Königsturz

Maya und Domenico
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    Re: Königsturz

    bookwriter - 01.12.2008, 16:12

    Königsturz
    KÖNIGSTURZ

    Kapitel 1

    „Bleib stehen, du Bastard!“, schrie Minos dem Dieb nach. Der Dieb war schnell, doch Minos hatte sich in der Kampfarena eine Menge Ausdauer angeeignet. Er rannte in die Seitengasse in die der Dieb vor ihm eingebogen war. Sie war leer. Minos fluchte lautstark. Mit fünf Jahren war er aus seiner Heimat entführt und als Gladiator verkauft worden. Er war dort schon so stark wie ein ausgebildeter Gladiator gewesen, was sogar bei seiner eigenen Rasse, den Minotauren, selten war. Seine Hörner hatte man in einem Helm aus Stahl versteckt indem man dort ein Abbild der Hörner eines Steinbocks aus Stahl anbrachte, in die er seine Hörner stecken konnte. Er hatte sprechen sowie lesen und auch ein bisschen schreiben gelernt. Die Menschen hatten ihm den Namen Minos gegeben, den sie von dem Namen seiner Rasse abgeleitet hatten. Seine Schultern waren breiter als die eines Bären, was oft auch Nachteile mit sich brachte. Seine gesamte Kleidung bestand aus schwarzem Wildleder: Der Gürtel, die Hose, die Sandalen und das Band das in Brusthöhe um den Körper verlief um den stählernen Armschutz an seinem rechten Arm zu halten. Heute hatte er sich mit verdientem Geld selbst freigekauft. Er hatte, bis vor kurzem, noch eine Menge übrig gehabt. Mit Zahlen hatte er nie gut umgehen können, sodass er sich nie sicher war ob er die richtige Menge an Gold bezahlt oder zurückbekommen hatte. Doch Gold interessierte ihn nicht im Geringsten. Er hatte gelernt, dass Gold eins der weicheren Metalle war und daher niemanden schützen konnte. Das matte Glänzen des harten Stahls gefiel ihm sehr viel mehr als alle Eigenschaften des Goldes zusammen. Schon seit dem Beginn seiner Karriere in der Arena war er dort der beste Faust-, Dolch- und Schwertkämpfer gewesen und wurde schnell zur berühmtesten und bekanntesten Person in ganz Tibor. Sein schwarzgraues Fell, das ihn am ganzen Körper bedeckte, war immer schon ein Segen für ihn gewesen, besonders bei kaltem Wetter, und seine pechschwarzen Augen hatten schon oft seine Gegner eingeschüchtert. Doch das war vergangen. Nun war er frei…und ohne Geld. Der Verlust des Geldes war nicht schlimm für ihn, doch er war schon immer ehrlich gewesen und als Minotaurus, wusste er nicht einmal was lügen ist und so war es auch seine Pflicht das Geld zurückzuholen, da er ja noch den Wirt Shemus vom Löwenschädel bezahlen musste. Doch wo war dieser verdammte Dieb? Von einer Hauswand löste sich ein Schatten und der blonde Dieb mit dem Tigerfellumhang stand inmitten der Gasse. Er trug einen schwarzen Ledergürtel mit einer silbern glänzenden Schnalle. Die Hose war aus einem edlen, braunen Tuch gefertigt und die Sandalen waren dieselben, wie die des Gladiatoren, nur einige Größen kleiner. Die Augäpfel des Diebes schienen wie blutrote Kugeln. Sie hatten keine Pupillen oder etwas Weißes. Der Bursche war noch fast ein Kind, was die Gesichtszüge verrieten und doch war er selbstbewusst vorgetreten, die doppelköpfige Kurzaxt in der Hand und die Armbrust auf dem Rücken. „Wie wär’s mit einem Zweikampf, Riese?“, fragte der Dieb mit fester und tief dröhnender Stimme. Minos lachte laut und zog mit der rechten Hand sein langes Schwert aus der Lederscheide am Gürtel. Während er das Schwert hob schoss seine Linke vor und Minos traf den Dieb mit einem Aufwärtshaken am Kinn. Der Dieb flog in die Luft und landete einige Meter weiter hinten in einem Schneehaufen. Lachend steckte der Gladiator sein Schwert zurück in die Scheide und lief schlitternd über den gefrorenen Boden zu dem Schneehaufen. Der Dieb war bewusstlos, hielt die Axt jedoch noch immer fest in den Händen. Mit einem Ruck beförderte Minos den Dieb auf seine breite Schulter und entdeckte an dessen Gürtel seinen ledernen Geldbeutel. Er ließ ihn dort hängen und schlitterte weiter Richtung Löwenschädel.
    Das Gasthaus war mit alten, doch bequemen Möbeln eingerichtet und ein Meisterwerk der Architektur. Es sah von außen aus wie eine kleine Burg aus Lehm und Holz. An jedem Ecken des Hauses standen je ein viereckiger Turm, in denen die Zimmer lagen, die alle in ein kleines Treppenhaus führten, welches sie mit der Wirtsstube verband. Minos seufzte froh als er in das zurzeit spärlich besetzte, Wirtshaus trat und eine angenehme Wärme ihn umgab. Vorsichtig, damit der Dieb nicht von seiner Schulter fiel, schloss er die Tür nach draußen. Gemütlich stapfte er zum Tresen, wo der Wirt Shemus stand und sagte: „Hey Shemus, das beste was du zu essen hast auf mein Zimmer, verstanden?“ Shemus nickte, dann sah er wie Minos drei Goldstücke aus dem Geldbeutel, den der junge Mann auf dessen Schulter an seinem Gürtel trug, nahm und auf den Tresen legte. Verwirrt sah der Wirt dem Gladiatoren nach, als er die Treppe im Südwestturm emporstieg. Sagte man nicht das der Riese nicht einmal im Stande wäre zu stehlen, lügen oder sonst etwas dergleichen zu tun? Und wer war der andere Kerl gewesen? Er kam Shemus seltsam bekannt vor. Er entschied das Minos für den anderen Jungen bezahlt hatte und, dass dieser wohl schon mal eine Gans bei ihm gegessen haben musste. Denn er wusste genau, dass der Andere etwas mit einer gebratenen Gans zu tun hatte. In seinem Zimmer legte Minos den bewusstlosen Dieb auf sein Bett und nahm ihm den Geldbeutel nun wieder ab. Er mochte diesen Kerl, da er sich nicht einfach aus dem Staub gemacht, sondern ihn zum Zweikampf herausgefordert hatte. Vielleicht war es ja Absicht gewesen. Vielleicht kannte der Dieb ihn aus der Arena und es war für ihn eine Ehre von ihm besiegt worden zu sein. Der Dieb schlug die Augen auf und Minos lies es dabei bleiben. „Wie heißt du, Dieb?“, fragte Minos grinsend. “Warum interessiert dich das, Gladiator“, kam die Antwort in demselben Tonfall zurück. Minos lachte laut auf und sagte: „Weil ich dich sonst in der Öffentlichkeit Dieb nennen muss, Rotauge.“ „Aber du nennst mich jetzt schon Rotauge. Sagen wir das das mein Name ist, Bärenmann“ „Ich schlage vor dass du mir deinen wahren Namen verrätst und ich gebe dir das beste zu essen was du hier bekommen kannst.“ Der Dieb schleckte sich die Lippen und hinterfragte: „Woher soll ich wissen, dass du mir etwas gibst?“ Die Tür ging auf und zwei Mägde traten mit prall gefüllten Tabletts in den Raum und stellten sie auf den kleinen Tisch, der am Fenster stand, dann gingen sie mit einem Lächeln an die beiden Gefährten wieder hinaus. „Darum“, sagte Minos und reichte dem Dieb eine saftige Lammkeule. Dieser griff gierig danach und biss hinein. Das Fett lief ihm and den Rändern seiner Lippe vorbei und über das Kinn wo es dann auf den hölzernen Fußboden tropfte. Minos musste wieder lachen und sagte als er sich beruhigt hatte: „Ich hab meinen Teil der Abmachung eingehalten, jetzt folgt dein Teil.“ „Wer sagt den dass ich deinem Vorschlag zugestimmt habe, Gladiator? Aber da ich ja so ein gutmütiges Wesen habe, werde ich dir meinen entzückenden Namen nennen: Blade. Und falls du es nicht gewusst hast, übersetzt heißt es Klinge.“, kam die Antwort. Diesmal nickte Minos nur und nahm sich selbst ein großes Stück Fleisch. Genüsslich aßen die Beiden alles auf was auf den Tabletts oder unter dem Tisch zu finden war. Blade rülpste laut und fragte den Gladiatoren: „Wie alt bist du eigentlich? Man sagte mir, das du der einzigste Gladiator bist, der es geschafft hat jeden seiner Gegner zu besiegen und der jüngste, der genügend Geld gewonnen hat um sich freizukaufen.“ „Ich bin siebzehn Jahre alt und heiße übrigens Minos.“, antwortete der Gladiator. „Ich bin erst vierzehn, aber der beste Dieb, den du in ganz Tibor finden kannst. Ich stehle sogar die Herzen junger Mädchen. Das macht besonders Spaß.“ „In ganz Tibor? Ich hörte das Tibor das größte Land der Welt ist.“ „Ja, schon, aber dich kennt man auch in Golgon, Liron, Rean und in einigen der kleineren Länder.“ „Das wusste ich selbst nicht. Aber einmal haben, wie ich erfahren habe, auch Könige und andere Adelsleute bei meinen Kämpfen zugesehen. Aber was ist an ein paar Minuten so besonderes, dass es sich lohnt viele Kilometer weit zu reisen?“ Blade grinste. „Genau aus dem Grund, dass es nur ein paar Minuten sind.“

    Der Magier Belphegor lief schlecht gelaunt im Thronsaal des Königsschlosses von Golgon im Kreis, strich sich über den haarlosen Kopf und zupfte an seinem braunen Leinengewand herum. Die vielen Falten ließen ihn lächerlich aussehen und durch seine Aufmachung, die aus dem Leinengewand, braunen Lederschuhen und einem alten Holzstab bestand, wurde er wegen seiner magischen Fähigkeiten oft unterschätzt. Doch diese Tatsachen hatten ihn noch nie gestört. Er atmete tief durch und schloss die Augen. Wieder sah er wie Prinzessin Diana auf der braunen Stute aus dem königlichen Stall und der Stadt hinaus ritt. Sie musste herausgefunden haben, dass er und sein Sohn Aronos, dem General aller Armeen Golgons, ein Komplott gegen sie geplant hatten, da sie sonst wohl kaum aus ihrer eigenen Stadt geflohen wäre. Ihr verstorbener Vater hatte gewusst wie man ein Land regierte. Er hatte die Schatzkammern mit Steuergeldern gefüllt, dass sie beinahe überfüllt war. Er hatte die Armeen selbst angeführt, wenn sie die anderen Länder überrannt und eingenommen hatten. Einst, als Belphegor noch ein Kind gewesen war, war Golgon das kleinste, bekannte Land gewesen. Gerron, der Vater Dianas, war damals General gewesen, hatte den König ermorden lassen und hatte die Armeen angeführt, Länder zu erobern. Ein großartiger Mann. Ihm war es zu verdanken, dass Golgon heute das zweitgrößte Land der Welt war. Doch seine zwölfjährige Tochter könnte nicht einmal die Schatzkammer auf normaler Fülle halten, sondern verursachte die rapiden Geldverluste selbst, da sie unbedingt neue Pferde, Kleider und andere Dinge wie diese kaufen musste. Innerhalb drei Wochen hatte sie die gesamte Schatzkammer bis auf die letzte Kupfermünze geleert und nun war sie auch noch auf freiem Fuß. „He, Perkleia“, sagte er zu der molligen Dienerin seines Sohnes: „Hole meinen Sohn!“ „Wie ihr wünscht, Excellenz.“, antwortete Perkleia höflich und verlies den Saal.



    Re: Königsturz

    (like a real) Jojo - 01.12.2008, 16:42


    sry mir gefällt es irgendwie nicht...es hört sichirgendwie einfach langweilig an so dass ich jetz keine lust hätte weiterzulesen...aber es is trotzdem n ganz guter anfang



    Re: Königsturz

    claudi - 02.12.2008, 15:58


    find die okay!



    Re: Königsturz

    Pritty - 03.12.2008, 15:23


    sry, aber ich steh nicht so auf bastarden oder so en komisches zeug!! :P



    Re: Königsturz

    claudi - 03.12.2008, 19:08


    hehe is ja okay!^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 03.12.2008, 23:21

    ...
    *ggg* Bastarde, nich Bastarden......
    Für die dies nich wissen: Bastard = uneheliches Kind im Mittelalter
    ...Man muss sich halt in die Zeit reinversetzten können.....die ham sich da ja noch mehr beschimpft wie wir heutzutage.....halt nich mit Arschloch oder so sondern halt des was dort bekannt war wie zb. Hurensohn oda so..........



