Engel

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    Re: Engel

    silberwoelfin - 12.04.2006, 10:41

    Engel
    Engel ; christl. Rel.1 von Gott geschaffener Geist zur Hilfe für den Menschen (Schutzengel); Bote Gottes; Sinnbild der Reinheit, Selbstlosigkeit, Schönheit; du bist ein Engel!; mein Engel! (als Kosewort); du ahnungsloser Engel! du hast ja keine Ahnung; er erschien als rettender Engel als Helfer in der Not; es geht ein Engel durchs Zimmer (Redensart, wenn das Gespräch stockt, plötzl. Schweigen eintritt); die Engel (im Himmel) singen hören 0fig.1 sehr starken Schmerz empfinden; schön wie ein Engel [ahd. angil, engil, engl. angel, got. aggilus (lat. angelus (grch. angelos Bote (Übersetzung von hebr. malak Bote)]


    nach dem theologischem Lexikon:

    ------------------------------------------------------- ----------------------
    [griechisch, Boten], in vielen Religionen vorgestellte Wesen, die als Mittler zwischen Gottheit und Menschen stehen. Nach der schon im Judentum entstandenen Engellehre (Angelologie) sind die Engel hierarchisch gegliedert. Eine spätere theologische Einteilung kennt 9 Ordnungen: Seraphim, Cherubim, Throne; Mächte, Herrschaften, Gewalten; Fürsten, Erzengel, Engel. In der Volksfrömmigkeit sind nur Erzengel (Michael, Gabriel, Raphael, Uriel) und Engel bekannt, letztere besonders als Schutzengel. Engel, die sich gegen Gott empörten, wurden zu Satan und seinen bösen Geistern. Die Engelverehrung (Angelolatrie) ist in der katholischen und orthodoxen Kirche üblich; der Protestantismus und weithin auch das Judentum lehnen sie ab. Schutzengel: nach der (an das Evangelium des Matthäus 18,10 angelehnten) katholischen Lehre dem einzelnen Menschen als Begleiter und Beschützer beigegebener Engel.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 12.04.2006, 10:46


    Engel in der Bibel
    Die Bibel kennt in weiten Teilen Engel als eigene Wesen, die Gottes Bereich angehören. Von Engeln ist in beiden Schöpfungserzählungen (Gen 1 und 2) keine Rede, es wird aber in der ganzen Bibel darauf hingewiesen, dass Engel vor der Entstehung der Welt existierten und Gott dienen.

    Es wird schon früh von Engeln berichtet, welche auch im Paradies als Wächter mit dem Flammenschwert (1. Mose 3, 24) zu beobachten sind. Bezeichnend ist aber auch hier, dass Engel letztlich den Menschen unterstellt sind und Menschen später über Engel richten werden (1.Kor 6, 3). Satan ist ein gefallener Engel, was bedeutet, dass er ein Diener Gottes war, der sich von Gott gelöst hat (das ist weit verbreitete Meinung, ist biblisch aber nicht gestützt. Die Bibelstellen, die zur Stützung dieser These angeführt werden handeln von Königen, die tief gefallen sind: Jes.14 vom König zu Babel, Hes.28 vom König zu Tyrus - Von einem Engel der zum Satan wird ist da nicht die Rede! In Lk.10 fällt der Satan vom Himmel, aber da ist er vorher nicht Engel, sondern schon Satan gewesen, ebenso Offb. 12) und ein eigenes Kontingent an Engeln unter sich hat. Engel, so lesen wir in der Bibel, sind hierarchisch strukturiert, und es gibt verschiedene Arten von Engeln. "Der Engel des Herrn", Cherubim (Pl. von Cherub), Seraphim (Pl. von Seraph).

    In Gen. 6, 2-4 tauchen dann so genannte "Gottessöhne" auf, die mit sterblichen Frauen verkehrten und dadurch "Riesen" hervorbrachten. Während die antike Mythologie hierbei an "gefallene Engel" dachte, wird das Motiv durch den Kontext, in den es gestellt wurde, entmythisiert: Gemeint sind hier die "Helden der Vorzeit", die ersten 10 Generationen Menschen von Adam bis Noach, die zwar besonders lange lebten, gleichwohl aber sterblich waren. "Gottessöhne" sind für die Bibel zunächst alle Menschen, die ihre Gottebenbildlichkeit auch nach dem Sündenfall behalten (Gen. 1, 27). Der Ausdruck "Mal'ach" für Engel wird erstmals in Kapitel 19 von Genesis verwendet, in der Erzählung der Flucht Lots aus Sodom.

    Im Buch Ijob (um 250-200 v. Chr.) tauchen die "Gottessöhne" dann wieder auf: Hier erscheint Satan nicht als widergöttliche Macht, sondern als einer von ihnen (Hi. 1, 6) und schließt mit Gott die "satanische Wette" um Ijobs Sündlosigkeit (v. 11f). Später erwähnt Gott die Gottessöhne nochmals als die ersten, die ihn mit den Sternen lobten - offenbar noch vor der Schöpfung der Menschen (Hi. 38, 7). Hier werden Vorstellungen einer Engelwelt sichtbar, die der Schaffung der Menschenwelt vorausgeht und die Geschicke der Menschen mitbestimmt.

    In der späten Vision vom Endgericht (Dan. 7, 1-14, um 170 v. Chr.) dagegen bleiben die Throne, die um Gottes Thron aufgestellt werden, leer. Von Engeln ist hier erst nach dem Erwachen des Sehers Daniel die Rede: Sie deuten ihm das Gesicht, ohne dass sie selbst darin eine Rolle spielen. Die Menge ohne Zahl, die vor Gottes Thron versammelt ist (v. 10), sind keine Engel, sondern die, die im Endgericht bestehen und Gott anbeten.

    Die Bibel geht zwar mit der Umwelt davon aus, dass es Engel - himmlische, mit Bewußtsein begabte Geistwesen - gibt; aber sie verzichtet weitestgehend auf ein Ausmalen dieser Himmelswelt, die in anderen Religionen damals verbreitet war. Viel wichtiger ist ihr die Funktion der Engel: den Menschen Gottes Wort, Gegenwart, Absicht und vollgültigen Willen mitzuteilen. Darum erscheinen Engel in der Bibel oft einfach als "Boten Gottes" in menschlicher Gestalt. Sie sind ohne Zweifel souverän, wie Gott den Menschen weit überlegen und nicht an die Schranken und Bedingungen der menschlichen Sinnenwelt gebunden: aber diese Fähigkeiten treten meist hinter ihrer Botschaft zurück.

    Die Bibel erwähnt verschiedene Arten von Engeln, ohne sie in eine klar gegliederte Engelshierarchie einzuordnen: Seraphim, Cherubim, Erzengel, Thronoi, Herrschaften, Fürstentümer und Gewalten (siehe unter anderem: 1. Samuel 4,4; Jesaja 6,2; Epheserbrief 1,21; Kolosserbrief 1,16).

    JHWH, der Gott Israels erscheint hin und wieder bestimmten Menschen (zum Beispiel Abraham im Hain Mamre und Mose im brennenden Dornenbusch) in Engelsgestalt. Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang der sogenannte "Engel des Bundes", der Hagar, Abraham, Jakob, Moses, Gideon und Elija erscheint. Daneben gibt es auch den Racheengel, in dem der Zorn Gottes Gestalt gewinnt. Vor allem aber bilden die Engel den "Hofstaat" Gottes und seine "Heeresmacht", mit der Gott Zebaot, der "Herr der Heerscharen", für und manchmal auch gegen Menschen streitet. Eine besondere Bedeutung haben Engel auch als Überbringer von Heils- oder Gerichtsbotschaften Gottes (etwa im Alten Testament bei der Zerstörung Sodoms, oder im Neuen Testament bei der Geburt Jesu und bei Jesu Auferstehung am Ostermorgen). Weitere Aufgaben der Engel sind nach biblischer Darstellung der Bibel Schutz- und Hilfsdienste für bestimmte Menschen und Menschengruppen (Psalm 91; Daniel 6,22; Matthäus (Evangelium) 18,10; Lukas (Evangelium) 16,22; Apostelgeschichte 12,7).

    Anbetung kommt nach Aussagen der Bibel den Engeln jedoch nicht zu (Kolosser 2,18; Offenbarung 19,10; 22,9), sondern es wird gelehrt, dass die Heiligen (alle Gläubigen) die Engel richten werden (1 Kor 6:3). Jesus lehrt, dass in der Auferstehung die Menschen bezüglich Heirat und Unsterblichkeit wie die Engel sein werden (z.B. Lukas 20:35-36). Paulus lehrt ausdrücklich den Übergang des irdischen in den unsterblichen Leib (1Kor 15:51). Flavius Josephus (Hades, VI) lehrt von auferstandenen Männern und Frauen. Während Sacharja 5,9 dahin gehend interpretiert werden könnte, dass es auch weibliche Engel gibt, könnte 1. Kor 11,10 den Schluss zulassen, dass die männlichen Engel auch anfällig für die weiblichen Reize der irdischen Frauen im Gottesdienst seien.

    Das biblische Engelbild hat mit dem der Kunst und Volksfrömmigkeit vielfach nur wenig gemein. Die verniedlichenden Darstellungen der Engel als Putten widersprechen der biblischen Darstellung. Als Wesen, die grundsätzlich der "unsichtbaren Welt" (Nicäno-Konstantinopolitanum) angehören, entziehen sie sich der Objektivierung. Dennoch kann die Sprache des Gebets (vgl. Martin Luthers Morgen- und Abendsegen), der Liturgie und der Poesie nicht auf sie verzichten. Um den Begriff "Engel" zu verstehen und richtig zu deuten, muss man sich den Hofstaat eines Königs, Kaisers vorstellen. Es gab immer eine Zwischenperson als Medium zwischen König und Volk. Da man das Reich Gottes mit dem Hofstaat eines Königs verglich, musste ein Medium her, das die Verbindung zwischen Gott und dem Volk Gottes herstellt. So wurden die Engel im übertragenen Sinne ins Leben gerufen.(Erklärungen eines belgischen Theologen. z.B. wurden Engel benutzt Botschaften in Form von Träumen zu übermitteln.

    Jüdisch-christliche Tradition
    Viele Engellehren finden sich außerhalb der kanonischen Bibelschriften. Ein typischer Vertreter dieser im strengen Sinne nichtbiblischen Schriften sind die Chroniken des Henoch, die vermutlich im 3. Jahrhundert vor Christus entstanden sind, sich jedoch aus älteren Quellen speisen. In diesen Chroniken wird ausführlich über Engel, ihre Namen, ihre Aufgaben und ihre charakteristischen Eigenschaften berichtet. Henoch beschreibt in seinen Chroniken seine Reise in die zehn Himmel, wo er das Wirken der Engel sah und dokumentierte. Die Chroniken von Henoch wurden vom Kirchenvater Hieronymus im 4. Jahrhundert nach Christus zu Apokryphen erklärt und ihnen damit der Rang einer Heiligen Schrift aberkannt. Neueste Studien haben ergeben, dass viele Inhalte der Henoch-Texte sich im Neuen Testament wiederfinden.

    Das Judentum kennt neben den in der Bibel genannten Erzengeln (Gabriel und Michael) auch noch Uriel, Raphael, Sariel und Jerahmeel, die sehr spät in der Entwicklung des Judentums auftreten.

    Im Mittelalter sah Maimonides Engel in einem rationalistischen Weltbild als eine biblische Umschreibung der Naturkräfte, die Gott einsetze, um seinen Willen in der Welt umzusetzen.


    Systematik und Hierarchie der Engel nach Dionysius Areopagita
    In der Dionysius Areopagita (auch Pseudo-Dionysios), einer Sammlung von Büchern unklarer Autorenschaft, die etwa zwischen 500 und 532 entstanden, werden Engel an mehreren Stellen erwähnt:

    1. Triade:

    Seraphim sind vier bzw. sechsflügelige Symbole des Lichts, der Glut des göttlichen Feuers (Ez. 1,5 f; Jes 6,1 ff) und stehen Gott am Nächsten.
    Cherubim sind Verbreiter der Erkenntnis, Ergießer der Weisheit, Beschützer des Garten Edens (Gen 3,24), werden beim Bau der Stiftshütte (Ex 25,18 ff) sowie beim Bau des Tempels Salomo (1Kön 6,23 ff) u.a. erwähnt.
    Thronoi (griechisch in etwa: "erhabene Gestalten") sind die unterste Stufe der 1. Triade und bezeichnen das Erhabene. Die Septuaginta gebraucht den Begriff auch für die Seraphim, Paulus spricht im Kolosserbrief von Thronen (Kol 1,16).
    2. Triade: (Kol 1,16 sowie Eph 1,23)

    Herrschaften (Dominationes) sind Beherrscher der Engel.
    Mächte (Virtutes) vollziehen unerschütterlich den Willen Gottes.
    Gewalten (Potestates) verkörpern die unzerstörbare Harmonie.
    3. Triade:

    Fürstentümer (Principates) verkörpern den himmlischen Führungscharakter.
    Erzengel (göttliche Kohorte) fungieren vor allem als Verkünder göttlicher Offenbarung. Neben Gabriel, Michael und Raphael taucht Uriel nur in der Mosesapokalypse auf. Jakob kämpft mit Penuël (Gottesgesicht) in Gen 32,31.
    Der Talmud kennt noch Samael, Sedekiel (verhindert die Opferung Isaaks), Anael (Barakiel) und Sabbataios (Schepteel). Damit ergibt sich mit Gabriel, Michael und Raphael eine Siebenereinheit wie bei Zarathustra, die sich leicht mit den Gestirnen identifizieren lassen.
    Engel (Schutzengel) stehen auf der untersten Kategorie und stehen den Menschen am Nächsten. Sie haben unterschiedliche Bezeichnungen wie Scharen (Ijob 19,12 und Ps 103,21), Erscheinung (Dan 10,7) oder Geister (Offb 1,4).
    Dieser Form der Hierarchienlehre wurden im Lauf der Zeit immer wieder einzelne Elemente zugefügt. Beherrscht werden die Hierarchien in den verschiedenen Religionen vom jeweiligen Schöpfergott, so im Islam von Allah und im Christentum von der Trinität (Dreifaltigkeit).

    Eine tiefergreifende Änderung erfuhr die Hierarchienlehre durch die Theosophie, die den jüdischen Schöpfergott JHWH in die 2. Triade stellte und als sogenannte 4. Triade die Reihenfolge Mensch, Tier, Pflanze, Stein angab.


    Die Engellehre in der Anthroposophie
    Lt. der mittelalterlichen Lehre an welche die Anthroposophie anknüpft, gibt es neun Hierarchien. Der Mensch soll einmal zur 10. Hierarchie werden, so jedenfalls Rudolf Steiner.

    Es ergibt sich folgendes Schema:

    Dreifaltigkeit Gott-Vater, Sohn und Heiliger Geist

    1. dem Vater zugeordnet:

    1.1. Seraphim
    1.2. Cherubim
    1.3. Throne
    2. dem Sohne zugeordnet:

    2.1. Kyriotetes (Weltenlenker)
    2.2. Dynameis (Weltenkräfte)
    2.3. Exusiai (Offenbarer) = hebräisch ELOHIM
    3. dem Heiligen Geist zugeordnet:

    3.1. Archai (Zeitgeister)
    3.2. Archangeloi (Erzengel)
    3.3. Angeloi (Engel, auch Schutzengel)
    So jedenfalls stellt es Hans-Werner Schroeder in seinem Werk Mensch und Engel auf S. 151 (Fischer-Taschenbuchausgabe), dar.


    Zuordnung der Engelhierarchien im Lebensbaum der Kabbala
    I - Kether - Krone = Seraphim

    II - Chokmah – Weisheit = Cherubim

    III - Binah - Intelligenz = Throne

    IV - Chesed - Liebe = Kyriotetes

    V - Geburah - Strenge = Dynameis

    VI - Tiphereth – Schönheit = Exusiai

    VII - Nezach - Sieg = Archai

    VIII - Hod - Glanz = Erzengel

    IX - Jesod – Fundament = Engel

    X - Malkuth – Königreich = Mensch

    Engelverehrung im Christentum gestern und heute
    Zu allen Zeiten des Christentums hatte der Engelglaube eine zentrale Bedeutung. Allerdings spielen hier wie so oft auch konfessionelle Unterschiede eine Rolle. Während die Verehrung von Engeln im Katholizismus und der christlichen Orthodoxie immer positiv beurteilt wurde, standen die reformierten Kirchen dieser Form der Religiosität eher skeptisch bis ablehnend gegenüber. Anders die lutherischen Kirchen. Der Gedenktag des Erzengls Michael und aller Engel, gefeiert am 29. September, spielt zumindest in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) eine große Rolle. So finden sich in ihrem Evangelisch-Lutherischen Kirchengesangbuch (ELKG) zahlreiche Engellieder, wie

    Herr, Gott, dich loben alle wir (lat. Dicimus grates tibi des lutherischen Theologen Philipp Melanchthon (1539) deutsch von Paul Eber 1561) (ELKG 115)
    Heut singt die liebe Christenheit (Nikolaus Hermann 1560) (ELKG 116)
    Gott, aller Schöpfung heilger Herr ( Ernst Hofmann 1971) (ELKG 447=

    Engel aus der Sicht mormonischer Kirchen
    In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ("Mormonen") wird mit Engel ein von Gott gesandter Bote gemeint. Dies kann nach der Lehre der Kirche auch ein bereits auferstandener Mensch sein. Eine besondere Rolle in ihrem Glauben spielt der anderweitig nicht bekannte Engel Moroni, durch den ihr Stifter Joseph Smith das Buch Mormon empfangen haben soll.
    Die Kirche Christi mit der Elias-Botschaft ist der Meinung, dass der auferstandene Johannes der Täufer von 1927 - 1994 sowohl Otto Fetting als auch W. A. Draves als Engel erschien und als göttlicher Bote 117 Botschaften überbrachte, die als "Das Wort des Herrn" herausgegeben werden.

    Engel im Islam
    Die Engel, arabisch al-Mala'ika الملائكة (einschließlich der Erzengel) sind nach islamischer Lehre keine verniedlichten Wesen, wie man sie aus europäischen Darstellungen kennt, sondern - ähnlich der biblischen Darstellung - gewaltige und mächtige unsichtbare Licht-Gestalten von teils gigantischen Ausmaßen, die ihre jeweiligen Aufgaben haben.

    Die Engel sind im Islam die Boten, die den Propheten die Offenbarungen Allahs übermitteln. So ist beispielsweise dem Propheten Muhammad der Erzengel Gabriel erschienen und hat ihm den Koran übermittelt.

    Der Koran erwähnt in besonderer Form vier Erzengel: Michael (Mikail), der Engel der Gerechtigkeit; Gabriel (Gibril), der als Übermittler der göttlichen Weisheit verehrt wird; Azzazil, der der Todesengel ist; und Israfil, der der Engel des Jüngsten Gerichts ist.

    In der Geschichte des Propheten Mohammeds spielen Engel eine grosse Rolle. So berichtet der Mohammed Biograf Ibn-Ishaq, dass in der Kindheit des Propheten zwei Engel erschienen, die die Brust des jungen Propheten öffneten, um daraus einen dunklen Fleck zu entfernen. Dadurch soll der Überlieferung nach alles Böse aus Mohammeds Seele entfernt worden sein. Der Islam lehrt deshalb, dass Mohammed nach Adam und Jesus der dritte vollkommene Mensch völlig ohne Sünden war.

    Zu dem persönlichen Begleiter des Propheten Mohammed gehört der Erzengel Gabriel, der dem Propheten im Lauf dessen Lebens immer wieder erschien. So wird bei der Himmelsfahrt des Propheten Mohammeds berichtet, dass in dieser besonderen Nacht der Erzengel Gabriel den Propheten Mohammed weckte und ihm ein besonderes Pferd, den Buraq überreichte. Dieses Pferd soll der Überlieferung nach Flügel und das Gesicht einer schönen Frau gehabt haben. Auf diesem Pferd flog der Prophet Mohammed in Begleitung des Erzengel Gabriel zum Tempelberg nach Jerusalem. Dort verrichtete Mohammed das islamische Rizualgebet. Anschliessend führte der Erzengel Gabriel den Propheten Mohammed durch die sieben Paradiese bis hin zu Allahs unmittelbarer Gegenwart.

    Auch bei der Übermittlung der Suren des Koran erschien dem Propheten regelmässig ein Engel, in der Regel wiederum der Erzengel Gabriel. Zeugen berichteten, dass parallel zu der Übermittlung der Suren die Erde zitterte, die Pferde sich sträubten und alle Menschen von einem unmittelbaren Glücksgefühl wurden. Zur damaligen Zeit kamen sogar extra Menschen angereist, um an diesen Wundern teilzuhaben, wenn dem Propheten wieder eine Sure übermittelt wurde.

    Auch kriegerisch greifen der islamischen Überlieferung die Engel zugunsten der Menschen ein. Im Jahr 624 kam es zu der für die Geschichte des Islam entscheidenen Schlacht von Badr. In dieser Schlacht rückte ein gut ausgerüstetes und von der Mannschaftsstärke vielfach überlegenes mekkanisches Expeditionsheer aus, um vor Medina die Muslime unter der Führung des Propheten Mohammed zu vernichten. In dieser Schlacht sollen der islamischen Überlieferung nach unter der Führung des Erzengel Gabriels ebenfalls Engel kriegerisch in den Kampf zugunsten der Muslime eingegriffen haben, weshalb das mekkanische Heer völlig aufgerieben wurde.

