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Re: P.R.O Episode 2 "Die Geister die ihr rieft" Teil 2
Baphemot - 15.11.2008, 23:19P.R.O Episode 2 "Die Geister die ihr rieft" Teil 2
Kapitel 2: Die Geister die Ihr rieft (Pilot) Teil 2
(Teil 1)
"Wer ist dieser böse Mann?!" Matthew hatte sich noch keinen Zentimeter gerührt, seitdem der Geist dieses Mädchens vor ihm aufgetaucht war. "Er hat Mutter und Vater weh getan." Antwortete das Mädchen nur und drehte dann den Kopf und Richtung Schlafzimmer. Das Poltern wurde plötzlich lauter, als würde es näher kommen und das Mädchen schien etwas schreckliches zu sehen – ein ohrenbetäubender spitzer Schrei ließ die Dielen unter Matthews Füßen erzittern, dann drehte sich das Kind um und lief in die entgegen gesetzte Richtung weg.
"Warte!" rief er ihr noch nach und übersprang die letzten Stufen – das Mädchen war jedoch verschwunden. Das Poltern hatte ebenfalls aufgehört, ebenso wie es in der Halle wieder wärmer wurde. Enttäuscht ließ Matthew seine Pistole sinken. "Der PKE-Wert ist wieder normal" meldete sich Peters Stimme in seinem Kopfhörer "Aber wir haben jetzt ein paar hübsche Bilder" fügte er noch hinzu – an der Stimmlage konnte Matthew hören, dass Peter grinste. Er marschierte ins Schlafzimmer und sah sich darin um – als sein Blick auf das Himmelbett fiel verfinsterte sich sein Blick. "Der 'böse Mann' hat mir ein Geschenk hinterlassen." Peter konnte auf dem Bild der Infrarotkamera sehen, dass Matthew vor dem Bett stehen blieb und sich nach vorne beugte. "Schön nicht?" Matthew hatte lehnte sich zurück und hielt eine lange, schwarze Axt in Händen.
Luigis Café
"Ich weiß nicht, irgendwas stimmt an der Sache nicht." Stanley und Kathrin hatten von Detective Ollivan den Tipp bekommen, in "Luigis Café" nach Tim Specter und Steve Norris zu suchen. "Ja, wenn es sich bei Mark Burtons Mörder wirklich um einen Geist handelt, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass es ein Geist der Moore-Familie ist:" stimmte Kathrin ihren Kollegen zu und musterte das kleine Café kritisch. "Ich denke, dass es schon vor 100 Jahren in dem Haus gespuckt hat und die Moore's einem Geist zum Opfer gefallen sind, die Frage ist nur 'Wer ist dieser Geist?'." Stanley seufzte und nickte dann in Richtung Eingang "Lass uns rein gehen."
Beim Öffnen der Tür verkündete eine kleine Glocke die Ankunft neuer Kundschaft. Luigi, der namens gebende Besitzer des Cafès eilte auch sogleich herbei um Kathrin und Stanley zu begrüßen. "Bon giorno in Luigis Café, ich bin Luigi – wollen sich der wehrte Herr und die reizende Dame setzten?" fragte er, wobei er - wie für Italiener üblich, wild gestikulierte. "Nein Danke." Wimmelte Stanley ihn ab und präsentierte seinen Dienstausweis, etwas, das für ihn langsam zu Routine wurde. "FBI?!" der Italiener schien plötzlich nervös zu werden "Ich bin legaler Bürger und zahle pünktlich meine Steuern, ich schwöre, ich habe nicht gewusst, dass die Kleine illegal hier ist." wieder begann Luigi wild mit den Händen herum zu fuchteln.
"Wir sind nicht wegen Ihnen hier." Beschwichtigte Stanley ihn und sah sich in dem Raum um "Wir sind auf der Suche nach zwei Jungen, Steve Norris und Tim Specter." Dem Italiener schien ein riesiger Stein vom Herzen zu fallen, dann lachte er. "Ah Si, Tim habe ich heute noch nicht gesehen, aber Steve. Er sitzt dort hinten." Luigi deutete zu einem Tisch, der in der hintersten Ecke des Cafés stand – eine kleine Gruppe von Jugendlichen hatte sich darum versammelt. "Grazie" Kathrin schenkte dem Italiener ein freundliches Lächeln und folgte dann ihren Kollegen an den Tisch der Jugendlichen nach.
"Wer von Euch ist Steve Norris?" Stanley war an den Tisch Teenager heran getreten und hatte die Hände in die Hüfte gestemmt. "Alter, wer bist du denn?" ein glatzköpfiger Junge hatte sich zu Wort gemeldet und musterte ihn abschätzend. "Bist du Steve?" fragte er unbeeindruckt und sah den Kerl in die Augen. "Was, wenn ich es bin? Geht dich aber einen Scheißdreck an." Bekam er nur als Antwort – diese Aussage wurde von den restlichen Jugendlichen mit lautstarken Gelächter kommentiert. "Vorsichtig Freundchen, Beamtenbeleidigung ist kein Kavaliersdelikt." Kathrin hatte sich zu Wort gemeldet und ihre Jacke etwas zur Seite geschoben, damit man ihren Ausweis sehen konnte.
