Neubeginn

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Neubeginn"

    Re: Neubeginn

    daene - 28.10.2008, 19:48

    Neubeginn
    Ellwanger stellt sich Freitag bei der HBL in Dortmund vor
    Handball, 28.10.2008, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Viel um die Ohren hat der neue Geschäftsführer der Tusem-ProfiHandballer, Niels Ellwanger. ...

    ... Notartermine, der private Umzug und die Erarbeitung eines Überlebens-Konzeptes stehen auf der Agenda des 42-jährigen Unternehmers, der sich mit seinen beiden Mitstreitern am heutigen Mittwoch erstmals öffentlich äußern will, wie der in finanziellen Nöten steckende Bundesligist möglicherweise vor der Insolvenz bewahrt werden kann. Dabei baut er auf die Hilfe und die Fachkompetenz zweier Juristen, Michael Keuskens und Thomas Vomfell.

    Inzwischen stellte sich Niels Ellwanger der Mannschaft persönlich vor und auch Stefan Hecker ließ sich gestern beim Training blicken.

    Am Freitag wird sich Ellwanger gemeinsam mit Tusem-Präsident Uli Gaißmayer in Dortmund bei der HBL (Handball Bundesliga) präsentieren. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann wartet gespannt auf den "Sanierungsplan" des Traditionsvereins. (saha)
    NRZ



    Re: Neubeginn

    daene - 28.10.2008, 19:49


    Positive Signale
    Essen, 27.10.2008, 0 Kommentare, Trackback-URL
    HANDBALL DIE TUSEM-KRISE Rund um die Uhr geht die Arbeit jetzt weiter beim Tusem. "Wir bitten um Vertrauen und etwas Geduld", sagte Dr. ...

    ... Niels Ellwanger (42), der gemeinsam mit zwei Anwälten am Sonntag von der Gesellschafterversammlung zum neuen Geschäftsführer bestellt worden war. "Wir werden einen Lösungsvorschlag präsentieren, voraussichtlich aber nicht in dieser Woche", so der Ex-Weltklasse-Kanute (Olympia-Vierter 1988). Der Diplom-Kaufmann, Vorstand und Unternehmensberater der von ihm mit gegründeten Con Energy AG in Essen, wird sich mit Tusem-Präsident Ulrich Gaißmayer am Freitag mit Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, treffen. Dessen erster Eindruck nach Telefonaten: "Sie haben die große Bereitschaft signalisiert, dass sie alles tun werden, um den Tusem in der Bundesliga zu erhalten." rari
    WAZ



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 28.10.2008, 20:47


    Haben wir TUSEM-Fans nicht auch Möglichkeiten, unserer neuen (und scheinbar wirklich äußerst kompetenten) Geschäftsführung bei diesem "Neuanfang" unter die Arme zu greifen?

    Wie ich hörte, haben sowohl die Outsider als auch die Elche Kontakte zur lokalen Presse. Könnte man nicht mal einen "Offenen Brief" der TUSEM-Fans an alle TUSEM-interessierten Essener veröffentlichen und diese auffordern, im Interesse des Vereins und dieses Neuanfangs endlich auch wieder in die Halle zu kommen? Denn jeder, der den TUSEM mag und trotzdem nicht in die Halle geht, ist doch irgendwie mit verantwortlich, wenn es bergab geht, oder?

    Volle Halle = volle Kassen + neue Sponsoren mit Geld...

    Ist doch eigentlich relativ einfach, diese Gleichung...

    Wie wäre es also mal mit Kontakt zur WAZ und NRZ mit der Bitte, einen entsprechenden Brief zu veröffentlichen?



    Re: Neubeginn

    daene - 29.10.2008, 00:50


    NRZ und WAZ weisen in ihrer Berichterstattung vor den Spielen ja immer wieder darauf hin. Hinzu kommt, dass wir ja auch hier auf unserer Seite immer wieder die Zuschauer "anflehen" doch zu den Spielen zu kommen.

    Aber bisher hat es da nie Erfolg gegeben. Statt, dass die Leute sich engagieren, bekommst du hier im Forum blöde Sprüche.



    Re: Neubeginn

    Nord-Elch - 29.10.2008, 04:10


    Trommler hat folgendes geschrieben: Haben wir TUSEM-Fans nicht auch Möglichkeiten, unserer neuen (und scheinbar wirklich äußerst kompetenten) Geschäftsführung bei diesem "Neuanfang" unter die Arme zu greifen?

    Wie ich hörte, haben sowohl die Outsider als auch die Elche Kontakte zur lokalen Presse. Könnte man nicht mal einen "Offenen Brief" der TUSEM-Fans an alle TUSEM-interessierten Essener veröffentlichen und diese auffordern, im Interesse des Vereins und dieses Neuanfangs endlich auch wieder in die Halle zu kommen? Denn jeder, der den TUSEM mag und trotzdem nicht in die Halle geht, ist doch irgendwie mit verantwortlich, wenn es bergab geht, oder?

    Volle Halle = volle Kassen + neue Sponsoren mit Geld...

    Ist doch eigentlich relativ einfach, diese Gleichung...

    Wie wäre es also mal mit Kontakt zur WAZ und NRZ mit der Bitte, einen entsprechenden Brief zu veröffentlichen?

    Ich finde jede Idee, die dem TuSEM hilft oder helfen könnte ist eine sehr gute Idee

    Es ist schonmal lobenswert, dass Du Dir Gedanken machst.
    Trefft Euch Interessierte doch einfach beim nächsten Heimspiel und klambüstert was aus....... Gute Idee! Ich wäre gerne dabei.... :?
    Auf gehts!



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 29.10.2008, 13:27


    @daene:

    Natürlich flehen wir hier im Forum die Leute immer wieder an, zu den Spielen zu kommen. Allerdings liest mit Sicherheit nicht jeder Tusem-Interessierte hier in diesem Forum. Wenn da also mal was in der Zeitung steht, wirst Du mit Sicherheit wesentlich mehr Leute erreichen und kannst diese eventuell mit ner entsprechenden Formulierung in einem offenen Brief ein wenig bei der Ehre packen.

    Und notfalls entwickelst Du dann noch T-Shirts mit dem Slogan:"Ich bin ein Tusem-Retter" oder sowas. Diese verkaufst Du dann beim Heimspiel und den Erlös spendest Du dem Ellwanger...

    Möglichkeiten gibt es viele. Wir müssen halt nur mal richtig an die Öffentlichkeit... Und da wären dann halt mal die Kontakte unserer Fan-Club-Vorstände gefragt. Über diese Kontakte wirst Du wahrscheinlich am Meisten erreichen können.



    Re: Neubeginn

    Nord-Elch - 29.10.2008, 15:19


    Trommler hat folgendes geschrieben: @daene:

    Natürlich flehen wir hier im Forum die Leute immer wieder an, zu den Spielen zu kommen. Allerdings liest mit Sicherheit nicht jeder Tusem-Interessierte hier in diesem Forum. Wenn da also mal was in der Zeitung steht, wirst Du mit Sicherheit wesentlich mehr Leute erreichen und kannst diese eventuell mit ner entsprechenden Formulierung in einem offenen Brief ein wenig bei der Ehre packen.

    Und notfalls entwickelst Du dann noch T-Shirts mit dem Slogan:"Ich bin ein Tusem-Retter" oder sowas. Diese verkaufst Du dann beim Heimspiel und den Erlös spendest Du dem Ellwanger...

    Möglichkeiten gibt es viele. Wir müssen halt nur mal richtig an die Öffentlichkeit... Und da wären dann halt mal die Kontakte unserer Fan-Club-Vorstände gefragt. Über diese Kontakte wirst Du wahrscheinlich am Meisten erreichen können.

    Da hat der gute Trommler nicht ganz unrecht..... mit dem Forum.
    Aber, wie schon gesagt..... jede noch so "dusselige" Idee ist ne supergute Idee!
    Ich brauche 2 T-Shirts...... einmal M und ein XL.... (leider :eek: )

    Weiter so...... sammelt Ideen



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 29.10.2008, 20:57


    29.10.2008 - Christian Ciemalla - handball-world.com
    Neue Führung des TuSEM will Neuanfang - Lage noch bedrohlicher als erwartet

    Der TuSEM befindet sich weiterhin in einer bedrohlichen finanziellen Schieflage
    Foto: tusemessen.de
    Der TuSEM steht vor einem Neubeginn: Mit der Übernahme der Geschäftsführung durch Dr. Niels Ellwanger, Michael Keusgen und Thomas Vomfell wurde der personelle Umbruch vollzogen. Vorgänger Gerhard-Horst Edelmeier hatte aufgrund der bedrohlichen finanziellen Schieflage des Vereins und der Einbindung in seine eigene Firma am vergangenen Sonntag das Feld geräumt. "Nach erster Begutachtung der aktuellen Zahlen stellt sich die wirtschaftliche Situation als deutlich schlechter dar als erwartet und bislang kommuniziert", so die neue Geschäftsführung, die einen wirtschaftlichen und sportlichen Neuanfang anstrebt - zumindest in der 2. Bundesliga. Spätestens Mitte nächster Woche soll ein Konzept vorliegen.

    Mit einer neuen Geschäftsführung versucht TuSEM Essen die aktuelle Krise zu bewältigen. Zwei offene Monatsgehälter, Außenstände bei Finanzamt, Krankenkasse und Berufsgenossenschaft und ein kolportierter Kapitalbedarf von 400.000 Euro bis zum Jahres- und einer Million bis zum Saisonende - so war das bislang düster gemalte Bild. Allerdings scheinen weitere dunkle Stellen aufgetaucht zu sein. In einer heutigen Pressemeldung erklärte die neue Geschäftsführung: "Nach erster Begutachtung der aktuellen Zahlen stellt sich die wirtschaftliche Situation als deutlich schlechter dar als erwartet und bislang kommuniziert." Neben dem Unternehmer Dr. Niels Ellwanger sind mit Michael Keusgen, einem auf Unternehmenssanierungen spezialisierten Betriebswirt, und Thomas Vomfell, der Rechtsanwalt schrieb unter anderem in einem Fachbuch das Kapitel: "Sanierung und Insolvenz", zwei Experten für wirtschaftliche Bedrohliche Lagen nun am Ruder des TuSEM und dies scheint dringend nötig.

    Am gestrigen Dienstag wurde die neue TUSEM Geschäftsführung dem Handelsregister gemeldet, ist damit formal im Amt und kann ihre Arbeit aufnehmen. Die Bestellung war bereits am Wochenende in der Gesellschafterversammlung der TUSEM HSB GmbH erfolgt. Kurzfristig versucht die neue Geschäftsführung sich ein genaueres Bild von der aktuellen Lage machen, die ersten Zahlen waren dabei dem Anschein nach ernüchternd. Dennoch bemüht sich das neue Trio an der Spitze des Bundesligisten, darum das Überleben des Vereins sicherzustellen. "Sofern die aktuelle Krise gemeistert werden kann, strebt Dr. Niels Ellwanger mit dem TUSEM einen professionellen wirtschaftlichen und sportlichen Neuanfang an, wenn es irgend wie geht zumindest in der zweiten Bundesliga", so der Verein in seiner Pressemeldung.

    Für den Verein bieten sich derzeit drei Möglichkeiten: Die Verhinderung der Insolvenz und die weitere Teilnahme am Spielbetrieb der 1. Bundesliga, die Insolvenz und der Zwangsabstieg in die 2. Bundesliga, für die der Verein mit einem neuen wirtschaftlichem Träger die Lizenz beantragen könnte, wenn der Spielbetrieb bis zum Saisonende aufrecht erhalten wird. Und dritten die Insolvenz ohne Aufrechterhaltung des Spielbetriebs und damit die Rückstufung bis mindestens in die Oberliga. Zumindest den letzten Punkt scheint der Verein verhindern zu wollen, die Hoffnungen auf den Erhalt der Erstklassigkeit scheinen aber gegen Null zu gehen. Zur Vermeidung der Insolvenz wäre vermutlich die Trennung von einigen Profispielern notwendig, um Druck von der Kostenseite zu nehmen, und ohne diese, dürfte es schwer werden, die Abstiegszone der Bundesliga zu verlassen.

    Ein sportlicher Abstieg ohne Insolvenz wäre aber sicherlich ein Zeichen, das Vertrauen für den Neuaufbau wecken dürfte, bei der Liga, den anderen Vereinen und auch Sponsoren und Fans. Denn ein durch die Eröffnung der Insolvenz als Zwangsabsteiger feststehender Verein, der nur "irgendwie" die Saison zu Ende spielt und dies über Monate, dürfte nicht im Interesse der Verantwortlichen der Liga, der anderen Vereine und auch des TuSEM liegen. Sie könnte aber unumgänglich sein, schon jetzt scheint die maximal vom Gesetzgeber eingeräumte Frist von drei Wochen zur Beseitigung des Insolvenzgrunds weit überzogen und die Verantwortlichen vor der Gefahr des Strafbestands der Insolvenzverschleppung zu stehen. Den nun in der Geschäftsführung stehenden Experten wird dieses Risiko bewusst sein. Bis zur Mitte der nächsten Woche soll "eine Konzeption zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme" vorgelegt werden.

    "Alle Gläubiger, Spieler und Angestellte und natürlich auch die Fans bittet die neue Geschäftsführung zunächst um weitere Geduld. Im Gegenzug können alle Beteiligten volle Transparenz im Prozess erwarten", so der Verein weiter in seiner Pressemeldung. Der erste Schritt der Transparenz scheint bereits die Pressemeldung an sich zu sein, Horst-Gerhard Edelmeier hatte sich in den Vorwochen zumeist in Stillschweigen gehüllt. In der neuen Konzeption will der TuSEM auch einen neuen Weg beschreiten, Niels Ellwanger, der aus der Jugendabteilung des Vereins kommt - seine beiden Söhne spielen in der B-Jugend des TuSEM, will auf eine exzellente eigene Jugendarbeit und die Talente der Region setzen. Ein Konzept, dass auch von Stefan Hecker im Marketing den Sponsoren "schmackhaft" gemacht werden soll, was angesichts der Leistungen von Eigengewächs Ben Schütte und Kreisläufer Patrick Wiencek durchaus möglich scheint. Neben weiteren Sponsorenzuwendungen steht dabei auch noch eine Kapitalerhöhung der Gesellschaft im Raum, um frisches Geld in die Unternehmung zu bekommen. "Wir benötigen einen Vertrauensvorschuss – ohne diesen wird nichts gelingen", bittet die Geschäftsführer unterdessen, um die Zeit, sich einen Überblick zu verschaffen und ein Konzept zu erstellen.




    Die neue Spitze des TuSEM in der Einzelvorstellung:

    Dr. Niels Ellwanger:
    Der in Essen wohnhafte Dr. Niels Ellwanger (42) hat durch seine in der B-Jugend des Vereins spielenden Söhne Jonas und Lukas eine enge Beziehung zum TuSEM und wirkte maßgeblich daran mit, dass der Verein das HBL-Jugendzertifikat erhielt. Selbst war Ellwanger als Kanute aktiv, unter anderem Olympiavierter im Zweierkajak 1988 in Seoul und 1987 als Sieger der Universiade und mit Teilnahmen bei zahlreichen Welt- und Europameisterschaften und dekoriert mit dem Titel des Deutschen Meisters. Seit Januar 2007 steht Ellwanger der Handball Amateur- und Jugendabteilung des TuSEM vor, seit Februar 2008 ist er auch der stellvertretende Abteilungsvorsitzende und seit wenigen Tagen Geschäftsführer der TuSEM HSB Gmbh.

    Der Diplom-Kaufmann, der im Fachbereich Ökonomie promovierte ist als Unternehmensberater auf den Spezialgebieten Energiewirtschaft, Strategie und Risikomanagement aktiv. 1996 gründete er gemeinsam mit Roman Dudenhausen die Firma con|energy ag, in deren der Vorstand der Hauptaktionär auch heute noch sitztz. Von 1992 bis 2006 betreute Ellwanger zudem wöchentlich einen Sportkurs geistig behinderter Menschen, den Essener Behindertensport ist Ellwanger seitdem als "Freund und Förderer" verbunden. Seine Fima conenergy unterstützt die Unternehmen der Energiewirtschaft bei der Optimierung ihrer Positionierung und Wirtschaftlichkeit und hat 110 Mitarbeiter.

    Thomas Vomfell
    Thomas Vomfell ist 1954 in Essen geboren und dort aufgewachsen. Er ist verheiratet und lebt in Heiligenhaus/Isenbügel. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte danach in Freiburg und Bochum Rechtswissenschaften. Nach Auslandsaufenthalten und einem Berufseinstieg in einer wirtschaftsrechtlichen Kanzlei ist er seit 1988 Partner der Kanzlei Schumacher & Partner, Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater mit Standorten in Essen, Düsseldorf, Köln, Berlin und Hamburg. Thomas Vomfell ist Fachanwalt für Arbeitsrecht sowie Handels- und Gesellschaftsrecht und betätigt sich seit vielen Jahren in der Beratung von Unternehmen mit dem Schwerpunkt der Restrukturierung und Sanierung sowie der Begleitung von BPO Prozessen.

    Zu seinen Arbeitsgebieten gehört neben der gesellschaftsrechtlichen (Re)Strukturierung insbesondere der arbeitsrechtliche Teil mit Verhandlungen mit Betriebsräten und Gewerkschaften über Sozialpläne und Sanierungstarifverträgen. Zu seinen Auftraggebern gehören die Unternehmen selbst, aber auch Private Equity Investoren, die Zielunternehmen übernehmen und sanieren. Thomas Vomfell ist in mehreren Aufsichtsräten vertreten und Co-Autor des Münchener Anwaltshandbuches „Sanierung und Insolvenz“.

    Michael Joseph Keusgen:
    Der 1964 in Köln geborene Michael Keusgen hat zehn Jahre Erfahrung in der Unternehmenssanierung und ist einer von wenigen Spezialisten in Deutschland, die praktische Erfahrung mit dem Insolvenzplanverfahren haben. Rund 30 Unternehmen hat er saniert, mehrere große Unternehmen dabei auch über das Planverfahren. Der mit seiner Frau und zwei Kindern in Münster lebende Betriebswirt war zehn Jahre lang bis zum Verkauf Hauptgesellschafter und Geschäftsführer der Prime Footwear Gruppe mit Sitz in Münster und New York sowie Betriebsstätten in Spanien und Mexiko. Erfahrungen in der Unternehmensberatung sammelte er auf Top-Management-Ebene in der Telekommunikationsbranche. Auf Grund seiner umsetzungsorientierten Fähigkeiten hat er sich auf die Restrukturierungs- und Sanierungsberatung mit Turnaround-Management spezialisiert.

    Seit 1998 war Michael Keusgen am Turnaround bzw. der Sanierung von mehr als 30 mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 1.200 Mitarbeitern maßgeblich beteiligt. Dabei war er sowohl in beratender Funktion als auch in operativer Geschäftsleitungsverantwortung und/oder als Gesellschafter tätig. Er ist einer der wenigen Spezialisten mit praktischer Erfahrung in der Sanierung über das Insolvenzplanverfahren. Für die Sanierung von drei Industrieunternehmen über das Insolvenzplanverfahren war er verantwortlich. Diese Verfahren zählen zu den bisher größten in Deutschland. Die "Außergerichtliche Sanierung mit dem vorbereiteten Insolvenzplan als Tool und Netz" hat er als Co-Autor im "Praxishandbuch Turnaround Management" beschrieben.

    Quelle: www.handball-world.com



    Re: Neubeginn

    daene - 29.10.2008, 21:25


    Situation schlimmer als befürchtet
    Essen, 29.10.2008, Von Rolf Hantel, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Neue Geschäftsführung um Dr. Niels Ellwanger zieht eine erste, düstere Bilanz

    HANDBALL TUSEM-KRISEDie neue Geschäftsführung der Tusem HSB mit Dr. Niels Ellwanger, Unternehmensberater Michael Keusgen und Rechtsanwalt Thomas Vomfell, die am vergangenen Wochenende durch die Gesellschafterversammlung bestellt worden ist (die WAZ berichtete), darf nun auch offiziell die Arbeit aufnehmen, nachdem die Verantwortlichen gestern ins Handelsregister eingetragen worden sind. Und die erste offizielle Stellungnahme gleicht einer düsteren Prognose: "Nach erster Begutachtung der aktuellen Zahlen stellt sich die wirtschaftliche Situation deutlich schlechter dar, als erwartet und bislang kommuniziert", heißt es in einer Pressemitteilung. Für den heutigen Donnerstag ist eine Pressekonferenz angesetzt, bei der Details zu erwarten sind.

    Nach Angaben des bisherigen Geschäftsführers Horst-Gerhard Edelmeier ging man davon aus, dass dem Tusem kurzfristig etwa 400 000 Euro fehlen. Insgesamt, so hieß es, habe der Handball-Bundesligist rund eine Million Euro an Verbindlichkeiten. Zudem seien zwei Monatsgehälter nicht bezahlt worden.

    Diese Situation hatte Frank Bohmann als Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL) bereits sehr besorgt kommentiert: "Die Zeit rennt davon. Es wird keinen langen Aufschub von Gläubigerseite mehr geben." Der Klub steht unter anderem auch bei Finanzamt und Krankenkasse in der Kreide.