    Re: Königsturz

    claudi - 04.12.2008, 15:16


    jaja wir wissen schon was schimpfwörter sind keine angst! ;)

    man kann sich eig gut in die alte zeit reinversetzne



    Re: Königsturz

    bookwriter - 04.12.2008, 17:08

    ...
    Ich hab das Buch jetzt Zu DER GLADIATOR umbenannt, weil KÖNIGSTURZ schon soviel verraten würde....



    Re: Königsturz

    bookwriter - 04.12.2008, 17:55

    part 2
    Kapitel 2

    Der Priester Tom saß schweigend in dem Beichtstuhl, der Kapelle von Ecuant und wartete. Seit drei Jahren, hatte er noch keinem Sünder wie dem Blinden die Absolution erteilt. Er kam jeden Tag und beichtete jeden Tag dieselbe Sünde: Diebstahl. Jeden Tag hatte er drei, vier oder sogar fünf Menschen bestohlen. Er stahl nur um zu überleben, war auf jeden Fall seine Behauptung. Tom glaubte ihm. Die Tür, der zweiten Kammer des Beichtstuhls wurde geöffnet und Tom hörte wie Jemand auf der dortigen Holzpritsche Platz nahm.
    „Vergebt mir Vater, denn ich habe gesündigt.“, erklang die Stimme des Blinden durch das kleine Gitter rechts von Tom. Tom antwortete wie es seine Pflicht war: „Beichte, mein Sohn.“
    Und der Blinde sprach. Er sprach über einen der Metzger in Ecuant den er bestohlen hatte und drei weiteren, ein Mann und zwei Frauen, die Tom nicht kannte. Der Blinde berichtete alles sehr genau bis in kleinste Details, wie die kuzgeschnittenen Haare einer der jungen Frauen. Man konnte fast meinen, er würde seinen Freunden von seinem Schwarm erzählen, so genau und voller Hingabe berichtete der Blinde. Tom saß da und lauschte gebannt. Es war so selten, dass überhaupt ein Sündiger aus Ecuant zur Kapelle kam, dass er es fast genoss, die Sünden dieses Mannes mitzubekommen.
    Der Blinde beendete seinen Bericht nach einer halben Stunde und schwieg. „Im Namen unseres ehrwürdigen Vaters, dessen Sohn und dem des heiligen Geistes, den er gesannt hat, vergebe ich dir deine Schuld.“, sagte Tom würdevoll. Dann fragte der Blinde den Priester die Frage, die dieser nie vergessen würde: „Vater? Ist es schön Priester zu sein?“ „Für mich ist es das Beste in meinem Leben, mein Sohn.“, antwortete der Priester verwirrt.
    Der Blinde verließ die Kapelle ohne ein weiteres Wort. Ebenso in Gedanken versunken wie der Priester.

    Blade traf Minos auf dem Marktplatz, wo er an einem Preiskampf teilnahm. Der Minotaurus hatte alle seine bisherigen Gegner schnell besiegt. Doch nun stand er dem ebenfalls freigekauften Gladiatoren Marko gegenüber. Der Mann war stark, auch wenn man ihm das nicht ansah. Über diese Eigenschaft hinaus war er schnell und mit seinen fünfunddreißig Jahren sehr erfahren.
    Der Startschuss erklang und die Gladiatoren begannen sich langsam und vorsichtig zu umkreisen. Plötzlich schoss Marko vor, direkt auf Minos zu. Dieser wich lässig aus und rammte seinem Gegner beide Fäuste auf den Rücken, wodurch er zusammen brach. Doch Marko gab nicht auf und lies sein rechtes Bein auf die Fußgelenke des Minotauren schnellen. Auch dieser fiel nun und landete hart mit seinem Kopf auf dem Holzboden der improvisierten Arena. Es platze eine Wunde an seiner Stirn auf und Blut lief ihm über das Gesicht. Minos wurde wütend. Er war der unbesiegte und große Minos. Niemand konnte ihm ungestraft eine Platzwunde zufügen. Er stand auf, ein seltsames Glitzern in den Augen. Dort stand der Täter, der sich nun in das Opfer verwandeln würde, und jubelte sich selbst zu. Ha, das war eine Kraftverschwendung die ihm jetzt sehr gefallen würde. Minos packte seinen Gegner mit der Rechten am Kragen und schmetterte die Linke lachend in das Gesicht des Anderen. Blut spritze. Viel Blut, spritzte wieder und wieder in die Reihen der Zuschauer. Auch noch als Marko schon längst bewusstlos war.
    Blade hörte das furchtbare Lachen seines Freundes und sah das Blutbeschmierte Gesicht dessen Gegners, das immer weiter entstellt wurde. Er wusste wie alle anderen auch: Minos war zum Berserker geworden.
    Alles war still. Keiner traute sich, dem jetzt verunstalteten Gladiator zu Hilfe zu kommen und selbst ein Opfer zu werden.
    Kinder wurden von ihren Eltern nach Hause gebracht, so schnell es nur Möglich war. Aus einem harmlosen Wettstreit, der zur Unterhaltung abgehalten wurde, war ein blutrünstiges Schreckensschauspiel geworden. Blade konnte sich nicht rühren und musste so mit ansehen, wie der immer noch lachende Minos auf seinen halbtoten Gegner einschlug. Die Miliz kam herbei gerannt, traute sich jedoch auch nicht einzugreifen.
    Mit der Zeit wurde Minos langsamer und hörte schließlich ganz auf, auf Marko einzuschlagen. Die Soldaten der Miliz waren verdoppelt worden und lebten Minos ängstlich Ketten um die Handgelenke. Das Glitzern war verschwunden und auf Minos’ blutbespritztem Gesicht war ein bedauernswerter Ausdruck aufgetaucht. Minos wehrte sich nicht und ging, den Kopf gesenkt, mit der Miliz Richtung Gerichtshof. Ein Arzt war geholt worden und untersuchte Marko.
    Er war tot. Von einem ehemaligen Kameraden erschlagen.
    Blade schauderte. Er hatte schon von Berserkern gehört, doch er hatte sich diese nicht so vorgestellt. Nicht so, dass ein gutmütiger Mensch durch ein bisschen Wut zu einem Ungeheuer werden konnte.
    Blade wusste wie das zu erwartende Urteil lautete: Galgen.



    Re: Königsturz

    bookwriter - 04.12.2008, 20:36

    ...
    whoahhh....während ich des schreib, bin ich so drin als würd ichs lesen...... der Minos des bin sozusagen ich...(nich so stark aber sonst...) Ich wär gern ein held und minotaurus.......tja man kann nich alles haben*ggg*



    Re: Königsturz

    bookwriter - 04.12.2008, 20:48

    ...
    meine alte geschichte mit TRECK kam viel besser an....aber da hatten meine personen keine schlechten bzw. keine guten Seiten...



    Re: Königsturz

    claudi - 05.12.2008, 14:12


    wooooooooooow schreib echt schnell weiter find ich super..

    wird da eig mal lovestory eignebaut??^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 05.12.2008, 14:27

    ...
    hehe.....der Blade kommt mit der Sandy zusammen und der Minos mit der Rabina...



    Re: Königsturz

    claudi - 05.12.2008, 14:34

    Re: ...
    bookwriter hat folgendes geschrieben: hehe.....der Blade kommt mit der Sandy zusammen und der Minos mit der Rabina...

    heeey verrat doh nicht alles! wollt nur grob was wissen!^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 05.12.2008, 14:42

    ...
    tja des war nur grob.....sehr grob.......wenn man die personen kennen würde.....



    Re: Königsturz

    claudi - 05.12.2008, 14:43


    mm dann schreib schnell weiter!^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 05.12.2008, 14:44

    ...
    Das Mädchen, das sich Sandy nannte ritt im Damensitz neben den Wägen her. Sie jammerte immer wieder, dass die Kleidung zu kratzig sei oder, dass der Weg zu holprig war. Nuin begann sich langsam aufzuregen. Dieses nervige Weib hatte ihn angefleht mit ihnen reisen zu dürfen und nun beklagte sie sich? Das war zuviel. Wäre Nuin nicht so liebenswürdig hätte er ihr, wie einem Dieb, den Hals aufgeschnitten.
    „Herr, Nuin? Haben sie vielleicht etwas zu Trinken für mich?“, fragte Sandy den ehemaligen Soldaten.
    „Tut mir leid, erst zur Rastzeit wird gegessen und getrunken. So lauten unsere Regeln, werte Dame“, antwortete dieser.
    Sandy war beleidigt. So etwas wäre ihr zu Hause nicht passiert.
    Doch was war nun ihr zuhause? Man wollte sie umbringen lassen und so musste sie fliehen. Diese Reisegruppe war genau rechtzeitig losgefahren, sodass Sandy sich ihnen angeschlossen hatte.
    „*.“, sagte Sandy zu sich selbst. „Ich muss lernen in der Wildnis zu leben, sonst komm ich nie zurecht.“
    „Soll ich dir dabei helfen, Göttin“, hörte Sandy die Stimme des jungen Waldläufers Guan, der Nuins Sohn war. „Ich kenne mich sehr gut in der Wildnis aus und könnte euch einiges beibringen.“
    Sandy lachte. Sie mochte den Waldläufer, der drei Jahre älter als sie selbst war. Er sah gut aus mit den blonden Haaren, die ihm etwas über die Ohren reichten. Seine blauen Augen passten wundervoll zu dem zärtlichen Gesicht. Er war stark und geschickt mit Dolch und Bogen. Vielleicht konnte er ihr ja wirklich etwas beibringen.
    „Wenn du willst, Guan.“, sagte Sandy. „Gerne.“
    Guans Herz machte einen Satz. Dieses schöne Mädchen hatte seinen Vorschlag tatsächlich angenommen? Er vergötterte sie abgöttisch. Trotz des jungen Alters, hatte sie eine sehr ausgeprägte Figur. Sie hatte hellblaue Augen und braune, lange Haare.
    „Fangen wir heute Abend während der Rastzeit an?“, fragte er hoffnungsvoll.“
    „Warum nicht, Waldläufer?“



    Re: Königsturz

    claudi - 06.12.2008, 11:10


    hey gut weiter!°^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 06.12.2008, 13:34

    ...
    Minos würde hängen. Das hatte das Gericht entschieden als die Mitteilung von Markos Tod sie erreicht hatte. Minos saß in der nassen, kalten Zelle und dachte nach. Er hatte Marko gemocht. Er war immer humorvoll und freundlich zu ihm gewesen. Er war es, der Minos bei seiner Ankunft aufgenommen hatte und dort sein erster Freund geworden war. Und nun hatte Minos ihn ihm Blutwahn erschlagen. Zuvor war Minos immer ruhig geblieben. In jedem Kampf in der Arena, war er beherrscht gewesen. Wieso jetzt? Im Kampf gegen einen Freund? Minos trauerte. Eher um den Tod des Freundes als um den eigenen. Was würde aus Blade werden? Würde er bei seinem Tod zusehen? Zusehen, wie er, Minos, anfing mit den Beinen zu zappeln und scheußlich zu gurgeln? Minos wollte nicht daran denken. Blade hatte sich mit ihm angefreundet. Sie kannten sich einen Tag lang und nun würde es bald vorbei sein. „*.“, fluchte Minos laut. Er hatte nie gedacht, dass etwas Derartiges mit ihm geschehen könnte. Vielleicht war es einfach das minotaurische Wesen das sich, jetzt wo er, für kurze Zeit, frei gewesen war, wieder entfaltet hatte. Am liebsten hätte Minos alles rückgängig gemacht und nicht an dem Kampf teilgenommen. Doch nun war es zu spät. Das Hämmern der Arbeiter, die im Vorhof des Gefängnisses den Galgen errichteten, klang bis in seine Zelle. Morgen früh würde es mit seiner Freiheit vorbei sein. Minos lächelte. Vielleicht würde der Galgen unter seinem Gewicht reißen. Dieses Phänomen galt als Zeichen Gottes für die Unschuld. Sofort wurde Minos wieder traurig.
    In Ecuant waren die einzigen Gläubigen wahrscheinlich die Priester. Doch sogar bei diesen konnte man sich nicht sicher sein. Minos glaubte nicht an einen Gott. Wieso auch? Ein Gott der zulässt, dass ein Mann seinen Freund ermordet? Das konnte nicht war sein.



    Re: Königsturz

    claudi - 06.12.2008, 17:28


    mino find ich sooo cool!^^ iwie.. weiter



    Re: Königsturz

    bookwriter - 06.12.2008, 18:23

    ...
    warum findest ihn soooo cool?



    Re: Königsturz

    bookwriter - 08.12.2008, 13:53

    ...
    ...



    Re: Königsturz

    claudi - 08.12.2008, 19:52


    ka. der gefällt mir iwie.. ka siene art :wink:



    Re: Königsturz

    bookwriter - 08.12.2008, 23:01

    ...
    was an seinem charakter magst du denn am meisten und auch an den anderen(Blade,Sandy,...)