Das Lachen verstummte augenblicklich. "Also, wer von Euch ist Steve?" wiederholte Stanley seine Frage von vorhin. Der kleinste der Gruppe hob zögerlich seine Hand "Es geht um Mark, stimmt's?" fragte er dann. Seine Frage wurde mit einem Nicken von Kathrin beantwortet. "Aber ich habe schon mit der Polizei gesprochen." Murmelte Steve und rutschte auf seinen Sitz unruhig hin und her. "Wir müssen auch mit dir sprechen, warum warst du zusammen mit Mark in dem alte Moore Haus?" Kathrin sah den Jungen fragend an. "Ich habe Sie dort hin geschickt, ja, war ne beschissene Idee, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass so etwas passiert." Mischte sich der glatzköpfige Jugendliche ein.
"Wie ist dein Name?" fragte ihn Stanley darauf hin. "Nathan" gab er dieser zurück "Nathan Hunt." Stan nickte, eher er sich an die restlichen Teenager wandte. "Lasst uns einen Moment mit Steve und Nathan alleine." Es gab ein kurzes Gemurre, dann standen die restlichen Jungen auf und setzte sich an einen Tisch neben dem Eingang des Cafés. "Steve, erzähl uns, was an dem Abend in dem Haus passiert ist." meinte Kathrin dann, nachdem sie sich mit ihrem Kollegen auf die frei gewordenen Stühle gesetzt hatte. Steve sah kurz zu Nathan, dann begann er zu erzählen.
"Also wir waren in diesem Haus, im Schlafzimmer um etwas aus einem Wandteppich zu schneiden." Steve starrte auf seine Hände. "Warum schleicht man sich in ein verlassenes Haus um einen Wandteppich zu zerschneiden?" Stanley schüttelte den Kopf. "Als Mutprobe." Antwortete Nathan selbstverständlich. "Wir waren im Schlafzimmer, da hat dieses Klopfen angefangen, Mark wollte nicht gehen, dann habe ich Stimmen gehört und bin abgehauen…" Steve starrte noch immer auf seine Hände "Vor dem Haus habe ich noch gehört, wie Mark geschrien hat."
Stanley und Kathrin wechselten kurz einen Blick, dann wandte sich Stanley an Nathan. "Was hat es mit dieser Mutprobe auf sich?" Der Junge sah seinem Gegenüber mit hochgezogenen Augenbrauen an, er hatte anscheinend nicht erwartet, dass Stanley sich dafür interessierte. "Also im Schlafzimmer des Hauses hängt ein Wandteppich, darauf ist der Stammbaum der Moore's abgebildet – um zu beweisen, dass man keinen Schiss hat, muss man sich um Mitternacht in das Haus schleichen und einen vorbestimmten Namen aus dem Teppich schneiden. Das Haus eignet sich ja perfekt dazu." Erzählte er, wobei sich ein Grinsen über sein Gesicht zog.
Eine kurze Pause trat ein – die beiden Ermittler schienen zu überlegen. "Kennt ihr jemanden, der ein Problem mit Mark gehabt hätte, ich frage euch ganz direkt – könnt ihr euch irgendjemanden vorstellen, der ihn umgebracht haben könnte?" fragte Stanley, für ihn wurde es langsam klarer, dass sie es hier mit einen Geist zu tun hatten. "Joe Moore." Antwortete Steve, wie aus der Pistole geschossen und sah den Fragenden mit weit aufgerissenen Augen an. "Er rächt sich an jeden, der sein unbefugt sein Haus betritt, Mark hat seinen Teppich zerschnitten, deshalb hat er ihn umgebracht." Die Stimme des Jungen zitterte
"Ach red keinen Scheiß, Steve - so etwas wie Geister gibt es nicht." Nathan schüttelte den Kopf. "Vergessen Sie was der sagt, das sind alles nur Ammenmärchen, die man kleinen Kinder erzählt, in dem Haus treiben sich manchmal Penner und sonstiges Gesocks herum, vielleicht hat einer von denen ihn umgebracht."
Wieder trat Stille ein. Stanley sah zwischen den beiden Teenagern hin und her –für ihn war klar, dass sie es hier mit einem Geist zu tun hatten. "Okay, Jungs, danke." Kathrin stand von ihrem Stuhl auf und nickte Stanley zu, der darauf hin ebenfalls aufstand. Kathrin und Stanley verließen das Café wieder. "Klingt für mich eindeutig nach einem Geist." Meinte Kathrins Kollege und kratze sich nachdenklich am Kinn. Er verschränkte die Arme vor der Brust und schien angestrengt zu überlegen "Wir müssen zum Anwesen, vielleicht hat Matthew etwas konkreteres herausgefunden."
Re: P.R.O Episode 2 "Die Geister die ihr rieft" Teil 2
Baphemot - 15.11.2008, 23:19
(Teil 2)
Moore Anwesen
Eine Stunde war seit der ersten Spukerscheinung in dem Haus vergangen – Matthew hatte sich in die Küche zurück gezogen – die Axt hatte er neben den Eingang gelehnt. Er hielt ein Messer aus seinem Koffer in Händen, nachdenklich warf er es immer wieder in die Luft. "Matt, wo bist du?" hörte er Kathrin dann von der Eingangshalle aus rufen hören. Matthew zog seine Hand zurück, das Messer blieb in der Tischplatte stecken und wackelte noch etwas. "Hier, in der Küche." Rief er – er konnte hören, wie Kathrin und Stanley näher kamen. "Schon etwas heraus gefunden?" fragte er die Beiden dann, als sie die Küche betreten hatten.
