Der Skiurlaub

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    Re: Der Skiurlaub

    Jericho - 23.04.2006, 21:11

    Der Skiurlaub
    Halli-Hallo!
    Bisher ist es hier ganz und gar leer...Ich hoffe, ich mache mit meiner Story keinen Fehltritt. ;)
    Diese FF ist auf fanfiktion.de bereits online. Ich habe sie nicht überarbeitet, aber falls euch Teile davon nicht gefallen, kann ich das natürlich ändern.
    Auf jeden Fall viel Vergnügen mit dem Skiurlaub!
    Liebe Grüße,
    Jericho

    ****

    Der Skiurlaub

    „Nein!“, sagte Voldemort.
    „Bitte!“, sagten die Todesser.
    „Nie im Leben!“
    „Das seid Ihr uns schuldig, Meister. Sie haben uns eine Belohnung versprochen, die wir frei wählen dürfen.“
    „Aber doch nicht so was!“
    „Ein Versprechen ist ein Versprechen!“
    „ICH bin der dunkle Lord!“
    „Aber WIR wissen von dem Sie-wissen-schon-was in ihrem Kleiderschrank. *evilgrin* Wollen Sie die Vertraulichkeit solcher Informationen wirklich riskieren?“
    „…“
    „Wirklich? Oh Meister, Ihr seid zu gütig!“

    ++++

    Etwa eine Stunde später apparierten acht hochmotivierte, ski-wütige Todesser und ein bis aufs Zahnfleisch gereizter Lord Voldemort im schönen Alpenraum, weit oben auf einem Berg, dessen Namen Voldemort nicht wissen wollte. Er war ja auch nicht freiwillig hier! Dieses feige Pack hatte seine Spendierlaune gnadenlos ausgenutzt und ihn gezwungen mit ihnen einen Skiurlaub zu unternehmen. Selbstverständlich mit allem Drum und Dran. Mit hässlichen, an Strampelanzüge erinnernden Skianzügen, Sonnenbrille, einem paar Skier nebst zugehörigen Stöcken und jeder Menge guter Laune (in seinem Fall war die gute Laune sogar tödlich) im Gepäck standen sie nun hier – nach Voldemorts Meinung (die leider keinen interessierte) – am Arsch der Welt, um etwas absolut Unsinniges zu tun. Lucius, seines Zeichens Modezar und Vorbild, trug bereits einen topschicken rosa-farbenen Skianzug, während die Übrigen noch in ihren Kutten um die Wette schlotterten.
    Voldemort besah sich währenddessen den nächsten Steilhang und erwog es ernsthaft sich gleich in die Tiefe zu stürzen, anstatt der Lächerlichkeit preisgegeben zu sein. Echt, das war das LETZTE!
    Nach einem gereizten Blick in die Runde musste Voldemort feststellen, dass sie von Muggeln nur so umzingelt wurden. Es war schrecklich. Überall Muggel. Und er mittendrin! Mit einer Horde kleinkind-kleinkarierter-nichtnutziger-sadistischer Todesser! Zu dumm nur, dass sie ihm seinen Zauberstab weggenommen hatten, sonst hätte er sie alle umgebracht.
    Wenn es wenigstens nicht so kalt wäre! Voldemort schniefte. Was bildete sich dieses Idiotenpack eigentlich ein? ER war Lord Voldemort, ja er war LORD, der dunkle Lord, der mächtigste Zauberer, der Beherrscher der Magie. Und erkältet war er jetzt auch. Mist.
    Seine liebenswürdigen Diener hatten ihn zur Witzfigur degradiert. Es war traurig. Man sollte ein Voldemort-Schutzgesetz erlassen!
    Lucius trat neben ihn. „Meister, Ihr wollt Euch doch nicht erkälten, zieht lieber diesen Skianzug an!“ Voldemort schnaubte, setzte zum Protest an. Doch seine Worte wurden durch einen dicken Wollschal und eine wattierte Jacke erstickt. „Mhhhhmp“, machte Voldemort hilflos. Wurmschwanz strahlte ihn an. „Ganz recht, Meister, es ist einfach nur wundervoll hier!“ Der dunkle Lord machte sich gedanklich eine Notiz. Katze. Katze. Katze. Voldemort würde sich eine Katze zulegen. Eine böse, große gefährliche Katze. Damit diese widerwärtige Ratte (im doppelten Sinne) vom Erdboden getilgt werden möge. Sein Blick wanderte auf das Bündel Klamotten, dass er tragen sollte. Hallo? Das war ja wohl eine Beleidigung! Er würde dieses, dieses…was auch immer es war…nicht anziehen. Oder na ja. Vielleicht müsste er in diesem Fall eine Ausnahme machen. Lucius´ selbstgefälliger Blick sprach Bände. Das war ERPRESSUNG.
    Widerwillig schnappte sich Voldemort seine neuerworbene Kleidung, stapfte damit in die Hütte und zog sich um. Ade, Todesserkluft, herzlich willkommen Strampelanzug. Sein Sarkasmus würde heute einen Höchststand erreichen, das fühlte er jetzt schon.
    Ausstaffiert mit Handschuhen, Schal und Pudelmütze (letztere hielt er für besonders peinlich) stiefelte er nun mit diesen unsagbar klobigen, unpraktischen Skistiefeln auf seine Todessermannschaft zu. Er würde sie zur Rede stellen, sie fertig machen, egal was, aber diese Qual musste hier und jetzt enden!
    Stattdessen kam es ganz anders. Auf halbem Wege rutschte er auf dem Eis aus, verlor den Halt, und knallte seinen Dienern sehr unelegant vor die Füße. Es war ja so demütigend. Am liebsten hätte Voldemort angefangen vor Wut mit den Fäusten auf den Boden einzuprügeln. Aber das schickte sich nicht für den Herrscher der Welt. *schnief*

    ++++

    Eine halbe Stunde später standen die acht Todesser gut gelaunt schließlich samt Skiern, Stöcken und einem suizid-gefährdeten Voldemort an der Abfahrt.
    Voldemort blickte mutig nach unten.
    Das war steil.
    Verdammt steil.
    Und da war Schnee.
    Schnee.
    Ganz viel widerlicher, weißer Schnee.
    Ganz viele widerliche, dumme Muggel.
    Und acht begeisterte Todesser, die sich wie eine Horde Kleinkinder benahmen. Es war doch einfach nicht fair!
    Wenn es nicht so traurig gewesen wäre, dann hätte der dunkle Lord gelacht. Voldemort schniefte ein weiteres Mal Mitleid erregend.
    Wenn ihn Harry Potter jetzt so sehen würde. Nicht auszudenken! Unfassbar. Einfach unmöglich zu glauben. ER hatte Angst. Er wollte da nicht runterfahren, ganz und gar nicht. Voldemort hätte am liebsten den Kopf hängen lassen, aber Grausamerweise konnte man sich so etwas als dunkler Lord nicht leisten.
    Beschissenes Leben. Ehrlich. Da war man doch echt lieber sterblich!
    „Auf geht’s!“, brüllte McNair zu seiner Rechten, nahm Anlauf und stürzte sich den Hang hinab. Seine Foltergenossen folgten ihm johlend.
    Nur einer blieb ganz alleine oben stehen und hatte Angst.
    Voldemort schniefte, zum dritten Mal an diesem Tag. Es war ja soooooooo gemein. Aber leider durfte er keine Schwäche zeigen. Also schickte der dunkle Lord ein Stoßgebet zum lieben Teufel, kratzte allen Mut zusammen und folgte todesmutig seinen todgeweihten (sollte er dies jemals überleben) Todessern hinab in die tödliche Tiefe.

