Finanzkrise

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    Re: Finanzkrise

    Max1 - 13.10.2008, 04:20

    Finanzkrise
    13.10.2008 - Christian Ciemalla - handball-world.com
    Unruhe in Essen - Millionenloch und Gesellschaftswechsel?
    Horst Edelmeier - hier mit Serdio Ruiz Casanova
    Foto: TuSEM
    Sportlich läuft es für TuSEM Essen alles andere als gut in dieser Spielzeit, als einziges Team ist der TuSEM noch ohne Sieg und ohne Punkte. Acht Niederlagen stehen nach acht Spieltagen zu Buche und nach dem deutlichen 24:40 in Flensburg gab es für das Team auf der Rückfahrt die nächste Unruhe: Trainer Szargiej erklärte dem Team, dass TuSEM-Geschäftsführer Horst Edelmeier der Mannschaft am heutigen Montag ein neues Konzept zur Sicherstellung der laufenden Runde vorstellen will. Bis in den späten Sonntagabend tagten die Verantwortlichen des TuSEM, allem Anschein auch über einen Wechsel auf eine neue Spielbetriebs-GmbH in der kommenden Spielzeit. In der Lokalpresse tauchen unterdessen weitere Informationen über offene Spielergehälter auf, die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe von einem zusätzlichen Bedarf von einer Million Euro bis zum Jahresende.
    "Mit diesem Potenzial werden wir es schwer haben, die Klasse zu halten", zeigte sich TuSEM-Coach Krzystof Szargiej nach der deftigen Niederlage in Flensburg ernüchtert. Die Reise in den Norden trat der TuSEM mit vier Feldspielern auf der Ersatzbank an, Erstligaerfahrung fast gleich Null. Unter der Woche war im ohnehin kleinen Kader zunächst Vraclav Vrany mit einem Nasenbeinbruch ausgefallen, zudem verließ am Freitag überraschend Andrei Siniak den TuSEM, offizieller Grund: Siniak wolle näher bei seiner Familie sein. Seit Wochen verlangt Szargiej öffentlich neue Spieler, jetzt hat er den erfahrensten sogar noch verloren. "Mit 18- und 19-Jährigen ist es nicht einfach gegen die Top-Teams zu bestehen", so Szargiej nach der Niederlage in Flensburg. "Es wäre einfach nicht realistisch zu sagen, wir halten die Klasse, wenn sich nichts ändert", sagte der Sportliche Leiter Stephan Krebietke in der Neuen Ruhr Zeitung.

    Um neue Spieler dürfte es bei der Krisensitzung am gestrigen Sonntag aber nicht gegangen sein, derzeit bereitet dem TuSEM bereits die Finanzierung des aktuellen Teams Sorgen. Stephan Krebietke gestand ein, dass der TuSEM "in kleinerem Rahmen im Rückstand liege". Einen genauen Einblick habe er da nicht, da müsse sich die Geschäftsführung zu äußern, so der Ex-Nationalspieler gestern gegenüber der NRZ. "Wir haben die Gehälter aus dem Monat Juni nicht bekommen, zudem sind bei vielen Spielern noch vereinbarte Prämienzahlungen aus der Vergangenheit offen", erklärte ein Spieler des TuSEM gegenüber handball-world.com. Mit den aktuellen und einigen ehemaligen Spieler verglich sich der TuSEM, die Zahlungen sollten im Oktober erfolgen. Verpflichtet wurde mit dem Ungarn Barna Puticz trotzdem ein neuer Spieler. Nun sollen der WAZ zu Folge auch die September-Gehälter noch ausstehen.

    Bereits vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass das Finanzamt Sponsorenzahlungen an den TuSEM gepfändet hatte. "Dieser Fall liegt bereits zwei Monate zurück und ist für mich ein alter Hut", stellte Edelmeier auf der damaligen Pressekonferenz des TuSEM fest. Ein Mißverständnis zwischen ihm und dem Steuerberater sei dafür verantwortlich gewesen. "Richtig ist, dass wir finanzielle Forderungen des Finanzamtes vorübergehend nicht erfüllen konnten. Das ist aber inzwischen geschehen", so Edelmeier in der WAZ. Mit Hilfe treuer Sponsoren sei das Finanzloch aus der Vorsaison aber ausgeglichen worden, mit Barna Putics konnte sogar ein namhafter Neuzugang präsentiert werden. Essen hatte den Etat im Vergleich zur Vorsaison um 800.000 Euro auf 2,2 Millionen Euro gesenkt. Diese 800.000 sollen Gerüchten zu Folge allerdings noch aus der Vorsaison offen sein, eine Deckung scheint ohne die erneute Nothilfe der Sponsoren nicht möglich.

    "Fest steht auch, dass bis zum Jahresende ein zusätzlicher Bedarf von einer Millionen Euro besteht, der bislang nicht gedeckt ist." Diese Zahlen nannte Ulrich Gaißmayer, Präsident des Hauptvereins und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Betriebsgesellschaft des TuSEM, gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, das Finanzloch des TuSEM scheint also weiter zu wachsen. "Die genauen Zahlen kennt nur Horst Edelmeier", ist unterdessen ein viel genannter Satz in Telephonaten mit Verantwortlichen und Personen im Umkreis des TuSEM. Horst Edelmeier, selbst nicht erreichbar, scheint unterdessen unter Druck zu kommen. Bereits unter der Woche wurde angeblich versucht, den Geschäfstführer zu entmachten, allerdings vergeblich. Die neue Stoßrichtung könnte, so wurde es der Mannschaft erklärt, die Gründung einer neuen Spielbetriebs-Gesellschaft sein.

    Die Parallelen scheinen offensichtlich, wie ein Rückblick auf das Jahr 2005 zeigt: Unter Klaus Schorn hatte der Traditionsclub den Europapokal gewonnen und musste zum Saisonende aufgrund des Lizenzentzugs in die Drittklassigkeit. Damals hatte sich der TuSEM vergeblich auf einen vermeintlich neuen Hauptsponsor verlassen, Verfahren sind noch anhängig. Aufgrund Insolvenzverschleppung griff unter anderem das Finanzamt angeblich direkt in der Haftung auf Klaus Schorn durch und auch jetzt scheint das Damoklesschwert der Insolvenz über dem wieder in die Erstklassigkeit zurückgekehrten Verein zu hängen. Die WAZ schreibt von offenen Gehältern aus dem Juni und September und einem ungedeckten Finanzbedarf von 1 Million Euro bis zum Jahresende. Mit einigen ehemaligen Spielern hat sich der Verein verglichen, aufgrund offener Forderungen besteht aber auch die Gefahr eines Fremdantrags auf Insolvenz.

    Bei der gestrigen Sitzung schien das Ende komplett offen, auch der Eigenantrag auf Insolvenz und Rückzug vom Spielbetrieb konnte nicht ausgeschlossen werden. Vor allem die Hauptsponsoren sollen unterdessen auf eine Ablösung und auf den Neustart mit einer neuen Spielbetriebs-GmbH drängen. Geschäftsführer Edelmeier bekam den Gegenwind bereits in der vergangenen Woche zu spüren. Der Austausch der belasteten derzeitigen GmbH scheint den anderen Strömungen im Verein unterdessen zu risikoreich. Wie damals unter Schorn besteht aktuell nur wenig Einblick in das Zahlenwerk der GmbH und eventuell noch auftauchende Forderungen, beispielsweise durch das Finanzamt, Krankenkassen oder Berufsgenossenschaft - die im Falle einer Insolvenzverschleppung auch über das Vermögen der Gesellschaft hinaus den Geschäftsführer in Haftung nehmen könnten.

    Aufgrund der Lizenzbestimmungen der HBL kann eine Spielbetriebsgesellschaft nicht im laufenden Spielbetrieb gewechselt werden. Mit einer neuen GmbH könnte zwar die Lizenz für die kommende Spielzeit beantragt werden, damit diese erteilt wird, darf aber die bestehende GmbH nicht vor dem Saisonende in die Insolvenz gehen. Spätestens wenn aber der Antrag auf die Lizenz für die kommende Spielzeit von einer neuen Gesellschaft beantragt wird - dies müsste bis zum 1. Dezember geschehen - dürften die Gläubiger Druck auf die bestehende GmbH ausüben, um ihre Forderungen vor der Insolvenz der bestehenden GmbH durchzusetzen. Dieser Plan würde zudem weitere juristische Fallstricke aufweisen, wie das Risiko eines Betriebsübergangs, nach dem eine neue Gesellschaft für die Verbindlichkeiten der alten haftet, wenn die neue GmbH prinzipiell die Geschäfte der zu ersetzenden Gesellschaft weiter führen würde. Wie, und sogar ob, es in Essen weitergeht, scheint derzeit offen, eins scheint aber klar - unruhig wird es in den nächsten Tagen in Essen.

    Quelle: handball-world



    Re: Finanzkrise

    Max1 - 13.10.2008, 04:28


    Tusem auf dem Zahnfleisch - in jeglicher Hinsicht

    Handball, 12.10.2008, ACHIM FAUST,

    Die Essener unterlagen bei der SG Flensburg-Handewitt mit 24:40. Gehaltszahlungen stehen aus.

    Beim Handball-Bundesligisten Tusem läuten erneut die Alarmglocken - sowohl in sportlicher als auch in finanzieller Hinsicht. Die Essener bleiben nach der 24:40 (10: 18 )-Klatsche bei der SG Flensburg-Handewitt weiterhin ohne jeglichen Punktgewinn am Tabellenende, angesichts der Personalprobleme besteht wenig Hoffnung auf Änderung, obwohl jetzt die Spiele mit Gegnern "auf Augenhöhe" anstehen.
    Fast noch schlimmer als die sportliche Schieflage sind die wirtschaftlichen Probleme. Die Essener sind mit den Gehaltszahlungen im Rückstand, wie Tusem-Präsident Ulrich Gaißmayer, der gleichzeitig Vorsitzender des Aufsichtsrates der Tusem HSB ist, bestätigte. So soll bis zum Jahresende ein Bedarf von rund einer Million Euro. Das sei dem Aufsichtsrat auf seiner letzten Sitzung von Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier erklärt worden. Der wolle zwar versuchen, die finanzielle Lücke zu schließen, doch der Aufsichtsrat habe dem Geschäftsführer empfohlen, sich insolvenzrechtlichen Rat einzuholen.

    Ob und wie es weiter gehen wird, steht demnach in den Sternen, auch wenn alle Beteiligten beteuern, dass man auch weiterhin beim Tusem Profi-Handball spielen möchte. Nicht zuletzt die Verpflichtung von Manager Stefan Hecker machte dies deutlich.

    Im Duell mit den Nordlichtern fehlten neben Evars Klesniks (Schulter) und Vaclav Vrany (Nasenbeinbruch) auch Andrej Siniak, dessen Vertrag überraschend Ende der Woche in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. Offiziell zieht es Siniak zu seiner Familie nach Mannheim, die Essener Sicht fällt, laut Krebietke, zweischneidig aus.

    Auf verlorenem Posten

    "Ein guter Spieler, aber es war nicht immer alles so rosig, und wir waren von seinen Leistungen in aller Regel nicht so angetan."

    Was schon im Vorfeld der Saison nötig erschien, ist jetzt überlebensnotwendig geworden. Der Tusem muss personell nachlegen. So fordert Trainer Kristof Szargiej schon seit Wochen neue Spieler, nun stellte auch Stephan Krebietke, Sportlicher Leiter der Essener, unmissverständlich klar: "Es wäre einfach nicht realistisch zu sagen, wir halten die Klasse, wenn sich nichts ändert." Entsprechend hat er auch für die wiederholten öffentlichen Äußerungen seines Trainers Verständnis.

    Die sportliche Leitung beim Tusem wartet auf ein Signal der Geschäftsleitung, tätig zu werden. Bislang vergeblich. Was angesichts der finanziellen Probleme nicht verwundert.

    So musste auch Stephan Krebietke eingestehen, dass der Klub mit Gehaltszahlungen in kleinerem Rahmen im Rückstand liege. Einen genauen Einblick habe er da nicht, da müsse sich die Geschäftsführung zu äußern, so der Ex-Nationalspieler gestern gegenüber der NRZ. Doch Horst-Gerhard Edelmeier wollte dazu bislang keine Stellungnahme abgeben.

    Tusem-Trainer Kristof Szargiej gibt sich trotz der prekären Lage weiterhin kämpferisch, wartet aber gleichzeitig sehnsüchtig darauf, dass "sich etwas tut". Sonst werde seine Mannschaft weiter auf verlorenem Posten in der Handball-Bundesliga stehen. Und das nicht nur bei Gegnern vom Kaliber des Champions League-Teilnehmers SG Flensburg-Handewitt.

    Quelle: der-westen.de



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 13.10.2008, 14:35


    Finanzielle Sorgen um Tusem Essen

    Eine Millionen Euro fehlen
    Was RevierSport bereits am Samstag berichtete, wird nun konkret: Nach der sportlichen Misere (acht Spiele, acht Niederlagen) steckt Handball-Bundesligist Tusem Essen erneut in finanziellen Schwierigkeiten. Nun gelangten die ersten Zahlen an die Öffentlichkeit.

    Die vielleicht beste Handball-Liga der Welt wird die Finanzsorgen nicht los. Sechs Wochen nach der Steuerfahndung beim in Nöte geratenen Bundesligisten HSG Nordhorn werden die Probleme beim dreimaligen Meister Tusem Essen offenbar immer dringender. Nach Berichten der WAZ hat der noch punktlose Tabellenletzte zum Jahresende einen zusätzlichen Bedarf von einer Million Euro, der bislang noch nicht gedeckt ist. Zudem warten die Spieler demnach auf die Auszahlung zweier Monatsgehälter. Die WAZ beruft sich bei den Angaben auf Ulrich Gaißmayer, den Präsidenten des Hauptvereins und zugleich Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Handballer. Der Aufsichtsrat hat Tusem-Geschäfstführer Horst-Gerhard Edelmeier, der sich am Samstag gegenüber RS noch zugeknöpft gezeigt hatte, laut Gaißmayer bereits empfohlen, insolvenzrechtlichen Rat einzuholen.

    Die Handball-Bundesliga (HBL) zeigte sich nach den neuerlichen schlechten Nachrichten alarmiert und bat Edelmeier für Dienstag zum Gespräch. "Wenn die Zahlen so stimmen, würde Essen massive Probleme bekommen", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann. Edelmeier solle "die Diskrepanzen zwischen diesen Berichten und unseren Unterlagen erklären. Warme Worte helfen nicht."

    Die Essener haben offenbar vor allem bei der Suche nach neuen Sponsoren Probleme. Zudem ist die sportliche Lage bei 0:16 Punkten nach acht Spieltagen und einigen Verletzungssorgen sowie dem Abschied von Mittelmann Andrej Siniak in der vergangenen Woche bedrohlich. Bohmann kündigte mögliche Konsequenzen aus den Fällen Nordhorn und Essen an: "Wir müssen andere Prüfverfahren bei der Lizenzierung erwägen. Wir brauchen möglicherweise strengere Auflagen, bisher sind das eher Berichtsauflagen." Ein "Systemproblem" sieht auch Thorsten Storm, Manager der Rhein-Neckar Löwen: "Das ist kein Einzelfall, und diese Meldungen wird es auch in anderen Sportarten immer wieder geben."

    Zugleich müsse sich die gesamte Liga hinterfragen, ob das Wettrüsten und die hohen Ausgaben im Gehaltsbereich so sinnvoll seien. Die Handball-Liga bewege sich auf dünnem Eis. "Wir haben die Gehaltsspirale zu weit gedreht. Wir müssen alle zusammen aufpassen, dass die Schere nicht zu weit auseinandergeht", sagte Storm. So bleibe sein Klub bewusst unter dem Budget anderer Top-Vereine. Angeführt von Großklubs wie Champion THW Kiel, dem HSV Hamburg oder der SG Flensburg-Handewitt und dem TBV Lemgo aber auch den Löwen verzeichnet die Liga insgesamt einen Rekordetat in dieser Spielzeit.