Kathrin erzählte Matthew das, das Ihnen Detective Ollivan und die beiden Jugendlichen, erzählt hatten, nachdem sie sich zu ihm an den Tisch gesetzt hatte. Matthew hatte ihr interessiert zugehört, stand dann von seinem Stuhl auf und lief in der Küche auf und ab. "Bevor ihr hier wart, hatte ich eine kleine Begegnung; der Geist eines kleinen Mädchens hat mich vor einem "bösen Mann" gewarnt" er nickte neben Stanley, der angelehnt, am Türrahmen stand, auf die schwarze Axt. "Das hier ist dann wohl auch die Mordwaffe."
Stanley begutachtete die Axt neugierig, nahm sie sogar hoch. "Also die sieht ein bisschen stumpf aus." Meinte er und hielt das Beil der Axt ins Licht. "Aber etwas ist merkwürdig." Fuhr Matthew dann fort und strich sich übers Kinn. "Dieser Detective sagte, dass vor Hundert Jahren die Familie Moore umgebracht wurde, er sprach von 6 Personen richtig?" Stanley stellte die Axt zurück an ihren Platz, bevor er antwortete: "Ja, die beiden Eltern und die vier Kinder." Ohne ein weiteres Wort zu sagen, schob sich Matthew an ihm vorbei durch die Tür und verschwand im Wohnzimmer.
"Ich habe im Wohnzimmer das Bild hier gefunden." Er kam mit dem Familienfoto zurück und legte aus auf den Küchentisch. "7 Personen – die ganze Familie, inklusive Bruder des Vaters." Matt tippte auf Cedric Moores Abbildung. "Hat euch dieser Detective auch das Datum der Morde verraten?" er sah von dem Foto auf und in die Gesichter seiner beiden Kollegen. "Nein." Stanley schüttelte den Kopf. "Da kann ich vielleicht behilflich sein." Peters Stimme drang aus den kleinen Knopf in Matthews Ohr. "Es ist Peter, schaltet eure Funkgeräte ein." Matthew deutete auf das Gerät an seiner Hüfte.
"Also Pete, was hast du heraus gefunden?" fragte er dann, als Stanley und Kathrin ihre Funkgeräte eingeschaltet hatten. "Es hat ein bisschen gedauert, aber ich du kennst mich ja, ich finde immer etwas … Also, Familie Moore wurde am 13 Juni 1908 ermordet in ihrem Anwesen aufgefunden, sie wurden anscheinend von ihrem Mörder überrascht, alle sechs wurden mit einer Axt getötet, wie bei Mark Burton konnte an keinerlei Spuren finden, von der Tatwaffe fehlte jede Spur." Peter pausierte kurz "Der Fall konnte nie abgeschlossen werden, das Haus blieb unbewohnt, bis zum heutigen Tag … kein Wunder, ich würde dort auch nicht einziehen wollen. Jedenfalls habe ich weitere Nachforschungen nach diesen Cedric Moore angestellt – sein Bruder, Joe hatte ihm am 5 Juni 1908 als vermisst gemeldet – ein Augenzeuge will gesehen haben, wie er noch am selben Tag in den Zug nach New Jersey stieg – die Polizei hat zwar immer wieder versucht ihn ausfindig zu machen, jedoch ohne Erfolg."
Interessiert hatte die Dreiergruppe gelauscht – Stanley war der Erste, der sich nach Peters Erklärung zu Wort meldete: "Damit hätte er ein perfektes Alibi, Cedric Moore verschwinden ein paar Tage vor dem Mord, sorgt dafür, dass ihm jemanden in den Zug nach Jersey steigen sieht, bringt seinen Bruder und dessen Familie um und taucht danach unter – schon haben wir unseren Mörder." "Gut möglich" stimmte Matthew zu, verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete wieder das Familienfoto. "Aber was veranlasst jemanden dazu, seinen Bruder und dessen Familie umzubringen? Und dabei noch einen so gerissen Plan anzuwenden, immerhin hat die Polizei auch hier keine Spuren gefunden, was aber nichts bedeuten mag, denn vor 100 Jahren hatte man noch wenig Ahnung von Fingerabdrücken und DNA-Spuren."
Matthew drehte sich wieder zu Kathrin und Stanley um "Und warum wurde Mark Burton getötet?" er schüttelte den Kopf "Wenn es nur darum ging, dass er hier eingedrungen war, müssten wir auch schon angegriffen worden sein, ich wurde jedoch gewarnt. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht und wir müssen heraus finden was." Er wandte sich zuerst an Kathrin: "Wir suchen nach einer Art Tagebuch, Chronik, egal was, wir müssen nur erfahren, was in den letzten Tagen vor den Morden passiert ist – du nimmst die Zimmer der Kinder unter die Lupe" er drehte seinen Kopf zu Stanley "Du nimmst das Wohnzimmer und ich das Schlafzimmer – verstanden?" Beide bejahten seine Frage, woraufhin sich das Team aufteile und mit der Suche begann.
