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Re: 1. FC Köln - Hamburger SV
Wolfgang Overath - 11.12.2008, 13:141. FC Köln - Hamburger SV
1. FC Köln - Hamburger SV 1:2
Milivoje Novakovic:
„Wir haben gekämpft und trotzdem verloren. Wir konnten heute mithalten und das hat auch das Publikum gespürt. Sie haben uns auch dazu gebracht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Leider haben wir den Ausgleich nicht mehr geschossen. Aber ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Wir haben wirklich gekämpft und gearbeitet, aber leider hat uns das Glück gefehlt. Das ist bei den letzten Spielen häufiger vorgekommen. Ishiaku hat heute viel bewegt. Wenn wir mal in Führung gehen würden, würden wir die Spiele auch gewinnen. Gegen Bochum bestreiten wir unser letztes Spiel. Wenn wir mit der Einstellung von heute an diese Aufgabe herangehen, spricht vieles dafür, dass wir gewinnen werden. Mit 22 Punkten in die Winterpause zu gehen wäre perfekt, 20 Punkte wären auch ok.“
Christoph Daum:
„In der ersten Halbzeit war der HSV sehr stark. In der zweiten Halbzeit sind wir wieder aufgestanden, doch uns hat das Glück gefehlt. Wir haben eine kämpferisch gute Leistung gezeigt und das ist wichtig für die Moral. Das 2:1 ist leider zu spät gefallen. Hamburg hat verdient gewonnen, denn sie war die bessere Mannschaft. Wir haben gravierende individuelle Fehler gemacht, mit denen ich nicht einverstanden bin. Daran müssen wir verstärkt arbeiten. Meine Aufgabe ist es, die Spieler zu verbessern und Talente an die Mannschaft heranzuführen. Ich versuche das Optimale und Maximale mit dieser Mannschaft zu erreichen. Wir können uns noch nicht am HSV orientieren, der seit Jahren international spielt. Ishiaku kann für uns in der Rückrunde sehr wichtig werden. Unser Saisonziel ist es, die Klasse zu halten, dafür wären Extrapunkte schön gewesen. Aber jetzt geht es gegen Bochum und das wird unser Spiel.“
Nemanja Vucicevic:
„Natürlich ist Frust da. Wir haben gut begonnen, aber der HSV hat die beiden Tore aus dem Nichts erzielt. Der Sieg der Hamburger ist verdient. In Bochum wird es schwer werden, aber wenn wir alles geben und unser Spiel zeigen, dann können wir punkten.“
Fabrice Ehret:
„In der ersten Halbzeit waren wir nicht konzentriert genug. Das erste Gegentor war unglücklich und schlecht für die Moral. In der zweiten Halbzeit sind wir zurückgekommen. Man hat gesehen, dass Ishiaku uns mit seiner kämpferischen Einstellung nach vorne bringen kann. Jetzt müssen wir gegen Bochum punkten.“
Kevin Pezzoni:
„Wir haben nicht schlecht gespielt. Nach der vierten Niederlage in Folge müssen wir nun nächste Woche punkten. Unsere Anfälligkeit bei Standards hat uns wieder Punkte gekostet, das müssen wir weiter trainieren.“
Mladen Petric:
„Wir haben verpasst, das dritte Tor zu erzielen. Köln hat nach dem Anschlusstreffer noch mal alles versucht – so mussten wir bis zum Schluss zittern. Köln hat ein gutes Spiel gezeigt und war kämpferisch stark.“
Michael Meier:
„Man hat wieder gesehen, dass wir eine Mannschaft haben, die in der Bundesliga angekommen ist und mithalten kann. Individuelle Fehler haben uns von der Siegesstraße abgebracht. Positiv war heute der Auftritt von Ishiaku. Wir müssen jetzt versuchen, in Bochum die Antwort zu geben. Das ist ein Gegner auf Augenhöhe mit dem 1. FC Köln“
Pedro Geromel:
„Wir haben gut begonnen und mit der ersten Chance der Hamburger gleich das Gegentor bekommen. Wir haben viel gearbeitet und gut gekämpft. Leider ist uns der Ausgleich nicht mehr gelungen. Jetzt müssen wir in Bochum versuchen zu punkten.“
Quelle: 1. FC Köln
Re: 1. FC Köln - Hamburger SV
Wolfgang Overath - 11.12.2008, 13:17
Vierte Kölner Niederlage in Folge
Petric macht den Unterschied
Der Hamburger SV setzt seine Erfolgsserie in Köln fort und gewinnt zum dritten Mal in Folge in der Domstadt. Nach einem Doppelpack von Petric in Durchgang eins musste der HSV im zweiten Durchgang nach Novakovics zehntem Saisontor noch einmal zittern, brachte den insgesamt verdienten Erfolg aber über die Zeit. Für die "Geißböcke" war es die vierte Niederlage in Serie.
Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen Berlin änderte Kölns Coach Christoph Daum sein Team: Antar sollte für Chihi im offensiven Mittelfeld die Akzente setzen. In der Innenverteidigung stand der angeschlagene Geromel doch zur Verfügung, McKenna fehlte noch rotgesperrt. Nach dem 2:0 im UEFA-Cup bei Slavia Prag stellte HSV-Trainer Martin Jol seine Mannschaft auf zwei Positionen um: Trochowski kehrte nach seiner schöpferischen Pause zurück und ersetzte im Mittelfeld Benjamin. Boateng verteidigte für den verletzten Reinhardt.
Ohne großes Abtasten begann die Partie in Köln. Antar überzog gleich bei seiner ersten Aktion und grätschte Alex Silva im Mittelfeld um. So war Martin Jol gezwungen, bereits nach drei Minuten zu wechseln. Benjamin war noch nicht richtig auf dem Feld, da hatte Teamkollege Olic die erste Möglichkeit, Mohamad stoppte den HSV-Stürmer im Strafraum aber im letzten Moment.
Rasant ging es weiter, auch wenn sehenswerte Kombinationen noch ausblieben. Nach einem Rückpass von Boateng musste Rost mit der Hand hin, den Wome-Freistoßknaller (11.) aus fünf Metern lenkte Trochowski ins Toraus. Mit der Hand? Als sich die Diskussionen gelegt hatten, platzierte Ehret (13.) eine Volley-Abnahme knapp neben das HSV-Gehäuse. Die Hanseaten ihrerseits schlugen dann eiskalt zu. Jansen zog auf links unwiderstehlich an, an Broich und Brecko vorbei, und flankte an den langen Pfosten. Dort lauerte Petric (15.) und köpfte ein.
Der 16. Spieltag
FCB - Hoffenheim (Fr.) 2:1 (0:0)
Bielefeld - BVB (Sa.) 0:0 (0:0)
Schalke - Hertha 1:0 (0:0)
KSC - Bremen 1:0 (0:0)
Frankfurt - Bochum 4:0 (2:0)
M'gladbach - Bayer 1:3 (0:2)
Cottbus - Stuttgart 0:3 (0:1)
Köln - HSV (So.) 1:2 (0:2)
Wolfsburg - Hannover 2:1 (1:0)
In der Folge zeigte Hamburg die besseren Ansätze, ohne das Spiel in die Spitze konsequent durchzuziehen. Die "Geißböcke" indes waren außer Tritt, leisteten sich viele leichte Fehler im Spielaufbau und schliefen nach einer halben Stunde bei einer Standardsituation. Petric bedankte sich nach einer Trochowski-Ecke und Mathijsen-Verlängerung mit seinem zweiten Tor. Der FC agierte weiter zu umständlich, hatte aber dennoch durch Novakovic (36.) und Ehret (45.) noch zwei Möglichkeiten, um vor der Pause zu verkürzen.
Christoph Daum reagierte, nahm den defensiven Pezzoni vom Feld und brachte mit Ishiaku einen zweiten Stürmer. Der FC erhöhte die Schlagzahl, Novakovic (46., 55.), Petit (48.), Ishiaku (64., 72.) und Wome (65.) sorgten für Gefahr - mehr aber auch nicht. Das Chancenplus reichte nicht, um den HSV in Bedrängnis zu bringen. Glück hatten die Kölner, dass Olic (53.) einen Petit-Fehler nicht nutzen konnte, ein Petric-Zuspiel unbedrängt über das Gehäuse setzte (65.) und zweimal an Mondragon scheiterte (72., 75.).
Köln rannte dem Rückstand verzweifelt hinterher und wurde dann doch noch mit dem Anschlusstreffer belohnt. Novakovic (83.) schoss eine Antar-Rückgabe überlegt ins rechte Eck - sein zehntes Saisontor - und sorgte so für Hochspannung in der Schlussphase. Es blieb aber beim Erfolg der Gäste.
Köln tritt am 17. Spieltag beim VfL Bochum an, der Hamburger SV empfängt nächsten Samstag die Eintracht aus Frankfurt.
Quelle: www.kicker.de
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