    In späteren Jahren berichtete der Prophet Mohammed, dass ihm jedes Jahr der Erzengel Gabriel einmal in besonderer Form erschien, um mit ihm gemeinsam den bis dahin offenbarten Koran zu zitieren. Auch Mohammeds Begleiter sollen den Erzengel Gabriel gesehen haben. So berichtet der Mohammed Biograf Ibn-Ishaq, dass am Ende des Lebens des Propheten Mohammed dieser mit seinen Gefährten im Kreis saß, als ein schöner Mann die Runde betrat. Obwohl dieser Mann nicht die Kleidung eines Reisenden trug, kannte doch keiner der anwesenden Muslime diesen Fremden, der als mit einem strahlend weissen Gewand und strahlend schwarzen Haaren beschrieben wurde. Dieser Mann setzte sich vor anwesenden Zeugen dem Propheten Mohammed gegenüber, um ihm Fragen über den Islam zu stellen. Später berichtete Mohammed, dass dieser Mann der Erzengel Gabriel war.

    Der Hadith sagt, dass Gott jeweils am 120. Tage nach der Zeugung einen Engel sendet, der dem ungeborenen Menschen den Odem Gottes einhaucht.

    Ein zentrales Element des islamischen Glaubens ist, dass jeder Mensch hinter sich bei der linken und der rechten Schulter einen speziellen Schreiberengel hat, der alle guten, beziehungsweise schlechten Taten der Mensch aufschreibt. Während der Engel zur rechten jede gute Tat sofort aufschreibt, wartet der Engel zur linken noch eine gewisse Zeit, um eine schlechte Tat aufzuschreiben. Der Islam lehrt, wenn der Mensch die Tat vor Gott bereut und zum Ausgleich etwas Gutes tut, wie sich entschuldigen, einen Geldbetrag spenden, beten oder den Koran lesen, so wird die schlechte Tat nicht aufgeschrieben.

    Am Ende des Lebens erscheinen dann die beiden Engel und präsentieren dann alle guten, beziehungsweise schlechten Taten eines jeden Menschen. Der Islam lehrt: überwiegen die schlechten Taten eines Menschen, so kommen die Menschen in die Hölle. Überwiegen aber die guten Taten, so treten die Gläubigen in das Paradies ein.

    Das islamische Ritualgebet, dass praktizierende Muslime mindestens fünfmal täglich vollziehen, endet darum auch immer in der knieenden Position mit einer Kopfbewegung zur rechten und zur linken Schulter. Dabei grüssen die Gläubigen die beiden Schreiberengel.

    Die Sufis, die islamischen Mystiker lehren, dass die Engel in ununterbrochenen Gottgedenken mit ihrem Schöpfer Allah verbunden sind. Durch spezielle Gesänge (Dhikr) und Tänze gehen so die Sufis in einen engelhaften Zustand über, um so Allah näher zu sein, aber auch, um heilerisch zu wirken.


    New Age und Engel
    Einige moderne spirituelle Bewegungen bezeichnen in ihren Glaubenssystemen auftretende Wesen oftmals auch als Engel, entwickeln allerdings ein von der traditionellen Bedeutung abweichendes Konzept. So wird von Esoterikern (und auch einigen Romanautoren) angegeben: Engel sind Lebewesen, die grundsätzlich von Menschen verschieden sind, da sie aus einem anderen Teil Gottes heraus geschaffen sind. Dadurch sind sie nicht in der Lage zu lügen, haben sich auch nicht so weit von der Liebe Gottes entfernt und stehen deshalb Gott näher als die meisten Menschen. In Demut und Freude vollziehen sie seinen Willen, können aber durch Gebete oder Gedanken um Hilfe gebeten werden.

    Engel als Entwicklungsstufe der Seele
    In der Mystik gibt es die Vorstellung, dass sich eine Seele über verschiedene Stufen von Steinen, Pflanzen und Tieren hin zum Menschen entwickelt. Nach dem Tod des menschlichen Körpers kann eine Seele die Stufe des Engels erreichen. Der sufische Mystiker Dschalal ad-Din Rumi beschreibt dies in seinem Gedicht Mathnawi:

    Ich starb als Stein und sprosst’ als Pflanze auf

    Ich starb als Pflanze und ward Tier darauf

    Ich starb als Tier und bin zum Mensch geworden

    Was grauet mir, hab’ durch den Tod ich je verloren?

    Als Menschen rafft er mich von dieser Erde

    Dass ich des Engels Fittich tragen werde

    Als Engel noch ist meines bleibens nicht

    Denn ewig bleibt nur Gottes Angesicht

    Dort trägt mein Flug mich noch weit über Engelshort

    Zu unermesslich hohem Ort

    Dann ruf’ zu nichts mich, denn in mir klingt’s wie Harfenlieder

    Dass zu Ihm wir kehren wieder

    In der christlichen Mystik wird diese Vorstellung von Emanuel Swedenborg vertreten. In seinem späten Werk Die eheliche Liebe beschreibt er, dass aus der Seele eines Mannes und der Seele einer Frau durch die Ehe im Himmel ein geschlechtsloser Engel entsteht.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 18:42

    weiteres
    Aggelos -angelus Engel, Bote isaggelos-isangelos engelgleich

    Im Alten Testament heben sich zwei Engelvorstellungen deutlich voneinander ab:

    a) Es ist die Rede von Engeln (aggeloi) als himmlischen Wesen, die zum Hofstaat Jahwes gehören (Jiob 1,10 [Gottessöhne]) , um ihm zu dienen und ihn zu preisen (vgl. Jes 6,2f). Sie spielten in den älteren Schriften des AT jedoch keine besondere Rolle. Religionsgeschichtlich kommt diese Engel-Vorstellung aus der Umwelt Israels. Dabei blieb Jahwe aber die einzige schöpferische Kraft in Natur und Geschichte, weshalb die Engel nie autonom wurden und keinen Kult genossen. — Zu dem Hofstaat Jahwe, werden aber auch (häufig in den jüngeren nachexilischen Schriften) andere himmlische Gestalten gerechnet, die nicht immer ausdrücklich als Engel bezeichnet werden, wie z.B. die >Geister<, die >Heiligen<, die >Starken<, die >Helden<, die >Gottessöhne< (was besser mit >Himmelswesen< übersetzt würde). Sie treten z.T. kriegerisch auf (Gen 32,1f [Engel]; Jos 5,1ff [Herr] u. ö.). Sie sind Zeugen der Schöpfung (Jiob 38,7 [Gottessöhne]), aber als Geschöpfe nicht makellos (Jiob 4,18 [Engel]; 15,15 [Heilige]); dennoch können sie Offenbarungsmittler sein (Sach 1,9.1ff [Engel]; 2,2ff [Engel]; Ez 40,3 [Mann]). Erwähnt werden Unheilsengel (Ps 78,49 [Boten]), Würgeengel (Ex 12,23 [Herr]), Todesengel (Jiob 33,22 [Engel]; Spr 16,14 [Todesboten]; Ps 78,49 [Unheilsboten]; 9I,11 [Engel]; 103,20 [Engel]). Besondere Engel sind die Cherube, geflügelte Mischwesen von Mensch und Tier (Gen 3,24; Ez 1; 10,19; 11,22; Ps 18,11), und die Seraphim, die sechs Flügel haben (Jes 6,2).

    Dass nach dem Exil der Glaube an Engelwesen stark zunahm, ist wohl darauf zurückzuführen, dass Israel stärker mit anderen Religionen in Berührung kam und Jahwes Wesen mehr und mehr transzendent aufgefasst wurde, ohne dass aber sein Wirken in der Welt geschmälert werden durfte; vermutlich wird das ein wesentlicher Grund zu so starker Ausprägung von Mittelwesen gewesen sein (vgl. Jiob 5,1 [Heiligen]; 15,15 [Heiligen]; Ps 89,6.8 [Heilige]; Sach 14,5 [Heiligen]). Bei Daniel wirken sie als gewaltige Zwischenmächte, die auch Namen tragen; es gibt Erzengel, Wächterengel und Völkerengel, andere Hunderttausende stehen um Gottes Thron (Dan 4,10.14 [Wächter]; 7,10 [Hunderttausende vor Gottes Thron]; 8,16 [Gabriel]; 9,21 [Gabriel]; 10,5f [Mann mit feinstem Linnen gekleidet, der Botschaft gibt]; 12,1 [Michael]).

    b) Davon zu unterscheiden ist die Gestalt des Engels Jahwes (mal‘ak). Er ist ein himmlisches Wesen, dem Jahwe einen bestimmten Auftrag gibt, hinter dem die Gestalt des Engels selbst völlig zurücktritt. Daher ist es verkehrt, wenn der Mensch in der Begegnung mit dem Engel sein Wesen (den Namen) zu ergründen sucht (Ri 13,17ff [Engel]). Beinahe ausschließlich als hilfreiche Gestalt tritt der Engel Jahwes hervor, indem er Israel oder einem einzelnen beisteht; er ist eine fast hypostatische Erscheinungsform Jahwes, die personifizierte Hilfe Gottes für Israel (Ex 14,19 [Engel Gottes]; Num 22,22[Engel des Herrn]; Ri 6,11ff [Engel]; 2 Kön 1,3f [Engel] u.ö.). Nur in 2 Sam 24,17 [Engel] wendet er sich gegen Israel. Gelegentlich kann nicht zwischen Jahwe und seinem Engel unterschieden werden: Wenn von Jahwe ohne Bezug auf die Menschen die Rede ist, steht Jahwe geschrieben, wenn aber der Mensch ihn bemerkt, wird vom Engel Jahwes gesprochen; dadurch soll Jahwes Erhabenheit gewahrt werden (Gen 18 [Engel - drei Männer]; Ex 23,20ff [Engel]: weil Jahwes Heiligkeit Israel vernichten könnte, soll nur sein >Engel< mit dem Volke ziehen!).

    Im Spätjudentum, zu dem schon Daniel gerechnet werden muss, griff die Engellehre im Volk weit um sich, ungehindert vom Rabbinat, aber abgelehnt von den Sadduzäern (vgl. Apg 23,8). Man betrachtete den Glauben an Engel als Erfüllung der alttestamentlichen Frömmigkeit, wenn er nicht verselbständigt oder zum Engelkult wurde: Die Engel stellen Jahwes Allwissenheit und Allgegenwart dar, bilden seinen Hofstaat und Gefolge, sind seine Boten. Sie stehen in Verbindung mit Gestirnen, Elementen, Naturerscheinungen und -kräften, die sie in Gottes Auftrag regieren. Der einzelne Mensch hat seinen Schutzengel., über die Völker sind Völkerengel gesetzt (Michael über Israel nach Dan 10,13.21). Erz-Engel gibt es 4,6 oder 7;andere Engel-Klassen sind Kräfte, Herrschaften, Throne, Fürsten, Mächte, Dienstengel.

    Stark ausgebildet, mit Spekulationen über den Fall der Engel (vgl. Gen 6) ist die Engellehre in 1 Hen 6,16, sowie im 3 Hen. Engel vermitteln Menschen Geheimnisse Gottes in Raum und Zeit.

    In den Schriften der Gemeinde vom Toten Meer (Essener, Qumran) erscheint der kosmische Dualismus vor allem in der Lehre von den Engeln ausgeprägt: Gott hat zwei Bereiche geschaffen (Licht und Finsternis), über die je ein >Fürst< (sar) oder Engel gesetzt ist (-> Dämon, Art. daimon). Unter diesem Fürsten stehen alle Menschen und andere Engel-Wesen, die dann auch >Fürsten< (1 QS 3,20; Dam 5,18; 1 QM 13,10) oder >Geister< (ruchoth; 1 QS 3-4) genannt werden (z QS 3,18-20.25). Die Engel des Lichts werden oft Heilige genannt (1 QS 4,22; 1 QH Frg. 2,10), auch Göttersöhne (1 QH Frg. 2,3). Sie sind besondere Diener Gottes (1 QH 5,21), sind >Angesichts-Engel< (1 QH 6,13). Israels Gott und der >E. seiner Wahrheit< — in 1 QM 17,7f wird er mit Michael gleichgesetzt — helfen allen >Söhnen des Lichts< (1 QS 3,24f). Wer sich bekehrt, tritt in das Heer der E. vor Gott (1 QH 11,13), vor ihm weicht der >E. der Anfeindung< (CD 16,5). Dagegen sind die >Wächter-Engel< gefallen (CD 2,18; vgl. auch 1 Q Gen Apokr 2,1-5.16). Gott hat die E. gerichtet (1 QH 10,34f; 1 QM 14,15). In der Endzeit rast der Krieg der >Recken des Himmels< über die Erde (1 QH 3,36), wobei Gott mit seinen Engeln, die sich im Lager der >Söhne des Lichts< befinden (1 QM 7,6; vgl. 10,11f; 12,7f.9; 15,14), gegen die >Söhne der Finsternis< streitet (1 QM 1,10f). An Engel-Namen begegnen Michael, Gabriel, Raphael, Sariel. Doch bleibt ganz das Bewusstsein erhalten, dass es der Fromme in den verschiedenen Engel-Gestalten immer mit der Fürsorge Gottes und mit seinem Handeln zu tun hat.

    Philo von Alexandria versteht oft unter dem im AT erwähnten Engel den Logos (Wort); sonst sind für ihn Engel und -Dämonen Erscheinungen und Kräfte des Universums. — Bei Josephus erscheint aggelos. sowohl in der Bedeutung Bote wie auch als Engel. Jüd. Tradition entspricht es, wenn er E. bei der Gesetzgebung mitwirken lässt (Ant. 15,136). Von den Essenern berichtet er, sie hätten Spekulationen über die E. getrieben.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 18:47


    Im NT kommt "aggelos" 175mal vor (in den Synoptikern 51mal, Apg 21mal, Offb 67mal), wobei nur an 3 Stellen Menschen als aggeloi bezeichnet werden (Lk 7,24; 9,52; Jak 2,25); im alttestamentlichen. Zitat Mt 11,10 ist der Täufer ein aggelos Gottes bzw. Jesu. Im allgemeinen werden die alttestamentlich-jüdischen. Anschauungen übernommen: Die Engel sind Vertreter der himmlischen Welt und Boten Gottes; wo sie erscheinen, bricht die jenseitige Welt in diese Welt hinein. Weil in Jesus Gott gegenwärtig ist, ist sein Weg auf Erden von Engeln begleitet (Mt 1,20; 2,13.19f; 28,2.5f; Mk 1,13; Lk 1,19; 2,9; 22,43; Joh 1,51; vgl. Apg 1,l0f). Sie werden auch bei der Parusie an seiner Seite sein (Mt 13,49; 16,27; 25,31; 2 Thess 1,7f). Als Sohn Gottes ist Jesus den Engeln eindeutig übergeordnet (Mk 13,27; Hebr 1,4ff; Phil 2,9f).

    Die Vorstellung vom Schutz-Engel begegnet in Mt 18,10 als Ausdruck der Liebe Gottes zu den Kleinen und in Apg 12,15. Nach 1 Kor 11,10 wachen Engel über die Schicklichkeit. Engel vermitteln Gottes Gericht (Apg 12,23), handeln zugunsten der Apostel (Apg 5,19; 12,7ff) und tun ihnen Gottes Willen kund (Apg 8,26; 10,3ff; 27,23).

    Bei Paulus ist die Vorstellung von den Engeln ganz von der Christustatsache überschattet (Eph 1,20f; Phil 2,9f). Selbst der Apostel mit seinem vom Herrn erhaltenen Auftrag ist mehr als das Wort eines Engels (Gal 1,8), die Liebe mehr als >Engelszungen< (1 Kor 13,1). Kein Natur- oder Elementar-Engel kann uns von der Liebe Gottes trennen (Röm 8,38; vgl. Gal 4,3; vgl. 11,2). Paulus polemisiert gegen gnostische Engelverehrung (Kol 1,15ff; 2,18; vgl. Offb 19,10; 22,8f), weil sie die Erkenntnis der einzigartigen Mittlerstellung Christi verdunkelt, kennt aber Engelklassen (Röm 8,38f; 1 Kor 15,24; Eph 1,21; Kol 1,16). — Bei der Gesetzgebung am Sinai waren Engel beteiligt (Gal 3,19; vgl. Apg 7,53; Hebr 2,2). Sie nehmen Anteil am Geschick der Menschen (Lk 15,10), der Apostel (1 Kor 4,9), tragen die Seele ins Paradies (Lk 16,22). Engel umgeben Gottes Thron und erfüllen die himmlische Welt mit Lobgesang (Offb 5,11; 7,11). Sie vermitteln die Offenbarung und geben Gesichte (Offb 1,11; 10,1.8f; 14,6ff; 17,1); sie richten Gottes Gerichte aus (Offb 7,1; 8,2f; 9,1.13; 11,15; 12,7ff; 14,15.17ff; 15f; 18,1f; 19,17; 20,1f). Andererseits hat aber auch der Satan Engel. (Mt 25,41; 2 Kor 12,7), wie 1 Petr 3,19f; 2 Petr 2,4; Jud 6 vom Fall der Engel reden.

    Die >Engel der Gemeinden< dürften wirkliche Engel sein und nicht Bischöfe (Offb 1,20; 3f).

    isaggelos = engelsgleich nur Lk 20,36 (vgl. Mt 22,30; Mk 12,25). Das Wort bezeichnet den Zustand der Auferstandenen, die den natürlichen Bedingungen des Irdischen Lebens entnommen sein werden, darum auch der Ehe.

    Engel schlicht als Geister vor Gottes Thron

    Offb 1,4-6 Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien: Gnade sei mit euch und Friede von Ihm, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern vor seinem Thron und von Jesus Christus; er ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige der Erde. Er liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut; er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. (Offb 1, 4-6)

    Offb 3,1 An den Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: So spricht Er, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne ...

    Offb 4,5 Von dem Thron gingen Blitze, Stimmen und Donner aus. Und sieben lodernde Fackeln brannten vor dem Thron; das sind die sieben Geister Gottes.

    Offb 5,6 Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen; die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind.





    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 18:49


    Engel als Heilige

    Es gab in den Tagen des frühen Alten Testamentes den Begriff Heilig nur für Gott und seinem Hofstaat, nicht aber für Menschen, die dem Willen Gottes gemäß leben. Daher ist in den Schriften des AT stets der Begriff "Heiliger" genau in seinem Kontext zu betrachten. Manchmal wirkt diese Eingrenzung auch in das neue Testament hinein.

    Deuteronomium 33,1-3 1 Und das ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Israeliten segnete, bevor er starb. 2 Moses sprach: Der Herr kam hervor aus dem Sinai, er leuchtete vor ihnen auf aus Seïr, er strahlte aus dem Gebirge Paran, er trat heraus aus Tausenden von Heiligen (exegetisch gedeutet als die Engel). Ihm zur Rechten flammte vor ihnen das Feuer des Gesetzes. 3 Der du die Völker liebst: In deiner Hand sind alle Heiligen eines jeden von ihnen. Sie haben sich dir zu Füßen geworfen, jeder wird sich erheben, wenn du es befiehlst.

    Jiob 5,1 Ruf doch! Ist einer, der dir Antwort gibt? An wen von den Heiligen willst du dich wenden?

    Jiob 15,15 Sieh doch, selbst seinen Heiligen traut er nicht, und der Himmel ist nicht rein vor ihm.

    Psalm 89,6-8 6 Die Himmel preisen, Herr, deine Wunder und die Gemeinde der Heiligen deine Treue. 7 Denn wer über den Wolken ist wie der Herr, wer von den Göttern ist dem Herrn gleich? 8 Gewaltig ist Gott im Rat der Heiligen, für alle rings um ihn her ist er groß und furchtbar.

    Sacharja 14,5 Ihr aber werdet zum Tal meiner Berge fliehen; denn das Tal der Berge reicht bis zum Jasol. Ja, ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Usijas, des Königs von Juda. Dann wird der Herr, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit ihm.

    Kolosser 1,12 Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

    1 Thessaloniker 3,12-13 12 Euch aber lasse der Herr wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben, 13 damit euer Herz gefestigt wird und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater, wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen kommt.

    Engel als Hundertausende

    Daniel 7,10 Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz, und es wurden Bücher aufgeschlagen.


    Engel als Heer, Gott als Herr der Heere

    1 Sam 1:3.11 3:Dieser Mann zog Jahr für Jahr von seiner Stadt nach Schilo hinauf, um den Herrn der Heere anzubeten und ihm zu opfern. Dort waren Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, Priester des Herrn. 11: Sie machte ein Gelübde und sagte: Herr der Heere, wenn du das Elend deiner Magd wirklich ansiehst, wenn du an mich denkst und deine Magd nicht vergißt und deiner Magd einen männlichen Nachkommen schenkst, dann will ich ihn für sein ganzes Leben dem Herrn überlassen; kein
    Schermesser soll an sein Haupt kommen.
    Jes 1,9 Hätte der Herr der Heere nicht einen Rest für uns übriggelassen, wir wären wie Sodom geworden, wir glichen Gomorra.
    Jes 5,7 Ja, der Weinberg des Herrn der Heere ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Reben, die er zu seiner Freude gepflanzt hat. Er hoffte auf Rechtsspruch - doch siehe da: Rechtsbruch, und auf Gerechtigkeit - doch siehe da: Der Rechtlose schreit.
    Jes 6,5 Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen, und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen.
    Jes 47,3-4 Unerbittlich nehme ich Rache, spricht unser Erlöser; «Herr der Heere» heißt er und «Der Heilige Israels».

    Jer 7,3 So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Bessert euer Verhalten und euer Tun, dann will ich bei euch wohnen hier an diesem Ort.
    Jer 9,14 Darum - so spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Ich gebe ihnen [diesem Volk] Wermut zu essen und Giftwasser zu trinken.

    Maleachi 2,7 Denn die Lippen des Priesters bewahren die Erkenntnis, und aus seinem Mund erwartet man Belehrung; denn er ist der Bote des Herrn der Heere.

    Lukas 2,13-14 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

    Jakobus 5,4 Aber der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben, dringen zu den Ohren des Herrn der himmlischen Heere.




    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 18:52


    Engel als Heerlager

    Gen 32,3 Als Jakob sie erblickte, sagte er: Das ist das Heerlager Gottes. Dem Ort gab er darum den Namen Mahanajim (Doppellager).
    1 Chronik 12,23 Tag für Tag kamen Leute zu David, um ihm zu helfen; und so entstand ein großes Heerlager gleich einem Heerlager Gottes.