Matt begann seine Suche im Kleiderschrank des Schlafzimmers – ausgerüstet mit einer Taschenlampe leuchtete er die Dielen der Holzwand ab und klopfte dagegen um eventuelle Hohlräume zu finden. Fehlanzeige, jede einzelne Diele hielt bombenfest. Die Suche wurde unter dem Bett fortgesetzt, ehe Matthew dazu überging, jede einzelne Bodendiele zu kontrollieren. "Leute, habt ihr schon irgendetwas gefunden?" fragte er dann über Funk, während er die Nachtkästen durchsah. "Negativ" konnte er Kathrin sagen hören – Stanley schloss sich mit einem "Nein" an. Ihm entfuhr ein entnervtes Seufzen, dann zog er die oberste Schublade des Kästchens auf.
Ein kleines, in ledergebundenes Buch lag im Inneren einem Stapel Papiere auf. Matthew hob überrascht die Augenbrauen, griff nach dem Buch und schlug es auf. "24. Mai 1908" las er leise vor – das klang gut, anscheinend hatte er ein Tagebuch gefunden. "100 Pfund Reis, 10 Pfund Butter" Sein Gesichtsausdruck wurde nun noch überraschter. Matthew blätterte auf die erste Seite des Büchleins. "Warenregister." Zischte er und warf das Buch neben die Kamera aufs Bett. "Hast du etwas gefunden?" kam von Stanley die Gegenfrage. "Nein, im Schlafzimmer ist nichts." Knurrte Matthew und knipste seine Taschenlampe aus "Ich komme wieder runter."
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Baphemot - 15.11.2008, 23:20
(Teil 3)
Der Teamleader des Omega Teams hatte sich wieder in die Küche verzogen, während Stanley und Kathrin ihre Suche fortsetzten. Nachdenklich fixierte Matthew die Axt mit seinem Blick und dachte über das nach, dass ihm das kleine Mädchen gesagt hatte, hatte sie den Axtmörder gesehen? "Ich habe rein gar nichts gefunden, das Wohnzimmer ist zwar voll mit Büchern – wenn man das Bücherregal aufstellt – aber so etwas wie wir es suchen, habe ich nicht gefunden." Seufzte Stanley und setzte sich auf einen der freien Stühle am Küchentisch. "Wie gehen wir weiter vor, wenn wir nichts finden?" fragte er dann und musterte Matthew eingehend.
"Wir vertrauen darauf, dass sich der Axtschwinger noch mal zeigt." Matt riss seinen Blick von der Axt los und erwiderte Stanleys Blick. "Du warst bei den Marines, richtig?" fragte er dann, wobei sich ein Grinsen über sein Gesicht zog. Stanley sah seinen Gegenüber erstaunt an. "Ja, woher weißt du das?" fragte er dann – vielleicht hatte Matthew ja seine Personalakte gelesen … "Semper FI" Matthew zeigte auf Stanley rechten Arm – vorhin hatte er sich die Ärmel seines Hemdes aufgekrempelt, wobei eine Tätowierung auf seinem Oberarm sichtbar wurde, der Wahlspruch der Marine Corps. "Semper FI". Stanley lächelte kurz und zog den Hemdstoff höher, damit die ganze Tätowierung sichtbar wurde. "Ich hab es mir vor meiner Abreise in den Irak stechen lassen … damals wusste ich noch nicht, ob ich danach noch die Gelegenheit dazu habe." Erzählte er Matthew und rollte den Stoff wieder herunter.
"Und du? Ich schätze dich irgendwie als einen Air Force Typen ein." Gab er die Frage zurück und sah Matthew interessiert an. "Ich habe nicht gedient." Antwortete dieser nach einen Moment des Zögerns. "Ich hatte zu dieser Zeit wichtigeres zu tun." In diesem Moment konnte man das Getrampel Schritten hören und Katherin betrat die Küche. "Nichts zu finden Jungs, nichts in den Zimmern der Kinder oder dem Nähzimmer." Seufzte sie und stemmte die Hände in die Hüfte. "Die Kinder waren sowieso zu jung um Tagebuch zu führen und die Mutter stand wahrscheinlich sowieso dem ganzen Tag vorm Herd." Fügte sie dann noch hinzu und schnappte sich einen der freien Stühle.
Bei Matthew schien ein Schalter umgelegt worden zu sein, da er sofort auf die Füße sprang. "Ja, sie stand lange vorm Herd, man könnte fast sagen, sie war den ganzen Tag hier in der Küche." Er trat an den alten Kohleherd des Hauses heran. "Ja und wenn sie ihr Tagebuch irgendwo versteckte, dann nicht dort, wo sie es immer in der Nähe hatte." Lenkte Stanley ein – die einzige die es noch nicht zu verstehen schien, war Kathrin. Matthew zog die Eisenschublade, in der man früher die heißen Kohlen aufbewahrte auf und griff hinein.
"Sie hat es dort versteckt, wo niemand nachsehen würde, dieser Kohleofen wurde zu einem Gasherd umfunktioniert, deshalb war die Kohleschublade ein sicheres Versteck." Er hielt ein kleines Notizbüchlein in der Hand, die Seiten des Buches waren vergriffen und hatten bereits die gelbliche Färbung von altem Papier angenommen. Matthew schlug es auf und blätterte es durch. "Ich hab's" verkündete er und ließ sich wieder auf dem Stuhl nieder.