    ***

    Interesse an den weiteren Kapiteln? Dann bitte ein Review hinterlassen, ja? :)



    Re: Der Skiurlaub

    Ferry - 28.04.2006, 06:59


    Morgen Jericho,

    :rofl: wie geil ist das denn :lol:

    An einigen Stellen hab ich mich halb weggekringelt *lool*der aaaaaaaaarme Voldi :P

    Die Vorstellung "the axes of evil" der Zauberwelt in Pudelmütze und völlig hilflos durch den Schnee fallen zu sehen ist ja eigentlich schon lustig genug aber wenn man dazu noch den Gedankengang bzw Gefühlzustand :" Er war so traurig." bekommt, kracht man zwangsläufig ab vor lachen.

    Geil gemacht :top: ich würde gern mehr lesen *jahaaa* *sabber*

    Ganz viele liebe Grüße
    Ferry



    Re: Der Skiurlaub

    Anonymous - 28.04.2006, 16:19

    Teil 2
    Hallo allerseits! :)
    Ich gestehe es offen: Ich mag das zweite Kapitel nicht besonders, weil es meiner Meinung nach von Sprache und Story her gesehen das schlechteste ist. Aber am besten ihr macht euch selbst ein Bild.
    Viel Vergnügen beim Lesen!
    LG,
    Jericho

    Teil2: Grün, grün, grün

    Also schickte der dunkle Lord ein Stoßgebet zum lieben Teufel, kratzte allen Mut zusammen und folgte todesmutig seinen todgeweihten (sollte er dies jemals überleben) Todessern hinab in die tödliche Tiefe.
    Der Wind peitschte an seiner Pudelmütze entlang, als sich Voldemort in rasantem Tempo der Piste näherte. Die Muggel flogen an ihm vorüber, er wurde immer schneller und dann…fiel Voldemort plötzlich etwas Elementares ein. Konnte er eigentlich Skifahren? Wenn er so darüber nachdachte – eigentlich nicht.
    Oh, bei Merlin! Wie hielt man denn an?
    Gab es für dieses vermaledeite Muggelding keine Betriebsanleitung? Wo war hier die Bremse?
    Voldemort meinte schon längst die Schallmauer durchbrochen zu haben, in seinen Ohren summte es angriffslustig, der Schnee stob nur so zur Seite, als er sich mit unübertroffener ballettartiger Eleganz über die weiße Pracht, auch genannt Schnee, bewegte.
    Alles sauste an ihm vorbei, er wurde immer schneller, ihm wurde immer schlechter, sein Magen wurde immer schwerer und dann, als er dachte, es könne nicht mehr schlimmer werden, dann kam da das ultimative Ende.
    Da war ein Baum.
    Ein nicht zu verachtend großer Baum.
    Vor ihm.
    Mit Schnee drauf.
    Und der Baum war irgendwie genau im Weg.
    Voldemort stach die Jungfräulichkeit der bisher unberührten Tanne förmlich ins Auge. Und er fragte sich, woher er so genau wusste, dass der Baum eine Tanne war. Es konnte durchaus daran liegen, dass er die Nadeln erkennen konnte.
    Moment.
    Noch mal zurück.
    Er SAH die Nadeln?
    Dann war er aber definitiv zu nahe dr….
    WAMM

    ++++

    Weiter unten:
    Die Todesser, allesamt mehr oder weniger heil angekommen, warteten brav wie es sich gehörte auf ihren Herrn und Meister. Nur, der kam nicht. „Mir ist kalt“, schimpfte Wurmschwanz. Zustimmendes Murmeln von allen Seiten veranlasste Lucius dazu, einen Besuch in der nahe gelegenen Skihütte vorzuschlagen. „Und was ist mit dem Lord?“, fragte McNair unsicher, „Hat irgendjemand einen Vorschlag?“ Lucius grinste diabolisch. „Ich würde sagen, wir hauen einfach ab.“

    ++++

    Voldemort war übel. Sein Kopf schmerzte und er hatte das Gefühl in ihm würde eine Horde geflügelter Harry Potters das Halleluja anstimmen. Nicht gut. Definitiv nicht gut.
    „Haben Sie sich verletzt?“, fragte eine warme Stimme neben ihm, die er wohl aus Tausenden erkennen könnte. Voldemort sah auf. Grüne Augen, so grün, wie das Gras, welches Kühe zu fressen pflegen. Rote Augen, so rot, wie sie nur die Tomatensuppe von Maggi zu sein beliebt.
    Lord Voldemort sah Harry Potter an.
    Harry Potter sah Lord Voldemort an.
    „Wuahahahahahaha.“

    +++++

    Die Todesser hatten inzwischen Lucius´ Plan in die Tat umgesetzt und tranken nun in der Skihütte um die Wette. Wenig später fühlte sich Avery aus tiefstem Herzen dazu berufen, seinem Todesserkollegen Zabini einen leidenschaftlichen Antrag zu machen, während Lucius unter den begeisterten Rufen der Muggel persönlich einen sexy Tabledance ablieferte. McNair und Nott präsentierten dem Publikum ebenfalls eine gelungene Stripshow, deren krönendes Ende jedoch durch die Macht des Alkohols vereitelt wurde. Vielleicht war das auch ganz gut so…Alles in allem herrschte eine sehr gelöste Stimmung, die sich besonders positiv auf die Freigebigkeit hinsichtlich der Entledigung von Kleidungstücken verschiedener Art auswirkte.

    ++++

    Während die Todesser ihre ausgelassene Party feiern, bei Harry und Voldemort:
    „Im Ernst?“
    „Sicher doch.“ *gekränktes Schniefen*
    „Nicht wirklich, oder?“
    „Wenn ich’s doch sage!“
    „Soso.“
    Voldemort seufzte tief und ließ deprimiert den Kopf sinken. Ergriffen von so viel Unverfrorenheit seitens der Todesser tätschelte Harry mitfühlend die Hand des dunklen Lords.
    „Das wird schon wieder.“
    Voldemort schniefte erneut, registrierte, dass dies wohl zur Angewohnheit werden würde, putzte sich geräuschvoll mit dem angebotenen Taschentuch die Nase und sah Harry traurig an.
    „Ich hab mir doch soooooooo sehr gewünscht, dass mich mal jemand lieb hat.“ (unterbrochen von heftigem Heulanfall) „ A-aber die sind gemein zu mir. Immer ärgern sie mich. Nutzen meine zarte Seite aus. (empörtes Schnauben von Harry Potter, Schniefen des dunklen Lords) Und dabei bin ich doch der größte Zauberer der Welt…Womit hab ich das verdient?“
    Harry, mitfühlend und taktvoll wie ein Trampeltier war der Meinung, dies könne nur die Strafe Gottes sein.
    „Schätze mal, das ist deine eigene Schuld, Voldemort.“
    Der dunkle Lord wurde erneut von einem Tränenausbruch geschüttelt und Harry musste ihn davon abhalten, sich aus Traurigkeit über solch harte Worte mit seinem eigenen Schal zu erwürgen.
    „Keiner mag mich! Gar keiner! Das ist so traurig…“
    Voldemort straffte plötzlich entschlossen seine Gestalt und blickte Harry wild funkelnd an.
    „Jetzt weiß ich, was ich zu tun habe!“
    „Mich umbringen, so wie in den letzten 10 Jahren?“
    „Nein! Ich werde ein guter Mensch werden!“
    „…“

