Die Waffen eines Zwerges

Luna Argenti
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    Re: Die Waffen eines Zwerges

    Gordin - 02.12.2008, 12:12

    Die Waffen eines Zwerges
    Nachdem ich die Geschichte zu meinem Todesritter geschrieben hatte, kam ich auf die Idee auch einmal wieder für Gordin etwas zu schreiben, etwas das auch eine längere Geschichte werden könnte. Ich habe mich nun zwar nicht hingesetzt und detailiert einen Plot ausgearbeitet sondern erstmal einfach drauf los geschrieben, aber ich habe da schon so ein paar Ideen wie es weitergehen kann. Bisher ist nur das erste "Kapitel" fertig, da ich aber genug Zeit habe wird bestimmt noch das ein oder andere dazu kommen. Ich hoffe ich konnte beim durchlesen alle groben Fehler finden. Kommentare sind wie immer erwünscht.

    Kapitel 1:

    Es war ein heiterer Abend gewesen in der Taverne „Bruuk's Corner“. Viele Krüge und vielleicht auch das ein oder andere Fass waren geleert worden. Und nach viel Schulterklopfen, Händeschütteln und einigen Sticheleien hatte es Gordin nun endlich bis draußen vor die Taverne geschafft. Dort stand er nun, etwas schwankend, noch mit seinem letzten Krug Donnerbräu in der Hand und schaute sich mit verklärtem Blick um. Er schaute nach links, er schaute nach rechts nur um zu sehen das es nichts zu sehen gab. Ironforge lag überwiegend wohl schon im Bett und schlief.

    „Hrm...musch schon wirklich schpät schein...hick.“, murmelte er, nur um sich dann grinsend dem Bierkrug zu widmen denn er noch in der Hand hielt. „Hehe, ein Schlückschen vor dem sch...schlafen hat nosch geinen ungebracht...“. Mit zwei, drei Schlucken war dann auch der letzte Humpen Bier für diese Nacht geleert, gefolgt von einem kolossalen Rülpser, der noch in den hohen Hallen Ironforges nachklang. Zufrieden schmatzend stapfte Gordin los, in Richtung der Tiefenbahn nach Stormwind um in das Gildehaus des Zirkels zurück zu kehren. In der Tiefenbahnstation angekommen spendierte er Haggle, dem dort lebenden Lepragnom, noch ein Silberstück und bestieg dann die Bahn in Richtung Stormwind. Er machte es sich so gemütlich wie möglich und ließ seine Gedanken schweifen, während der Fahrtwind ihm um die Nase strich und seinen Bart zerzauste.

    Es hatte sich eigentlich nicht viel verändert seitdem die Schiffe nach Norden fuhren. Als das größte Ereignis konnte man wohl die abtrünnigen Todesritter nennen, die nun für die Allianz oder Horde gegen die Geißel kämpften. Gordin war immer noch nicht davon überzeugt das dieses untote Geißelpack wirklich für die Allianz und nicht nur für sich selber focht. Aber er maß sich natürlich nicht die Weisheit eines Magni Bronzebeard oder eines Varian Wrynn an, er war ja nur ein einfacher Krieger. Trotzdem wurmte es ihn, dass er nun mit denen Seite an Seite kämpfen sollte, die er vorher nur auf der anderen Seite seiner Äxte gesehen hatten. Ansonsten war eigentlich nicht viel passiert. Seitdem die Geißelangriffe aufgehört hatten war es ruhig in Azeroth geworden. Alles tummelte sich in Northrend, kämpfte dort, erledigte Aufgaben und erkundete lange vergessene Höhlen, Städte, Grüfte und allerlei andere Dinge. Es war eigentlich also alles wie immer...

    In der Station in Stormwind angekommen verließ Gordin, nun etwas zerzaust vom Wind, torkelnd die Tiefenbahn und machte sich auf den Weg zum Gildehaus des Zirkels um dort seinen Rausch bis zum nächsten Morgen auszuschlafen. Durch das verrauchte Zwergenviertel, in dem es immer nach Schmiedefeuern und heißem Metall roch schlenderte er in Richtung des Altstadtviertels. Er hatte gerade die Brücke, welche sich über den Kanal spannte, verlassen und war auf der Seite des Altstadtviertels angekommen als er hinter sich schnelle Schritte und lautes Rufen vernahm. Langsam drehte er sich um und sah nur noch, wie eine in einen weiten, schwarzen Umhang gekleidete Gestalt vom Schloss her auf ihn zu rannte. Wegen seines benebelten Kopfes konnte er nicht schnell genug ausweichen und wurde von der Gestalt über den Haufen gerannt. Reflexartig griff Gordin nach etwas, um den Rüpel fest zuhalten und ihm eine ordentlich Tracht Prügel zu verpassen.. Seine Finger bekamen etwas zu fassen, doch die Gestalt hatte sich schon wieder gefangen und riss sich los. Gordin plumpste unsanft zurück auf seinen Hintern und schaute, wüst fluchend, der Gestalt nach wie sie um die nächste Ecke verschwand. „Du verdammte Mischgeburt eines Orks und eines Trolls ! Elendiger...“ Gordin stutzte als er merkte das er immer noch etwas in seiner geballten Faust hielt. Im Mondlicht erkannte er das es der Teil einer Buchseite war, eines wohl sehr alten Buches, so vergilbt wie das Pergament schon war. Ächzend erhob er sich, ordnete seine Knochen, und stapfte sich die Kehrseite reibend weiter zum Haus des Zirkels um dort sich dieses Stück Pergament einmal etwas genauer anzusehen.