"3 Juni 1908 – Ich weiß, dass es falsch ist, aber meine Gefühle sagen mir, dass ich das Richtige tue. Ich habe mit Cedric darüber gesprochen, er will mit mir fortgehen, ein neues Leben beginnen. Joe hat immer weniger Zeit für mich, er denkt nur noch an seine Arbeit, ist es da ein Wunder, dass ich mich in die Arme seines Bruders flüchte?" Matthew stoppte und sah von dem Buch auf "Cedric und Susan Moore hatten also eine Affäre … vielleicht hat Cedric deshalb alle umgebracht" wand Kathrin ein und sah zwischen ihren Beiden Kollegen hin um her. "Nein, warum hat er dann auch Susan umgebracht? Das ergibt keinen Sinn." Stanley schüttelte den Kopf "lies weiter."
"Ich glaube, dass er langsam verdacht schöpft, vorgestern hätte uns Joe beinahe im Nähzimmer erwischt, ein Glück, dass sich Cedric unter meinen Kleider verstecken konnte." "Diese Mrs. Moore war ja ein kleines Luder" fiel Peter, Matthew plötzlich ins Wort. "Pete musste das jetzt unbedingt sein?!" knurrte Matthew. "Tut mir leid – bin schon ruhig" man hörte noch ein leises Kichern, dann konnte Matthew weiter vorlesen. "Ich weiß nicht was ich tun soll – Oh Gott verzeihe mir, aber die Versuchung ist einfach zu groß."
Eine kurze Pause trat ein, als Matt umblätterte – er fuhr sich kurz mit der Zunge über seine Lippen und fuhr fort: "4 Juni 1908 – Cedric und Joe haben gestern Abend gestritten, ich habe Cedric seitdem nicht mehr gesehen, Herr, lass Joe ihn nichts angetan haben! 5 Juni 1908, Joe hat Cedric als vermisst gemeldet – die Polizei hat versprochen nach ihm zu suchen. Joe hat über Nacht einen Rosenstock im Garten gepflanzt, er sagt, er soll mich davon ablenken an Cedric zu denken – irgendetwas scheint mit meinen Mann nicht zu stimmen, er benimmt sich immer seltsamer." . "10 Juni 1908, Ich halte es nicht mehr länger aus – das nächtliche Gepolter wird von Nacht zu Nacht schlimmer, die Kinder haben Angst alleine zu schlafen. Ich habe das Gefühl, als würde uns jemand in der Nacht von unseren Kleiderschrank aus beobachten – ich habe Joe darum gebeten etwas dagegen zu unternehmen, er interessiert sich jedoch wieder nur für seine Arbeit."
Matthew schloss das Buch und legte es vor sich auf den Tisch, mit Zeigfinger und Daumen drückte er gegen seinen Nasenrücken und holte tief Luft "Nehmen wir an, dass Joe Moore Wind davon bekommen hat, dass sein Bruder eine Affäre mit seiner Frau hatte und er ihn dafür umgebracht hat, haben wir unseren Axtmörder." Mit verfinsterter Miene sah er in die Gesichter der Anderen "Cedrics Geist ist in diesem Haus zurück geblieben und hat Rache genommen." Ja, das klang einleuchtend – so musste es gewesen sein. "Aber warum bleibt dieser Geist dann 100 Jahre lang hier und tötet einen 16-jährigen Jungen?" gab Stanley zurück.
"Ein Geist kann aus vielen Gründen an einem Ort gehalten werden" übernahm Kathrin die Frage "wenn seine Überreste nicht in geweihter Erde begraben wurden zum Beispiel." "oder wenn er von einer stärken Kraft dazu "gezwungen" wird zu bleiben." Fügte Matt zu ihrer Erklärung hinzu. "Cedrics Geist zeigt Anzeichen für einen wütenden Geist, diese Art von Geister ist sehr stark, seine Anwesenheit kann die Seelen der Verstorbenen Moore Familie in diesem Haus festhalten, solange seine Seele keinen Frieden findet, findet die auch keine andere."
Stanley wollte noch etwas entgegnen, schien es sich dann aber doch anders zu überlegen. "Wenn wir also den Geist von Cedric Moore vernichten, beenden wir den ganzen Spuk hier?" fragte er dann. "So steht es doch im Handbuch oder?" erwiderte Matthew auf diese Frage und grinste Stanley an. "Ja, schon." "Dann wird es so sein." Der Teamleader sah sich wieder in der Küche um – es war mit der Zeit wieder dunkel geworden und es wurde langsam knapp in Punkto Beleuchtung. "Aber solange wir nicht wissen, wo seine Gebeine sind, können wir ihn nicht vernichten." Er seufzte und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. "Naja, immerhin ist es schon 6 Uhr, das heißt wir müssen nicht mehr lange warten bis er vielleicht wieder auftaucht, wir fragen ihn dann einfach – wenn er nicht antworten will" er formte Daumen und Zeigefinger zu einer Pistole "Bumm"
Re: P.R.O Episode 2 "Die Geister die ihr rieft" Teil 2
Baphemot - 15.11.2008, 23:20
(Teil 4)
Die nächsten 4 Stunden vergingen ohne bemerkenswerte Vorkommnisse. Es lag wahrscheinlich an dem langen Flug, dem wenigen Schlaf und den Jetlag, aber irgendwann waren Stanley und Kathrin eingeschlafen. Matthew hatte sich bereit erklärt so lange die Stellung zu halten. Als er um 10 Uhr auf seine Uhr sah, war es stockdunkel in der Küche, er knipste seine Taschenlampe an und leuchtete zuerst Kathrin, dann Stanley an. "Leute, wacht auf." Rief er und schlug mit der flachen Hand gegen die Tischplatte – augenblicklich schnellten die Köpfe der Beiden hoch. "Wann sind wir eingeschlafen?" fragte Stanley und rieb sich die Augen. "Vor ungefähr 4 Stunden." Antwortete Matthew nur und legte die Taschenlampe als Lichtquelle vor sich auf den Tisch "Ihr habt sowieso nichts besonderes verpa…"
Matthew hielt Inne und führte seinen ausgestreckten Zeigefinger zu seinem Mund, dann zeigte er hinauf an die Decke. Aus dem ersten Stock – direkt über ihnen konnte man das Knarren von Holz und langsame schlürfende Schritte hören. "Der böse Mann kommt!" wie ein Flüstern im Wind war die Stimme eines kleinen Mädchens zu hören. "Pete, kannst du was erkennen?" flüsterte Matthew und hielt den Atem an um von seinem Atemgeräusch ja nicht abgelenkt zu werden – Stanley und Kathrin taten unbewusst das Selbe. "Der PKE-Wert ist auf 60 gestiegen, ich kann durch die Kamera jedoch nichts erkennen." Antwortete Peter, dann wurde es wieder ruhig im Haus. Dann, von der einer Sekunde auf die nächste, fiel etwas im Geschoß über ihnen zu Boden. "Das Arschloch hat die Infrarotkamera umgeschmissen!" zischte Peter – beinahe gleichzeitig sprangen Katherine, Stanley und Matthew auf die Füße.