    ++++

    STOPP
    Du möchtest wissen, wie es weitergeht?
    Dann lass mir doch ein Review da, ja? :)



    Re: Der Skiurlaub

    Jericho - 30.04.2006, 13:37

    Teil3
    Hallo zusammen!
    Irgendwie war ich wohl ein wenig verpeilt, als ich Teil 2 online gestellt habe, ohne mich einzuloggen...Tut mir Leid!
    Hier kommt auch schon die Fortsetzung ;)
    Liebe Grüße und viel Spass beim Lesen,
    Jericho

    Teil3: Let´s go party!
    Die Todesser hatten sich inzwischen in den hinteren Teil der Skihütte zurückgezogen, sehr zum Bedauern der übrigen Gäste. Inzwischen war ihr Alkoholkonsum um mehrere unbedeutende Flaschen Rum vermehrt worden. Demzufolge waren sie also fast noch nüchtern.
    Lucius fror erbärmlich aufgrund seiner unvorhandenen Kleidung (von einem hübschen String mal abgesehen), Zabini und Avery hatten es sich im Bett gemütlich gemacht und Wurmschwanz war selig. Endlich hatte er seine Frau fürs Leben gefunden. Schlank, modern, schmale Taille – schlichtweg ein Traum.
    So war er nun schon vor geraumer Zeit heimlich mit besagter Dame in einer dunklen Ecke verschwunden. Die Glückliche zeigte aufgrund solch ehrlich gemeinter Liebe bereits untrügliche Zeichen ungebändigter Leidenschaft und glühte regelrecht auf.
    Was nicht weiter verwunderlich war. Lucius brachte es jedoch nicht übers Herz, den Irrtum aufzuklären und Wurmschwanz darüber in Kenntnis zu setzen, dass er sich gerade mit der Stehlampe vergnügte.
    McNair dagegen kannte diese Probleme nicht: die seinige Dame war ganz hingerissen von ihm. So fand er sich nun in der schraubstockartigen Umarmung einer strammen Österreicherin wieder, die ihn gar nicht mehr hergeben mochte. Nott fühlte sich vernachlässigt und hielt betrübt ein ernstes Zwiegespräch mit seiner Weinflasche über die Relativitätstheorie.

    ++++

    Harry Potter sah sich stattdessen mit einem neuen Problem konfrontiert, nicht nur, dass der dunkle Lord sich gerade an seinem Pullover ausgeheult hatte, nein nun hatte er auch beschlossen, sein Leben umzukrempeln.
    Voldemort sah ihn treuherzig an.
    Harry schlug sich entsetzt an die Stirn. Irgendjemand da oben musste ihn eindeutig aus tiefstem Herzen hassen, anders konnte man das nicht erklären, oder?
    Er zerrte Voldemort auf die Beine, oder vielmehr auf die Skier.
    „Also“, begann er zerknirscht, „Zu allererst, Skier immer parallel zum Hang stellen!“
    „Warum?“, fragte Voldemort.
    „Darum“, meinte Harry.
    „Warum!?“, wiederholte Voldemort.
    „Weil ich das sage“, fauchte Harry gereizt, „Tu das einfach.“
    „Warum?“
    „Weil ich es besser weiß als du!“
    „Glaub ich dir nicht!“
    „Ist aber so!“
    „Nein!“
    „Doch!“
    „Nein!“
    „Doch!“
    „Nein!“
    „Halt die Klappe!“
    „Du, Harry?“
    „Was denn?“
    „Was ist palarell überhaupt?
    „Das heißt parallel.“
    „Und was ist das?“
    Harry stöhnte entsetzt. Hier stand er, neben seinem Todfeind, Voldemort persönlich und der fragte ihn nun, was parallel sei?
    Das Leben war gemein.
    „Ist doch völlig egal“, herrschte Harry Voldemort an, „Machs einfach.“
    Voldemort seufzte, setzte sich auf und stellte sich neben Harry.
    „Also“, begann Harry und fing an in atemberaubenden Tempo alles herunterzubeten, was ihm zum Thema Skifahren einfiel.
    „Alles klar?“, fragte er schließlich. Voldemort strahlte ihn an.
    „Nein!“
    Harry schnaubte wütend, packte Voldemort unsanft am Arm und zog ihn mit sich auf die Piste.
    „Nicht!“, quietschte der dunkle Lord sehr un-lordhaft und zappelte. Harry grinste hinterhältig, nahm Anlauf und riss den widerstrebenden Voldemort mit sich.
    „NNNNNNNNNNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNN!“, schallte es die Piste entlang, als der Junge der lebte mit seinem Erzfeind im Schlepptau hinabrauschte.
    Manchmal, da glaubte Voldemort, es gäbe weder Hölle noch Himmel, nur irgendeinen Oberen mit überaus sadistischer Veranlagung. Wo war da die Gerechtigkeit?

    ++++

    Lucius stöhnte gequält auf. In seinem Kopf herrschte tiefer dicker Nebel und das Zimmer war merkwürdig rund geworden.
    Irgendetwas stimmte mit seinen Augen nicht. Oder gab es wirklich zwei Wurmschwanz?
    Nott war nach einem einstündigen Monolog mit seiner Flasche spurlos verschwunden.
    Zabini und Avery besetzten immer noch das Bett.
    Und McNair? Die österreichische Dame hatte ihn kurzerhand ins Handgepäck gesteckt und mitgenommen.
    Aber irgendetwas in Lucius beharrte darauf, dass da noch etwas war.
    Irgendetwas.
    Irgendetwas sehr wichtiges.
    Und das hatte er vergessen.
    Er zählte seine Todesser, kam auf siebzehn.
    Lucius schüttelte verärgert den Kopf, zählte noch mal.
    Dreihundertsiebenundachtzig.
    Auch falsch.
    Noch mal.
    Viertausendeinundneunzig? Nicht wirklich, oder?
    Lucius knurrte wütend, hörte auf zu zählen, drückte ein Aspirin aus der Verpackung und löste die Tablette in einem Glas Wasser auf. Und während seine verwirrten Gedanken anfingen, über das Geschlechtsleben der Wassertropfen zu philosophieren, da spürte er ein Kribbeln.
    Und plötzlich war sie da.
    Die Erleuchtung seines Lebens.
    Wie lange hatte er auf sie warten müssen!
    Siedendheiß fiel es ihm ein.
    Er hatte etwas vergessen,
    etwas wichtiges,
    von großer Bedeutung.
    Um genau zu sein, nicht nur ein etwas,
    sondern ein jemand.
    Einen ziemlich wütenden jemand.
    Die Erkenntnis schlug auf seinen armen verkaterten Schädel ein wie ein Schmiedehammer.
    Der dunkle Lord.
    Er hatte Voldemort ganz vergessen.
    Nicht gut.
    Gar nicht gut.

    +++++

    Fortsetzung gewünscht? ;)



    Re: Der Skiurlaub

    annybunny - 19.07.2006, 01:13


    Hi Jericho!

