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Re: Immer als sie nach Hause kam
rotezora - 01.11.2008, 12:59Immer als sie nach Hause kam
Immer als sie nach Hause kam, setzte sie sich an den
Computer,
wählte sich ins Internet ein und blieb solange drin,
bis sie ihre Mutter ins Bett schickte.
Aber an diesem Tag war es anders, sie hatte sich
verliebt.
Es verging kaum eine Minute, wo sie nicht an ihn
dachte.
Sie hatte nur seinen Nicknamen im Kopf und seine
Beschreibung.
Andauernd dachte sie darüber nach,
wie er wohl aussehen würde.
Sie hatten nie so richtig über sich selbst geredet,
nie über persönliche Details wie genauer Wohnort oder
so.
Sie wusste nur, dass er in Deutschland wohnte,
wie sie selbst, aber etwa 400 km weit entfernt;
zu weit zum besuchen.
Sie konnte ihm vertrauen, konnte sich loslassen,
konnte sich fallen lassen, wenn sie mit ihm chattete,
was sie sonst nicht konnte.
In real war sie sehr schüchtern, traute sich kaum
etwas
zu.
Doch im Chat, wenn sie mit ihm sprach,
dann konnte sie sich richtig fallen lassen,
und ihren Gefühlen freien Lauf lassen.
Doch das sie sich in ihn verlieben würde,
daran dachte sie nie.
Sie hielt es nicht möglich, sich in einem Chat zu
verlieben,
doch nun war es passiert;
sie konnte nichts mehr dagegen machen.
Es vergingen einige Tage; sie dachte pausenlos an ihn;
war schon öfters so nah dran, es ihm zu gestehen,
aber sie schaffte es nie.
Doch dann kam der Tag, an dem sie beschloss, es ihm zu
sagen.
Als sie sich nach der Schule an den PC hockte,
und in den Chat ging, war er nicht da.
Sie wartete lange, doch er kam nicht.
Sonst war er immer da. Jeden Tag um die selbe Zeit.
Doch heute nicht.
Sie hatte keine Ahnung was dazwischengekommen war
und befürchtete schon das schlimmste.
Und da kam ihr die Idee, ihre E-Mails nachzulesen.
Sie hatte Post, es war eine E-Mail von ihm.
Als sie den Betreff lass, stieg in ihr ein
eigenartiges
Gefühl auf.
Ein mulmiges Gefühl in ihrem Bauch.
Ein Gefühl, dass ihr die Luft wegbleiben liess.
Im Betreff stand : Tut mir leid, ich mag dich nicht
mehr !!!
Sie machte die Mail auf......
Na du......
Es tut mir leid, ich hätte es dir viel eher sagen
sollen,
hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen.
Ich bin nicht der, den du denkst.
Ich bin nur ein gewöhnlicher Mensch, kann mit dir
ehrlich gesagt nichts anfangen.
Ich habe dich die ganze Zeit nur belogen.
In Wirklichkeit wollte ich nur jemanden verarschen.
In Wirklichkeit kann ich dich nicht leiden.
Du mit deinem ewigen Gejammer,
du, mit deiner völlig abartigen Sicht vom Leben und
allem.
Ich habe mit gespielt, weil es das war, was du
wolltest.
Aber ich kann dich nun mal nicht leiden,
deswegen werde ich dich jetzt in Ruhe lassen.
Das ist das letzte was du von mir hörst.
Sie konnte es nicht glauben.
Jedes Wort fühlte sich so an,
als würde ein Messer in ihr Herz stechen.
Es tat so fürchterlich weh, als sie das las.
Die Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten.
Sie rollten über ihre Wangen, bis zum Kinn.
Es fühlte sich an, wie Dornen die sich in sie
hineinführen.
Sie war alleine daheim ; zum Glück.
So hätte sie sich nicht getraut, aus dem Zimmer zu
gehen.
Und das Weinen konnte sie auch nicht unterdrücken.
Es kam aus ihr heraus,
als hätte sie seit Jahren nicht mehr geweint.
Sie hatte das Gefühl, als würden diese Worte alles in
ihr zerstören, verbrennen.......
Sie wollte nicht mehr.
Er war die einzige Person, der sie vertraut hatte.
Doch es war alles nur Show.......
Er war nicht real, diese Person die sie liebte ,
hasste
sie.
Sie wollte nicht mehr leben .
Alles, woran sie geglaubt hatte, war eine Lüge.
Und das schlimmste war immer noch,
das er es ihr so sagen musste.
Er hätte es auch anders tun können......
Aber wieso ???
Und wieso gerade sie, und nicht eine andere naive
Chaterin ?
Sie sah nicht mehr richtig,
ihre Augen waren voller Tränen.
Und in ihr brannte es förmlich.
Sie konnte sich noch daran erinnern, dass ihre Mutter
einmal Schlaftabletten gekauft
hatte.......
Im Bad mussten sie sein, wie vor einigen Tagen auch
noch,
als sie sie per Zufall gefunden hatte.
Sie setzte sich wieder an den PC, vor ihr der
Posteingang -
Keine neuen Nachrichten -........
Der Deckel des Röhrchens spickte weg, als sie es
aufmachte.
Da waren einige weiße Tabletten.
So klein und doch so gefährlich.
Sie nahm sich eine raus und schluckte sie.
Es war eckelhaft; es schmeckte fürchterlich bitter,
aber die Tablette verschwand sofort in ihrem Magen.
Der Rest kann ja nicht schlimm sein,
gleich ist ja eh vorbei dachte sie,
und schluckte den Rest der Tabletten auch.
Wie lange sie da saß und auf Post von ihm wartete,
konnte man nicht sagen, es mussten Stunden gewesen
sein.
Ihr Kopf wurde immer schwerer,
die Augenlider waren so schwer wie Blei.
In ihrem Magen brannte es,
doch sie spürte es nicht mehr.
Alles war wie durch Watte gedämpft.
Der Kopf sank auf die Tastatur, ihre Augen schlossen
sich.......
Das Herz wurde immer langsamer, alles schlief ein.
Für immer........
Für immer........
Man fand sie am nächsten Morgen.
Tot vor dem PC, in der Hand das leere Röhrchen.
Und auf dem Bildschirm, eine Nachricht.
Irgendwer von den Ärzten musste sie geöffnet haben.
Darin stand:
"Gott , was hat denn mein Bruder für einen Mist
geschrieben ?
Tut mir leid, ich habe das nicht geschrieben......
glaub mir bitte.......
ich könnte dir niemals weh tun.......
Denn ich liebe dich ! ! ! "
"Er liebte Sie wirklich, und sie wurde nur 17
Jahre alt "
Wenn auch Euch diese Mail genauso sehr berührt wie
mich, dann kopiert Euch diesen nachdenklichen Text und
baut ihn in Eure Seite ein.
Damit gewisse Menschen damit aufhören, im Internet ihr
Spiel zu treiben!!
( es ist traurig, wenn Menschen solche Spiele treiben
und das noch, wie man lesen kann, in der Familie.
und die Moral von der Geschichte, der Junge, der so
verliebt war in das Mädchen, hat sie verloren und muss
damit leben, nur weil sein Bruder ihm einen Streich
spielen wollte )
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