    Re: Königsturz

    claudi - 09.12.2008, 14:45


    mhmmm ich mag ja nicht alle. aber jetz schreib mal weitttter!^^



    Re: Königsturz

    claudi - 09.12.2008, 15:08


    auserdem weiß ich ja ncoh garnicht so viel von sandy .. aber blade ist so ... ka liebenswert



    Re: Königsturz

    bookwriter - 09.12.2008, 15:16

    ...
    *ggg*......naja.....schon...



    Re: Königsturz

    claudi - 09.12.2008, 20:31


    ei mach weiterrrr!^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 10.12.2008, 22:15

    .
    Der Soldat Geron öffnete die schwere Metalltür zur Zelle des Minotauren. Dieser schlief, was Geron beruhigte. Er hatte den Kampf am Vortag gesehen und hatte eine höllische Angst vor dem Gladiatoren. Verk, auch ein Soldat, half Geron, Ketten an die Hand- und Fußgelenke des Gladiatoren zu befestigen. Dann weckte er den Verurteilten.
    Minos spürte wie das kalte Eisen an seinen Gelenken schabte. Bald würde es vorbei sein.



    Re: Königsturz

    claudi - 11.12.2008, 16:34


    bin mal gespannt wie er gerettet wird!^^

    ABER JETZT STELL MAL N BISSI MEHR REIN EY!!^^



    Re: Königsturz

    Rikki - 11.12.2008, 20:14


    ja wie gehts weiter?



    Re: Königsturz

    bookwriter - 11.12.2008, 22:46

    ...
    Geduld!!!!



    Re: Königsturz

    claudi - 12.12.2008, 14:00


    ach hast du ncoh nicht weitergeschrieben oder was??

    afu jeden fall will ich weierlesen....
    :wink:



    Re: Königsturz

    bookwriter - 12.12.2008, 15:17

    ...
    auf s2 is noch was kleines neues...



    Re: Königsturz

    Rikki - 12.12.2008, 17:23


    wo denn?



    Re: Königsturz

    bookwriter - 12.12.2008, 23:09

    ...
    ganz unten??? nurn kleines stück...



    Re: Königsturz

    claudi - 13.12.2008, 12:15


    ja nur gaaanz kurz.. das ist doof!
    cih wil WEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITER!!!!!!!!!!!!!!!!^^



    Re: Königsturz

    Rikki - 13.12.2008, 19:20


    sry habs immer noch nich gefunden :lupe:



    Re: Königsturz

    claudi - 13.12.2008, 21:09

    Re: .
    bookwriter hat folgendes geschrieben: Der Soldat Geron öffnete die schwere Metalltür zur Zelle des Minotauren. Dieser schlief, was Geron beruhigte. Er hatte den Kampf am Vortag gesehen und hatte eine höllische Angst vor dem Gladiatoren. Verk, auch ein Soldat, half Geron, Ketten an die Hand- und Fußgelenke des Gladiatoren zu befestigen. Dann weckte er den Verurteilten.
    Minos spürte wie das kalte Eisen an seinen Gelenken schabte. Bald würde es vorbei sein.

    hier rikki.. so schwer kanns doch ncith gewesen sein! :roll: :lol: :lol: :lol:



    Re: Königsturz

    Rikki - 13.12.2008, 21:11


    ja aber das kannte ich schon



    Re: Königsturz

    claudi - 13.12.2008, 21:21


    achsoo.. ja das war das letze was er geschrieben hat.

    wie findets du minos?



    Re: Königsturz

    Rikki - 14.12.2008, 11:33


    Ich finds cool, wie er mit dem Dieb umgegangen ist aber, dass er sienen Freund umgebracht hat :nein:



    Re: Königsturz

    claudi - 14.12.2008, 12:16


    ja das ist echt doof. ich glaub das ist sein problem. er hat sein "fast"ganzes leben gekäpft udn wenn er dann blut sieht kämpft er einfach weiter.. aber dann.. tja jetz kriegt er ja seine "qutitung" :x :?



    Re: Königsturz

    Rikki - 14.12.2008, 12:19


    aber ich denk, dass er irgentwie gerettet wird,sonst könnte die geschichte nicht weitergehen



    Re: Königsturz

    claudi - 14.12.2008, 12:24


    haha na klar wird er gerettet!^^



    Re: Königsturz

    Rikki - 14.12.2008, 12:33


    ja hehe wir konnen in die zukunft sehen



    Re: Königsturz

    claudi - 14.12.2008, 12:34


    ist nicht schwer oder?!^^



    Re: Königsturz

    Rikki - 14.12.2008, 12:42


    nee^^



    Re: Königsturz

    claudi - 14.12.2008, 12:43


    hehe ist ja klar!^^



    Re: Königsturz

    Rikki - 14.12.2008, 12:50


    wann gehts eigentlich weiter??



    Re: Königsturz

    bookwriter - 14.12.2008, 21:39

    ...
    da gibts son nen gewissen dieb..........



    Re: Königsturz

    Rikki - 15.12.2008, 10:54


    und? :wink:



    Re: Königsturz

    bookwriter - 15.12.2008, 13:30

    ...
    der is ganz zufällig der freund von sonem verurteiltem Gladiator............................und der dieb....der hat ne armbrust................



    Re: Königsturz

    bookwriter - 15.12.2008, 14:11

    ...
    Die Soldaten zerrten Minos an den Ketten aus der Zelle, die Treppe hinauf und in den Hof, wo der Galgen aufgebaut war.
    Der Galgen stand in der Mitte des Hofes. Viele Menschen standen um ihn herum. Mit gesengtem Kopf wurde Minos auf die Bühne, auf die der Galgen stand, geschoben. Der Henker, ein großer Mann mit breiten Schultern, legte Minos die Schlinge um den Hals und zog sie fest. Minos würgte. Langsam trat der Henker zur Seite und wartete.
    Die Menge wurde laut. „Hängt ihn, hängt ihn!“, tönte von allen Seiten auf Minos ein und verletzte ihn. Diese Menschen hatten ihn geliebt. Wie schnell sich das Schicksal doch Enden konnte.
    Der Henker zog an dem Hebel, der die Luke unter Minos Füßen öffnen sollte. Sie klemmte. Immer wieder zog der Henker an dem Hebel. Minos wurde ungeduldig. Wenn er schon sterben musste, dann schnell. Er zog mit aller Kraft an den Ketten, die seine Handgelenke umschlossen. Sie zerbarsten. Der Henker wich erschrocken zurück, wodurch er von der Bühne viel. Minos rammte seine Linke gegen den Hebel und das Seil, das die Schlinge am Galgen hielt straffte sich. Minos Augen weiteten sich vor Schmerz und er zwang sich dazu, sich nicht aus der Schlinge zuziehen. Er grunzte laut. Der Schmerz wurde unerträglich und Minos zappelte so gut es ging mit Armen und Beinen, was dazu führte, das er seinen Atem noch schneller verbrauchte.
    Das Seil riss und Minos landete mit einem erleichterten seufzen auf den Steinen unter der Bühne. Er atmete schnell um seine Lungen wieder zu füllen. Die Menschen waren still. Niemand bewegte sich.
    Minos wurde weggezogen und auf die Beine gestellt. Noch immer rührte sich niemand.
    „Es ist eine Fähigkeit von mir, die ich schon immer hatte“, sagte Blade grinsend. „Lauf jetzt, es dauert nicht lang bis sie sich wieder bewegen können.“
    Minos stolperte mehr als dass er rannte, doch Blade hielt ihn und so blieb er auf den Beinen. Sie mussten weg. Schnell. Sonst würde man sie beide hängen. Im vorbeistolpern sah Minos den Armbrustbolzen, der aus der Wand der Gefängnisses ragte. Blade hatte also den Strick durchschossen.
    Sie rannten und bald erreichten sie die Tore der Stadt. Da sie offen standen, flüchtete das ungleiche Paar aus der Stadt und in den nahe liegenden Wald in eine versteckte Höhle, die Blade vorbereitet hatte.
    „Das ist also echte Freundschaft.“, sagte Blade als sie in der Höhle saßen.



    Re: Königsturz

    bookwriter - 15.12.2008, 14:12

    ..
    gut?



    Re: Königsturz

    claudi - 15.12.2008, 14:43


    hey ja klar. blade ist echt voll cool!^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 15.12.2008, 15:24

    ...
    ich hab mal bilder fotografiert, die ich ertstellt hab:

    1. Der Gladiator
    2.Minos
    3. Blade







    wenn sie größer sein solln klickt auf die Bilder, dann kommt ne seite...TADAA

    Ps: Ich fürchte die Qualität is nich so gut...
    PPs: Hab alle selber erstellt...



    Re: Königsturz

    claudi - 15.12.2008, 16:06


    echt gut!!! udn jetz mach weiter.. hehe



    Re: Königsturz

    Rikki - 15.12.2008, 17:20


    Toll



    Re: Königsturz

    claudi - 15.12.2008, 17:45


    japp *klatsch*
    udn jezt ewiiiiiiter!!^^



    Re: Königsturz

    Rikki - 15.12.2008, 17:52


    ich find der konnt aber schnell die ketten zerreißen, wieso dann nich den Strik?



    Re: Königsturz

    claudi - 15.12.2008, 17:53


    stimmt eig..

    ey gleich hast du 800 einträge!^^



    Re: Königsturz

    Rikki - 15.12.2008, 18:03


    hab schon mehr, geht das aber schnell ui



    Re: Königsturz

    bookwriter - 15.12.2008, 23:05

    ...
    er wollte den strick nich zerreisen....er war ja schuldig....und das dachte er von sich selber ja auch...



    Re: Königsturz

    claudi - 16.12.2008, 14:51


    *nick*

    bookie ich glaub er wollte auch sterben vllt bissi. weil e seinen freund gekillt hat oder?? n bissi vllt



    Re: Königsturz

    Rikki - 17.12.2008, 15:39


    Hm ja kann sein



    Re: Königsturz

    claudi - 17.12.2008, 15:41


    AUF JEDEN FALL MUSST DU JETZ WEITERSCHEIBEN BOOKIE. DU HAST SOOOO TALENT UND ICH WILLLLLLL DAS DIE GESCHICHTE JETZ ENNNNDLCIH WEITERGEHT!!!!!



    Re: Königsturz

    Rikki - 17.12.2008, 15:48


    hehe ich glaub, wenn du nicht schnell weiterschreibst kommt claudi extra zu dir und treibt dich an



    Re: Königsturz

    claudi - 17.12.2008, 15:50


    hahaha genau das werd ich machne .. also bookie.- schneeeell^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 29.12.2008, 04:54

    ...
    ich bin grad in den usa und geh nur sehr selten an pc aber nachm 10.1. werd ich dann mehr reinstellen.....ok, werte damen?



    Re: Königsturz

    claudi - 29.12.2008, 11:36


    ja *freu*
    damen... oooh danke :oops: :wink: naja aber mit 14 ist man aj schon ne dame stimmts rikki.??
    wie alt bist du nochmal ?



    Re: Königsturz

    bookwriter - 29.12.2008, 11:45

    ...
    ich? ich bin 15 (1.8.1993)



    Re: Königsturz

    claudi - 29.12.2008, 11:52


    weiß ich ... 1^^ ich mein eig rikki :wink: :wink:



    Re: Königsturz

    bookwriter - 29.12.2008, 12:04

    ...
    ok



    Re: Königsturz

    claudi - 29.12.2008, 12:06


    ja abe rjetz hab ich s mri entgülig gemerkt^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 31.12.2008, 01:09

    ...
    hock grad im honolulu airport und muss noch 1:30h warten.....also schreib ich mal weiter....:

    Sandy versuchte erneut den schweren stock hochzuheben, den Nuan vor sie hin gelegt hatte. "Er wieg ungefaehr soviel wie ein Schwert.", hatte der Waldlaeufer gesagt. Ein Schwert war also viel zu schwer, als dass Sandy es halten konnte. Erschoepft setzte sie sich auf den Waldboden. Nuan setzte sich neben sie und sagte:
    "Vielleicht solltest du andere Waffen probieren. Ich kann dir vielleicht beibringen einen Dolch und einen Bogen zu benutzten. Das brauchst du zum Jagen. Der Bogen wird am Anfang wahrscheinlich schwer zu Spannen sein aber da gewohnst du dich dran."
    "Danke, dass du mir helfen willst aber ich lerns nie. Dazu bin ich nicht geboren worden. Ich wurde geboren um zu regieren und verwoehnt zu werden."
    Nuan oeffnete den Mund und schloss ihn wieder. Er sah Sandy mit wachen und fragenden augen an.