    Der dreimalige deutsche Meister Tusem war erst zur vergangenen Saison in die höchste deutsche Spielklasse zurückgekehrt. Der Klassenerhalt klappte erst in der Relegation. 2005 hatte der Klub als amtierender Europapokalsieger nach Lizenzentzug in die Drittklassigkeit zwangsabsteigen müssen. Das gleiche Schicksal ereilte vor drei Jahren die SG Wallau-Massenheim. Es waren die ersten und bislang einzigen Lizenzentzüge seit Einführung des Verfahrens.


    sid/RS


    Artikel © www.reviersport.de



    Re: Finanzkrise

    daene - 13.10.2008, 16:35


    Die Finanzkrise beim TUSEM beschäftigt jetzt auch die Chefetage der Handball-Bundesliga.
    Morgen wollen sich die Verantwortlichen mit dem Geschäftsführer des TUSEM Horst-Gerhard Edelmeier treffen, sagte uns ein Sprecher der Handball-Bundesliga:

    Beim dem anstehenden Gespräch zwischen Edelmeier und der Handball-Bundesliga dürfte es ziemlich hitzig werden.

    Denn die momentane Situation weicht dramatisch von dem ab, was der TUSEM angegeben hatte um die Lizenz für die erste Liga zu bekommen.

    Ob die falschen Angaben möglicherweise auch sportliche Konsequenzen haben könnte, wie zum Beispiel einen Punktabzug, steht noch nicht fest. Momentan steht der TUSEM mit 0 Punkten auf dem letzten Platz. Stephan Knipp, Sportredaktion.

    Radio Essen



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 13.10.2008, 18:03


    Welche Punkte sollen uns abgezogen werden :lol01 :lol01 :lol01 :lol01 :lol01 :lol01 :lol01



    Re: Finanzkrise

    lucky_gb - 13.10.2008, 18:14

    Fassungslos
    Also ich bin inzwischen ehrlich gesagt ziemlich fassungslos :steinigung:

    Was hier aktuell mit der Mannschaft, dem Trainer und dem TUSEM HandBall selbst passiert ist kaum noch in Worte zu fassen. Es ist - nach den Erfahrungen in 2005 - nur noch ein unrühmliches Trauerspiel ! :cry:

    Das konnte und durfte so nicht passieren. Der noch verbliebene Namen des TUSEM ist weiter demontiert worden. :evil:

    Mal sehen was in den nächsten Tagen so passiert. Ich persönlich sehe aber ganz schwarze Wolken am Horizont ... ! :aerger:



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 13.10.2008, 18:15


    Kommentare in : www.derwesten.de


    Der Dank geht an Hr. Edelmeier , der alle zahlenden Fans total verarscht hat ,ohne das sie es gemerkt haben !!
    So konnte die Saison begonnen werden und jetzt kommen so nach und nach sämtliche Lügen des Hr. Edelmeier zum Vorschein !!
    Nur zur Imagepflege kann mann kein Verein führen, es wartet auch dort ein wenig Arbeit und Verantwortung.
    Schickt den Mann endlich in die Wüste !!!!!!
    #1 von Alter TuSEM-Fan, vor 22 Stunden

    Das Ganze ist einfach nur so bitter....
    #2 von Fan, vor 21 Stunden

    Der nächste Essener Verein in Insolvenz? Ich könnte kotzen
    #3 von Doping2008, vor 21 Stunden

    Das Resultat absoluter Unfähigkeit des Managements!!!
    Danke Herr Edelmeier....
    #4 von TuSEM-Marc, vor 21 Stunden

    Und ein Essener Verein mit über 11Millionen Euro Verbindlichkeiten kann überleben!
    WIE GEHT DAS NUR???
    #5 von soisses, vor 12 Stunden

    Wieso ist Essen eigentlich die einzige Ruhrgebietsstadt, die es schafft alle ehemaligen Bundesligamannschaften in den Bankrott zu treiben ?
    #6 von ObelX, vor 11 Stunden

    Welcher Finanzplan wurde denn da bei Beantragung der Lizenz für diese Speilzeit eingereicht ? Nach 8 Spieltagen !!! fehlen eine Million Euro. Ist Herr Weiner etwa wieder unter den Sponsoren aufgetaucht ?
    #7 von Finanzloch08, vor 10 Stunden



    Re: Finanzkrise

    Max1 - 13.10.2008, 19:45


    Schärfer auf die Finger gucken

    Essen, 13.10.2008, Thomas Richter
    Nach Bekanntwerden der Finanz-Krise beim Tusem macht sich die Handball-Bundesliga (HBL) nun Gedanken, ob sie ihr Lizenzierungs-Verfahren verändern muss. Geschäftsführer Frank Bohmann ist verärgert.
    Die Handball-Bundesliga (HBL) will den Profivereinen künftig schärfer auf die Finger gucken. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann sagte der WAZ, dass über eine Verschärfung des Lizenzierungs-Verfahrens nachgedacht werden müsse. „Unser Verfahren ist zwar schon jetzt sehr aufwändig. Es scheint aber nicht auszureichen”, so Bohmann mit Blick auf die bekannt gewordene Finanz-Krise beim Tusem.

    Der Traditionsklub ist derzeit mit der Zahlung zweier Monatsgehälter an Spieler und Trainer in Rückstand, zudem gebe es laut dem Aufsichtsrat-Vorsitzenden Ulrich Gaißmayer allein bis Ende diesen Jahres einen zusätzlichen Bedarf an Mitteln in Höhe von einer Million Euro. Auch gestern war Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Spätestens heute wird er sich aber den Fragen stellen müssen – und zwar bei der HBL. Die habe Edelmeier, so Bohmanns bewusste Wortwahl, für den heutigen Dienstag auf die HBL-Geschäftsstelle in Dortmund vorgeladen. „Uns interessiert die Diskrepanz zwischen den Zahlen, die uns beim Lizenzierungsverfahren im Mai vorgelegt wurden und denen, die jetzt öffentlich wurden”, so Bohmann.

    Der Geschäftsführer selbst sitzt in der dreiköpfigen Lizenzierungskommission. Diese folgt in ihren Entscheidungen stets dem Urteil eines Gutachterausschusses, dem drei Wirtschaftsprüfer angehören. Diese prüfen die eingereichten Unterlagen der Profiklubs und geben der Kommission anschließend eine Empfehlung. Wie dieses Prozedere in Zukunft aussehen könnte, ließ Bohmann gestern offen.

    „Diese Entwicklung in Essen kommt für uns alle überraschend. Und sie verärgert mich sehr”, sagte Bohmann. Erst vor wenigen Wochen stand in Europapokalsieger HSG Nordhorn schon ein anderer Erstligist finanziell auf der Kippe. Das drohende Aus konnte dort soeben verhindert werden.

    Welche Konsequenzen dem Tusem nun drohen, wollte Bohmann nicht beantworten. „Zuerst müssen wir die genauen Zahlen kennen. Sollten aber im Rahmen des Lizenzierungs-Verfahren unwahre Angaben gemacht worden sein, wird das Folgen für den Verein haben.” Zum möglichen Strafenkatalog in solchen Fällen zählt neben Geldstrafen und Punktabzug auch der Ausschluss aus der Bundesliga.

    Quelle: der-westen.de



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 13.10.2008, 21:23


    Bei aller Unfähigkeit der Geschäftsleitung, bleibt doch bemerkenswert, das Herr Bohman wenigstens bei uns wieder sein Henkersschwert schwingen kann.



    Re: Finanzkrise

    daene - 14.10.2008, 13:34


    Finanzkrise bei TuSEM: Gespräche mit HBL
    Handball, 14.10.2008, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Essen/Dortmund (dpa) - Die Verantwortlichen des in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Bundesligisten TuSEM Essen werden erst am 15. Oktober ein klärendes Gespräch mit der Handball-Bundesliga (HBL) führen.

    Ursprünglich war die Unterredung schon einen Tag früher in Dortmund vorgesehen. Gründe für den späteren Termin wurden nicht bekannt.

    Es war bekanntgeworden, dass der Traditionsverein mit der Zahlung von zwei Monatsgehältern an Spieler und Trainer in Rückstand ist. Ulrich Gaißmayer, der Präsident des Gesamtvereins TuSEM Essen, hatte zudem geäußert, dass es bis Jahresende einen zusätzlichen Finanzbedarf von einer Million Euro gebe. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann hatte sich von dieser Entwicklung überrascht gezeigt und «eine schnelle Klärung» verlangt. Der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» sagte er, die HBL sei an der Diskrepanz zwischen den bekanntgewordenen Details und den Zahlen interessiert, die der Organisation beim Lizenzierungsverfahren im Mai vorgelegt worden waren. Zu möglichen Konsequenzen äußerte sich die HBL nicht.

    DerWesten



    Re: Finanzkrise

    daene - 14.10.2008, 17:19


    Essen: Tusem muss seine Lage am Mittwoch erklären

    Edelmeier bestreitet genannte Zahlen
    Der in finananziellen Schwierigkeiten steckende Handball-Bundesligist Tusem Essen wird seine Lage am Mittwoch dem Liga-Verband HBL erläutern. Dann erwartet HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann Tusem-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier samt Wirtschaftsprüfer zum Gespräch, das aus Termingründen am zunächst vorgesehenen Dienstag nicht zustande gekommen war.

    Nach Medienberichten fehlt dem dreimaligen Meister Tusem zum Jahresende eine Million Euro im Etat. Zudem stehe noch die Zahlung zweier Monatsgehälter aus. "Herr Edelemeier hat mir bisher nur gesagt, dass die Zahlen so nicht stimmen", sagte Frank Bohmann am Dienstag. Edelmeier verwies unterdessen darauf, man müsse zwischen lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten unterscheiden. Für die Essener läuft es auch sportlich derzeit alles andere als rund.

    Mit 0:16 Punkten aus den ersten acht Saisonspielen ist der Klub, der 2005 bereits wegen Lizenzentzug in die Drittklassigkeit zwangsabsteigen musste, Tabellenletzter. Über mögliche Konsequenzen aus den neuerlichen Schwierigkeiten wollte Bohmann zunächst nicht spekulieren.

    Reviersport



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 15.10.2008, 09:51


    TuSEM heute zum Rapport bei der HBL - Abstieg als Teil des Konzepts?

    Foto: fotograf-kiel.de
    Die Finanzkrise des TuSEM Essen schwelt bereits seit mehreren Wochen, offene Gehälter und Prämien, eine Pfändung durch das Finanzamt, zum Teil in den Medien vom Verein bestätigte Sachverhalte. Dennoch, die HBL war überrascht: "Ich bin sehr überrascht von dieser Entwicklung und erwarte eine schnelle Klärung", so HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann. Am heutigen Mittwoch soll TuSEM-Geschäftsführer Horst Edelmeier der HBL Bericht erstatten und möglichst eine Lösung präsentieren. Diese scheint der TuSEM unbestätigten Informationen nach bereits gefunden zu haben: Die Insolvenz der Spielbetriebs-Gesellschaft würde den TuSEM Essen unabhängig vom sportlichen Abschneiden zum Absteiger Nummer eins machen, mit einer neuen Gesellschaft könnte aber eine Lizenz für die 2. Bundesliga beantragt werden. Die Spieler sollen unterdessen einen Gehaltsverzicht akzeptieren, unbestätigten Informationen von handball-world.com zu Folge in Höhe von 50 Prozent.

    Am Montag hatte es Krisensitzung gegeben, in der Horst Edelmeier einen Einblick in die Zahlen gab. "Wir müssen kämpfen, keine Frage. Aber alle sollten sich darauf gefasst machen, dass die Bundesliga nicht zu halten sein wird", zeigte sich der gerade erst zum TuSEM gewechselte Manager Stefan Hecker danach desillusioniert. Die Höhe der auf dem TuSEM liegenden Finanzlast ist weiterhin inoffiziell, Ulrich Gaißmayer, Präsident des Hauptvereins und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Betriebsgesellschaft des TuSEM hatte die Etatlücke bis auf 1 Million Euro bis zum Jahresende beziffert. "Die genauen Zahlen kennt nur Horst Edelmeier", war ein Satz, der in Gesprächen immer wieder fiel. Geschäftsführer Edelmeier äußerte sich nun in der Neuen Ruhr Zeitung: "Es ist richtig, dass Geld fehlt. Aber die Höhe der Summe ist völlig falsch. Natürlich kommt man ungefähr auf eine Million Euro, wenn man alle Kredite zusammenrechnet. Doch man muss zwischen kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten unterscheiden", so Edelmeier. In der heutigen Ausgabe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung führt Edelmeier aus, dass der konkrete Finanzbedarf, um den Spielbetrieb bis zum Jahresende fortzuführen, 400.000 Euro betrage. Bei einem Etat von 2,2 Millionen Euro, immerhin fast zwanzig Prozent und das nur bis zum Jahres- nicht bis zum Saisonende.

    Fakt scheint aber zu sein, dass sich der Verein in Schieflage befindet. Die Zahlung der Juni-Gehälter wurde nach Absprache mit den Spielern in den Oktober verschoben, es sollen noch Prämien aus der Aufstiegssaison ausstehen, das Finanzamt führte bereits eine Kontopfändung durch und die Spieler warten auch auf das aktuelle Gehalt für den September. Am heutigen Mittwoch wird nun die HBL Fragen nach dem Zahlenwerk stellen. Geschäftsführer Frank Bohmann erklärte sich überrascht und führte aus: "Nach den Lizenzierungsunterlagen des Clubs im Mai waren keine Schwierigkeiten zu erwarten." Dass bei der Lizenzierung unwahre Angaben gemacht wurden, verneint Edelmeier in der Neuen Ruhr Zeitung. Sollten die Angaben korrekt gewesen sein, so fehlt der HBL zunächst die Handhabe, sofern der Verein nicht gegen eventuelle Auflagen verstoßen hat - damaligen Informationen zu Folge erhielt der TuSEM die Lizenz aber ohne Auflagen. Durchatmen kann der TuSEM deswegen aber nicht.

    Die bestätigten 400.000 Euro bis zum Jahresende dürften nur schwerlich vom neu gewonnen Stefan Hecker durch Sponsoren eingetrieben werden können, zumal die Hauptsponsoren allem Anschein nach nicht schon wieder nachträglich in die Schatulle greifen wollen. Aufgrund des aktuellen Finanzbedarfs und der gesamten Schuldenlast auf der derzeitigen Spielbetriebs-Gesellschaft holte sich der Verein bereits insolvenzrechtlichen Rat ein. Denn bei einer Insolvenzverschleppung könnte insbesondere dem Geschäftsführer auch eine Haftung mit Privatvermögen drohen, für den Unternehmer Edelmeier, der die Geschäftsführung des TuSEM ehrenamtlich übernommen hat, könnte dies schwerwiegende Folgen haben. Wie bei der Insolvenz vor drei Jahren, als es damals Klaus Schorn erwischte. Dieser hatte seinen Verein unbedingt retten wollen und die faktische Insolvenz nicht rechtzeitig angezeigt. Die Insolvenz trat dennoch ein, der TuSEM musste in die dritte Liga, kämpfte sich hoch und scheint die gleichen Fehler wieder gemacht zu haben.

    "TuSEM muss und wird es weiter geben", so Edelmeier in der Neuen Ruhr Zeitung. Die Gerüchteküche wird dabei bei einigen Aussagen zwischen den Zeilen unterstützt. Im Eingangs von Stefan Hecker genannten Zitat beispielsweise. Denn ein Weg könnte der Antrag auf Insolvenz sein, dann würde der Verein - unabhängig vom sportlichen Abschneiden - als erster Absteiger die 1. Bundesliga verlassen müssen. Allerdings würde dann kein Absturz in die Dritt- oder Viertklassigkeit drohen, wie bei einem Scheitern des Lizenzantrags. "Er hat nur in diesen Fällen noch die Möglichkeit, ggf. mit einem anderen wirtschaftlichen Träger einen Lizenzantrag für die dann gültige Spielklasse zu stellen", so die Lizenzbestimmungen in Paragraph 6. Und dies eröffnet dem TuSEM die Chance trotz Insolvenz in dieser Saison für die kommende Spielzeit mit einer neuen Gesellschaft einen Antrag auf Lizenz für die 2. Bundesliga zu stellen und bei positivem Bescheid auch in dieser zu spielen.