    Ich hab mir gerade deine Geschichte durchgelesen, und ich muss sagen sie gefällt mir sehr gut :ja:

    Die vorstellung von Voldemort in einem rosa Skianzug ist einfach zu geil :rofl: Und wenn der dunkle Lord versucht ein besserer Mensch zu werden, das stelle ich mir auch sehr lustig vor *gg*
    Und der arme Harry verzweifelt bei dem Versuch voldi das skifahren beizubringen :lol:

    Was werden wohl die Todesser dazu sagen wenn sie ihren anführer wieder finden und dann auch noch in begleitung seines größten feindes :rofl:

    also ich finde das du auf jeden fall weiter schreiben solltest ^^

    lg, anny



    Re: Der Skiurlaub

    Jericho - 07.08.2006, 10:01


    Hallo :)
    Vielen Dank für deinen netten Kommi, annybunny! Hab mich riesig gefreut :) Und damit gehts auch schon weiter:

    Teil 4: Böses Erwachen

    Voldemort hatte Angst, ihm klapperten die Zähne. Er war in die Knie gezwungen worden. Diese Höllenfahrt hatte ihn, den dunklen Lord bis ans Ende seiner Kräfte getrieben. Sein Gesicht war anfangs etwas blass gewesen, doch allmählich nahm der Lord einen gesunden grünen Farbton an.
    Harry Potter wandte sich besorgt nach Voldemort um, der sich seit einer geschlagenen halben Stunde verzweifelt an seinem Pulloverärmel festklammerte und ihn scheinbar auch nicht so schnell wieder loslassen mochte – obwohl sie schon längst im Tal angekommen waren.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Harry vorsichtig.
    Voldemorts verstörter Blick sprach Bände. „Die Todesser haben mich hier ausgesetzt, ich trage diesen absolut indiskutablen Strampelanzug für Muggel, ein Baum hätte mich um Haaresbreite erschlagen und du fragst ob alles in Ordnung ist!?“
    Harry betrachtete den zutiefst erschütterten Voldemort voller mitfühlender ehrlicher Häme.
    „Wie wär’s mit einer heißen Tasse zum Aufwärmen?“, schlug er vor, „Da vorn ist eine Skihütte.“ Voldemort schniefte, stöberte in der Jacke nach seinem Taschentuch und fragte sich wiederholt, wie er sein bisheriges Leben nur ohne dies absolut überlebenswichtige Utensil hatte führen können.
    Im nächsten Moment fühlte sich Voldemort rüde am Arm gepackt und von einem offenbar missgelaunten Harry Potter in diese – für einen dunklen Lord seiner Macht – völlig unwürdige Bruchbude gezerrt.

    + + + +

    Die Kopfschmerzen aufgrund eines ausgewachsenen Katers umnebelten noch immer die Köpfe der Todesser. Nunmehr zu siebt saßen, besser gesagt lagen, sie kreuz und quer im Nebenzimmer. Nach McNairs Bekanntmachung, er würde sie für immer verlassen, hatten viele Todesser spontan ihr Bedauern und ihren Schmerz über den Verlust ihres Freundes im Alkohol ertränkt.
    Außer einigen wenigen Ausnahmen (die sich gegenwärtig reumütig auf ein Zwiegespräch mit der Toilette eingelassen hatten) schliefen sie nun brav vor sich hin; Lucius hatte sich – von ihm selbst unbemerkt, dafür jedoch zur allgemeinen Erheiterung – im Schlaf sogar den Daumen in den Mund gesteckt und nuckelte nun zufrieden daran. Gewissen Aussagen zufolge ähnelte er dabei auf höchst unterhaltsame Weise einem zu groß geratenen Puttenengelchen.
    Avery und Zabini bemühten sich inzwischen nach Kräften darum, Wurmschwanz von weiteren Liebesbekundungen in Richtung Stehlampe abzuhalten. Noch immer nicht wirklich nüchtern versuchte Nott anstatt der äußerst unfreundlichen (da seltsamerweise ungesprächigen) Flasche die Kellnerin in eine hitzige Diskussion über die Härtegrade von Butter zu verwickeln.

    + + + +

    Voldemort starrte währenddessen trübsinnig in seinen Kakao, seufzte hin und wieder herzzerreißend auf oder putzte sich geräuschvoll die Nase. Sein Leben war ja so deprimierend!
    Die Todesser schienen wie vom Erdboden verschluckt, offensichtlich mochten sie ihn nicht länger leiden. Wahrscheinlich hatte man ihn nur hierher gebracht, um ihn loswerden zu können. Warum nur erbarmte sich niemand seiner? Er war doch liebenswürdig, oder nicht? Warum nur nahm keiner Rücksicht auf seine Gefühle? Die Welt war so gemein zu ihm. Es war schon verdammt schwer ein guter Mensch sein zu wollen.
    Harry Potter dagegen beschäftigte sich stattdessen lieber mit der hübschen Dame von links, als Voldemort in seiner ersten Midlife-Crisis beizustehen.
    Aus den Augenwinkeln hatte er schon längst die Tür zum Nebenzimmer wahrgenommen. Warum nicht einfach verschwinden? Einige Augenblicke später hielt er die Klinke in der Hand, bereit in die Freiheit zu entfliehen. Nichts würde ihn aufhalten. Beherzt drückte er die Tür auf.
    Und erstarrte.
    Und ging zurück zum Tresen.
    „Wirtin?“
    „Sie wünschen?“
    „Einen Schnaps bitte!“
    Voldemort sah von seinem Kakao auf.
    „Ist was passiert?“, fragte er mitfühlend.
    Harry Potter schüttelte den Kopf, hielt inne, nickte dann umso heftiger, packte den widerstrebenden Voldemort an der Hand, führte ihn zum Nebenzimmer, öffnete die Tür und schubste den dunklen Lord hinein.
    „Oh.“

    + + + +

    Lucius wurde äußerst unsanft von einem gar garstigen Luftzug geweckt. Was nicht in Ordnung war. Ein Malfoy brauchte exakt 7 Stunden, 32 Minuten und 17 Sekunden Schönheitsschlaf. Wer auch immer ihn nun geweckt hatte, er würde es mit dem Leben bezahlten.
    Fest entschlossen, mit grimmigem Gesichtsausdruck und wilder, weil noch ungekämmter, Mähne erhob er sich, griff nach seinem Zauberstab und generierte die würdevollste Haltung die ihm seine Kopfschmerzen gestatteten, um sein Gegenüber in den Staub zu treten.
    Stolz und erhaben hob er den Blick und…
    …erstarrte.
    Voldemort stand in der Tür, einen selbstgefällig grinsenden Potter im Schlepptau. Fata Morgana?
    Der Blonde rieb sich die Augen.
    Sah noch mal hin.
    Voldemort war immer noch da.
    Potter auch.
    Nicht gut.
    Voldemort öffnete den Mund, scheinbar wollte er etwas sagen, schloss ihn dann jedoch wieder.
    Lucius straffte seine Schultern, trat Wurmschwanz so unauffällig wie möglich in den Hintern und machte sich bereit für das Donnerwetter.