    Re: Königsturz

    bookwriter - 03.01.2009, 06:48

    ...
    "Du bist eine von denen, ja?", fragte er. "Eine Adelige?"
    Sandy schwieg lange Zeit, bevor sie sich zu Nuan herunterbeugte und ihm die Wahrheit ins Ohr fluesterte.
    Nuan war geschockt. Dieses Maedchen, Sandy, war Prinzessin Diana.
    "Oh mein, Gott, falls es den gibt.", sagte Nuan.
    "Nuan?"
    Er drehte sich zu Sandy um und fuehlte ihre Lippen auf den seinen.
    Langsam liessen sie sich ins Gras sinken, lagen auf dem Boden und kuessten sich hin und wieder. Nach einigen Minuten Schweigen sagte Nuan schliesslich spoettisch: "Das musst du ja auch koennen richtig?"



    Re: Königsturz

    Rikki - 04.01.2009, 11:28


    Toll es geht weiter :D



    Re: Königsturz

    claudi - 04.01.2009, 21:28


    ja genau gut bookie.. mach weiter.. willkommen zuhause^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 05.01.2009, 03:59

    ...
    bin nochnich daheim....aber wir hab jetzt internet...



    Re: Königsturz

    claudi - 05.01.2009, 13:56


    achsoo^^ ok.. schreib tortzdem weiter...



    Re: Königsturz

    bookwriter - 06.01.2009, 07:32

    ...
    oh...der heisst ja guan...nich nuan...sorry



    Re: Königsturz

    claudi - 06.01.2009, 12:19


    ist ja auch egla^^



    Re: Königsturz

    Natalia - 06.01.2009, 17:35


    hey, plies schreib weiter sonst fang i an zu weinen!!!!!!!!!!!!!
    dali, zackzack, aber pronto!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    nämlich das ist das erste mal das mir so eine art von Buch gefählt!!!!1 :) :roll:
    aber bitte schreib weiter, jaaaaaaaaa?????????? [-o< :flehan:



    Re: Königsturz

    claudi - 06.01.2009, 19:21


    haha.. ja ich find das buch bis jetz auch richtig gut.. halt kein fatasy kram un dso.. also und auch lovestory.. hat bookie zumndest gesagt war ja schon n kuss drinn^^

    also schreib mal bookie



    Re: Königsturz

    Natalia - 06.01.2009, 19:32


    ja weil das ist echt wow!!!!!!
    ich mein, horen das sogar adlige nijt immer es so gut gehabt haben tut nijt schlecht!!!!
    wir waren mal adelik nur mit den komonismus in russland ist es mit dem adel geschehen!!!!!!!!!!!!!!! :boese:



    Re: Königsturz

    claudi - 07.01.2009, 14:48


    :shock: :shock: :shock: :shock: echt?
    boah voll hamma



    Re: Königsturz

    Natalia - 07.01.2009, 16:09


    Ja, waren mal vom adel mein echter name war, Natascha Patricia von Stahl Amarilla, wenn wir noch vom adel sein wurden!!!



    Re: Königsturz

    claudi - 07.01.2009, 17:28


    ach duuuu scheißße



    Re: Königsturz

    Natalia - 07.01.2009, 17:59


    bin noch nie deshalb traurig gewesen!!!!!!!!!!!!!!! :D :lol: :lol:



    Re: Königsturz

    claudi - 08.01.2009, 16:53


    HAST DUS erzählt wie ihr vom adel weggekommen seid?



    Re: Königsturz

    Natalia - 08.01.2009, 17:13


    jup! warum???????????



    Re: Königsturz

    claudi - 08.01.2009, 17:17


    nur noch mal so^^



    Re: Königsturz

    Natalia - 08.01.2009, 17:40


    ach so!!!!!!!!!



    Re: Königsturz

    claudi - 09.01.2009, 20:11


    :wink: :wink:



    Re: Königsturz

    mari - 13.01.2009, 17:22


    ich unterbrech euer nettes gespräch zwar nur eusterst ungern mädels abba.....
    wann gehts endlich weiter bookwriter????
    wir haben jetzt schon 3 Tage nach dem 10 also........^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 13.01.2009, 18:13

    ...
    sry...müsst nochn bissle warten......so 3 tage oda so



    Re: Königsturz

    mari - 14.01.2009, 18:15


    noch so lang?????????????
    aber okay, immerhin kommt noch was=)



    Re: Königsturz

    claudi - 15.01.2009, 15:04


    genau.d ie story is soo gut ey



    Re: Königsturz

    mari - 15.01.2009, 19:51


    japp
    ich bin gespannt wies weitergeht



    Re: Königsturz

    claudi - 16.01.2009, 13:55


    klar jeder! :wink: :wink:



    Re: Königsturz

    mari - 19.01.2009, 19:13


    ok
    stimmt auch wieder^^



    Re: Königsturz

    claudi - 20.01.2009, 15:26


    :lol: :lol:



    Re: Königsturz

    mari - 20.01.2009, 16:31


    da meine smilies nicht gehen müsst ihr euch mit so was begnügen=)))))))))))))))))^^



    Re: Königsturz

    claudi - 21.01.2009, 15:26


    EY BOOKIE JETZ PFLANZ IDCH MAL !!!!



    Re: Königsturz

    bookwriter - 21.01.2009, 19:51

    ...
    geht grad nich............kann im mom nich....bald kommt was..



    Re: Königsturz

    claudi - 22.01.2009, 14:57


    schaaaade . naja okay hauptsache es KOMMT WAS!^^



    Re: Königsturz

    mari - 23.01.2009, 15:56


    wann findest du endlich eine neue Ausrede :x
    ne spaß :D hauptsache es kommt noch was=)



    Re: Königsturz

    claudi - 24.01.2009, 13:13


    jaa man^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 27.01.2009, 17:27

    ....
    Aronos fluchte laut, bevor er die blaue, mit Blumen verzierte Vase von dem Sockel im Thronsaal stieß. Sein Vater hatte ihm erzählt, was die Prinzessin getan hatte. Er wollte König werden und er würde es auch. Doch dummerweise hatte sich der Weg verlängert. Als General der Truppen konnte er nicht ohne einen königlichen Befehl handeln.
    Doch wenn die Prinzessin oder eher die Königin nicht da war, könnte man vielleicht eine Gruppe loyaler Soldaten, die mit seiner Idee einverstanden waren, einen Rettungstrupp organisieren, der alles andere als Ziel hatte die Königin zu retten. Er musste diese Idee seinem Vater erzählen. Er war schon auf dem Weg zur Tür als ihm eine andere Idee in den Sinn kam, die weniger gefährlich für ihn war.
    Er musste mit Rabina reden. Bei ihr war er sicher, dass die Prinzessin jung sterben würde.
    „Perkleia, bringe eine Nachricht zu Lady Dozan. Sie soll sofort herkommen.“, sagte Aronos zu seiner Dienerin.
    „Natürlich, Herr.“



    Re: Königsturz

    bookwriter - 27.01.2009, 17:27

    ..
    ha ausrede......jetzt schreib ich nix mehr ins forum

























    SCHERZ



    Re: Königsturz

    claudi - 28.01.2009, 14:40


    jaja wie witzig bookie^^

    heey bin mal gespannt wie der vater darauf reagiert!
    nur weiter :lol:



    Re: Königsturz

    bookwriter - 28.01.2009, 15:06

    ...
    du weist ja wer der vater is oder??

    ...ich hab noch was dazu gemacht beim letzten...hatte nich alles eingefügt...sry



    Re: Königsturz

    bookwriter - 28.01.2009, 20:23

    und weiter
    Der Nebel war drückend und Minos sah überhaupt nichts. Deswegen lief er Blade hinterher, mit dem er mit einem Seil verbunden war.
    Es war Minos unerklärlich, wie dieser in diesem Dunst sehen konnte.
    Blade hatte sich in den letzten zwei Tagen, die sie nun unterwegs waren, sehr seltsam verhalten. Er hielt sich immer in einigem Abstand zu Minos auf und wenn dieser sich ihm nähern wollte schrie er ihn an, er solle fort bleiben. Was war nur los. Vielleicht war er einfach nur traurig darüber, dass er seine bekannte Heimat hinter sich gelassen hatte. Doch das glaubte Minos eher nicht. Der Junge hatte ein Problem und Minos wollte ihm helfen.
    Nach einigen weiteren Stunden, wurde der Nebel schwächer und Minos entdeckte eine Lichtung, die einige Meter vor ihnen lag.
    Es begann langsam zu dämmern und so beschlossen sie auf der Lichtung zu übernachten.
    Als Minos ein kleines Feuer in der Nähe einiger Büsche, die zum Schutz vor dem Wind dienten, setzte er sich davor und wartete, das Blade sich zu ihm gesellte. Doch der blieb ihm Schatten der Bäume trotz der winterlichen Kälte die während der Nacht noch stärker werden würde.
    „Blade. Setzt dich doch ans warme Feuer. Ich will nicht das du erfrierst“, rief der Minotaurus seinem Freund zu.
    „Ich will nicht. Die Kälte macht mir nichts aus. Wirklich nicht.“
    „Na gut. Aber wenn es zu kalt wird kommst du her, verstanden.“
    „Wer bist du, dass du mir befehlen kannst?“
    „Dein Freund, Blade“, lautete die Antwort. Nach kurzem zögern fügte Minos noch hinzu: „ Was ist mit dir los? Du verhältst dich so komisch, seit wir von der Höhle raus sind.“
    „Es ist…“ Blade näherte sich und setzte sich ans Feuer. „Ich bin anders. Anders als andere. Ich ging jeden Tag in die Kirche und habe gebeichtet, damit das Tier nicht kommt. Es ist ich und doch nicht ich.
    Eine Veränderung passiert mit mir wenn…oh…schau in den Himmel!“ Das letzte Wort kam wie ein Knurren aus Blades Mund, dass eher animalisch als menschlich war.
    Minos blickte in den Himmel. Es war nichts Besonderes dort. Oder meinte Blade etwa…
    „Du bist ein Werwolf?“, fragte Minos während er sich umdrehte.
    Blade konnte nicht antworten. Er krümmte sich auf dem Boden zusammen und wurde langsam zu schwarzem Rauch, der eine Form annahm. Ein Wolf. Minos bewegte seine Armen umher und wusste nicht was er tun sollte. Von Blade waren nur noch die roten Augen zu sehen, welche sich langsam zu dem Kopf des Rauchwolfes vorarbeiteten und dort wieder als Augen eingesetzt wurden.
    Der Wolf bestand mit Ausnahme der Augen, Krallen und Zähnen aus Rauch. Doch das beachtete Minos nicht.
    „Tut mir Leid, dass ich das machen muss“, sagte er und hieb seine Faust in Richtung Wolfkopf. Die Hand glitt hindurch.
    „Oh Nein“, stammelte er, bevor die Messerscharfen Krallen und die Zähne auf ihn niederstießen.
    „Auf Nimmerwiedersehen“, knurrte eine Stimme die nicht von Blade stammte aus dem Wolfskopf.
    Minos wurde schwarz vor Augen.



    Re: Königsturz

    claudi - 29.01.2009, 12:03


    ach du scheiße. ey neeeeeee... das ist zwar voll spannend aber ich hab nciht gedacht das blade n werwolf ist. ich mag fantasy nicht...... naja.... egla mach mal trotzdem schnell wetier



    neee weiß garnicht wer der vater von ihm ist



    Re: Königsturz

    bookwriter - 29.01.2009, 14:32

    ..
    der vater is belphegor....



    Re: Königsturz

    claudi - 30.01.2009, 12:21


    ah okay. wieter^^



    Re: Königsturz

    Grinsekatze - 31.01.2009, 22:25


    he bookie, also ich finds klasse, dass du alles so durchdacht zu haben scheinst und so ...´
    mir persönlich fällt es allerdings recht schwer, so einen Stil zu lesen - obwohl es natürlich mehr anspruch hat, als "alltagssprache"
    und allgemein sind solche geschichten nicht so gaaanz mein ding ...
    aber mach auf jeden fall mal weiter!!! :ja:



    Re: Königsturz

    claudi - 01.02.2009, 16:40


    ja mach mal-



    Re: Königsturz

    mari - 01.02.2009, 19:51


    juhuu
    endlich gings weiter=)
    zum glück hast du das mit der Ausrede nicht ernst genommen!



    Re: Königsturz

    claudi - 02.02.2009, 13:39


    hehe ja nciht?
    zg!



    Re: Königsturz

    Rikki - 05.02.2009, 17:49


    WEITER?