    Eine passende Lösung, denn die Hoffnungen auf einen sportlichen Klassenverbleib halten sich im Rahmen. Der ohnehin kleine Kader dünnte durch Verletzungssorgen weiter aus, in Flensburg saß kein gestandener Bundesligaakteur mehr auf der Bank und auch der kurzfristige Abgang von Andrei Siniak erscheint nun unter neuem Licht. Sicher scheint auch, Siniak wird nicht der letzte Abgang gewesen zu sein. Unbestätigten Informationen zu Folge, soll den Spieler der Vorschlag gemacht worden sein, dass jeder der will gehen könne. Verbleibende Spieler sollen einen Gehaltsverzicht hinnehmen, angeblich von 50 Prozent. "Sie sind doch auf jeden Euro angewiesen", erklärte Trainer Szargiej unterdessen, dass vor allem die jungen Spieler unter der Situation leiden würden. "Ich habe die Spieler daran erinnert, dass sie als Profi nie nur für ihren Verein, sondern immer ein Stück weit auch für sich selbst spielen", so Edelmeier gegenüber der WAZ. Gemeint hat er vermutlich, dass sich die Spieler für andere Vereine anbieten können, doch in Hinblick auf eventuelle Gehaltskürzungen erhält der Satz für die Spieler vermutlich einen Beigeschmack.

    Innerhalb des Vereins hat Edelmeier die Zahlen allem Anschein nach auf den Tisch gelegt, auch die Mannschaft soll fortan laufend unterrichtet werden. Denn kampflos will sich der Verein nicht verabschieden. Die Aussicht auf Punkte für den punktlosen Tabellenletzten dürfte durch die derzeitige Unruhe aber nicht steigen und sollte es noch weitere Abgänge geben, scheint ein Ligaverbleib beinahe unmöglich. Für die Verantwortlichen scheint die Lösung mit Insolvenz und Antrag unter einer neuen GmbH so die eleganteste Lösung. Einfach aufgeben wollen die Verantwortlichen aber nicht, die Saison soll auf jeden Fall zu Ende gespielt werden - und muss sie für den vorgestellten Plan auch. Welches Team aufläuft ist dabei nicht maßgeblich und da der TuSEM die absolvierten acht Spiele bereits verloren hat, kann auch von einer Wettbewerbsverzerrung in dieser Spielzeit nur bedingt die Rede sein. Die Absteiger der vergangenen Saison werden dies unterdessen anders sehen, oder die an Essen in der Relegation gescheiterten Düsseldorfer.

    Aber so clever die vermutete Lösung über die 2. Bundesliga und die Installation eines neuen wirtschaftlichen Trägers auf den ersten Blick sein mag, sie birgt auch Fallstricke. Die laufende Saison müsste zu Ende gespielt werden, durch Abgabe von Spielern könnte die Kostenseite gesenkt werden. Allerdings dürfte sich auch die Einnahmenseite keineswegs positiv entwickeln, wenn im Voraus klar ist, dass der TuSEM bereits sportlich abgestiegen ist. Neue Sponsoren und Zuschauer dürfte dies nicht anlocken. "Ich habe auch schon erste Zusagen vorliegen. Es dürfte aber klar sein, dass die Geldgeber erst dann Verträge unterschreiben, wenn klar ist, wohin die Reise für uns geht", sagt Hecker der WAZ. Auch er sei überzeugt, dass es im Interesse aller sei, "dass der Tusem die Saison vernünftig über die Bühne bringt". Mit Hilfe der Großsponsoren und durch Vergleiche mit den Gläubigern scheint dies möglich zu sein, denn den Gläubigern dürfte auch klar sein, dass bei einer Insolvenz mangels Masse keine Hoffnung auf eine Begleichung der Schulden bestehen dürfte. Mit einem anderen Unternehmer aus Essen soll zudem bereits ein neuer Geschäftsführer gehandelt werden.

    Viel Spekulation und wenig Licht bislang, auch wenn Horst Edelmeier in den vergangenen Tagen seit Bekanntwerden der bedrohlichen Lage, handball-world.com berichtet noch in der Nacht zum Montag, der Lokalpresse einige erste Antworten gegeben hat. Ob die Antworten stimmen wird heute zunächst die HBL überprüfen, die Gründe für die Schwierigkeiten sind dabei bislang ebenso offen, wie die Konsequenzen und auch die Lösungsansätze. Nur eins scheint sicher, die wirtschaftliche Lage des TuSEM wird auch in den kommenden Tagen und Wochen die Fans und Verantwortlichen in der Liga beschäftigen.

    Quelle.Handball-world



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 15.10.2008, 10:22


    Ich habe da mal eine "dämliche" Frage......

    Gut, es kann ja sein, dass das Internet hier im Norden nicht so gut ist wie in Essen.......
    aber..... :lol:
    warum kann ich hier nicht eine Silbe des ganzen Dilemmers auf unserer offiziellen Homepage, die jetzt doch angeblich immer Top Aktuell sein soll, lesen????? :eek: :eek: :eek: :eek:

    Ihr könnt Euch kaum vorstellen, wie enttäuscht ich, auch von Krebbe und co, bin.......
    ....... sche...ß auf die Punkte, auf die 1.Liga....... aber der TuSEM darf nicht kaputt gehen!!! :roll:



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 15.10.2008, 10:34

    Finanzkrise
    Wenn in dieser Situation auch nur einer der Angestellten beim Tusem etwas aus der Lügenkiste ins Netz stellen würde, wäre das Selbstmord.

    Ich hatte mal was von sozialer Kompetenz geschrieben. Durch eine Äußerung des Trainers "gerade die jungen Spieler sind auf jeden Euro angewiesen" bekommt dies neue Aktuallität.

    Der Chef einer Firma hat auch Fürsorgepflichten, die gehen dem Herrn am Popo vorbei.

    Weiterhin lässt diese Äußerung darauf schließen, daß das Gehaltsfüge allenfalls im untersten Bereich anzusiedeln ist. Wenn also das schon nicht mehr bezahlt werden kann, dann gute Nacht.



    Re: Finanzkrise

    Ben - 15.10.2008, 11:48


    Diese blöde gelabere macht doch jetzt überhaupt keinen Sinn. Wichtig ist doch vielmehr wie es weitergeht. gast3 deine Beiträge, in denen du von Moral und Verantwortung schreibst sind doch für die Tonne. Schau dich doch mal um, wo gibt es heutzutage denn noch Werte, Moral, Verantwortung. Der Tusem wird auch diese schwierige Zeit überstehen und dann kanst du noch einmal diese Diskussion eröffnen.



    Re: Finanzkrise

    daene - 15.10.2008, 15:01


    Der TUSEM hat eine Woche Zeit um seine fälligen Rechnungen zu begleichen.
    Darauf hat sich der Geschäftsführer des Vereins heute mit den Vertreter der Deutschen Handball Liga geeinigt.

    Spieler und Trainer warten seit September auf ihre Gehälter - auch die Krankenkassen und die Sozialversicherungsbeiträge wurden nicht bezahlt.



    Jetzt muss der Geschäftsführer des TUSEM die Sponsoren überzeugen - damit sie noch einmal in die Kasse greifen und dem Verein aus der Klemme helfen.

    Die drei großen Sponsoren sind: Sparkasse, Stadtwerke und der Stromkonzern RWE.

    Sollten sie innerhalb einer Woche die akuten Löcher stopfen - dann darf der TUSEM bis in der ersten Liga bleiben.

    Wenn nicht - dann ist die Insolvenz kaum zu vermeiden.

    Michael Krause Nachrichtenredaktion.

    Radio Essen online



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 15.10.2008, 15:28


    TuSEM Essen fehlen 400 000 Euro
    Handball, 15.10.2008, DerWesten, 1 Kommentare
    Essen. Der in Finanznöte geratene Handball-Bundesligist TuSEM Essen benötigt kurzfristig 400 000 Euro, um den Spielbetrieb bis zum Jahresende fortführen zu können.

    Diese Summe nannte TuSEM- Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» . «Ich kann nicht sagen, wie es weitergeht. Wir wollen aber auf jeden Fall einen Weg finden, dass es weitergeht», sagte Edelmeier, der die Profis am Vortag erstmals persönlich über den Stand der Dinge informiert hatte.

    Die Gründe für die neuerliche Finanzlücke musste Edelmeier der Handball-Bundesliga (HBL) darlegen. Aus Sorge über den Spielbetrieb hatte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann um eine schnelle Aufklärung gebeten. Edelmeier bestritt, dass der Club im Mai in den Lizenzierungsunterlagen unkorrekte Angaben gemacht habe: «Ich stehe zu diesen Zahlen und Angaben. Zu dem Zeitpunkt, als wir sie eingereicht haben, waren für uns aber die Umstände noch nicht abzusehen, die nun eingetreten sind.»

    Das Bundesliga-Spiel des Tabellenletzten in Balingen- Weilstetten ist nicht gefährdet. Ein Gönner des Vereins übernimmt die Hotelkosten. «Wir wollen uns aber nicht nur bis zum Jahresende durchhangeln, wir wollen die gesamte Saison auf jeden Fall zu Ende bringen», sagte Edelmeier. Der neue TuSEM-Manager Stefan Hecker hat die Suche nach Sponsoren in den vergangenen Tagen intensiviert: «Es liegen schon erste Zusagen vor. Es dürfte aber klar sein, dass die Geldgeber erst dann Verträge unterschreiben, wenn klar ist, wohin die Reise für uns geht», so Edelmeier weiter.

    Bereits im Jahr 2005 hatte der Club nur wenige Wochen nach dem Europacup-Gewinn den Gang in die Insolvenz antreten müssen. Trotz der schnellen Rückkehr binnen zwei Jahren aus der Regionalliga in die Erstklassigkeit gestaltete sich die Sponsorensuche schwierig. Trainer Kristof Szargiej ist bemüht, seine Spieler trotz der noch ausstehenden Gehälter für den bevorstehenden Abstiegskampf zu motivieren: «Die Situation ist bedrückend. Wir hängen derzeit alle etwas in der Luft. Es bringt uns jetzt nichts, aufzugeben.» (dpa)


    derwesten.de


    1 Kommentar
    "Edelmeier bestritt, dass der Club im Mai in den Lizenzierungsunterlagen unkorrekte Angaben gemacht habe: «Ich stehe zu diesen Zahlen und Angaben. Zu dem Zeitpunkt, als wir sie eingereicht haben, waren für uns aber die Umstände noch nicht abzusehen, die nun eingetreten sind."

    Chronologie:
    Im August sagt Edelmeier, vor zwei Monaten (also im Juni) habe das Finanzamt die Konten gepfändet. Darauf konnten die Juni-Gehälter nicht gezahlt werden. Wenn das Finanzamt im Juni pfändet, müssen die Forderungen schon weit vorher bekannt gewesen sein. Die pfänden nicht aus heiterem Himmel.

    Und dann trotzdem noch einen Spieler zu verpflichten ist schon kriminell.

    Welche Umstände sind denn "jetzt" eingetreten, die nicht absehbar waren? Dass die Leute ihr Geld haben wollen?




    damit ist alles gesagt, wenn schon nich mal mehr die hotelkosten da sind!



    Re: Finanzkrise

    daene - 15.10.2008, 16:00


    Handball: Tusem akut von Insolvenz bedroht

    HBL sieht nur noch Sieben-Tages-Frist
    Für Handball-Bundesligist Tusem Essen wird der Kampf ums Überleben zum Wettlauf mit der Zeit. Nach einem Gespräch mit der Handball-Bundesliga (HBL) am Mittwoch sieht HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann für den Traditionsklub nur noch eine Sieben-Tages-Frist, um den kurzfristigen Bedarf zu decken.

    "Essen hat ganz akute Finanzprobleme. Das muss in der nächsten Woche geklärt werden, sonst ist eine Insolvenz aus meiner Sicht unvermeidlich", sagte Bohmann dem sid. Bei einem Gespräch mit Tusem-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier habe man dem Verein einen runden Tisch mit Geldgebern unter Vermittlung des Liga-Verbandes vorgeschlagen. Die genaue Summe der Essener Verbindlichkeiten wollte Bohmann nicht nennen.



    Kristof Szargiej, Trainer von Tusem (mmb-Pressebild: Below).

    Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) hatte am Mittwoch von kurzfristig benötigten 400.000 Euro berichtet, um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Insgesamt soll dem dreimaligen Meister eine Million Euro fehlen. Dazu Edelmeier: "Diese Summe umfasst jedoch auch unsere langfristigen Verbindlichkeiten." Zudem wurden schon zwei Monatsgehälter nicht ausbezahlt.

    Bohmann geht davon aus, dass die Rettung in einer Stadt wie Essen machbar sei. Eine Insolvenz würde den Zwangsabstieg bedeuten. Allerdings ist auch dann noch möglich, dass der Klub die Saison zumindest zu Ende spielt. "Die äußerste Konsequenz wäre, die Mannschaft sofort zurückzuziehen", sagt Bohmann. Unter Geschäftsführer und Geldgeber Edelmeier seien in jedem Fall "Versäumnisse gemacht worden", sagt Bohmann: "Mittelfristig müsste ohnehin einiges auf die Beine gestellt werden. So was kann man nicht eherenamtlich machen."

    Edelmeier gibt die Hoffnung nicht auf. "Wir wollen auf jeden Fall einen Weg finden, dass es weitergeht", sagte der Tusem-Geschäftsführer der WAZ. Für Tusem ist es die zweite schwere Finanzkrise innerhalb kürzester Zeit: 2005 musste der Verein nach einem Lizenzentzug bereits in die Drittklassigkeit absteigen. Auch sportlich läuft es derzeit alles andere als rund. Mit 0:16 Punkten aus den ersten acht Saisonspielen ist der Klub Tabellenletzter.

    Reviersport



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 15.10.2008, 20:24


    jetzt soll Merkel helfen

    #1 von Rentner4, vor 2 Stunden
    Zu dieser meist destruktiven Stimmungsmache muss mal was gesagt werden:

    Klagt nicht, tut lieber was für den TUSEM. Warum? Na weil wichtiger ist, dass das Schiff TUSEM vor dem Untergang bewahrt wird, anstatt jammernd daneben zu stehen und zu sagen: "Siehste, hab ich immer schon gesagt, dass der Kapitän nichts taugt."

    Menschen, die allein ihr Herz für den TUSEM im Auge haben und keine Generalabrechnung mit dem Geschäftsführer, schreiben:

    "Wir sollten nun auch durch Präsenz bei Heimspielen den Verein unterstützen und dokumentieren, dass Essen nach Bundesliga Handball verlangt. Ich habe jedenfalls den TUSEM Sticker, der erst nach dem ersten Sieg dort angebracht werden sollte, jetzt auf meinen Wagen befestigt.

    #4 von P, vor 6 Stunden Verdammt noch mal, mein Herz hängt an diesem Verein und es tut verdammt weh, was in den letzten Tagen alles öffentlich wurde.Schon seit meiner Kindheit besuche ich Heimspiele vom Tusem und ich erinnere mich, war Erfolg da, war auch die Stadtspitze in der Halle. Und nun? Kein Eishockey, kein gescheiter Fussball und bald kein Handball! Sport ist aber auch eine Art von Kultur und wichtig für ein gescheites Stadtleben. Beim Tusem muss es weitergehen. In der Philharmonie finde ich zwar den Bürgermeister, aber für viele in der Stadt nicht den Ausgleich den sie lebenswert macht.

    #5 von McAndy, vor 3 Stunden"


    "Verdammt noch mal. Mein Herz hängt an dem Verein". Darum geht es. Meins nämlich auch.