    Eine Konzeption zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme will die Geschäftsführung spätestens bis zur Mitte der nächsten Woche vorlegen. "Alle Gläubiger, Spieler und Angestellte und natürlich auch die Fans bittet die neue Geschäftsführung zunächst um weitere Geduld", so heißt es. "Im Gegenzug können alle Beteiligten volle Transparenz erwarten. Ein von dritter Seite herbeigeführter Insolvenzantrag wäre für alle Beteiligten, insbesondere auch die Gläubiger, die schlechteste Lösung."

    Sollte die neue Führung die Krise meistern, strebt das Team um Niels Ellwanger einen Neuanfang an, "wenn es irgendwie geht zumindest in der Zweiten Bundesliga." Und eines ist auch klar: "Wir benötigen einen Vertrauensvorschuss. Ohne diesen wird nichts gelingen", stellt die Geschäftsführung fest.
    WAZ



    Re: Neubeginn

    daene - 29.10.2008, 21:27


    Zahlen sind noch alarmierender
    Handball, 29.10.2008, SABINE HANNEN, 0 Kommentare, Trackback-URL
    TUSEM. Die neue Geschäftsführung will aber einen vorschnellen Insolvenzantrag vermeiden. Vertrauensvorschuss gefordert.

    Seit Dienstag ist die neue Tusem-Geschäftsführung dem Handelsregister gemeldet, damit formal im Amt. Sie hat ihre Arbeit aufgenommen und muss die Ärmel noch höher aufkrempeln als befürchtet.

    Am gestrigen Mittwoch gab der Verein eine erste öffentliche schriftliche Stellungnahme heraus, die sehr alarmierend klingt. Denn darin heißt es: "Nach erster Begutachtung der aktuellen Zahlen stellt sich die wirtschaftliche Situation deutlich schlechter dar als erwartet und bislang kommuniziert."

    Bisher war von 400 000 Euro die Rede gewesen, die der Verein kurzfristig braucht, um zu überleben. Der gerade zurückgetretene Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier hatte kurz vorher noch öffentlich zugegeben, dass ein Loch von einer Million Euro im Etat des Traditionsvereins klafft. Doch auch das ist wohl noch nicht das Ende der Fahnenstange.

    Am gestrigen Nachmittag saß die neue Geschäftsführung mit Niels Ellwanger an der Spitze in der Steilen Straße zusammen, um sich zu besprechen. Die genauen Zahlen wollte Ellwanger auf Nachfragen der NRZ nicht nennen. "Wir müssen erst noch alles genau überprüfen", so der 42-Jährige.

    Ob eine Insolvenz noch vermieden werden kann, ist unklar. Aber Ellwanger versicherte gestern: "Es kann nichts ausgeschlosssen werden. Aber wir werden sicher nicht einen sofortigen Insolvenzantrag stellen."

    Heute wird sich die die neue Führung vorstellen. Am Freitag wird dann eine Tusem-Abordnung, zu der auch der neue Manager Stefan Hecker und der Sportlicher Leiter Stephan Krebietke gehören, bei der HBL (Handball-Bundesliga) in Dortmund vorstellig.

    Um Geduld gebeten

    Niels Ellwanger, der stellvertretende Vorsitzende der Amateur- und Jugendabteilung, von Hause aus Diplom-Kaufmann und Vorstand der Essener Con-Energy AG, zeichnet für die wirtschaftliche und sportliche Neuausrichtung verantwortlich. Michael Keusgen, Unternehmensberater, und Thomas Vomfell, Rechtsanwalt, sollen ihre Erfahrungen bei der Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen einbringen.

    Eine Konzeption zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme wird die Geschäftsführung spätestens bis Mitte der nächsten Woche vorlegen. Alle Gläubiger, Spieler und Angestellte und natürlich auch die Fans bittet die neue Geschäftsführung zunächst um weitere Geduld.

    Der Verein versichert, dass künftig alle Beteiligten volle Transparenz im Sanierungs-Prozess erwarten dürfen. Ein von dritter Seite herbeigeführter Insolvenzantrag wäre für alle Beteiligten, insbesondere auch die Gläubiger, die schlechteste Lösung.

    Sofern die aktuelle Krise gemeistert werden kann, strebt Niels Ellwanger mit dem Tusem einen professionellen wirtschaftlichen und sportlichen Neuanfang an. Zumindest in der Zweiten Bundesliga. In jedem Fall will der Tusem künftig vermehrt auf eine exzellente eigene Jugendarbeit und auf Talente der Region setzen.

    Für die Lösung der aktuellen Krise und die Konzeption des Neuaufbaus streben die Geschäftsführer Ellwanger, Keusgen und Vomfell eine enge Abstimmung mit den Verantwortlichen der Handball-Bundesliga, den Sponsoren und den Gönnern und Helfern des Vereins an. "Wir benötigen einen Vertrauensvorschuss - ohne diesen wird nichts gelingen" so die Geschäftsführer unisono.
    NRZ



    Re: Neubeginn

    charly65 - 29.10.2008, 22:55


    Vieleicht sollten wir um Kosten zu sparen wieder den Aufbau der Bandenwerbung übernehmen :D :lach: :ja: :ja: , ist ja weniger als in der Grugahalle. :ja:



    Re: Neubeginn

    daene - 29.10.2008, 23:14


    wenn's hilft, warum denn nicht.



    Re: Neubeginn

    daene - 31.10.2008, 13:17


    Bittsteller an allen Fronten
    Handball, 31.10.2008, Sabine Hannen, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Essen. Die neuen Geschäftsführer des angeschlagenen Handball-Vereins Tusem Essen fanden nach ihrem Antritt ein finanzielles Desaster vor. Ein konkretes Sanierungskonzept erst nächste Woche.

    Sie sind Bittsteller an allen Fronten. Und sie sind die Hoffungsträger für den finanziell in existenzielle Nöte geratenen Essener Handball-Bundesligisten Tusem. Am gestrigen Donnerstag stellte sich das Trio der neuen Geschäftsführung in den vereinseigenen Räumen an der Steilen Straße auf der Margartehenhöhe vor.


    Bei Tusem müssen alle zusammenhalten. Foto: NRZ Niels Ellwanger (42), Thomas Vomfell (54) und Michael Keusgen (44) haben in den letzten Tagen und Nächten Akten gewälzt, ausgewertet und ausgelotet, wie der Traditionsverein vielleicht in der Bundesliga überleben könnte. "Wir haben ein finanzielles Desaster vorgefunden." Bestehend aus einem Berg von Altlasten und einer monatlichen Unterdeckung.

    Ein konkretes Konzept wird Mitte nächster Woche auf dem Tisch liegen. Zuvor steht noch das wichtige Gespräch mit der HBL mit dessen Geschäftsführer Frank Bohmann und einem Mitglied aus der Lizensierungskommission am heutigen Freitag auf dem dichtgedrängten Terminplan des "Sanierungs-Trios".

    Der Tenor ist unüberhörbar: Die neue Geschäftsführung wirbt eindringlich um Geduld und Vertrauen, um den Karren schnellstmöglich aus dem Dreck ziehen zu können. Eine Insolvenz kann dabei nicht ausgeschlossen werden, soll aber unter allen Umständen verhindert werden. "Es kommt auch sehr darauf an, wie die HBL zu unseren Plänen steht", so Niels Ellwanger, der von einer äußerst "prekären" Lage des Ex-Meisters spricht.

    Bundesliga bewahren
    Nach ersten Gesprächen mit Gläubigern ("Weniger als 100, deutlich mehr als 50") verschaffte sich das Trio etwas Luft in Form von Zeitgewinn. Auch die Mannschaft signaliserte, Ellwanger und Co. eine Chance zu geben und sich noch bis zur nächsten Woche zu gedulden. "Wir wollen nicht auch noch den Bundesliga-Handball in dieser Stadt verlieren", so Thomas Vomfell entschlossen.

    Mit den wichtigen Großsponsoren Sparkasse, Stadtwerke und RWE sind konkrete Termine vereinbart für die nächste Woche. "Wir haben ein großes aktuelles Liquiditätsproblem, das höher ist, als zuletzt öffentlich zugegeben wurde. Wir sind auf jede Form von Hilfe und Unterstützung angewiesen", so Ellwanger.

    Das Trio weiß, dass schon viel Vertrauen verloren wurde. Dennoch sieht es auch die Chance, mit einem überzeugenden Langzeitplan alte und auch neue Unterstützer gewinnen zu können. "Das ist eine riesige Bürde für uns. Aber wir wollen den Tusem ganz anders aufstellen, im Team zusammenarbeiten dafür, dass hier langfristig wieder etwas Großes entsteht", so Ellwanger.

    NRZ



    Re: Neubeginn

    daene - 31.10.2008, 13:19


    Entscheidung fällt nächste Woche
    Sport, 31.10.2008, Von Ralf Ritter, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Tusem Essen droht weiterhin die Insolvenz

    Essen. Entscheidung vertagt: Erst in der kommenden Woche soll endgültig geklärt sein, ob der finanziell schwer angeschlagene Tusem Essen "Insolvenz beantragt oder nicht". Dies erklärte die neue Geschäftsführung des Handball-Bundesligisten mit Niels Ellwanger an der Spitze gestern auf einer Pressekonferenz. Konkrete Zahlen nannte sie erneut nicht, aber sicher ist: Kurzfristig fehlen dem Klub mehr als 400 000 Euro, langfristig fehlt mindestens eine Million. Die Zahl der Gläubiger beliefe sich auf "deutlich mehr als 50". Und: Der Schuldenberg wächst. Neben den Altlasten gebe es eine "monatliche Unterdeckung in deutlicher Größenordnung".

    Im Insolvenzfall stünde der Tusem als Zwangsabsteiger fest, könnte aber theoretisch die Saison zu Ende spielen. Dabei hat die Handball-Bundesliga (HBL) ein entscheidendes Wort mitzureden. Eine Tusem-Abordnung mit Niels Ellwanger wird an diesem Freitag HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann ihre Zukunftspläne vorstellen.
    WAZ



    Re: Neubeginn

    daene - 31.10.2008, 13:20


    "Finanzielles Desaster"
    Essen, 31.10.2008, Von Ralf Ritter, 0 Kommentare, Trackback-URL
    In der nächsten Woche will die neue Geschäftsführung des schwer angeschlagenen Handball-Bundesligisten eine Entscheidung treffen und ihr neues Gesamtkonzept erklären

    HANDBALL DIE KRISE BEIM TUSEM Es war mal richtig eng an den Stehtischen im kleinen Raum der Tusem-Geschäftsstelle, in der Plakate von Siegern an den Wänden und Pokale auf Regalbrettern noch immer einen gewissen Glanz verbreiten. Doch gestern Nachmittag ging es den Medienvertretern natürlich nicht um Ruhm vergangener Zeiten - sondern um die Zukunft. Und da tappt man weiter im Dunkeln. Noch.

    Transparenz, Offenheit, Teamarbeit - das sind Schlagwörter, die immer wieder fallen beim "neuen" Tusem, bei der neuen Geschäftsführung, die sich gestern erstmals der Öffentlichkeit vorstellte. Akkurat mit Anzug und Hemd gekleidet, betont sachlich in der Ansage erklärten sie, dass es noch nichts Endgültiges zu erklären gibt. Und vermittelten dennoch den Eindruck, dass sie überzeugen können. Sponsoren. Gläubiger. Spieler. Fans. Die Liga.

    Vielleicht geht noch was.

    Denn zunächst haben Diplom-Kaufmann Niels Ellwanger (42) und die Sanierungsexperten an seiner Seite - Unternehmensberater Michael Keusgen (44) und Rechtsanwalt Thomas Vomfell (54) - schwer an der Vergangenheit zu kämpfen. Vier Tage nach der Übernahme eines "finanziellen Desasters", so Ellwanger, vier Tage nach dem Rückzug von Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier gilt es weiterhin, rund um die Uhr Zahlen zu wälzen, Konzepte zu erstellen, Optionen durchzurechnen, mit Gläubigern, Sponsoren und der Führung der Handball-Bundesliga zu sprechen. "Wir prüfen alle Optionen, Insolvenz ist eine mögliche Variante", sagt Keusgen.

    Die Uhr tickt, und die neuen Bosse der Spielbetriebsgesellschaft versicherten, dass die Zeit der Ungewissheit bald ein Ende hat: Nächste Woche, "eher in der Mitte als am Ende", soll endgültig das (Sanierungs-)Konzept vorliegen; soll geklärt sein, ob es eine Lösung gibt, eine mit Insolvenz oder ohne. Oberstes Ziel, betonte Ellwanger, sei es, "die Saison in der 1. Bundesliga zu Ende zu spielen". Mit mehr Spielern aus dem eigenen Nachwuchs und aus der Region wolle man mittelfristig "etwas Gutes, Großes aufbauen, das auf soliden Füßen steht".

    Aktuell ist man von einer gesunden finanziellen Basis weit entfernt: Schon lange gebe es eine erhebliche monatliche Unterdeckung, hinzu kommen Altlasten in siebenstelliger Höhe. Vomfell sprach gestern von "mehr als 50, aber weniger als 100" Gläubigern. Einige hätten dem Tusem bereits einen Aufschub zugesichert. Vomfell: "Ohne die Einbindung der Gläubiger wird es nicht funktionieren."

    Auch die Spieler, die nun zum Teil auf drei Monatsgehälter warten, haben der Geschäftsführung erklärt, bis zur Entscheidung am Ball zu bleiben. Ob aber die (teuren) Leistungsträger die Saison zu Ende spielen? Nie mehr, versicherten jedenfalls die Geschäftsführer, werde man "mehr ausgeben als einnehmen".

    Kurz- wie mittelfristig muss der Tusem neue Sponsoren gewinnen und alte halten. Überzeugen will man sie mit einem "schlüssigen, durchgerechneten Konzept", sagt Vomfell, zum Teil wohl auch mit mehr Mitbestimmung. Kurzum: mit Transparenz und Teamarbeit.

    WAZ



    Re: Neubeginn

    willi1 - 31.10.2008, 23:59


    Gespräch mit HBL war konstruktiv
    Handball, 31.10.2008, SABINE HANNEN
    , 0 Kommentare
    , Trackback-URL
    TUSEM. Die "echten" Zahlen waren auch für HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann dramatisch. Neue Führung unter Erfolgsdruck.

    Schonungslose Offenheit - eine andere "Taktik" als die Flucht nach vorne kann es für die neuen Geschäftsführer des insolvenzgefährdeten Handball-Bundesligisten Tusem nicht geben. Das galt vor allem auch gegenüber HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, der sich am gestrigen Vormittag mit den "Sanierern" in der Firma von Niels Ellwanger zu einem ausführlichen Gespräch traf.

    Bohmann war allein gekommen und war angesichts der "echten" Zahlen, die ihm nun vorgelegt wurden, regelrecht erschlagen. "Die Lage ist sehr dramatisch", äußerte sich Bohmann anschließend.

    Dennoch sollen die neuen Geschäftsführer die Chance bekommen, den Verein vor der Insolvenz zu bewahren. Das ist im Interesse aller Bundesligavereine und auch derer, die in der letzten Punkterunde knapp am Aufstieg gescheitert sind und die sich längst fragen, wie der Traditionsverein je seine Lizenz je bekommen konnte.

    Bohmann will sich nun mit seinen Kollegen aus der Lizensierungskommission beraten und sich zu Beginn der Woche noch einmal äußern. "Auch wenn die Zahlen erschreckend sind - das Gespräch war dennoch konstruktiv", erklärte Ellwanger, dem die intensive Kommunikation mit der HBL sehr am Herzen liegt.

    Natürlich bekam die neue Leitung des Tradionsvereiens eine gewissse Skepsis zu spüren. Keine Frage - die Glaubwürdigkeit des Vereins hat in den letzten Wochen stark gelitten. Doch Ellwanger und seine Mitstreiter bemühten sich mit einem bewusst sachlichen Auftreten darum, eine neue Basis für die künftige Zusammenarbeit zu schaffen.

    Der Neuanfang in Essen, wo zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren eine existenzielle Finanzkrise entstanden ist, zwingt auch die HBL aufs Neue, ihr Lizensierungsverfahren zu überdenken. Über Sanktionen in Form von Geldstrafe und Punktabzug wird nicht nur gegenüber Essen, sondern auch noch immer gegenüber Nordhorn offiziell nachgedacht.

    Für Ellwanger und seine Mitstreiter geht nun die Arbeit in die entscheidende Phase. Spätestens am nächsten Mittwoch soll das Rettungspaket geschnürt sein. In Absprache mit der HBL.

    www.derwesten.de



    Re: Neubeginn

    willi1 - 01.11.2008, 00:03


    Neue Zahlen, neue Prüfung
    Essen, 31.10.2008, Von Ralf Ritter
    , 0 Kommentare
    , Trackback-URL
    Öffentlich hält sich HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann weiterhin zurück. "Die Lage ist sehr dramatisch", sagt er nur. Tusem-Geschäftsführung und HBL-Chef äußern sich über den Verlauf des "offenen" Gesprächs positiv

    HANDBALL DIE KRISE BEIM TUSEM Gestern Morgen. Krisengipfel, Teil zwei. Die neue Tusem-Geschäftsführung, vertreten durch Niels Ellwanger und Thomas Vomfell, schildert dem Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, Frank Bohmann, die finanzielle Situation. Der HBL-Chef hält sich nach dem anderthalbstündigen Treffen bedeckt, sagt nur, was längst bekannt ist: "Die Lage ist sehr dramatisch." Die Zukunft des Profi-Handballs in Essen, sie bleibt offen. Bis Mitte nächster Woche. Dann will der Tusem öffentlich reinen Tisch machen.

    Rückblick: Mittwoch, 15. Oktober. Krisengipfel, Teil eins. Horst-Gerhard Edelmeier, bis vergangenen Sonntag noch Geschäftsführer der Tusem HSB, erläuterte Bohmann die finanzielle Situation. Ergebnis: "Es brennt lichterloh", sagte Bohmann damals. Von einer Frist von sieben Tagen war die Rede, die sich aus fälligen Forderungen von Gläubigern ergebe. Vor der Sitzung aber hieß es, die kurzfristigen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 400 000 Euro - und hinterher hieß es, die sofort benötigte Summe sei: geringer!

    Gestern, nach dem Treffen mit der neuen Geschäftsführung, sagte Bohmann: "Die Lage ist schlimmer als angenommen." Es fehlen - kurzfristig - weit mehr als 400 000 Euro. Insgesamt drücken den Klub Verbindlichkeiten von mehr als einer Million Euro.

    Die neue Geschäftsführung hat also, das hat nun auch Bohmann schwarz auf weiß, ganz andere Zahlen entdeckt als Edelmeier angegeben hat. Konsequenz der HBL? (Noch) kein klares Wort dazu. Man werde, sagte Bohmann mit Verweis auf die nun vorliegenden "neuen Zahlen", weiter prüfen, ob bei der Lizenzierung und danach falsche Angaben gemacht wurden. Vor einer abschließenden Bewertung - und möglichen Bestrafung - müsse er sich auch mit den Kollegen der Lizenzierungskommission besprechen, mit Wirtschaftsprüfer Siegfried Friedrich und Richter Rolf Nottmeier.

    Prüfung, Sitzung, das dürfte dauern - vemutlich länger, als dem Tusem bis zu einer Entscheidung, ob Insolvenz angemeldet wird oder nicht, noch bleibt. Bohmann: "Die kurzfristigen Verbindlichkeiten drücken. Der Handlungsdruck ist größer denn je."

    Immerhin: Ellwanger und Bohmann äußerten sich über den Verlauf des Treffens unisono positiv. Sein erster Eindruck der neuen Tusem-Bosse und ihrer Arbeit sei "gut", sagte Bohmann, fügte freilich an: "Nicht umsonst hat der Tusem zwei Sanierungsexperten in die Geschäftsführung berufen." Auch Ellwanger sagte, das Gespräch sei "im Prinzip gut" verlaufen. Man habe alles offengelegt, Bohmann habe erklärt, "dass er uns konstruktiv begleitet". Und umgekehrt sei die HBL "immer einer unserer ersten Ansprechpartner".

    www.derwesten.de



    Re: Neubeginn

    daene - 03.11.2008, 21:22


    Die Krise beim Tusem
    Vor der Entscheidung
    Essen, 03.11.2008, Ralf Ritter, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Am Dienstag, 4. November, will die seit neun Tagen amtierende Geschäftsführung mit Niels Ellwanger an der Spitze (Bild) des finanziell schwer angeschlagenen Handball-Erstligisten Tusem ihr "geplantes Sanierungskonzept" präsentieren.

    Ein langes Arbeitswochenende liegt hinter der neuen Geschäftsführung der Tusem HSB GmbH, eine weitere Extra-Schicht zur Rettung des Handball-Erstligisten folgte gestern: „Wir sind erheblich weiter gekommen”, sagte Niels Ellwanger auf WAZ-Anfrage und klang dabei, vorsichtig ausgedrückt, nicht nach einem, der die letzte Hoffnung verloren hat.