    Engel als Scharen, Herr der Heerscharen

    Psalm 24,10 Wer ist der König der Herrlichkeit? Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit.
    Psalm 46,8 Der Herr der Heerscharen ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsre Burg.
    Psalm 84,2.13 Wie liebenswert ist deine Wohnung, Herr der Heerscharen! / Herr der Heerscharen, wohl dem, der dir vertraut!
    Psalm 103,21 Lobt den Herrn, all seine Scharen, seine Diener, die seinen Willen vollziehen!
    Psalm 148,2 Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Scharen;


    Engel, die die Herrschaft Gottes als "Herr" wiederspiegeln:

    Genesis 18,1-33 1 Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang. 2 Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder 3 und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei! 4 Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen. 5 Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast. 6 Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen! 7 Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete. 8 Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen. 9 Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er. 10 Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hörte am Zelteingang hinter seinem Rücken zu. 11 Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen. Sara erging es längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt. 12 Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann! 13 Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und sagt: Soll ich wirklich noch Kinder bekommen, obwohl ich so alt bin? 14 Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben. 15 Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Sie hatte nämlich Angst. Er aber sagte: Doch, du hast gelacht. 16 Die Männer erhoben sich von ihrem Platz und schauten gegen Sodom. Abraham wollte mitgehen, um sie zu verabschieden. 17 Da sagte sich der Herr: Soll ich Abraham verheimlichen, was ich vorhabe? 18 Abraham soll doch zu einem großen, mächtigen Volk werden, durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen erlangen. 19 Denn ich habe ihn dazu auserwählt, daß er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm aufträgt, den Weg des Herrn einzuhalten und zu tun, was gut und recht ist, damit der Herr seine Zusagen an Abraham erfüllen kann. 20 Der Herr sprach also: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, ja, das ist laut geworden, und ihre Sünde, ja, die ist schwer. 21 Ich will hinabgehen und sehen, ob ihr Tun wirklich dem Klagegeschrei entspricht, das zu mir gedrungen ist. Ich will es wissen. 22 Die Männer wandten sich von dort ab und gingen auf Sodom zu. Abraham aber stand noch immer vor dem Herrn. 23 Er trat näher und sagte: Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen? 24 Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt: Willst du auch sie wegraffen und nicht doch dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten dort? 25 Das kannst du doch nicht tun, die Gerechten zusammen mit den Ruchlosen umbringen. Dann ginge es ja dem Gerechten genauso wie dem Ruchlosen. Das kannst du doch nicht tun. Sollte sich der Richter über die ganze Erde nicht an das Recht halten? 26 Da sprach der Herr: Wenn ich in Sodom, in der Stadt, fünfzig Gerechte finde, werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben. 27 Abraham antwortete und sprach: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin. 28 Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten fünf. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? Nein, sagte er, ich werde sie nicht vernichten, wenn ich dort fünfundvierzig finde. 29 Er fuhr fort, zu ihm zu reden: Vielleicht finden sich dort nur vierzig. Da sprach er: Ich werde es der vierzig wegen nicht tun. 30 Und weiter sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich weiterrede. Vielleicht finden sich dort nur dreißig. Er entgegnete: Ich werde es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde. 31 Darauf sagte er: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden. Vielleicht finden sich dort nur zwanzig. Er antwortete: Ich werde sie um der zwanzig willen nicht vernichten. 32 Und nochmals sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich nur noch einmal das Wort ergreife. Vielleicht finden sich dort nur zehn. Und wiederum sprach er: Ich werde sie um der zehn willen nicht vernichten. 33 Nachdem der Herr das Gespräch mit Abraham beendet hatte, ging er weg, und Abraham kehrte heim.

    Exodus 12,23 Der Herr geht umher, um die Ägypter mit Unheil zu schlagen. Wenn er das Blut am Türsturz und an den beiden Türpfosten sieht, wird er an der Tür vorübergehen und dem Vernichter nicht erlauben, in eure Häuser einzudringen und euch zu schlagen.

    Josua 5,1 Alle Könige der Amoriter jenseits des Jordan im Westen und alle Könige der Kanaaniter am Meer hörten, dass der Herr das Wasser des Jordan vor den Augen der Israeliten austrocknen ließ, bis sie hinübergezogen waren; da zerschmolz ihr Herz, und jedem stockte der Atem wegen der Israeliten.




    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 18:54


    Engel als Gottessöhne

    Deuteronomium 32,43 Erhebt das Siegesgeschrei, ihr Himmel, zusammen mit ihm, werft euch vor ihm nieder, ihr Götter! Denn er erzwingt die Strafe für das Blut seiner Söhne und entsühnt das Land seines Volkes.

    Jiob 1,6 Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan, um vor den Herrn hinzutreten.

    Jiob 38:6-7 Wohin sind ihre Pfeiler eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als alle Morgensterne jauchzten, als jubelten alle Gottessöhne?

    Psalm 82,1 Gott steht auf in der Versammlung der Götter, im Kreis der Götter hält er Gericht.

    Psalm 89,7 Denn wer über den Wolken ist wie der Herr, wer von den Göttern ist dem Herrn gleich?


    Engel als Boten

    Numeri 20,16 Da haben wir zum Herrn geschrien, und er hat uns gehört. Er schickte einen Boten, und der Bote führte uns aus Ägypten heraus. Jetzt sind wir in Kadesch, einer Stadt an der Grenze deines Gebietes.

    Psalm 78,49 Er ließ die Glut seines Zorns auf sie los: / Grimm und Wut und Bedrängnis, Boten des Unheils in Scharen.

    Sprüche 16,14 Des Königs Grimm gleicht Todesboten; aber ein Weiser kann ihn besänftigen.

    2 Korinther 12,7 Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.


    Engel als starker Mann

    Gen 32,32-31
    32 In derselben Nacht stand er auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde sowie seine elf Söhne und durchschritt die Furt des Jabbok. 24 Er nahm sie und ließ sie den Fluss überqueren. Dann schaffte er alles hinüber, was ihm sonst noch gehörte. 25 Als nur noch er allein zurückgeblieben war, rang mit ihm ein Mann, bis die Morgenröte aufstieg. 26 Als der Mann sah, dass er ihm nicht beikommen konnte, schlug er ihn aufs Hüftgelenk. Jakobs Hüftgelenk renkte sich aus, als er mit ihm rang. 27 Der Mann sagte: Lass mich los; denn die Morgenröte ist aufgestiegen. Jakob aber entgegnete: Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest. 28 Jener fragte: Wie heißt du? Jakob, antwortete er. 29 Da sprach der Mann: Nicht mehr Jakob wird man dich nennen, sondern Israel (Gottesstreiter); denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und hast gewonnen. 30 Nun fragte Jakob: Nenne mir doch deinen Namen! Jener entgegnete: Was fragst du mich nach meinem Namen? Dann segnete er ihn dort. 31 Jakob gab dem Ort den Namen Penuël (Gottesgesicht) und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen.

    Daniel 10,5-12
    5 Ich blickte auf und sah, wie ein Mann vor mir stand, der in Leinen gekleidet war und einen Gürtel aus feinstem Gold um die Hüften trug. 6 Sein Körper glich einem Chrysolith, sein Gesicht leuchtete wie ein Blitz, und die Augen waren wie brennende Fackeln. Seine Arme und Beine glänzten wie polierte Bronze. Seine Worte waren wie das Getöse einer großen Menschenmenge. 7 Nur ich, Daniel, sah diese Erscheinung; die Männer, die bei mir waren, sahen die Erscheinung nicht; doch ein großer Schrecken befiel sie, so daß sie wegliefen und sich versteckten. 8 So blieb ich allein zurück und sah diese gewaltige Erscheinung. Meine Kräfte verließen mich; ich wurde totenbleich und konnte mich nicht mehr aufrecht halten. 9 Ich hörte den Schall seiner Worte; beim Schall seiner Worte fiel ich betäubt zu Boden und blieb, mit dem Gesicht am Boden, liegen. 10 Doch eine Hand faßte mich an und half mir auf Knie und Hände. 11 Dann sagte er zu mir: Daniel, du (von Gott) geliebter Mann, achte auf die Worte, die ich dir zu sagen habe. Stell dich aufrecht hin; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Als er so mit mir redete, erhob ich mich zitternd. 12 Dann sagte er zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Schon vom ersten Tag an, als du dich um Verständnis bemühtest und dich deswegen vor deinem Gott beugtest, wurden deine Worte gehört, und wegen deiner Worte bin ich gekommen.


    Engel als Helden

    Psalm 103,20 Lobt den Herrn, ihr seine Engel, / ihr starken Helden, die seine Befehle vollstrecken, seinen Worten gehorsam!

    Engel als Wächter

    Daniel 4,10. 14. 20 10:Während ich auf meinem Lager noch das Traumbild sah, stieg ein Wächter, ein Heiliger, vom Himmel herab. 14:Dieser Befehl beruht auf einem Beschluß der Wächter; ein Spruch der Heiligen fordert es. Die Lebenden sollen erkennen: Über die Herrschaft bei den Menschen gebietet der Höchste; er verleiht sie, wem er will, selbst den Niedrigsten der Menschen kann er dazu erheben. 20: Dann hat der König gesehen, wie ein Wächter, ein Heiliger, vom
    Himmel herabstieg und befahl: Fällt den Baum, und vernichtet ihn! Aber laßt ihm in der Erde, im Gras des Feldes, den Wurzelstock, mit einer Fessel aus Eisen und Bronze. Der Tau des Himmels soll ihn benetzen, und mit den Tieren des Feldes soll er teilhaben (am Gras der Erde), bis sieben Zeiten über ihn hingegangen sind.

    Engel als Älteste

    Offenbarung 4:4 Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste in weißen Gewändern und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 18:57


    Die Engel

    Schutzengel



    .
    Im Spätjudentum, zu dem schon Daniel gerechnet werden muss, griff die Engellehre im Volk weit um sich, ungehindert vom Rabbinat, aber abgelehnt von den Sadduzäern (vgl. Apg 23,8). Man betrachtete den Glauben an Engel als Erfüllung der alttestamentlichen Frömmigkeit, wenn er nicht verselbständigt oder zum Engelkult wurde: Die Engel stellen Jahwes Allwissenheit und Allgegenwart dar, bilden seinen Hofstaat und Gefolge, sind seine Boten. Sie stehen in Verbindung mit Gestirnen, Elementen, Naturerscheinungen und -kräften, die sie in Gottes Auftrag regieren. Der einzelne Mensch hat seinen Schutzengel., über die Völker sind Völkerengel gesetzt.

    Im Neuen Testament werden die Engel unter anderen auch im Hinblick auf die Aufgabe zum Menschen beschrieben: Sie nehmen Anteil am Geschick der Menschen (Lk 15,10), der Apostel (1 Kor 4,9), tragen die Seele ins Paradies (Lk 16,22).

    Die Vorstellung vom Schutz-Engel begegnet in Mt 18,10 als Ausdruck der Liebe Gottes zu den Kleinen und in Apg 12,15. Nach 1 Kor 11,10 wachen Engel über die Schicklichkeit. Engel vermitteln Gottes Gericht (Apg 12,23), handeln zugunsten der Apostel (Apg 5,19; 12,7ff) und tun ihnen Gottes Willen kund (Apg 8,26; 10,3ff; 27,23).

    Exodus 23,20-24
    20 Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. 21 Achte auf ihn, und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig. 22 Wenn du auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich der Feind deiner Feinde sein und alle in die Enge treiben, die dich bedrängen. 23 Wenn mein Engel dir vorausgeht und dich in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter führt und wenn ich sie verschwinden lasse, 24 dann sollst du dich vor ihren Göttern nicht niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Du sollst keine Kultgegenstände herstellen wie sie, sondern sie zerstören und ihre Steinmale zerschlagen.

    Psalm 34,8 Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, und er befreit sie.

    Psalm 91,11 Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.

    Dan 10,13
    Der Engelfürst des Perserreiches hat sich mir einundzwanzig Tage lang entgegengestellt, aber Michael, einer der ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe. Darum war ich dort bei den Königen von Persien entbehrlich.

    Matthäus 18,10
    Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.

    Apostelgeschichte 12,15
    Sie erkannte die Stimme des Petrus, doch vor Freude machte sie das Tor nicht auf, sondern lief hinein und berichtete: Petrus steht vor dem Tor. 15 Da sagten sie zu ihr: Du bist nicht bei Sinnen. Doch sie bestand darauf, es sei so. Da sagten sie: Es ist sein Engel.

    Apostelgeschichte 16,8
    8 So durchwanderten sie Mysien und kamen nach Troas hinab.9 Dort hatte Paulus in der Nacht eine Vision. Ein Mazedonier stand da und bat ihn: Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!10 Auf diese Vision hin wollten wir sofort nach Mazedonien abfahren; denn wir waren überzeugt, daß uns Gott dazu berufen hatte, dort das Evangelium zu verkünden.

    Hebräer 1,13-14
    13 Zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Setze dich mir zur Rechten, und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße? 14 Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?

    Offenbarung 1,19-20
    1,19 Schreib auf, was du gesehen hast: was ist und was danach geschehen wird. 20 Der geheimnisvolle Sinn der sieben Sterne, die du auf meiner rechten Hand gesehen hast, und der sieben goldenen Leuchter ist: Die sieben Sterne sind die Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind die sieben Gemeinden.

    Offenbarung 3,1
    An den Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: So spricht Er, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke.


    Warum benötigen wir die Schutzengel?

    1 Petrus 5,8
    Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.

    Offenbarung 12,9
    Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.


    Engel wachen über die Geschicklichkeit

    Korinter 11,10
    Deswegen soll die Frau mit Rücksicht auf die Engel das Zeichen ihrer Vollmacht auf dem Kopf tragen.


    Engel vermitteln Gottes Gericht

    Apostelgeschichte 12,21-23
    23 Im selben Augenblick schlug ihn ein Engel des Herrn, weil er nicht Gott die Ehre gegeben hatte. Und von Würmern zerfressen, starb er.


    Engel handeln zugunsten der Apostel

    Apostelgeschichte 5,19-21
    19 Ein Engel des Herrn aber öffnete nachts die Gefängnistore, führte sie heraus und sagte: 20 Geht, tretet im Tempel auf, und verkündet dem Volk alle Worte dieses Lebens! 21a Sie gehorchten und gingen bei Tagesanbruch in den Tempel und lehrten.

    Apostelgeschichte 12,7-11
    7 Plötzlich trat ein Engel des Herrn ein, und ein helles Licht strahlte in den Raum. Er stieß Petrus in die Seite, weckte ihn und
    sagte: Schnell, steh auf! Da fielen die Ketten von seinen Händen. 8 Der Engel aber sagte zu ihm: Gürte dich, und zieh deine Sandalen an! Er tat es. Und der Engel sagte zu ihm: Wirf deinen Mantel um, und folge mir! 9 Dann ging er hinaus, und Petrus folgte ihm, ohne zu wissen, dass es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah; es kam ihm vor, als habe er eine Vision. 10 Sie gingen an der ersten und an der zweiten Wache vorbei und kamen an das eiserne Tor, das in die Stadt führt; es öffnete sich ihnen von selbst. Sie traten hinaus und gingen eine Gasse weit; und auf einmal verließ ihn der Engel. 11 Da kam Petrus zu sich und sagte: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich der Hand des Herodes entrissen hat und all dem, was das Volk der Juden erhofft hat.


    Engel tun Gottes Willen kund

    Apostelgeschichte 8,26
    Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Sie führt durch eine einsame Gegend.

    Apostelgeschichte 10,1-3
    1 In Cäsarea lebte ein Mann namens Kornelius, Hauptmann in der sogenannten Italischen Kohorte; 2 er lebte mit seinem ganzen Haus fromm und gottesfürchtig, gab dem Volk reichlich Almosen und betete beständig zu Gott. 3 Er sah um die neunte Tagesstunde in einer Vision deutlich, wie ein Engel Gottes bei ihm eintrat und zu ihm sagte: Kornelius!

    Apostelgeschichte 27,23-24
    23 Denn in dieser Nacht ist ein Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene, zu mir gekommen 24 und hat gesagt: Fürchte dich nicht, Paulus! Du musst vor den Kaiser treten. Und Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir fahren.




    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 19:31

    Die 9 Chöre
    deutsch griechisch lateinisch
    Seraphim seraphim serafim
    Cherubim cherubim cherubim
    Throne cherubim troni


    Herrschaften kyriotetes dominationes
    Kräfte dynameis potestates
    Gewalten oder Mächte exousiai virtutes



    Fürsten oder Urbeginne (Mächte) archai principatus
    Erzengel archangeloi archangeli
    Engel angeloi angeli

    Diese Chöre sind nicht genau beschrieben. Daher sind sie kaum und sehr uneinheitlich in der Kunst dargestellt, weil das Charakteristikum bei vielen Chören fehlt.


















    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 19:42

    Seraphim
    Seraph /Seraphim - (hebräisch shirufa der Brennende, Erglühende, Flammende). 1. Himmlische Wesen, vorgestellt mit Angesicht, Händen und sechs Flügeln, die lobpreisend den Thron Jahwes umgeben und Mittler sind zwischen Gott und Mensch (Jesaja 6,2-7) - 2. Eine feurige Giftschlange (brennend!), die an einer Stange aufgehängt wurde. Daher bezieht sich noch Johannes auf dies. (Num 21,6-9; Deut 8,15; Joh 12,31). - 3. Ein fliegender Drache (Jes 14,29; 30,6)

    Jesaja 6,2+6
    2 Serafim standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel: Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zwei bedeckten sie ihre Füße, und mit zwei flogen sie.
    6 Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.

    Ezechiel 1,13
    zwischen den Lebewesen war etwas zu sehen wie glühende Kohlen, etwas wie Fackeln, die zwischen den Lebewesen hin- und herzuckten. Das Feuer gab einen hellen Schein, und aus dem Feuer zuckten Blitze.

    Deut 8:14-15
    14 dann nimm dich in acht, dass dein Herz nicht hochmütig wird und du den Herrn, deinen Gott, nicht vergisst, der dich aus Ägypten, dem Sklavenhaus, geführt hat; 15 der dich durch die große und furchterregende Wüste geführt hat, durch Feuernattern und Skorpione, durch ausgedörrtes Land, wo es kein Wasser gab; der für dich Wasser aus dem Felsen der Steilwand hervorsprudeln ließ;


    Gen 3,1-19
    1 Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? 2 Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;
    3 nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
    4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
    5 Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
    6 Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß.
    7 Da gingen beiden die Augen auf, und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.
    8 Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten, versteckten sich Adam und seine Frau vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens.
    9 Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du?
    10 Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.
    11 Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?
    12 Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen.
    13 Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.
    14 Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
    15 Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.
    16 Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst. Unter Schmerzen gebierst du Kinder. Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.
    17 Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.
    18 Dornen und Disteln lässt er dir wachsen, und die Pflanzen des Feldes musst du essen.
    19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen. Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück. Zurück

    Numeri 21,4-9
    4 Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut, 5 es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig. 6 Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben. 7 Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk. 8 Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange (wörtlich: Seraph), und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht. 9 Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben. Zurück

    Joh 12,31-33
    31 Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. 32 Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. 33 Das sagte er, um anzudeuten, auf welche Weise er sterben werde. Zurück

    Jes14:29 + 30,6
    29 Freu dich nicht, Land der Philister, weil der Stock zerbrochen ist, der dich schlug; denn aus der Schlange geht wie aus einer Wurzel eine Natter hervor, und ihre Frucht ist ein fliegender Drache.
    6 Ausspruch über die Tiere des Negeb: Durch ein Land der Ängste und Nöte, der jungen Löwen, der knurrenden Löwen, der Nattern und fliegenden Schlangen bringen sie ihren Reichtum auf dem Rücken der Esel, ihre Schätze auf dem Höcker der Kamele zu dem Volk, das nichts nützt.


    Der Teufel, ein gefallener Seraph

    Genesis 3,1-5, 14-15
    Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;
    nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
    Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
    Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
    Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

    Offb 12,3-4
    Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen.
    Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und warf sie auf die Erde herab. Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren war.

    Offb 12,7-9
    Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel.
    Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.

    Offb 12,12-13
    Darum jubelt, ihr Himmel und alle, die darin wohnen. Weh aber euch, Land und Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen; seine Wut ist groß, weil er weiß, dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt. Als der Drache erkannte, dass er auf die Erde gestürzt war, verfolgte er die Frau, die den Sohn geboren hatte.

    Offb 12,15+17
    15 Die Schlange spie einen Strom von Wasser aus ihrem Rachen hinter der Frau her, damit sie von den Fluten fortgerissen werde.
    17 Da geriet der Drache in Zorn über die Frau, und er ging fort, um Krieg zu führen mit ihren übrigen Nachkommen, die den Geboten Gottes gehorchen und an dem Zeugnis für Jesus festhalten.

    Offb 20,2
    Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange - das ist der Teufel oder der Satan -, und er fesselte ihn für tausend Jahre.