    Jeder, der sich allein darauf konzentriert, den Geschäftsführer zu diskreditieren, hat nicht den TUSEM im Auge. Liebe "Westkurve, Manito06, SirLindsay" und hinter welchen Pseudonymen Ihr Euch sonst noch versteckt: Intrigiert nicht rum sondern tut was Gutes. Und wenn Ihr meint, Ihr müsstet die Hilfe unter die Bedingung stellen, dass die Geschäftsführung wechselt, dann macht es halt. Aber macht es. Eine Woche noch. Sonst gehen die Lichter aus - heißt es im Artikel. Thomas Richter, der als Reporter den TUSEM schon lange begleitet, bringt es sehr sensibel auf den Punkt: Wenn persönliche Eifersüchteleien nicht aufhören, verbleibt kaum noch eine Chance. Dies ist nicht die Zeit für Fundamentalkritik. Wenn die Regierungen auch nur jammern und keine Rettungspakete beschließen würden, säßen wir heute ohne Privatbanken da.

    Gretchenfrage: TUSEM helfen oder Egotrip fortsetzen und gegen Edelmeier hetzen?

    Wenn ich das richtig sehe, ist das nächste Spiel am 22.10. Bist Du dabei ?

    Wenn ich das richtig sehe, ist die Geschäftsstelle tagsüber geöffnet. Telefon: 74 93 83 -0. Ruft dort an und lasst Euch auf einer Liste eintragen. Name, Adresse und Angabe der Summe, die Ihr bereit seit zu spenden, falls, und nur dann, die "Großsponsoren" einem Rettungsplan zustimmen und die Inso abgewendet werden kann. Denn eines ist klar: Nur wenn diese "Großsponsoren" die Solidarität der Menschen spüren, öffnet sich auch deren Herz.

    Öffnet sich auch Deines ?

    Ansonsten gilt Meister Kung:

    "Herdenweise zusammensitzen den ganzen Tag, ohne dass die Rede die Pflicht berührt; es lieben, kleine Schlauheiten auszutauschen; wahrlich, diese Menschen sind nicht von Nutzen"

    Quelle:derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    daene - 15.10.2008, 20:41


    Die Sieben-Tages-Frist
    Essen, 15.10.2008, Thomas Richter, 1 Kommentar, Trackback-URL
    Horst-Gerhard Edelmeier verließ die Geschäftsstelle der Handball-Bundesliga (HBL) in Dortmund mit einem guten Gefühl in der Magengegend. „Die Gespräche sind positiv verlaufen. Ich habe Solidarität gespürt”, sagte der Tusem-Geschäftsführer nach dem Krisentreffen mit der Lizenzierungskommission.

    Dennoch steht ihm und den anderen Verantwortlichen eine der arbeitsintensivsten Wochen bevor. Denn die HBL gewährte dem Klub die Galgenfrist von sieben Tagen, um zumindest die akutesten von mehreren Finanzlöchern zu stopfen. „Die Summen, die sofort bereitgestellt werden müssen, sind aber nicht so groß, wie es zunächst den Anschein hatte”, erklärte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann im Gespräch mit der WAZ. Dennoch blieb sein Gesamturteil ein realistisches: „Der Wald in Essen brennt lichterloh. Es muss jetzt schnell etwas passieren.”

    HBL-Vorgabe Numero eins in Richtung Edelmeier lautete: einen runden Tisch einberufen. Und zwar sofort. An diesem sollen neben den Tusem-Verantwortlichen auch Sponsoren und Vertreter der Stadt Platz nehmen. Und auch Bohmann selbst will als HBL-Vertreter bei den Sitzungen hinzukommen: „Denn es liegt in unserem Interesse zu zeigen, welche Bedeutung die Marke Tusem für den Handball in Deutschland und den Sport in Essen hat.” Soll heißen: Der HBL ist sehr an einer Rettung des Tusem gelegen. Denn das Aus für die Essener im laufenden Wettbewerb hätte fatale Folgen. Nicht nur der Spielplan wäre über den Haufen geworfen, auch das zuletzt so aufstrebende Produkt „Handball-Bundesliga” bekäme durch eine Tusem-Insolvenz hässliche Kratzer im Lack.

    Was die größten Sorgen bereitet: Es muss schnell Geld her. Denn das Finanzamt stellt Forderungen. Genau wie die Krankenkassen, die auf ihre Beiträge der nicht ausgezahlten Monatsgehälter an Spieler und Trainer warten. Gelingt es, diese Hürde zu meistern, sehen Bohmann und Edelmeier mittelfristig bessere Perspektiven. „Denn der Tusem hat in Manager Stefan Hecker einen sehr guten Mann fürs Marketing und die Sponsorengewinnung verpflichtet”, so Bohmann. Hecker putzt seit 1. Oktober die Klinken bei vielen mittelständischen Unternehmen. Doch das ist zu kurz, um schon spürbare Auswirkungen auf den so leeren Tusem-Geldbeutel zu haben.

    DerWesten



    Re: Finanzkrise

    daene - 15.10.2008, 20:43


    Knappe Galgenfrist für Tusem Sport, 15.10.2008, SABINE HANNEN, 0 Kommentare, Trackback-URL
    HANDBALL-BUNDESLIGA. Traditionsverein muss 400 000 Euro auftreiben, um den Spielbetrieb bis zum Jahresende sichern zu können. HBL-Geschäftsführer Bohmann kritisiert Vereinsführung.

    ESSEN. Dem Handball-Bundesligisten Tusem Essen bleibt nur noch eine knappe Galgenfrist, um die im Etat fehlenden 400 000 Euro aufzutreiben, die den Spielbetrieb bis zum Jahresende sichern sollen. Ansonsten droht die Insolvenz.

    Die HBL (Handball Bundesliga) und deren Geschäftsführer Frank Bohmann machen Druck. Gleichzeitig signalisierte man Tusems Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier in einem gestrigen Gespräch in Dortmund, bei der Einberufung einer Elefantenrunde zur Beschaffung von Geldern behilflich sein zu wollen. "Es besteht ein kurzfristiger Lösungsbedarf", so Bohmann.

    Der HBL liegt augenscheinlich viel an der Erhaltung der Traditionsmarke Tusem. Aber Bohmann übte auch deutliche Kritik an der jetzigen Vereinsführung. "Es muss künftig jemand voll verantwortlich und kompetent die Geschäfte führen. Ein Bundesligist bedarf der ganzen Kraft." Eine eindeutige Anspielung auf Edelmeier, der aus beruflichen Gründen viel unterwegs ist und nur wenig Zeit hat für das operative Geschäft beim Tusem.

    Hecker: Wir sind praktisch handlungsunfähig

    "Wir sind praktisch handlungsunfähig", bestätigt der neue Manager Stefan Hecker nach seinen ersten drei Wochen in Essen.

    Als Hauptgrund für das Loch in der Kasse nannte Edelmeier ausgebliebene Sponsorengelder, "die wir nicht in der Größenordnung wie erwartet aufgetan haben." Konkreter wollte der 65-Jährige nicht werden im Gespräch mit der NRZ.

    Sollten die für Anfang nächster Woche geplanten Vermittlungsgespräche mit Sponsoren und Entscheidungsträgern scheitern, wird der dreifache Ex-Meister und Pokalsieger eine Insolvenz nicht mehr verhindern können.

    Den auf zwei Monatsgehältern wartenden Spielern sicherte Edelmeier kurzfristig eine Finanzspritze aus seiner Privatschatulle zu. Und er versprach, das Team in Absprache mit Kapitän Evars Klesniks künftig ständig auf dem Laufenden zu halten. (NRZ)


    NRZ



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 15.10.2008, 21:52


    Letzte Rettung "Elefantenrunde"
    Handball, 15.10.2008, SABINE HANNEN
    , 0 Kommentare
    , Trackback-URL
    HANDBALL. HBL-Geschäftsführer Bohmann zeigt sich hilfsbereit. Tusem muss ganz kurzfristig 400 000 Euro auftreiben.

    Erleichtert und entschlossen gab sich Tusems HSB-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier am gestrigen Mittag nach seinem Gespräch bei der HBL (Handball Bundesliga) in Dortmund. "Ich bin auf viel Solidarität und Sympathie gestoßen", so Edelmeier. Der 65-Jährige will dort deutliche Signale dafür vernommen haben, die Handball-Traditionsmarke Tusem mit vereinten Kräften retten zu wollen. Er kündigte an, die Ärmel hochzukrempeln um die kurzfristig benötigten 400 000 Euro aufzutreiben, damit der Verein zunächst bis zum Jahresende am Spielbetrieb der Bundesliga weiter teilnehmen kann. "Ziel muss sein, die Insolvenz zu vermeiden und in der Bundesliga zu bleiben."

    Eine "Elefantenrunde" Anfang kommender Woche soll unter Mithilfe von HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann die Weichen dafür stellen, dass dem dreimaligen Ex-Meister und Pokalsieger finanziell schnellstmöglich geholfen wird. Der besorgte Bohmann will nach eigener Aussage "zwischen verhärteten Fronten" vermitteln.

    Sollten sich potenzielle Sponsoren dennoch nicht "erweichen" lassen, droht dann unweigerlich die Insolvenz. Das musste Edelmeier im gestrigen Gespräch mit der NRZ zugeben. "Wenn in dieser Runde keine Lösung gefunden wird und man uns finanziell nicht mehr unterstützen will, will ich nicht verhehlen, dass es doch zu einer Insolvenz kommen könnte."

    Zu den Gründen, warum bereits nach acht Spieltagen ein derart großes Loch im Etat klafft, wollte sich Edelmeier nicht im Detail äußern. Er gab nur soviel preis: 1"Wir haben keine Sponsoren in der Größenordnung gefunden, wie wir uns das erhofft hatten." Die HBL macht jetzt großen Druck. Frank Bohmann räumte dem Tabellenschlusslicht nicht sehr viel Zeit ein, um das fehlende Geld aufzutreiben. "Das muss zeitnah passieren, in weniger als vier Wochen."

    2Bohmann mahnte an, dass der Tusem künftig verantwortlich und kompetent geleitet werden müsse. "Um einen Bundesligisten zu führen, bebedarf es der ganzen Kraft." Ein deutlicher Seitenhieb auf Edelmeier, der als Geschäftsmann voll gefordert ist und den Tusem ehrenamtlich führt. Weil er aus beruflichen Gründen oft verreist ist, mussten häufig wichtige Entscheidungen auf die lange Bank geschoben werden. "Dann sind wir handlungsunfähig", so Manager Stefan Hecker, der vor drei Wochen seinen Dienst in der Steilen Straße antrat. Bohmann kritisierte auch: "Ich weiß nicht genau, ob da immer alle an einem Strang ziehen."

    Besser informieren

    Edelmeier gelobte Besserung. Auch in seiner internen "Informationspolitik" gegenüber der Mannschaft, die er am Dienstag über die aktuelle und brenzlige Lage erstmals informiert hatte. "Die Spieler haben das sehr gefasst aufgenommen und zeigten sich kooperativ." Der verletzte Spielführer Evars Klesniks wird seine Teamkollegen nach täglicher Absprache mit Edelmeier über den neuesten Stand der Dinge informieren. "Die Mannschaft soll alles wissen", bekräftige Edelmeier.

    Auch am gestrigen Mittwoch traf Edelmeier mit den Spielern zusammen, die noch auf zwei Monatsgehälter warten.3 Der 65-Jährige kündigte an, im Bedarfsfall aus seiner Privatschatulle akute Löcher stopfen zu wollen. "Damit sich die Jungs weiter ein Brot kaufen können."

    Unterdessen arbeitet auch Manager Stefan Hecker mit Hochdruck daran, neue Geldquellen aufzutreiben. Dabei war der 49-jährige Ex-Torhüter auch durchaus schon erfolgreich. Doch die Ungewissheit, wohin die Reise geht mit dem Traditionsverein, macht das Klinkenputzen schwierig. Ein positives Signal aus der geplanten "Elefantenrunde" wäre existenziell wichtig.

    www.derwesten.de

    Punkt 1 :Er muß Sponsoren ansprechen oder sprechen die nicht mehr mit ihm
    Punkt 2 : Er soll von mir aus nach China (Diktator ist er ja schon)
    auswandern ,da wird er sich wohl fühlen und den Job durch Fachkräfte ausführen lassen
    Punkt 3 :Ich persönlich finde diese Aussage ein Frechheit , er ist zuständig für die Gehälter und nicht nur ein Gönner . Diese herabwürdigen Aussagen kotzen mich an



    Re: Finanzkrise

    daene - 16.10.2008, 09:36


    Die Hoffnungen des TUSEM auf eine zusätzliche Finanzspritze der Sponsoren schwinden: Einer der drei Geldgeber hat weitere Unterstützung abgelehnt.
    Ein Sprecher von RWE Rhein Ruhr hat uns heute morgen telefonisch mitgeteilt, es werde kein Geld geben. Eine zweite Insolvenz rückt damit immer näher.


    Die Hoffnung des TUSEM ruht jetzt auf den verbleibenden zwei Sponsoren: der Sparkasse und den Stadtwerken. Dem Essener Handball Bundesligisten bleibt nur eine Woche Zeit, um mindestens 200 Tausend Euro aufzutreiben, das steht nach dem gestrigen Krisengespräch mit der Handball Bundesliga fest.

    Der TUSEM schuldet seinen Spielern zwei Monatsgehälter - außerdem sind die Beiträge für die Kranken- und die Sozialversicherung noch offen. Insgesamt braucht der Verein rund 400 Tausend Euro, um den Spielbetrieb bis Jahresende aufrecht halten zu können. Adam Lisek, Nachrichtenredaktion.

    Das nächste Spiel des TUSEM ist trotz Finanzkrise gesichtert: der Tabellenletzte fährt Samstag zum Abstiegsduell nach Balingen-Weilstetten. Ein Gönner des Vereins übernehme die Hotelkosten, heißt es.

    Radio Essen online



    Re: Finanzkrise

    daene - 16.10.2008, 10:00


    und damit solltet ihr euch endgültig damit anfreunden, dass der Tusem in die Insolvenz geht. Stadtwerke und Sparkasse werden da auch nicht anders handeln.



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 16.10.2008, 10:03


    seit langem ist am Samstag wieder ein Spieltag, an dem mir das Ergebnis sowas von egal ist, ich aber trotzdem pausenlos hier ins Forum schaue....

    Warum steht denn noch nichts auf der Offiziellen????? Wissen die davon noch nichts???? :lol:

    Ich kann meine Stimmung kaum in Worte fassen!



    Re: Finanzkrise

    Moltofill - 16.10.2008, 12:32


    daene hat folgendes geschrieben: Stadtwerke und Sparkasse werden da auch nicht anders handeln.

    Jetzt werden mich einige wieder belächeln aber da kommt meine Grundidee wieder zum Vorschein.
    Für 400 000 Euro sollte man die Sporthalle "Am Hallo" in Moltofill Arena umbenennen. Die geniale Spachtelmasse hätte mal Werbung verdient.
    Einfach mal beim Henkel Vorstand nachfragen.....
    Oder bei der Tectum Group nochmals vorsprechen. Der Chef soll angeblich einen Maibach fahren Herr Hecker !!!!!



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 16.10.2008, 13:22


    Man könnte ja auch bei den Firmen nachfragen, die bisher die gedopten Radfaher gesponsert haben.
    Zwei davon und wir wären wieder im grünen Bereich.
    Gerolsteiner, Telekom usw. :wink: :wink: :D



    Re: Finanzkrise

    Moltofill - 16.10.2008, 14:03


    Stefan könnte auch mal beim HSV Boss "Andreas Rudolph" nachfragen ob er nicht zinslos einen Kredit bekommt.
    Das macht unser "Rudi" der alte Essener bestimmt. Fragen kostet nix......