    Mehr freilich verriet er nicht, noch nicht. Das Ergebnis der Bemühungen, den Profi-Handball in Essen vor dem totalen Absturz zu retten, das wird an diesem Dienstag präsentiert. Die Spielbetriebsgesellschaft des Tusem will am Nachmittag über das „geplante Sanierungskonzept” informieren. Und damit auch die Frage beantwortet werden: Meldet der Tusem Insolvenz an? Oder doch nicht?

    Klar ist: Die finanzielle Lage des Tusem, das hat die neue Geschäftsführung mit Ellwanger sowie den Sanierungsexperten Thomas Vomfell und Michael Keusgen bereits vergangene Woche erklärt, gleicht einem „Desaster”. Dies ergab die intensive Prüfung der Unterlagen in den vergangenen neun Tagen, nachdem Ex-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier abgelöst worden war. Mindestens 500 000 Euro kurzfristige Verbindlichkeiten – vermutlich weit mehr – drücken, mindestens eine Millionen Euro – vermutlich weit mehr – langfristige Verbindlichkeiten belasten den Klub. Von 75 Gläubigern, darunter Krankenkassen, ist die Rede und von einer „erheblichen monatlichen Unterdeckung”. Die Spieler des Handball-Erstligisten warten auf zwei bis drei Monatsgehälter: auf das Geld aus Juni, September und Oktober. Vermutlich – egal, wie das Sanierungskonzept im Detail aussieht – kann der Tusem nicht alle Leistungsträger halten. Dennoch aber, so das bekannte Ziel des Tusem und auch der Handball-Bundesliga, will man die Saison zu Ende spielen, sprich: noch 23 Mal antreten!

    Bei einer Insolvenz stünde der Tusem als Zwangsabsteiger fest, könnte aber in der 2. Liga den Neuanfang starten – mit mehr Talenten aus dem eigenen Nachwuchs, aus der Region. So sieht es das sportliche Konzept vor – in welcher Liga auch immer es umgesetzt werden kann.



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 04.11.2008, 13:30

    Neubeginn
    Tusem geht in die Insolvenz. (Quelle: WDR)



    Re: Neubeginn

    Känguruh - 04.11.2008, 15:15


    Essen stellt Insolvenzantrag
    Am heutigen Dienstag findet in Essen eine Pressekonferenz statt. Einzelheiten zum Sanierungskonzept des überschuldeten Erstligisten wolle man dort bekannt geben, ließ der Verein im Vorfeld verlauten. Nun ist allerdings ein wichtiger Punkt bereits im Vorfeld durchgesickert: Tusem Essen stellt einen Insolvenzantrag und will die Saison in der ersten Liga zu Ende spielen, um dann 2008/09 in der zweiten Liga anzutreten.

    Wie die WAZ meldete, hat die neue Geschäftsführung der Tusem HSB GmbH, Niels Ellwanger, Michael Keusgen und Thomas Vomfell Insolvenzantrag gestellt. „Wir sind erheblich weiter gekommen“, hatte Ellwanger unmittelbar vor der heutigen Pressekonferenz gegenüber der WAZ vorsichtigen Optimismus ausgestrahlt. Der Tusem will sich heute zu weiteren Details der avisierten Sanierung äußern, handball-world.com wird zeitnah von den weiteren Entwicklung berichten.

    Quelle:handball-world.com



    Re: Neubeginn

    daene - 04.11.2008, 20:19


    Die Bilder der heutigen Pressekonferenz

    www.foto-tesch.de



    Re: Neubeginn

    daene - 04.11.2008, 20:21


    TuSEM Essen wieder pleite: 1,5 Millionen Schulden
    Handball, 04.11.2008, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Essen (dpa) - TuSEM Essen ist zum zweiten Mal pleite. Nach wochenlangem Ringen um das finanzielle Überleben hat der Handball-Bundesligist beim Amtsgericht Antrag auf Insolvenz gestellt.

    «Es gab nur diese Lösung für diese Situation», erklärte Geschäftsführer Niels Ellwanger. Nach seinen Angaben haben sich beim dreimaligen deutschen Meister und dreifachen Europacup-Gewinner Schulden von 1,5 Millionen Euro angesammelt, davon eine Million Euro an kurzfristigen Verbindlichkeiten. Der TuSEM, der bereits 2005 erstmals Insolvenz anmelden musste, will den Spielbetrieb trotz der Notlage bis zum Saisonende aufrechterhalten.

    «Es hat sich ein riesiger Schuldenberg aufgetürmt, der uns zu erschlagen drohte», sagte Michael Keusgen, Mitglied der neuen TuSEM-Geschäftsführung. Allein in diesem Jahr hätte es pro Monat eine Unterdeckung von 100 000 Euro gegeben. Das Insolvenzverfahren will der Club laut Antrag in Eigenverwaltung bewältigen. «Für den in dieser Situation nicht Bewanderten hört sich dieser Schritt zunächst nach Kapitulation an: Das Gegenteil ist der Fall», hieß es dazu in einer Mitteilung. Ziel ist es, nach dem Zwangsabstieg in der 2. Liga einen Neuanfang zu schaffen.

    «Nach unseren Regeln steht damit TuSEM Essen als erster Absteiger fest», erklärte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball- Bundesliga (HBL). «Für die Liga bedeutet die Insolvenz einen großen Image- und Vertrauensverlust. Das hätten wir alle gern vermieden.» Als Gründe für die ausweglose Finanznot nannte er Missmanagement des Vereins und eine Kostenspirale, in die der Handball nach einem abebbenden Boom geraten sei. «Dies hat zu hohem Kostendruck auch durch hohe Spielergehälter geführt, dem immer weniger Einnahmen gegenüberstehen», sagte Bohmann. Ähnlich sieht es Bob Hanning, Manager der Füchse Berlin: «Die Schraube ist überdreht.»

    Schließlich ist binnen kurzer Zeit bereits der zweite Erstligist in Finanznot geraten. Erst Mitte September konnte die HSG Nordhorn einer Insolvenz und der Einstellung des Bundesliga-Spielbetriebs nur dank einer Finanzspritze der Städte Nordhorn und Lingen knapp entrinnen. Dass ein sorgfältigeres Lizenzierungsverfahren seitens der HBL diese ökonomischen Schieflagen hätte verhindern können, weist Bohmann zurück: «So ein Verfahren kann Risiken vermindern, nicht vermeiden.» Im Fall Essen zweifle man daran, dass «alle Angaben für die Erteilung der Lizenz richtig gemacht» worden seien. Der abgelöste TuSEM-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier hatte dies bestritten.

    Dass TuSEM Essen den Spielbetrieb bis zum Ende der Saison fortsetzen will, sieht die HBL nicht nur mit Erleichterung. «Sie werden es nur mit massivem Kostendruck schaffen - und ob da die Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten werden kann, muss man sehen», sagte Bohmann. Die neu gegründete Gesellschaft «TuSEM Freunde und Gönner GBR» will gegebenenfalls entstehende kurzfristige Finanzierungslücken schließen. Offen ist, inwieweit die Mannschaft zusammenbleiben wird. «Es gibt Gespräche, aber noch keine klaren Ansagen», sagte Ellwanger. Das nächste Spiel bestreitet Essen am 9. November beim VfL Gummersbach.
    DerWesten



    Re: Neubeginn

    daene - 04.11.2008, 20:23


    Tusem: Zwangsabstieg besiegelt
    Sport, 04.11.2008, Ralf Ritter, 17 Kommentare, 1 Trackback, Trackback-URL
    Essen. Handball-Bundesligist Tusem Essen hat einen Insolvenzantrag gestellt. Dennoch will der Verein die Saison in der Ersten Liga zu Ende spielen und dann nach dem Zwangsabstieg einen Neuanfang in der Zweiten Liga starten.

    Die Spielbetriebsgesellschaft des Traditionsklubs, die Tusem HSB GmbH, drücken kurz-und langfristige Verbindlichkeiten in siebenstelliger Höhe, rund 75 Gläubiger warten auf Geld. Einzelheiten des Sanierungskonzeptes der neuen Geschäftsführung mit Niels Ellwanger, Michael Keusgen und Thomas Vomfell (Bild), die vor anderthalb Wochen Ex-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelemeier abgelöst hatte, will der Klub am Dienstagnachmittag bekanntgeben.

    Zwangsabstieg
    Durch die Insolvenz steht der Tusem als Zwangsabsteiger fest, kann aber die Saison zu Ende spielen. Derzeit steht der Tusem auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat in zehn Spielen erst einen Sieg - am letzten Spieltag gegen Minden - geholt. 24 Partien stehen noch aus, darunter 13 Heimspiele. Die Saison endet am 6. Juni 2009.

    Erst vor drei Jahren war dem Klub wegen Zahlungsunfähigkeit die Lizenz entzogen worden. Damals musste der Tusem in der 3. Liga neu starten. Als Konsequenz wurde 2005 die HSB GmbH gegründet, in die die Profi-Abteilung des Vereins ausgegliedert wurde.
    DerWesten



    Re: Neubeginn

    daene - 04.11.2008, 23:28


    Tusem erneut zwangsabgestiegen
    Sport, 04.11.2008, Sabine Hannen, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Essen. Schuldenberg von 1,5 Millionen Euro ließ der neuen Geschäftsführung nur die Möglichkeit, die Insolvenz zu beantragen. Frank Bohmann von der HBL spricht von einem traurigen Tag.

    Ein Schuldenberg in Höhe von 1,5 Millionen Euro zwang die neue Geschäftsführung des Essener Handball-Bundesligisten Tusem am gestrigen Morgen dazu, die Insolvenz zu beantragen. Damit steht der dreimalige Altmeister nach dem zehnten Spieltag als Zwangsabsteiger in die Zweite Bundesliga fest.

    Zwischen Pest und Cholera
    "Ein trauriger Tag für die Bundesliga", kommentierte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, der am Morgen von diesem Schritt in Kenntnis gesetzt wurde. "Die neuen Geschäftsführer hatten nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera", so Bohmann.

    Das Essener Amtsgericht bestellte Jens Schmittmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Mit welcher Mannschaft die Essener die noch ausstehenden 24 Spieltage, davon 13 Heimspiele, bestreiten werden, ist noch unklar.

    Tusem-Manager Stefan Hecker informierte die anderen Bundesligisten telefonisch. "Es ist ein Albtraum, aber es ist auch eine Chance für einen wirklichen Neuanfang." Ein kleiner Kreis von privaten Gönnern sichert derzeit den Geschäftsbetrieb des Bundesligisten. Die drei wichtigsten Sponsoren - RWE, Stadtwerke und Sparkasse - gaben der neuen Geschäftsführung grünes Licht für die laufende Saison und signalisierten auch den Willen zu einer mittelfristigen Zusammenarbeit.

    Zum 1. Dezember muss Planungssicherheit herrschen, dann wird der Tusem die Lizenz für die Zweite Bundesliga beantragen. Es ist nach 2005 der zweite Zwangsabstieg des Traditionsvereins.

    Zahlen werden nochmal überprüft
    Unterdessen kündigte Bohmann an, die vom alten Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier eingereichten Zahlen bei Beantragung der Lizenz mit seinen Kollegen von der Lizensierungsabteilung noch einmal durchleuchten zu wollen. Sanktionen und Punktabzug sind durchaus denkbar. (NRZ)



    Re: Neubeginn

    daene - 04.11.2008, 23:29


    Chance vertan
    Essen, 04.11.2008, Von Rolf Hantel, 0 Kommentare, Trackback-URL
    KOMMENTAR Die Tusem HSB hat Insolvenzantrag gestellt. Das mag schockieren, eine Überraschung ist es aber nicht mehr. ...

    ... Zu viele Gerüchte schwirrten bereits durch die Luft, und die offiziellen Kommentare der Verantwortlichen von der Margarethenhöhe deuteten bereits an, dass es den Profi-Handballern verdammt schlecht geht.

    Innerhalb von dreieinhalb Jahren ist es die zweite Pleite. 2005 entpuppte sich der Hauptsponsor als Betrüger und zahlte nicht. Dem frisch gekürten Europapokalsieger fehlte das Geld, so dass die Handball-Bundesliga (HBL) die Lizenz verweigerte. Diesmal ist die Krise hausgemacht und es trifft den Tusem im ersten Saisondrittel, weshalb man sich fragt, wie die Essener das Lizenzierungsverfahren überhaupt überstehen konnten.

    Jeder, der die Personalplanung zu dieser Saison interpretierte, wusste: Der Tusem muss sparen. HSB-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier aber vertröstete die eigene Sportliche Leitung und spielte die Krise in der Öffentlichkeit lange Zeit herunter. Die Schulden sind offenbar doppelt so hoch, als von ihm angegeben. Ein seriöser Führungsstil, so wie Edelmeier ihn beim Amtsantritt 2005 versprochen hatte, war das beileibe nicht. Auch muss man angesichts der erschreckend hohen Neuverschuldung die Kompetenz der ehemaligen HSB-Geschäftsführung in Frage stellen. Es mangelte an Professionalität, und oft fehlte auch der sportliche Sachverstand.

    So wie es jetzt aussieht, wären die Essener besser gar nicht erst in diese Erstliga-Saison gestartet. Mit ihrem jungen, dünn besetzten Kader sind sie kaum konkurrenzfähig. Und muss der Klub noch den einen oder anderen verkaufen, ist der Weg zur Wettbewerbsverzerrung nicht weit.

    Der Schaden ist enorm. Für den Handball allgemein, für die HBL, für die Konkurrenten. Aber vor allem für den Tusem, dessen Image in Scherben liegt. Der Klub hat sich den Durchmarsch aus der 3. Liga teuer erkauft. Zu teuer. "Ein stimmiges Konzept muss her, der Tusem sollte den Absturz als Chance begreifen, etwas Neues zu beginnen. Die Handballer brauchen ein frisches Gesicht, ein junges Image, das vor allem auch den Nachwuchs begeistert. Wenn das gelingt, wäre es ein erster Schritt." Das kommentierte die WAZ 2005.

    Diese Chance wurde kläglich vertan. Hoffentlich war es nicht die letzte.



    Re: Neubeginn

    daene - 04.11.2008, 23:30



    Und wieder abgestiegen
    Essen, 04.11.2008, Von Rolf Hantel und Ralf Ritter, 3 Kommentare, Trackback-URL
    Die Tusem HSB hat gestern einen Insolvenzantrag gestellt und steht nach dem 10. Spieltag bereits als Absteiger aus der 1. Liga fest. Ein Schuldenberg von 1,5 Millionen Euro

    HANDBALL DIE KRISE BEIM TUSEM Nun ist es gewiss: Der Tusem hat Insolvenzantrag gestellt. Dem Handball-Bundesligisten blieb keine andere Wahl, weil die Schulden zu einem Berg von 1,5 Millionen Euro gewachsen sind. Die monatliche Unterdeckung seit Saisonbeginn: 100 000 Euro. Allein die kurzfristigen Verbindlichkeiten betragen rund eine Million Euro - unglaublich.

    Die Handball-Fans sind entsetzt und schütteln rat- und verständnislos den Kopf. Wie konnte das nur passieren? Hat man denn gar nichts gelernt aus den Erfahrungen? Bereits 2005 hatte es auf der Margarethenhöhe einen folgenschweren Finanzcrash gegeben. Damals musste der frisch gekürte Europapokalsieger aus Essen die Handball-Bundesliga verlassen und wurde nach 25 Jahren Erstklassigkeit in die Regionalliga verbannt.

    Damals war die Situation eine andere. Kaum jemand hatte mit einem solchen Gau gerechnet. Nicht unter Klaus Schorn. Der auch im Beruf erfolgreiche Manager hatte die Handball-Profis über Jahrzehnte erfolgreich geführt, ohne dass jemals von einem Engpass die Rede war. Und doch begann Schorns Lebenswerk bereits unter dessen Ägide zu bröckeln. Als die generöse "Post AG" als Großsponsor 2003 plötzlich die Zuwendungen erheblich reduzierte, wurden die Zeiten schwierig.

    Der Tusem lieferte zwar weiterhin sportliche Spitzenleistungen, doch honoriert wurde das nicht. Weder von Sponsoren, noch von den Fans, die nur allzu selten die Tribünen füllten. Als ein vermeintlicher Gönner aus Oberhausen auftauchte und Millionen versprach, witterte der Tusem seine Chance. Doch der potente Partner erwies sich als Betrüger. Er zahlte nicht einen Cent und ist in diesem Jahr dafür auch rechtskräftig verurteilt worden.

    Es waren mitunter unglückliche Umstände, die damals zum Zwangsabstieg führten. Heute aber liegen die Dinge offenbar anders.

    Als Horst-Gerhard Edelmeier im Juli 2005 die Geschäftsführung der neuen Tusem HSB übernahm, verbreitete er Aufbruchstimmung. "Wir müssen Seriosität beweisen, gegenüber Sponsoren, Spielern und Fans", sagte er damals zuversichtlich.

    Drei große Partner aus Erstliga-Zeiten, RWE, Stadtwerke und Sparkasse, hielten dem Klub die Treue und blieben zwei weitere Jahre unvermindert am Ball. Vor dem Start in die Regionalliga verkündete Edelmeier stolz, der Tusem habe einen ordentlichen Etat, "deutlich im sechsstelligen Bereich." Aber das Füllhorn könne man nicht ausschütten.

    Doch genau das ist offenbar geschehen.

    Das "Schmerzensgeld" für die gestandenen Erstliga-Spieler (Schmetz, Casanova, Klesniks, Dragunski) war spitze, wie zu hören ist. Und wenn es stimmt, was gemunkelt wird, dass der Tusem trotz seines Top-Etats damals die Regionalliga-Saison mit einer sechsstelligen Unterdeckung abgeschlossen hat, dann ist das unbegreiflich.

    Und es wurden weitere Fehler gemacht, die der sportliche Aufstieg kaschierte. Der Vertrag mit Trainer Ion Bondar wurde erst verlängert, und wenig später bekam Bondar den Laufpass. Für ihn heuerte Jens Pfänder an und musste ebenfalls vorzeitig gehen. Ihn ersetzte Krizstof Szargiej, der schließlich in diesem Jahr per Relegation den Klassenerhalt schaffte. Spieler wurden zwischenzeitlich geschasst, andere wiederum blieben auf der Gehaltsliste, obwohl sie keine Rolle mehr spielten.

    Das alles kostete Geld. Der Tusem lebte über seine Verhältnisse. Folge: Im Schnitt gab es eine monatliche Unterdeckung von 50 000 Euro, in dieser Spielzeit betrug sie bereits das Doppelte.

    Nachdem Horst-Gerhard Edelmeier als HSB-Geschäftsführer abgelöst wurde, ist das neue Team um Niels Ellwanger gefordert. Ein Neuanfang muss her. Und positive Signale gab es bereits von den Großsponsoren: Für diese Saison hätten sie ihre Unterstützung zugesichert, sagte Niels Ellwanger gestern, und bereits heute gingen die Gespräche weiter für die Zukunft. Für die Saison bis 2010. In der 2. Liga - es wäre nun das Optimum. Zumindest für den Tusem.



    Re: Neubeginn

    daene - 04.11.2008, 23:31


    Weiterspielen in höchster Not
    Sport, 04.11.2008, Von Ralf Ritter, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Tusem Essen hat Antrag auf Insolvenz gestellt und steht damit als erster Absteiger fest. Dennoch will der Handball-Bundesligist bis zum Saisonende durchhalten. Imageverlust ist auch für die Liga enorm

    Essen. Das Desaster für den Tusem Essen und die Handball-Bundesliga ist perfekt. Der Traditionsklub ist pleite und steht als erster Absteiger fest - nach erst zehn Spieltagen. Gut sieben Monate oder 24 Partien vor dem Ende der Saison stellte der Erstligist gestern den Insolvenzantrag. Der Tusem will aber bis zum Schluss weiterspielen - und die neue Geschäftsführung ist optimistisch, dass dies gelingt. Nur so könnte der dreimalige Deutsche Meister in der kommenden Saison in der 2. Liga einen Neuanfang starten.

    "Es gab keine andere Lösung", sagte Niels Ellwanger, der gemeinsam mit Thomas Vomfell und Michael Keusgen vor anderthalb Wochen die Geschäftsführung von Horst-Gerhard Edelmeier übernommen hatte. Das Trio fand einen Schuldenberg vor, "der uns zu erschlagen drohte", sagte Keusgen. Allein in dieser Saison betrug die monatliche Unterdeckung "rund 100 000 Euro", am Ende stand knapp eine Million Euro an kurzfristigen Verbindlichkeiten, insgesamt fehlten 1,5 Millionen Euro. "Die neue Geschäftsführung hatte nur die Wahl zwischen Pest und Cholera", sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga.

    Mit welcher Mannschaft der Tusem die Saison weiterhin bestreiten will, soll sich erst in den nächsten Tagen klären. Man werde nicht alle Spieler halten können, sagte Ellwanger dazu nur, auch Trainer Kristof Szargiej hielt sich noch bedeckt. Leistungsträger wie Torwart Gerrie Eijlers oder Torjäger Barna Putics aber dürften nicht zu halten sein. Zwar hat sich eine neue "Tusem Freunde und Gönner GbR" gegründet, die bisher 80 000 Euro für laufende Kosten zur Verfügung stellte. Fakt ist aber auch, dass "wir die Ausgaben verringern müssen", so Keusgen.

