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Re: 1.OP überstanden
luca - 24.11.2008, 18:411.OP überstanden
Hey liebes Forum :lol:
wir haben unsere 1.OP mit sehr vielen Tiefen und Höhen überstanden.
Der Aufenthalt im Krankenhaus war eine große psychische Belastung für die ganze Familie.
Nico hat die OP gut überstanden, nur die Tage danach waren sehr schmerzvoll für ihn. Mit einer Blutabsaugung, Schmerzkatheder und Infusion mußte Nico drei Tage im Bett bleiben. Jede Bewegung war sehr schmerzhaft für ihn. Er hatte auch große Angst vor Schmerzen, die er haben könnte, wenn er sein rechtes Bein bewegt. Am 4. Tag faßte er ganz viel Mut und traute sich in die Sitzstellung und somit dann in den Rolli. Am 6. Tag entschieden wir uns zur vorzeitigen Entlassung, da wir der Meinung waren, dass sich Nico zu Hause schneller erholen könnte.
Nico sollte 6 Wochen im Rolli sein und seinen Fuß nicht belasten. Mittlerweile ist der Rolli schon fast überflüssig. Er ist bei kurzen Strecken mit den Krügen unterwegs.
Allerdings schlaucht ihn der Zustand sehr; er ist oft sehr müde, launisch...
Er zählt jeden Tag, bis er wieder richtig laufen kann.
Ich kann nur sagen, dass es für die Kinder wirklich eine schmerzhafte OP ist. Sie müssen wirklich viel leiden. War für mich auch eine sehr schmerzhafte Erfahrung;habe oft innerlich geweint über die Hilflosigkeit.
Nun hoffen wir, dass díe OP die richtige Entscheidung war und Morbus perthes irgendwann ein gutes Ende hat für unseren Nico.
In einem Jahr müssen wir wieder ins Krankenhaus, um die Metallplatte zu entfernen.
Würde mich sehr freuen auf Reaktionen von euch.
Sabine
i. A. Nico
Re: 1.OP überstanden
Sabine.st - 25.11.2008, 09:40
Das tut mir sehr leid, das es so eine schwere Zeit war. :(
Bei Hannah war es anders, sie hat keinerlei schlechte Erinnerungen an die Op, die Tage danach waren zwar nicht angenehm/ 4 Wochen Liegegips/, aber durchaus erträglich.
Hannah hatte auch dank PDA / Schmerzpumpe/ nie Schmerzen.
Auch durften wir 4 Tage nach der Op nach Hause.
Hannah steht die Metallentfernung im Jänner/ Februar bevor, aber völlig angstfrei.
Re: 1.OP überstanden
luca - 26.11.2008, 23:00Nicht belasten!
Hey liebes Forum,
fast vier Wochen sind nun vergangen. Nico hat so gut wie fast keine Schmerzen mehr. Er kann sogar schon laufen bzw. humpeln ohne Gehhilfen und auch ohne Schmerzen. Trotz allem hielt ich nochmal Rückfrage mit der Klinik und leider :( war die Antwort: Auf keinen Fall das rechte Bein belasten bis 16.12.2008.
Ist das wirklich so wichtig dieses "auf keinen Fall belasten" ???
Nico kamen die Tränen nach dieser Nachricht.
Na ja, wir werden durchhalten. Erzähle ihm auch oft von den anderen Morbus Perthes Kindern, die viel länger im Rolli ... sein müssen.
Sabine
Re: 1.OP überstanden
struppi - 27.11.2008, 23:25
Hallo Sabine,
es ist wirklich SEHR wichtig...der Knochen ist durchtrennt worden, bis das wieder einigermaßen fest verheilt ist, vergehen 6 Wochen. In dieser Zeit ist das alles noch sehr instabil, deshalb ist Belastung überhaupt nicht angesagt.
Auch danach sollte man noch vorsichtiger sein, für ca. 3 Monate.
Wir haben das auch gerade hinter uns: bei Ole sind die 6 Wochen nun überstanden. Ole darf zwar trotzdem noch nicht laufen, aber wir sind froh,dass wir diese Zeit nach OP überstanden haben.
So schwer es Euch auch fällt: es ist wirklich richtig & wichtig, wenn Nico nicht belastet!
Viele Grüße,
Ulrike
Re: 1.OP überstanden
luca - 02.12.2008, 21:28
Hallo Ulrike :lol: ,
Danke für Deine Info. Wir achten sehr darauf, daß er die Krügen benützt, aber es fällt ihm sehr schwer. Na ja, wir haben jetzt noch 2 Wochen bis zum Termin. Hoffen, daß alles in Ordnung ist.
Wieso darf sein Sohn Ole immer noch nicht belasten? Hatte er die gleiche OP?
Wir sind auf jeden Fall auch froh, wenn diese Zeit vorbei ist. Es ist manchmal sehr anstrengend, weil Nico überhaupt nicht ausgelastet ist.
Also mach`s gut.
Liebe Grüße
Sabine
Re: 1.OP überstanden
struppi - 03.12.2008, 00:01
Hallo Sabine,
im Juli 2007 ist Ole an der rechten Hüfte operiert worden (IVO). Im März diesen Jahres ist Ole auch an der linken Seite erkrankt, da folgte im Oktober die OP (IVO).
Der Perthes scheint bei Ole einen extrem langsamen Verlauf zu nehmen: auf der rechten Seite ist er immer noch im Fragmentationsstadium, von Wiederaufbau noch keine Spur, die linke Seite verläuft ebenso schleppend. Die Befunde sind ausgeprägt:Cattrall 3-4, metapysäre Beteiligung.
Das mag an seinem Alter liegen, lt. Aussage unseres Orthopäden ist er recht spät erkrankt.
Unter Belastung hatte Ole stets Schmerzen und Ergüsse. Unser Orthopäde vertritt auch den Ansatz der Komplettentlastung. Jegliche Belastung - wie Laufen - führt seiner Ansicht nach nur zu Reizzuständen.
Diese Ansicht teilen nicht alle Ärzte...das hast Du ja auch schon sicher im Forum verfolgen können, dass die Ärzte unterschiedlicher Auffassung sind, was die Be- bzw. Entlastung betrifft. Problem daran ist, dass kein Arzt eine aussagekräftige Studie vorlegen kann, die den jeweiligen Therapieansatz belegt.
Wir finden den Ansatz der Entlastung schlüssig und hoffen, dass am Ende des Perthes schöne runde Hüftköpfe zu sehen sind.....dann wird gefeiert
:lol:
Aber bis dahin werden lt. Aussage des Arztes noch mindestens 2 weitere Jahre vergehen...
Zudem kommt noch: wenn Ole laufen dürfte, würde er es tun und sich nicht einschränken, wenn die "Aufsicht" fehlt. Und das wäre nun wirklich nicht gut...
Viele Grüße,
Ulrike
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