    + + + +

    Der dunkle Lord war inzwischen wieder seiner Sprache mächtig.
    Auch wenn er soeben den größten Schock seines Lebens erlitten hatte.
    „Lucius?“, fragte er mühsam.
    „Ja, Meister?“, kam die kleinlaute Antwort.
    „Würdest du mir bitte erklären, warum um alles in der Welt du SO herumläufst?“



    Re: Der Skiurlaub

    Jericho - 07.08.2006, 10:05


    Teil 5:

    Harry Potter gähnte genervt in seinen – mittlerweile siebten oder achten - Kaffee. Aus dem Raum neben ihm drangen Schmerzensschreie. Ja, Voldemort war grausam, er hatte es immer wieder aufs Neue erfahren müssen.
    Er lächelte unaufhörlich in sich hinein. Freilich hatte er etwas Ähnliches für möglich gehalten, doch die Geschehnisse hatten alles zu Erwartende übertroffen. Der dunkle Lord war durchaus in der Lage, jeden, der meinte, er würde ihn kennen, eines Besseren zu belehren.
    Zu dumm nur, dass das Damoklesschwert in diesem Falle aller Fälle über Voldemort selbst hing.
    Der dunkle Lord war in der Lage, absolut drakonische Strafen zu intervenieren. Niemand konnte sein Genie in dieser Hinsicht schlagen. Harry grinste. Genie und Wahnsinn lagen bekanntlich sehr nahe beieinander.
    Wahnsinn und Wahnwitz auch.
    Und wahnwitzig war die jetzige Lage allemal.
    Harry sah sich um. Er konstatierte einen sauberen Raum, künstliche Topfpflanzen, freundliche Schwestern, jede Menge Desinfektionsmittel und sieben sehr schuldbewusst dreinblickende Todesser auf sieben Stühlen neben ihm.
    Was passiert war?
    Der dunkle Lord hatte bei Lucius` Anblick einen Tobsuchtsanfall bekommen, sich (in Ermangelung seines Zauberstabs) wutentbrannt auf den dürftig bekleideten Todesser gestürzt - dabei seinen Vorsatz, ein guter Mensch werden zu wollen und unglücklicherweise auch eine leere Flasche auf dem Fußboden übersehend.
    Das Ergebnis?
    Sieben Todesser, die nicht wussten, ob sie nun lachen, weinen, die Flucht ergreifen oder helfen sollten und ein gebrochenes Bein.
    Weshalb der Besitzer von letzterem sich gerade in ärztlicher Behandlung wiederfand.
    Um es kurz zu sagen:
    Voldemort lag nebenan, bekam einen Gips in seiner Lieblingsfarbe verpasst und schrie sich nebenbei die Seele aus dem Leib.

    + + + +

    „Nehmen Sie Ihre Pfoten da weg!!!“, fauchte Voldemort entsetzt. Der Arzt schenkte ihm einen berechnenden Blick und machte sich daran, das gebrochene Bein des äußerst widerspenstigen Patienten einzugipsen. Besagter Herr verteidigte sich seit annähernd zwei Stunden vehement dagegen, behandelt zu werden.
    Um weiteren Unannehmlichkeiten vorzubeugen gab er der helfenden Schwester unauffällig einen Wink.

    + + + +

    Voldemort war außer sich. Dieses Unheil wollte kein Ende nehmen. Es war schrecklich! Was sollte er nur tun?
    Dunkel erinnerte er sich daran, auf einer Flasche ausgerutscht zu sein. Im nächsten Moment hatte ein brennender Schmerz sein Bein durchzogen, Wurmschwanz hatte augenblicklich seinen Zauberstab gezogen und einen Heilzauber gemurmelt. An Weiteres konnte sich der dunkle Lord nicht mehr erinnern. Alles was übrig blieb, war die nicht wirklich vage Vermutung, dass Wurmschwanz den Zauberspruch vermasselt hatte.
    Schließlich war er dann hier aufgewacht – in einem Krankenhaus für Muggel. Doch dies war nicht genug des Übels! Nein!
    Nun kämpfte er tapfer, um sich dieses aufdringlichen Mannes zu erwehren, der versuchte, ihm mittels seltsamer Mullbinden und einer ekelhaften Masse die er „Gips“ nannte, ein Leid anzutun.
    Plötzlich registrierte Voldemort die unheilvoll grinsende Muggelfrau, die dem Arzt assistierte. Sie trug ein kleines Tablett vor sich, auf dem ein winziges Fläschchen und ein dünner, sehr spitzer Gegenstand ruhten. Der Mann nahm beides, lächelte ihm aufmunternd zu und beugte sich dann über den dunklen Lord.
    Das nächste, was Voldemort spürte, war ein stechendes Pieksen.
    Und dann wurde es schwarz vor seinen Augen.

    + + + +

    „Sie können jetzt zu ihm“, meinte der Oberarzt der Station. Sieben Augenpaare blickten ihm erleichtert entgegen, eins eher gelangweilt.
    Dieser absolut schusselige Lord hatte es wahrhaft fertig gebracht, sich ein Bein zu brechen. Und dank der mehr als ungenügenden Heilfähigkeiten seiner treuen, „zuverlässigen“ Todesser befanden sie sich nun samt Voldemort im Krankenhaus. Was nicht gerade dazu beitrug, Harrys Stimmung zu heben.
    Doch letztendlich konnte er seinen Erzfeind nicht dem wirklich unrühmlichen Schicksal überlassen, wegen der völlig verpeilten Todesserschar das Zeitliche zu segnen. Besagte Männer waren felsenfest überzeugt gewesen, dass ein Avada-Kedavra durchaus in der Lage sei, Verletzungen auf schnelle, effiziente und saubere Art zu heilen; vom unwichtigen Tode des Patienten mal abgesehen natürlich.
    Entsetzt von so viel Dummheit hatte er sich schließlich erbarmt und den dunklen Lord in ein Krankenhaus gebracht, hinter ihm ein Grüppchen Todesser, das ihm brav wie eine Herde Ungarischer Hornschwänze folgte, um dem Herrn und Meister selbst in einer absolut aussichtslosen Situation beizustehen.
    Wo war der liebe Gott in Fällen wie diesen?

    + + + +

    Stopp!
    Bitte, bitte, bitte:
    Schreib doch ein Review!
    Sonst hetze ich Voldemort auf dich!
    Mit Gipsbein!
    Und Krücken!
    *G*
    Also? Seid doch so nett und hinterlasst einen Kommentar, bitte bitte.



    Re: Der Skiurlaub

    annybunny - 07.08.2006, 12:31


    hi Jericho!

    :rofl: Voldemort im Krankenhaus ich glaub es ja nicht!
    Aber das man von Wurmschwanz heil künsten nicht viel erwarten kann war ja klar :lol:
    Aber was an Lucius aussehen hat den dunklen Lord denn so entsetzt? hat er ihn vorher noch nie ungekämmt gesehen? :mrgreen:
    Ich könnte mir nämlich vorstellen das die restlichen Todesser noch schlimmer aussahen als Lucius :rofl:

    lg, anny



    Re: Der Skiurlaub

    Mortis Finis - 08.08.2006, 11:06


    *LOOOOOOOOOOOOOOOOOL*

    Echt genial die Geschichte. Vor allem dein Schreibstil dabei! *lol* So toal nüchtern und trocken. Einfach zum weghauen!

    Aber was ich am besten finde, ist, dass du obwohl Voldemort im moment eher kindisch bis verrückt erscheint, du es trotzdem schaffst, nicht zu sehr von seinem eigentlich Charakter abzuweichen.