Ein kalter Luftzug wehte durch die Küche, das Licht der Taschenlampe flackerte für einige Sekunden auf und der Schrei eines Kindes war zu hören. Alle Drei hatten ihre Waffen gezogen und versuchten die Quelle des Schreis zu lokalisieren. "PKE-Wert ist auf 200 gestiegen, verdammte Scheiße, der Kerl ist verdammt angepisst!" rief Peter aufgeregt in da Mikrofon seines Funkgerätes. Matthew schnappte sich seine Taschenlampe und leuchtete durch den Raum – die schwarze Axt war verschwunden.
"Er hat sich seine Axt zurück geholt." Hauchte er und hielt Katherine seine Taschenlampe hin. Nun begann es wieder zu Klopfen, bis irgendwo im Obergeschoß eine Tür zu knallte. "Geht schon mal rauf, wenn sich der Geist zeigt und nicht mit sich reden lässt, schießt einfach – ich habe im Wohnzimmer eine alte Öllampe gesehen, ich hole sie und komme nach." Ohne eine Widerrede abzuwarten drückte Matthew ihr die Lampe in die Hand und lief ins Wohnzimmer des Hauses. Als er den Boden nach der erwähnten Öllampe absuchte, konnte er hören, wie die Beiden die Treppe ins Obergeschoß nahmen.
"Da bist du ja." Triumphierte er, als er die Lampe auf dem Tisch stehen sah, lief zurück in die Küche, schnappte sich ein Feuerzeug aus seinem Koffer und hoffte darauf, dass sich noch genug Öl in der Lampe befand. Matthew hatte Glück, denn der Docht begann ohne Probleme zu brennen. "Matt, Hilfe!" er zuckte kurz zusammen, als er Kathrin nach ihm rufen hörte, schraubte den Glaszylinder wieder über die Flamme und sprintete hinauf in das Schlafzimmer des Hauses.
Zwei Schüsse fielen, als er ankam – Stanley und Kathrin hatten sich hinter das Bett verschanzt. Mit der Taschenlampe leuchtete Kathrin eine Gestalt vor dem Kleiderschrank an. Die Haut des Unbekannten war blass und verdreckt mit Erde – ebenso dessen Kleidung, die aus dem vorherigen Jahrhundert stammte. Cedric Moore höchst persönlich war in dem Schlafzimmer aufgetaucht – mit beiden Händen umklammerte er fest die schwarze Axt, die Vermutung stimmte also, das er der Axtmörder von Vilisca sei. Stanley zielte mit seiner Waffe auf den Geist und drückte ab – die Kugeln durchdrangen ihr Ziel jedoch ohne Schaden zu hinterlassen. Nun zielte Matthew, schoss und traf sein Ziel – der Geist verpuffte sofort wie eine Seifenblase und die Axt fiel polternd zu Boden.
Matthew hechtete über das Bett hinüber zu Kathrin und Stanley und holte erst Mal tief Luft. "Du verwendest doch nicht etwa normale Munition?" wandte er sich dann an Stanley und sah ich hektisch im Raum um – irgendwo musste Moores Geist wieder auftauchen. "Doch." Gab Stanley selbstverständlich zurück. "Du kannst nicht mit normaler Munition auf einen Geist schießen, habt ihr beide keine Steinsalzmunition?" er sah Kathrin und Stan fordernd an. Beide schüttelten den Kopf. "Okay, dann schnell raus hier!" befahl Matthew und sprang hinter dem Bett hervor – der Geist hatte sich noch immer nicht wieder materialisiert.
"Matthew, pass auf!" mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen war Moores Geist vor ihm aufgetaucht und holte mit seiner Axt zu einem schwingenden Schlag aus. Matthew spürte, wie ihn jemand am Hemdkragen packte und nach hinten zog. Er sah, wie der Schlag seines Angreifers ins Leere ging und die Axt in die Holzwand einschlug. Dann passierte alles wie in Zeitlupe – Kathrin, die ihm nach hinten gezogen hatte, stolperte mit ihm durch die offenen Balkontüren des Zimmers, das Eisengussgitter gab nach und Beide stürzten hinunter in den Garten des Hauses.