    Offb 12,1-18
    1 Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. 2 Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen. 3 Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen. 4 Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und warf sie auf die Erde herab. Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren war. 5 Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt. 6 Die Frau aber floh in die Wüste, wo Gott ihr einen Zufluchtsort geschaffen hatte; dort wird man sie mit Nahrung versorgen, zwölfhundertsechzig Tage lang. 7 Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, 8 aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel. 9 Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.
    12:10 Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen:
    Jetzt ist er da, der rettende Sieg,
    die Macht und die Herrschaft unseres Gottes
    und die Vollmacht seines Gesalbten;
    denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder,
    der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte.
    11 Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes
    und durch ihr Wort und Zeugnis;
    sie hielten ihr Leben nicht fest, bis hinein in den Tod.
    12 Darum jubelt, ihr Himmel
    und alle, die darin wohnen.
    Weh aber euch, Land und Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen; seine Wut ist groß, weil er weiß, dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt.
    Als der Drache erkannte, dass er auf die Erde gestürzt war, verfolgte er die Frau, die den Sohn geboren hatte. 14 Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste an ihren Ort fliegen konnte. Dort ist sie vor der Schlange sicher und wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit lang ernährt. 15 Die Schlange spie einen Strom von Wasser aus ihrem Rachen hinter der Frau her, damit sie von den Fluten fortgerissen werde. 16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe; sie öffnete sich und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Rachen gespieen hatte. 17 Da geriet der Drache in Zorn über die Frau, und er ging fort, um Krieg zu führen mit ihren übrigen Nachkommen, die den Geboten Gottes gehorchen und an dem Zeugnis für Jesus festhalten. 18 Und der Drache trat an den Strand des Meeres. Zurück

    Offb 20,1-3
    1 Dann sah ich einen Engel vom Himmel herabsteigen; auf seiner Hand trug er den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette. 2 Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange - das ist der Teufel oder der Satan -, und er fesselte ihn für tausend Jahre. 3 Er warf ihn in den Abgrund, verschloss diesen und drückte ein Siegel darauf, damit der Drache die Völker nicht mehr verführen konnte, bis die tausend Jahre vollendet sind. Danach muss er für kurze Zeit freigelassen werden.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 19:48

    Cherubim
    Cherub / Cherubim - (akkadischer Name: aus karibu = Bittter, Fürbitter) im Alten Testament Geist-Wesen in unmittelbarer Nähe Gottes, ihm unterworfen und mit verschiedenen Diensten beauftragt (z. B. Wächteramt, Gen 3,24). Sie zeigen die Gegenwart Gottes an. Daher wird auch die Formel "der über den Cherubim thront" (1 Sam 4,4; 2Kön 19,15; Ps 99,1) gebraucht. In Gotteserscheinungen sind die Cherubim die Träger Gottes (Ps 18,11). Ihre Gestalt in bildlichen Darstellungen und prophetischen Visionen (vgl Ezechiel) entspricht wohl den Mischwesen, die wir aus dem vorisraelitischen Meggiddo, bei den Assyrern, Ägyptern und Hethitern kennen.

    Genesis 3,24
    Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.

    2 Samuel 6,1a-2
    David versammelte wiederum alle jungen Krieger aus Israel, dreißigtausend Mann, 2 brach auf und zog mit seinem ganzen Heer nach Baala in Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name des Herrn der Heere, der über den Kerubim thront, ausgerufen worden ist.

    2 Samuel 6,2
    David brach auf und zog mit seinem ganzen Heer nach Baala in Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name des Herrn der Heere, der über den Kerubim thront, ausgerufen worden ist.

    2 Samuel 22, 11
    Er fuhr auf dem Kerub und flog daher; er schwebte auf den Flügeln des Windes.

    Psalm 18,11
    Er fuhr auf dem Kerub und flog daher; er schwebte auf den Flügeln des Windes.

    Psalm 80,2
    Du Hirte Israels, höre, der du Josef weidest wie eine Herde! Der du auf den Kerubim thronst, erscheine!

    Psalm 99,1
    Der Herr ist König: Es zittern die Völker. Er thront auf den Kerubim: Es wankt die Erde.

    Jesaja 37,16
    Herr der Heere, Gott Israels, der über den Kerubim thront, du allein bist der Gott aller Reiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht.

    Ezechiel 9,3 + 10,1-22
    3 Die Herrlichkeit des Gottes Israels schwebte von den Kerubim, über denen sie war, hinüber zur Schwelle des Tempels. Er rief den Mann, der das leinene Gewand anhatte und an dessen Gürtel das Schreibzeug hing. 1 Ich sah: Oberhalb der gehämmerten Platte über den Köpfen der Kerubim war etwas, das wie Saphir aussah und einem Thron glich. 2 Er sagte zu dem Mann, der das leinene Gewand anhatte: Geh zwischen die Räder unter den Kerubim, nimm zwei Hände voll von den glühenden Kohlen, die zwischen den Kerubim sind, und streu sie über die Stadt! Da ging der Mann vor meinen Augen 3 zu den Kerubim. Sie standen rechts vom Tempel, als der Mann zu ihnen ging, und die Wolke erfüllte den Innenhof. 4 Die Herrlichkeit des Herrn schwebte von den Kerubim hinüber zur Schwelle des Tempels. Der Tempel wurde von der Wolke erfüllt, und der Vorhof war voll vom Glanz der Herrlichkeit des Herrn. 5 Das Rauschen der Flügel der Kerubim war bis zum Vorhof zu hören; es war wie die Stimme des allmächtigen Gottes, wenn er spricht. 6 Als er dem Mann, der das leinene Gewand anhatte, befahl: Nimm von dem Feuer, das zwischen den Rädern und zwischen den Kerubim ist!, ging der Mann und stellte sich neben das Rad. 7 Und ein Kerub streckte seine Hand aus, nahm von dem Feuer, das zwischen den Kerubim war, und legte es in die Hände des Mannes, der das leinene Gewand anhatte. Der Mann nahm das Feuer und ging hinaus. Unter den Flügeln der Kerubim wurde etwas sichtbar, das wie eine Menschenhand aussah. 9 Und ich sah neben den Kerubim vier Räder, ein Rad neben jedem Kerub. Die Räder waren wie glitzernder Chrysolith. 10 Alle vier sahen gleich aus, und es schien so, als laufe ein Rad mitten im andern. 11 Sie konnten nach allen vier Seiten laufen und änderten beim Laufen ihre Richtung nicht; denn der Richtung, die das vordere Rad einschlug, folgten die anderen. Sie änderten beim Laufen ihre Richtung nicht. 12 Ihr ganzer Leib, ihr Rücken, ihre Hände und Flügel und auch die Räder waren bei allen vier ringsum voll Augen. 13 Die Räder wurden, wie ich deutlich hörte, «Wirbel» genannt. 14 Jedes Lebewesen hatte vier Gesichter. Das erste war ein Kerubgesicht, das zweite ein Menschengesicht, das dritte ein Löwengesicht und das vierte ein Adlergesicht. 15 Die Kerubim konnten emporschweben. Es waren die Lebewesen, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. 16 Wenn die Kerubim gingen, dann liefen die Räder an ihrer Seite mit. Auch wenn die Kerubim ihre Flügel bewegten, um sich von der Erde zu erheben, lösten sich die Räder nicht von ihrer Seite. 17 Blieben die Kerubim stehen, dann standen auch die Räder still. Hoben sich die Kerubim empor, dann hoben sich die Räder mit ihnen; denn der Geist der Lebewesen war in den Rädern. Da verließ die Herrlichkeit des Herrn die Schwelle des Tempels und nahm wieder ihren Platz über den Kerubim ein. 19 Die Kerubim bewegten ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen vom Boden empor. Sie gingen hinaus, und die Räder liefen an ihrer Seite mit. Vor dem östlichen Tor am Haus des Herrn blieben sie stehen. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels schwebte über ihnen. 20 Es waren die Lebewesen, die ich unter dem Thron des Gottes Israels am Fluss Kebar gesehen hatte, und ich erkannte, dass es Kerubim waren. 21 Jedes dieser Lebewesen hatte vier Gesichter und vier Flügel. Unter ihren Flügeln hatten sie etwas, das wie Menschenhände aussah. 22 Ihre Gesichter glichen den Gesichtern, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Jedes Lebewesen ging in die Richtung, in die eines seiner Gesichter wies.

    Ezechiel 28,11-16
    11 Das Wort des Herrn erging an mich
    12 Menschensohn, stimm die Totenklage an über den König von Tyrus, und sag zu ihm: So spricht Gott, der Herr: Du warst ein vollendet gestaltetes Siegel, voll Weisheit und vollkommener Schönheit.
    13 Im Garten Gottes, in Eden, bist du gewesen. Allerlei kostbare Steine umgaben dich: Rubin, Topas, dazu Jaspis, Chrysolith, Karneol und Onyx, Saphir, Karfunkelstein und Smaragd. Aus Gold war alles gemacht, was an dir erhöht und vertieft war, all diese Zierden brachte man an, als man dich schuf.
    14 Einem Kerub mit ausgebreiteten, schützenden Flügeln gesellte ich dich bei. Auf dem heiligen Berg der Götter bist du gewesen. Zwischen den feurigen Steinen gingst du umher.
    15 Ohne Tadel war dein Verhalten seit dem Tag, an dem man dich schuf, bis zu dem Tag, an dem du Böses getan hast.
    16 Durch deinen ausgedehnten Handel warst du erfüllt von Gewalttat, in Sünde bist du gefallen. Darum habe ich dich vom Berg der Götter verstoßen, aus der Mitte der feurigen Steine hat dich der schützende Kerub verjagt.

    Daniel 3,55
    Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, gelobt und gerühmt in Ewigkeit.



    Cherubim als Bilder der Anbetung in der Kultur Israels

    Exodus 25,18 - 22 + 26,1+31
    18 Mach zwei Kerubim aus getriebenem Gold, und arbeite sie an den beiden Enden der Deckplatte heraus! 19 Mach je einen Kerub an dem einen und dem andern Ende; auf der Deckplatte macht die Kerubim an den beiden Enden! 20 Die Kerubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, mit ihren Flügeln die Deckplatte beschirmen, und sie sollen ihre Gesichter einander zuwenden; der Deckplatte sollen die Gesichter der Kerubim zugewandt sein. 21 Setz die Deckplatte oben auf die Lade, und in die Lade leg die Bundesurkunde, die ich dir gebe. 22 Dort werde ich mich dir zu erkennen geben und dir über der Deckplatte zwischen den beiden Kerubim, die auf der Lade der Bundesurkunde sind, alles sagen, was ich dir für die Israeliten auftragen werde.
    1 Die Wohnstätte sollst du aus zehn Zelttüchern herstellen; aus
    gezwirntem Byssus, violettem und rotem Purpur und Karmesin mit Kerubim sollst du sie machen, wie es ein Kunstweber macht.
    31 Mach einen Vorhang aus violettem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus; wie Kunstweberarbeit soll er gemacht werden, mit Kerubim.

    Exodus 36, 8+35 + 37,7-9
    8 Die Kunstverständigen unter den Arbeitern verfertigten die Wohnstätte aus zehn Zelttüchern: aus gezwirntem Byssus, violettem und rotem Purpur und Karmesin, mit Kerubimfiguren; als Kunstweberarbeit machten sie es.
    35 Er machte einen Vorhang aus violettem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus; er machte ihn in Kunstweberarbeit, mit Kerubimfiguren.
    7 Er machte zwei Kerubim aus getriebenem Gold und arbeitete sie aus den beiden Enden der Deckplatte heraus, 8 und zwar einen Kerub an dem einen Ende und einen Kerub an dem andern Ende der Deckplatte; er arbeitete die Kerubim an ihren beiden Enden heraus. 9 Die Kerubim breiteten ihre Flügel nach oben aus; mit ihren Flügeln beschirmten sie die Deckplatte, und sie wandten ihre Gesichter einander zu; die Gesichter waren der Deckplatte zugewandt.

    Numeri 7,89
    Wenn Mose das Offenbarungszelt betrat, um mit dem Herrn zu reden, hörte er die Stimme zu ihm reden. Sie sprach zu ihm von der Deckplatte her, die auf der Lade der Bundesurkunde lag, aus dem Raum zwischen den Kerubim.

    1 Samuel 4,4
    Das Volk schickte also (Männer) nach Schilo, und sie holten von dort die Bundeslade des Herrn der Heere, der über den Kerubim thront. Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, begleiteten die Bundeslade Gottes.


    1 König 6, 23+25+27-29+32+35
    23 In der Gotteswohnung ließ David zwei Kerubim aus Olivenholz anfertigen. Ihre Höhe betrug zehn Ellen.
    25 Auch der zweite Kerub war zehn Ellen hoch. Beide hatten gleiches Maß und gleiche Gestalt.
    27 Er stellte die Kerubim mitten in den innersten Raum. Ihre Flügel waren so ausgespannt, dass der Flügel des einen Kerubs die eine Wand, der Flügel des zweiten Kerubs die andere Wand, die Flügel in der Mitte des Raumes aber einander berührten. 28 Er ließ die Kerubim mit Gold überziehen. 29 An allen Wänden des Hauses, im inneren wie im äußeren Raum, ließ er ringsum Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen.
    32 An den beiden Türflügeln aus Olivenholz ließ er Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und sie mit Gold überziehen, indem er auf die Kerubim und die Palmen Gold auftragen ließ.
    35 Er ließ auf ihnen Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und auf das Schnitzwerk dünnes Blattgold legen.

    1König 7,29+36 + 8,6-7
    29 Auf den Querleisten zwischen den Eckleisten waren Bilder von Löwen, Rindern und Kerubim, und ebenso auf den Eckleisten. Über den Löwen und Rindern sowie unter ihnen waren Kranzgewinde eingehämmert.
    36 Auf die Wandflächen, Halter und Querleisten ließ Salomo Bilder von Kerubim, Löwen und Palmen eingravieren . . .
    6 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. 7 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her.

    2 Könige 19,15
    Hiskia betete vor dem Herrn; er sagte: Herr, Gott Israels, der über den Kerubim thront, du allein bist der Gott aller Reiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht.

    1 Chronik 13,6 + 28,18
    13:6 David zog mit ganz Israel nach Baala bei Kirjat-Jearim, das zu Juda gehörte, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name des Herrn, der über den Kerubim thront, ausgerufen worden ist.
    28:18 Er verordnete geläutertes Gold für den Räucheraltar, mit Angabe des Gewichtes, und Gold für den Aufbau des Thronwagens, die Kerubim, die ihre Flügel ausbreiteten und die Bundeslade des Herrn bedeckten.

    2 Chronik 3,7+10-14
    7 So überzog Salamon das Haus, die Balken, die Schwellen, seine Wände und Türen mit Gold und ließ in die Wände Kerubim einschnitzen.
    10 Im Raum des Allerheiligsten ließ er zwei Kerubim anfertigen . . . und mit Gold überziehen. 11 Die Flügel der Kerubim hatten zusammen eine Spannweite von zwanzig Ellen. Der Flügel des einen war fünf Ellen lang und berührte die Wand des Hauses. Der zweite Flügel war fünf Ellen lang und berührte den Flügel des anderen Kerubs. 12 Der Flügel des zweiten Kerubs war fünf Ellen lang und berührte die Wand des Hauses, und auch der andere Flügel war fünf Ellen lang und stieß an den Flügel des ersten Kerubs. 13 Die Flügel dieser Kerubim hatten eine Spannweite von zwanzig Ellen. Sie selbst standen auf ihren Füßen, und ihre Gesichter waren dem Innenraum zugewandt. 14 Er verfertigte auch den Vorhang aus blauem und rotem Purpur, aus Karmesin und Byssus und brachte darauf Kerubim an.

    2 Chronik 5,7-8
    7 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. 8 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her.

    Ezechiel 41,18-20+25
    18 Geschnitzte Kerubim und Palmen zu sehen waren, je eine Palme zwischen zwei Kerubim. Jeder Kerub hatte zwei Gesichter: 19 Ein Menschengesicht (blickte) zur einen Palme und ein Löwengesicht zur andern. So war das ganze Haus ringsum ausgestaltet. 20 Vom Fußboden bis über die Türöffnungen hinauf waren an der Tempelwand Kerubim und Palmen angebracht.
    41:25 An den Türen der Tempelhalle waren Kerubim und Palmen angebracht wie an den Wänden. Außen, an der Vorderseite der Vorhalle, war ein Vordach aus Holz.

    Brief an die Hebräer 9,5
    Über der Bundeslade waren die Kerubim der Herrlichkeit, die die Sühneplatte überschatteten. Doch es ist nicht möglich, darüber jetzt im einzelnen zu reden


    2 Samuel 22, 1-12
    1 David sang dem Herrn an dem Tag, als ihn der Herr aus der Gewalt all seiner Feinde und aus der Gewalt Sauls errettet hatte, folgendes Lied: ...
    7 In meiner Not rief ich zum Herrn und rief zu meinem Gott. Aus seinem Heiligtum hörte er mein Rufen, mein Hilfeschrei (drang) zu seinen Ohren.
    8 Da wankte und schwankte die Erde, die Grundfesten des Himmels erbebten. Sie wankten, denn sein Zorn war entbrannt.
    9 Rauch stieg aus seiner Nase auf, aus seinem Mund kam verzehrendes Feuer, glühende Kohlen sprühten aus von ihm.
    10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, zu seinen Füßen dunkle Wolken.
    11 Er fuhr auf dem Kerub und flog daher; er schwebte auf den Flügeln des Windes.
    12 Er hüllte sich in Finsternis, in dunkles Wasser und dichtes Gewölk wie in ein Zelt.

    Psalm 18
    7 In meiner Not rief ich zum Herrn und schrie zu meinem Gott. Aus seinem Heiligtum hörte er mein Rufen, mein Hilfeschrei drang an sein Ohr.
    8 Da wankte und schwankte die Erde, / die Grundfesten der Berge erbebten. Sie wankten, denn sein Zorn war entbrannt.
    9 Rauch stieg aus seiner Nase auf, / aus seinem Mund kam verzehrendes Feuer, glühende Kohlen sprühten aus von ihm.
    10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, zu seinen Füßen dunkle Wolken.
    11 Er fuhr auf dem Kerub und flog daher; er schwebte auf den Flügeln des Windes.
    12 Er hüllte sich in Finsternis, in dunkles Wasser und dichtes Gewölk wie in ein Zelt.
    13 Von seinem Glanz erstrahlten die Wolken, Hagel fiel nieder und glühende Kohlen.
    14 Da ließ der Herr den Donner im Himmel erdröhnen, der Höchste ließ seine Stimme erschallen.
    15 Er schoß seine Pfeile und streute sie, er schleuderte Blitze und jagte sie dahin.
    16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres, die Grundfesten der Erde wurden entblößt vor deinem Drohen, Herr, vor dem Schnauben deines zornigen Atems.
    17 Er griff aus der Höhe herab und faßte mich, zog mich heraus aus gewaltigen Wassern.
    18 Er entriß mich meinen mächtigen Feinden, die stärker waren als ich und mich haßten.
    19 Sie überfielen mich am Tag meines Unheils, doch der Herr wurde mein Halt.
    20 Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.
    21 Der Herr hat gut an mir gehandelt und mir vergolten, weil ich gerecht bin und meine Hände rein sind.
    22 Denn ich hielt mich an die Wege des Herrn und fiel nicht ruchlos ab von meinem Gott.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 19:53

    Die Throne
    Throne - das Wort kommt aus dem Griechischen Thronos(sing) und Thronoi (plural) und bedeutet wie heute als deutsches Lehnwort den Herrscherstuhl.

    Brief an die Kolosser 1,16 (einzige Erwähnung der Throne in der Hl. Schrift)
    Denn in ihm (Christus) wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden,
    das Sichtbare und das Unsichtbare,
    Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten;
    alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.


    Brief an die Kolosser 1
    12 Dankt dem Vater mit Freude!
    Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.
    13 Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen
    und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.
    14 Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.
    15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
    16 Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden,
    das Sichtbare und das Unsichtbare,
    Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten;
    alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
    17 Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand.
    18 Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche.
    Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten;
    so hat er in allem den Vorrang.
    19 Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen,
    20 um durch ihn alles zu versöhnen.
    Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen,
    der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 19:58

    Die Herrschaften
    Die Herrschaften bezeichnet im Neuen Testament ein Gruppe von Engeln. Dabei wird betont, dass der erhöhte Christus über sie regiert.

    Epheser 1, 17-21
    17 Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.
    18 Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt
    19 und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.
    20 Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,
    21 hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird.

    Kolosser 1,16
    1:16 Denn in Christus wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 13.04.2006, 20:00

    Kräfte
    Die Kräfte: ein Ausdruck, der durch Dionysius geformt wurde. Dahinter steckt aber im griechischen (dynamis) die Bedeutung von Vermögen, Kraft, Macht. Daher ist der Ausdruck oft auch als Mächte übersetzt.
    In der griechischen Septuaginta, der Übersetzung des hebräischen Alten Testaments in das Griechische, steht dynameis (Plural von dynamis) für Jahwe Sabaoth, also der Herr der Himmlischen Heerscharen (Ps 45,7+11; 47,8).
    In der jüdischen Apokalyptik wird Gottes Kraft durch menschliche Streiter und durch die "Mächtigen" (hebr.: gibborim), d.h. die Engel, in die Tat umgesetzt.
    Im Neuen Testament steht dynameis für die himmlischen Mächte, das können kosmische Kräfte zwischen Himmel und Erde sein, oder auch personifiziert Engel.


    Markus 13,22-27
    22 Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten, und sie werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, die Auserwählten irrezuführen.
    23 Ihr aber, seht euch vor! Ich habe euch alles vorausgesagt. Aber in jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen;
    25 die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
    26 Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen.
    27 Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.

    Epheser 1, 17-21
    17 Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.
    18 Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt
    19 und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.
    20 Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,
    21 hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird.

    1 Petrus 3, 21-22
    21 Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi,
    22 der in den Himmel gegangen ist; dort ist er zur Rechten Gottes, und Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.


    Es können aber auch im Neuen Testament die übermenschlichen Vertreter des Bösen als Mächte bezeichnet werden, wobei aber stets betont wird, dass deren Macht bereits gebrochen ist oder aber in Kürze beseitigt werden soll. (Mk 3,27 = Lk 10,19; vgl. ! Kor 15,24; 2 Thess 2,9; Offb 13,2: 17,13f)



    Re: Engel

    silberwoelfin - 14.04.2006, 08:51

    Die Gewalten/Mächte

    Die Gewalten: ein Ausdruck, der durch Dionysius für diesen Chor verwendet wurde. Exousia bedeutet Vollmacht, Befugnis und Amtsgewalt.
    In der Septuaginta findet sich dieses Wort in keiner Anwendung auf die Engel.
    In den Qumranschriften findet sich Exousiai als Bezeichnung für die himmlischen Mächte (TestLev 3, und scheint vom Hebräischen reschujoth beeinflusst zu sein.
    Im Neuen Testament übt Jesu Christus exousia, Amts-Macht aufgrund seiner Sendung aus, dagegen dynamis, Herrschermacht aufgrund seiner Salbung durch den Heiligen Geist aus.
    Die Vollmacht hängt mit dem Amt des Weltenrichters zusammen. Diese Vollmacht kann Christus beim Vollzug des Strafgerichtes an die Engel delegieren (Offb 6,. Allerdings spielen die himmlischen Mächte (exousiai) beim Endzeitgeschehen kaum ein Berücksichtigung. Sie werden meist neben den Fürsten und in gleicher Bedeutung wie die Kräfte erwähnt. Sie sind Christus unterworfen.