    Echt super geschrieben. Vor allem die umschreibung mit den Gips, bei Voldemorts Gedanken, fand ich genial *rofl* Wobei die heilmethoden der Todesser auch nicht schlecht waren! *rofl* *lool* :D :lol:

    *sich erstmal noch ne weitere Runde wechhaut* :D



    Re: Der Skiurlaub

    Jericho - 16.08.2006, 11:51


    Erst einmal ein riesiges Dankeschön für die lieben Reviews :) Hat mich riesig gefreut! In diesem Teil spielen ein paar meiner eigenen Erfahrungen hinsichtlich Gipsbein mit hinein. :oops: Ich fürchte, ich habe den Lord nicht so gut getroffen, aber vielleicht gefällt es euch ja doch. Und weiter gehts..
    Liebe Grüße, Jericho

    Teil6: Unfair

    Voldemort saß beleidigt in seinem Krankenhausbett und zog einen Schmollmund erster Güte. Was ihm niemand verübeln konnte. Wahrhaftig nicht, denn keiner war mehr da.
    Es war wie immer: Keiner kümmerte sich um ihn und seine arme, leidende Seele.
    Seine lächerlichen Untergebenen hatten ihn einsam mit nichts als einer furchtbar kitschigen Karte mit Genesungswünschen zurückgelassen, anstatt ihm seinen Zauberstab auszuhändigen. Abgesehen von besagter Karte stapelte sich neben dem Bett, auf einem der dreimal täglich sterilisierten Tische, eine ganze Bibliothek schwarzmagischer Bücher. Seine Untertanen hatten sie gebracht, wohl um ihren Lord auf irgendeine erdenkliche Weise aufzuheitern. Wenn man von den vor Blut nur so triefenden Zeichnungen absah und einen Hang zu brutalitären, Gewalt verherrlichenden und abstrusen Texten hatte, oder Anleitungen für 100 verschiedene Todesarten benötigte, dann mochten diese Schriftstücke durchaus ihrem Zwecke nachkommen.
    In Voldemorts Fall scheiterten sie jedoch leider kläglich. Die Bücher verdeutlichten ihm derzeit nur auf vehemente Art und Weise, dass er im Moment NICHTS von alledem tun konnte. Ohnehin waren sie allesamt nutzlos für jemanden, der dem frevelhaften Sein entsagen und sich zum Guten wenden wollte. Doch wie sollte er den Todessern auch begreiflich machen, dass ihm ein paar warme Wollsocken für den Winter weitaus mehr erfreut hätten?
    Missmutig starrte der dunkle Lord an die Decke.
    Weiß.
    Missmutig starrte der dunkle Lord an die Wand.
    Weiß.
    Missmutig starrte der dunkle Lord auf sein Bettzeug.
    Auch weiß.
    Voldemort seufzte tief. Es war einfach hoffnungslos. Die ganze Lage war ein einziges Schlamassel. Und Schuld war wer? Seine nichtsnutzige Schar mordlustiger Todesser. Wütend spießte er die nette Krankenschwester, gekleidet in eine weiße Stationsuniform, mit Blicken auf. Leider jedoch ohne Erfolg.
    Schwester Margarethe lächelte ihrem Patienten fröhlich zu und inspizierte dann das Gipsbein. Mit einem zufriedenen Nicken informierte sie den dunklen Lord darüber, dass der Bruch bereits in nur fünf Wochen vollständig verheilt sein werde. Eine Tatsache, die ihren zutiefst entsetzten und deprimierten Patienten jedoch nicht im Geringsten erbaute.
    Als nächstes hielt Voldemort ein Tablett mit Speisen in der Hand, deren Geruch allein er schon abstoßend fand (von dem Fakt, dass sie in blütenweißen Terrinen serviert wurden ganz abgesehen). Sein Magen war leider anderer Meinung und knurrte, um seinen Besitzer darüber in Kenntnis zu setzen, dass er – wenn auch mit höchstem Widerstreben – die vorgesetzte Pampe zu sich nehmen sollte.
    Eine halbe Stunde, einen seltsamen Hackbraten nebst Kartoffelbrei und einem klebrigen Obstsalat später war Voldemort schrecklich zu mute. Es war grausam, eingesperrt und hilflos in diesem Bett zu liegen. Es gab nichts, was er zu tun vermochte. Allerhöchstens wäre er noch dazu in der Lage, mit seinen Krücken ein Stückchen den Gang entlang zu humpeln und ein um Mitleid heischendes Gesicht zu machen. Aber so tief wollte sich der dunkle Lord nicht sinken lassen. Noch nicht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ihn dieses Nichtstun zermürben würde. Und genau das musste er verhindern.
    Miesepetrig nahm er also eins der Bücher, brachte beinahe den lebensbedrohlich hohen Stapel zum Einsturz und versuchte ein bisschen zu lesen. Vielleicht würden ihn „Geschichten aus 1001 Muggelquälerei“ ja doch noch aufmuntern?
    Aber Voldemort kam nicht einmal dazu, auch nur das Vorwort zu lesen.
    Schwester Margarethe war hereingekommen.
    „Sie erhalten Zimmerzuwachs“, sagte sie freundlich, den strafenden Blick ihres Patienten geflissentlich ignorierend.
    Kurze Zeit später hatte der dunkle Lord Gesellschaft von einem kleinen Jungen bekommen, der in den folgenden Tagen operiert werden sollte. Im Stillen betete Voldemort, das Balg möge nur einschlafen, denn ein kleines Kind würde seine bereits schon zur Genüge gequälten Nerven nur noch mehr strapazieren.
    Doch wie so oft war ihm Fortuna auch diesmal nicht hold.
    „Du, Onkel?“
    Gereizt wandte sich Voldemort zu dem Kind um.
    „Was willst du denn?“
    Anstelle einer Antwort hielt ihm der Knirps ein Bilderbuch unter die Nase.
    „Bitte, Onkel, lies vor!“
    „Ich bin nicht dein Onkel!“
    Der Kleine wiederholte sein Anliegen. „Bitte, vorlesen!“
    Der dunkle Lord bedachte den kleinen Mann mit einem erzürnten Blick.
    „Wie komm ich dazu?“, fragte er eisig, bereute die harschen Worte jedoch sofort.
    Der Knirps zog schniefend ein paar Mal die Nase hoch, dann begannen die ersten Tränen über seine Wangen zu kullern. Voldemort war es völlig unerklärlich, doch beim Anblick des weinenden Kindes fühlte er sich noch miserabler, als er es aufgrund seiner derzeitigen Lage sowieso schon tat.
    Hatte er etwa Gewissensbisse?
    Er, der dunkle Lord? Er, der gewissermaßen gewissenlos war?
    Voldemort fasste sich entsetzt an die Stirn.
    „Ich glaub, ich hab den Verstand verloren!“

    + + + +



    Re: Der Skiurlaub

    annybunny - 29.08.2006, 23:35


    Hi Jericho!