    Es droht der Ausverkauf der Besten. Und damit ein Szenario, das die gesamte Liga schwer trifft: Der Tusem bekommt auch sportlich ordentlich Prügel. Noch 24 Mal, zunächst am Sonntag in Köln gegen Gummersbach. Wer will das sehen? "Der Tusem wird für dieses Verfahren nicht geliebt werden", ahnt Bohmann. Und die HBL wohl auch nicht. "Wettbewerbsverzerrung" wird der Vorwurf lauten. Mindestens von Minden, dem (bisher) einzigen Verlierer gegen Essen. Denn die Punkte und Tore - auch die künftigen - werden gezählt. Trotz Insolvenz. Trotz Zwangsabstieg.

    Ein Imageverlust, "ein herber Rückschlag für die Liga", sagte Bohmann. Die HBL selbst gerät unter Druck, zumal zu Saisonbeginn bereits die HSG Nordhorn in finanzielle Schieflage geraten war, sich aber in letzter Sekunde retten konnte. Anders als der Tusem - zum zweiten Mal in drei Jahren. 2005 wurde dem Klub wegen Zahlungsunfähigkeit die Lizenz entzogen, als eine Konsequenz gründete der Tusem die "Spielbetriebs- GmbH". Es gelang der Durchmarsch von der 3. bis in die 1. Liga - zu einem hohen Preis. Seit Gründung der GmbH, hieß es gestern, gab es eine monatliche Unterdeckung von "durchschnittlich 50 000 Euro".

    Der Tusem 2008: pleite - aber nicht ohne Hoffnung. Die Geschäftsführung rechnet damit, die Gesellschaft über das gestern beantragte Insolvenzplanverfahren in Eigenverwaltung zu sanieren. Dieses Verfahren würde der Geschäftsführung die Verfügungs- und Handlungsgewalt sichern, laut Keusgen dürften die Gläubiger mehr Geld erwarten als bei einer Regel-Insolvenz.

    Der vorläufige Insolvenzverwalter signalisierte bereits, dass das Gericht ein solches Insolvenzverfahren eröffnen könnte.



    Re: Neubeginn

    daene - 04.11.2008, 23:32


    Tusem vorzeitig abgestiegen
    Handball, 04.11.2008, SABINE HANNEN, 0 Kommentare, Trackback-URL
    HANDBALL-BUNDESLIGA. Die neue Geschäftsführung beantragte Insolvenzplanverfahren beim Amtsgericht. HBL: Trauriger Tag.

    Seit dem gestrigen Morgen steht der Tusem als erster Absteiger aus der Handball-Bundesliga fest. Der neue Geschäftsführer Niels Ellwanger meldete beim Essener Amtsgericht ein sogenanntes Insolvenzplanverfahren an, eine besondere Form der Insolvenz (siehe Info-Box). Der 42-jährige Unternehmer setzte zuvor HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann in Kenntnis. Die Essener werden die laufende Punkterunde noch zu Ende spielen. Mit welcher Mannschaft, steht noch in den Sternen.

    Frank Bohmann war auf diesen Schritt des dreimaligen Ex-Meisters und Pokalsiegers vorbereitet, nachdem er sich am letzten Freitag mit der neuen Geschäftsführung des Tusem in Essen getroffen hatte. Dabei waren ihm die "echten" Zahlen auf den Tisch gelegt worden, die weit dramatischer sind, als bisher öffentlich angegeben. "Die neuen Verantwortlichen hatten nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera. Das Kind war schon zu tief in den Brunnen gefallen, als dass man es noch hätte retten können", erklärte er im Gespräch mit der NRZ und sprach auch von einem traurigen Tag für die Handball-Bundesliga.

    Keinen Spielraum mehr gelassen

    Die monatliche Unterdeckung des Etats von 100 000 Euro und jede Menge Altlasten hatten den Schuldenberg von 2005 bis jetzt auf gewaltige 1,5 Millionen Euro anwachsen lassen. Die neue Geschäftsführung hatte keinen "Spielraum" mehr für andere Sanierungsmodelle.

    Am frühen Nachmittag wurde Jens Schmittmann vom Amtsgericht Essen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Anwalt Thomas Vomfell zeigte sich erleichtert. "Er ist für uns ein Glücksfall." Innerhalb von maximal zwei Monaten wird mit einer Verfahrenseröffnung gerechnet. Der Verein beantragte auch die Eigenverwaltung beim Insolvenzplanverfahren. Schmittmann deutete an, diese positiv bewerten zu wollen. "Die HBL oder auch die Sponsoren haben es lieber mit bekannten Gesichtern zu tun, als mit einem vorübergehenden Insolvenzverwalter."

    Zum Verfahren, das Sanierungsexperte Michael Keusgen mit Hilfe einer Zeichnung verständlicher machte: Der Verein errichtet quasi eine Mauer zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die dahinter liegenden Altlasten werden eingefroren. Der Verein kann seinen Spielbetrieb aufrechterhalten, muss aber die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben schließen.

    Dabei hilft derzeit ein Kreis von vier privaten Gönnern, die jeweils 20000 Euro als kurzfristiges Darlehen gewährten und eine GmbH gegründet haben. Ganz besonders wichtig für das Überleben der Handball-Marke Tusem: Die drei großen Sponsoren RWE, Stadtwerke und Sparkasse gaben der neuen Geschäftsführung ihre Zusage, bis zum Ende der Saison bei der Stange zu bleiben. Schon am heutigen Tag wird mit ihnen in ersten Gesprächen über eine längerfristige Vereinbarung verhandelt. Das Sanierungskonzept steht.

    Die Zeit drängt auch mit Blick auf die Beantragung der Lizenz für die Zweite Bundesliga. Zum 1.12. muss Planungssicherheit bestehen. Eine echte Herausforderung für das "Sanierungs-Team".

    Am gestrigen Tag wurden Trainer und Mannschaft mit der traurigen Neuigkeit konfrontiert. In Einzelgesprächen wird nun geklärt, mit welchen Spielern gerechnet werden kann. "Wir werden keine Spieler versteigern", versicherte Thomas Vomfell. In Absprache mit der sportlichen Leitung soll von Fall zu Fall entschieden werden, ob einer der bereits umworbenen Leistungsträger vorzeitig aus seinem Vertrag mit dem Tusem aussteigen kann.

    Das wird ein schmaler Grat

    Die Spieler werden nun zeitnah mit sogenanntem "Insolvenzgeld" rechnen können, das Jens Schmittmann verwaltet. "Ohne mich geht jetzt kein Cent mehr hier raus." Es kommt aus dem Topf der Bundesanstalt für Arbeit. Die Gehälter Juni, September und Oktober stehen noch aus.

    Fest steht aber in jedem Fall, dass auch die Personalkosten gesenkt werden müssen. "Das ist ein schmaler Grat. Wir wollen auch Spieler halten, die sportlich wertvoll und wichtig sind. Wir denken auch schon mittelfristig", versicherte Ellwanger.

    Zum zweiten Mal nach 2005 muss der Tusem die Bundesliga zwangsweise verlassen ohne die Chance zu haben, sportlich die Klasse halten zu können. Noch 24 lange Spieltage müssen die Essener immer wieder antreten mit dem Wissen, dass all ihre Bemühungen umsonst waren und sind. Eine Farce, auch für alle anderen Bundesliga-Mannschaften, die schon gegen die Essener gespielt haben und noch gegen den Tusem antreten müssen.

    Die neue Führung bemüht sich nun händeringend darum, nach vorne zu blicken. Die Zielrichtung ist klar: Der Tusem wird einen neuen Anlauf nehmen, um sich finanziell zu gesunden. Man will sich breiter und transparenter aufstellen, auch die HSB wird mehr Gesellschafter bekommen. Mit jungen Spielern aus der Region und Talenten aus dem eigenen Nachwuchs soll wieder eine Identifkation zwischen Verein und Umfeld hergestellt werden.



    Re: Neubeginn

    daene - 04.11.2008, 23:38


    04.11.2008 - Christian Ciemalla, mit Informationen von R. Steinhorst
    1,5 Millionen Euro Schulden - TuSEM beantragt Insolvenz und ist Zwangsabsteiger

    Dr. Niels Ellwanger, der Unternehmer ist einer von drei neuen Geschäftsführern der Spielbetriebs-Gesellschaft des TuSEM Essen
    Foto: Andreas Tesch
    Was sich in den letzten Tagen und Wochen bereits abgezeichnet hat, ist nun eingetreten: Bundesligist TuSEM Essen hat Insolvenzantrag gestellt, zum zweiten Mal nach 2005. "Es gab nur diese Lösung für diese Situation", erklärte Geschäftsführer Niels Ellwanger auf der Pressekonferenz am heutigen Dienstag. Von einer Million Euro kurzfristiger Verbindlichkeiten, einer monatlichen Unterdeckung von 100.000 Euro und einem Schuldenberg von insgesamt 1,5 Millionen Euro ist die Rede. Die neuen Geschäftsführer sahen so keinen Ausweg. Durch die Insolvenz steht der TuSEM bereits jetzt als Zwangsabsteiger fest, der Verein will die Saison mit Hilfe einer neuen Fördergesellschaft aber zu Ende spielen und so den Absturz in die Oberliga verhindern. Als Zweitligist will der Verein versuchen mit einem Insolvenzplanverfahren und neuem Konzept den Spitzenhandball in Essen zu erhalten.

    Michael Keusgen
    Foto: Andreas Tesch
    "Es hat sich ein riesiger Schuldenberg aufgetürmt, der uns zu erschlagen drohte", sagte Michael Keusgen, Mitglied der neuen TuSEM-Geschäftsführung und Insolvenzexperte. "Nach intensiver Prüfung der wirtschaftlichen Situation und Feststellung der katastrophalen finanziellen Lage, keiner Aussicht auf zusätzliche Sponsoringeinnahmen auch nur in annähernd ausreichender Größenordnung, fehlender Liquidität und der Ankündigung von Gläubigern, ihrerseits einen Insolvenzantrag zu stellen, haben wir uns zu diesem Schritt entschließen müssen. Es gab und gibt keine andere bzw. bessere Lösung für diese Situation", so der TuSEM Essen in der Presseaussendung zur Pressekonferenz. Auf der Pressekonferenz waren neben den drei neuen Geschäftsführern Niels Ellwanger, Thomas Vomfell und Michael Keusgen auch Stefan Hecker, Stephan Krebietke und Jens Schmittmann anwesend. Schmittmann wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

    Allein in diesem Jahr hätte es pro Monat eine Unterdeckung von, laut dpa, 100.000 Euro gegeben, von einem Schuldenberg von 1,5 Millionen Euro und kurzfristigen Verbindlichkeiten von 1 Million Euro ist die Rede, der Verein ist unterdessen mit drei Spielergehältern im Rückstand. Wie auf der Pressekonferenz vermutet wurde, war es wohl vor allem der alte Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier, der aus seiner Privatschatulle die GmbH am Leben hielt. Die Frage der dauerhaften Neuverschuldung könnte auch hinsichtlich einer denkbaren Privathaftung der abgelösten Geschäftsführung relevant werden. Nach dem Jahre 2005 als der TuSEM die Lizenz für die 1. Bundesliga nicht erteilt bekam und nach der Insolvenz in der Regionalliga antreten musste, will der Verein den Fall diesmal in der 2. Bundesliga abfangen. Als Zwangsabsteiger kann der Verein, sollte er die Saison zu Ende spielen, trotz der Insolvenz einen neuen Antrag für die kommende Spielzeit stellen. Sollten die wirtschaftlichen Voraussetzungen dann gegeben sein, müsste die Lizenz für die 2. Bundesliga erteilt werden.

    Fraglich bleibt weiterhin, warum der TuSEM Essen bei einer solch katastrophalen und aussichtslosen finanziellen Situation nach wenigen Monaten der neuen Spielzeit überhaupt die Lizenz für die Saison erhielt. "Ich bin sehr überrascht von dieser Entwicklung", so Frank Bohmann, Geschäftsführender der HBL und Mitglied der Lizenzierungskomission am 17. Oktober nach Bekanntwerden der Essener Finanzprobleme. Der Verein hatte die Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten, musste nur quartalsmäßige Berichte an die HBL liefern. Noch vor dem Bericht über das erste Quartal der neuen Saison ist der Verein nun in der Insolvenz. Ein Scherbenhaufen für den Verein, aber auch für die Liga. Schließlich spielt nun ein bereits als Absteiger feststehender Verein noch 24 Spiele, die eigentlich keinen sportlichen Wert haben, zumal, wenn wie erwartet die Leistungsträger den Verein verlassen sollten. "Für die Liga bedeutet die Insolvenz einen großen Image- und Vertrauensverlust. Das hätten wir alle gern vermieden", so Frank Bohmann gegenüber der dpa. Gerüchten zu Folge soll dem TuSEM vier Punkte aufgrund von Unregelmäßigkeiten beim Lizenzantrag abgezogen werden, für einen insolventen Zwangsabsteiger eine Strafe von lediglich symbolischen Wert.

    Für die Verantwortlichen des TuSEM ist der unumgängliche Schritt der Einleitung eines Insolvenzverfahren dabei keineswegs gleichbedeutend mit einer Kapitulation. In der vergangenen Woche hatte die neue Geschäftsführung die Bücher geprüft, nach dem Horst-Gerhard Edelmeier seinen Stuhl geräumt hatte. Unter Edelmeier war die Fehlsumme aufgelaufen, die neue Geschäftsführung versucht trotz der Insolvenz den Bundesliga-Handball in Essen zu erhalten: "Für den in diesen Situationen nicht Bewanderten hört sich dieser Schritt zunächst nach Kapitulation an. Das Gegenteil ist der Fall: Die Geschäftsleitung nutzt intelligent die Möglichkeiten einer modernen Insolvenzordnung zur Sanierung der TUSEM HSB GmbH. Im Ergebnis werden die gesetzten Ziele – Erhalt des Rechtsträgers, Beendigung der Saison und Abstieg „nur“ in die Zweite Liga, erreicht", so der Verein in seiner Presseaussendung weiter.

    Beim Insolvenzplanverfahren handelt es sich dabei um ein neu geschaffenes Instrument, bei dem das zahlungsunfähige Unternehmen nach amerikanischem Vorbild unter "Gläubigerschutz" gestellt wird. In diesem Verfahren können von Geschäftsführung und Gläubigern Regelungen zum Zweck des Erhalts des Unternehmens getroffen werden. Dabei soll das Unternehmen saniert werden, auch um den Gläubigern zumindest einen Teil der Verbindlichkeiten zu erstatten. Diese werden dabei mit dem Beginn des Insolvenzplanverfahrens eingefroren, laufende Kosten muss das Unternehmen bedienen. Für die eingefrorenen Altschulden muss das Unternehmen den Gläubigern unterdessen einen Plan darüber vorlegen, wie in den kommenden Jahren zumindest ein Teil der Forderungen bedient werden soll. Diesem Plan müssen die Gläubiger zustimmen, im Vergleich zur sofortigen Insolvenz bietet sich den Gläubigern dabei oftmals die Möglichkeit eine höhere Quote zu erzielen, zumal, wenn keine nennenswerten Vermögenswerte vorhanden sind. Wenn das Unternehmen den Plan erfüllt und die mit den Gläubigern ausgehandelte Quote der Altforderungen befriedigt, wird das Unternehmen von den restlichen Verbindlichkeiten befreit. Der TuSEM will versuchen dieses Verfahren in Eigenverwaltung zu betreiben, da der Verein bereits zwei Insolvenzrechtsexperten in die Geschäftsführung berufen hat. In diesem Fall hat der Insolvenzverwalter nur eine überwachende Funktion, die Geschäftsführung einen größeren Handlungsspielraum, sie ist vollkommen handlungsfähig.

    "Die Saison wird daher aller Voraussicht nach zu Ende gespielt werden. Bei einer zu erwartenden Zustimmung der Gläubigerversammlung wird man in der kommenden Saison mit guten Aussichten auf Erfolg einen Antrag für die Lizenz der 2. Bundesliga stellen können", so der Verein zu den Aussichten. Der Spielbetrieb soll dabei auch von einer neu gegründeten Gesellschaft, der "TUSEM Freunde und Gönner GbR", gesichert werden. In diese wurde von vier namentlich nicht genannten Gönnern bereits je 20.000 Euro eingezahlt. Trotz der Einfrierung der Altschulden muss der Verein nun die monatliche Unterdeckung von - je nach Quelle - 50.000 bis 100.000 Euro im Monat schließen. Mehreinnahmen dürften in der derzeitigen Situation nur schwer zu bewerkstelligen sein, obschon der neue Manager Stefan Hecker den von ihm bereits kontaktierten potentiellen neuen Sponsoren einen Plan vorlegen kann. "Sie werden es nur mit massivem Kostendruck schaffen - und ob da die Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten werden kann, muss man sehen", so Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann.
    HandballWorld



    Re: Neubeginn

    lisa - 05.11.2008, 00:22


    na klasse...

    ich glaub ja nicht, das die spieler bleiben...
    spielen wir dann mit unserer 2. mannschaft die saison zu ende...?



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 05.11.2008, 09:27


    lisa hat folgendes geschrieben: na klasse...

    ich glaub ja nicht, das die spieler bleiben...
    spielen wir dann mit unserer 2. mannschaft die saison zu ende...?

    ...mit unseren Herzen!!! Langsam hasse ich diese Stadt.



    Re: Neubeginn

    daene - 05.11.2008, 11:23


    Langsam? :lol: Vielleicht sollte man tatsächlich nach Nordhorn oder Lingen auswandern :twisted:



    Re: Neubeginn

    Nord-Elch - 05.11.2008, 11:42


    daene hat folgendes geschrieben: Langsam? :lol: Vielleicht sollte man tatsächlich nach Nordhorn oder Lingen auswandern :twisted:

    Nichts da...... :bindagegen:
    Wir sind und bleiben TuSEMer...... :yau:
    ......... und diese besch.......ene Situation überstehen wir auch noch! :n71:
    ....... ich weiß auch noch nicht wie, aber es wird schon..... ich bin da Optimist :wav:
    Aber aus oder abwandern gilt nicht...... :abgelehnt:
    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: ...... ich geh ja auch nicht zum THW (da wäre es mir auch zu langweilig....... immer nur Siegen und Geld ohne Ende........ :loldev: )



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 05.11.2008, 14:54

    Düsseldorf
    Wie fühlen sich eigentlich die Düsseldorfer -- sie hätten, wenn es fair zugegangen wäre, in dieser Saison BL spielen müssen !!!!!!!



    Re: Neubeginn

    Nord-Elch - 05.11.2008, 15:53


    tja..... woran lags?
    An der Misswirtschaft im letzten, oder schon in den Jahren davor?
    War es Betrug..... glaube ich nicht, da das Lizenzierungsverfahren ordnungsgemäß abgesegnet wurde....
    Hätte.... wenn und aber....... es ist jetzt sehr schwer, glaube für alle.
    Auch in der jetzt noch laufenden Saison. Was machen die Teams, gegen die der TuSEM noch gewinnt? Lass die Spiele mal entscheidend sein (Abstieg oder Meisterschaft)...????

    Sicher, schade um die Düsseldorfer....... aber hätte Flensburg und Minden nicht "so eigenartig" gespielt, wären wir erst garnicht in die Lage gekommen, gegen D.dorf zu spielen....
    also wieder...... hätte, wenn und aber.
    Lass uns lieber um die Fakten diskutieren..... wie solls weitergehen :roll:
    .... ich jedenfalls bin ratlos!



    Re: Neubeginn

    charly65 - 05.11.2008, 15:59


    Beschwerden deswegen bitte an Edelmeier weiterleiten.
    :closed :closed :banned: :banned: :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss: :schlaumeier:



    Re: Neubeginn

    willi1 - 05.11.2008, 18:28

    Re: Düsseldorf
    HSG hat folgendes geschrieben: Wie fühlen sich eigentlich die Düsseldorfer -- sie hätten, wenn es fair zugegangen wäre, in dieser Saison BL spielen müssen !!!!!!!

    Aber die wollten doch gar nicht ,sonst hätten sie wenigstens 1 Spiel gewinnen müssen :b020 :lol01 :10



    Re: Neubeginn

    daene - 05.11.2008, 19:46

    Re: Düsseldorf
    willi1 hat folgendes geschrieben: HSG hat folgendes geschrieben: Wie fühlen sich eigentlich die Düsseldorfer -- sie hätten, wenn es fair zugegangen wäre, in dieser Saison BL spielen müssen !!!!!!!

    Aber die wollten doch gar nicht ,sonst hätten sie wenigstens 1 Spiel gewinnen müssen :b020 :lol01 :10

    und wie fühlen sich die Nettestetter, die durch Flensburg und Minden versch.. wurden?



    Re: Neubeginn

    daene - 05.11.2008, 19:50


    Szargiej: Das trifft mitten ins Herz
    Handball, 05.11.2008, SABINE HANNEN, 0 Kommentare, Trackback-URL
    HANDBALL. Tusem-Trainer maßlos enttäuscht nach erneutem Zwangsabstieg. Schmidt und Eijlers schon auf dem Sprung.