    Epheser 1, 17-21
    17 Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.
    18 Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt
    19 und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.
    20 Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,
    21 hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird.

    Kolosser 1,16
    1:16 Denn in Christus wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

    Kolosser 2,8-10
    8 Gebt acht, dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen und sich auf die Elementarmächte der Welt, nicht auf Christus berufen. 9 Denn in ihm allein wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes. 10 Durch ihn seid auch ihr davon erfüllt; denn er ist das Haupt aller Mächte und Gewalten.



    1 Petrus 3, 21-22
    21 Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi,
    22 der in den Himmel gegangen ist; dort ist er zur Rechten Gottes, und Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.


    Auch kann der Teufel, wie Gott selbst, die Herrschaft über die Welt an andere delegieren, so an den Antichristen (Offb 13,2.4.12). Jedoch ist diese Macht in den Plan Gottes eingeordnet und deshalb befristet, also Gott ganz unterworfen. Deshalb wird er "Fürst dieser Welt"gemäß dem Johanneevangelium gestürzt werden.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 14.04.2006, 08:54

    Die Fürsten oder Mächte

    Die Fürsten oder Mächte: Der Griechische Ausdruck ist dafür archai (Anfang, Ursache, Herrschaft).
    Im Alten Testament, dem Buch Daniel, gibt es die Herrscher (archägoi), welche die faktische Machtausübung im Auge haben, und die Fürsten (archai), die mehr die dahinter stehende Autorität bezeichnen. Ihre Anwendung reicht vom dem, der allgemein Einfluss ausübt, bis hin zum Volksführer, Beamten, ja sogar zu den überirdischen Wesen (Dan 10,13), die in der Geisterwelt die Völker repräsentieren.
    An einigen Stellen im Neuen Testament sind mit archai auch Engelmächte bezeichnet. Spätjüdischem Glauben entspricht es, wenn die Welt bzw. die Natur und alle ihre Erscheinungen und Kräfte als unter die Engel stehend, von Engeln geleitet, angesehen wird. Dabei werden verschiedene Klassen oder Gruppen von Engeln sichtbar, ohne aber dass eine genaue Rangordnung oder Hierarchie im Neuen Testament festgelegt wird. Auch werden diesen Gruppen (archai, dynameis und exousiai) keine genaue Tätigkeit zugewiesen.
    Im Neuen Testament ist grundlegend für diese Gruppen Kol 1,16:

    Daniel 10,13 + 18-21
    13 Der Engelfürst des Perserreiches hat sich mir einundzwanzig Tage lang entgegengestellt, aber Michael, einer der ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe. Darum war ich dort bei den Königen von Persien entbehrlich.
    18 Da berührte mich die Gestalt, die wie ein Mensch aussah, von neuem, stärkte mich ... 20 und sagte: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Ich muss bald zurückkehren und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen. Wenn ich mit ihm fertig bin, dann wird der Engelfürst von Jawan kommen.

    Daniel 12,1
    In jener Zeit tritt Michael auf, der große Engelfürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Dann kommt eine Zeit der Not, wie noch keine da war, seit es Völker gibt, bis zu jener Zeit. Doch dein Volk wird in jener Zeit gerettet, jeder, der im Buch verzeichnet ist.

    Römer 8, 35
    35 Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert?
    36 In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.
    37 Doch all das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat.
    38 Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten
    39 der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

    Epheser 1,17-21
    17 Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.
    18 Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt
    19 und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.
    20 Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,
    21 hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird.

    Epheser 3,8-10
    8 Mir, dem Geringsten unter allen Heiligen, wurde diese Gnade geschenkt: Ich soll den Heiden als Evangelium den unergründlichen Reichtum Christi verkündigen 9 und enthüllen, wie jenes Geheimnis Wirklichkeit geworden ist, das von Ewigkeit her in Gott, dem Schöpfer des Alls, verborgen war.
    10 So sollen jetzt die Fürsten und Gewalten des himmlischen Bereichs durch die Kirche Kenntnis erhalten von der vielfältigen Weisheit Gottes, 11 nach seinem ewigen Plan, den er durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgeführt hat.

    Kolosser 1,16
    1:16 Denn in Christus wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.


    Die überirdischen, himmlischen Wesen und Mächte, zu denen die archai gehören, sind durch Christus und auf ihn hin geschaffen worden. "Mächte und Gewalten" haben Jesus ans Kreuz gebracht und sind dadurch entwaffnet worden. Durch die Auferstehung ist Christus zur Rechten Gottes erhöht worden über alle Herren, Gewalten, Mächte (archai), Herrschaften und jeden Namen, der genannt werden kann.

    Merkwürdig ist der Gedanke, dass das Geheimnis der Berufung der Heiden zum christlichen Glauben den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Kirche bekannt gemacht wird: Das Geheimnis der Heidenberufung hat kosmische, ins Jenseits reichende Bedeutung, ebenso die Predigt der Kirche. In Epheser 6, 12 sind die archai ein Teil der durch den Teufel beherrschten Geisterwelt, gegen die die Christen zu kämpfen haben.. In Röm 8, 38 bezeichnet archai neben den Engeln und den Kräften eine besondere Kategorie himmlischer bzw. überirdischer Wesen, die zwar wohl in der Gegenwart wirken, den Glauben aber nicht von Gottes Liebe trennen können. Bei den Endereignissen, die zur Aufrichtung des Reiches Gottes führen, wird Christus jede archae, dynamis und exousia vernichten (1 Kor 15,24)

    Epheser 6,12
    Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs.

    Kolosser 2,15
    Die Fürsten und Gewalten hat er entwaffnet und öffentlich zur Schau gestellt; durch Christus hat er über sie triumphiert.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 14.04.2006, 08:58

    Erzengel

    Die Erzengel:
    Nach dem Exil nahm der Glaube an Engelwesen stark zu. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass Israel stärker mit anderen Religionen in Berührung kam und Jahwes Wesen mehr und mehr transzendent aufgefasst wurde, ohne dass aber sein Wirken in der Welt geschmälert werden durfte; vermutlich wird das ein wesentlicher Grund zu so starker Ausprägung von Mittelwesen gewesen sein. Bei Daniel wirken Erzengel als gewaltige Zwischenmächte, die auch Namen tragen; (Dan 4,10.14; 7,10; 8,16; 9,21; 10,5f; 12,1) Im Buch Tobit wird von einem solchen Zwischenwesen, der zwischen Mensch und Gott vermittelt, gesprochen: es ist Raphael, der den jungen Tobias begleitet, diesem Schutz und Medizin bei einer Reise gibt, ihm Helfer bei der Wahl eines Mädchens zur Hochzeit ist und vor Gottes Thron steht..
    Das Wort archaggelos = Erzengel [eine aus den Himmelswesen besonders herausragende Gattung] begegnet im Neuen Testament nur 1 Thess 4,16 und Jud 9. Die Vorstellung liegt aber auch vor in Offb 8,2.7f.10.12; 9,1.13; 11,15. Mit Namen genannt werden nur Gabriel (Lk 1,19) und Michael (Jud 9; Offb 12,7).
    Es gibt also die drei in der Bibel mit Namen genannten Erzengel: Michael, Gabriel und Raphael

    Die orthodoxe Ikonographie kennt allerdings aufgrund der apokryphen Bücher sieben Erzengel, die gelegentlich auch im Westen auftauchen.


    Der Erzengel Michael (hebräisch: "Wer ist wie Gott?")

    Dan 10,13+21 + 12,1
    13 Der Engelfürst des Perserreiches hat sich mir einundzwanzig Tage lang entgegengestellt, aber Michael, einer der ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe. Darum war ich dort bei den Königen von Persien entbehrlich.
    21 Vorher aber will ich dir mitteilen, was im Buch der Wahrheit aufgezeichnet ist. Doch keiner hilft mir tatkräftig gegen sie außer eurem Engelfürsten Michael.
    1 In jener Zeit tritt Michael auf, der große Engelfürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Dann kommt eine Zeit der Not, wie noch keine da war, seit es Völker gibt, bis zu jener Zeit. Doch dein Volk wird in jener Zeit gerettet, jeder, der im Buch verzeichnet ist.

    Judasbrief 9
    Als der Erzengel Michael mit dem Teufel rechtete und über den Leichnam des Mose stritt, wagte er nicht, den Teufel zu lästern und zu verurteilen, sondern sagte: Der Herr weise dich in die Schranken.

    Offb 12,7-9
    Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, 8 aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel. 9 Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen. zurück



    Der Erzengel Gabriel (hebräisch: "Mann Gottes", ganz wörtlich"Gott ist stark")

    Dan 8,16-27
    16 Und über dem Ulai-Kanal hörte ich eine Menschenstimme, die rief: Gabriel, erkläre ihm die Vision! 17 Da kam er auf mich zu. Als er näher trat, erschrak ich und fiel mit dem Gesicht zu Boden. Er sagte zu mir: Mensch, versteh: Die Vision betrifft die Zeit des Endes. 18 Während er mit mir redete, lag ich ohnmächtig da, mit dem Gesicht am Boden. Da berührte er mich und stellte mich wieder auf die Beine. 19 Dann sagte er: Siehe, ich kündige dir an, was in der letzten Zeit, der Zeit des Zorns, geschehen wird; denn die Vision bezieht sich auf die Zeit des Endes. 20 Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, bedeutet die Könige von Medien und Persien. 21 Der Ziegenbock ist der König von Jawan. Das große Horn zwischen seinen Augen ist der erste König. 22 Das Horn brach ab, und vier andere traten an seine Stelle; das bedeutet: Aus seinem Volk entstehen vier Reiche; sie haben aber nicht die gleiche Kraft wie er. 23 In der letzten Zeit ihrer Herrschaft, wenn die Frevler ihr Maß vollgemacht haben, kommt ein König voll Härte und Verschlagenheit. 24 Er wird mächtig und stark und richtet ungeheures Verderben an; alles, was er unternimmt, gelingt ihm. Mächtige Herrscher wird er vernichten, auch das Volk der Heiligen. 25 Dank seiner Schlauheit gelingt ihm sein Betrug. Er wird überheblich und bringt über viele unversehens Verderben. Selbst gegen den höchsten Gebieter steht er auf; doch ohne Zutun eines Menschen wird er zerschmettert. 26 Die Vision von den Abenden und den Morgen, die dir offenbart wurde, ist wahr; doch du sollst sie geheim halten; denn sie bezieht sich auf eine ferne Zeit. 27 Darauf war ich, Daniel, erschöpft und lag mehrere Tage krank zu Bett. Dann stand ich auf und versah wieder meinen Dienst beim König. Doch die Vision bedrückte mich, und ich verstand sie nicht.

    Dan 9:20-27
    20 Während ich noch redete und betete, meine Sünden und die Sünden meines Volkes Israel bekannte und meine Bitte für den heiligen Berg meines Gottes vor den Herrn, meinen Gott, brachte, 21 während ich also noch mein Gebet sprach, da kam im Flug der Mann Gabriel, den ich früher in der Vision gesehen hatte; er kam um die Zeit des Abendopfers zu mir, 22 redete mit mir und sagte: Daniel, ich bin gesandt worden, um dir klare Einsicht zu geben. 23 Schon zu Beginn deines Gebets erging ein Gotteswort, und ich bin gekommen, um es dir zu verkünden; denn du bist (von Gott) geliebt. Achte also auf das Wort, und begreife die Vision! 24 Siebzig Wochen sind für dein Volk und deine heilige Stadt bestimmt, bis der Frevel beendet ist, bis die Sünde versiegelt und die Schuld gesühnt ist, bis ewige Gerechtigkeit gebracht wird, bis Visionen und Weissagungen besiegelt werden und ein Hochheiliges gesalbt wird. 25 Nun begreif und versteh: Von der Verkündigung des Wortes über die Rückführung des Volkes und den Wiederaufbau Jerusalems bis zur Ankunft eines Gesalbten, eines Fürsten, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang baut man die Stadt wieder auf mit ihren Plätzen und Gräben, obwohl es eine bedrängte Zeit sein wird. 26 Nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter umgebracht, aber ohne (Richterspruch). Das Volk eines Fürsten, der kommen wird, bringt Verderben über die Stadt und das Heiligtum. Er findet sein Ende in der Flut; bis zum Ende werden Krieg und Verwüstung herrschen, wie es längst beschlossen ist. 27 Vielen macht er den Bund schwer, eine Woche lang. In der Mitte dieser Woche setzt er den Schlachtopfern und Speiseopfern ein Ende. Oben auf dem Heiligtum wird ein unheilvoller Gräuel stehen, bis das Verderben, das beschlossen ist, über den Verwüster kommt.

    Lukas1,11-20
    11 Da erschien dem Zacharias ein Engel des Herrn; er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars. 12 Als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es befiel ihn Furcht. 13 Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben. 14 Große Freude wird dich erfüllen, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen. 15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn. Wein und andere berauschende Getränke wird er nicht trinken, und schon im Mutterleib wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein. 16 Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren. 17 Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Gerechtigkeit zu führen und so das Volk für den Herrn bereit zu machen. 18 Zacharias sagte zu dem Engel: Woran soll ich erkennen, dass das wahr ist? Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist in vorgerücktem Alter. 19 Der Engel erwiderte ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, um mit dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. 20 Aber weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die in Erfüllung gehen, wenn die Zeit dafür da ist, sollst du stumm sein und nicht mehr reden können, bis zu dem Tag, an dem all das eintrifft.

    Lukas 1,26-38
    26 Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret 27 zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
    1:28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. 29 Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. 30 Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. 31 Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. 32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. 33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben. 34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? 35 Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. 36 Auch Elisabeth, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. 37 Denn für Gott ist nichts unmöglich. 38 Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel. zurück

    Der Erzengel Raphael (hebräisch. "Gott hat geheilt")

    Buch Tobit
    (Das Wort "Engel" kommt in folgenden Stellen vor: 5,4+6+8+10+17+22; 6,3+4+5+7+11+16; 8,3+15; 11,14; 12,5+6+15+22)

    3,16-17 16 Das Gebet beider, Tobits und Saras, fand Gehör bei der Majestät des großen Rafael. 17 Er wurde gesandt, um beide zu heilen: um Tobit von den weißen Flecken auf seinen Augen zu befreien und um Sara, die Tochter Raguëls, mit Tobits Sohn Tobias zu vermählen und den bösen Dämon Aschmodai zu fesseln. Denn Tobias sollte Sara zur Frau haben. Und Tobit kehrte zur gleichen Zeit in sein Haus zurück, als Sara, die Tochter Raguëls, aus ihrem Zimmer herabkam.
    5,4-22 4 Tobias ging auf die Suche nach einem Begleiter und traf dabei Rafael; Rafael war ein Engel, aber Tobias wusste es nicht. 5 Er fragte ihn: Könnte ich mit dir nach Rages in Medien reisen? Bist du mit der Gegend dort vertraut? 6 Der Engel antwortete: Ich will mit dir reisen; ich kenne den Weg und war schon bei unserem Bruder Gabaël zu Gast. 7 Tobias bat ihn: Wart auf mich, ich will es meinem Vater sagen. 8 Der Engel antwortete ihm: Geh, aber halte dich nicht auf! 9 Tobias ging nach Hause und sagte zu seinem Vater: Ich habe einen Mann gefunden, der mit mir reisen will. Da sagte der Vater: Ruf ihn her zu mir! Ich möchte wissen, aus welchem Stamm er kommt und ob er auch zuverlässig genug ist, um dich zu begleiten. 10 Tobias holte den Engel; Rafael kam, und sie begrüßten einander. 11 Tobit fragte ihn: Bruder, aus welchem Stamm und aus welcher Familie kommst du? Sag es mir! 12 Da erwiderte Rafael: Geht es dir um den Stamm und die Familie oder um einen Mann, der gegen eine Entlohnung mit deinem Sohn auf die Reise geht? Tobit sagte: Bruder, ich möchte nur deine Herkunft und deinen Namen wissen. 13 Da antwortete Rafael: Ich bin Asarja, der Sohn des großen Hananja, einer von den Brüdern deines Stammes. 14 Darauf sagte Tobit: Sei willkommen, mein Bruder. 15 Aber sag mir: Welchen Lohn soll ich dir geben? Eine Drachme täglich und dazu den Lebensunterhalt, wie ihn auch mein Sohn erhält? 16 Ich will dir aber noch etwas zu deinem Lohn hinzugeben, wenn ihr gesund zurückkehrt. 17 So einigten sie sich. Darauf sagte Tobit zu Tobias: Mach dich fertig zur Reise! Ich wünsche euch alles Gute auf den Weg. Als der Sohn alles für die Reise vorbereitet hatte, sagte sein Vater zu ihm: Mach dich mit dem Mann auf den Weg! Gott, der im Himmel wohnt, wird euch auf eurer Reise behüten; sein Engel möge euch begleiten. Da brachen die beiden auf, und der Hund des jungen Tobias lief mit. Hanna aber, die Mutter des Tobias, weinte und sagte zu Tobit: Warum hast du unseren Sohn weggeschickt? War er nicht die Stütze unseres Alters, als er noch bei uns ein- und ausging? 19 Wir hätten dieses Geld gar nicht gebraucht; denn es ist nichts, verglichen mit dem Leben unseres Sohnes. 20 Was uns der Herr zum Leben gegeben hat, reicht für uns. 21 Tobit antwortete: Mach dir keine Sorgen, Schwester, er wird gesund zurückkommen, und du wirst ihn wiedersehen. 22 Denn ein guter Engel begleitet ihn, und seine Reise wird ein gutes Ende nehmen; er wird sicherlich gesund heimkehren. 23 Da hörte sie auf zu weinen.
    6,2-16 2 Als der junge Tobias im Fluss baden wollte, schoss ein Fisch aus dem Wasser hoch und wollte ihn verschlingen. 3 Der Engel rief Tobias zu: Pack ihn! Da packte der junge Mann zu und warf den Fisch ans Ufer. 4 Und der Engel sagte zu Tobias: Schneide den Fisch auf, nimm Herz, Leber und Galle heraus und bewahre sie gut auf! 5 Der junge Tobias tat, was ihm der Engel sagte. Dann brieten sie den Fisch und aßen ihn. 6 Als sie weiterreisten und in die Gegend von Ekbatana kamen, 7 fragte der junge Tobias den Engel: Asarja, lieber Bruder, wozu sollen die Leber, das Herz und die Galle des Fisches gut sein? 8 Rafael antwortete: Wenn ein Mann oder eine Frau von einem Dämon oder einem bösen Geist gequält wird, soll man das Herz und die Leber des Fisches in Gegenwart dieses Menschen verbrennen; dann wird er von der Plage befreit. 9 Und wenn jemand weiße Flecken in den Augen hat, soll man die Augen mit der Galle bestreichen; so wird er geheilt. Als sie in der Nähe der Stadt Ekbatana waren, 11 sagte der Engel zu dem jungen Tobias: Bruder, heute werden wir bei Raguël übernachten. Es ist ein Verwandter von dir. Er hat nur ein einziges Kind, eine Tochter namens Sara. 12 Ich will mit ihm reden, dass er sie dir zur Frau geben soll. Denn dir steht ihr Erbe zu, weil du ihr einziger Verwandter bist. Das Mädchen ist schön und klug. 13 Darum hör mir zu! Ich will mit ihrem Vater sprechen, und wenn wir aus Rages zurückkommen, feiern wir die Hochzeit. Denn ich weiß, dass Raguël sie nach dem Gesetz des Mose keinem anderen Mann geben darf, sonst wird er mit dem Tod bestraft; denn du hast vor allen anderen Anspruch auf ihr Erbe. 14 Der junge Tobias antwortete: Asarja, Bruder, ich habe gehört, dass das Mädchen schon mit sieben Männern verheiratet war, dass aber alle im Brautgemach gestorben sind. 15 Ich bin der einzige Sohn meines Vaters und habe Angst, dass ich ebenso sterben muss wie die anderen Männer, wenn ich das Brautgemach betrete. Ein Dämon liebt sie und bringt alle um, die ihr nahe kommen. Darum habe ich Angst, dass ich sterben muss und dass ich dann meinen Vater und meine Mutter aus Kummer um mich ins Grab bringe. Sie haben keinen zweiten Sohn, der sie dann begraben könnte. 16 Da sagte der Engel zu ihm: Erinnerst du dich nicht mehr, wie dein Vater dir aufgetragen hat, nur eine Frau aus deinem Volk zu heiraten? Darum hör jetzt auf mich, Bruder! Sie wird deine Frau werden. Und mach dir keine Sorgen wegen des Dämons! Noch in dieser Nacht wird sie deine Frau.
    7,9-10 9 Da bat Tobias den Rafael: Asarja, mein Bruder, bring doch zur Sprache, worüber du unterwegs mit mir geredet hast, damit die Sache zu einem glücklichen Ende kommt. 10 Rafael teilte Raguël alles mit. Darauf sagte Raguël zu Tobias: Iss und trink, und lass es dir gut gehen! Du hast einen Anspruch darauf, mein Kind zu heiraten.
    8,1-3 +15 1 Nach der Mahlzeit führten sie Tobias zu Sara. 2 Als er hineinging, erinnerte er sich an die Worte Rafaels; er nahm etwas Glut aus dem Räucherbecken, legte das Herz und die Leber des Fisches darauf und ließ sie verbrennen. 3 Sobald der Dämon den Geruch spürte, floh er in den hintersten Winkel Ägyptens; dort wurde er von dem Engel gefesselt. 4 Als Tobias und Sara in der Kammer allein waren, erhob sich Tobias vom Lager und sagte: Steh auf, Schwester, wir wollen beten, damit der Herr Erbarmen mit uns hat. 15 Da pries Raguël Gott und betete: Sei gepriesen, Gott, mit reinem und heiligem Lobpreis. Deine Heiligen und alle deine Geschöpfe sollen dich preisen. Alle deine Engel und alle deine Auserwählten sollen dich preisen in alle Ewigkeit.
    9,1-5 1 Tobias rief Rafael und sagte zu ihm: 2 Asarja, mein Bruder, nimm einen Knecht und zwei Kamele, und reise nach Rages in Medien zu Gabaël. Hol mir das Geld, und bring Gabaël zur Hochzeit mit! 3 Denn Raguël hat mich beschworen, noch nicht wegzugehen. 4 Mein Vater zählt die Tage, und wenn ich zu lange fortbleibe, wird er sich große Sorgen machen. 5 Rafael reiste ab, blieb die Nacht über bei Gabaël und legte ihm den Schuldschein vor. Gabaël holte die versiegelten Beutel und gab sie ihm.
    11,1-15 1 Als sie auf ihrer Heimreise in die Nähe von Ninive kamen, sagte Rafael zu Tobias: 2 Weißt du noch, Bruder, wie es deinem Vater ging, als du ihn verlassen hast? 3 Wir wollen deshalb deiner Frau vorausgehen und das Haus für ihren Empfang vorbereiten. 4 Nimm auch die Galle des Fisches mit! Sie machten sich auf den Weg, und der Hund lief hinter ihnen her. 5 Hanna saß am Weg und hielt nach ihrem Sohn Ausschau. 6 Als sie ihn kommen sah, rief sie seinem Vater zu: Dein Sohn kommt zurück und mit ihm der Mann, der ihn begleitet hat. 7 Rafael aber sagte zu Tobias: Ich weiß, dein Vater wird wieder sehen können. 8 Streich ihm die Galle auf die Augen! Sie wird zwar brennen; aber wenn er sich die Augen reibt, wird er die weißen Flecken wegwischen und wird dich wieder sehen können. 9 Hanna war inzwischen herbeigeeilt, fiel ihrem Sohn um den Hals und rief: Ich habe dich wiedergesehen, mein Sohn, jetzt kann ich ruhig sterben. Und beide brachen in Tränen aus.
    11:10 Auch Tobit versuchte, ihm entgegenzugehen, stolperte aber an der Tür. Da lief ihm sein Sohn entgegen 11 und fing ihn auf. Und er strich seinem Vater die Galle auf die Augen und sagte: Hab keine Angst, mein Vater! 12 Tobit rieb sich die Augen, weil sie brannten; da begannen die weißen Flecken, sich von den Augenwinkeln aus abzulösen. 13 Und er konnte seinen Sohn sehen, fiel ihm um den Hals und sagte unter Tränen: 14 Sei gepriesen, Gott, gepriesen sei dein heiliger Name in Ewigkeit. Gepriesen seien alle deine heiligen Engel. Du hast mich gezüchtigt und hast wieder Erbarmen mit mir gehabt. Denn ich darf meinen Sohn Tobias wieder sehen. 15 Voll Freude ging der Sohn mit seinem Vater ins Haus und erzählte ihm, was für wunderbare Dinge er in Medien erlebt hatte.
    12,4-22 4 Da sagte der alte Tobit: Ja, er hat es verdient. 5 Dann rief er den Engel zu sich und sagte: Nimm die Hälfte von allem, was ihr mitgebracht habt. 6 Der Engel aber nahm die beiden beiseite und sagte zu ihnen: Preist Gott, und lobt ihn! Gebt ihm die Ehre, und bezeugt vor allen Menschen, was er für euch getan hat. Es ist gut, Gott zu preisen und seinen Namen zu verherrlichen und voll Ehrfurcht seine Taten zu verkünden. Hört nie auf, ihn zu preisen. 7 Es ist gut, das Geheimnis eines Königs zu wahren; die Taten Gottes aber soll man offen rühmen. Tut Gutes, dann wird euch kein Unglück treffen. 8 Es ist gut, zu beten und zu fasten, barmherzig und gerecht zu sein. Lieber wenig, aber gerecht, als viel und ungerecht. Besser, barmherzig sein, als Gold aufhäufen. 9 Denn Barmherzigkeit rettet vor dem Tod und reinigt von jeder Sünde. Wer barmherzig und gerecht ist, wird lange leben. 10 Wer aber sündigt, ist der Feind seines eigenen Lebens. 11 Ich will euch nichts verheimlichen; ich habe gesagt: Es ist gut, das Geheimnis eines Königs zu wahren; die Taten Gottes aber soll man offen rühmen. 12 Darum sollt ihr wissen: Als ihr zu Gott flehtet, du und deine Schwiegertochter Sara, da habe ich euer Gebet vor den heiligen Gott gebracht. Und ebenso bin ich in deiner Nähe gewesen, als du die Toten begraben hast. 13 Auch als du ohne zu zögern vom Tisch aufgestanden bist und dein Essen stehen gelassen hast, um einem Toten den letzten Dienst zu erweisen, blieb mir deine gute Tat nicht verborgen, sondern ich war bei dir. 14 Nun hat mich Gott auch gesandt, um dich und deine Schwiegertochter Sara zu heilen. 15 Ich bin Rafael, einer von den sieben heiligen Engeln, die das Gebet der Heiligen empor tragen und mit ihm vor die Majestät des heiligen Gottes treten. 16 Da erschraken die beiden und fielen voller Furcht vor ihm nieder.
    12:17 Er aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Friede sei mit euch. Preist Gott in Ewigkeit! 18 Nicht weil ich euch eine Gunst erweisen wollte, sondern weil unser Gott es wollte, bin ich zu euch gekommen. Darum preist ihn in Ewigkeit! 19 Während der ganzen Zeit, in der ihr mich gesehen habt, habe ich nichts gegessen und getrunken; ihr habt nur eine Erscheinung gesehen. 20 Jetzt aber dankt Gott! Ich steige wieder auf zu dem, der mich gesandt hat. Doch ihr sollt alles, was geschehen ist, in einem Buch aufschreiben. 21 Als sie wieder aufstanden, sahen sie ihn nicht mehr. 22 Und sie verkündeten überall, welch große und wunderbare Dinge Gott getan hatte und dass ihnen der Engel des Herrn erschienen war.