    So jetzt bin ich auch mal dazu gekommen dieses Kapitel zu lesen ^^
    Es hat mir wieder gut gefallen.
    Aber es ist ja schon ein bisschen Herzlos von den Todessern, Voldi einfahc so alleine zu lassen :rofl:
    da kriegt man ja shcon fast mitleid, aber nur fast :lol:
    Ich bin mal gespannt wie das mit dem kleinen Jungen weiter geht, der wird Voldi doch bestimmt noch den letzten nerv rauben :rofl:

    lg, anny



    Re: Der Skiurlaub

    Jericho - 31.08.2006, 10:29


    Hallo :)
    Danke für dein Review annybunny :bussi:
    Das hier ist definitiv mein Lieblingschap. :oops:
    Voldemort kommt an manchen Stellen ein bisschen zu nett rüber, aber irgendwie ist er mir im Verlauf der Story ans Herz gewachsen, weil er doch immer so viel gemeine Sachen mitmachen musste :cry:, er hat doch ein wenig Mitleid verdient oder? :D
    Viel Vergnügen mit der siebten und vorletzten Katastrophe! :pleased:
    Liebe Grüße, Jericho

    ++ *** +++ ** ++ *** +++ ** ++

    Teil7: Kinderbücher

    Voldemort fasste sich entsetzt an die Stirn.
    „Ich glaub, ich hab den Verstand verloren!“
    „Wo hast du ihn denn zuletzt hingetan?“, fragte der Knirps interessiert.
    Voldemort blickte ihn überrascht an, bis er begriff, was der Kleine meinte. Er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“
    „Liest du mir jetzt was vor? Bitte bitte!“
    Der dunkle Lord sah den kleinen Mann resignierend an.
    „Also schön.“
    Im Nu wurde ihm das Buch in die Hand gedrückt.
    „Welche Geschichte möchtest du hören?“, fragte Voldemort.
    „Die vom Hasen mit den langen Ohren!“, meinte der Knirps und schenkte dem dunklen Lord ein strahlendes Lächeln.
    Letzterem wurde davon seltsam zu mute und er spürte es in seiner Brust, nahe dem Herzen, ganz warm werden. Wo kam das denn her? Voldemort versuchte die Wärme, die sich in ihm auszubreiten drohte, zu ignorieren und schlug hastig das Buch auf, um die gewünschte Geschichte zu suchen.
    Doch kaum wollte er mit dem Lesen beginnen, zupfte ihn der kleine Junge am Ärmel.
    „Was ist denn jetzt noch?“, fragte Voldemort, darum bemüht, seiner Stimme einen halbwegs neutralen Ton zu geben. Kindertränen mochte er kein weiteres Mal sehen müssen.
    Der Knirps deutete auf seine bloßen Füße. „Mirs kalt“, erklärte er und machte dabei ein so leidendes Gesicht, dass Voldemorts wohl behütete innere Kälte einfach dahinschmolz wie Schnee in der Sonne. Allerdings war er nicht ganz sicher, worauf der Kleine eigentlich hinauswollte.
    „Ja und weiter?“, fragte er also.
    „Darf ich mit zu dir ins Bett?“
    Der dunkle Lord setzte zu wütendem Protest an, doch der Blick aus den bittenden Kinderaugen ließ ihn verstummen.
    „Von mir aus“, hörte er sich stattdessen sagen.
    Doch als er sich mit einem strahlenden Lächeln seitens des kleinen Jungen belohnt sah, fühlte sich diese Entscheidung sogar verquerer Weise völlig richtig an. Im nächsten Moment rutschte der dunkle Lord auch schon zur Seite, um seinem „Gast“ Platz zu machen. Was war nur mit ihm los?
    Voldemort seufzte lautlos und gab innerlich klein bei. Heute hatte sein Stolz zum ersten Mal verloren. Es war sinnlos, jeder Versuch sich zu wehren wurde sowieso durch dieses Glückseligkeitslächeln zunichte gemacht, das sich, wann immer Voldemort den Jungen zur Seite stoßen wollte, mit aller Gewalt in sein Gedächtnis drängte.
    Schuldgefühle.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Voldemort die Tragweite dieser Erkenntnis so recht erfassen konnte.
    Er.Hatte.Schuldgefühle.Wegen.Einem.Muggelkind.
    Doch ehe er länger darüber nachgrübeln konnte, brachte ihn ein Quengeln von seinen Gedanken ab.
    Schließlich hob der dunkle Lord ein weiteres Mal dazu an, vorzulesen, bis er bemerkte, wie sich das Kind an ihn kuschelte.
    Im Nu fand sich Voldemort in einem Konflikt wieder, der von zwei energischen Stimmen in seinem Kopf ausgefochten wurde. Während die eine auf ihn eindrang, sein letztes bisschen Ehre zu bewahren und endlich dagegen einzuschreiten, wollte ihn die andere partout zwingen, zuzugeben, dass er die Gesellschaft des Kleinen doch ganz gern hatte.
    Gereizt versuchte er beide Stimmen in seinem Kopf zum Schweigen zu bringen, indem er sie anfauchte. Beinahe augenblicklich gesellte sich eine dritte hinzu, die ihn fragte, ob er wohl inzwischen ein bisschen schizophren geworden sei.
    Ärgerlich grummelte Voldemort in sich hinein, verfluchte sein unschönes Schicksal und begann vorzulesen, um die Stimmen endgültig mundtot zu machen.

    + + + +

    Erleichtert über die Stille in seinem Kopf, wagte der dunkle Lord aufzuatmen, doch dann fiel sein Blick auf den kleinen Jungen und er sah, dass dieser längst eingeschlafen war und ihm schon seit geraumer Zeit nicht mehr zuhörte.
    Entschieden klappte der Lord das Buch zu und legte es auf den Nachttisch.
    Eigentlich, so dachte er, waren Muggelkinder gar nicht grässlich, wie er immer geglaubt hatte. Und so ein faszinierendes Lächeln bekam man als Lord Voldemort auch nicht oft zu sehen. Es war wie ein Stückchen Glück, soweit er das beurteilen konnte. Seltsamerweise wünschte der dunkle Lord sich mit einem Mal, es gäbe mehr von diesen Momenten in seinem Leben. Ein seltsames Gefühl.
    Aber vielleicht war er ja seinem Ziel, ein guter Mensch zu werden, damit ein bisschen näher gekommen?
    Dann war auch Voldemort eingeschlafen.

    + + + +



    Re: Der Skiurlaub

    annybunny - 31.08.2006, 16:02


    Hey Jericho!

    Der dunkle Lord kann ja lieb sein *staun* :lol:
    Hier war Voldemort glaub ich wirklich fast schon zu nett *gg*
    wenn die Todesser das gesehen hätten, hätten sie bestimmt gedacht ihr meister hätte irgendwelche ernsthaften geistigen schäden davon getragen :rofl:

    lg, anny



    Re: Der Skiurlaub

    Jericho - 03.09.2006, 17:21


    Hallo ihr Lieben!
    Hier ist es nun: Das letzte Kapitel des Skiurlaubs... :cry:
    Ich danke Euch ganz herzlich für die lieben Reviews!! :bussi: :knuddel:
    Ihr seid die Besten :hallo:
    Viel Spass beim Lesen,
    Eure Jericho

    *** ++ *** ++ ***

    Letzte Katastrophe: Alles gut?

    Der Kleine schlief zu Voldemorts Glück endlich tief und fest. Nachdem er beinahe das gesamte Buch vorgelesen und sich nebenbei heiser geredet hatte, schien er endlich die verdiente Ruhe zu bekommen.