    An Schlaf war im Tusem-Lager nicht zu denken nach dem denkwürdigen Dienstag, an dem der Traditionsverein zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Jahren zum Abstieg aus der Handball-Bundesliga gezwungen wurde. Wieder pleite, wieder "Ausverkauf" von Spielern, wieder von unten anfangen.

    Für Trainer Kristof Szargiej und die Spieler Evars Klesniks, Sergio Casanova, Ben Schütte ist es besonders bitter - sie erleben den Untergang mit dem Ex-Meister und Europapokalsiegers ein weiteres Mal. "Das trifft mich mitten ins Herz", sagt Kristof Sazargiej mit leiser Stimme.

    Mit wem es weitergeht - das ist noch nicht abzusehen. Aber bereits jetzt sind mit Flügelflitzer Aljoscha Schmidt und Torwart Gerrie Eijlers zwei Akteure auf dem Sprung. Schmidt hat ein Angebot von GWD Minden, Eijlers wird von Balingen-Weilstetten heftig umworben. Das machten beide Spieler in gestrigen ersten Gesprächen mit der neuen Geschäftsführung auch deutlich.

    Ob beide noch - zum bedeutungslos gewordenen - Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (17 Uhr) gegen den VfL Gummersbach in der Kölner Arena auflaufen werden für den Tusem ist fraglich.

    Auch mit Sergio Casanova, Barna Putics und Jörg Lützelberger wurde schon gesprochen. Ob sie sich anders orientieren, steht noch nicht fest.

    Trainer Kristof Szargiej liegen auch mehrere Angebote vor, auch eines aus der Bundesliga. "Ich habe meine Familie hier. Ich muss das erst mit ihr besprechen und auch mit den Stadtwerken sprechen," so der Trainer.

    Warten auf ein Konzept

    Grundsätzlich wäre er aber auch bereit, dem Tusem wieder einmal aus der Patsche zu helfen. Es kommt auf das neue sportliche Konzept an. Fest steht für ihn aber auch: Selbst nach dem Zwangsabstieg in die Zweite Bundesliga wird es nicht reichen, ausschließlich auf Talente aus der Region und Nachwuchsspieler zu bauen. "Die Liga soll eingleisig werden. Dafür muss man mindestens den achten Platz erreichen. Da braucht man auch gestandene Spieler dazu", gibt der ehemalige Nationalspieler zu bedenken.

    Nicht nur er bedauert es, dass in den letzten Jahren so viel versäumt wurde, um einen gescheiten Unterbau zu etablieren. "Doch dafür ist es nie wirklich zu spät. Endlich scheinen Leute hier zu sein, die auch kompetent sind."

    An den Rest der Saison will er lieber noch nicht denken. Die Vorstellung, permanent vorgeführt zu werden, macht ihn bitter. "Das wird eine große Zumutung für alle, die da noch durch müssen. So verbrennt man Leute. Normalerweise müssten sich jetzt schon Psychologen darum kümmern."

    Auf das Gummersbachspiel müssen sich dennoch alle zwingen, sich einzustellen. Szargiej sieht das bei aller Verbitterung auch immer professionell. "Man muss das vernünftig zu Ende bringen. Es ist ja auch eine Chance, sich für einen anderen Verein zu empfehlen."
    NRZ



    Re: Neubeginn

    daene - 05.11.2008, 19:52


    Kiel: Manager Schwenker fordert Überprüfung der Lizenzierung

    Nach Insolvenzantrag des Tusem
    Der Insolvenzantrag des Traditionsklubs Tusem Essen hat Kritik am Lizenzierungsverfahren der Handball-Bundesliga (HBL) hervorgerufen. "Sowas darf nicht passieren und ist höchst schädlich für die Liga. Deshalb ist es zwingend notwendig, das Lizenzierungsverfahren intensiv zu überprüfen", sagte Uwe Schwenker, Manager des deutschen Rekordmeisters THW Kiel, dem sid.

    Dies sei eine der Konsequenzen, die aus dem "höchst imageschädigenden" Vorgang zu ziehen sei. Mit Betroffenheit habe er die Meldung vom Scheitern der jüngsten Rettungsversuche in Essen zur Kenntnis genommen, so Schwenker weiter. "Ich kann keine Ferndiagnose stellen, aber offensichtlich hat da das Kontrollsystem versagt", sagte der 49-Jährige.

    Am Dienstag hatte der Tusem die Konsequenz aus der katastrophalen Finanzlage des Vereins mit offenbar weit mehr als einer Million Euro Schulden gezogen und Antrag auf Insolvenz gestellt. Neben dem Zwangsabstieg droht dem Verein damit der Ausverkauf. Der Spielbetrieb in dieser Saison soll aber aufrecht erhalten werden. Thorsten Storm, Manager der Rhein-Neckar Löwen, befürchtet sogar ein "Systemproblem" im Profi-Handball. "Dass ein Klub in Finanznöte gerät, ist kein Einzelfall. Wir haben die Gehaltsspirale zu weit gedreht. Wir müssen alle zusammen aufpassen, dass die Schere nicht zu weit auseinandergeht", sagte Storm.

    Zuletzt hatte neben Essen auch die HSG Nordhorn mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, wobei ein Großteil der Etatlücke unter anderem durch die Unterstützung der Städte Nordhorn und Lingen geschlossen werden konnte. Reviersport



    Re: Neubeginn

    charly65 - 05.11.2008, 22:17


    Tja man muß eben dort leben, wo eine Stadt daran interessiert ist, das es dort Spitzensport geben soll, man will ja 75 Millionen € aus dem Verkauf des Handelshofs herausholen, damit der Bau des Rot Weiß Stadions stattfinden kann, ein Bruchteil davon hätte den Tusem gerettet, und würde nicht zur völligen zerschlagung des Vereins führen, und uns zur Lachnummer degradieren wegen dieses unfähigen Geschäftsführers.
    :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :cry: :cry: :cry:



    Re: Neubeginn

    charly65 - 05.11.2008, 22:33


    Der Kader schrumpft
    Essen, 05.11.2008, Von Ralf Ritter,, Trackback-URL
    Torwart Gerrie Eijlers und Linksaußen Aljoscha Schmidt werden den insolventen Erstligisten wohl verlassen. Trainer Kristof Szargiej befürchtet, dass "die jungen Spieler verbrannt" werden könnten

    Wird den Tusem wohl verlassen: Der zuletzt gegen Minden bärenstarke Linksaußen Aljoscha Schmidt. Foto: WAZ, Gohl HANDBALL DIE KRISE BEIM TUSEM Die ersten beiden Abgänge beim insolventen Tusem stehen so gut wie fest: Torwart Gerrie Eijlers und Linksaußen Aljosha Schmidt werden den Zwangsabsteiger, der noch 24 Partien durchstehen muss, wohl verlassen. Zwar erklärten alle Beteiligten gestern noch nicht definitiv, dass die Entscheidung gefallen sei, sprachen aber von "Tendenzen". Nach WAZ-Informationen ging es letztlich nur noch um Vertrags-Formalien.

    Ejlers ist seit langem beim Erstligisten HBW Balingen im Gespräch. "Das ist eine Option", sagte der niederländische Torwart der WAZ. Der 28-jährige, seit 2006 beim Tusem, betonte, dass er und seine Freundin sich in Essen wohl fühlten und der Klub ihm ein neues Angebot - zu schlechteren Konditionen - gemacht habe. Letztlich: "Es gibt eine Tendenz zum Wechsel", so Eijlers. Schmidt erklärte, dass er erst an diesem Donnerstag eine Entscheidung verkünden könne. Aber: "Es sieht ein bisschen so aus, dass es woanders hingeht." Vermutlich werden beide schon beim Spiel am Sonntag in Köln gegen Gummersbach (17 Uhr) nicht mehr für Essen auflaufen.

    Folge eins: Der Klub, der die Finanzlücke von derzeit monatlich 100 000 Euro bis Saisonende zwingend schließen muss, spart Kosten. Folge zwei: Tusem-Trainer Kristof Szargiej stehen nur noch zwölf, überwiegend junge, unerfahrene Spieler zur Verfügung. Er selbst habe zwar die "Bereitschaft signalisiert", Trainer zu bleiben, so Szargiej - doch sein Frust über die "beschissene Lage" ist in jedem Wort herauszuhören. "Ich bin 20 Jahre beim Tusem, das ist schon die zweite Pleite", sagt der dreimalige Familienvater verbittert. Er habe Angebote vorliegen: "Bei einem anderen Verein" als dem Tusem wäre er wohl längst weg.

    Doch bei aller Verbundenheit: Es gebe Grenzen. "Mindestens sieben bis acht Spieler des jetzigen Kaders müssen bleiben", sagt er. Er sei sicher, dass die jungen Spieler den Mut hätten, sich den Erstliga-Gegnern zu stellen - aber "das ist hart". Und er weiß auch aus Erfahrung, dass sie "nach ein paar Packungen psychisch down" sein dürften. "Man darf die jungen Leute nicht verbrennen, bis sie die Lust auf Handball verlieren", sagt Szargiej. "Mit welchen Zielen und mit welcher Mannschaft" er weiterarbeiten soll und kann, müsse er daher vor einer eigenen Entscheidung noch abwarten. Definitiv aber sei er gegen Gummersbach der Coach der Essener.

    Laut Geschäftsführer Niels Ellwanger, der bis in den späten Abend mit Spielern und Geschäftsstellen-Mitarbeitern sprach, werden wohl außer Schmidt und Ejlers alle weiteren Spieler zumindest im November für den Tusem auflaufen. Auch Leistungsträger wie Sergio Ruiz Casanova, Barna Putics und Vaclav Vrany. Gerüchten zufolge aber soll Vrany seine Wohnung in Essen zum Monatsende gekündigt haben.

    Unterdessen geht auch die Arbeit an der "Sponsoren-Front" weiter, zumal die Zeit drängt: Zum 1. Dezember muss der Tusem die Lizenz für die 2. Liga beantragen. So gab es gestern auch ein weiteres Meeting mit den Großsponsoren, die ihre Verträge - wie berichtet - zunächst bis Saisonende erfüllen wollen. Auch Manager Stefan Hecker betonte, dass er "richtig Gas gebe" bei der Sponsoren-Aquise.

    WAZ
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    Re: Neubeginn

    daene - 06.11.2008, 00:25


    TuSEM-Pleite betrifft auch den OSC
    Duisburg, 05.11.2008, SANDRA OTTEN, 0 Kommentare, Trackback-URL
    HANDBALL. Rheinhauser bangen um Martin Wozniak. In Minden ist er auf jeden Fall dabei.


    Rheinhausen oder Margarethenhöhe? Wie es für Martin Wozniak (links) weitergeht, wird sich in den kommenden Tagen entscheiden. (Foto: Angelika Barth) Handball-Bundesligist TuSEM Essen ist pleite. Was in Duisburg zunächst scheinbar nur am Rande interessiert, lässt die Verantwortlichen beim Handball-Regionalligisten OSC Rheinhausen aufhorchen. Martin Wozniak, erst seit dem Sommer bei den Olympischen, könnte dem OSC schon bald nicht mehr zur Verfügung stehen.

    Der 20-Jährige kam mit einem Zweitspielrecht aus Essen nach Rheinhausen und dürfte in Zeiten der finanziellen Not an der Margarethenhöhe schon bald ein ernsthafter und dauerhafter Kandidat für das Noch-Bundesligateam sein. Ein Szenario, für das OSC-Trainer Achim Schürmann deutliche Worte findet: "Das wäre natürlich beschissen."

    "Da ist der Martin sicherlich ein Thema"

    Die Essener, die nun als erster Absteiger feststehen, die Saison aber noch zu Ende spielen wollen, werden nicht alle Spieler halten können. Da rücken kostengünstige Alternativen in den Fokus. "Sie werden nun sicherlich mit einem jungen, günstigen Team weiterspielen und da muss ich die Befürchtung haben, dass der Martin da natürlich ein Thema ist", ahnt Schürmann, dass auf ihn Probleme zukommen könnten.

    "Dann wird es schwer, Ersatz zu finden"

    Schon in den vergangenen Wochen musste sich Wozniak regelrecht zweiteilen. So fehlte der lange Blonde Anfang Oktober gegen Korschenbroich, musste stattdessen mit nach Flensburg - der TuSEM verlor übrigens dort mit 24:40. Gegen Spenge (18. Oktober) und Gladbeck (25. Oktober) reiste Wozniak nach Spielen gegen Balingen-Weilstetten und Minden dem OSC später hinterher. "Zwei Spiele am Wochenende sind Mist. Das kann man nicht auf Dauer durchhalten", weiß Achim Schürmann, dass diese Doppelbelastung keine Dauerlösung sein kann.

    Bis Anfang nächster Woche erwartet der OSC-Coach eine Entscheidung. Schürmann: "Der TuSEM hat angekündigt, jetzt mit allen Spielern sprechen zu wollen, so auch mit Martin. Ich kann nur hoffen, dass wir bis nächste Woche mehr wissen. Sollte es allerdings soweit kommen, dass Martin bei uns nicht mehr spielen kann, dann haben wir ein echtes Problem. Dann wird es schwer, Ersatz zu finden." In der TuSEM-Geschäftsstelle verweist man ebenfalls auf anstehende Gespräche in den kommenden Tagen.

    Derweil durfte es der Rest des OSC-Teams in den vergangenen Tagen ungewöhnlich locker angehen lassen. Trainer Achim Schürmann löste ein Versprechen ein: "Ich hatte gesagt, wenn wir drei Spiele in Folge gewinnen, gibt es einen freien Tag. Daher war am Dienstag trainingsfrei." Schon heute will Schürmann die Zügel wieder anziehen. Schließlich steht am Samstag (18.30 Uhr) das schwere Spiel beim Dritten TSV GWD Minden II an. Martin Wozniak wird dann mit von der Partie sein. Der TuSEM spielt erst am Sonntag in Gummersbach.
    derwesten



    Re: Neubeginn

    daene - 06.11.2008, 00:43


    Bald gibt's Insolvenzgeld
    Essen, 05.11.2008, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Jens Schmittmann hat seine Arbeit aufgenommen

    In etwa einer Woche können die Spieler und Mitarbeiter des Tusem, die bis zu drei Monatsgehälter nicht erhalten haben, mit Geld rechnen. Diese Einschätzung gab der vorläufige Insolvenzverwalter Jens Schmittmann gegenüber der WAZ ab. Bereits gestern Morgen hat er die "Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes" eingeleitet. Das Insolvenzgeld wird von der Bundesagentur für Arbeit ausgezahlt - maximal drei Monate Gehaltsrückstand werden so staatlich abgesichert. "Das war die dringlichste Aufgabe", so Schmittmann. Denn "die unterberechungslose Fortsetzung des Spielbetriebs setzt voraus, dass die Spieler und Mitarbeiter erst einmal Geld bekommen."

    Der weitere Ablauf: Er werde die Unterlagen prüfen und ein Gutachten erstellen, das er dem Gericht im Optimalfall "in zwei bis drei Wochen" vorlegen werde. Die Entscheidung des Gerichts, ob ein Insolvenzverfahren eröffnet wird, könnte dann bereits zum 1. Dezember fallen. Schmittmann ist zuversichtlich, dass der beantragten Eigenverwaltung zugestimmt werde, womit die Tusem-Geschäftsführung das Ruder in der Hand behielte - unter Aufsicht eines vom Gericht eingesetzten Sachverwalters (vermutlich wäre dies Schmittmann). Bis dahin läuft beim Tusem nichts ohne die Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters: "Ohne mich geht hier kein Cent raus", sagte Schmittmann.

    Ob der vom Tusem bereits vorgelegte Insolvenzplan angenommen wird, entscheidet nicht das Gericht, sondern die Gläubigerversammlung - vermutlich aber "nicht vor 2009", so Schmittmann.

    Er kennt den Tusem-Geschäftsführer Thomas Vomfell aus seiner Tätigkeit als Anwalt. Beide drückten bereits ihre gegenseitige Wertschätzung aus. "Wir sind mit der Wahl des Gerichts sehr zufrieden", sagt Vomfell. Mit Schmittmann könne man sicher "konstruktiv zusammenarbieten". rari
    waz



    Re: Neubeginn

    willi1 - 06.11.2008, 13:57


    "Das ist Wettbewerbsverzerrung"
    Florian Kehrmann schreibt in seiner www.Sport1.de-Kolumne über Essens Insolvenz und das nächste Bundesliga-Spiel gegen Kiel.

    Liebe Handball-Freunde,

    dass der TuSEM Essen Insolvenz anmelden muss, finde ich schade. Die Liga sorgt für Negativ-Schlagzeilen und dadurch entsteht schon ein Imageschaden. Mich selbst hat die Sache auch berührt: Ich habe dort in der Jugend selber zwei Jahre gespielt. Da verfolgt man den TuSEM natürlich immer ein bisschen mehr als andere Vereine.

    Ich dachte, dass der TUSEM den Weg wieder zurückgefunden hat und sich in der Liga etablieren kann. Scheinbar hat man da schlecht gewirtschaftet. Vielleicht ist es auch ein Zeichen, dass es in Essen keinen Bundesliga-Handball geben soll.

    Es ist schon sehr fragwürdig, dass ein Klub, der als Zwangsabsteiger feststeht, die Saison noch zu Ende spielen muss. Natürlich ist das eine Wettbewerbsverzerrung, andererseits es ist auch gang und gebe, dass sich Mannschaften zum Ende der Hinrunde oder Ende Dezember noch verstärken.
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    Wenn jetzt noch Spieler den Verein verlassen, wird Essen vielleicht keine Punkte mehr holen. Minden aber hat gegen den TuSEM verloren, und das sind Punkte, die GWD ganz doll weh tun.

    Dass der TuSEM noch mal in die Bundesliga zurückkehrt, will ich nicht ausschließen: Man hätte 2005 auch nie gedacht, dass sie zurückkommen.

    Der TuSEM muss das Konzept noch mal überdenken, ob er nicht lieber einen richtigen Neuaufbau macht. Vielleicht auch nicht zu schnell zu viel wollen, sich erstmal wieder etablieren und kein Hau-Ruck, um wieder in die Bundesliga zu kommen.
    Links zum Thema
    Pungartnik muss gehen Flensburg ist Kiel auf den Fersen Essen stellt Insolvenzantrag Karabatic fällt zwei Wochen aus Die Kehrmann-Kolumne Heuberger im Sport1.de-Interview Alle Handball-Ergebnisse Alle Sport-News auf Sport1.de

    Essen sollte sich erst mal in der 2. Liga oder der Regionalliga etablieren und einen langsamen Aufbau starten.

    Ich denke aber nicht, dass der TuSEM die Stadt wechseln sollte: Der Verein hat genug Tradition. Mir fällt auch keine Stadt ein, die unbedingt mit einem großen Konzept in die zweite oder erste Bundesliga will.

    In Hamburg hat man aber gesehen, dass es Erfolg hat. Aus Schwartau ist der HSV Hamburg hervorgegangen.

    Bei Berlin war es mit den Reinickedorfer Füchsen ein kleiner Verein, der zu einem großen geworden ist und Aushängeschild der Stadt Berlin ist. Ansonsten hat es das im Handball noch nicht groß gegeben, das muss man abwarten.

    Euer Florian Kehrmann



    Re: Neubeginn

    daene - 06.11.2008, 14:43


    Nichts für ungut, Flo, aber das Wort Wettbewerbsverzerrung gerade im Zusammenhang mit Minden zu erwähnen, ist gelinde gesagt, etwas unglücklich.

    Vielleicht hätte man da nach dem Spiel in Flensburg auch anders reagieren müssen.



    Re: Neubeginn

    Tweety - 06.11.2008, 22:17


    daene hat folgendes geschrieben: Nichts für ungut, Flo, aber das Wort Wettbewerbsverzerrung gerade im Zusammenhang mit Minden zu erwähnen, ist gelinde gesagt, etwas unglücklich.

    Vielleicht hätte man da nach dem Spiel in Flensburg auch anders reagieren müssen.

    Das wird man nicht in der HBL hoeren wollen! :wink:



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 06.11.2008, 22:58


    Was ist mit Sontag in Köln?
    Ich fahre wohl hin!