    Re: Engel

    silberwoelfin - 14.04.2006, 09:00

    Engel

    Aggelos -angelus Engel, Bote isaggelos-isangelos engelgleich

    Im Griechischen. ist "aggelos" der Bote, der Gesandte in menschlichen Verhältnissen; er redet und handelt anstelle dessen, der ihn sendet, und steht unter dem besonderen Schutz der Götter. Er ist unverletzlich. Oft geleitet er die Seelen in die Unterwelt.

    In der Einheitsübersetzung des Alten Testaments kommt der Begriff Engel 128 mal vor: (im Pentateuch, d.i. den fünf Büchern Moses 32mal, in den Geschichtsbüchern 49mal, in den Weisheitsbüchern (Jiob, Psalmen, Weisheitsbuch) 9 mal, in den Propheten 35mal).

    In allen Schriften des Altentestamentes heben sich zwei Engelvorstellungen deutlich voneinander ab:

    a) Es ist die Rede von Engeln (aggeloi) als himmlischen Wesen, die zum Hofstaat Jahwes gehören, um ihm zu dienen und ihn zu preisen (vgl. Jes 6,2f). Sie spielten in den älteren Schriften des AT jedoch keine besondere Rolle. Religionsgeschichtlich kommt diese Engel-Vorstellung aus der Umwelt Israels. Dabei blieb Jahwe aber die einzige schöpferische Kraft in Natur und Geschichte, weshalb die Engel nie autonom wurden und keinen Kult genossen.

    b) Davon zu unterscheiden ist die Gestalt des Engels Jahwes (mal‘ak). Er ist ein himmlisches Wesen, dem Jahwe einen bestimmten Auftrag gibt, hinter dem die Gestalt des Engels selbst völlig zurücktritt. Daher ist es verkehrt, wenn der Mensch in der Begegnung mit dem Engel sein Wesen (den Namen) zu ergründen sucht (Ri 13,17ff). Beinahe ausschließlich als hilfreiche Gestalt tritt der Engel Jahwes hervor, indem er Israel oder einem einzelnen beisteht; er ist eine fast hypostatische Erscheinungsform Jahwes, die personifizierte Hilfe Gottes für Israel (Ex 14,19; Num 22,22; Ri 6,1ff; 2 Kön 1,3f u.ö.). Nur in 2 Sam 24,17 wendet er sich gegen Israel. Gelegentlich kann nicht zwischen Jahwe und seinem Engel unterschieden werden: Wenn von Jahwe ohne Bezug auf die Menschen die Rede ist, steht Jahwe geschrieben, wenn aber der Mensch ihn bemerkt, wird vom Engel Jahwes gesprochen; dadurch soll Jahwes Erhabenheit gewahrt werden (Gen 18; Ex 23,20ff: weil Jahwes Heiligkeit Israel vernichten könnte, soll nur sein >Engel< mit dem Volke ziehen!).



    Im Neuen Testament kommt "aggelos" 175mal vor (in den Synoptikern 51mal, Apg 21mal, Apostelbriefe 30mal, Offb 67mal), wobei nur an 3 Stellen Menschen als aggeloi bezeichnet werden (Lk 7,24; 9,52; Jak 2,25); im alttestamentlichen. Zitat Mt 11,10 ist der Täufer ein aggelos Gottes bzw. Jesu. Im allgemeinen werden die alttestamentlich-jüdischen. Anschauungen übernommen: Die Engel sind Vertreter der himmlischen Welt und Boten Gottes; wo sie erscheinen, bricht die jenseitige Welt in diese Welt hinein. Weil in Jesus Gott gegenwärtig ist, ist sein Weg auf Erden von Engeln begleitet (Mt 1,20; 2,13.19f; 28,2.5f; Mk 1,13; Lk 1,19; 2,9; 22,43; Joh 1,51; vgl. Apg 1,l0f). Sie werden auch bei der Parusie an seiner Seite sein (Mt 13,49; 16,27; 25,31; 2 Thess 1,7f). Als Sohn Gottes ist Jesus den Engeln eindeutig übergeordnet (Mk 13,27; Hebr 1,4ff; Phil 2,9f).
    Bei Paulus ist die Vorstellung von den Engeln ganz von der Christustatsache überschattet (Eph 1,20f; Phil 2,9f). Selbst der Apostel mit seinem vom Herrn erhaltenen Auftrag ist mehr als das Wort eines Engels (Gal 1,, die Liebe mehr als >Engelszungen< (1 Kor 13,1). Kein Natur- oder Elementar-Engel kann uns von der Liebe Gottes trennen (Röm 8,38; vgl. Gal 4,3; vgl. 11,2). Paulus polemisiert gegen gnostische Engelverehrung (Kol 1,15ff; 2,18; vgl. Offb 19,10; 22,8f), weil sie die Erkenntnis der einzigartigen Mittlerstellung Christi verdunkelt, kennt aber Engelklassen (Röm 8,38f; 1 Kor 15,24; Eph 1,21; Kol 1,16). — Bei der Gesetzgebung am Sinai waren Engel beteiligt (Gal 3,19; vgl. Apg 7,53; Hebr 2,2). Sie nehmen Anteil am Geschick der Menschen (Lk 15,10), der Apostel (1 Kor 4,9), tragen die Seele ins Paradies (Lk 16,22). Engel umgeben Gottes Thron und erfüllen die himmlische Welt mit Lobgesang (Offb 5,11; 7,11). Sie vermitteln die Offenbarung und geben Gesichte (Offb 1,11; 10,1.8f; 14,6ff; 17,1); sie richten Gottes Gerichte aus (Offb 7,1; 8,2f; 9,1.13; 11,15; 12,7ff; 14,15.17ff; 15f; 18,1f; 19,17; 20,1f). Andererseits hat aber auch der Satan Engel. (Mt 25,41; 2 Kor 12,7), wie 1 Petr 3,19f; 2 Petr 2,4; Jud 6 vom Fall der Engel reden.

    Die >Engel der Gemeinden< dürften wirkliche Engel sein und nicht Bischöfe (Offb 1,20; 3f).

    isaggelos = engelsgleich nur Lk 20,36 (vgl. Mt 22,30; Mk 12,25). Das Wort bezeichnet den Zustand der Auferstandenen, die den natürlichen Bedingungen des Irdischen Lebens entnommen sein werden, darum auch der Ehe.

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    aggelos im Alten Testament: im Pentateuch:

    Gen 16:7-11
    7 Der Engel des Herrn fand Hagar an einer Quelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. 8 Er sprach: Hagar, Magd Sarais, woher kommst du, und wohin gehst du? Sie antwortete: Ich bin meiner Herrin Sarai davongelaufen. 9 Da sprach der Engel des Herrn zu ihr: Geh zurück zu deiner Herrin, und ertrag ihre harte Behandlung! 10 Der Engel des Herrn sprach zu ihr: Deine Nachkommen will ich so zahlreich machen, dass man sie nicht zählen kann. 11 Weiter sprach der Engel des Herrn zu ihr: Du bist schwanger, du wirst einen Sohn gebären und ihn Ismael (Gott hört) nennen; denn der Herr hat auf dich gehört in deinem Leid.

    Gen 19,1-15
    1 Die beiden Engel kamen am Abend nach Sodom. Lot saß im Stadttor von Sodom. Als er sie sah, erhob er sich, trat auf sie zu, warf sich mit dem Gesicht zur Erde nieder 2 und sagte: Meine Herren, kehrt doch im Haus eures Knechtes ein, bleibt über Nacht, und wascht euch die Füße! Am Morgen könnt ihr euren Weg fortsetzen. Nein, sagten sie, wir wollen im Freien übernachten. 3 Er redete ihnen aber so lange zu, bis sie mitgingen und bei ihm einkehrten. Er bereitete ihnen ein Mahl, ließ ungesäuerte Brote backen, und sie aßen. 4 Sie waren noch nicht schlafen gegangen, da umstellten die Einwohner der Stadt das Haus, die Männer von Sodom, jung und alt, alles Volk von weit und breit. 5 Sie riefen nach Lot und fragten ihn: Wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Heraus mit ihnen, wir wollen mit ihnen verkehren. 6 Da ging Lot zu ihnen hinaus vor die Tür, schloss sie hinter sich zu 7 und sagte: Aber meine Brüder, begeht doch nicht ein solches Verbrechen! 8 Seht, ich habe zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben. Ich will sie euch herausbringen. Dann tut mit ihnen, was euch gefällt. Nur jenen Männern tut nichts an; denn deshalb sind sie ja unter den Schutz meines Daches getreten. 9 Sie aber schrieen: Mach dich fort!, und sagten: Kommt da so ein einzelner Fremder daher und will sich als Richter aufspielen! Nun wollen wir es mit dir noch schlimmer treiben als mit ihnen. Sie setzten dem Mann, nämlich Lot, arg zu und waren schon dabei, die Tür aufzubrechen. 10 Da streckten jene Männer die Hand aus, zogen Lot zu sich ins Haus und sperrten die Tür zu. 11 Dann schlugen sie die Leute draußen vor dem Haus, groß und klein, mit Blindheit, so dass sie sich vergebens bemühten, den Eingang zu finden. 12 Die Männer sagten dann zu Lot: Hast du hier noch einen Schwiegersohn, Söhne, Töchter oder sonst jemand in der Stadt? Bring sie weg von diesem Ort! 13 Wir wollen nämlich diesen Ort vernichten; denn schwer ist die Klage, die über die Leute zum Herrn gedrungen ist. Der Herr hat uns geschickt, die Stadt zu vernichten. 14 Da ging Lot hinaus, redete auf seine Schwiegersöhne ein, die seine Töchter heiraten wollten, und sagte: Macht euch auf, und verlasst diesen Ort; denn der Herr will die Stadt vernichten. Aber seine Schwiegersöhne meinten, er mache nur Spaß. 15 Als die Morgenröte aufstieg, drängten die Engel Lot zur Eile: Auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht wegen der Schuld der Stadt hinweggerafft wirst.

    Gen 21,17-19
    17 Gott hörte den Knaben schreien; da rief der Engel Gottes vom Himmel her Hagar zu und sprach: Was hast du, Hagar? Fürchte dich nicht, Gott hat den Knaben dort schreien gehört, wo er liegt. 18 Steh auf, nimm den Knaben, und halt ihn fest an deiner Hand; denn zu einem großen Volk will ich ihn machen. 19 Gott öffnete ihr die Augen, und sie erblickte einen Brunnen. Sie ging hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken.

    Gen 22,11-17
    11 Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. 12 Jener sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten. 13 Als Abraham aufschaute, sah er: Ein Widder hatte sich hinter ihm mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen. Abraham ging hin, nahm den Widder und brachte ihn statt seines Sohnes als Brandopfer dar. 14 Abraham nannte jenen Ort Jahwe-Jire (Der Herr sieht), wie man noch heute sagt: Auf dem Berg lässt sich der Herr sehen.
    22:15 Der Engel des Herrn rief Abraham zum zweitenmal vom Himmel her zu 16 und sprach: Ich habe bei mir geschworen - Spruch des Herrn: Weil du das getan hast und deinen einzigen Sohn mir nicht vorenthalten hast, 17 will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand. Deine Nachkommen sollen das Tor ihrer Feinde einnehmen.

    Gen 24,5-7
    5 Der Knecht entgegnete Abraham: Vielleicht will aber die Frau mir gar nicht hierher in dieses Land folgen. Soll ich dann deinen Sohn in das Land zurückbringen, aus dem du ausgewandert bist? 6 Hüte dich, antwortete ihm Abraham, meinen Sohn dorthin zurückzubringen! 7 Der Herr, der Gott des Himmels, der mich weggeholt hat aus dem Haus meines Vaters und aus meinem Heimatland, der zu mir gesagt und mir geschworen hat: Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land!, er wird seinen Engel vor dir hersenden, und so wirst du von dort eine Frau für meinen Sohn mitbringen.

    Gen 24,40
    Darauf antwortete er (Abraham) mir (dem Knecht Abrahams): Der Herr, vor dem ich meinen Weg gegangen bin, wird dir seinen Engel mitschicken und deine Reise gelingen lassen. Du wirst schon eine Frau für meinen Sohn mitbringen aus meiner Verwandtschaft, aus dem Haus meines Vaters.

    Gen 28,12
    Da hatte Jakob einen Traum: Er sah eine Treppe, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte. Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder.

    Gen 31,11-12
    11 Der Engel Gottes sprach im Traum zu mir: Jakob! Ich antwortete: Hier bin ich. 12 Dann sprach er: Schau hin: Alle Böcke, welche die Tiere bespringen, sind gestreift, gesprenkelt oder gefleckt. Ich habe nämlich alles gesehen, was dir Laban antut.

    Gen 32,2-3
    2 Auch Jakob zog seines Weges. Da begegneten ihm Engel Gottes. 3 Als Jakob sie erblickte, sagte er: Das ist das Heerlager Gottes. Dem Ort gab er darum den Namen Mahanajim (Doppellager).

    Gen 48,15-16
    15 Israel segnete Josef und sprach: Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak ihren Weg gegangen sind, Gott, der mein Hirt war mein Lebtag bis heute, 16 der Engel, der mich erlöst hat von jeglichem Unheil, er segne die Knaben. Weiterleben soll mein Name durch sie, auch der Name meiner Väter Abraham und Isaak. Im Land sollen sie sich tummeln, zahlreich wie die Fische im Wasser.

    Exodus 3,2
    Dort erschien dem Moses der Engel des Herrn in einer Flamme, die aus einem Dornbusch emporschlug. Er schaute hin: Da brannte der Dornbusch und verbrannte doch nicht.

    Exodus 14,19
    Der Engel Gottes, der den Zug der Israeliten anführte, erhob sich und ging an das Ende des Zuges, und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat an das Ende.

    Exodus 23,20-24
    20 Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. 21 Achte auf ihn, und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig. 22 Wenn du auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich der Feind deiner Feinde sein und alle in die Enge treiben, die dich bedrängen. 23 Wenn mein Engel dir vorausgeht und dich in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter führt und wenn ich sie verschwinden lasse, 24 dann sollst du dich vor ihren Göttern nicht niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Du sollst keine Kultgegenstände herstellen wie sie, sondern sie zerstören und ihre Steinmale zerschlagen.

    Exodus 32,33 - 33,3
    33 Der Herr antwortete Mose: Nur den, der gegen mich gesündigt hat, streiche ich aus meinem Buch. 34 Aber jetzt geh, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Mein Engel wird vor dir hergehen. Am Tag aber, an dem ich Rechenschaft verlange, werde ich über ihre Sünde mit ihnen abrechnen. 35 Der Herr schlug das Volk mit Unheil, weil sie das Kalb gemacht hatten, das Aaron anfertigen ließ. 1 Der Herr sprach zu Mose: Geh, zieh mit dem Volk, das du aus Ägypten heraufgeführt hast, fort von hier, in das Land hinauf, von dem ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versichert habe: Deinen Nachkommen gebe ich es. 2 Ich sende einen Engel, der dir vorangeht, und ich vertreibe die Kanaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. 3 In ein Land, in dem Milch und Honig fließen, wirst du kommen. Ich selbst ziehe nicht in deiner Mitte hinauf, denn du bist ein störrisches Volk. Es könnte sonst geschehen, dass ich dich unterwegs vertilge.