Beide rührten nach dem Aufschlag nicht mehr – Moores Geist jedoch stieß einen erzürnten Schrei aus und fixierte Stanley mit seinen bleichen, leblosen Augen. "Dafür büßt du!" Brüllte er, wobei das Anwesen zu beben begann, wie durch Zauberhand schlugen alle Fensterläden und Türen des Hauses zu, sogar die eingeschlagenen Balkontüren flogen zu – Stanley war angesperrt…und dem Geist somit hilflos ausgeliefert.
Re: P.R.O Episode 2 "Die Geister die ihr rieft" Teil 2
Baphemot - 15.11.2008, 23:21
(Teil 5)
"Ist dir etwas passiert?" ächzte Matthew und tastete neben sich im Gras nach seiner Waffe – beiden schien bei dem Sturz nichts passiert zu sein – das hohe Gras hatte ihren Fall etwas abgebremst. "Ja, ich bin weich auf dir gelandet, ist bei dir alles in Ordnung?" Kathrin rollte sich von ihm herunter und half Matthew wieder auf die Beine. "Ja, aber wir müssen sofort wieder da rein, Stanley hat keine Chance gegen dieses Gespenst." Gab er zurück und lief zu der Gittertür, die ins Haus führte. Mit ganzer Kraft drückte er gegen die Tür, warf sich sogar mit seiner Schulter dagegen, musste sich aber geschlagen geben – die Eisentür bewegte sich keinen Millimeter.
Stanley war zuerst wie gelähmt – sein erster Gedanke galt Matthew und Kathrin und ob Sie sich bei diesem Sturz verletzt hatten. Er sollte sich jedoch um sich selbst Sorgen machen, denn schon im nächsten Moment stürzte sich Moore auf ihn. Stan hechtete auf die Seite und rollte sich über das Himmel auf die andere Seite des Schlafzimmers. Sein Angreifer ein verärgertes Knurren aus, verschwand urplötzlich und tauchte dann neben seiner Axt, die noch immer in der Wand steckte, wieder auf. Das war Stanleys Chance – er sprintete zur Schlafzimmertür und nahm die Treppe hinunter ins Erdgeschoß des Hauses.
Doch ihm wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht, am unteren Ende der Treppe war auch schon sein Verfolger wieder aufgetaucht, der zum einem Schlag mit seiner Axt ausholte. Ihm blieb nichts anderes übrig als zu springen – Stanley umklammerte mit beiden Händen das Geländer der Holztreppe und schwang sich darüber die letzten zwei Meter hinunter ins Erdgeschoß. Hinter sich konnte er das Bersten von Holz und den verärgerten Schrei des Geistes hören.
Mittlerweile hatte Matthew nach einem anderen Weg hinein gesucht – er versuchte es nun an der Eingangstür des Hauses. Ächzend stemmte er sich mit seinem gesamten Gewicht gegen die Tür. "Matt, das hat keinen Sinn – er hat uns ausgesperrt." Kathrin legte ihre Hand auf seine Schultern und zog ihn von der Tür weg. "Stanley, kannst du mich hören?" er versuchte es nun per Funk Kontakt mit seinen eingesperrten Kollegen aufzunehmen – er konnte Stanley nicht einfach so alleine mit dem Geist lassen – er musste irgendwie in dieses Haus gelangen. Doch Matthew bekam keine Antwort – er sah an seiner Hüfte hinab: Sein Funkgerät war bei der Landung in Zwei gebrochen.
Nach seiner Landung hatte sich Stanley sofort wieder aufgerappelt und war in die Küche gestürmt – seine einzige Hoffnung war nun Matthews Ausrüstungskoffer. Er hatte jedoch nicht mit der Schnelligkeit seines Verfolgers gerechnet. Er wurde am Kragen seines Hemdes gepackt und nach Hinten gezogen – mit Leichtigkeit hob ihn der Geist ein paar Zentimeter in die Luft um ihn dann gegen den Küchentisch zu schleudern. Stanleys Kehle schnürte sich plötzlich zu, Cedric Moore hatte sich über ihn gebeugt und an seinem Hals zugepackt. "Joe, warum hast du mir das angetan?!." Knurrte er – anscheinend hielt er Stanley für seinen Bruder und festigte seinen Griff.
Verzweifelt schlug Stanley um sich, doch seine Schläge gingen einfach durch seinen Angreifer hindurch. Er spürte bereits, dass s mit der Luft knapp wurde - in seiner Panik griff er nach dem erstbesten Gegenstand, den er in die Finger bekam. Er ergriff das Messer, das Matthew vorhin in die Tischplatte gerammt hatte. Mit einem Ruck hatte er die Klinge heraus gezogen und seinem Angreifer in die Schulter gestochen. Cedric schrie schmerzerfüllt auf und löste sich, wie bei Matthews Pistolenschuss in Luft auf. Endlich bekam Stanley wieder Luft! Er setzte sich auf und sog gierig nach Luft, ehe er einen Blick auf die Klinge des Messers warf. Sie war aus reinem Eisen gefertigt - Eisen war eines der Materialien, mit denen man Gespenstern Schaden zufügen konnte.