    Re: Neubeginn

    Max1 - 07.11.2008, 07:05


    Essener Insolvenz verdeutlicht Probleme des Lizenzierungsverfahrens
    Frank Bohmann: "Ein Lizenzierungsverfahren kann letztlich nur so gut sein, wie die Zahlen, die vorgelegt werden"
    Foto: HBL
    Die Lizenzvergabe der Handball-Bundesliga ist in den vergangenen Wochen in die Diskussion geraten, im Grunde genommen hat sich dabei nur die bereits zuvor vorhandene Diskussion aufgrund aktueller Ereignisse auch in das öffentliche Interesse geschoben. Bereits vor vierzehn Tagen griff handball-world.com das Thema ausführlich auf und verwies zudem in einem Kommentar auf den "zahnlosen Tiger" Lizenzierung. Dass das derzeitige Lizenzierungsverfahren nicht den Zielen gerecht wird scheint offensichtlich, lediglich über Gründe und Lösungen wird gestritten. "Ein Lizenzierungsverfahren kann letztlich nur so gut sein, wie die Zahlen, die vorgelegt werden", erklärte Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann in einem Interview, dass die HBL selbst mit ihrem Geschäftsführer führte. Doch genau die Überprüfung dieser Zahlen scheint eine eigentlich verhältnismäßig einfach zu beseitigende Lücke zu sein. "Eigentlich ist sie nichts wert", sagte derweil HSV-Präsident Andreas Rudolph gestern auf handball-world.com über die Lizenz.
    :: News:
    :: Kommentar zum Lizenzierungsverfahren von Helge-Olaf Käding: "Die Vereine sind gefordert"
    :: Frank Bohmann zum Lizenzierungsverfahren und zur Insolvenz des TuSEM Essen
    :: Nach Insolvenz des TuSEM: Die Liga steht vor einem Scherbenhaufen
    :: Kommentar: Das Lizenzierungsverfahren als zahnloser Tiger
    :: Lizenzierungsverfahren auf dem Prüfstand
    Die Saison ist noch weit von der Halbzeit entfernt, da steht in der Handball-Bundesliga weiterhin nicht nur der Handball im Mittelpunkt, sondern die wirtschaftlichen Belange. In einem Interview zu seinem Antritt als neuer Vorsitzender der Liga erklärte Reiner Witte im Juni dieses Jahres angesprochen auf die Lizenzierung: "Meiner Meinung nach ist das in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches professioneller geworden. Kein Wunder: Es sind ja auch ausgesprochen kompetente Leute damit betraut. Seit Jahren ist kein Verein mehr in der laufenden Runde aus wirtschaftlichen Gründen ausgestiegen." Aussteigen wird vermutlich auch in dieser Saison kein Verein, irgendwie will sich TuSEM Essen bis zum Saisonende durchhangeln und so die Möglichkeit haben, als Zwangsabsteiger nach der in dieser Woche eingereichten Insolvenz im kommenden Jahr eine Lizenz für die 2. Bundesliga einzureichen.

    "Sicherlich kann man hier und da die Stellschrauben noch ein wenig anziehen, aber ich werde nie ein Freund davon, Vereinen einen Mindestetat abzuverlangen, wie es nun beispielsweise die französische Frauenliga macht. Jeder soll mit seinem Etat wirtschaften, vorausgesetzt es wird seriös gearbeitet", so der Ligavorsitzende Witte weiter in dem damaligen Interview. Genau diese Seriosität scheint aber noch nicht bei allen Vereinen der Liga Einzug gehalten zu haben. "Auch wir hätten 2004 die Lizenz nicht bekommen dürfen. Eigentlich ist sie nichts wert", erklärte beispielsweise HSV-Präsident Andreas Rudolph und forderte: "Das Lizenzierungsverfahren muss transparenter und schärfer werden." Geschäftsführer Frank Bohmann sieht unterdessen keinen Verfahrensfehler: "Die Entwicklung in Essen hat auch mich überrascht. Die im Frühjahr vorgelegten Unterlagen haben auch bei einer nachträglichen Prüfung ergeben, dass die damalige Entscheidung, eine Lizenz unter strengen Auflagen zu erteilen, richtig war. Ob die Lizenz auf Basis der tatsächlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten erteilt worden ist, werden wir nun überprüfen."

    "Die allgemeingültige und einheitliche Anwendung der Regelungen soll die Voraussetzung dafür schaffen, dass innerhalb des eigenständigen Ligaverbandes alle Mitglieder nach einheitlichen Regularien beurteilt werden, Tatsachen und Unterlagen nach einheitlichen Maßstäben ausgewertet werden, ein fairer Wettbewerb gesichert wird, eine positive öffentliche Wahrnehmung unterstützt und erreicht wird, durch eine betriebswirtschaftlich begründete Unternehmensführung wirtschaftlicher Schaden für Körperschaften und Personen verhindert wird", so die Präambel zu den Zielen und Gründen für das Lizenzverfahren. Aus wirtschaftstheoretischer Sicht gibt es dabei zwei Ansätze, zum einen können die Rahmenbedingungen so verändert werden, dass die Marktteilnehmer - sozusagen durch eine "unsichtbare Hand" - zum gewünschten Verhalten geführt werden, oder es können direkte Eingriffe in den Markt vorgenommen werden. Die HBL entschied sich für den direkten Weg.

    Ein indirekter Weg wäre beispielsweise der von der Frauenbundesliga beschrittene Weg über eine Bürgschaft gewesen. Würden alle Bundesligisten zur Vorlage einer entsprechenden Bankbürgschaft gezwungen werden, so müsste sie sich diese auf dem Kapitalmarkt besorgen und mit dieser Bürgschaft könnten nach einer Insolvenz auftretende Kosten gedeckt werden, oder diese Bürgschaft könnte auch verwendet werden, um bei Liquiditätsproblemen und offenen Spielergehältern diese damit zu decken. Der Markt würde dabei die Regulation über den Preis vornehmen, der Geber der Bürgschaft prüft die Wirtschaftlichkeit, das Vermögen - kurz die Kreditwürdigkeit des Antragsstellers. Je höher der Bürgschaftsgeber das Risiko einschätzt, dass die Bürgschaft in Anspruch genommen wird, desto teurer wird für den Verein die Bürgschaft, was irgendwann auch dazu führt, dass ein wirtschaftlich maroder Verein diese Bürgschaft nicht mehr vorlegen kann. Eine solche Bürgschaft verursacht natürlich Kosten für die einzelnen Bundesligisten, das Lizenzierungsverfahren würde auf der anderen Seite vereinfacht und könnte sich auf Überprüfung - zum Beispiel ob die monatlichen Gehälter fristgerecht gezahlt wurden - konzentrieren. Eine Insolvenz ist so auch nicht auszuschließen, allerdings würden bei diesem Verfahren durch die Bürgschaft sofort Gelder zur Deckung der durch die Insolvenz verursachten Kosten zur Verfügung stehen.

    Die HBL hat sich für den direkten Weg entschieden, das heißt sie lässt sich von den Vereinen Zahlen und Wirtschaftspläne vorlegen, prüft diese und entscheidet auf dieser Grundlage, ob die Lizenz, eventuell mit Auflagen oder Bedingungen erteilt wird. Nach der von HSV-Präsident Andreas Rudolph angesprochenen umstrittenen Lizenzerteilung an den HSV im Jahre 2004 wurden die Richtlinien verschärft und mit der SG Wallau-Massenheim und dem TuSEM Essen gleich zwei Vereine Opfer dieser verschärften Richtlinien. Die HBL ist dabei ein Zusammenschluß der Vereine, die die Regeln und Richtlinien selber aufstellen. Geschäftsführer Frank Bohmann ist dabei so gesehen ein Angestellter der Vereine der Liga. Nach den beiden Ausrufezeichen gegen Wallau und Essen schien dabei vordringlichstes Ziel zu sein, auch wirtschaftlich angeschlagene Verein irgend möglich in der Liga zu halten. Insbesondere bei einigen Zweitligisten gab es dabei - nicht nur in dieser Saison - Härtefälle, unter anderem auch bei TuSEM Essen. Und dieser Verein bekam nun die Kurve nicht mehr. Die HBL scheint den direkten Weg dabei nur halbherzig zu verfolgen.

    Bereits am 23. Februar dieses Jahres berichtete handball-world.com von einer "finanziellen Schieflage" des Vereins, die anscheinend in der Vorbereitung der Unterlagen für das Lizenzverfahren dem Stammverein aufgefallen waren. Mehrere Vertragsauflösungen mit Trainern und Spielern schlugen auf der Kostenseite schwer zu Buche, dennoch wurden Verträge mit Leistungsträgern verlängert und mit dem Blick auf die sportliche Konkurrenzfähigkeit unter anderem mit dem Ungarn Barna Putics kurz vor Saisonbeginn ein keineswegs günstiger Neuzugang präsentiert, bei dem bereits ein Raunen durch die Liga ging. Trotz allem wurde dem TuSEM die Lizenz erteilt, als Auflage soll der Vereine alle drei Monate seine Zahlen an die HBL übersenden. Der damalige Geschäftsführer des TuSEM, Horst-Gerhard Edelmeier, bestreitet Unterstellungen, wonach die von ihm vorgelegten Zahlen geschönt worden sein soll und der Verein sich die Lizenz erschlichen habe. "Die mir am vergangenen Freitag von neuen Management mitgeteilten Zahlen lagen weit über den uns bis dahin bekannten Kenntnisstand", lässt HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann aber erahnen, dass die HBL nicht davon ausgeht, dass ihr die wirtschaftliche Lage des Vereins korrekt dargestellt wurde.

    Die HBL scheint auf die vorgelegten, und zum Teil durch einen Wirtschaftsprüfer testierten, Zahlen vertraut zu haben - auch weil ihr die Instrumente fehlten, zumindest in einem stichtagsbezogenen Lizenzverfahren. Als sich die HBL aber entschloss, dem Verein die Lizenz zu erteilen, hätte es die Möglichkeit gegeben, mit strengeren Auflagen oder Bedingungen eine solche Überraschung zu verhindern. Die Prüfung der Bücher durch einen weiteren Wirtschaftsprüfer, die monatliche Übermittlung eines Nachweises, dass sowohl Gehälter wie auch Sozialabgaben und Steuern ordnungsgemäß abgeführt wurden, wären einige einfache Mittel gewesen, um frühzeitig Indizien zu erhalten. Mittel zum Gegensteuern wären dennoch rar gewesen, denkbar wäre eventuell als Auflage eine Kostensperre für Neuzugänge oder eine vorgeschriebene Entlastung der Kostenseite. Nun steht die HBL ohne wirksames Mittel dar, um die Verstöße des Vereins zu ahnden. Punktabzug gegen einen Zwangsabsteiger, Geldbstrafe gegen einen insolventen Verein?

    Der Verein ist insolvent, baut in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga neu auf und fällt so allem Anschein nach relativ weich. Eine wirkliche Abschreckung für andere Vereine, auf ihr wirtschaftliches Risiko zu achten, sieht anders aus. Der Präambel der Lizenzierungsrichtlinien zufolge soll zudem ein fairer Wettbewerb gesichert und eine positive öffentliche Wahrnehmung unterstützt werden. Daraus lassen sich die schweren Folgen für die Liga ableiten. Die öffentliche Wahrnehmung wird dabei auch von der Frage des fairen Wettbewerbs betroffen sein. Sollte im Kampf um den Titel die Tordifferenz entscheidend werden, oder GWD Minden, die als bisher einziges Team gegen Essen verloren, aufgrund eines fehlenden Punktes absteigen, so sind die Folgen verheerend. Dass der Verein mit einem Team in die Saison gestartet ist, das er nicht finanzieren konnte, scheint außer Frage. Mit einem Tor siegte Essen gegen Minden, mit einer Mannschaft, die nun bereits auf drei Monatsgehälter wartet. Gegen andere Vereine werden sicherlich Leistungsträger fehlen, der Wettbewerb in der Liga so mehr als verzerrt.

    "Ganz sicher geht mit der Insolvenz des TUSEM ein erheblicher Imageschaden der Liga einher, den wir alle gern vermieden hätten", räumt auch Frank Bohmann ein und fügt an: "Das Lizenzierungsverfahren ist in einem ständigen Wandel begriffen und steht dabei jederzeit auf dem Prüfstand." Kiels Manager Uwe Schwenker legte nach: "Wir werden darüber sprechen müssen, ob die Lizenzauflagen zu verschärfen sind." Doch viel mehr scheint das schon jetzt aufwändige Lizenzverfahren einer strukturellen Überarbeitung zu bedürfen, nicht nur einer Verschärfung. Vor allem bei den seriös wirtschaftenden Vereinen scheint dieser Problemdruck auch erkannt worden zu sein, denn als Gesellschafter der HBL sind die Vereine selbst gefordert die Richtung vorzugeben, die die Instanzen dann umzusetzen haben.

    Quelle: handball-world



    Re: Neubeginn

    Max1 - 07.11.2008, 07:08


    Frank Bohmann zum Lizenzierungsverfahren und zur Insolvenz des TuSEM Essen
    Frank Bohmann
    Foto: www.sportseye.de
    Erstligist TUSEM Essen hat am vergangenen Dienstag einen Insolvenzantrag gestellt. Was das für den Klub bedeutet und welche Konsequenzen die TOYOTA Handball-Bundesliga daraus ziehen wird, erklärte Frank Bohmann, Geschäftsführer der TOYOTA HBL, in einem Interview, dass die HBL mit ihrem Geschäftsführer selbst führte.
    Der TUSEM Essen hat einen Insolvenzantrag gestellt. Was bedeutet das konkret?

    Frank Bohmann:
    Konkret bedeutet das, dass die Handball-Profiabteilung des TUSEM nicht mehr zahlungsfähig ist. Sie kann gegenwärtig weder die Gehälter der Spieler bezahlen noch den Verbindlichkeiten gegenüber weiteren Gläubigern wie z.B. Krankenkassen, Finanzamt und Sozialversicherungsträgern nachkommen.

    Wie schlimm war denn die Situation zum Schluss?

    Frank Bohmann:
    Die mir am vergangenen Freitag von neuen Management mitgeteilten Zahlen, lagen weit über den uns bis dahin bekannten Kenntnisstand. Unter anderem waren sie mit drei Monatsgehältern für ihre Spieler in Rückstand. Die konkreten Zahlen hat das Management zwischenzeitlich veröffentlicht. Da die Verantwortlichen keine Chancen mehr sahen, diese Etatlücke kurzfristig zu schließen, entschlossen sie sich zur Einleitung eines Insolvenzplanverfahrens.

    Wird der TUSEM nun aus dem Spielbetrieb genommen?

    Frank Bohmann:
    Nicht zwangsläufig. Es gibt Bestrebungen seitens des Vereins, die Saison zu Ende zu spielen. Und das aus gutem Grund: Der TUSEM steht nach der Insolvenz zwar als Zwangsabsteiger fest, doch sollte die Mannschaft dennoch bis zum Ende durchspielen, kann in der kommenden Saison ein Lizenzantrag für die Teilnahme an der 2. Handball-Bundesliga gestellt werden.

    Aber wenn der TUSEM als Zwangsabsteiger feststeht, droht dann nicht eine Wettbewerbsverzerrung?

    Frank Bohmann:
    Das muss man abwarten. Zunächst einmal haben sich zahlreiche Partner und Förderer des TUSEM bereit erklärt, zumindest soviel Geld zusammen zu bringen, dass der Spielbetrieb des TUSEM bis zum Saisonende gesichert sein soll. Um Kostensenkungen und somit wahrscheinlich um die Abgabe von Spielern wird der TUSEM wahrscheinlich nicht herumkommen.

    Warum hat der TUSEM überhaupt eine Lizenz erhalten?

    Frank Bohmann:
    Die Entwicklung in Essen hat auch mich überrascht. Die im Frühjahr vorgelegten Unterlagen haben auch bei einer nachträglichen Prüfung ergeben, dass die damalige Entscheidung, eine Lizenz unter strengen Auflagen zu erteilen, richtig war. Ob die Lizenz auf Basis der tatsächlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten erteilt worden ist, werden wir nun überprüfen.

    Was bedeutet das für die Liga?

    Frank Bohmann:
    Ganz sicher geht mit der Insolvenz des TUSEM ein erheblicher Imageschaden der Liga einher, den wir alle gern vermieden hätten.

    Muss die TOYOTA HBL nun ihr Lizenzierungsverfahren auf den Prüfstand stellen?

    Frank Bohmann:
    Das Lizenzierungsverfahren ist in einem ständigen Wandel begriffen und steht dabei jederzeit auf dem Prüfstand. Doch ein Lizenzierungsverfahren kann letztlich nur so gut sein, wie die Zahlen, die vorgelegt werden.

    Quelle: handball-world



    Re: Neubeginn

    daene - 07.11.2008, 10:32


    Bedenkzeit
    Essen, 06.11.2008, Von Rolf Hantel, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Die Tusem-Verantwortlichen haben der Mannschaft und Trainer Szargiej die Pläne und Vorstellungen unterbreitet. Eijlers und Schmidt werden bereits am Sonntag in Gummersbach nicht mehr dabei sein

    Der Bundesliga-Alltag rückt näher. Der erste Spieltag nach dem Insolvenzantrag in dieser Woche führt die Tusem-Handballer an diesem Sonntag (17 Uhr, Lanxess-Arena) zum VfL Gummersbach. In puncto Tradition können es die beiden Klubs durchaus miteinander aufnehmen. Und der VfL Gummersbach war vor Jahren ja auch schon einmal bankrott und rettete sich soeben über die Runden.

    Heute aber stehen die Dinge anders. Der VfL ist wieder eine gute Adresse, der Tusem nach 2005 zum zweiten Mal pleite. Man darf gespannt sein, wie die Gäste aus dem Ruhrgebiet empfangen werden, seitdem feststeht, dass der Tusem bereits als Absteiger feststeht und auch sportlich kaum noch konkurrenzfähig sein dürfte.

    Die neue Geschäftsführung arbeitet indes an einer Sanierung des maroden Haushaltes. "Wir haben mit allen Spielern gesprochen", stellt der Geschäftsführer Niels Ellwanger fest. Man habe dem Personal die Pläne dargelegt und ihnen klar gemacht, "dass wir die Verträge erfüllen wollen und können". Allerdings zu reduzierten Bezügen. Und es sei ja auch keineswegs so, als könnten sich die Spieler einfach aus Essen verabschieden. Jedenfalls nicht, wenn der Tusem seine Vertragspflichten erfüllt.

    Bei Torwart Gerrie Eijlers und Linksaußen Aljoscha Schmidt ist der Aufhebungsvertrag bereits unterschriftsreif formuliert. "Beide werden am Sonntag in Gummersbach nicht spielen", bestätigt Ellwanger. Eijlers ist beim Liga-Konkurrenten Balingen im Gespräch, Schmidt soll es nach Minden ziehen. Von den anderen habe man, so Ellwanger, noch keinen ausdrücklichen Wunsch vernommen, den Vertrag aufzulösen.

    Mit dem derzeit verletzten Evars Klesniks haben die Tusem-Verantwortlichen noch nicht gesprochen. Dem Leistungsträger dürften wegen seiner Schulterverletzung derzeit wohl kaum Angebote anderer Vereine vorliegen. Allerdings kann man sich durchaus vorstellen, dass sich der Tusem einen solch teuren Spieler nicht mehr leisten kann.

    Trainer Kristof Szargiej wiederum soll bleiben. "Ihm haben wir ein Angebot gemacht", sagt Niels Ellwanger. Der Coach hat sich wie alle anderen Bedenkzeit. "Wichtig ist, wie die Mannschaft aussehen wird, mit der ich arbeiten soll", sagt Szargiej. Er sei bereit, neue Weg zu gehen, "aber es muss auch ein vernünftiges Konzept zu erkennen sein".
    waz



    Re: Neubeginn

    daene - 07.11.2008, 10:33


    Bedenkzeit erbeten
    Handball, 06.11.2008, SABINE HANNEN, 0 Kommentare, Trackback-URL
    HANDBALL. Tusems Leistungsträger bekamen von der Geschäftsführung Angebote zu drastisch reduzierten Bezügen vorgelegt.

    Unter Hochdruck arbeitet die neue Tusem-Geschäftsführung daran zu klären, mit welcher Mannschaft der Zwangsabsteiger den Rest der Saison in der Handball-Bundesliga bestreiten kann. Mit allen Spielern wurde gesprochen, allen Leistungsträgern wurden neue Verträge zu drastisch reduzierten Bedingungen angeboten.

    Bisher steht lediglich fest, dass Linksaußen Aljoscha Schmidt und Torwart Gerrie Eijlers wohl schon am Sonntag im Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach in Köln (17 Uhr) nicht mehr zum Kader gehören werden. Sergio Casanova, Barna Putics, Jörg Lützelberger, Maris Versakovs und Ewgenij Vorontsov erbaten sich noch Bedenkzeit. "Aber sie haben uns erfreulicherweise signalisiert, dass sie zu Zugeständnissen bereit sind und sich hier in Essen wohl fühlen", erklärte Geschäftsführer Niels Ellwanger gestern auf Nachfrage der NRZ.

    Die Perspektivspieler wie Ruwen Thoke, Alexander Schult, Martin Wozniak, Patrick Wiencek werden dem Verein ohnehin weiter die Treue halten. Auf dem Sprung ist noch Kreisläufer Vaclaw Vrany, der bereits seine Wohnung gekündigt hat. "Wir werden also gegen Gummersbach mit einer vernünftigen Mannschaft auflaufen", versichert Ellwanger.

    Shejbal die neue Nummer eins

    Noch nicht gesprochen wurde mit dem an der Schulter verletzten Evars Klesniks, der aber besonders große finanzielle Zugeständnisse machen müsste. Er hat den bestdotierten Vertrag mit dem Tusem, den sich der Traditionsverein bei weitem nicht mehr leisten kann zu erfüllen.