    Re: Königsturz

    claudi - 06.02.2009, 14:05


    ja iwann schon!^^



    Re: Königsturz

    Rikki - 06.02.2009, 18:32


    ja ich hoffs mal :D



    Re: Königsturz

    claudi - 06.02.2009, 20:22


    heyyy junge jetzt schreib mal weiter!^^



    Re: Königsturz

    bookwriter - 22.03.2009, 16:34

    ....
    So ich hab den anfang nomal umgeschreiben.....is jetzt besser...setzt mal alles rein....:

    DER GLADIATOR - Königsturz
    Mandes Lohse

    Das Urteil

    „Bleib stehen, du Bastard!“, schrie Minos dem Dieb nach. Der Dieb war schnell, doch Minos hatte sich in der Kampfarena eine Menge Ausdauer angeeignet. Er rannte in die Seitengasse in die der Dieb vor ihm eingebogen war. Sie war leer. Minos fluchte lautstark.
    Mit fünf Jahren war er aus seiner Heimat entführt und als Gladiator verkauft worden. Er war dort schon so stark wie ein ausgebildeter Gladiator gewesen, was sogar bei seiner eigenen Rasse, den Minotauren, selten war. Seine Hörner hatte man in einem Helm aus Stahl versteckt indem man dort ein Abbild der Hörner eines Steinbocks aus Stahl anbrachte, in die er seine Hörner stecken konnte. Er hatte sprechen sowie lesen und auch ein bisschen schreiben gelernt. Die Menschen hatten ihm den Namen Minos gegeben, den sie von dem Namen seiner Rasse abgeleitet hatten. Seine Schultern waren breiter als die eines Bären, was oft auch Nachteile mit sich brachte. Seine gesamte Kleidung bestand aus schwarzem Wildleder: Der Gürtel, die Hose, die Sandalen und das Band das in Brusthöhe um den Körper verlief um den stählernen Armschutz an seinem rechten Arm zu halten. Heute hatte er sich mit verdientem Geld selbst freigekauft. Er hatte, bis vor kurzem, noch eine Menge übrig gehabt. Mit Zahlen hatte er nie gut umgehen können, sodass er sich nie sicher war ob er die richtige Menge an Gold bezahlt oder zurückbekommen hatte. Doch Gold interessierte ihn nicht im Geringsten. Er hatte gelernt, dass Gold eins der weicheren Metalle war und daher niemanden schützen konnte. Das matte Glänzen des harten Stahls gefiel ihm sehr viel mehr als alle Eigenschaften des Goldes zusammen. Schon seit dem Beginn seiner Karriere in der Arena war er dort der beste Faust-, Dolch- und Schwertkämpfer gewesen und wurde schnell zur berühmtesten und bekanntesten Person in ganz Tibor. Sein schwarzgraues Fell, das ihn am ganzen Körper bedeckte, war immer schon ein Segen für ihn gewesen, besonders bei kaltem Wetter, und seine pechschwarzen Augen hatten schon oft seine Gegner eingeschüchtert. Doch das war vergangen. Nun war er frei…und ohne Geld.
    Der Verlust des Geldes war nicht schlimm für ihn, doch er war schon immer ehrlich gewesen und als Minotaurus, wusste er nicht einmal was lügen bedeutet und so war es auch seine Pflicht das Geld zurückzuholen, da er ja noch den Wirt Shemus vom Löwenschädel bezahlen musste. Doch wo war dieser verdammte Dieb? Von einer Hauswand löste sich ein Schatten und der blonde Dieb mit dem Tigerfellumhang stand inmitten der Gasse.
    Er trug einen schwarzen Ledergürtel mit einer silbern glänzenden Schnalle. Die Hose war aus einem edlen, braunen Tuch gefertigt und die Sandalen waren dieselben, wie die des Gladiatoren, nur einige Größen kleiner. Die Augäpfel des Diebes schienen wie blutrote Kugeln. Sie hatten keine Pupillen oder etwas Weißes. Der Bursche war noch fast ein Kind, was die Gesichtszüge verrieten und doch war er selbstbewusst vorgetreten, die doppelköpfige Kurzaxt in der Hand und die Armbrust auf dem Rücken.
    „Wie wär’s mit einem Zweikampf, Riese?“, fragte der Dieb mit fester und tief dröhnender Stimme. Minos lachte laut und zog mit der rechten Hand sein langes Schwert aus der Lederscheide am Gürtel. Während er das Schwert hob schoss seine Linke vor und Minos traf den Dieb mit einem Aufwärtshaken am Kinn. Der Dieb flog in die Luft und landete einige Meter weiter hinten in einem Schneehaufen. Lachend steckte der Gladiator sein Schwert zurück in die Scheide und lief schlitternd über den gefrorenen Boden zu dem Schneehaufen. Der Dieb war bewusstlos, hielt die Axt jedoch noch immer fest in den Händen. Mit einem Ruck beförderte Minos den Dieb auf seine breite Schulter und entdeckte an dessen Gürtel seinen ledernen Geldbeutel. Er ließ ihn dort hängen und schlitterte weiter Richtung Löwenschädel.
    Das Gasthaus war mit alten, doch bequemen Möbeln eingerichtet und ein Meisterwerk der Architektur. Es sah von außen aus wie eine kleine Burg aus Lehm und Holz. An jedem Ecken des Hauses standen je ein viereckiger Turm, in denen die Zimmer lagen, die alle in ein kleines Treppenhaus führten, welches sie mit der Wirtsstube verband. Minos seufzte froh als er in das zurzeit spärlich besetzte, Wirtshaus trat und eine angenehme Wärme ihn umgab. Vorsichtig, damit der Dieb nicht von seiner Schulter fiel, schloss er die Tür nach draußen. Gemütlich stapfte er zum Tresen, wo der Wirt Shemus stand und sagte:
    „Hey Shemus, das beste was du zu essen hast auf mein Zimmer, verstanden?“ Shemus nickte, dann sah er wie Minos drei Goldstücke aus dem Geldbeutel, den der junge Mann auf dessen Schulter an seinem Gürtel trug, nahm und auf den Tresen legte. Verwirrt sah der Wirt dem Gladiatoren nach, als er die Treppe im Südwestturm emporstieg. Sagte man nicht das der Riese nicht einmal im Stande wäre zu stehlen, lügen oder sonst etwas dergleichen zu tun? Und wer war der andere Kerl gewesen? Er kam Shemus seltsam bekannt vor. Er entschied das Minos für den anderen Jungen bezahlt hatte und, dass dieser wohl schon mal eine Gans bei ihm gegessen haben musste. Denn er wusste genau, dass der Andere etwas mit einer gebratenen Gans zu tun hatte. In seinem Zimmer legte Minos den bewusstlosen Dieb auf sein Bett und nahm ihm den Geldbeutel nun wieder ab. Er mochte diesen Kerl, da er sich nicht einfach aus dem Staub gemacht, sondern ihn zum Zweikampf herausgefordert hatte. Vielleicht war es ja Absicht gewesen. Vielleicht kannte der Dieb ihn aus der Arena und es war für ihn eine Ehre von ihm besiegt worden zu sein. Der Dieb schlug die Augen auf und Minos lies es dabei bleiben.
    „Wie heißt du, Dieb?“, fragte Minos grinsend.
    “Warum interessiert dich das, Gladiator“, kam die Antwort in demselben Tonfall zurück.
    Minos lachte laut auf und sagte: „Weil ich dich sonst in der Öffentlichkeit Dieb nennen muss, Rotauge.“
    „Aber du nennst mich jetzt schon Rotauge. Sagen wir das das mein Name ist, Bärenmann“
    „Ich schlage vor dass du mir deinen wahren Namen verrätst und ich gebe dir das Beste zu essen was du hier bekommen kannst.“
    Der Dieb schleckte sich die Lippen und hinterfragte: „Woher soll ich wissen, dass du mir etwas gibst?“
    Die Tür ging auf und zwei Mägde traten mit prall gefüllten Tabletts in den Raum und stellten sie auf den kleinen Tisch, der am Fenster stand, dann gingen sie mit einem Lächeln an die beiden Gefährten wieder hinaus.
    „Darum“, sagte Minos und reichte dem Dieb eine saftige Lammkeule. Dieser griff gierig danach und biss hinein. Das Fett lief ihm and den Rändern seiner Lippe vorbei und über das Kinn wo es dann auf den hölzernen Fußboden tropfte.
    Minos musste wieder lachen und sagte als er sich beruhigt hatte: „Ich hab meinen Teil der Abmachung eingehalten, jetzt folgt dein Teil.“
    „Wer sagt den dass ich deinem Vorschlag zugestimmt habe, Gladiator? Aber da ich ja so ein gutmütiges Wesen habe, werde ich dir meinen entzückenden Namen nennen: Blade. Und falls du es nicht gewusst hast, übersetzt heißt es Klinge.“, kam die Antwort.
    Diesmal nickte Minos nur und nahm sich selbst ein großes Stück Fleisch. Genüsslich aßen die Beiden alles auf was auf den Tabletts oder unter dem Tisch zu finden war.
    Blade rülpste laut und fragte den Gladiatoren: „Wie alt bist du eigentlich? Man sagte mir, das du der einzigste Gladiator bist, der es geschafft hat jeden seiner Gegner zu besiegen und der jüngste, der genügend Geld gewonnen hat um sich freizukaufen.“
    „Ich bin siebzehn Jahre alt und heiße übrigens Minos.“, antwortete der Gladiator.
    „Ich bin erst vierzehn, aber der beste Dieb, den du in ganz Tibor finden kannst. Ich stehle sogar die Herzen junger Mädchen. Das macht besonders Spaß.“
    „In ganz Tibor? Ich hörte das Tibor das größte Land der Welt ist.“
    „Ja, schon, aber dich kennt man auch in Golgon, Liron, Rean und in einigen der kleineren Länder.“
    „Das wusste ich selbst nicht. Aber einmal haben, wie ich erfahren habe, auch Könige und andere Adelsleute bei meinen Kämpfen zugesehen. Aber was ist an ein paar Minuten so besonderes, dass es sich lohnt viele Kilometer weit zu reisen?“
    Blade grinste. „Genau aus dem Grund, dass es nur ein paar Minuten sind.“

    Der Priester Tom saß schweigend in dem Beichtstuhl, der Kapelle von Ecuant und wartete. Seit drei Jahren, hatte er noch keinem Sünder wie dem Blinden die Absolution erteilt. Er kam jeden Tag und beichtete jeden Tag dieselbe Sünde: Diebstahl. Jeden Tag hatte er drei, vier oder sogar fünf Menschen bestohlen. Er stahl nur um zu überleben, war auf jeden Fall seine Behauptung. Tom glaubte ihm. Die Tür, der zweiten Kammer des Beichtstuhls wurde geöffnet und Tom hörte wie Jemand auf der dortigen Holzpritsche Platz nahm.
    „Vergebt mir Vater, denn ich habe gesündigt.“, erklang die Stimme des Blinden durch das kleine Gitter rechts von Tom.
    Tom antwortete wie es seine Pflicht war: „Beichte, mein Sohn.“
    Und der Blinde sprach. Er sprach über einen der Metzger in Ecuant den er bestohlen hatte und drei weiteren, ein Mann und zwei Frauen, die Tom nicht kannte. Der Blinde berichtete alles sehr genau bis in kleinste Details, wie die kuzgeschnittenen Haare einer der jungen Frauen. Man konnte fast meinen, er würde seinen Freunden von seinem Schwarm erzählen, so genau und voller Hingabe berichtete der Blinde. Tom saß da und lauschte gebannt. Es war so selten, dass überhaupt ein Sünder aus Ecuant zur Kapelle kam, dass er es fast genoss, die Sünden dieses Mannes mitzubekommen.
    Der Blinde beendete seinen Bericht nach einer halben Stunde und schwieg.
    „Unser ehrwürdiger Vater, dessen Sohn und der heilige Geist, den er gesannt hat, vergibt dir deine Schuld nachdem du drei Vaterunser und einen Rosenkranz gebetet hast.“, sagte Tom würdevoll.
    Der Sündige tat wie ihm geheißen dann fragte er den Priester die Frage, die dieser nie vergessen würde: „Vater? Ist es schön Priester zu sein?“
    „Für mich ist es das Beste in meinem Leben, mein Sohn.“, antwortete der Priester verwirrt.
    Der Blinde verließ die Kapelle ohne ein weiteres Wort. Ebenso in Gedanken versunken wie der Priester.