    Re: Finanzkrise

    daene - 16.10.2008, 14:15


    16.10.2008 - Christian Ciemalla - handball-world.com
    Lage in Essen weiterhin kritisch - HBL will helfen

    Frank Bohmann: "Es kann nur eine kurzfristige Lösung geben. Andernfalls bleibt kein anderer Weg, als die Insolvenz zu eröffnen"
    Foto: HBL
    Gestern war Horst-Gerhard Edelmeier von der HBL einbestellt. Der Geschäftsführer des TuSEM Essen sollte die Finanzkrise des Erstligisten erklären. Viel neues trat nicht zu Tage, allerdings äußerte sich HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann danach öffentlich. "Es kann nur eine kurzfristige Lösung geben. Andernfalls bleibt kein anderer Weg, als die Insolvenz zu eröffnen", sagte Bohmann der Deutschen Presse-Agentur dpa. Er nannte einen Zeitraum von sieben Tagen, um das Aus noch abzuwenden: "Sonst wird es eng." Laut Bohmann will die HBL bei der Suche nach einem Ausweg behilflich sein. So soll ein Runder Tisch mit allen TuSEM-Förderern und -Sponsoren zum Erhalt der Bundesliga-Zugehörigkeit beitragen. "Noch glauben wir, dass das Problem behoben werden kann", befand Bohmann, der sich unterdessen nach dem zweiten kritischen Fall zu Saisonbeginn allerdings Fragen zum Lizenzierungsverfahren gefallen lassen muss. Falsche Unterlagen will der TuSEM nicht vorgelegt haben.

    "Ich bin auf viel Solidarität und Sympathie gestoßen", so Horst-Gerhard Edelmeier, Geschäftsführer des in finanzielle Schieflage gekommenen TuSEM Essen in der Neuen Ruhe Zeitung (NRZ). Die HBL hatte Edelmeier am gestrigen Mittwoch einbestellt, damit dieser die wirtschaftliche Situation beim TuSEM erkläre. Mehr als bereits, unter anderem auf handball-world.com, veröffentlicht, scheint dabei aber nicht gefallen zu sein, oder es dringt nicht an die Öffentlichkeit. An diese drängte unterdessen HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, der zu diesem, für den Verein sensiblen Thema, Auskunft gab: "Es kann nur eine kurzfristige Lösung geben. Andernfalls bleibt kein anderer Weg, als die Insolvenz zu eröffnen", so Bohmann, der von einem Zeitraum von sieben Tagen spricht. Und der trotz der kritischen Lage Optimismus zeigt: "Noch glauben wir, dass das Problem behoben werden kann", befand Bohmann, der in der kommenden Woche auf der Suche nach einem Ausweg behilflich sein will.

    Zu den Gründen für die wirtschaftliche Schieflage, immerhin sollen kurz- und langfristige Verbindlichkeiten von 1 Million Euro aufgelaufen sein, bei einem Verein, der die Saison für die Spielzeit ohne Auflage erhalten hat, wurde wenig bekannt. "Ich stehe zu diesen Zahlen und Angaben. Zu dem Zeitpunkt, als wir sie eingereicht haben, waren für uns aber die Umstände noch nicht abzusehen, die nun eingetreten sind", wehrt sich Edelmeier dagegen unwahre Zahlen beim Antrag auf Lizenz vorgelegt zu haben. Der TuSEM hat neben den langfristigen Verbindlichkeiten auch akuten Finanzbedarf, neben Spielergehältern gibt es umgehend fällige Forderungen von Finanzamt und Krankenkassen. Das Finanzamt hatte bereits vor wenigen Monaten einmal eine Kontopfändung beim TuSEM vollzogen. Das Damoklesschwert der Insolvenz schwingt über dem TuSEM allem Anschein nach einem dünnen Faden.

    Die zuvor medial genannten 400.000 Euro wurden nicht bestätigt, die Sprache ist laut Westdeutscher Allgemeine Zeitung (WAZ) nun von "Löchern in sechsstelliger Höhe". Diese in sieben Tagen zu stopfen scheint nur mit erneuter außerordentlicher Hilfe der Sponsoren möglich zu sein, die bereits in der letzten Saison einen Betrag nachgeschossen haben und jetzt nicht schon wieder in die Bresche springen wollen. Doch dem TuSEM bleibt nicht viel mehr als Betteln, dabei will Frank Bohmann nun im Sinne der Bundesliga behilflich sein. "Für eine Großstadt wie Essen mit derart vielen bedeutenden Unternehmen sollte diese Summe aber aufzubringen sein. Der Tusem ist eine bedeutende Visitenkarte für die Stadt und wegen seines großen Namens nach wie vor einer der Imageträger der Handball-Bundesliga", so der Geschäfstführer der HBL.

    Wie es zu dem Finanzloch kam und wie es nach einer eventuellen kurzfristigen Lösung beim TuSEM weitergehen soll ist derzeit offen. Allem Anschein jedoch ohne Horst-Gerhard Edelmeier, zumindest nicht in der Position als Geschäftsführer, die er bislang ehrenamtlich ausfüllte. Ehrenamtlich auch, weil kein Geld für einen Geschäftsführer da gewesen sei. Edelmeier, selbst Unternehmer, hat dabei auch mit eigenen Geldern versucht einige Löcher zu stopfen. Den Großteil soll nun allerdings vor allem die Mannschaft aufbringen, die auf 50 Prozent ihrer Bezüge verzichten soll, um die marode Spielbetriebs-GmbH zu retten. Derzeit warten aktuelle und ehemalige Spieler auf das Gehalt aus dem Juni, die aktuellen zudem auch auch das vom September.

    Für drei Monate nur ein Gehalt, eine schwierige Lage für die Spieler, die nun auch noch für den Rest der Saison auf die Hälfte der Bezüge verzichten sollen. Edelmeier versprach aus privater Tasche in den dringendsten Fällen zu helfen, die Spieler wird das nur wenig trösten, sie werden zu Bittstellern. Weitere Abgänge beim TuSEM sind wahrscheinlich, denn selbst ob die Hälfte des Gehalts gezahlt werden kann ist keineswegs gesichert, insbesondere für die Spieler mit Familie oder die jungen Spieler mit ohnehin kleinem Gehalt eine existenzbedrohende Situation.

    Über die Gründe wird weiter geschwiegen. "Ziel muss sein, die Insolvenz zu vermeiden und in der Bundesliga zu bleiben", so Edelmeier in der NRZ, der aber wenig später mit Blick auf den Runden Tisch zugibt: "Wenn in dieser Runde keine Lösung gefunden wird und man uns finanziell nicht mehr unterstützen will, will ich nicht verhehlen, dass es doch zu einer Insolvenz kommen könnte." Es scheint, dass die Sponsoren den "Schwarzen Peter" zugeschoben bekommen. Sie entscheiden nun über Wohl und Wehe des Vereins, damit ob der Daumen nach oben oder nach unten geht bei der Frage nach erneuten Nachschüssen. Die Lage wird damit verkürzt, die Vorgeschichte ausgeblendet. Und zumindest indirekt sollen die Sponsoren zudem auch für die Situation mitverantwortlich sein. Denn im bislang einzigen Satz zu den Gründen für die Krise sagte Edelmeier der NRZ: "Wir haben keine Sponsoren in der Größenordnung gefunden, wie wir uns das erhofft hatten." Eine Steilvorlage für einen Kommentar.

    HandballWorld



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 16.10.2008, 15:13

    Finanzen
    Empfehle dringend den Beitrag in Handball World: Hoffnungen und Prognosen!



    Re: Finanzkrise

    daene - 16.10.2008, 15:49


    16.10.2008 - Christian Ciemalla - handball-world.com
    Kommentar: Von Hoffnungen und Prognosen und von Würstchenverkäufen


    Foto: Christian Ciemalla
    "Ach die paar Mark, das bezahlen wir doch von den Würstchen, die wir verkaufen, wenn wir erst einmal Bundesliga spielen", so Heinz Erhardt in der Rolle des Fotografen und Fußballclubpräsidenten Willi Kuckuck im Film: "Willi wird das Kind schon schaukeln". Es scheint, dass in Essen ähnlich kalkuliert wurde: "Wir haben keine Sponsoren in der Größenordnung gefunden, wie wir uns das erhofft hatten", so Geschäftsführer Edelmeier. Und Essen scheint kein Einzelfall in der Liga, bzw. im Sport allgemein. Mannschaften werden verstärkt und wenn erst einmal die 2. Bundesliga, die 1. Bundesliga, der internationale Wettbewerb, die Champions League, der Titel erreicht ist, dann stehen die Sponsoren schon Schlange und werden den Deckel bezahlen. Doch dafür wird ein langer Atem benötigt, ein Atem den der TuSEM nicht hatte. Doch für diesen Fall bleibt ja immer noch sich hilfesuchend umzublicken und auf die Hilfe der Sponsoren oder der Politik zu hoffen. Sammelaktionen bei den eigenen Fans scheinen derzeit unterdessen etwas aus der Mode zu kommen.

    Zu den Gründen der wirtschaftlichen Krise bei TuSEM Essen wurde bislang nicht viel gesagt, eigentlich ist öffentlich nur ein einziger Satz zu lesen: "Wir haben keine Sponsoren in der Größenordnung gefunden, wie wir uns das erhofft hatten", so Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier in der Neuen Ruhr Zeitung. Dieser Satz ist hoffentlich nicht die einzige Erklärung für eine kolportierte Schuldenlast von 1 Million Euro bei einem Verein, der in die Saison mit einem Etat von 2,2 Millionen Euro gegangen ist und nun einen sechsstelligen Betrag kurzfristig benötigt, um überhaupt den Spielbetrieb sicherzustellen. Aktuelle Gehälter stehen aus, Finanzamt und Krankenkassen haben offene Forderungen, kurzum die Lage ist kritisch. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann spricht von sieben Tagen, in denen der Verein die Weichen aus der Krise stellen muss, ansonsten scheint eine Insolvenz unausweichlich. Vorbehaltlich der Sachverhalte im konkreten Fall TuSEM Essen, bei dem vieles noch auf Vermutungen beruht, da die Gründe nicht genannt werden, scheint der Fall aber viel mehr ein Beleg für ein weiterhin um sich greifendes Phänomen.

    Irgendwann haben Vereine angefangen sich immer mehr als Wirtschaftssubjekte zu sehen, für den Spielbetrieb entstanden vermehrt Kosten, auf der anderen Seite brachten Zuschauer und Sponsoren vermehrt Einnahmen. Das Risiko sollte dabei gemindert, die Entscheidungswege verkürzt werden, Spielbetriebsgesellschaften wurden gegründet. Nicht nur die fehlende Absicht der Gewinnerzielung fehlt diesen Spielbetriebsgesellschaften, viele weitere Punkte sorgen für Unterschiede zu normalen Unternehmungen. Unterschiede, die vor allem im Handeln offenkundig sind, zumindest bei einigen in der Handball-Bundesliga. Was Vereinen aber immer wieder zum Verhängnis wird ist der Umgang mit dem "Unternehmerischen Risiko". Unternehmer müssen Risiken eingehen, zum Beispiel Investitionen tätigen, und dabei abwägen zwischen Chance und Risiko.

    Bevor ein Unternehmer sich für den Kauf einer neuen Anlage entscheidet, wird kalkuliert: Der Nutzen neuer Anschaffungen gegen die Kosten und es wird versucht die zukünftige Lage einzuschätzen, ob durch die neue Anlage beispielsweise neue Kunden gewonnen oder die Absätze gesteigert werden können. Die Kalkulation im Sport allgemein ist eine andere: Höhere Liga = Höhere Einnahmen. Sportlicher Erfolg wird gleichgesetzt mit größeren Sponsorenzahlungen und mehr Zuschauern, eine Theorie die manchmal stimmt, aber nicht immer, vor allem dann nicht, wenn die Strukturen nicht gewachsen sind und es sportlich erste Rückschläge gibt. Doch die Theorie hat einen weiteren Haken, denn eigentlich müsste die Frage sein: Rentieren sich die Investitionen um die höhere Liga zu erhalten? D.h. kompensieren die Mehreinnahmen die Mehrausgaben. Und Mehrausgaben sind nicht nur die Kosten für den Aufstieg, sondern die dann auch höheren Ausgaben um den Standard bzw. die Liga zu halten. Und gerade beim anvisierten Sprung in die oberen Tabellenbereiche der 1. Bundesliga sind die finanziellen notwendigen Anstrengungen mitterweile immens.

    Nun können Sponsorenzahlungen und Zuschauerflüsse nicht in einem Maße vorausberechnet werden, wie der Absatz eines Produkts. Auch in die andere Richtung spielt das unternehmerische Risiko eine Rolle: Eine höhere Liga wird immer auch mit höheren Kosten gleichgesetzt, denn dafür werden ja neue, bessere Spieler benötigt und mehr Geld. Das unternehmerisches Kalkül auch bedeuten kann, mit gleichen Kosten in einer höheren Liga anzutreten wird oftmals ausgeblendet, daher teilweise sogar auf den Aufstieg verzichtet. Die Crux des Sports ist dabei die direkte Abhängigkeit vom Wettbewerb, über den sich die Leistung alleinig definiert. Einem mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist relativ egal, ob er an Stelle 40 oder 180 seiner Zunft steht, es interessiert lediglich der eigene Erfolg in Form von Gewinn. Die Frage ist so auch eher auf die Ziele von Vereinen begründet. So lange sich diese Ziele alleinig auf den Tabellenplatz oder die Ligazugehörigkeit beziehen, sind die Vereine in diesem System gefangen.

    Ein weiterer Grund, der sich nun zeigt, sind zum Teil ausser Kraft gesetzte Marktmechanismen. In der freien Wirtschaft geht eine Unternehmung, die zu hohes Risiko eingegangen ist, insolvent. Im Sport geht als erstes der Blick in Richtung Politik und Sponsoren, die müssten doch nur nachschiessen, dann würde das hier weitergehen und wir könnten Erstligahandball in unserer Stadt am Leben erhalten. Der "Schwarze Peter" gelangt so zu den Sponsoren, die doch einfach noch ein wenig mehr Geld locker machen müssten. In einem Kommentar der Essener Lokalpresse wird heute beklagt, dass sich Sponsoren auf den Fußball konzentrieren und die anderen Sportarten darunter leiden. Doch die Sportart leidet darunter nur bedingt, den anderen Vereinen gelingt es Sponsoren zu akkquirieren. Würde es keinem Verein gelingen, die Spirale würden sich gemeinschaftlich nach unten drehen. Sie dreht sich aber nach oben, in einem Tempo, in dem nicht alle Vereine mitgehen können. Der "Schwarze Peter" gehört nicht den Sponsoren, die sich gegen ein Engagement bei Verein xy entschieden haben, sondern denen die mit diesen Geldern kalkuliert haben.

    Diese Entwicklungen sollten vor allem auch die HBL als Zusammenschluß der Vereine beschäftigen, denn ein weiterer Unterschied zur normalen Wirtschaft ist die Abhängigkeit voneinander. Rückzüge von Mannschaften sind nicht nur ein Imageschaden, sondern in Form von ausbleibender Heimspiele auch ein wirtschaftlicher Schaden. Um dies zu verhindern agiert die HBL, der Zusammenschluß der Vereine, als übergeordnete Macht. Sozusagen als Staat, der die Regeln für den Wirtschaftsraum Handball-Bundesliga aufstellt. Die Vereine selbst könnten diese Regeln anpassen und so auch das unternehmerische Risiko begrenzen, das Vereinen zugestanden wird. Viele Vereine haben ihr Wirtschaften bereits umgestellt, doch gerade beim TuSEM, der bereits vor etwas über drei Jahren keine Lizenz erteilt bekam, scheint die Kalkulation für diese Spielzeit mehr auf Hoffnung als auf Prognosen gestützt gewesen zu sein. Die aktuellen Probleme dürften dabei größtenteils auch noch aus der Vorsaison rühren, als der Etat mit 3 Millionen Euro nach dem Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse 800.000 Euro über dem diesjährigen lag.