    Bis Mitte nächter Woche soll dann Klarheit herrschen, wer bleibt. Zunächst kann wohl auch Verbandsliga-Trainer Herbert Stauber mit seinem Stammpersonal weiterarbeiten. Lediglich Torhüter Jörn Maiß wird für Sonntag abgezogen. Er soll sich bereithalten. Die neue Nummer eins ist Michal Shejbal, dem allerdings ein konkretes Angebot eines anderen Vereines vorliegt. "Er überlegt noch", so Ellwanger.

    Alles geschieht natürlich in enger Absprache mit Insolvenzverwalter Jens Schmittmann. "Wir müssen jetzt erst einmal Ruhe in den Laden bringen und ein Konzept entwerfen", verrät Ellwanger.
    nrz



    Re: Neubeginn

    Moltofill - 07.11.2008, 10:42


    daene hat folgendes geschrieben:
    Allein in diesem Jahr hätte es pro Monat eine Unterdeckung von 100 000 Euro gegeben.

    Kann mir einer mal den Begriff "Unterdeckung" erklären ?



    Re: Neubeginn

    Nord-Elch - 07.11.2008, 11:21


    Moltofill hat folgendes geschrieben: daene hat folgendes geschrieben:
    Allein in diesem Jahr hätte es pro Monat eine Unterdeckung von 100 000 Euro gegeben.

    Kann mir einer mal den Begriff "Unterdeckung" erklären ?

    ganz einfach....... jeden Monat ca. 100.000.-€ mehr Ausgaben als Einnahmen! Kenne ich.... :eek: :wink:



    Re: Neubeginn

    daene - 07.11.2008, 23:32


    Die Marke Hecker
    Essen, 07.11.2008, Von Ralf Ritter, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Ausgerechnet gegen den Klub, den der Tusem-Manager erst im September verließ, bestreitet Essen sein erstes Spiel nach Insolvenzantrag und Zwangsabstieg. Der Ex-Torwart sagt dennoch: "Ich bereue den Wechsel nicht"



    Gefragt und gefordert wie nie: Tusem-Manager Stefan Hecker. Foto: WAZ, Frank Vinken HANDBALL 1. BUNDESLIGA"Die lachen sich kaputt über mich." Sagt Stefan Hecker in seiner trockenen Art und meint: Uwe Schwenker vom THW Kiel. Oder Volker Zerbe vom TBV Lemgo. Seine Kollegen, seine Weggefährten, die der ehemalige Weltklasse-Torwart informiert hat über die dramatische Lage bei seinem alten neuen Klub; bei den insolventen Essenern, mit denen er einst so viele Erfolge feierte.

    Welch eine Ironie. Hecker war im September noch Geschäftsführer beim VfL Gummersbach, um dann in Essen einzusteigen. Seit Oktober ist er offiziell im Amt, der Tusem ist pleite, und das erste Spiel nach dem Insolvenzantrag - es findet am Sonntag (17 Uhr) in der Köln-Arena, die jetzt Lanxess-Arena heißt, statt.

    Gegen Gummersbach!

    Hecker, immer für einen launigen Konter zu haben, kann mit dem Galgenhumor unter Kollegen gut leben. Aber natürlich wissen die Schwenkers und Zerbes so gut wie er: Die Lage ist nicht wirklich lustig, sie ist dramatisch ernst. Da redet der Tusem-Manager nicht drumrum. "Nicht im Entferntesten" habe er mit diesem gigantischen Schuldenberg gerechnet, als er wechselte vom VfL nach Essen. Die Frage liegt nahe: Ob er diesen Schritt nicht bereut? "Nee".

    Er will keine gute Miene zum bösen Spiel machen: "In der Vergangenheit ist viel falsch gelaufen", sagt der 49-Jährige noch diplomatisch. Doch aufzugeben, bevor er richtig losgelegt hat - nicht sein Ding. "Ich bleibe dran, hartnäckig, gebe richtig Gas. Es nützt doch nichts, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken."

    Im Gegenteil: Mehr denn je ist der Essener als Türöffner, als "Marke" an sich so gefragt wie gefordert. Der prominenteste Mann beim Tusem war zweifellos nie so wertvoll für seinen Heimatklub wie heute.

    Angetreten ist er, um Sponsoren zu aquirieren, um einen Business-Club aufzubauen, wie er ihn in Gummersbach installierte: Nach dreieinhalb Jahren Klinkenputzen zählte dieser VIP-Klub fast 180 mittelständische Firmen, war (und ist) er laut Hecker mit mehr als einer Million Euro zusammen genommen der größte Sponsor des VfL. Genau das plant Hecker in Essen, wo er jetzt "quasi bei Null" anfangen muss - doch an diesem Ziel habe sich dennoch nichts geändert. Auch wenn es länger dauern dürfte als geplant, länger als in Gummersbach; auch wenn er weiß, dass er aktuell einen verdammt schweren Stand hat. Bei allen.

    Natürlich sei es "nicht leicht", potenzielle Sponsoren jetzt vom Engagement für den Tusem zu überzeugen, sagt auch Hecker. Natürlich stünde der Klub vor einer bitteren Saison. Hecker wirbt mit der Zukunft, mit dem neuen Team, mit dem Konzept für die 2. Liga und mit sich selbst: "Ich bleibe ja auch bei der Stange." Die gesamte Geschäftsstelle, betont er, arbeite "sehr gut. Es liegt an uns allen, entscheidend auch an mir, dass wir genug Sponsoren kriegen, um eine gute Mannschaft in der 2. Liga aufstellen zu können."



    Re: Neubeginn

    daene - 07.11.2008, 23:34


    So und spätestens jetzt sollte auch der jüngste Tusem-Fan wissen, warum es beim Tusem immer nur eine Nr. 1 gab und geben wird (so nett auch Eijlers und Kollegen sind):

    :top: :top: :top: :top: :top: Hecker :top: :top: :top: :top:

    Da sollten Schwenker und Kollegen, die jetzt dabei sind zu bestimmen, welche Fans in ihre Halle dürfen und welche nicht, einmal sich daran erinnern, dass ein Stefan Hecker bereits mehrfacher deutscher Meister und Europapokalsieger war, als der THW versuchte sich in der 1. Liga zu halten. So schnell kann sich alles ändern und vielleicht auch wieder zu Gunsten des Tusem, denn mit solchen Leuten kann es wieder klappen..



    Re: Neubeginn

    daene - 11.11.2008, 22:39


    Die Zahlen und die Wahrheit
    Handball, 11.11.2008, Von Thomas Richter, 0 Kommentare, Trackback-URL

    Essen. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann erhebt schwere Vorwürfe gegen den inzwischen zurückgetretenen Tusem-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier. Morgen tagt nochmals die Lizenzierungs-Kommission


    Eintrittspreise halbiert: Geschäftsführer Niels Ellwanger. Die Lizenzierung-Kommission der Handball-Bundesliga (HBL) wird am morgigen Donnerstag ein weiteres Mal die Lizenzunterlagen des Tusem sichten und prüfen. Zwischen den Zahlen, die kürzlich von der neuen Geschäftsführung vorgelegt wurden, und denen, die der inzwischen zurückgetretene Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier eingereicht hatte, bestünde eine "erdrutschartige Diskrepanz". Dies ist zumindest die Wortwahl von Frank Bohmann. Und der HBL-Geschäftsführer legt gestern im Gespräch mit der WAZ noch eins drauf: "Es hat immer mehr den Anschein, dass die von Herrn Edelmeier vorgelegten Zahlen mit der Wahrheit nichts zu tun hatten."

    Konsequenter Weg
    Am vergangenen Sonntag wohnte Bohmann der Bundesliga-Partie des Tusem gegen Gummersbach in der Köln-Arena bei. Dabei lernte er auch erstmals Michael Keusgen und Thomas Vomfell persönlich kennen, die gemeinsam mit Dr. Niels Ellwanger die neue Geschäftsführung des Tusem bilden. "Unser Gespräch hat mich in meinem Eindruck bestärkt, dass die neuen Verantwortlichen ihren Weg konsequent gehen", lobte Bohmann.

    Sollte die Lizenzierungs-Kommission morgen zu dem Schluss kommen, dass die Lizenzierungs-Unterlagen des Tusem wissentlich falsche Zahlen enthielten, würde im schlimmsten Falle die nachträgliche Löschung der Lizenz drohen. Allerdings hält Bohmann dies für kein wahrscheinliches Szenario. Doch auch die übrigen möglichen HBL-Konsequenzen für die Essener (Geldstrafe oder Punktabzug) seien laut Bohmann "für die laufende Saison absurd". Aber vielleicht muss der Tusem mit einem negativen Punktwert in die kommende Saison gehen - in welcher Liga auch immer es dann antreten wird.

    Spiel gegen Melsungen
    Nun steht am Freitag (Anwurf: 19.30 Uhr, Hallo) zunächst das Erstliga-Heimspiel gegen Melsungen an. Und die Geschäftsführung hat sich aufgrund der neuen Situation dazu entschieden, künftig die Eintrittspreise zu halbieren. Der teuerste Sitzplatz kostet nun 12,50 statt 25 Euro, ein Stehplatz 5 statt 10 Euro. Welche Auswirkungen das auf die Publikumsresonanz hat, wird sich am Freitag zeigen.
    DerWesten



    Re: Neubeginn

    Marc - 11.11.2008, 22:43

    Homepage
    Ist die HSB Homepage eigentlich abgeschaltet?

    Ich wollte mal reinschauen - nicht unbedingt, um das Neueste vom Neuesten zu erfahren :roll: - war aber überrascht, dass es die Seite überhaupt nicht mehr gibt.

    Weiß einer was?

    Gruss,
    Marc



    Re: Neubeginn

    charly65 - 11.11.2008, 22:54


    Der Pleitemeier hat doch eine echte Nobelhütte, sollen Sie doch da nach Geld suchen, außerden kann er ja bestimmt Mitteilen, wo das ganze Geld geblieben ist.



    Re: Neubeginn

    willi1 - 12.11.2008, 11:28


    Der "Edelpleitemeier" sucht sich seine Freunde (hat er welche :?: :?: ) selber mit den er reden will (Feinde übersieht er :twisted: ) :D :D :D :D :D :b020 :b020 :lol01 :lol01



    Re: Neubeginn

    daene - 12.11.2008, 12:44

    Re: Homepage
    Marc hat folgendes geschrieben: Ist die HSB Homepage eigentlich abgeschaltet?

    Ich wollte mal reinschauen - nicht unbedingt, um das Neueste vom Neuesten zu erfahren :roll: - war aber überrascht, dass es die Seite überhaupt nicht mehr gibt.

    Weiß einer was?

    Gruss,
    Marc

    Kann sein, dass man im Augenblick keine Zeit dafür hat bzw. denjenigen, der die Seite geführt hat, finanziell einspart. Abwarten ist wohl im Augenblick abgeschaltet. Wir versuchen dann mal, hier die Neuigkeiten zu bringen so weit wir sie mitbekommen.



    Re: Neubeginn

    charly65 - 12.11.2008, 16:10


    Liegt es nicht vielleicht daran, das diese Seite von Edelmeiers Firma gepflegt wurde :?:

    Da er ja jetzt nichts mehr damit am Hut hat, kann es ihm ja auch egal sein ob sie aktuell ist oder nicht.



    Re: Neubeginn

    Nord-Elch - 12.11.2008, 16:20


    charly65 hat folgendes geschrieben: Liegt es nicht vielleicht daran, das diese Seite von Edelmeiers Firma gepflegt wurde :?:

    Da er ja jetzt nichts mehr damit am Hut hat, kann es ihm ja auch egal sein ob sie aktuell ist oder nicht.

    Es ist jedenfalls schon peinlich, was da mit der Homepage fabriziert (...oder auch nicht) wird!
    Unsere Homepage war schon immer eine der Schlechtesten der ganzen Liga. Bei uns wurden die "Neuigkeiten" immer erst dann veröffentlicht, wenn es bei anderen schon "alt" war.

    Gut, das es wenigstens das Forum von Euch Outsidern gibt! Sonst wären so Leute wie ich hoffnungslos verloren.
    Ich hatte mich mal vor kurzem diebezüglich an die Geschäftsstelle gewandt, aber.... wie erwartet.... wurde nicht eine Silbe drauf geantwortet! ...... und das, mit den heutigen Medien.....

    Ich jedenfalls kann nur von mir sagen, dass ich es bald leid bin.
    ..... und enttäuscht!



    Re: Neubeginn

    daene - 12.11.2008, 20:28


    Nord-Elch hat folgendes geschrieben: charly65 hat folgendes geschrieben: Liegt es nicht vielleicht daran, das diese Seite von Edelmeiers Firma gepflegt wurde :?:

    Da er ja jetzt nichts mehr damit am Hut hat, kann es ihm ja auch egal sein ob sie aktuell ist oder nicht.

    Es ist jedenfalls schon peinlich, was da mit der Homepage fabriziert (...oder auch nicht) wird!
    Unsere Homepage war schon immer eine der Schlechtesten der ganzen Liga. Bei uns wurden die "Neuigkeiten" immer erst dann veröffentlicht, wenn es bei anderen schon "alt" war.

    Gut, das es wenigstens das Forum von Euch Outsidern gibt! Sonst wären so Leute wie ich hoffnungslos verloren.
    Ich hatte mich mal vor kurzem diebezüglich an die Geschäftsstelle gewandt, aber.... wie erwartet.... wurde nicht eine Silbe drauf geantwortet! ...... und das, mit den heutigen Medien.....

    Ich jedenfalls kann nur von mir sagen, dass ich es bald leid bin.
    ..... und enttäuscht!

    ob es vielleicht auch manchmal an den Servern liegt? Und ob jetzt andere Dinge vielleicht wichtiger sind?

    Also wenn wir Spieler und vor allem den Trainer behalten, dann ist es mir sch... egal ob die Internetseite aktuell ist. Notfalls bringen wir die Neuigkeiten.



    Re: Neubeginn

    netti - 12.11.2008, 22:07

    Homepage
    Die Homepage wird neu gemacht und ist in 3 Tagen wohl auf den neusten Stand.



    Re: Neubeginn

    willi1 - 12.11.2008, 22:42


    Es dauert eben einige Zeit bis alles wieder seinen gewohnten Weg geht , auch der Aufstieg in die erste Liga :D :D



    Re: Neubeginn

    daene - 13.11.2008, 00:50

    Re: Homepage
    netti hat folgendes geschrieben: Die Homepage wird neu gemacht und ist in 3 Tagen wohl auf den neusten Stand.

    gut informiert



    Re: Neubeginn

    daene - 13.11.2008, 10:50


    Weichenstellung
    Handball, 12.11.2008, Von Thomas Richter, 0 Kommentare, Trackback-URL

    Heute Abend entscheidet das Tusem-Präsidium, ob der Hauptverein eine Lizenz für die kommende Saison in der 2. Bundesliga bei der HBL beantragen soll. Der neue Geschäftsführer Niels Ellwanger stellt das Konzept vor


    Der eine bleibt, der andere grübelt noch: Während Spieler Ben Schütte (l.) seine Bereitschaft zum Weitermachen signalisiert hat, ist sich Trainer Kristof Szargiej noch nicht sicher. Foto: WAZ, Gohl HANDBALL 1. BUNDESLIGA Der Tusem wird am heutigen Donnerstagabend eine wichtige Weiche in Richtung Zukunft stellen: Auf einer Sitzung des Hauptverein-Präsidiums wird Dr. Niels Ellwanger, der neue Geschäftsführer des Tusem, sein Konzept zur Konsolidierung vorstellen und eine mögliche Zukunft der Mannschaft in der 2. Bundesliga aufzeigen. Befindet das elfköpfige Gremium dieses Konzept für schlüssig, dann wird der Verein fristgerecht zum 1. Dezember bei der Handball-Bundesliga (HBL) eine Zweitliga-Lizenz für die Saison 2009/10 beantragen.

    "Unser Manager Stefan Hecker und ich werden zum einen die bisher getroffenen Maßnahmen, aber auch den Business-Plan für die nächste Saison vorstellen. Wir wollen aufzeigen, welche Risiken damit verbunden sind, aber auch welche Perspektiven wir haben", erklärte Ellwanger im gestrigen Gespräch mit der WAZ. Klar sei, so der Geschäftsführer, dass neben den bereits gewechselten Gerrie Eijlers und Aljoscha Schmidt (siehe Infokasten) weitere Leistungsträger den Verein verlassen werden. "Wir haben mit jedem Spieler ein Einzelgespräch geführt, dabei konnten wir ihnen wirtschaftlich und sportlich leider kein attraktives Angebot machen", berichtet Ellwanger.

    Trotzdem hofft er, dass die Mannschaft die kommenden, schwierigen Monate übersteht. Denn sollten auch noch wichtige Kräfte wie Sergio Ruiz Casanova, Jörg Lützelberger oder Barna Putics den Tusem verlassen, müsste der Kader mit weiteren Spielern aus dem klubeigenen Verbandsliga-Aufgebot aufgefüllt werden. Die Folgen wären mit aller Wahrscheinlichkeit haushohe Niederlagen und Gegentor-Zahlen jenseits der 50er-Marke. In jedem Spiel!

    "Wir wollen mit unserem Konzept den Spielern, Zuschauern und möglichen Sponsoren aber ein Licht am Ende des Tunnels aufzeigen, für das es sich nun zu kämpfen lohnt", stellt der Geschäftsführer klar. Für das Heimspiel am morgigen Freitag (19.30 Uhr, Hallo) gegen Melsungen rechnet Ellwanger mit 1000 Zuschauern. Eine optimistische Schätzung. Doch Ellwanger habe aus dem Umfeld des Vereins bislang viel Zustimmung für den geplanten Neuaufbau erhalten. "Außerdem ist unsere Mannschaft noch fast komplett zusammen. Und was sie zu leisten vermag, hat sie ja gegen Gummersbach bewiesen", sagt Ellwanger. Zudem könne sie wegen des bereits feststehenden Abstiegs völlig ohne Druck aufspielen.

    Auch Ulrich Gaißmayer wird als Präsident des Hauptvereins an der heutigen Sitzung teilnehmen. "Wir haben alle den Fehler gemacht, dass wir nach dem Zwangsabstieg sofort wieder zurück in Bundesliga wollten - koste es, was es wolle", nennt er einen der Gründe für die neuerliche Krise. Grundsätzlich unterstütze er die Bemühungen, eine Zukunft zumindest in der 2. Bundesliga zu sichern. Ob dies machbar ist, müsse aber ein Stück weit auch der heutige Abend zeigen.

    Trainer Kristof Szargiej hat über seine Zukunft beim Tusem indes immer noch nicht entschieden. Sicher ist, dass er zum 1. Dezember seinen Job als Außendienst-Mitarbeiter bei den Stadtwerken aufnehmen wird. Dieser Beruf sei mit den Trainer-Aufgaben aber nur bedingt und nur mit der Erlaubnis des Arbeitgebers zu koordinieren. "Ich muss dabei auch an meine Familie denken", stellt Szargiej klar.

    Auch der Coach plädiert dafür, diese Saison "durchzuziehen", um in der nächsten in der 2. Bundesliga einen Neuanfang wagen zu können. Aus seiner Sicht sei dies nämlich die letzte Chance, den Tusem im Profi-Handball zu halten. "Bei der Insolvenz 2005 hat der Name Tusem einige hässliche Kratzer abbekommen, jetzt wirkt das Ganze wie ein Totalschaden", so Szargiej. Und dieser sei nur noch dann zu reparieren, wenn mittelfristig die Perspektive stimme.

    DerWesten

    :roll: also wenn das die Stadtwerke richtig hinkriegen, verspreche ich auch mindestens ein Jahr lang den Gasanbieter nicht zu wechseln :)



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 13.11.2008, 10:55


    Daene schreibt dass es egal ist wie es mit der homnepage aussieht. Hauptsache die restlichen spieler bleiben!
    um den coach mache ich mir mehr sorgen wenn man sich den heutigen artikel aus der WAZ liesst.
    Kristof arbeitet ab 1.12. wieder bei den stadtwerken....das lässt mich böses ahnen. würde mich nicht wundern wenn er das handtuch wirft. finanzkrise, keine spieler, keine mittel, großer druck und das fehlende geld...gibt attraktiveren arbeitsplätze.....
    schade!!!!



    Re: Neubeginn

    Nord-Elch - 13.11.2008, 11:47


    1234567 hat folgendes geschrieben: Daene schreibt dass es egal ist wie es mit der homnepage aussieht. Hauptsache die restlichen spieler bleiben!
    um den coach mache ich mir mehr sorgen wenn man sich den heutigen artikel aus der WAZ liesst.
    Kristof arbeitet ab 1.12. wieder bei den stadtwerken....das lässt mich böses ahnen. würde mich nicht wundern wenn er das handtuch wirft. finanzkrise, keine spieler, keine mittel, großer druck und das fehlende geld...gibt attraktiveren arbeitsplätze.....
    schade!!!!

    das wäre das endgültige Ende...... :cry: :cry: :cry:
    Ich hoffe, dass er sich das noch zu unseren Gunsten entscheidet! Manno, dagegen ist das Homepageproblem "killefitz".. :wink:



    Re: Neubeginn

    Marc - 13.11.2008, 23:36


    Tusem beantragt Zweitliga-Lizenz

    Einstimmige Entscheidung des elfköpfigen Präsidiums fiel am späten Donnerstagabend. Der neue Geschäftsführer Dr. Niels Ellwanger legt einen Finanzplan für die Saison 2009/10 mit überschaubaren Risiken vor

    Der Tusem wird fristgerecht am 1. Dezember bei der Handball-Bundesliga (HBL) eine Lizenz für die Saison 2009/10 in der 2. Bundesliga beantragen. Diese Entscheidung fällte am späten Donnerstagabend da elfköpfige Präsidium – und zwar einstimmig. Wenige Wochen, nachdem der in akute Finanznot geratene Erstligist einen Insolvenzantrag stellen musste, zeichnet sich nun wieder ein Silberstreif an Essens Handball-Horizont ab.