    Blade traf Minos auf dem Marktplatz, wo er an einem Preiskampf teilnahm. Der Minotaurus hatte alle seine bisherigen Gegner schnell besiegt. Doch nun stand er dem ebenfalls freigekauften Gladiatoren Marko gegenüber.
    Der Mann war stark, auch wenn man ihm das nicht ansah. Über diese Eigenschaft hinaus war er schnell und mit seinen fünfunddreißig Jahren sehr erfahren.
    Der Startschuss erklang und die Gladiatoren begannen sich langsam und vorsichtig zu umkreisen. Plötzlich schoss Marko vor, direkt auf Minos zu. Dieser wich lässig aus und rammte seinem Gegner beide Fäuste auf den Rücken, wodurch er zusammen brach. Doch Marko gab nicht auf und lies sein rechtes Bein auf die Fußgelenke des Minotauren schnellen. Auch dieser fiel nun und landete hart mit seinem Kopf auf dem Holzboden der improvisierten Arena. Es platze eine Wunde an seiner Stirn auf und Blut lief ihm über das Gesicht. Minos wurde wütend.
    Er war der unbesiegte und große Minos. Niemand konnte ihm ungestraft eine Platzwunde zufügen. Er stand auf, ein seltsames Glitzern in den Augen. Dort stand der Täter, der sich nun in das Opfer verwandeln würde, und jubelte sich selbst zu.
    Ha, das war eine Kraftverschwendung die ihm jetzt sehr gefallen würde. Minos packte seinen Gegner mit der Rechten am Kragen und schmetterte die Linke lachend in das Gesicht des Anderen. Blut spritze. Viel Blut, spritzte wieder und wieder in die Reihen der Zuschauer. Auch noch als Marko schon längst bewusstlos war.
    Blade hörte das furchtbare Lachen seines Freundes und sah das Blutbeschmierte Gesicht dessen Gegners, das immer weiter entstellt wurde. Er wusste wie alle anderen auch: Minos war zum Berserker geworden.
    Alles war still. Keiner traute sich, dem jetzt verunstalteten Gladiator zu Hilfe zu kommen und selbst ein Opfer zu werden.
    Kinder wurden von ihren Eltern nach Hause gebracht, so schnell es nur Möglich war. Aus einem harmlosen Wettstreit, der zur Unterhaltung abgehalten wurde, war ein blutrünstiges Schreckensschauspiel geworden. Blade konnte sich nicht rühren und musste so mit ansehen, wie der immer noch lachende Minos auf seinen halbtoten Gegner einschlug.
    Die Miliz kam herbei gerannt, traute sich jedoch auch nicht einzugreifen.
    Mit der Zeit wurde Minos langsamer und hörte schließlich ganz auf, auf Marko einzuschlagen.
    Die Soldaten der Miliz waren verdoppelt worden und legten Minos ängstlich Ketten um die Handgelenke.
    Das Glitzern war verschwunden und auf Minos blutbespritztem Gesicht war ein bedauernswerter Ausdruck aufgetaucht. Minos wehrte sich nicht und ging, den Kopf gesenkt, mit der Miliz Richtung Gerichtshof.
    Ein Arzt war geholt worden und untersuchte Marko.
    Er war tot. Von einem ehemaligen Kameraden erschlagen.
    Blade schauderte. Er hatte schon von Berserkern gehört, doch er hatte sich diese nicht so vorgestellt. Nicht so, dass ein gutmütiger Mensch durch ein bisschen Wut zu einem Ungeheuer werden konnte.
    Blade wusste wie das zu erwartende Urteil lautete: Galgen.

    Minos würde hängen. Das hatte das Gericht entschieden als die Mitteilung von Markos Tod sie erreicht hatte.
    Jetzt saß er in der nassen, kalten Zelle und dachte nach.
    Er hatte Marko gemocht. Er war immer humorvoll und freundlich zu ihm gewesen. Er war es, der Minos bei seiner Ankunft aufgenommen hatte und dort sein erster Freund geworden war. Und nun hatte Minos ihn ihm Blutwahn erschlagen.
    Zuvor war Minos immer ruhig geblieben. In jedem Kampf in der Arena, war er beherrscht gewesen. Wieso jetzt? Im Kampf gegen einen Freund? Minos trauerte. Eher um den Tod des Freundes als um den eigenen. Was würde aus Blade werden? Würde er bei seinem Tod zusehen?
    Zusehen, wie er, Minos, anfing mit den Beinen zu zappeln und scheußlich zu gurgeln? Minos wollte nicht daran denken. Blade hatte sich mit ihm angefreundet. Sie kannten sich einen Tag lang und nun würde es bald vorbei sein.
    „*.“, fluchte Minos laut. Er hatte nie gedacht, dass etwas Derartiges mit ihm geschehen könnte.
    Vielleicht war es einfach das minotaurische Wesen das sich, jetzt wo er, für kurze Zeit, frei gewesen war, wieder entfaltet hatte. Am liebsten hätte Minos alles rückgängig gemacht und nicht an dem Kampf teilgenommen. Doch nun war es zu spät.
    Das Hämmern der Arbeiter, die im Vorhof des Gefängnisses den Galgen errichteten, klang bis in seine Zelle. Morgen früh würde es mit seiner Freiheit vorbei sein.
    Minos lächelte. Vielleicht würde der Galgen unter seinem Gewicht reißen. Dieses Phänomen galt als Zeichen Gottes für die Unschuld. Sofort wurde Minos wieder traurig. In Ecuant waren die einzigen Gläubigen wahrscheinlich die Priester. Doch sogar bei diesen konnte man sich nicht sicher sein.
    Minos glaubte nicht an einen Gott. Wieso auch? Ein Gott der zulässt, dass ein Mann seinen Freund ermordet? Das konnte nicht war sein. Minos lehnte sich zurück und schlief sofort ein.

    Der Soldat Geron öffnete die schwere Metalltür zur Zelle des Minotauren. Dieser schlief, was Geron beruhigte. Er hatte den Kampf am Vortag gesehen und hatte eine höllische Angst vor dem Gladiatoren. Verk, auch ein Soldat, half Geron, Ketten an die Hand- und Fußgelenke des Gladiatoren zu befestigen. Dann weckte er den Verurteilten.
    Minos spürte wie das kalte Eisen an seinen Gelenken schabte. Bald würde es vorbei sein.
    Die Soldaten zerrten Minos an den Ketten aus der Zelle, die Treppe hinauf und in den Hof, wo der Galgen aufgebaut war.
    Der Galgen stand in der Mitte des Hofes. Viele Menschen standen um ihn herum.
    Mit gesengtem Kopf wurde Minos auf die Bühne, auf die der Galgen stand, geschoben.
    Der Henker, ein großer Mann mit breiten Schultern, legte Minos die Schlinge um den Hals und zog sie fest.
    Minos würgte. Langsam trat der Henker zur Seite und wartete.
    Die Menge wurde laut.
    „Hängt ihn, hängt ihn!“, tönte von allen Seiten auf Minos ein und verletzte ihn. Diese Menschen hatten ihn geliebt. Wie schnell sich das Schicksal doch Enden konnte.
    Der Henker zog an dem Hebel, der die Luke unter Minos Füßen öffnen sollte. Sie klemmte.
    Immer wieder zog der Henker an dem Hebel.
    Minos wurde ungeduldig. Wenn er schon sterben musste, dann schnell. Er zog mit aller Kraft an den Ketten, die seine Handgelenke umschlossen. Sie zerbarsten. Der Henker wich erschrocken zurück, wodurch er von der Bühne viel. Minos rammte seine Linke gegen den Hebel und das Seil, das die Schlinge am Galgen hielt straffte sich. Minos Augen weiteten sich vor Schmerz und er zwang sich dazu, sich nicht aus der Schlinge zuziehen. Er grunzte laut. Der Schmerz wurde unerträglich und Minos zappelte so gut es ging mit Armen und Beinen, was dazu führte, das er seinen Atem noch schneller verbrauchte.
    Das Seil riss und Minos landete mit einem erleichterten Seufzen auf den Steinen unter der Bühne. Er atmete schnell um seine Lungen wieder zu füllen.
    Die Menschen waren still. Niemand bewegte sich.
    Minos wurde weggezogen und auf die Beine gestellt. Noch immer rührte sich niemand.
    „Es ist eine Fähigkeit von mir, die ich schon immer hatte“, sagte Blade grinsend. „Lauf jetzt, es dauert nicht lang bis sie sich wieder bewegen können.“
    Minos stolperte mehr als dass er rannte, doch Blade hielt ihn und so blieb er auf den Beinen.
    Sie mussten weg. Schnell. Sonst würde man sie beide hängen. Im vorbeistolpern sah Minos den Armbrustbolzen, der aus der Wand der Gefängnisses ragte. Blade hatte also den Strick durchschossen.
    Sie rannten und bald erreichten sie die Tore der Stadt.
    Da sie offen standen, flüchtete das ungleiche Paar aus der Stadt und in den nahe liegenden Wald in eine versteckte Höhle, die Blade vorbereitet hatte.
    „Das ist also echte Freundschaft.“, sagte Blade als sie in der Höhle saßen.


    Gescheitertes Komplott

    Der Magier Belphegor lief schlecht gelaunt im Thronsaal des Königsschlosses von Golgon im Kreis, strich sich über den haarlosen Kopf und zupfte an seinem braunen Leinengewand herum.
    Die vielen Falten ließen ihn lächerlich aussehen und durch seine Aufmachung, die aus dem Leinengewand, braunen Lederschuhen und einem alten Holzstab bestand, wurde er wegen seiner magischen Fähigkeiten oft unterschätzt. Doch diese Tatsachen hatten ihn noch nie gestört.
    Er atmete tief durch und schloss die Augen. Wieder sah er wie Prinzessin Diana auf der braunen Stute aus dem königlichen Stall und der Stadt hinaus ritt. Sie musste herausgefunden haben, dass er und sein Sohn Aronos, dem General aller Armeen Golgons, ein Komplott gegen sie geplant hatten, da sie sonst wohl kaum aus ihrer eigenen Stadt geflohen wäre. Ihr verstorbener Vater hatte gewusst wie man ein Land regierte. Er hatte die Schatzkammern mit Steuergeldern gefüllt, dass sie beinahe überfüllt war. Er hatte die Armeen selbst angeführt, wenn sie die anderen Länder überrannt und eingenommen hatten. Einst, als Belphegor noch ein Kind gewesen war, war Golgon das kleinste, bekannte Land gewesen. Gerron, der Vater Dianas, war damals General gewesen, hatte den König ermorden lassen und hatte die Armeen angeführt, Länder zu erobern. Ein großartiger Mann. Ihm war es zu verdanken, dass Golgon heute das zweitgrößte Land der Welt war. Doch seine zwölfjährige Tochter könnte nicht einmal die Schatzkammer auf normaler Fülle halten, sondern verursachte die rapiden Geldverluste selbst, da sie unbedingt neue Pferde, Kleider und andere Dinge wie diese kaufen musste. Innerhalb drei Wochen hatte sie die gesamte Schatzkammer bis auf die letzte Kupfermünze geleert und nun war sie auch noch auf freiem Fuß.
    „He, Perkleia“, sagte er zu der molligen Dienerin seines Sohnes: „Hole meinen Sohn!“
    „Wie ihr wünscht, Excellenz.“, antwortete Perkleia höflich und verließ den Saal.
    Nach kurzem Warten kam sie zurück.
    Der hochgewachsene Aronos, der sein Kettenhemd unter der violetten Tunika trug folgte ihr. Sein Körper war muskulös und er strahlte pure Macht aus. Seine geschorenen Haare verstärkten die Züge seines Gesichtes. Seine hohen Wangenknochen traten leicht aus daraus hervor, was sein Selbstbewusstsein unterstrich. An beiden Seiten seines schwarzen Ledergürtels baumelte ein Breitschwert, mit dem er wie ein Mythenwesen kämpfen konnte. Im Großen und Ganzen wirkte er durch und durch liebenswürdig.
    „Aronos, gut das du da bist.“, sprach Belphegor seinen Sohn an.
    Der General des Heeres von Golgon lächelte sanft und antwortete: „Was willst du mir sagen, Vater? Perkleia meinte ich solle mich beeilen. Daraus schließe ich, dass es wichtig sein muss.“
    „Ja, mein Sohn es ist wichtig. Es geht um die Prinzessin. Sie ritt ohne eine Nachricht davon und ist seitdem nicht zurückgekehrt.“
    Perkleia lächelte unmerklich. Der Hofmagier sprach so beschützend über die Prinzessin, damit sie nichts von dem Komplott erfuhr. Dabei war es sie gewesen, die das Gespräch belauscht und an die Prinzessin weitergegeben hatte. Schließlich war die Prinzessin Diana ihre einzig gute Freundin. Die Prinzessin hatte sich nie um königliche Sitten geschert, sondern hatte sich mit allen Bediensteten eingelassen.
    Aronos fluchte laut, bevor er die blaue, mit Blumen verzierte Vase von dem Sockel im Thronsaal stieß.
    Er wollte König werden und er würde es auch. Doch dummerweise hatte sich der Weg verlängert. Als General der Truppen konnte er nicht ohne einen königlichen Befehl handeln.
    Doch wenn die Prinzessin oder eher die Königin nicht da war, könnte man vielleicht eine Gruppe loyaler Soldaten, die mit seiner Idee einverstanden waren, einen Rettungstrupp organisieren, der alles andere als Ziel hatte die Königin zu retten. Er musste diese Idee seinem Vater erzählen.
    Er war schon auf dem Weg zur Tür als ihm eine andere Idee in den Sinn kam, die weniger gefährlich für ihn war.
    Er musste mit Rabina reden. Bei ihr war er sicher, dass die Prinzessin jung sterben würde.
    „Perkleia, bringe eine Nachricht zu Lady Dozan. Ich möchte sie sehen.“, sagte Aronos zu seiner Dienerin.
    „Natürlich, Herr.“