    Numeri 22,21-35
    21 Am Morgen stand Bileam auf, sattelte seinen Esel und ging mit den Hofleuten aus Moab. 22 Aber Gott wurde zornig, weil Bileam mitging, und der Engel des Herrn trat Bileam in feindlicher Absicht in den Weg, als Bileam, begleitet von zwei jungen Männern, auf seinem Esel dahinritt. 23 Der Esel sah den Engel des Herrn auf dem Weg stehen, mit dem gezückten Schwert in der Hand, und er verließ den Weg und wich ins Feld aus. Da schlug ihn Bileam, um ihn auf den Weg zurückzubringen. 24 Darauf stellte sich der Engel des Herrn auf den engen Weg zwischen den Weinbergen, der zu beiden Seiten Mauern hatte. 25 Als der Esel den Engel des Herrn sah, drückte er sich an der Mauer entlang und drückte dabei das Bein Bileams gegen die Mauer. Da schlug ihn Bileam wieder. 26 Der Engel des Herrn ging weiter und stellte sich an eine besonders enge Stelle, wo es weder rechts noch links eine Möglichkeit gab auszuweichen. 27 Als der Esel den Engel des Herrn sah, ging er unter Bileam in die Knie. Bileam aber wurde wütend und schlug den Esel mit dem Stock. 28 Da öffnete der Herr dem Esel den Mund, und der Esel sagte zu Bileam: Was habe ich dir getan, dass du mich jetzt schon zum drittenmal schlägst? 29 Bileam erwiderte dem Esel: Weil du mich zum Narren hältst. Hätte ich ein Schwert dabei, dann hätte ich dich schon umgebracht. 30 Der Esel antwortete Bileam: Bin ich nicht dein Esel, auf dem du seit eh und je bis heute geritten bist? War es etwa je meine Gewohnheit, mich so gegen dich zu benehmen? Da musste Bileam zugeben: Nein. 31 Nun öffnete der Herr dem Bileam die Augen, und er sah den Engel des Herrn auf dem Weg stehen, mit dem gezückten Schwert in der Hand. Da verneigte sich Bileam und warf sich auf sein Gesicht nieder. 32 Der Engel des Herrn sagte zu ihm: Warum hast du deinen Esel dreimal geschlagen? Ich bin dir feindlich in den Weg getreten, weil mir der Weg, den du gehst, zu abschüssig ist. 33 Der Esel hat mich gesehen und ist mir schon dreimal ausgewichen. Wäre er mir nicht ausgewichen, dann hätte ich dich vielleicht jetzt schon umgebracht, ihn aber am Leben gelassen. 34 Bileam antwortete dem Engel des Herrn: Ich habe gesündigt, aber nur, weil ich nicht wusste, dass du mir im Weg standest. Jetzt aber will ich umkehren, wenn dir mein Vorhaben nicht recht ist. 35 Der Engel des Herrn antwortete Bileam: Geh mit den Männern, aber rede nichts, außer was ich dir sage. Da ging Bileam mit den Hofleuten Balaks. Zurück

    aggelos in den Geschichtsbüchern des Alten Testamentes

    Richter 2,1-5
    1 Der Engel des Herrn kam von Gilgal nach Bochim hinauf und sagte: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern mit einem Eid zugesichert hatte. Ich hatte gesagt: Ich werde meinen Bund mit euch niemals aufheben; 2 aber ihr dürft keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen, und ihre Altäre sollt ihr niederreißen. Doch ihr habt auf meine Stimme nicht gehört. Warum habt ihr das getan? 3 Deshalb sage ich euch jetzt: Ich werde sie nicht vor euren Augen vertreiben, sondern sie sollen euch Widerstand leisten, und ihre Götter sollen euch zu Fall bringen. 4 Als der Engel des Herrn das zum Volk gesagt hatte, brachen alle Israeliten in lautes Weinen aus. 5 Darum nannten sie jenen Ort Bochim (Ort des Weinens). Und sie brachten dort dem Herrn Opfer dar.

    Richter 5,23
    Ihr sollt Meros verfluchen, spricht der Engel des Herrn. Mit Flüchen flucht seinen Bewohnern; denn sie kamen dem Herrn nicht zu Hilfe, zu Hilfe dem Herrn unter den Helden.

    Richter 6,11-24
    11 Der Engel des Herrn kam und setzte sich unter die Eiche bei Ofra, die dem Abiësriter Joasch gehörte. Sein Sohn Gideon war gerade dabei, in der Kelter Weizen zu dreschen, um ihn vor Midian in Sicherheit zu bringen. 12 Da erschien ihm der Engel des Herrn und sagte zu ihm: Der Herr sei mit dir, starker Held. 13 Doch Gideon sagte zu ihm: Ach, mein Herr, ist der Herr wirklich mit uns? Warum hat uns dann all das getroffen? Wo sind alle seine wunderbaren Taten, von denen uns unsere Väter erzählt haben? Sie sagten doch: Wirklich, der Herr hat uns aus Ägypten heraufgeführt. Jetzt aber hat uns der Herr verstoßen und uns der Faust Midians preisgegeben. 14 Da wandte sich der Herr ihm zu und sagte: Geh und befrei mit der Kraft, die du hast, Israel aus der Faust Midians! Ja, ich sende dich. 15 Er entgegnete ihm: Ach, mein Herr, womit soll ich Israel befreien? Sieh doch, meine Sippe ist die schwächste in Manasse, und ich bin der Jüngste im Haus meines Vaters. 16 Doch der Herr sagte zu ihm: Weil ich mit dir bin, wirst du Midian schlagen, als wäre es nur ein Mann. 17 Gideon erwiderte ihm: Wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, dann gib mir ein Zeichen dafür, dass du selbst es bist, der mit mir redet. 18 Entfern dich doch nicht von hier, bis ich zu dir zurückkomme; ich will eine Gabe für dich holen und sie vor dich hinlegen. Er sagte: Ich werde bleiben, bis du zurückkommst. 19 Gideon ging (ins Haus) hinein und bereitete ein Ziegenböckchen zu sowie ungesäuerte Brote von einem Efa Mehl. Er legte das Fleisch in einen Korb, tat die Brühe in einen Topf, brachte beides zu ihm hinaus unter die Eiche und setzte es ihm vor. 20 Da sagte der Engel Gottes zu ihm: Nimm das Fleisch und die Brote, und leg sie hier auf den Felsen, die Brühe aber gieß weg! Gideon tat es. 21 Der Engel des Herrn streckte den Stab aus, den er in der Hand hatte, und berührte mit seiner Spitze das Fleisch und die Brote. Da stieg Feuer von dem Felsblock auf und verzehrte das Fleisch und die Brote. Der Engel des Herrn aber war Gideons Augen entschwunden. 22 Als nun Gideon sah, dass es der Engel des Herrn gewesen war, sagte er: Weh mir, Herr und Gott, ich habe den Engel des Herrn von Angesicht zu Angesicht gesehen. 23 Der Herr erwiderte ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben. 24 Gideon errichtete an jener Stelle einen Altar für den Herrn und nannte ihn: Der Herr ist Friede. Der Altar steht bis zum heutigen Tag in Ofra, (der Stadt) der Abiësriter.

    Richter 13,3-22
    3 Der Engel des Herrn erschien der Frau und sagte zu ihr: Gewiss, du bist unfruchtbar und hast keine Kinder; aber du sollst schwanger werden und einen Sohn gebären. 4 Nimm dich jedoch in acht, und trink weder Wein noch Bier, und iss nichts Unreines! 5 Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Es darf kein Schermesser an seine Haare kommen; denn der Knabe wird von Geburt an ein Gott geweihter Nasiräer sein. Er wird damit beginnen, Israel aus der Gewalt der Philister zu befreien. 6 Die Frau ging und sagte zu ihrem Mann: Ein Gottesmann ist zu mir gekommen; er sah aus, wie der Engel Gottes aussieht, überaus furchterregend. Ich habe ihn nicht gefragt, woher er kam, und er hat mir auch seinen Namen nicht genannt. 7 Er sagte zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Trink jedoch keinen Wein und kein Bier, und iss nichts Unreines; denn der Knabe wird von Geburt an ein Gott geweihter Nasiräer sein, bis zum Tag seines Todes. 8 Da betete Manoach zum Herrn und sagte: Bitte, mein Herr, lass doch den Gottesmann, den du gesandt hast, noch einmal zu uns kommen und uns belehren, was wir mit dem Knaben machen sollen, der geboren werden soll. 9 Und Gott erhörte die Bitte Manoachs. Der Engel Gottes kam noch einmal zu der Frau, als sie gerade auf dem Feld war; ihr Mann Manoach war nicht bei ihr. 10 Sie lief schnell zu ihrem Mann, um es ihm mitzuteilen; sie sagte zu ihm: Eben ist der Mann, der damals zu mir gekommen ist, wieder erschienen. 11 Manoach stand auf und folgte seiner Frau. Als er zu dem Mann kam, fragte er ihn: Bist du der Mann, der mit meiner Frau geredet hat? Er antwortete: Ja, ich bin es. 12 Da sagte Manoach: Wenn sich nun dein Wort erfüllt, wie sollen wir es mit dem Knaben halten, was sollen wir mit ihm tun? 13 Der Engel des Herrn antwortete Manoach: Die Frau soll sich vor all dem hüten, was ich ihr gesagt habe. 14 Nichts, was vom Weinstock kommt, darf sie genießen; weder Wein noch Bier darf sie trinken und nichts Unreines essen. Alles, was ich ihr befohlen habe, muss sie beachten. 15 Manoach sagte zum Engel des Herrn: Wir möchten dich gern einladen und dir ein Ziegenböckchen zubereiten. 16 Aber der Engel des Herrn sagte zu Manoach: Auch wenn du mich einlädst, werde ich von deinem Mahl nichts essen. Wenn du aber ein Brandopfer herrichten willst, bring es dem Herrn dar! Manoach wusste nämlich nicht, dass es der Engel des Herrn war. 17 Deshalb fragte Manoach den Engel des Herrn: Wie ist dein Name? Wenn eintrifft, was du gesagt hast, möchten wir dir gern Ehre erweisen. 18 Der Engel des Herrn erwiderte: Warum fragst du mich nach meinem Namen? Er ist wunderbar. 19 Da nahm Manoach das Ziegenböckchen und brachte es zusammen mit einem Speiseopfer auf einem Felsblock dem Herrn dar, der Wunder tut. [Manoach und seine Frau sahen zu.] 20 Als die Flamme vom Altar zum Himmel aufstieg, stieg der Engel des Herrn in der Flamme des Altars mit empor. Als Manoach und seine Frau das sahen, warfen sie sich zu Boden auf ihr Gesicht. 21 Von da an aber erschien der Engel des Herrn dem Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel des Herrn gewesen war, 22 und sagte zu seiner Frau: Sicher müssen wir sterben, weil wir Gott gesehen haben.

    1 Samuel 29,9
    Achisch antwortete David: Gewiss, mir bist du teuer wie ein Engel Gottes; aber die Obersten der Philister haben gesagt: Er soll nicht mit uns in den Kampf ziehen.

    2 Samuel 14,17-21
    17 Deine Magd hat sich gesagt: Das Wort meines Herrn, des Königs, wird mich beruhigen; denn mein Herr, der König, ist gerade so wie der Engel Gottes: Er hört Gutes und Böses. Der Herr, dein Gott, sei mit dir. 18 Der König erwiderte der Frau: Verhehl mir nichts von dem, was ich dich jetzt frage. Die Frau sagte: Mein Herr und König, rede! 19 Da fragte der König: Hat etwa Joab bei all dem die Hand im Spiel? Die Frau antwortete: So wahr du lebst, mein Herr und König, an all dem, was mein Herr, der König, sagt, kann man sich unmöglich rechts oder links vorbeidrücken. Ja, dein Knecht Joab war es, der mir das befohlen hat; er hat all diese Worte deiner Magd in den Mund gelegt. 20 Das hat dein Knecht Joab getan, um der Sache ein anderes Gesicht zu geben. Mein Herr ist weise, wie der Engel Gottes, der alles weiß, was im Land geschieht. 21 Darauf sagte der König zu Joab: Gut, ich erfülle dir diese deine Bitte. Geh, bring den jungen Abschalom zurück!

    2 Samuel 19,27-28
    27 Er antwortete: Mein Herr und König, mein Diener hat mich hintergangen. Dein Knecht sagte zu ihm: Ich will mir die Eselin satteln und mit dem König zusammen wegreiten; dein Knecht ist ja lahm. 28 Man hat deinen Knecht bei meinem Herrn, dem König, verleumdet. Aber mein Herr, der König, ist wie der Engel Gottes; darum tu, was dir gefällt.

    2 Samuel 24,16-17
    16 Als der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es ins Verderben zu stürzen, reute den Herrn das Unheil, und er sagte zu dem Engel, der das Volk ins Verderben stürzte: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel war gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna. 17 Als David den Engel sah, der das Volk schlug, sagte er zum Herrn: Ich bin es doch, der gesündigt hat; ich bin es, der sich vergangen hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Erheb deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters!

    1 Könige 13,18-19
    18 Der andere aber sagte: Auch ich bin ein Prophet wie du, und ein Engel hat mir im Auftrag des Herrn befohlen: Hol ihn zurück! Er soll in dein Haus kommen, um zu essen und zu trinken. So belog er ihn. 19 Nun kehrte er um und aß und trank im Haus des Propheten.

    1 Könige 19,5-7
    5 Dann legte Elia sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! 6 Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. 7 Doch der Engel des Herrn kam zum zweitenmal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich.

    2 Könige 1,3+15
    1 Doch der Engel des Herrn sprach zu Elija aus Tischbe: Mach dich auf, geh den Boten des Königs von Samaria entgegen, und sag zu ihnen: Gibt es denn keinen Gott in Israel, so dass ihr fortgehen müsst, um Beelzebul, den Gott von Ekron, zu befragen? 15 Da sagte der Engel des Herrn zu Elija: Geh mit ihm hinab, und fürchte dich nicht vor ihm! Elija stand also auf, ging mit ihm zum König hinab

    2 Könige 19,35
    In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leiche

    1 Chronik 21,11-30
    11 Gad kam zu David und sagte zu ihm: So spricht der Herr: Wähle dir: 12 drei Jahre Hungersnot, oder drei Monate, in denen du vor deinen Feinden fliehen musst und das Schwert deiner Gegner dich verfolgt, oder drei Tage, in denen das Schwert des Herrn, die Pest, im Land wütet und der Engel des Herrn über alle Gebiete Israels Verderben bringt. Überleg nun, was ich dem, der mich gesandt hat, als Antwort überbringen soll. 13 Da sagte David zu Gad: Ich habe große Angst. Ich will lieber dem Herrn in die Hände fallen; denn seine Barmherzigkeit ist groß. Den Menschen aber möchte ich nicht in die Hände fallen. 14 Da ließ der Herr über Israel eine Pest kommen, und es kamen in Israel siebzigtausend Menschen um. 15 Gott sandte einen Engel nach Jerusalem, um es ins Verderben zu stürzen. Doch als er mit der Vernichtung begann, sah es der Herr, und das Unheil reute ihn. Er sagte zu dem Engel des Verderbens: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel des Herrn stand gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna. 16 Als David aufblickte, sah er den Engel des Herrn zwischen Erde und Himmel stehen. Er hielt das gezückte Schwert in der Hand gegen Jerusalem gerichtet. Da fielen David und die Ältesten, die in Trauergewänder gehüllt waren, auf ihr Angesicht nieder, 17 und David rief zu Gott: Habe nicht ich befohlen, das Volk zu zählen? Ich bin es doch, der gesündigt und Böses getan hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Herr, mein Gott, erheb deine Hand zum Schlag gegen mich und gegen das Haus meines Vaters, nicht aber gegen dein Volk! 18 Der Engel des Herrn befahl Gad, zu David zu sagen, er solle hinaufgehen und dem Herrn auf der Tenne des Jebusiters Arauna einen Altar errichten. 19 David ging hinauf, wie ihm Gad im Namen des Herrn befohlen hatte. 20 Arauna hatte sich umgewandt und den Engel erblickt. Seine vier Söhne, die bei ihm waren, versteckten sich. Er drosch gerade Weizen. 22 Da sagte David zu Arauna: Überlaß mir den Platz der Tenne! Ich möchte auf ihm einen Altar für den Herrn errichten. Um den vollen Kaufpreis sollst du ihn mir geben, damit die Plage im Volk aufhört. 23 Arauna antwortete David: Du magst ihn nehmen; mein Herr und König tue, was er für gut findet. Ich gebe dir die Rinder für die Brandopfer, die Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen zum Speiseopfer; ich will dir alles geben. 24 Doch König David sagte zu Arauna: Nein, ich will dir den Platz zum vollen Preis abkaufen. Ich will nicht dein Eigentum wegnehmen und dem Herrn unbezahlte Brandopfer darbringen. 25 So gab David dem Arauna für den Platz sechshundert abgewogene Goldschekel. 26 Er baute dort einen Altar für den Herrn, brachte Brand- und Heilsopfer dar und rief den Herrn an. Dieser antwortete ihm durch Feuer, das vom Himmel auf den Altar des Brandopfers niederfiel. 27 Dem Engel aber gebot der Herr, das Schwert in die Scheide zu stecken. 28 Damals merkte David, daß ihn der Herr auf der Tenne des Jebusiters Arauna erhörte, und brachte dort Opfer dar. 29 Die Wohnstätte des Herrn aber, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Kulthöhe von Gibeon. 30 Doch David konnte sich nicht mehr dorthin begeben, um Gott aufzusuchen; denn ihn hatte vor dem Schwert des Engels des Herrn Schrecken erfaßt. Damals sagte David: Hier soll das Haus Gottes, des Herrn, stehen und hier der Altar für die Brandopfer Israels.



    2 Chronik 32,21-22
    21 Da sandte der Herr einen Engel, der alle Kriegshelden, Fürsten und Hauptleute im Lager des Königs von Assur vernichtete. Sanherib musste, mit Schande bedeckt, in sein Land zurückkehren. Als er in den Tempel seines Gottes kam, machten ihn dort seine eigenen Söhne mit dem Schwert nieder. 22 So befreite der Herr den Hiskija und die Einwohner Jerusalems aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller Feinde. Er verlieh ihnen ringsum Ruhe.

    Buch Tobit: 5,4+6+8+10+17+22; 6,3+4+5+7+11+16; 8,3+15; 11,14; 12,5+6+15+22

    Ester 5,2a
    Da sagte Ester zu ihm: Ich sah dich, Herr, wie einen Engel Gottes, und mein Herz erschrak aus Furcht vor deinem majestätischen Anblick; denn du bist herrlich, Herr, und dein Gesicht ist voll Wohlwollen.

    1 Makkabäer 7,40-42
    40 Judas dagegen hatte mit dreitausend Mann sein Lager bei Hadascha, und er betete: 41 Damals, als die Leute des Königs von Assur über dich gelästert hatten, kam dein Engel und erschlug hundertfünfundachtzigtausend von ihnen. 42 Schlag heute dieses Heer vor unseren Augen genauso.

    2 Makkabäer 11,6 + 22-23
    6 Als die Leute des Makkabäers von der Belagerung der Festung erfuhren, flehten sie mit dem ganzen Volk unter Klagen und Weinen den Herrn an, er möge doch einen guten Engel schicken, um Israel zu retten.
    22 Dabei sprach er dieses Gebet: Unser Herrscher, du hast zu Hiskija, dem König von Juda, deinen Engel gesandt, und er erschlug im Heer Sanheribs hundertfünfundachtzigtausend Mann. 23 Herrscher im Himmel, sende auch jetzt einen guten Engel vor uns her, damit er Furcht und Schrecken verbreitet. Zurück

    aggelos in den Weisheitsbüchern des Alten Testamentes

    Jiob 4,17 -18
    17 Ist wohl ein Mensch vor Gott gerecht, ein Mann vor seinem Schöpfer rein? 18 Selbst seinen Dienern traut er nicht, zeiht seine Engel noch des Irrtums.

    Jiob 33,22-24
    22 Dem Grabe nähert sich seine Seele, sein Leben den Todesboten. 23 Wenn dann ein Engel ihm zur Seite steht, ein Mittler, einer von den Tausenden, dem Menschen zu verkünden, was recht ist, 24 wenn dieser sich erbarmt und spricht: Erlös ihn, dass er nicht ins Grab absteige, Lösegeld hab' ich für ihn gefunden!

    Psalm 8, 6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott (Septuaginta und Vulgata: Engel), hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
    Psalm 34,8 Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, und er befreit sie.
    Psalm 35,5+6 Sie sollen werden wie Spreu vor dem Wind; der Engel des Herrn stoße sie fort. Ihr Weg soll finster und schlüpfrig sein; der Engel des Herrn verfolge sie.
    Psalm 91,11 Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.
    Psalm 103,20 Lobt den Herrn, ihr seine Engel, / ihr starken Helden, die seine Befehle vollstrecken, seinen Worten gehorsam!
    Psalm 138,1 Ich will dir danken aus ganzem Herzen, dir vor den Engeln singen und spielen;
    Psalm 148,2 Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Scharen;

    Buch der Weisheit 16,20
    Dein Volk dagegen nährtest du mit der Speise der Engel, und unermüdlich gabst du ihm fertiges Brot vom Himmel. Deine Gabe gewährte jeden Genuss und entsprach jedem Geschmack; Zurück

    aggelos in den Prophetenbüchern des Alten Testamentes

    Jesaja 37,36-37
    36 In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leichen. 37 Da brach Sanherib, der König von Assur, auf und kehrte in sein Land zurück. Er blieb in Ninive.

    Jesaja 63,8-9
    8 Er sagte: Sie sind doch mein Volk, meine Söhne, die nicht enttäuschen. Er wurde ihr Retter in jeder Not. 9 Nicht ein Bote oder ein Engel, sondern sein Angesicht hat sie gerettet. In seiner Liebe und seinem Mitleid hat er selbst sie erlöst. Er hat sie emporgehoben und sie getragen in all den Tagen der Vorzeit.

    Baruch 6,4-6
    4 Hütet euch dann, euch den Fremden anzugleichen und euch von Furcht vor diesen Göttern erfassen zu lassen, 5 wenn ihr seht, wie die Menge sich vor und hinter ihnen niederwirft; sprecht vielmehr im Herzen: Herr, dir allein gebührt Anbetung. 6 Denn mein Engel ist bei euch; er wird über euer Leben wachen.