    Für den anfangs zitierten Fußballvereinspräsident Willi Kuckuck ging damals übrigens alles gut aus. Die Gelder hatte der Verein benötigt, um seinen Fußballplatz vor dem Verkauf zu retten, Rettunganker war eine Tante aus Brasilien. Mit fingierten Hochzeiten erschlich Kuckuck Gelder, die er in den Verein steckte. Als nach der Heirat der dritten Tochter die reiche Tante den Scheck persönlich vorbeibringen wollte, flog trotz zahlreicher Verrenkungen der Schwindel auf. Dennoch wurde der Fußballplatz und somit der Verein am Ende gerettet, die Tante spendierte mit Uwe Seeler sogar einen neuen Spieler. Auf die Rückzahlung der Beträge an die Töchter angesprochen fiel das eingangs erwähnte Zitat mit den "Würstchenverkäufen". Auf die reiche Tante aus Brasilien hofft nun auch der TuSEM, allerdings in übertragener Sicht in Form der Sponsoren.



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 16.10.2008, 19:33


    Nicht nur positive Signale
    Handball, 16.10.2008, SABINE HANNEN, 0 Kommentare, Trackback-URL
    TUSEM. Sponsor RWE winkte schon ab, nachlegen zu wollen. Alle Zahlen abklopfen.

    Noch läuft die Galgenfrist für den finanziell stark angeschlagenen Handball-Bundesligisten Tusem, der innerhalb der nächsten Tage ein Loch im Etat von 400 000 Euro stopfen muss. Doch schon am gestrigen Tag gab es Signale aus der Essener Wirtschaft, die nicht ausschließlich positiv waren.

    Ob eine geplante "Elefantenrunde" überhaupt zustande kommt binnen weniger Tage, ist derzeit noch offen. Beispielsweise ließ der RWE-Konzern, einer der drei Hauptsponsoren des Traditionsvereins, schon am Morgen durch einen Sprecher verkünden, nicht noch einmal aushelfen zu wollen.

    Bei den Stadtwerken gab man sich gesprächsbereit, aber auch vorsichtig. Pressesprecher Dirk Pomplun erklärte auf Nachfrage der NRZ: "Grundsätzlich muss zunächt einmal ein genauer Status her. Es müssen alle Zahlen auf den Tisch." Erst danach könnte man am runden Tisch über ein zu schnürendes Rettungspaket sprechen.

    Kurzfristige Blutarmut

    Man warte, so Pomplun, jetzt auf den ersten Schritt durch die Geschäftsleitung des Tusem. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man überhaupt nicht überschauen, "ob man nur kurzfristig eine Blutarmut stillt oder der nächste Aderlass schon bevorsteht." Grundsätzlich bestünde seitens der Stadtwerke großes Interesse daran, mit dem Tusem einen Vertreter in der höchsten deutschen Spielklasse zu haben. "Wir halten dem Verein ja schon lange die Treue, auch nach dem Zwangsabstieg in die Dritte Liga sind wir dabei geblieben."

    Die Krisensitzungen überschlagen sich förmlich. Einer Schadensbegrenzung, wo es derzeit überhaupt möglich ist, gilt das Hauptaugenmerk des neuen Managers Stefan Hecker und des Sportlichen Leiters Stephan Krebietke. Die immer wahrscheinlicher werdende Insolvenz wäre kein Hindernis, die Saison in der Bundesliga zu Ende zu spielen. Allerdings wäre der Abstieg damit beschlossene Sache. Das Beste daran wäre noch, in der Zweiten Liga einen völligen Neuanfang zu starten.

    Volle Verantwortung

    In die strategischen Pläne eingeweiht ist auch der stellvertretende Leiter der Handball-Abteilung des Tusem, Niels Ellwanger. Er gilt ohnehin als der Mann der Zukunft bei den Margarethenhöhern, der sich seit Jahren intensiv um die Jugend- und Nachwuchsabteilung des Tusem kümmert. Es könnte jetzt allerdings sehr viel schneller gehen als gedacht, den erfolgreichen Unternehmer in die volle Verantwortung zu nehmen.

    Doch dazu müsste erst der Weg freigemacht werden. Zu einem vorzeitigen Stabwechsel mochte sich Niels Ellwanger im Gespräch mit der NRZ nicht äußern. "Dazu möchte ich im Augenblick nichts sagen." Gleichzeitig signalisierte der 42-Jährige erneut seine Bereitschaft zu helfen. "Mein Angebot steht, konstruktiv an der Zukunftsplanung des Tusem mitzuwirken."

    Angesichts der öffentlich gewordenen Zahlen vermutet Ellwanger: "Es wird ein schwieriges Unterfangen, in so kurzer Zeit diese Summe aufzutreiben."

    Quelle.derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 17.10.2008, 14:29


    Stefan Hecker und die Probleme bei Tusem Essen
    Hoffnungsträger im Abseits

    Von Marcus Bark

    Handball-Bundesligist Tusem Essen braucht wieder einmal dringend Geld. Die Hoffnungen ruhen auf Kultfigur Stefan Hecker, doch der darf nicht so, wie er gern würde.

    Stefan Hecker: "Ich habe auch davon gehört."

    Die Situation scheint für Stefan Hecker so zu sein wie früher als einer der besten Torhüter der Welt. Die Uhr ist abgelaufen. Aber es gibt noch einen Siebenmeter. Wenn Hecker hält, hat seine Mannschaft gewonnen. Heckers Mannschaft ist in diesem Fall "sein" Verein Tusem Essen. Mehr als 20 Jahre lang stand er im Tor des Tusem, wurde mit ihm dreimal Deutscher Meister, dreimal Pokalsieger und Europapokalsieger.

    Nun steht der Handball-Bundesligist vor der Insolvenz. Die Essener benötigen bis zur kommenden Woche Geld, viel Geld. Es geht um etwa 400.000 Euro. Es soll einen so genannten Runden Tisch geben. Sollten die Gespräche mit Sponsoren scheitern, müsste der punktlose Tabellenletzte den Spielbetrieb einstellen und würde in eine wesentlich tiefere Klasse absteigen.

    Die Uhr ist abgelaufenJetzt ist also Stefan Hecker gefragt, der nach dem Ende der Spieler-Karriere beim VfL Gummersbach dort 2004 ins Management wechselte. Nun zog es ihn zurück zu den Wurzeln. Am 1. Oktober trat Hecker den Posten als Leiter Sponsoring auf der Essener Margarethenhöhe an. Die Kultfigur ist nun Geldeintreiber. Die Kultfigur ist der Hoffnungsträger des Traditionsvereins, der vor drei Jahren schon einmal als hoffnungsloser Fall schien. Kurz nach dem Gewinn des Europokals wurde dem Tusem wegen Finanzproblemen die Lizenz entzogen. Er musste in die dritte Liga absteigen.
    Bewährungsprobe - eigentlich

    Tusem gewinnt 2005 den Europapokal; Rechte: dpa Tusem gewinnt 2005 den Europacup, danach kam der Lizenzentzug.
    Bewährungsprobe - eigentlich
    "Der Runde Tisch, das ist die Bewährungsprobe für den Hoffnungsträger. Dieser Schluss liegt nahe. Aber er ist vermutlich falsch. Ich habe auch von dem möglichen Termin gehört, aber eher durch Zufall. Ich weiß nicht, ob er fix ist. Ich weiß auch nicht, ob ich und der Sportliche Leiter Stephan Krebietke dabei sein werden", sagte Hecker im Gespräch mit sport.ARD.de.

    Bislang habe Horst-Gerhard Edelmeier, der Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft "Tusem HSB GmbH", mit ihm nicht darüber gesprochen. Ein existenziell wichtiges Sponsorentreffen ohne den Leiter Sponsoring? Manches von dem, was Hecker über das Innenleben seines Klubs erzählte, ist kaum zu fassen.

    Hat Edelmeier, 65, wirklich nicht mit Hecker,49, gesprochen? Wie will er im Alleingang das Geld auftreiben? Stimmt es, wenn Hecker über den Tusem-Boss sagt: "Wir alle in der Geschäftsstelle haben keinen Kontakt zu ihm"? Das ist nur eine Auswahl an Fragen, die Edelmeier gestellt werden müssten. Doch von ihm ist keine Stellungnahme zu bekommen.
    Kontinuierliche Arbeit und Klinkenputzen

    Kontinuierliche Arbeit und Klinkenputzen
    Hecker ist nicht daran gelegen, ein intaktes Verhältnis zu seinem Arbeitgeber vorzugaukeln, bei dem sich auch die Frage stellt, warum dieser den ehemaligen Nationaltorhüter eingestellt hat. "Vielleicht hat er gedacht, ich bringe in kürzester Zeit eine Million zusammen. Aber das kann ich nicht", sagt Hecker, "das habe ich auch in Gummersbach nur mit kontinuierlicher Arbeit und Klinkenputzen geschafft."

    Die Arbeit von Edelmeier wird auch von der Liga kritisch gesehen. "Es braucht jemanden, der vollverantwortlich und kompetent die Geschäfte führt", sagte HBL-Chef Frank Bohmann, "die Führung eines Bundesligisten erfordert die ganze Kraft." Edelmeier, der dem Klub 2005 unter die Arme griff und auch heute Teile der nicht gezahlten Spielergehälter aus eigenen Mitteln bezahlen will, ist ein viel beschäftigter Unternehmer in der Drucktintenbranche und beim Tusem quasi ehrenamtlich tätig. "Er hat alles in der Hand", sagt Hecker. Für den ehemaligen Torhütrer bleibt da nur die Rolle als Hoffnungsträger im Abseits.

    Stand: 17.10.2008, 11:25 Uhr

    ARD Online



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 17.10.2008, 15:48


    ich glaube, der Artikel über Heckel spricht für sich...... 8)

    Auch den Dauernörglern und Edelmeier Freunden ist somit der Wind aus den Segeln genommen worden. :D

    Mir machen aber die Äußerungen von Heckel etwas Angst. Denn wenn man zwischen den Zeilen liest, scheint er nicht sonderlich glücklich über seinem "Chef" zu sein...... Hoffentlich schmeißt er nicht hin, bevor er richtig angefangen hat...... :?
    Vielleicht.... hoffentlich..... ist er ja dann der Richtige bei einem Neuanfang! Es steht ja wohl schon ein neuer Boss "Gewehr bei Fuß"! "
    ..... von mir aus auch aus der 2. Liga...... :) NUR, hauptsache vernünftig! :wink:



    Re: Finanzkrise

    daene - 17.10.2008, 18:13


    Kann ich nur beipflichten. Die Rede ist ja von Niels Ellwanger, der in der Abteilung schon klasse Arbeit geleistet hat. Das läuft da wirklich super und gerade da sind ja auch viele Ehemalige mit eingebunden. Kann mir gut vorstellen, dass er zusammen mit Heckel was auf die Beine stellen kann.



    Re: Finanzkrise

    Marc - 17.10.2008, 18:21

    Abschalten geht am besten im Spiel
    HANDBALL-BUNDESLIGA. Tusemspieler Sergio Casanova von der Entwicklung überrascht. Siegeswillen trotzdem ungebrochen.

    Das tägliche Training, die Vorbereitung aufs Spiel, ja selbst die stundenlange Anfahrt zum heutigen Auswärtsspiel (19 Uhr) in Balingen-Weilstetten - sie helfen den Spielern des insolvenzgefährdeten Handball-Bundesligisten Tusem noch am ehesten, um ein wenig Normalität im Alltag zu retten. Nachdem vor einer Woche die Bombe geplatzt war, der Traditionsverein stehe möglicherweise erneut vor dem finanziellen Kollaps, überschlagen sich Gerüchte, Krisengespräche, Kritik und Sorge. Vor dem neunten Spieltag sprach die NRZ mit dem stellvertretenden Mannschaftsführer Sergio Ruiz Casanova über die aktuelle Stimmung im Kader, die Befürchtungen der Spieler und er äußerte auch Kritik an der Geschäftsleitung.

    NRZ: Mit welchen Gefühlen haben Sie reagiert, als Sie von der drohenden Insolvenz des Tusem erfahren haben?

    Casanova: Ich hätte nie gedacht, dass es noch einmal so weit kommt. Es war doch eine Überraschung, dass es schon wieder so schlimm aussieht für den Verein.

    NRZ: Sie haben auch den Lizenzentzug 2005 schon mitgemacht und sind dem Verein treu geblieben. Hätten Sie gedacht, jemals wieder in eine solche Situation zu kommen mit demselben Klub?

    Casanova: Nein, nie. Ich finde das ehrlich gesagt unmöglich. Ich dachte, der Verein hätte aus den Fehlern von 2005 gelernt. Aber scheinbar ist das ja nicht der Fall gewesen.

    NRZ: Dass es eine schwere Saison werden würde, war auch der Mannschaft klar. Aber sind Sie nach dem Ausbleiben von mehreren Gehältern nicht stutzig geworden?

    Casanova: Klar macht man sich seine Gedanken, wenn das Gehalt ausbleibt. Es war auch schlimm, dass keiner zu uns kam und uns das erklärt hat. Wir waren alle ein wenig verloren und haben in der Luft gehangen. Erst in dieser Woche hat sich Horst-Gerhard Edelmeier vor uns gestellt und die Situation erläutert. Von dem Ernst der Lage waren wir jedoch überrascht.

    NRZ: Wie ist jetzt die Stimmung im Kader? Casanova:

    Die ist noch erstaunlich gut. Wir haben sogar noch einigermaßen Spaß untereinander. Wir sind positiv eingestellt. Das sind wir uns ja selber schuldig als Profis.

    NRZ: Kann man sich noch auf Handball konzentrieren?

    Casanova: Im Training und im Spiel kann man noch ganz gut abschalten. Aber wenn wir die Halle verlassen, kommen die Gedanken zurück. Jeder macht sich Sorgen. Aber fest steht auch, dass wir selber nix machen können.

    NRZ: Machen Sie sich auch mit dem Gedanken vertraut, dass der Verein kurzfristig von der Bildfläche verschwinden könnte?

    Casanova: Nächste Woche kann schon alles vorbei sein. Wir können jetzt nur von Spiel zu Spiel leben.

    NRZ: Wie weit denken Sie schon nach vorn?

    Casanova: Egal was kommt - wir wollen als Mannschaft so schnell wie möglich Klarheit. Damit sich die Spieler schnell orientieren können. Es gibt vielleicht einige, die den Verein wechseln wollen und können. Andere wollen vielleicht bleiben und dem Verein helfen. Wir wollen nicht mehr so lange in der Luft hängen wie zuletzt. Auch wenn es ganz schlimm kommt - wir müssen es wissen.

    NRZ: Der Kader ist noch einmal geschrumpft - sind erste Pluspunkte überhaupt noch drin?

    Casanova: Unser Siegeswille ist da. Wir fahren jetzt nicht nach Balingen, um uns da ein nettes Wochenende zu machen. Wir wollen gewinnen!


    Quelle: http://www.derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    daene - 17.10.2008, 22:54


    Die Einstellung der Mannschaft ist einfach klasse. Wenn Herr Edelmeier ein normaler Mensch wäre, würde er sich in Grund und Boden schämen.



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 19.10.2008, 19:18


    Tage der Krise
    Essen, 19.10.2008, Von Rolf Hantel,, Trackback-URL
    KOMMENTAR Nein, es gibt noch immer keine Nachrichten vom finanziell angeschlagenen Tusem, die Hoffnung machen. Sportlich hat der Handball-Bundesligist gezeigt, dass er noch lebt. ...

    ... Das Team von Trainer Kristof Szargiej hat in Balingen gekämpft und wirklich alles gegeben. Hut ab! Belohnt wurde es nicht, denn nach der 30:31 Niederlage stehen die Essener noch immer ohne Pluspunkt am Tabellenende der 1. Liga.