    Das Mädchen, das sich Sandy nannte ritt im Damensitz neben den Wägen her. Sie jammerte immer wieder, dass die einfache Stoffkleidung, die sie bekommen hatte, zu kratzig sei oder, dass der Weg zu holprig war.
    Nuin begann sich langsam aufzuregen. Dieses nervige Weib hatte ihn angefleht mit ihnen reisen zu dürfen und nun beklagte sie sich? Das war zuviel. Wäre Nuin nicht so liebenswürdig hätte er ihr, wie einem Dieb, den Hals aufgeschnitten.
    „Herr Nuin? Haben sie vielleicht etwas zu Trinken für mich?“, fragte Sandy den ehemaligen Soldaten.
    „Tut mir leid, erst zur Rastzeit wird gegessen und getrunken. So lauten unsere Regeln, werte Dame“, antwortete dieser.
    Sandy war beleidigt. So etwas wäre ihr zu Hause nicht passiert.
    Doch was war nun ihr zuhause? Man wollte sie umbringen lassen und so musste sie fliehen.
    Diese Reisegruppe war genau rechtzeitig losgefahren, sodass Sandy sich ihnen angeschlossen hatte.
    „*.“, sagte Sandy zu sich selbst. „Ich muss lernen in der Wildnis zu leben, sonst komm ich nie zurecht.“
    „Soll ich euch dabei helfen, Göttin“, hörte Sandy die Stimme des jungen Waldläufers Guan, der Nuins Sohn war.
    „Ich kenne mich sehr gut in der Wildnis aus und könnte euch einiges beibringen.“
    Sandy lachte. Sie mochte den Waldläufer, der drei Jahre älter als sie selbst war. Er sah gut aus mit den blonden Haaren, die ihm etwas über die Ohren reichten und etwas aus dem Löwenkopffell, das seinen Kopf wie eine Kapuze umgab herausschaute. Seine blauen Augen passten wundervoll zu dem zärtlichen Gesicht. Er war stark und geschickt mit Dolch und Bogen. Vielleicht konnte er ihr ja wirklich etwas beibringen.
    „Wenn du willst, Guan.“, sagte Sandy. „Gerne.“
    Guans Herz machte einen Satz.
    Dieses schöne Mädchen hatte seinen Vorschlag tatsächlich angenommen? Er vergötterte sie abgöttisch. Trotz des jungen Alters, hatte sie eine sehr ausgeprägte Figur. Sie hatte hellblaue Augen und braune, lange Haare.
    „Fangen wir heute Abend während der Rastzeit an?“, fragte er hoffnungsvoll.“
    „Warum nicht, Waldläufer?“

    Sie hatten sich zur vereinbarten Zeit getroffen und Guan hatte Sandy sofort nach dem sie tiefer in den Wald gegangen waren gezeigt, wie man einen eigenen Bogen baute. Dann reichte er ihr eine braune Hose aus Leder, die sie hinter einem Busch gegen ihre Leinenhose eintauschte. Sie passte perfekt. Guan ließ sie nun selbst einen Bogen bauen. Er gab ihr einen biegsamen Ast und eine Schnur, an deren Enden er Schlaufen geknotet hatte.
    Nach ungefähr einer Stunde hatte sie es unter schlimmsten Anstrengungen geschafft den Ast mit der Schnur zu bespannen. Dann hatte er ihr einen seiner Dolche geschenkt, als, wie er sagte, Belohnung für die Mühe.
    Guan war jedoch noch nicht zufrieden. Wenn sie wirklich gut zurechtkommen wollte musste man mit dem Schwert umgehen können.
    Immer wieder hob er einen dicken Ast hoch, den er jedoch immer wieder wegwarf. Dann sah er einen dicken Wanderstab auf dem Boden liegen. Er nahm ihn in die Hand, nickte dann und legte ihn vor Sandy hin.
    „Heb ihn auf!“, sagte er. Sie strengte sich an, der Aufforderung zu folgen, doch es klappte einfach nicht.
    Erneut versuchte sie den schweren Stock hochzuheben, schaffte es ihn eine Handbreit hochzuheben und ließ in dann mit einem Seufzen wieder fallen.
    "Er wieg ungefähr soviel wie ein Schwert.", sagte der Waldläufer.
    Ein Schwert war also viel zu schwer, als dass Sandy es halten konnte.
    Erschöpft setzte sie sich auf den Waldboden. Guan setzte sich neben sie und sagte:
    "Vielleicht solltest du die anderen Waffen zuerst probieren. Ich kann dir beibringen den Dolch und den Bogen zu benutzten. Die brauchst du zum Jagen. Der Bogen wird am Anfang wahrscheinlich schwer zu Spannen sein aber da gewöhnst du dich dran."
    "Danke, dass du mir helfen willst aber ich lern es nie. Dazu bin ich nicht geboren worden. Ich wurde geboren um zu regieren und verwöhnt zu werden."
    Guan öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Er sah Sandy mit wachen und fragenden Augen an.
    "Du bist eine von denen, ja?", fragte er. "Eine Adelige?"
    Sandy schwieg lange Zeit, bevor sie sich zu Guan herunterbeugte und ihm die Wahrheit ins Ohr flüsterte.
    Guan war geschockt. Dieses Mädchen, Sandy, war Prinzessin Diana.
    "Oh mein, Gott, falls es den gibt.", sagte Er.
    "Guan?"
    Er drehte sich zu Sandy um und fühlte ihre Lippen auf den seinen.
    Langsam ließen sie sich ins Gras sinken, lagen auf dem Boden und küssten sich hin und wieder.
    Nach einigen Minuten Schweigen sagte Guan schließlich spöttisch: "Das musst du ja auch können, richtig?"
    Plötzlich klangen leise Hilferufe zu ihnen durch das Blätterwerk.
    Guan sprang auf und zerrte Sandy mit sich in ein großes Gebüsch.
    Sandy wollte etwas sagen, doch Guan hielt ihr die Hand vor den Mund.
    Der Waldläufer hechtete zurück um den Stock und Sandys Waffen zu holen.
    Als er zurück gerannt war hielt er ihr den Bogen und den Dolch hin und machte ihr erkennbar, dass und wie sie die Waffen an ihrer Kleidung befestigen sollte. Den Stab legte er vor sich ins Gebüsch und beachtete ihn nicht weiter.
    Ein rotes Flackern drang durch die Blätter zu ihnen und Guan krächzte erschrocken: „Das Lager brennt.“
    „Klettere da hinauf. Sofort. Ich helfe dir.“, flüsterte Guan Sandy zu und zeigte auf einen dicken Baum mit vielen abstehenden Ästen, die es ihr einfacher machen würden zu klettern.
    Sandy rannte darauf zu, dicht gefolgt von Guan.
    Sie kletterte in ihrer Angst schnell, hatte die dichte Baumkrone schon erreicht und saß geschützt auf einem dicken Ast als sie Stimmen hörte:
    „ He, da ist noch einer. An dem Baum da. Den kriegen wir auch noch.“
    Sandy erbleichte und blickte nach unten. Guan hatte gerade die Krone erreicht und kletterte erschrocken neben sie.
    „Ich glaube die haben mich entdeckt.“, sagte er leise. „Wenn es so ist, bleib du auf diesem Baum. Egal was passiert, Verstanden?“
    Sandy nickte und machte dem Mund auf als das Klopfen ertönte.
    „Komm runter, Bürschchen. Sonst müssen wir den Baum fällen.“, erklang die Stimme eines Mannes von unten.
    „Nein.“, flüsterte Sandy ängstlich. „Bitte, geh nicht.“
    Guan sah sie entschuldigend an und küsste sie kurz, wobei er sie an sich drückte.
    Dann sprang er. Ungefähr drei Meter fiel er, bevor er auf die mit Leder geschützte Schulter eines der Männer landete und ihm kurz darauf seinen Dolch in den Nacken rammte.
    Schnell sprang er auf, wirbelte herum und stieß erneut zu. Diesmal in die ungeschütze Achselhöhle eines zweiten Räubers. Bevor er sich dem dritten und letzten zuwenden konnte fühlte er kaltes Metall in seiner Hüfte. Langsam sank er auf die Knie und keuchte.
    Der Räuber zog sein Kurzschwert aus der Wunde und hielt es Guan an die Kehle. Gerade als er zustoßen wollte traf ihn ein Pfeil von oben in den Schwertarm.
    „Was zum?“, rief er und stürzte von dem kräftigen Schlag zwischen seine Beine, den Guan ihm mit letzter Kraft ausgeteilt hatte, zu Boden.
    Sandy schoss einen zweiten Pfeil ab und traf tief ins Auge des Mannes. Ein Glückstreffer. Sie hatte auf die Kehle gezielt. Der Pfeil drang ins Gehirn und tötete schnell.
    Sandy schauderte. Sie hatte einen Menschen getötet.
    Guan drehte sich auf den Rücken, was ihm viele schmerzen bereitete, und lächelte Sandy bedauernd an.
    „Ich liebe dich.“, keuchte er leidvoll.
    Sandy starrte ihn an. Sie wollte schreien, wusste aber, dass das ihr Tod sein würde.
    „Ich dich auch, Waldläufer.“, zwang sie sich zu krächzen.
    Guan seufzte befreiend. Er wusste wie es um ihn Stand. Die Klinge war von unten in seinen Bauch gedrungen und er verlor mehr Blut als ihm lieb war. Mehr, als er hergeben konnte.
    Er seufzte erneut. Diesmal aus Trauer, Sandy verlieren zu müssen. Sie allein zurück zu lassen.
    Sandy sah still weinend nach unten.
    Mit einem Mal wurde Guan von Wurzeln sanft umschlungen und in die Tiefe gezogen.
    Erschrocken starrte Sandy an die Stelle an der er noch bis vor kurzem gelegen hatte.
    Holte sich der Wald nun seinen Diener zu sich? Was hatte das zu bedeuten?
    Plötzlich war Sandy nicht mehr so traurig. Sie wusste nicht warum aber sie beruhigte sich. Außerdem war sie schrecklich müde. Gähnend legte Sandy sich in eine Astgabelung und schlief ein.


    Musik im Nebel

    Der Nebel war drückend und Minos sah überhaupt nichts. Deswegen lief er Blade hinterher, mit dem er mit einem Seil verbunden war.
    Es war Minos unerklärlich, wie dieser in diesem Dunst sehen konnte.
    Blade hatte sich in den letzten zwei Tagen, die sie nun unterwegs waren, sehr seltsam verhalten. Er hielt sich immer in einigem Abstand zu Minos auf und wenn dieser sich ihm nähern wollte schrie er ihn an, er solle fort bleiben. Was war nur los. Vielleicht war er einfach nur traurig darüber, dass er seine bekannte Heimat hinter sich gelassen hatte. Doch das glaubte Minos eher nicht. Der Junge hatte ein Problem und Minos wollte ihm helfen.
    Nach einigen weiteren Stunden, wurde der Nebel schwächer und Minos entdeckte eine Lichtung, die einige Meter vor ihnen lag.
    Es begann langsam zu dämmern und so beschlossen sie auf der Lichtung zu übernachten.
    Als Minos ein kleines Feuer in der Nähe einiger Büsche, die zum Schutz vor dem Wind dienten, setzte er sich davor und wartete, das Blade sich zu ihm gesellte. Doch der blieb ihm Schatten der Bäume trotz der winterlichen Kälte die während der Nacht noch stärker werden würde.
    „Blade. Setzt dich doch ans warme Feuer. Ich will nicht das du erfrierst“, rief der Minotaurus seinem Freund zu.
    „Werde ich nicht. Die Kälte macht mir nichts aus. Wirklich nicht.“
    „Na gut. Aber wenn es doch zu kalt wird kommst du her, verstanden.“
    „Wer bist du, dass du mir befehlen kannst?“
    „Dein Freund, Blade“, lautete die Antwort.
    Nach kurzem zögern fügte Minos noch hinzu: „ Was ist mit dir los? Du verhältst dich so komisch, seit wir von der Höhle raus sind.“
    „Es ist…“ Blade näherte sich und setzte sich ans Feuer. „Ich bin anders. Anders als andere. Ich ging jeden Tag in die Kirche und habe gebeichtet, damit das Tier nicht kommt. Es ist ich und doch nicht ich.
    Eine Veränderung passiert mit mir wenn…oh…schau in den Himmel!“
    Das letzte Wort kam wie ein Knurren aus Blades Mund, dass eher animalisch als menschlich war.
    Minos blickte in den Himmel. Es war nichts Besonderes dort. Oder meinte Blade etwa…
    „Du bist ein Werwolf?“, fragte Minos während er sich umdrehte.
    Blade konnte nicht antworten.
    Er krümmte sich auf dem Boden zusammen und wurde langsam zu schwarzem Rauch, der eine Form annahm. Ein Wolf.
    Minos fuchtelte mit seinen Armen umher und wusste nicht was er tun sollte.
    Von Blade waren nur noch die roten Augen zu sehen, welche sich langsam zu dem Kopf des Rauchwolfes vorarbeiteten und dort wieder als Augen eingesetzt wurden.
    Der Wolf bestand mit Ausnahme der Augen, Krallen und Zähnen aus Rauch. Doch das beachtete Minos nicht.
    „Tut mir Leid, dass ich das machen muss“, sagte er und hieb seine Faust in Richtung Wolfkopf. Die Hand glitt hindurch.
    „Oh Nein“, stammelte er, bevor die Messerscharfen Krallen und die Zähne auf ihn niederstießen.
    „Auf Nimmerwiedersehen“, knurrte eine Stimme die nicht von Blade stammte aus dem Wolfskopf.
    Minos hörte wunderschöne Töne, bevor ihm schwarz vor Augen wurde.

