 hat „Bravo“ die Jungs zum ersten Mal aufs Cover gesetzt. Die Reakion: 57 000 Liebesbriefe. Es folgten 16 weitere „Bravo“-Cover. Drei Nummer-1-CDs, große Preise wie Bambi und Echo. Mit 200 000 Zuschauern die erflogreichste deutsche Newcomer-Tour aller Zeiten.
    Vor neun Monaten noch Magdeburg, morgen die Welt. Tokio Hotel werden in Londen, Moskauf und Tokio auftreten.
    Süße Mage made in Germany.


    Weiß nicht, aber ich fand den Bericht ja für die BUNTE ja mal richtig gut, obwohl ich sonst eigentlich gar keine Frauenzeitschriften lese.



    Re: Die Bunte 17

    Honigbiene195295 - 21.04.2006, 10:11


    hey, das ja mal'n cooler artikel und das auch noch aus der Bunte.
    hätte ich den gar nicht zugetraut soviel feingeist!
    aber der liest sich ja mal echt schön.
    und mit einem haben sie recht!
    TH sind magie. :cool:



    Re: Die Bunte 17

    oO_Miri_Oo - 21.04.2006, 21:30


    wow...der artikel is :bravo:

    es stimmt...jede zeile stimmt....meiner meinung nach :wink:

    th sind magie....klingt doch schön *fg*



    Re: Die Bunte 17

    melonkeks - 21.04.2006, 22:42


    Einfach mal nur WOW!
    Ich würde sagen, da haben sie den Nagel mit auf den Kopf getroffen. :wink:
    Freut einen auch mal was positiv Geschriebenes über die 4 Süssen zu lesen.. :D



    Re: Die Bunte 17

    Billsgirl - 22.04.2006, 13:41


    Is echt ein toller Bericht. Hab auch Gänsehaut bekommen^^
    So hat das alles angefangen und später wurde ein Gekreische draus :n3:



    Re: Die Bunte 17

    ballerina - 24.04.2006, 22:25


    Hm, Gustav und Georg werden mal wieder außen vor gelassen. :(



    Re: Die Bunte 17

    Hotpenny4Bill - 25.04.2006, 07:42


    Ja, das stimmt
    Ich finde das auch nicht korrekt
    Wenigstens die Medien könnten eine Art Gleichberechtigung darstellen
    Und ausgewogen über die einzelnen Bandmitglieder berichten. ;)
    Ist manchmal wirklich ungerecht verteilt
    Da hast du recht! ^^



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