    Aber wen interessiert in diesen Tagen schon das Sportliche? Viel dringender als die Punkte benötigt der Tusem Geld. Eine sechsstellige Summe, und möglichst schnell. HSB-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier kämpft, wie er sagte. Wie weit er bisher gekommen ist, ob eine "Elefantenrunde" mit Stadt und möglichen Sponsoren stattfinden wird, ob es überhaupt einen Funken Hoffnung gibt - man weiß es nicht. Gestern versuchte die WAZ-Redaktion Horst Edelmeier telefonisch zu erreichen. Vergeblich. Vieles bleibt in diesen Krisen-Tagen im Dunkeln.

    Zwei der drei Hauptsponsoren haben bereits angedeutet, dass das "Ende der Fahnenstange" erreicht ist, dass es von ihnen kein zusätzliches Geld geben wird. Vor drei Jahren, als der Tusem wegen seiner Finanzprobleme in die Regionalliga strafversetzt worden war, blieben die Gönner treu und ermöglichten den Neustart. Sie reduzierten ihren Anteil auch nicht, sondern garantierten ihn für zwei weitere Jahre.

    Eine gute, eine komfortable Basis besaß der Regionalligist damals. Doch der Tusem hat diese große Chance vertan. Er hat es versäumt, sich neu, professionell und vor allem solide aufzustellen. Es gab teure, personelle Fehlschläge. So wurden zwei Trainer entlassen, Spieler vorzeitig geschasst. Der Sponsoren-Pool konnte aber offenbar nicht erweitert werden. Mehr Fan-Zuspruch war auch nur selten zu spüren.

    Vor drei Jahren konnte man die Krise noch als unglücklich bezeichnen, auch weil der Tusem einem Betrüger aufgesessen war. Diesmal aber - so scheint es - hat man den Sturzflug eigenhändig eingeleitet.

    WAZ



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 19.10.2008, 22:04


    charly65 hat folgendes geschrieben: Tage der Krise
    Essen, 19.10.2008, Von Rolf Hantel,, Trackback-URL
    KOMMENTAR Nein, es gibt noch immer keine Nachrichten vom finanziell angeschlagenen Tusem, die Hoffnung machen. Sportlich hat der Handball-Bundesligist gezeigt, dass er noch lebt. ...

    ... Das Team von Trainer Kristof Szargiej hat in Balingen gekämpft und wirklich alles gegeben. Hut ab! Belohnt wurde es nicht, denn nach der 30:31 Niederlage stehen die Essener noch immer ohne Pluspunkt am Tabellenende der 1. Liga.

    Aber wen interessiert in diesen Tagen schon das Sportliche? Viel dringender als die Punkte benötigt der Tusem Geld. Eine sechsstellige Summe, und möglichst schnell. HSB-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier kämpft, wie er sagte. Wie weit er bisher gekommen ist, ob eine "Elefantenrunde" mit Stadt und möglichen Sponsoren stattfinden wird, ob es überhaupt einen Funken Hoffnung gibt - man weiß es nicht. Gestern versuchte die WAZ-Redaktion Horst Edelmeier telefonisch zu erreichen. Vergeblich. Vieles bleibt in diesen Krisen-Tagen im Dunkeln.

    Zwei der drei Hauptsponsoren haben bereits angedeutet, dass das "Ende der Fahnenstange" erreicht ist, dass es von ihnen kein zusätzliches Geld geben wird. Vor drei Jahren, als der Tusem wegen seiner Finanzprobleme in die Regionalliga strafversetzt worden war, blieben die Gönner treu und ermöglichten den Neustart. Sie reduzierten ihren Anteil auch nicht, sondern garantierten ihn für zwei weitere Jahre.

    Eine gute, eine komfortable Basis besaß der Regionalligist damals. Doch der Tusem hat diese große Chance vertan. Er hat es versäumt, sich neu, professionell und vor allem solide aufzustellen. Es gab teure, personelle Fehlschläge. So wurden zwei Trainer entlassen, Spieler vorzeitig geschasst. Der Sponsoren-Pool konnte aber offenbar nicht erweitert werden. Mehr Fan-Zuspruch war auch nur selten zu spüren.

    Vor drei Jahren konnte man die Krise noch als unglücklich bezeichnen, auch weil der Tusem einem Betrüger aufgesessen war. Diesmal aber - so scheint es - hat man den Sturzflug eigenhändig eingeleitet.

    WAZ


    An alle Anonymous :stumm: :stumm: :stumm:



    Re: Finanzkrise

    daene - 19.10.2008, 22:05


    Danke, dass nun auch die Medien offen sprechen und nicht nur wir.



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 20.10.2008, 13:21


    TuSEM Essen: Sportliches Zeichen, doch kein Aufwärtstrend neben dem Parkett
    TuSEM-Coach Kristof Szargiej
    Foto: Andreas Tesch
    Sportlich zeigte der TuSEM Essen beim Auswärtsspiel in Balingen eine ansprechende Leistung, musste sich am Ende nur knapp mit 30:31 geschlagen geben und verpasste so um Haaresbreite den ersten Punkt der neuen Saison. Die wirtschaftlichen Sorgen wurden aber auch bei dieser Partie offenbar, mit zwölf Spielern war der TuSEM lediglich angereist, erfahrene Akteure auf der Bank hatte Trainer Kristof Szargiej nicht zur Verfügung. Szargiej rechnet damit, in den nächsten Spielen noch weniger Akteure zur Verfügung zu haben, den Spielern wurde Gerüchten zu Folge freigestellt, den in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Traditionsverein sofort zu verlassen. Ein Termin für die angedachte Elefantenrunde scheint unterdessen noch nicht gefunden und nach RWE erklärte auch die Sparkasse Essen, dass sie nicht nachschiessen wolle.

    Ein privater Gönner hatte der Mannschaft die Fahrt nach Balingen ermöglicht, zur Vorbereitung konnte sogar am Vortag angereist und in einem Hotel übernachtet werden. Und dem Tabellenletzten schien die Distanz zu den Vorfällen im heimischen Essen gut zu tun. Die Deckung des TuSEM stand sicher, auch dank des 19-jährigen Patrick Wiencek, der sich gut in die 6:0-Deckung einfügte, in der Offensive kam für ihn der ebenfalls erst 19-jährige Ruwen Thoke. Als Wiencek die dritte Zeitstrafe kassierte, war dies in der 41. Minute allerdings ein weiterer Rückschlag für die personell geschwächten Gäste. Dennoch, bis in die Schlußminute blieb die Partie offen, am Ende reichte es aber nicht, das 31:29 von Jens Bürkle brachte zehn Sekunden vor Spielende die Entscheidung.

    Doch es war bezeichnend, dass der TuSEM dennoch sich nicht aufgab, ein Unentschieden war ausser Reichweite, doch die letzten Sekunden wollten die Gäste zumindest zu einem weiteren Treffer und den Anschluß nutzen. Der letzte Treffer gelang, dennoch stehen nach nun neun Spielen neun Niederlagen für das Team von Kristof Szargiej zu Buche. Am Trainer macht die Misere in Essen unterdessen niemand fest, bereits vor der Saison hatte Szargiej gemahnt, dass der Kader nicht für den Klassenverbleib reichen werde und Nachbesserungen gefordert. Aufgrund der finanziell angespannten Lage konnten diese aber nicht erfüllt werden, mit dem Ungarn Barna Putics kam zumindest ein weiterer Neuzugang. Finanziell schien dies allerdings bereits damals enormes Risiko, die in der letzten Woche öffentlich gewordenen Zahlungsschwierigkeiten scheinen dies zu belegen.

    Statt Neuzugänge zu integrieren, befürchtet Szargiej nun weitere Spieler zu verlieren. Mit Andrei Siniak hatte noch vor Bekanntwerden der finanziellen Probleme ein erster Routinier den Verein verlassen, weitere könnten folgen. Der Klassenverbleib in der Lage scheint so nur schwerlich möglich, ein Neuaufbau in Liga zwei wird angestrebt. Für diesen Plan ist es aber zwingend erforderlich, die aktuelle Saison zu Ende zu spielen, ansonsten droht der Sturz in die Oberliga und vermutlich die Bedeutungslosigkeit. Der von HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann geforderte Runde Tisch scheint unterdessen noch nicht terminiert zu sein. Und während die Stadtwerke Essen zumindest vorsichtig die Bereitschaft zu einem Gespräch erkennen ließen, schloss nach RWE nun auch die Sparkasse Essen ein "Nachschiessen" aus.

    "Für uns ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Wir waren immer bereit zu helfen und haben auch Geld vorgestreckt, wenn es nötig war", so Volker Schleede, Sprecher der Sparkasse Essen in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. In der Samstagsausgabe hatte zudem Stephan Krebietke, Sportlicher Leiter des TuSEM, der WAZ erklärt: "Diese Gespräche, wann und mit wem eine Elefantenrunde stattfinden soll, laufen an mir und an Manager Stefan Hecker vorbei." Hecker hatte unterdessen, handball-world.com berichtete bereits, gegen Geschäfstführer Edelmeier in einem Interview geschossen. Die Frage nach dem "Ob" scheint derzeit das "Wie" zu überwiegen. Ob der sportlichen Leistung ihres Teams konnten die Fans des TuSEM unterdessen einen Aufwärtstrend bemerken, wohin der Weg abseits des Spielfelds führt, scheint unterdessen weiterhin offen
    Quelle.Handball-world



    Re: Finanzkrise

    Marc - 20.10.2008, 19:40


    "Krisensitzung" bei der HBL
    Essen, 20.10.2008

    Lizenzierungskommission beschäftigte sich gestern stundenlang mit dem Fall Tusem. Die Zukunft bleibt ungewiss. Potenzielle neue Sponsoren warten auf klare Ansagen. Andere Klubs melden längst Interesse an Spielern an

    HANDBALL 1. BUNDESLIGA Vier potenzielle neue Sponsoren hat Tusem-Manager Stefan Hecker sozusagen sicher "an der Hand". Mittelständische Firmen, die bereit sind, dem Tusem in der Zukunft zu helfen als Mitglied eines Sponsoren-Pools, den Hecker aufbauen will. Aber wie diese Zukunft aussieht, ist ungewiss - und natürlich unterschreibt niemand einen Vertrag, bevor nicht klar ist, "in welche Richtung es geht", so Hecker. Der Manager selbst kann zur drohenden Insolvenz und zum angedachten "Runden Tisch" mit hochrangigen Vereins-, Stadt- und Sponsoren-Vertretern "nicht viel sagen, weil ich nichts Genaues weiß".

    Die Handball-Bundesliga (HBL) hat unterdessen die nächste Phase im Fall Tusem eingeläutet - so muss man es wohl sehen, wenn sich die Lizenzierungskommission gestern in Dortmund bis in den Abend mit dem Fall Tusem beschäftigte, so HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann auf WAZ-Anfrage. An der Sitzung nahmen neben Bohmann die Kommissionsmitglieder Rolf Nottmeier, von Beruf Vorsitzender Richter am Arbeitsgericht Minden, und Wirtschaftsprüfer Siegfried Friedrich teil. Ergebnisse konnte Bohmann noch nicht nennen. Aber es dürfte klar sein, dass die HBL alle Handlungs-Möglichkeiten bei einer Insolvenz erörterte. Wie berichtet, stünde der Tusem dann als Zwangsabsteiger fest, darüber hinaus gäbe es mehrere denkbare Varianten. Die Beste wäre noch: Der Tusem spielt die Saison zu Ende und kann in Liga zwei neu starten.

    Doch dafür müsste der Klub finanziell, aber auch sportlich eine Perspektive darstellen können. Trainer Kristof Szargiej machte gegenüber der WAZ keinen Hehl daraus, dass längst andere Vereine Interesse an "zwei, drei Spielern" zeigten. "Das spukt bei manchen natürlich auch im Kopf rum", sagt Szargiej, dessen Team morgen im DHB-Pokal gegen Wetzlar (19.30, Margarethenhöhe) gefordert ist.

    Quelle: http://www.derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 21.10.2008, 21:08


    Drucken | Versenden | Schrift - +
    Handball-Bundesliga
    Düstere Perspektive für Tusem Essen
    Essen, 21.10.2008, Ralf Ritter
    , 0 Kommentare
    , Trackback-URL
    Essen. Handball-Bundesligist Tusem Essen steht offenbar kurz vor der Insolvenz. Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier: "Ich kann im Moment nichts tun." Das klingt hilflos und lässt kaum Hoffnung. Denn Insolvenz hieße Zwangsabstieg.

    Zwei Handballspieler kämpfen um den Ball. ()
    Zwei Handballspieler kämpfen um den Ball.

    Es klingt wie eine Bankrotterklärung: "Es gibt nichts Neues, null. Ich kann im Moment nichts für den Tusem tun", sagte Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier am Dienstag der WAZ.

    Und: "Im Moment denke ich nicht an den Tusem, ich muss arbeiten, davon lebe ich." Sagt der beruflich stark eingespannte Unternehmer. "Er muss sich in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer aber um die Tusem GmbH kümmern", meint Ulrich Gaißmayer, Aufsichtsratsvorsitzender in der Gesellschaft.

    Und Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), konnte sich nur wiederholen: "Dieses Geschäft ist eben nicht nebenher zu führen."
    Edelmeier isoliert

    Alles deutet auf eine Insolvenz hin. Und nach einem auch im Verein isolierten Horst-Gerhard Edelmeier.

    Kurzfristig muss der Tusem ein Finanzloch in sechsstelliger Höhe stopfen. Doch eine Lösung der Finanzkrise konnte Edelmeier bisher nicht präsentieren. Er habe, so der Geschäftsführer, alle Zahlen aufbereitet und den Sponsoren offen und wahrheitsgemäß zugestellt, "die müssen ja wissen, wo sie dran sind".
    Dem Tusem steht das Wasser bis zum Hals

    Immerhin: Die HBL sieht von ihrer Seite aus (noch) "keine Dringlichkeit" zu handeln, so Bohmann, der am Montag mit der Lizenzierungskommission den Fall Tusem erörterte. Aber: "Dem Tusem steht das Wasser bis zum Hals, die müssen enorm strampeln, damit sie nicht untergehen."
    "Nicht genug miteinander geredet"

    Und dieses Strampeln, um im Bild zu bleiben, habe er bisher nicht genug erkennen können. Bohmann kritisierte einmal mehr, dass beim Tusem "nicht genug miteinander geredet" werde.

    Die Zeit rennt. "Es wird keinen langen Aufschub von Gläubigerseite mehr geben", sagt Bohmann. So sieht es auch Ulrich Gaißmayer: "Die Frist kann man nicht endlos hinaus zögern. Ich denke, dass wir, also Herr Edelmeier, bis Ende dieser Woche eine Entscheidung fällen müssen."

    Letztlich gebe es nur drei Möglichkeiten. Erstens: die Rettung. Zweitens: eine Fremdinsolvenz, etwa durch Krankenkassen eingeleitet. "Das wäre das Ende", urteilt Gaißmayer. Und drittens: Die GmbH meldet Insolvenz an. Das hieße zwar auch Zwangsabstieg. Aber dann könnte der Tusem versuchen, "unter schwierigen Umständen den Spielbetrieb in der 2. Liga aufrecht zu erhalten", so Gaißmayer. Dafür müsste der Klub allerdings genug finanzielle und sportliche Perspektiven darstellen können.
    "Herr Edelmeier ist bereit, das Amt aufzugeben"

    Einen Neuanfang indes dürfte es unter Edelmeier kaum geben. Gaißmayer deutete an, dass den Insolvenzantrag auch ein "neuer Geschäftsführer" stellen könne. "Ich denke, Herr Edelmeier ist bereit, das Amt aufzugeben", sagte der Klub-Präsident, und einen, der sich intensiv um die Geschäfte kümmern könne, habe er "auch schon im Auge".

    Dies müsste die Gesellschaftversammlung der HSB beschließen, also die drei Gesellschafter: der Verein, Edelmeier und dessen Geschäftspartner Manfred Radachowski.
    Niels Ellwanger, der neue starke Mann?