    Tondjongio rannte auf die Lichtung. Er hatte die Verwandlung mit angesehen und würde nun versuchen, beiden Männchen zu Hilfe zu kommen.
    Er hielt seine Trolllaute aus Granit in der rechten riesigen Pranke, die beinahe so groß wie sein gesamter Oberkörper war. Ein durchschnittlich großer Mensch war mindestens doppelt so groß wie er. Seine matte, steinerne Haut war dick und wenn er sich zusammenrollte, könnte ihn sogar ein ausgebildeter Spurensucher, bei welchen eher die Beschreibung Spurenfinder zutraf, für einen Felsbrocken halten, was er in gewisser Weise ja auch war.
    Trotz seiner geringen Körpergröße war er zum Häuptling des Galowan-Clans gewählt worden. Das lag an seiner besonderen und wunderbaren Art die Laute zu spielen. Die Trolle waren nicht, wie die Menschen meist dachten, ein blutrünstiges Kriegervolk, sondern in eine Art Musik-Clans waren.
    Jeder Clan bestand aus ungefähr sieben oder acht Musikern, die alle verschiedene Instrumente beherrschten und perfekt spielen konnten.
    Er spielte die Laute schon seit seiner Geburt. Also genau vierhundertachtundsechzig Jahren sieben Monaten und 3Tagen.
    Der rauchige Werwolf war schon der dritte, dem er begegnete. Die ersten beiden jedoch, hatten mit ihm gegen die Ferron, scheußliche Dämonen mit Flammenhaut und Löwenpfoten, gekämpft.
    Tondjongio konnte nur hoffen, dass eine Schlafmusik auch eine Form aus Rauch einschläfern konnte.
    Als er nur noch einige Meter von den Menschen entfernt war, hielt er die Laute vor seinen Bauch und schlug die Saiten an.
    Die gedrehten Gräser vibrierten. Die Töne klangen voll und warm. Hell und sauber. Sie waren die Realität und alles andere war nur Illusion.
    Der Wolf, der kurz vorher noch Blade gewesen war drehte den Kopf und veränderte seine Form. Keine menschliche Gestalt. Er nahm die Form der Musik an. Er war die Musik. Bewegungen flossen durch ihn und ließen ihn tanzen. Der Rauch verfärbte sich. Wurde rot, dann gelb. Alle Farben schossen gleichzeitig umher.
    Dann im nächsten Moment sanken die Farben hinab und vereinten sich zu einem Körper. Blade.
    Tondjongio spielte nun leiser und hörte schließlich ganz auf. Er hatte etwas Unglaubliches gesehen. Die Musik. Die Vibration die von den gedrehten Gräsern, die als die Saiten seiner Laute dienten, ausging. Er war glücklich. Mehr als je zuvor. Er würde bleiben. Noch eine Weile. Vielleicht konnte er helfen. Sein Blick fiel auf den Jungen mit den blutroten Augen. Tondjongio erstarrte.
    Das waren die Augen eines Ferron. Armer Junge.
    Der Troll konnte sich gut vorstellen, wie er leiden musste. Er musste helfen. Das war ihm nun klar. Tondjongio hob den Jungen mit Leichtigkeit in die Luft und legte ihn näher an das Feuer.
    Dann setzte er sich selbst vor die Wärme und wachte über das Paar, das vor ihm im Gras lag.
    Die Wunden des Minotauren würden schnell heilen. Sie waren nicht tief und verloren kaum noch Blut.
    „Junge gekämpft, gegen Fluch von sein selbst. Stark er sein ist.“, murmelte der Troll leise.

    Als Minos aufwachte sah er einen Felsbrocken, der Feuerholz auf die Feuerstelle legte.
    Mit einem Satz war er aufgesprungen und hatte beide Schwerter gezogen, die er niemals ablegte.
    Der Felsbrocken drehte sich erschreckend schnell um. Minos blickte in das Gesicht des Felsens, wenn man das ein Gesicht nennen konnte.
    Zwei Löcher, die bis in unendliche Tiefen zu reichen schienen, saßen dort, wo bei einem Menschen die Augen saßen. Ein weiteres, eher dreieckiges Loch nahm die Stelle der Nase ein. Eine steinerne Platte hing am unteren Ende dessen, was der Kopf sein musste. Der obere Teil des Kopfes bildete mit dieser Platte eine Art Mühle, die aussah, als könne sie den härtesten Stahl zermahlen.
    Ansonsten war das Felsenwesen vier Köpfe kleiner als Minos, wenn nicht sogar noch mehr. Doch es wirkte kräftig und es trug, was Minos erstaunte, eine Laute statt einer Waffe in seiner riesigen Hand.
    Minos zögerte und der Fels ließ ihn die Kraft spüren, die der Minotaurus erahnt hatte.
    Schnaubend stand er wieder auf und brüllte ohrenbetäubend.
    „Muskelvieh nicht wissen wollen warum Tondjongio da hier ist? Armer Troll gedenkt, dass du wolltest schlitzen ihm Kruste auf. Kruste nicht hart sein wie Unterkruste aber aua machen trotzdem.“
    Minos sah den Felsen, der sich soeben als den Troll Tondjongio identifiziert hatte, verwirrt an.
    Blade gähnte und erschrak ebenso wie Minos zuvor als er den Troll erblickte. Dieser drehte sich abrupt um und wünschte Blade unverständlich einen guten Morgen. Der ehemalige Dieb stand auf und begab sich an Minos Seite. Der Minotaurus steckte seine Schwerter zurück in die Hartlederscheiden an seinem Gürtel.
    Tondjongio beugte sich tief über das Feuer, ohne das es ihn auch nur kitzelte, und hob die zwei gekochten Hasen daraus, die er zubereitet hatte. Zum erstaunen der beiden Freunde zerrte er das Fell der toten Tiere sehr genau ab, was man seinen Pranken gar nicht zutraute. Er reichte die köstlich duftenden Fleischgebilde den Gefährten und lief ohne ein Wort in den Wald.
    Minos und Blade sahen sich verwundert an und rannten dann dem Troll nach.

    Sandy schreckte auf, als ein lautes Krachen ertönte. Dann ein Schrei. Laut und unmenschlich erklang das Brüllen. Es lies ihr das Blut in den Adern gefrieren.
    Vorsichtig späte sie durch das Blattwerk und sah einen muskelbepackten Riesen, der gegen einen Baum schlug, welcher begann sich zu neigen.
    Außer diesem Monstrum sah sie noch einen blonden Jungen in etwa ihrem Alter, der mit einem…Felsbrocken…sprach.
    Der Felsbrocken sah beinahe wie eine lebende Statue aus. Mit ein wenig Phantasie konnte man sich die tiefen schwarzen Löcher, die tief in den Felsbrocken führten, als Augen betrachten. Es sah tatsächlich wie ein Steinerner Totenschädel aus.
    Der Fels erhob sich. Er war etwas kleiner als der Blonde und trug eine Laute aus Stein bei sich.
    Sandy zuckte zusammen. Ein Troll.
    Die blutrünstigsten Wesen auf der Welt. Ihr früherer Lehrer hatte ihr beigebracht, dass man Trollen nie zunahe kommen sollten, da sie jeden folterten, der ihnen über den Weg lief.
    Doch warum tat er den zwei anderen nichts? War er ein Sklave?
    Ein ohrenbetäubendes Krachen ertönte als der Riese ein weiteres Mal seine Faust gegen den Baum schmetterte.
    Der Baum fiel. Langsam neigte er sich in Sandys Richtung und wurde dann schneller.
    Sandy konnte sich nicht rühren. Erstens wusste sie gar nicht was sie machen sollte und zweitens war sie zu sehr geschockt.
    Das schwere Holz traf sie an der Brust und schleuderte sie aus dem Baum auf den schneebedeckten Boden.
    Alles verschwamm bevor alles schwarz wurde.

    „Ist sie tot?“, fragte Blade nervös.
    Tondjongio beugte sich so tief vor, dass man meinte er würde gleich umfallen.
    Er blickte sie sehr genau an und fühle an dem Hals, des Mädchens, das vom Baum gefallen war, nach dem Puls.
    Ein regelmäßiges Pochen. Außerdem hob und senkte sich ihre Brust, was darauf hin deutete, dass sie noch atmete.
    „Nicht.“, erklärte Tondjongio mit seiner dröhnenden Stimme.
    Blade stieß laut die Luft aus. Er hatte schon gedacht, sie wäre tot.
    Plötzlich schlug das Mädchen die Augen auf und blickte so direkt in das Gesicht des Trolls.
    Sie fing an zu schreien und versucht weg zu kriechen doch Minos hielt sie fest, stellte sie auf die Beine, und umschlang sie von hinten um sie am weglaufen zu hindern.
    „Was ist los, Mädchen?“, fragte er sie sanft.
    Sandy fühlte sich plötzlich beschützt und wohl. Genau so als würde Guan sie halten. Doch Guan hatte keine Muskeln wie der, der sie nun umfasste. Doch die Berührung erinnerte sie an Guan. Sie schloss die Augen und stellte sich Guan vor. Wie er sie in den Armen hielt. Langsam drehte sie sich in dem Armen des anderen um und küsste ihn.
    Minos blickte verdutzt und rief aus: „ Was sollte das denn jetzt?“
    Sandy erschrak furchtbar und schlug die Augen auf. Wenigstens hatte sie nicht seinen Mund geküsst, welcher sich mindestens zwei Köpfe weiter oben befand.
    Sie bemerkte noch etwas anderes. Der Mann hatte ein Fell.
    „Ich… es tut mir leid. Ich wollte das nicht tun.“, stotterte Sandy.
    Blade, der neben Tondjongio bisher still dagestanden hatte, fragte nun: „Wie heißt du?“
    „Sandy. Ich heiße Sandy“, antwortete sie, noch immer in den Armen des Riesen.
    „Ich bin Blade, der, der dich in den Armen hält ist Minos und der Troll hier, ist Tondjongio.“
    Der Troll schoss es Sandy durch den Kopf und sie schrie erneut los.
    Minos Hand legte sich sofort auf ihren Mund und bedeckte gleichzeitig noch die Nase und die Augen.
    Als Sandy anfing zu röcheln, entfernte er die Hand blitzschnell und blickte erschrocken.
    „Warum du wenn du siehst mich geschrieen haben?“, fragte der Troll.
    Sandy antwortete nicht sofort, flüsterte dann aber leise: „ Trolle essen Menschen, nachdem sie sie grausam gefoltert haben.“
    Die anderen sahen sich belustigt an und fingen laut an zu lachen. Minos lachte tief und dröhnend, wie auch der Troll. Blade hingegen lachte höher und klang sehr freundlich dabei.



    Re: Königsturz

    claudi - 23.03.2009, 14:58


    ja das is jetz viel beser
    cool das du ncoh mal heir warst. hab schon gedacht die geschichte bleibt offen :(
    :respekt:
    jetz is se viel besser!

    schreib weiter



    Re: Königsturz

    bookwriter - 23.03.2009, 15:52

    ...
    ich schreib ma net weiter......sonst kann man mal mein buch online ganz lesen....



    Re: Königsturz

    Ticktackgirl - 23.03.2009, 20:12


    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:



    Re: Königsturz

    claudi - 24.03.2009, 15:25


    garnicht mehr??
    oooh naja.... is vllt besser so



    Re: Königsturz

    mari - 30.03.2009, 18:47


    och menno :(
    abba okay wenn du meinst...



    Re: Königsturz

    claudi - 31.03.2009, 13:24


    ja is eh immer ne gefahr



    Re: Königsturz

    mayamausi96 - 04.04.2009, 19:07


    SCHADE..... aber wenn man dein buch schon nicht im internet zuende lesen darf, kannst du es dann wenigstens an einem verlag schicken dann kann ichs mir wenns rausgekommen is ja kaufen und da weiterlesen..... :wink: mir währs aber lieber wenn ich die geschichte jetzt weiterlesen könnte.... die is nämlich echt gut! :D



    Re: Königsturz

    claudi - 07.04.2009, 14:32


    sry. aber ich galub die geschichte wrüde nich genommen werden.
    aber ud kannst odhc ne pm schreiben oder?



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