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Re: übernahme und stellenabbau bei "rundsau"
breakout - 08.11.2008, 13:47übernahme und stellenabbau bei "rundsau"
Zitat: „Rundschau“: 150 statt 250 Mitarbeiter
Die „Oberösterreichische Rundschau“ wird zu Jahresende Kauf-Wochenzeitung mit 140 Jahren Geschichte zu existieren aufhören. Die Tiroler Moser Holding („Tiroler Tageszeitung“, „Bezirksblätter“) wird als 51-Prozent-Mehrheitseigentümer die Zeitung komplett auf eine Gratiszeitung umstellen.
Damit verbunden ist ein kräftiger personeller Aderlass. Von derzeit rund 250 Mitarbeitern – mit freien Beschäftigten sind es deutlich mehr – werden dabei rund 100 bis 120 auf der Strecke bleiben. Der Chefredakteur wird bleiben. Gestern wurden die Beschäftigten darüber in Linz informiert.
In welchem Ausmaß es zu Kündigungen kommen wird und wie hoch der Personalabbau tatsächlich sein wird, wurde gestern nicht bekannt gegeben.
Die völlige Umstrukturierung, radikaler als ursprünglich erwartet, ist offenbar eine Reaktion auf die wirtschaftlichen Probleme der renommierten Wochenzeitung in ihrer bisherigen Zeitungsstruktur. Die Tiroler Mehrheitsaktionäre krempeln alles um. Die traditionsreiche Donnerstag-Ausgabe wird zur Gratiswochenzeitung und unter dem Titel „Bezirksrundschau am Donnerstag“ in 15 regionalen Mutationen ab 8. Jänner erscheinen. Tirol verzichtet mit der Aufgabe der Abo-Zeitung auf Abonnementerlöse.
Dieser Einnahmenverlust soll zum Teil durch Personalabbau wettgemacht werden. Dazu wird es Änderungskündigungen geben, heißt es aus Mitarbeiterkreisen. Beschäftigte könnten dann vom teureren Zeitungs-Kollektivvertrag in einen billigeren wechseln. Diese Möglichkeit bietet das Gratiszeitungsmodell.
Entgegen bisherigen Gerüchten wird die Sonntagsrundschau nicht verschwinden, „die wollen wir sogar forcieren“, sagt Unternehmenssprecherin Lisa Berger. Die „Rundschau am Sonntag“ wird am 4. Jänner in neuer Form auf den Markt kommen. Hauptbestandteil dieses Produktes werden Zeitungsteile sein, die aus Tirol bzw. von der steirischen Styria zugeliefert werden. Beide Nachfolgezeitungen werden im Kleinformat erscheinen.
Die Belegschaft trifft der angekündigte Schnitt hart. Mit den Mitarbeitern beginnen ab sofort „Orientierungsgespräche“, von einigen werde man sich trennen müssen. „Für beide Projekte benötigen wir 150 Mitarbeiter“, sagt Berger den OÖN. „100 bis 120 Leute werden diesen Weg nicht mit uns gehen können“, erklärte Hermann Petz, Vorstandsvorsitzender der Moser Holding, gestern vor Rundschau-Mitarbeitern. Mit dem Betriebsrat werde ein Sozialplan gebastelt, eine Arbeitsstiftung soll eingerichtet werden.
Vorerst unklar ist, wie sich die Mitgesellschafter – oberösterreichische Volkspartei und Raiffeisenlandesbank – verhalten. Die VP wird sich zurückziehen und könnte Anteile an einer übergeordneten Servicefirma übernehmen, hieß es gestern informell. (beli)
OÖnachrichten vom 07.11.2008
Re: übernahme und stellenabbau bei "rundsau"
torax - 08.11.2008, 16:59
Eine gute Nachricht, die journalistische Qualität kann zweifellos nicht drunter leiden - je weniger dieser Trottel, desto besser - und umsonst ist die "Rundsau" schon lange, von den Fußballergebnissen mal abgesehen
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