    Auf der gestrigen Präsidiums-Sitzung hatte der neue Geschäftsführer Dr. Niels Ellwanger den Finanzplan für die kommende Saison vorgestellt. „Uns hat überzeugt, dass die Risiken in diesem Konzept überschaubar sind”, sagte Tusem-Präsident Ulrich Gaißmayer im WAZ-Gespräch. So sollen laut Gaißmayer nur zehn Prozent des künftigen Etats von Zuschauer-Einnahmen abhängig sein.

    Auch Ellwangers Beschreibung der sportlichen Perspektive klingt bescheiden: Man wolle eben ganz bewusst nicht den sofortigen Aufstieg in Angriff nehmen. Es gelte, sich in der 2. Liga zu etablieren und zu behaupten. Wichtig für den Hinterkopf: Nur die ersten acht der Abschlusstabelle qualifizieren sich sportlich für die ab der Saison 2010/11 geplante eingleisige 2. Liga. „Wobei aber immer noch nicht feststeht, ob diese tatsächlich eingeführt wird”, so Gaißmayer.

    Für das heutige Bundesliga-Heimspiel des Tusem gegen Melsungen (19.30 Uhr, Am Hallo) rechnet der Präsident mit einem vierstelligen Zuschauer-Zuspruch. Die MT war in der Vorsaison der Gegner des Tusem am letzten Spieltag. Das 35:35 reichte damals nicht zum direkten Klassenerhalt. Die Rettung glückte erst in der Relegation.

    Quelle: DerWesten



    Re: Neubeginn

    Marc - 13.11.2008, 23:58


    Übrigens, die Homepage ist wieder online.
    Und es sind auch neue Artikel drin.

    Endlich mal News, die nicht einfach von WAZ/NRZ kopiert wurden.
    Schön und weiter so.



    Re: Neubeginn

    lisa - 14.11.2008, 11:45


    wer macht denn eignetlich die homepage??



    Re: Neubeginn

    daene - 14.11.2008, 12:59


    die Leute von der HSB.



    Re: Neubeginn

    daene - 14.11.2008, 13:06


    TuSEM wird Zweitligalizenz beantragen
    Neustart in der zweiten Liga: TuSEM Sportdirektor Stephan Krebietke
    Foto: Andreas Tesch
    Fristgerecht zum 1. Dezember wird der feststehende Zwangsabsteiger TuSEM Essen eine Lizenz für die zweite Bundesliga beantragen. Das elfköpfige Präsidium beschloss einstimmig diese Entscheidung, nachdem Dr. Niels Ellwanger, neuer Geschäftsführer der TUSEM HSB Gmbh, den Finanzplan für die kommende Spielzeit vorgelegt hatte.

    „Uns hat überzeugt, dass die Risiken in diesem Konzept überschaubar sind”, sagte Tusem-Präsident Ulrich Gaißmayer gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Lediglich zehn Prozent des kommenden Etats sollen durch Zuschauereinnahmen gedeckt werden. Anders als beim letzten Neuanfang vor drei Jahren übt man sich beim Traditionsverein in Bescheidenheit. Vorrangiges Ziel ist es, sich in der Zweiten Liga, die womöglich ab der Spielzeit 2010/11 eingleisig gespielt wird, zu etablieren.

    Nach den derzeitigen Planungen werden jedoch lediglich die ersten acht Vereine einer jeden Staffel den Sprung in dieses neue Unterhaus schaffen. „Wobei aber immer noch nicht feststeht, ob diese tatsächlich eingeführt wird”, so Gaißmayer weiter. Weitere Details über das neue Finanzierungskonzept liegen noch nicht vor. Angesichts der schwierigen Qualifikationsphase, die in der kommenden Spielzeit droht, scheint jedoch ein hoher sechsstelliger Betrag nötig zu sein, um dieses Ziel erreichen zu können.

    Die aktuelle Spielzeit müssen die Essener unterdessen zu Ende spielen, ansonsten ist der Antrag auf die Teilnahme an der 2. Bundesliga hinfällig. Mit einer unterstützenden Gesellschaft, die von Gönnern bereits mit 80.000 Euro ausgestattet wurde und viel ehrenamtlichen Engagement soll dies bewerkstelligt werden. "Man kann förmlich spüren, dass die Fans den offenen transparenter Weg begrüßen und in dieser schwierigen Situation enger zusammenrücken", so Niels Ellwanger in einer Pressemitteilung des Vereins. Um sich die Unterstützung zahlreicher heimischer Fans zu sichern, hat der TuSEM zudem beschlossen die Preise für die Heimspiele zu halbieren. Dauerkartenbesitzer der aktuellen Saison sollen ihre Dauerkarte für die kommende Saison zum halben Preis bekommen. "Künftig werden wir deshalb verstärkt auf die eigene Jugend zurück greifen, die Basis unseres Vereins nutzen und hier vor Ort in die Ausbildung unserer Talente investieren", so Ellwanger zur neuen Strategie des Vereins.
    HandballWorld



    Re: Neubeginn

    daene - 14.11.2008, 16:12


    Der TUSEM spielt heute Abend zu Hause gegen den MT Melsungen.
    Die Essener Handballer stehen bereits als Absteiger aus der ersten Liga fest.

    Der Verein ist hoch verschuldet und musste einen Insolvenzantrag stellen.

    Die besten Spieler haben sich bereits neue Vereine gesucht, oder sind dabei einen neuen Arbeitgeber zu suchen, weil sie in Essen deutlich weniger verdienen. Inzwischen wurde bekannt, dass auch der Trainer in seinen alten Beruf zurück kehren wird.



    Trainer Kristof Szargiej wird zum ersten Dezember seinen alten Hauptberuf als Außendienstmitarbeiter bei den Stadtwerken antreten. Das was der TUSEM zahlen kann reicht offenbar nicht aus um eine Familie zu ernähren. Damit die Sporthalle am Hallo bis zum Ende der Saison nicht allzu leer bleibt, wurden mittlerweile alle Eintrittspreise halbiert. Der teuerste Sitzplatz kostet jetzt 12 Euro 50, der günstigste Stehplatz 5 Euro.

    Die neuen Preise gelten ab heute Abend. Das Spiel gegen Melsungen beginnt um 19 Uhr 30 am Hallo.

    Radio Essen



    Re: Neubeginn

    daene - 14.11.2008, 16:14


    LIebe Stadtwerke, ihr werdet doch wohl Kristof nicht wirklich als Außendienstmitarbeiter arbeiten lassen.:lol: Schließlich lesen wir ja unsere Gasuhren alle schon selber ab und er hat doch sicher ein paar nette Kollegen, die seine Arbeit mit machen und er kann dafür die Mannschaft trainieren. :D
    Und wenn ihr das so macht, dann wechseln wir auch nicht den Gasanbieter. :)



    Re: Neubeginn

    daene - 14.11.2008, 16:17


    TUSEM Essen: Szargiej kehrt zu Stadtwerken zurück

    "Verarschung am Menschen"
    Während das Urgestein Ben Schütte bereits seinen Verbleib beim TUSEM angekündigt hat, ist die Zukunft von Trainer Kristof Szargiej weiter offen. Fest steht mittlerweile aber, dass der Linienchef zum 1. Dezember seinen alten Posten als Außendienstmitarbeiter bei den Stadtwerken antreten wird.


    "Ich habe eine Familie zu ernähren", betont Szargiej. Im gleichen Atemzug sagt er aber auch: "Der TUSEM bleibt weiter mein Verein. Ich sehe eine allerletzte Chance, da möchte ich die jungen Leute nicht im Stich lassen."

    Da der Coach aber als Vollzeitkraft bei dem TUSEM-Sponsor wirken wird, wird er sein Engagement bei den Essenern wohl kaum im momentanen Zeitumfang fortführen können. Daher erscheint es denkbar, dass er sich bei manchen Einheiten vertreten lassen könnte. Ein Kandidat für diese Rolle wäre der derzeit verletzte Evars Klesniks, der zuletzt bei der knappen Niederlage in Gummersbach als "Offizieller" auf der Essener Bank Platz nahm. Noch ist diese Variante reine Spekulation. Aber Szargiej legt sich fest: "Ich möchte so schnell wie möglich Klarheit haben."

    Das gilt auch für die verbliebenen Leistungsträger, die angesichts der deutlichen finanziellen Abstriche an der Margarethenhöhe nur zu gern einen ähnlichen Weg wie Gerrie Eijlers (zum HBW Balingen-Weilstetten) und Aljoscha Schmidt (zu GWD Minden) gehen würden. "Das Angebot des TUSEM ist natürlich weder sportlich noch finanziell richtig interessant. Das kann man nicht leugnen. Von anderen Vereinen liegt aber noch nichts auf dem Tisch", räumt Sergio Ruiz Casanova ein.

    Währenddessen wird Jörg Lützelberger richtig deutlich. Der Kreisläufer, der seinen Kontrakt beim TBV Lemgo nicht verlängerte, weil er sich in Essen mehr Spielanteile bei gleichen Bezügen erhoffte: "Das ist Verarschung am Menschen. Ich bin hierher gekommen, um mir eine Zukunft aufzubauen. Jetzt stehe ich vor dem Aus." Das Gehalt des 23-Jährigen ist für den November noch durch das Insolvenzgeld abgedeckt, danach steht die Trennung an. "Mir wurde gesagt, dass sie mich nicht mehr bezahlen können. Das Angebot, dass sie mir machen könnten, würde mir nicht entsprechen. Das ist auf der einen Seite fair, aber für mich ist es eine Katastrophe. Einen neuen Verein zu finden, ist sehr schwer", bemerkt Lützelberger.

    Dennoch dürften er und seine Mitspieler am heutigen Freitag (19.30 Uhr) gegen Melsungen nicht nur mit einiger Wut im Bauch antreten, sondern auch mit der Motivation, sich für einen neuen Arbeitgeber zu empfehlen. "Ich glaube nicht, dass wir uns abschlachten lassen werden", bemerkt Casanova mit dem Mut des starken Auftritts in Gummersbach. Und Lützelberger fügt an: "Der Galgenhumor wird groß geschrieben. Wir haben noch nicht mal die Punkte zu verlieren, die wir gewinnen würden, wenn wir gewinnen würden."

    Um aufkommender Langeweile beim Publikum vorzubeugen, reagierte der Verein und senkte die Eintrittspreise für die ausstehenden Heimspiele um die Hälfte. Aktuelle Dauerkartenbesitzer erhalten für ihr Ticket in der kommenden Serie einen Rabatt von 50 Prozent.

    Kai Griepenkerl
    Reviersport



    Re: Neubeginn

    daene - 14.11.2008, 16:19


    Ein wahres Wort und die Sache hat einen Namen: Edelmeier :lol:



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 16.11.2008, 21:17


    Tach zusammen!

    Es hat lange gedauert bis ich mich auch mal durchgerungen habe, denn mit Gästen wird ja hier nicht sehr zimperlich umgegangen! Aber ich bin nun mal kein ‚Fanclub-Typ‘, obwohl ich auch schon seit über 25 Jahren zum TuSEM gehe, meist mit Familie oder Freunden. Mein Herz hängt wirklich dran!!!
    Ich wohne aber mittlerweile ca. 260 km südlich vom TuSEM entfernt, und kann leider nicht mehr so viele Spiele sehen. Außerdem bin ich aufs Internet, und z.B. dieses Forum angewiesen um mich umfassend zu informieren! Ich find es sehr gut das es diese Möglichkeit gibt, nur die unsachlichen Beschimpfungen, egal ob von Gästen oder ‚Heimspielern‘ find ich manchmal ziemlich daneben!!!
    Die Internetseite tusem-hsb.de war in den letzten 5 Monaten eine totale Katastrophe, späte, unvollständige, oder auch gar keine Informationen, wenn sie denn negativ gewesen wären! Artikel aus der Presse wurden kopiert, es sei denn sie waren kritisch! Total peinlich!!!
    Es gab in den letzten 4 Wochen sicherlich Wichtigeres, deswegen kann ich auch die Totalabstinenz der letzten Wochen nachvollziehen! Es scheint ja jetzt besser zu werden!?!

    Die beantragte Insolvenz und die letzten beiden Niederlagen sind sicherlich nichts erfreuliches für einen TuSEM-Fan, aber irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl Licht am Ende des Tunnels zu sehen! Was das neue 'Dreigestirn' leistet, kann man sicherlich erst in einigen Monaten wirklich beurteilen! Die Maßnahmen die sie ergriffen haben scheinen zumindest erst mal sinnvoll!
    Das der Kader durch den Weggang von Eilers & Schmidt geschwächt wurde ist sicherlich schade,
    (von mir auch noch x DANKE & ALLES GUTE an die beiden!!!!) ,
    war aber wohl leider nicht zu ändern. Es ist völlig nachvollziehbar, das die neue Führung eine finanzielle Vollbremsung macht, aber genauso verständlich ist es auch, das sich die Spieler dann nach anderen Möglichkeiten umsehen!
    Mal sehen ob es noch weitere Abgänge gibt, Lützelberger ist ja wohl schon so gut wie weg! Wäre traurig wenn es noch mehr werden, aber nachvollziehbar. Dann bleibt allerdings zu befürchten, das Kristof Szargiej auch das Weite sucht! Das wäre sicherlich ein herber Rückschlag, da ich Ihn für sehr kompetent halte, und auch für den richtigen Mann für einen Neuaufbau! Ist halt ein TuSEM-Urgestein, mit dem sich die meisten Fans identifizieren können!

    Aber da bleibt eben die Frage, ob die neue Führungscrew plus Hecker, Krebietke und Dragunski eben für die Perspektiven sorgen können, die der Trainer braucht, und offensichtlich auch das Publikum fordert!
    Denn seien wir doch mal ehrlich, eine junge Mannschaft mit überwiegend unbekannten Spielern die evtl. jahrelang in der 2. Liga-Süd gegen den Abstieg spielt, will doch in Essen kaum jemand sehen! Wir sind in den letzten gut 25 Jahren halt besseres gewöhnt, und wollen uns auch nicht so schnell auf was anderes einlassen!
    Das war auch wohl das Problem mit Herrn Edelmeier, das man/er den Lizenzentzug nur als Betriebsunfall angesehen hat, den man mal eben wieder beheben kann! Hätte mir, und sicherlich auch (fast) allen anderen TuSEM gut gefallen, aber hat sich letztendlich leider als Traumtänzerei herausgestellt. Was man sonst nach alles über die Ära Edelmeier schreiben kann erspar ich uns jetzt, da hat sicherlich jeder so seine eigene Meinung… und es würde noch länger!!!

    Ich war auf jeden Fall angenehm überrascht wie Trainer und Mannschaft die Herausforderung mehr als 20 Spiele um die goldene Ananas zu spielen, angenommen haben. Ich hatte befürchtet das es gegen Gummersbach eine 16:48 Klatsche o.Ä. gibt und hab mich wirklich gefreut, dass es nicht so war!!! Wie man sich halt über eine knappe Niederlage so freuen kann… Hab mich im Nachhinein drüber geärgert dass ich nicht hingefahren bin, aber nach Kölle sind es für mich 170km pro Strecke, und die hab ich mir bei den Aussichten erspart! Schade…
    Es ist auf jeden Fall erfreulich, dass das Ergebnis gegen Gummersbach keine Eintagsfliege war, und das man gegen Melsungen auch eine sehr ordentliche Leistung gezeigt hat! Auch das sich das Publikum vom Lizenzentzug nicht verschrecken lässt, ist sehr positiv! Da hat die neue Preispolitik sicherlich geholfen! Für die Dauerkartenbesitzer sicherlich ein zweischneidiges Schwert, aber der 50 % Rabatt auf ein Jahresticket für die nächste (2.Liga-)Saison scheint wohl die einzige sinnvolle Möglichkeit zu sein etwas ‚zurückzugeben‘!?!

    Jetzt bleibt mir nur zu hoffen, das der Trainer bleibt, die Mannschaft nicht völlig auseinander bröselt, und damit die zu befürchtenden Horrorergebnisse für den Rest der Saison erspart bleiben, und das die 3 aus der Geschäftsführung der HSB und Hecker, Krebietke & Dragunski auch die Zeit haben ein (diesmal) tragfähiges Konzept zu erstellen!
    Die Idee tusem4ever finde ich schon mal Klasse und werde sie auch unterstützen!!
    Ich drücke auf jeden Fall weiter beide Daumen!

    So, getz hier aber ma den hier viel genutzten HOLZHAMMER raus !!!

    Glück auf & bis die Tage

    P.s. : Die beiden waren ja am Freitag nicht zum ersten Mal da, aber war die Anwesenheit von Iouri & Crischa gut fürn‘ Gerücht???



    Re: Neubeginn

    Marc - 16.11.2008, 22:27


    Zitat: Lützelberger ist ja wohl schon so gut wie weg!

    Woher hast Du die Information?
    Im HBL.TV Interview am Freitag sagte er, dass er noch nichts habe
    und evtl. zusammen mit dem TuSEM eine Lösung finden könne, um doch noch zu bleiben.

    Die Gerüchte, dass er nach Gummersbach ginge, hat er sofort und glaubwürdig dementiert.

    Gruss,
    Marc



    Re: Neubeginn

    lisa - 16.11.2008, 23:02


    Marc hat folgendes geschrieben: Zitat: Lützelberger ist ja wohl schon so gut wie weg!

    Woher hast Du die Information?
    Im HBL.TV Interview am Freitag sagte er, dass er noch nichts habe
    und evtl. zusammen mit dem TuSEM eine Lösung finden könne, um doch noch zu bleiben.

    Die Gerüchte, dass er nach Gummersbach ginge, hat er sofort und glaubwürdig dementiert.

    Gruss,
    Marc

    meiner info nach ist es sogar recht wahrscheinlich, dass der lützelberger bleibt! der studiert in köln und kann und will das studium nicht abbrechen, also muss er einen verein in der nähe finden und da im moment wohl keine angebote vorliegen, und er beim tusem 1. kreisläufer ist, also lieber gehalten würde als zum beispiel der vrany, scheint es da ein angebot, was vielleicht nicht so toll ist, aber immerhin ein angebot, da zu sein...ich vermute er wird keine andere wahl haben, als das anzunehmen...ansonsten ständen wir bald nur noch mit patrick als kreisläufer da... :roll:



    Re: Neubeginn

    Anonymous - 16.11.2008, 23:06


    Meine Interpretation des Revier-Sport Artikels :

    Währenddessen wird Jörg Lützelberger richtig deutlich. Der Kreisläufer, der seinen Kontrakt beim TBV Lemgo nicht verlängerte, weil er sich in Essen mehr Spielanteile bei gleichen Bezügen erhoffte: "Das ist Verarschung am Menschen. Ich bin hierher gekommen, um mir eine Zukunft aufzubauen. Jetzt stehe ich vor dem Aus." Das Gehalt des 23-Jährigen ist für den November noch durch das Insolvenzgeld abgedeckt, danach steht die Trennung an. "Mir wurde gesagt, dass sie mich nicht mehr bezahlen können. Das Angebot, dass sie mir machen könnten, würde mir nicht entsprechen. Das ist auf der einen Seite fair, aber für mich ist es eine Katastrophe. Einen neuen Verein zu finden, ist sehr schwer", bemerkt Lützelberger

    Gruss zurück



    Re: Neubeginn

    lisa - 16.11.2008, 23:47


    kann ja alles stimmen...aber ich habs halt anders gehört...naja spätestens am 1.12. sind wir schonmal in einer hinsicht schlauer... :roll:



    Re: Neubeginn

    daene - 17.11.2008, 00:13


    Ich würde es mal so auslegen, dass Sergio und Lützelberger auf alle Fälle gehen wollen, da mindestens ihr Gehalt kräftig gekürzt wird und es sehr schwer wird, die beiden sportlich zu überzeugen.
    Auf der anderen Seite (so gut wie ich beide finde) wird es für sie schwer, einen neuen Verein zu finden.
    Wichtig ist aber vor allem, dass die Stadtwerke Essen sich als Hautsponsor des Tusem beweisen und der Tusem Kristof von einer sportlichen Perspektive überzeugt.

    Was Tusem4ever betrifft, jetzt sind auch alle die gefordert, die noch vor wenigen Wochen getönt haben, dass sie sofort 10 € für den Tusem geben wollen. Die Plattform dafür ist da, also raus mit dem Geld!



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