Stanley hielt das Messer griff bereit und lief in die Eingangshalle des Anwesens. Auch er versuchte sich daran, die Tür zu öffnen, doch noch immer bewegte sie sich keine Stück. Es schien schlagartig kälter zu werden – ein Zeichen, das Stan zu deuten wusste. Kaum hatte er sich umgedreht, erschien Cedric auf der Treppe wieder und zog seine Axt aus der Treppe. Stanley ging etwas in die Knie, er wollte bereit sein auszuweichen, sobald dies nötig war – Kampflos würde er nicht aufgeben.
Re: P.R.O Episode 2 "Die Geister die ihr rieft" Teil 2
Baphemot - 15.11.2008, 23:23
(Teil 6)
"Beruhig dich erst Mal" Kathrin hatte wieder ihre Hand auf Matt's Schulter gelegt, der jetzt versuchte, durch eines der Fenster etwas im Inneren des Hauses zu erkennen. Jedoch war jedes einzelne Fenster vor schweren, hölzernen Fensterläden verschlossen, der Blick Hinein blieb ihm verwehrt. "Ich kann mich nicht beruhigen, da drinnen wird vielleicht gerade jemand von einem Geist der Schädel eingeschlagen." Gab er gereizt zurück ballte seine Hand zu einer Faust. "Tut mir leid…" fügte er dann klein laut hinzu und griff wieder nach der Öllampe, die er auf dem Fensterbrett abgestellt hatte.
"Moment – du bist voller Erde." Murmelte er und hob die Lampe vor Kathrins Gesicht. Als wäre das letzte Stück in einem Puzzle eingesetzt worden, formte sich in Matthew Kopf nun ein Gesamtbild. "Ich weiß wie wir Stanley helfen können!" rief er aus, packte Kathrin und lief hinter das Haus in den Garten des Anwesens.
Im Inneren des Hauses war Stanley schwer damit beschäftigt, von der Axt seines Angreifers nicht in zwei Teile gehackt zu werden. Cedric Moores Geist hatte ihn in das Wohnzimmer getrieben und drängte ihn nun immer mehr in die Enge. "Stanley, halte noch ein bisschen durch!" konnte er Matthew von draußen rufen hören. Ihm blieb jedoch keine Zeit zum Antworten, denn schon im nächsten Moment sauste das Beil der Axt haarscharf an seinem Kopf vorbei.
Er Stolperte zurück und stach mit seinem Messer nach seinem Angreifer – dieser jedoch schaffte es, ihm am Handgelenk zu packen. Der Geist stieß ein knurrendes Gelächter aus und drückte zu, sodass Stanley das Messer nur noch loslassen konnte. Er versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht, getroffene taumelte Stan nach hinten und prallte gegen die Eisentür, die in den Garten führte – er steckte in der Falle! Mit beiden Händen hob Moore die Axt über seinen Kopf und holte zum Schlag aus. Doch dann hielt er plötzlich Inne, die Axt glitt durch seine Hände hindurch und blieb im Boden stecken – Er brüllte wütend und verzweifelt sogleich auf und war plötzlich verschwunden, Stanley blieb alleine im Wohnzimmer zurück.
Im Garten war Matthew die rettende Idee gekommen – als er Moore gesehen hatte, war das Auffälligste an ihm, dass er über und über mit Erde bedeckt schien, das ließ vermuten, dass er zu seinem Todeszeitpunkt schon vergraben worden war. Er musste daran denken, was er in Sarah Moores Tagebuch gelesen hatte, Joe Moore hatte einen Tag nach Cedrics Verschwinden einen Rosenstock im Garten gepflanzt – die perfekte Vertuschung für das Vergraben einer Leiche.
Nun brannte der Rosenstock lichterloh – die Öllampe lag zerbrochen darunter, Matthew hatte sie dazu benutzt um die Pflanze in Brand zu stecken. Ein jämmerliches Heulen ertönte und Cedric Moore erschien vor dem brennenden Stock. "Verrecke du elender Bastard." Knurrte Matthew – der Geist stieß ein letztes, verzweifeltes Heulen aus und sank auf die Knie. Er streckte seine Hand nach dem brennenden Rosenstock aus, wurde immer blasser und blasser, bis er schlussendlich ganz verschwunden war. Sowie der Geist verschwunden war, sprang die Eisentür zu dem Anwesen auf und Stanley trat hinaus in den Garten. "Ich hab dir doch gesagt, dass ihm nichts passieren wird." Grinste Kathrin – Matthew schüttelte nur den Kopf.
"Was hat es mit dem Rosenstock auf sich?" Stanley trat an die brennende Pflanze heran, mit der rechten Hand fuhr er sich über seinen Hals. Blaue Schwielen von Moores Würgeattacke wurden langsam sichtbar. "Joe Moore hat seinen Bruder darunter vergraben." Erklärte ihm Kathrin, als wäre es das natürlichste der Welt. "Schön" Stan schnaufe und warf Matthew einen fragenden Blick zu "Ist jeder euerer Aufträge so?" "Das hier war ja noch harmlos." Ein hämisches Lächeln breitete sich auf Matts Gesicht "Der richtige Schrecken beginnt erst" Er trat an ihn heran und klopfte Stanley auf die Schulter "warte nur bis du deinen Bericht schreiben musst."
Ende Episode 2
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