    Doch seine Freude sollte leider nicht allzu lange währen. Noch bevor der dunkle Lord endlich seinen Kopf auf das – bedauerlicherweise noch immer weiße – Kopfkissen betten konnte, klopfte es energisch an der Tür.
    Inzwischen war er lange genug in diesem schrecklichen Krankenhaus, um erahnen zu können, dass es sich dabei um die Visite handelte.
    Ärgerlich sah er auf und wünschte im nächsten Moment, irgendwo anders zu sein. In Begleitung von Oberschwester Anna trat der Arzt ins Zimmer.
    Der dunkle Lord konnte sich nur zu lebhaft an die letzte Begegnung mit dem Mann im schneeweißen Kittel erinnern.
    Die Farbe mochte trügerisch darauf schließen lassen, dass dieser Mann lediglich um das Wohl der Patienten besorgt sei, doch Voldemort war nur zu gut in Erinnerung geblieben, was ihm dieser Kerl angetan hatte.
    Das Gipsbein.
    Lord Voldemort vergas nichts.
    Und so eine Schmach wie den vermaledeiten Gipsfuß schon gar nicht.

    „Nun, es tut mir wirklich Leid, werter Herr, aber ich fürchte, dass wir bei einer Fraktur des dritten Grades und einer geradezu gefährlich raschen Kallusbildung, eine Operation nicht vermeiden können.“
    Voldemort konnte mit dem Ärztelatein nicht fiel anfangen, aber das Wort Operation hörte sich bereits so schrecklich an, dass er lieber nichts Näheres wissen wollte.
    „Sie erhalten zuvor ein Sedativum zur Beruhigung. Schwester Anna, wenn Sie es jetzt bitte injizieren möchten?“
    Dem dunklen Lord stand der Angstschweiß auf der Stirne. Was sollte er nur tun?
    Entsetzt sah er die riesige, pieksige Nadel auf sich zu kommen.
    Das war zu viel!
    Voldemort schrie gepeinigt auf, in dem Wissen, dass dies nun sein Ende werden würde. Mit einem Satz war er aus dem Bett, vergas jedoch das leidige Gipsbein, das ihm im denkbar ungünstigsten Moment im wahrsten Sinne des Wortes ein Bein stellte:
    Unbeholfen verhedderte er sich in seiner Decke, verlor den Halt und fiel mit dem Kopf voran schmerzhaft auf den sterilisierten Boden.
    Dann war es schwarz.

    + + + +

    Stöhnend konstatierte der dunkle Lord eine schlimme Beule an seiner Stirn.
    Nur zaghaft wagte er überhaupt, die Augen zu öffnen.
    Vor Überraschung wäre er beinahe noch einmal aus dem Bett gefallen – mit Sicherheit sogar, doch zum Glück fand er sich just in diesem Moment auf seinem ganz und gar wohlbekannten, Herrlicherweise pechschwarzen Teppich wieder.
    Verdutzt blickte er um sich.
    Schwarze Tapeten, schwarze Kerzen, schwarzes Bett und schwarzes Nachthemd (von den winzigen rosa Rüschen abgesehen).
    Kein Zweifel: Er war zu Hause!
    Augenblicklich schob Voldemort die Decke zur Seite.
    Kein Gipsbein!
    Einen Moment lang wog es der dunkle Lord ernsthaft ab, vor Freude herum zuspringen, entschied sich aber letztendlich doch dagegen. Er war der Herrscher der Welt.
    Da gehörte ausgelassenes Hüpfen nicht zur feinen Etikette.
    Entzückt davon, dass alle Körperteile noch vorhanden waren und an der richtigen Stelle saßen, trabte Lord Voldemort in sein schwarz gekacheltes Badezimmer.
    Die leider nicht so entzückende Beule kühlte er rasch mit kaltem Wasser und dankte dem lieben Teufel so recht von Herzen, dass er endlich wieder zu Hause war.
    Inzwischen vollständig bekleidet stürmte er die Treppen hinab, um nachzusehen, ob auch seine Todesser alle wohlbehalten (wieder) zu Hause wären.

    + + + +

    Wurmschwanz goß gerade den frisch gebrühten Kaffee in Tassen, dabei sorgfältig darauf achtend, dass Lucius den Großteil des Kaffeesatzes abbekam.
    Bekanntermaßen sollte dies ja der Schönheit dienlich sein.
    Ob er dem Lord dieses Mittel vielleicht auch einmal empfehlen sollte?
    Erschrocken schob er diesen Gedanken ganz weit von sich. Wenn der dunkle Lord so etwas mitbekam konnte er mehr als nur unausstehlich werden.
    Malfoy Senior würde in Kürze sowieso mehr Ärger am Halse haben und seine gewonnene Kaffeesatzschönheit würde ihm da auch nicht helfen können.
    Ein Blick in die Runde der Todesser und deren bange Mienen sagte ihm nur zu deutlich, dass viele die Befürchtung hegten, ihre Pläne könnten sich möglicherweise eher als Fahrkarte zum nächsten Friedhof entpuppen.
    Wurmschwanz konnte nicht mehr weitergrübeln, denn prompt sah er sich seinem Herrn und Meister gegenüber stehen, der geradezu seltsam...glücklich aussah?
    Lucius hatte sich bereits in Positur geworfen, während die übrigen Todesser noch dabei waren, einen Morgengruß zu murmeln, der sich jedoch eher nach einem letzten Stoßgebet anhörte.
    Der dunkle Lord sah sich aufmerksam um. Sein Blick blieb an Lucius hängen und verdüsterte sich schlagartig, als er erkannte, dass sein Diener offenbar etwas sagen wollte. Wurmschwanz blickte seinen Herrn überrascht an. Las er etwa Sorge auf dem Gesicht seines Meisters?
    „Mein Herr?“
    „Ja, Lucius?“
    „Herr, wir haben eine Bitte an Euch.“
    Wurmschwanz schwante Übles und er versuchte sich so klein wie möglich hinter der Kaffeekanne zusammen zukauern.
    Das Gesicht des dunklen Lords sprach bereits Bände, was er davon hielt, wenn er noch vor der ersten Tasse Kakao um etwas gebeten wurde.
    „Mein Herr, Ihr habt uns vor längerem eine Belohnung unserer Wahl zugestanden, wenn wir den Auftrag zu Eurer Zufriedenheit beenden würden. Der Auftrag ist erfüllt und alles genauso abgelaufen, wie Ihr es gewünscht habt. Dürfen wir Euch nun um die Belohnung bitten?“
    Wurmschwanz studierte eingehend das Gesicht seines Meisters. War das Furcht in seinen Augen?
    „Meister, wir würden gerne Urlaub machen. In den Alpen.“
    Voldemort sah plötzlich ganz grau aus.
    „Wir möchten einen zweiwöchigen Skiurlaub buchen.“
    Voldemort blickte gehetzt von einem Todesser zum nächsten.
    <Oh nein!>

    + + + +



    Re: Der Skiurlaub

    nata - 20.09.2006, 13:19


    *looooooooooooooooooooooooool* :lol: :lol: :lol:

    zum weg schmeißen komisch, wow ich wusste gar nicht das du so einen trockenen humor hast :lol:

    nein hat mir gut gefallen, die beschreibungen waren gut Zitat: Schwarze Tapeten, schwarze Kerzen, schwarzes Bett und schwarzes Nachthemd (von den winzigen rosa Rüschen abgesehen).
    Kein Zweifel: Er war zu Hause!


    ich hau mich weg :lol: :P

    das schwarze Nachthemd mit rosa Rüschen :lol: stellt euch das vor!!

    also ich würd mich freuen mal wieder was von dir zu lesen

    lg nata



    Re: Der Skiurlaub

    BigPelikan - 22.09.2006, 08:47


    Ich hab die geschichten eben erst gelesen :n182: sie war sooo cool, Kannst du nicht bitte enien Teil zwei schreiben :bitte:



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