    Gordin drückte die schwere Eingangstür des Hauses langsam auf, gerade soweit das er hindurch schlüpfen konnte. Nachdem er sie genauso langsam wieder geschlossen hatte, blickte er sich in dem großen Eingangsbereich um. Es brannten keine Kerzen mehr, und bis auf das spärliche Mondlicht war es sehr dunkel in dem Raum. Vorsichtig tastete sich Gordin voran, hindurch zwischen Tischen, Stühlen, Hockern und anderen gefährlichen Stolperfallen um niemanden zu wecken. Fast war er an der Treppe angekommen, die hinauf in die Schlafräume führte, als er mit dem Fuß an einem Stapel Folianten hängen blieb. Polternd fielen die schweren Bücher zu Boden, während Gordin noch hastig versucht das ein oder andere vor einem allzu lauten Aufprall auf dem Boden zu bewahren. Es kehrte wieder Stille ein und Gordin horchte ob jemand von dem Lärm geweckt worden war. Er seufzte, als sich nichts regte, und schlich dann, so gut es in seinem benebelten Zustand und als Zwerg möglich war, die Treppe herauf. Als er sich seiner Tür zuwenden wollte hörte er hinter sich ein räuspern. Gordin drehte sich um und erblickte Aurielle, die in der Tür zu ihrem Zimmer stand, die Arme verschränkt, und müde in die Richtung des Zwergs sah. „Oh...guten Abend Aurielle...ich hoffe ich habe dich nicht geweckt.“ nuschelte Gordin während er ein verlegenes Grinsen aufsetzte. „Ach...nein, ihr habt mich nicht geweckt Gordin, ich bin immer um diese Zeit wach.“ antwortete Aurielle und bedachte ihn mit einem strengen Blick. „Habt ihr wieder den ganzen Abend in einer Taverne verbracht ?“ fragte sie Gordin. „In einer Taverne ? Ich ? Weiß doch nichmal wie so etwas geschrieben wird.“ antwortete Gordin, wobei er versuchte es so ernst wie möglich klingen zu lassen. Aurielle schüttelte den Kopf und sah den Zwerg dann milde an. „Schlaft einfach euren Rausch aus und seid dabei so ruhig wie möglich.“ sprach sie und verschwand wieder in ihrem Zimmer ehe Gordin noch etwas antworten konnte. So wendete er sich wieder seinem Zimmer zu und verschwand darin.

    Nachdem er die Tür leise hinter sich geschlossen und eine Kerze angezündet hatte, legte Gordin den Fetzen Pergament vor sich auf seinen kleinen Tisch, welcher mit einem Bett, einem Hocker und zwei Regalen in denen Bücher über das Schmiedehandwerk und Bergbau standen, die Einrichtung seiner Kammer bildete. Grübelnd, mit zusammengezogenen Augenbrauen, starrte er auf das vergilbte Stück Papier. Es musste sich um die Hälfte einer Seite handeln, welche mit einer merkwürdigen, verschnörkelten Schrift bedeckt war. Die schwarze Tinte hatte sich gut auf dem schon brüchigen Pergament gehalten. Trotzdem konnte er die Buchstaben und Worte nicht entziffern, da sie ihm vollkommen unbekannt war. Sie hatte nichts gemein mit zwergischen Runen, sie ähnelte eher der Schrift der Elfen. „Hm...“ brummte Gordin, „...muss ich wohl tatsächlich nen Langohr um Hilfe bitten...“. Gordin richtete sich auf blickte das Pergament an, während er sich mit einer Hand über den Bart strich. „Was da wohl wieder für'n Humbug drinsteht...naja...“, murmelte der stämmige Zwerg, entledigte sich seiner ledernen Stiefeln und Hose, warf sie mitsamt seinem Hemd auf den Boden neben seinem Bett und kroch unter seine Decke. „Verdammt...nun habe ich diese dämliche Kerze vergessen...“, war sein letzter Gedanke bevor ihm die Augen zufielen und er anfing ohrenbetäubend zu schnarchen.



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