Die Confrérie stellt sich vor

Confrérie des Maîtres de la Table et Frères en Gueule
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    Re: Die Confrérie stellt sich vor

    Michael Nebel - 15.04.2006, 13:41

    Die Confrérie stellt sich vor

    Die Confrérie ist eine Vereinigung von Feinschmeckern, deren Zielsetzung am einfachsten wie folgt umschrieben ist: "Förderung und Verbreitung der Kunst, erlesene Tafelfreuden zu bereiten und zu genießen".

    Dabei sitzen Feinschmecker und Fachleute gemeinsam an einem Tisch. Auf diese Weise wird eine Ehe geschlossen zwischen den "Maîtres" und den "Frères en Gueule". Auch die qualifizierten Hersteller und Zulieferer der für die Gastronomie benötigten feinen Zutaten und Getränke gehören dazu. Die Titulation als "Bruderschaft" deutet an, dass die Gemeinschaft mehr sein will als nur eine lockere Vereinigung, dass ihre Mitglieder sich vielmehr im Bestreben, die kulinarischen Freuden des Lebens zu genießen und andere an desem Genuss teilhaben zu lassen, eng verbunden fühlen. Ein weiterer Leitsatz der Confrérie ist: Jeder Mensch, der im Leben getreulich die in ihm gesetzten Erwartungen erfüllt, hat auch ein Anrecht auf die Genüsse, die das Leben ihm zu bieten vermag.

    Alljährlich im September gibt die Confrérie eine "Grande Soirée" an wechselnden Orten. Sie findet ihren glanzvollen Höhepunkt in der feierlichen Zeremonie zur Aufnahme der neuen Confréres. Hier präsentiert sich die Bruderschaft in einem besonders festlichen Rahmen der Öffentlichkeit. Daneben werden mehrfach im Jahre von verschiedenen Häusern kleinere Soirées für geladene Gäste ausgerichtet. Auf diesen Veranstaltungen zeigt der gastgebende Maître, was sein Haus zu leisten vermag. Hier muss er Zeugnis dafür ablegen, welche Aufmerksamkeit er der Pflege der Tafelkultur in unserem Lande widmet.

    Wie der aus der französischen Sprache entnommene Name schon andeutet, hat die Confrérie ihren Ursprung genommen in unserem Nachbarland Frankreich, dessen unwiderstehliche Küche unbestritten weltweiter Maßstab für stilvolles Genießen war und ist.

    Bereits 1856 schlossen sich dort Meister der Kochkunst zusammen, um eine kulinarische Bruderschaft zu gründen: das Docte College des Frères en Gueule. In der Seine-Metropole Paris wurden am 21.6.1971 fünf Persönlichkeiten von Rhein und Ruhr als Vertreter gepflegter deutscher Gastlichkeit vom hohen Rat der französischen Maîtres zu Brüdern der Gaumenfreude geschlagen und mit der Gründung einer deutschen Sektion beauftragt.

    Die ersten deutschen Maîtres nahmen ihren Auftrag, in ihrem Land neue Mitglieder zu gewinnen, sehr ernst. Es gelang ihen sehr rasch, weitere Spitzengastronomen zu gewinnen. Jetzt, mehr als 30 Jahre danach, ist aus dem damals in Paris aus der Taufe gehobenen Kind längst eine "gesellschaftliche Dame" geworden. Die Jubiläumssoirée im September 2001 bei Drei-Sterne-Koch Heinz Winkler in der Residenz in Aschau im Allgäu war ein bundesweit beachtetes gesellschaftliches Ereignis.

    Die Maîtres sind aber längst nicht mehr mit ihren Veranstaltungen "nur" ein gesellschaftliches Ereignis; sie werden in Deutschland immer dann genannt, wenn es um Spitzenqualität in der Gastronomie geht.



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    Informationsschreiben des Consiliums vom 28-11-2006 - gepostet von Michael Nebel am Mittwoch 10.01.2007



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