    Daniel 3,49-59 + 95
    49 Aber der Engel des Herrn war zusammen mit Asarja und seinen Gefährten in den Ofen hinabgestiegen. Er trieb die Flammen des Feuers aus dem Ofen hinaus 50 und machte das Innere des Ofens so, als wehte ein taufrischer Wind. Das Feuer berührte sie gar nicht; es tat ihnen nichts zuleide und belästigte sie nicht. 51 Da sangen die drei im Ofen wie aus einem Mund, sie rühmten und priesen Gott mit den Worten:
    52 Gepriesen bist du, Herr, du Gott unserer Väter, gelobt und gerühmt in Ewigkeit. Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, hoch gelobt und verherrlicht in Ewigkeit.
    53 Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
    54 Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
    55 Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.
    56 Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
    57 Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
    58 Preist den Herrn, ihr Himmel; lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
    59 Preist den Herrn, ihr Engel des Herrn; lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
    95 Da rief Nebukadnezzar aus: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos. Denn er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet. Im Vertrauen auf ihn haben sie lieber den Befehl des Königs missachtet und ihr Leben dahingegeben, als dass sie irgendeinen anderen als ihren eigenen Gott verehrten und anbeteten.

    Daniel 6,23
    Mein Gott hat seinen Engel gesandt und den Rachen der Löwen verschlossen. Sie taten mir nichts zuleide; denn in seinen Augen war ich schuldlos, und auch dir gegenüber, König, bin ich ohne Schuld.

    Daniel 13:55-56+59
    55 Da sagte Daniel: Mit deiner Lüge hast du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wird dich zerspalten; schon hat er von Gott den Befehl dazu erhalten. 56 Dann ließ er ihn wegbringen und befahl, den andern vorzuführen.
    59 Da sagte Daniel zu ihm: Mit deiner Lüge hast auch du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wartet schon mit dem Schwert in der Hand, um dich mitten entzwei zu hauen. So wird er euch beide vernichten.

    Daniel 14,33-36
    33 In Judäa lebte damals der Prophet Habakuk. Er hatte sich eine Mahlzeit gekocht und Brot in einen Napf gebrockt und ging gerade auf das Feld, um das Essen den Arbeitern zu bringen. 34 Da sagte der Engel des Herrn zu Habakuk: Bring das Essen, das du in der Hand hast, dem Daniel nach Babylon in die Löwengrube! 35 Habakuk antwortete: Herr, ich habe Babylon nie gesehen, und die Grube kenne ich nicht. 36 Da fasste ihn der Engel des Herrn am Schopf, trug ihn an seinen Haaren fort und versetzte ihn mit der Gewalt seines Geistes nach Babylon an den Rand der Grube. 37 Habakuk rief: Daniel, Daniel, nimm das Essen, das Gott dir geschickt hat. 38 Da sagte Daniel: Gott, du hast also an mich gedacht; du lässt die nicht im Stich, die dich lieben. 39 Dann stand Daniel auf und aß. Den Habakuk aber versetzte der Engel Gottes sogleich an seinen früheren Ort zurück.

    Hosea 12,5
    [Er wurde Herr über den Engel und siegte.] Weinend flehte er ihn um Gnade an. Er fand ihn in Bet-El, und dort sprach er mit ihm.

    Sacharia 1,9 - 6,5
    9 Ich fragte: Herr, was bedeuten diese Pferde? Und der Engel, der mit mir redete, sprach: Ich will dich sehen lassen, was sie bedeuten. 10 Da ergriff der Mann, der zwischen den Myrtenbäumen stand, das Wort und sagte: Der Herr hat diese Pferde gesandt, damit sie die Erde durchziehen. 11 Und sie antworteten dem Engel des Herrn, der zwischen den Myrtenbäumen stand: Wir haben die Erde durchzogen - die ganze Erde ruht und liegt still. 12 Da sagte der Engel des Herrn: Herr der Heere, wie lange versagst du noch Jerusalem und den Städten Judas dein Erbarmen, denen du nun siebzig Jahre grollst? 13 Der Herr antwortete dem Engel, der mit mir redete, in freundlichen Worten, Worten voll Trost. 14 Da sagte mir der Engel, der mit mir redete: Verkünde: So spricht der Herr der Heere: Mit großem Eifer trete ich für Jerusalem und Zion ein; 15 aber ich bin voll glühendem Zorn gegen die Völker, die sich in falscher Sicherheit wiegen. Ich war nur ein wenig erzürnt; doch sie wollten vernichten, als sie mir halfen. 16 Darum - so spricht der Herr: Voll Erbarmen wende ich mich Jerusalem wieder zu. Man wird mein Haus dort aufbauen - Spruch des Herrn der Heere - und die Richtschnur über Jerusalem spannen. 17 Weiter verkünde: So spricht der Herr der Heere: Meine Städte werden wieder überfließen von allen Gütern. Der Herr wird Zion wieder trösten, und er wird Jerusalem wieder auserwählen.
    2:1 Danach blickte ich hin und sah: Da waren vier Hörner. 2 Ich fragte den Engel, der mit mir redete: Was bedeuten diese Hörner? Er antwortete mir: Das sind die vier Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben. 3 Darauf ließ mich der Herr vier Schmiede sehen. 4 Ich fragte: Wozu sind sie da? Was sollen sie tun? Und er antwortete: Die Hörner haben Juda zerstreut, so dass kein Mensch mehr sein Haupt erhob; die Schmiede aber sind gekommen, um sie zu erschrecken und die Hörner aller Völker niederzuwerfen, die ihre Macht gegen Juda aufgeboten haben, um es zu zerstreuen. 5 Danach blickte ich hin und sah: Da war ein Mann mit einer Messschnur in der Hand. 6 Ich fragte: Wohin gehst du? Er antwortete mir: Ich gehe, um Jerusalem auszumessen und zu sehen, wie breit und wie lang es sein wird. 7 Da trat der Engel, der mit mir redete, vor, und ein anderer Engel kam ihm entgegen 8 und sagte zu ihm: Lauf und sag dem jungen Mann dort: Jerusalem wird eine offene Stadt sein wegen der vielen Menschen und Tiere, die darin wohnen. 9 Ich selbst - Spruch des Herrn - werde für die Stadt ringsum eine Mauer von Feuer sein und in ihrem Innern ihr Ruhm und ihre Ehre. 10 Auf, auf! Flieht aus dem Land des Nordens - Spruch des Herrn. Denn wie die vier Winde des Himmels habe ich euch zerstreut - Spruch des Herrn. 11 Auf, Zion, die du in Babel wohnst, rette dich! 12 Denn so spricht der Herr der Heere - er hat mich mit Herrlichkeit zu den Völkern gesandt, die euch ausgeplündert haben -: Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an. 13 Ja, jetzt hole ich mit meiner Hand zum Schlag gegen sie aus, so dass sie eine Beute ihrer eigenen Knechte werden. Und ihr werdet erkennen, dass der Herr der Heere mich gesandt hat. 14 Juble und freue dich, Tochter Zion; denn siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte - Spruch des Herrn. 15 An jenem Tag werden sich viele Völker dem Herrn anschließen, und sie werden mein Volk sein, und ich werde in deiner Mitte wohnen. Dann wirst du erkennen, dass der Herr der Heere mich zu dir gesandt hat. 16 Der Herr aber wird Juda in Besitz nehmen; es wird sein Anteil im Heiligen Land sein. Und er wird Jerusalem wieder auserwählen. 17 Alle Welt schweige in der Gegenwart des Herrn. Denn er tritt hervor aus seiner heiligen Wohnung.
    3:1 Danach ließ er mich den Hohenpriester Jeschua sehen, der vor dem Engel des Herrn stand. Der Satan aber stand rechts von Jeschua, um ihn anzuklagen. 2 Der Engel des Herrn sagte zum Satan: Der Herr weise dich in die Schranken, Satan; ja, der Herr, der Jerusalem auserwählt hat, weise dich in die Schranken. Ist dieser Mann nicht ein Holzscheit, das man aus dem Feuer gerissen hat? 3 Jeschua hatte nämlich schmutzige Kleider an, als er vor dem Engel stand. 4 Der Engel wandte sich an seine Diener und befahl: Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus! Zu ihm aber sagte er: Hiermit nehme ich deine Schuld von dir und bekleide dich mit festlichen Gewändern. 5 Und ich befehle: Man soll ihm einen reinen Turban aufsetzen. Da setzten sie ihm den reinen Turban auf und bekleideten ihn mit Festgewändern, und der Engel des Herrn stand dabei. 6 Der Engel des Herrn versicherte Jeschua: 7 So spricht der Herr der Heere: Wenn du auf meinen Wegen gehst und wenn du meine Ordnung einhältst, dann wirst du es sein, der mein Haus regiert und meine Vorhöfe verwaltet, und ich gebe dir Zutritt zu meinen Dienern hier. :8 Höre, Hohepriester Jeschua: Du und deine Gefährten, die vor dir sitzen, ihr seid Männer, die Wahrzeichen sind. Denn siehe, ich will meinen Knecht kommen lassen, den Spross. 9 Denn der Stein, den ich vor Jeschua hingelegt habe - auf diesem einen Stein sind sieben Augen. Ich ritze in ihn eine Inschrift ein - Spruch des Herrn der Heere -, und ich tilge die Schuld dieses Landes an einem einzigen Tag. 10 An jenem Tag - Spruch des Herrn der Heere - werdet ihr einander einladen unter Weinstock und Feigenbaum.
    4:1 Danach kehrte der Engel, der mit mir redete, zurück, weckte mich, wie man jemand vom Schlaf aufweckt, 2 und sagte zu mir: Was hast du gesehen? Ich antwortete: Ich hatte eine Vision: Da stand ein Leuchter, ganz aus Gold, darauf eine Schale und auf ihr sieben Lampen mit je sieben Schnäbeln für die Flammen auf den Lampen. 3 Zwei Ölbäume standen daneben, der eine rechts, der andere links von der Schale. 4 Und ich sprach weiter und fragte den Engel, der mit mir redete: Herr, was bedeuten diese Ölbäume? 5 Der Engel, der mit mir redete, antwortete mir: Weißt du nicht, was sie bedeuten? Ich erwiderte: Nein, Herr. 6 Da erwiderte er und sagte zu mir: So lautet das Wort des Herrn an Serubbabel: Nicht durch Macht, nicht durch Kraft, allein durch meinen Geist! - spricht der Herr der Heere. 7 Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel wirst du zur Ebene. Er holt den Schlussstein hervor, und man ruft: Wie schön ist er, wie schön! 8 Da erging das Wort des Herrn an mich: 9 Serubbabels Hände haben den Grund zu diesem Haus gelegt, und seine Hände werden es vollenden, damit man erkennt, dass mich der Herr der Heere zu euch gesandt hat. 10 Denn wer gering dachte von der Zeit der kleinen Anfänge, wird sich freuen, wenn er den auserlesenen Stein in Serubbabels Hand sieht. Das sind die sieben Augen des Herrn, die über die ganze Erde schweifen. 11 Ich fragte ihn weiter: Was bedeuten die zwei Ölbäume auf der rechten und auf der linken Seite des Leuchters? 12 Und weiter fragte ich ihn: Was bedeuten die zwei Büschel von Olivenzweigen bei den beiden goldenen Röhren, durch die das goldene Öl herabfließt? 13 Er sagte zu mir: Weißt du nicht, was sie bedeuten? Ich erwiderte: Nein, Herr. 14 Er sagte: Das sind die beiden Gesalbten, die vor dem Herrn der ganzen Erde stehen.
    5:1 Wieder blickte ich hin und sah eine fliegende Schriftrolle. 2 Er fragte mich: Was siehst du? Ich antwortete: Ich sehe eine fliegende Schriftrolle, zwanzig Ellen lang und zehn Ellen breit. 3 Da sagte er zu mir: Das ist der Fluch, der über die ganze Erde dahinfliegt. An jedem, der stiehlt, wird Rache genommen, dem Fluch entsprechend; und an jedem, der schwört, wird Rache genommen, dem Fluch entsprechend. 4 Ich habe den Fluch dahinfliegen lassen - Spruch des Herrn der Heere -, und er wird eindringen in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der bei meinem Namen einen Meineid schwört. Und der Fluch wird im Innern seines Hauses bleiben und wird es vernichten samt Holz und Steinen. 5 Der Engel des Herrn, der mit mir redete, kam und sagte zu mir: Blick hin und sieh, was sich zeigt! 6 Ich fragte: Was ist das? Er antwortete: Was sich dort zeigt, ist ein Fass. Und er fuhr fort: Das ist ihre Schuld auf der ganzen Erde. 7 Und siehe: Ein Deckel aus Blei wurde (von dem Fass) gehoben, und in dem Fass saß eine Frau. 8 Er sagte: Das ist die Ruchlosigkeit. Darauf stieß er sie in das Fass zurück und warf den bleiernen Deckel auf die Öffnung. 9 Als ich aufblickte und hinsah, da traten zwei Frauen hervor, und ein Wind füllte ihre Flügel - sie hatten nämlich Flügel wie Storchenflügel -, und sie trugen das Fass zwischen Erde und Himmel fort. 10 Darauf fragte ich den Engel, der mit mir redete: Wohin bringen sie das Fass? 11 Er antwortete mir: Im Land Schinar soll für die Frau ein Tempel gebaut werden. Er wird auf festem Grund stehen, und dort wird sie an ihrem Platz aufgestellt werden.
    6,1 Wieder blickte ich hin und sah vier Wagen. Sie fuhren zwischen zwei Bergen hervor, und die Berge waren aus Bronze. 2 Am ersten Wagen waren rote Pferde, am zweiten Wagen schwarze Pferde, 3 am dritten Wagen weiße Pferde und am vierten Wagen gescheckte Pferde, alles starke Tiere. 4 Darauf fragte ich den Engel, der mit mir redete: Was bedeutet das, Herr? 5 Der Engel gab mir zur Antwort: Das sind die vier Winde des Himmels, die vor dem Herrn der ganzen Erde standen und nun losstürmen.

    Sacharia 12,8
    An jenem Tag beschirmt der Herr die Einwohner Jerusalems, und dann wird selbst der von ihnen, der strauchelt, wie David sein und das Haus David an ihrer Spitze wie Gott, wie der Engel des Herrn. Zurück



    aggelos im Neuen Testament: in den Evangelien Zurück

    Matthäus 1,19-24 + 2,13+19-20
    19 Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. 20 Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. 21 Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. 22 Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: 23 Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns. 24 Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
    13 Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.
    19 Als Herodes gestorben war, erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum 20 und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot.

    Matthäus 4,5-6 + 10-11
    5 Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel 6 und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich auf ihren Händen zu tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.
    10 Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. 11 Darauf ließ der Teufel von ihm ab, und es kamen Engel und dienten ihm.

    Matthäus 13,37-49
    37 Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn; 38 der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; 39 der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel. 40 Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: 41 Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, 42 und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. 43 Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre! 42 und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. 43 Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre! 44 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker. 45 Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. 46 Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. 47 Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen. 48 Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg. 49 So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen 50 und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

    Matthäus 16,27
    Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen.

    Matthäus 18,10
    Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.

    Matthäus 22,30
    Denn nach der Auferstehung werden die Menschen nicht mehr heiraten, sondern sein wie die Engel im Himmel.

    Matthäus 24,30-36
    30 Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen, und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. 31 Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, von einem Ende des Himmels bis zum andern. 32 Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. 24:33 Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr das alles seht, dass das Ende vor der Tür steht. 34 Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft. 35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. 36 Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.

    Matthäus 25,31
    Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

    Matthäus 25,40-41
    40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. 41 Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

    Matthäus 26,52-53
    52 Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. 53 Oder glaubst du nicht, mein Vater würde mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schicken, wenn ich ihn darum bitte?

    Matthäus 28,1-6
    1 Nach dem Sabbat kamen in der Morgendämmerung des ersten Tages der Woche Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. 2 Plötzlich entstand ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. 3 Seine Gestalt leuchtete wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee. 4 Die Wächter begannen vor Angst zu zittern und fielen wie tot zu Boden. 5 Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. 6 Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag.

    Markus 1,13
    Dort blieb Jesus vierzig Tage lang und wurde vom Satan in Versuchung geführt. Er lebte bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.

    Markus 8,38
    Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt.

    Markus 12,24-25
    24 Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes. 25 Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel.

    Markus13,24-33
    24 Aber in jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; 25 die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. 26 Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen. 27 Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. 28 Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. 29 Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr (all) das geschehen seht, dass das Ende vor der Tür steht.
    13:30 Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft. 31 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. 32 Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater. 33 Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

    Lukas 1, 11+13+18+19+26+28+30+34+35+38: Erzengel Gabriel

    Lukas 2,8-21
    21 In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. 9 Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, 10 der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: 11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. 12 Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. 13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: 14 Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade. 15 Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Bethlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. 16 So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. 17 Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
    18 Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. 19 Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. 20 Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war. 21 Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.

    Lukas 4,9-11
    9 Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich von hier hinab; 10 denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich zu behüten; 11 und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.

    Lukas 9,25-26
    25 Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt? 26 Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Hoheit kommt und in der Hoheit des Vaters und der heiligen Engel.

    Lukas 12,8-9
    8 Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen. 9 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.

    Lukas 15,10
    Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.

    Lukas 16,19-22
    19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte. 20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. 21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Statt dessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren. 22 Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.

    Lukas 20, 34-36
    34 Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen. 35 Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten. 36 Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind.

    Lukas 22,41-43
    43 Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete: 42 Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen. 43 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft.

    Lukas 24:22-23
    22 Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, 23 fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe.

    Johannes 1,50-51
    51 Jesus antwortete Nathanael: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah? Du wirst noch Größeres sehen. 51 Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.

    Johannes 5,3
    In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte. (Ein Engel des Herrn aber stieg zu bestimmter Zeit in den Teich hinab und brachte das Wasser zum Aufwallen. Wer dann als erster hineinstieg, wurde gesund, an welcher Krankheit er auch litt.[nur einige Textzeugen])

    Johannes 12,27-29
    27 Jetzt ist meine Seele erschüttert. Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. 28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen. 29 Die Menge, die dabeistand und das hörte, sagte: Es hat gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat zu ihm geredet.

    Johannes 20,11-13
    13 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. 12 Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. 13 Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat.

    aggelos in der Apostelgeschichte des Neuen Testamentes: Zurück

    Apostelgeschichte 5,17-21a
    17 Da erhoben sich voll Eifersucht der Hohepriester und alle, die auf seiner Seite standen, nämlich die Gruppe der Sadduzäer. 18 Sie ließen die Apostel verhaften und in das öffentliche Gefängnis werfen. 19 Ein Engel des Herrn aber öffnete nachts die Gefängnistore, führte sie heraus und sagte: 20 Geht, tretet im Tempel auf, und verkündet dem Volk alle Worte dieses Lebens! 21a Sie gehorchten und gingen bei Tagesanbruch in den Tempel und lehrten.

    Apostelgeschichte 6,15
    Und als alle, die im Hohen Rat saßen, auf ihn blickten, erschien ihnen sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels.

    Apostelgeschichte 7,30-38
    30 Als vierzig Jahre vergangen waren, erschien ihm in der Wüste beim Berg Sinai ein Engel im Feuer eines brennenden Dornbusches. 31 Als Mose die Erscheinung sah, wunderte er sich darüber. Er ging näher hin, um sie genauer zu betrachten. Da ertönte die Stimme des Herrn: 32 Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Mose begann zu zittern und wagte nicht hinzusehen. 33 Da sagte der Herr zu ihm: Zieh deine Schuhe aus! Denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. 34 Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und seine Klage gehört. Ich bin herabgestiegen, um sie zu retten. Und jetzt geh, ich sende dich nach Ägypten. 35 Diesen Mose, den sie verleugnet hatten mit den Worten: Wer hat dich zum Anführer und Schiedsrichter bestellt?, ihn hat Gott als Anführer und Befreier gesandt durch die Hand des Engels, der ihm im Dornbusch erschien. 36 Dieser Mose hat sie herausgeführt, indem er Zeichen und Wunder tat in Ägypten und im Roten Meer und in der Wüste, vierzig Jahre lang. 37 Dies ist der Mose, der zu den Söhnen Israels gesagt hat: Einen Propheten wie mich wird Gott euch aus euren Brüdern erwecken. 38 Dieser stand bei der Versammlung des Volkes in der Wüste zwischen dem Engel, der mit ihm auf dem Berg Sinai redete, und unseren Vätern. Er hat Worte des Lebens empfangen, um sie uns zu geben.

    Apostelgeschichte 7, 52-53
    52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, 53 ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

    Apostelgeschichte 8,26
    Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Sie führt durch eine einsame Gegend.

    Apostelgeschichte 10,1-8+22 + 11,12-13
    1 In Cäsarea lebte ein Mann namens Kornelius, Hauptmann in der sogenannten Italischen Kohorte; 2 er lebte mit seinem ganzen Haus fromm und gottesfürchtig, gab dem Volk reichlich Almosen und betete beständig zu Gott. 3 Er sah um die neunte Tagesstunde in einer Vision deutlich, wie ein Engel Gottes bei ihm eintrat und zu ihm sagte: Kornelius! 4 Kornelius blickte ihn an und fragte erschrocken: Was ist, Herr? Er sagte zu ihm: Deine Gebete und Almosen sind zu Gott gelangt, und er hat sich an sie erinnert. 5 Schick jetzt einige Männer nach Joppe, und lass einen gewissen Simon herbeiholen, der den Beinamen Petrus hat. 6 Er ist zu Gast bei einem Gerber namens Simon, der ein Haus am Meer hat. 7 Als der Engel, der mit ihm sprach, weggegangen war, rief Kornelius zwei seiner Haussklaven und einen frommen Soldaten aus seinem Gefolge. 8 Er erzählte ihnen alles und schickte sie nach Joppe.
    22 Sie antworteten: Der Hauptmann Kornelius, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der beim ganzen Volk der Juden in gutem Ruf steht, hat von einem heiligen Engel die Weisung erhalten, dich in sein Haus holen zu lassen und zu hören, was du ihm zu sagen hast.
    11,12 Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir, und wir kamen in das Haus jenes Mannes. 13 Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen.

    Apostelgeschichte 12,7-11+14-15
    7 Plötzlich trat ein Engel des Herrn ein, und ein helles Licht strahlte in den Raum.



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