    Als "neuer starker Mann" beim Tusem wird Niels Ellwanger, stellv. Handball-Abteilungsleiter beim Tusem, gehandelt. Der sagte, dass er Horst Edelmeier die Daumen drücke, dass er "die Karre aus dem Dreck" ziehen könne. Ellwanger betonte aber seine Bereitschaft zu helfen, "auch in persönlicher Verantwortung".
    www.derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 21.10.2008, 21:37


    So , jetzt wo er nicht mehr präsentieren kann ist ihm der Verein unwichtig :butthead: :muede028
    Bin gespannt was da im Laufe der Zeit noch alles rauskommt . Erst sind wir 2005 einen Sponsor auf den Leim gegangen , diesmal aber einen einen Möchtegern-Vorsitzenden mit großer Fresse und nichts dahinter :sm_04 :muede028 :sm_04
    Damals wurde bis zum bitteren Ende gekämpft , jetzt wird die Karre in den Dreck gefahren und danach mit den Motto : leckt mich doch alle am A....... , seht zu wie ihr zurecht kommt [-( [-X :pottytrain2:
    Wer Hoch hinaus will kann tief fallen , aber Hr . Edelpleitemeier ist es noch nicht mal gelungen hoch hinaus zu kommen , fällt aber um so fester auf die Fresse
    #-o :schmoll2



    Re: Finanzkrise

    lisa - 22.10.2008, 10:03


    so eine aussage kann der einfach nicht bringen...auch wenn er es ehrenamtlich nebenbei tut muss er gerade in so einer situation alles versuchen...oder läuft es bei seiner firma auch nicht gut....?

    boah der mann geht mir so auf die nerven :roll: :twisted: :twisted:



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 22.10.2008, 13:15


    TuSEM Essen - Die Zeit läuft ab
    Horst-Gerhard Edelmeier - hier im Februar 2006 mit Sergio Ruiz Casanova
    Foto: TuSEM
    Die Fronten beim finanziell ins Trudeln geratenen Traditionsverein TuSEM Essen scheinen weiterhin verhärtet. Isoliert scheint dabei Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier zu sein. "Die Welt" wirft eine Summe von 200.000 Euro in den Raum, die in den nächsten Tagen beglichen werden muss. Der von HBL-Geschäfstführer Frank Bohmann angeregte "Runde Tisch" hat immer noch nicht stattgefunden, selbst einen Termin gibt es weiterhin nicht. Die Fäden laufen dabei bei Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier zusammen, der aber erklärte gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung: "Im Moment denke ich nicht an den Tusem, ich muss arbeiten, davon lebe ich." Um den "Runden Tisch" bemüht sich unterdessen Uli Gaißmayer der Präsident des Gesamtvereins, mit Blick auf Edelmeier sagte der Präsident der Neuen Ruhr Zeitung: "Es berührt mich schon negativ, wie er sich verhält."

    "Es gibt nichts Neues, null. Ich kann im Moment nichts für den Tusem tun. Im Moment denke ich nicht an den Tusem, ich muss arbeiten, davon lebe ich", so Horst-Gerhard Edelmeier, Geschäfstführer des TuSEM Essen gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Sätze, bei denen die Spieler des Bundesligisten beim heutigen Frühstück sicherlich nicht ruhig weiter die Zeitung lesen können. Edelmeier war im Jahr 2005 eingesprungen, hatte den TuSEM mit seiner Firma "Cartridge World" als Hauptsponsor unterstützt und nach der Insolvenz beim Neuaufbau in der Regionalliga selbst 37 Prozent der neuen Gesellschaft und den Geschäftsführerposten übernommen. Bereits in den vergangenen Jahren war aber vor allem die fehlende Kommunikation bemängelt worden, dies wurde insbesondere bei Bekanntwerden des Finanzlochs deutlich, als von allen anderen Beteiligten auf die Frage nach den Zahlen die gleichlautende Antwort: "Die Antwort kennt nur Herr Edelmeier", zu hören war.

    Bereits in der vergangenen Woche hatte handball-world.com über die anscheinend angedachte Lösung einer Insolvenz mit folgendem Zwangsabstieg und der Beantragung der Zweitligalizenz im Dezember mit einer neuen Spielbetriebsgesellschaft berichtet. In der neuen Gesellschaft soll Edelmeier nicht mehr als Geschäftsführer vorgesehen sein, starker Mann soll dem Vernehmen nach Niels Ellwanger werden. Edelmeier scheint unterdessen mit dem Kapitel TuSEM Essen seinen Aussagen in den Medien zu Folge abgeschlossen zu haben, trotz angeblich auch eigener privater Einlagen. Seine Firma scheint derzeit alle Kräfte von Horst-Gerhard Edelmeier zu verlangen. Laut HRB 18446 vom 23.01.2008, veröffentlicht im Handelsblatt, hat der 65-Jährige im Januar wieder den Geschäftsführerposten der Firma übernommen. Nach eigenen Angaben betreut "Cartridge World" über 50 Franchise-Vertretungen in Deutschland und sieht sich als Marktführer im Bereich Drucker-Nachfüllservice.

    Das einführende Zitat könnte Edelmeier dabei allerdings noch zum Verhängnis werden. Die Lohnzahlungen Ende September hatte der Verein, wie auch andere Forderungen, nicht mehr bedienen können. Im Insolvenzrecht wird von einem Zeitraum von maximal 21 Tagen ausgegangen, in dem bei Zahlungsunfähigkeit eine Eigeninsolvanz durch den Geschäfstführer beantragt werden muss oder die Zahlungsunfähigkeit zu beseitigen ist - beispielsweise durch Stundungen oder neue Kredite. Diese Frist gilt aber nur bei gleichzeitiger Bemühung um eine Sanierung. Der Antrag ist dabei noch nicht gleichbedeutend mit der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, bei entsprechender Masse oder zu erwartenden Einnahmen, kann der dann eingesetzte Insolvenzverwalter die Rettung der Unternehmung versuchen, was zunächst das Ziel jedes Insolvenzverfahrens ist. Wird der Antrag nicht gestellt, so kann dem Geschäftsführer Insolvenzverschleppung vorgeworfen werden. Eventuell mit weitreichenden Folgen, z.B. der Privathaftung des Geschäftsführers bis hin zu einer Freiheitsstrafe. Ausgegangen vom 1. Oktober, an dem die Spielbetriebsgesellschaft die September-Löhne nicht zahlen und dem Vernehmen nach auch keine Stundung durch die Spieler erreichen konnte, wären am heutigen Mittwoch eben jene 21 Tage abgelaufen.

    Ein Antrag auf Insolvenz scheint noch in dieser Woche unumgänglich sollten keine frischen Gelder akquiriert werden können. Und in dieser Hinsicht scheinen die Chancen schlecht zu stehen: Der erst vor Wochen zum TuSEM gewechselte Stefan Hecker hat nach eigenen Angaben zwar bereits erste neue Sponsoren gewinnen können, diese warten mit ihrem Einstieg derzeit aber verständlicherweise noch. Und auch die bestehenden Hauptsponsoren scheinen nicht gewillt zu sein, weiteres Geld nachzuschießen - zumal mit den aktuellen Zahlungen nicht alle Verbindlichkeiten beglichen sind und weitere Verluste bis zum Saisonende zu erwarten sind. Gerade Krankenkassen oder Finanzbehörden dürften allerdings nur ein begrenztes Verständnis haben, von dieser Seite scheint ein Antrag auf Fremdinsolvenz wahrscheinlich, sollte Edelmeier nicht selbst Antrag stellen. Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender Uli Gaißmayer deutete unterdessen in der WAZ an, dass den Insolvenzantrag auch ein "neuer Geschäftsführer" stellen könne.

    Gerade die einführenden Zitate Edelmeiers legen den Schluß nahe, dass dieser keineswegs mehr an seinem Amt als Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft des TuSEM hängen dürfte. Ein Nachfolger scheint mit Niels Ellwanger bereits gefunden. Edelmeier und sein Geschäftspartner Manfred Radachowski müssten als Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH zustimmen, die Anteile des Vereins alleine reichen nicht aus. Ellwanger betonte unterdessen gegenüber der WAZ seine Bereitschaft zu helfen, "auch in persönlicher Verantwortung". Diese könnte vor allem für das Planspiel notwendig sein, wenn trotz einer Insolvenz die Saison zu Ende gespielt werden und mit einer neuen Gesellschaft der Antrag für die dann im nächsten Jahr folgende Zweitligasaison gestellt werden soll. Denn neben den juristischen Fallstricken - wie das Risiko eines Betriebsübergangs - ist zwingende Voraussetzung für diese Möglichkeit, dass der TuSEM die Saison zu Ende spielt - in welcher Form auch immer.


    Quelle.Handball-world



    Re: Finanzkrise

    artmai - 22.10.2008, 14:21


    Nach einer unbestätigten Information sollen die Spieler heute morgen die Freigabe erhalten haben, sich nach anderen Klubs umsehen zu können. Das allerdings, wie gesagt, unbestätigt.



    Re: Finanzkrise

    Moltofill - 22.10.2008, 14:51


    Ich denke mal das nix mehr kommen wird vom Geschäftsführer.
    Und das heißt Insolvenz.



    Re: Finanzkrise

    daene - 22.10.2008, 15:39


    TuSEM Essen - Die Zeit läuft ab
    Horst-Gerhard Edelmeier - hier im Februar 2006 mit Sergio Ruiz Casanova
    Foto: TuSEM


    um niemandem den Tag zu versauen, habe ích mir eine Bildbearbeitung erlaubt :lol:



    Re: Finanzkrise

    Max1 - 22.10.2008, 15:40


    DANKE, für Deinen besten Beitrag in Diesem Forum !!!



    Re: Finanzkrise

    Tweety - 22.10.2008, 16:13


    Super Däne!

    Du hättest auch einen Steckbrief daraus machen können.






    .



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 22.10.2008, 20:37


    Die absolute Dreistigkeit :lol: war es ja wohl von H. E. :lol: :lol: in der Halle grisend als wäre nix passiert aufzutauchen



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 22.10.2008, 21:01


    ... und dann noch provozierend grinsend,Sekt und Bier tinken,so genannte Fans mit einem Bier kaufen,verschwinde Endlich !!!!!!!!!!!!!!!



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 22.10.2008, 21:20


    by the way...
    wo war eigentlich die protest aktion des/der "fan-clubs"? Habe nur einmal etwas gehört wie: "Edel raus" oder so...aber das ist auch schnell abgeflacht.



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 23.10.2008, 20:50


    tut nichts zur Sache hat folgendes geschrieben: by the way...
    wo war eigentlich die protest aktion des/der "fan-clubs"? Habe nur einmal etwas gehört wie: "Edel raus" oder so...aber das ist auch schnell abgeflacht.

    Wo warst du denn ????
    Von dir hab ich überhaupt nichts gehört , oder hast du auch ein Bier von E............ bekommen :D :D :lol:



    Re: Finanzkrise

    daene - 23.10.2008, 21:42


    Vor der Entscheidung
    Essen, 23.10.2008, Von Ralf Ritter, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Noch gibt es keine klare Ansage zur Zukunft des Erstligisten. Doch vieles deutet darauf hin, dass ein Neuanfang in der 2. Liga unter neuer Führung angestrebt wird. Eine Analyse

    HANDBALL DIE KRISE BEIM TUSEMSie tanzten und lächelten einfach weiter, die jungen Cheerleader, kurz vor dem Pokalspiel des Tusem gegen Wetzlar. Dabei gaben den Takt die Anhänger auf den Tribünen der Halle Margarethenhöhe mit rhythmischem Klatschen vor - die Musik streikte.

    Eine Randnotiz nur, in diesen Tagen aber symptomatisch für die dramatische Situation beim Noch-Erstligisten: Nur die treuesten Fans, die 500, die die junge Mannschaft am Mittwochabend trotz des Pokal-Debakels (20:32) gegen Wetzlar hochleben ließen, sorgen noch für Krach mit positivem Klang. Ansonsten herrscht Funkstille und Krisenstimmung auf allen Ebenen: Finanziell steht die Tusem HSB vor dem Kollaps, sportlich ist das Team in dieser dünnen Besetzung selbst gegen einen Abstiegskandidaten wie Wetzlar absolut chancenlos. Weiterhin fehlt es an klaren Ansagen, wie - und ob - es weitergeht. In der nächsten Woche.

    In dieser Woche nämlich, so versicherte Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier, werde es "auf gar keinen Fall einen Insolvenzantrag" geben. Er selbst aber ist offenbar nicht mehr gewillt und in der Lage, dem Tusem zu helfen - und er scheint bereit, Platz zu machen für einen Neuanfang. "Ich hänge nicht an meinem Stuhl", sagte er der WAZ. Gesamtvereins-Präsident Ulrich Gaißmayer, der am Freitag in Essen erwartet wird, hatte bereits erklärt, dass man einen "neuen Mann" schon im Auge habe. Als Topkandidat gilt Niels Ellwanger, der mit Klaus Schorn die Nachwuchs- und Amateurabteilung des Vereins erfolgreich verantwortet.

    Bezeichnend für die Zustände eines führungslosen Tusem: Es war die Mannschaft, die seit zwei Monaten auf ihr Gehalt wartet, die den dafür hauptverantwortlichen Geschäftsführer nach der Partie in die Kabine bat, um wenigstens über den Stand der Dinge informiert zu werden. "Wir werden absolut im Unklaren gelassen", monierte Spieler Aljoscha Schmidt direkt nach dem Pokal-Aus einmal mehr, und auch nach Edelmeiers Kurz-Auftritt war keiner schlauer: Erst Anfang nächster Woche, berichtete Trainer Kristof Szargiej aus der Kabine, könne Edelmeier etwas sagen.

    Am Wochenende sollen, ja, müssen Entscheidungen fallen. Vieles deutet darauf hin, dass Edelmeier sein Amt zur Verfügung stellt und der Klub, sollte nicht doch kurzfristig genug Geld für eine Rettung aufgetrieben werden, eine Insolvenz der Spielbetriebsgesellschaft anstrebt - mit dem Kalkül, unter neuer Führung neue (und alte) Sponsoren zu gewinnen. So hat Manager Stefan Hecker nach eigenen Angaben einige Sponsoren in der Hinterhand. Ziel dürfte sein, die Saison trotz Insolvenz zu Ende zu spielen. Der Tusem würde dann zwar als Zwangsabsteiger feststehen, könnte aber - im Optimalfall - in der kommenden Saison in der 2. Liga einen Neuanfang starten. "Ich gehe davon aus, dass wir uns in der 2. Liga gesund stoßen müssen", so Stephan Krebietke, der Sportliche Leiter, vielsagend. Mit neuem Konzept, neuer Struktur: "Die Verantwortung muss auf mehrere Schultern verteilt werden."

    Ob die Rechnung aufgeht, ist freilich offen, es bleiben viele Fragen. Neben der rein finanziellen auch diese: Mit welcher Mannschaft könnte ein insolventer Tusem noch 25 (!) Erstliga-Spiele bestreiten, in denen es um nichts mehr ginge - aber die Spieler bezahlt werden müssen? Schließlich sollen dem Tusem bis Jahresende 400 000 Euro fehlen, insgesamt eine Millionen Euro.

    Längst gibt es konkrete Anfragen, Torwart Gerrie Eijlers, Barna Putics, Sergio Ruiz Casanova und Aljoscha Schmidt dürften auf der Wunschliste anderer Klubs stehen. Im Insolvenzfall, räumt Krebietke ein, "würden wir sicher nicht jeden halten können".
    WAZ



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 23.10.2008, 22:53


    willi1 hat folgendes geschrieben: tut nichts zur Sache hat folgendes geschrieben: by the way...
    wo war eigentlich die protest aktion des/der "fan-clubs"? Habe nur einmal etwas gehört wie: "Edel raus" oder so...aber das ist auch schnell abgeflacht.

    Wo warst du denn ????
    Von dir hab ich überhaupt nichts gehört , oder hast du auch ein Bier von E............ bekommen :D :D :lol:

    willi was ist dein problem. ich war in der halle und war im mittelblock. also was willste?



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 24.10.2008, 14:03


    Gast 5 hat folgendes geschrieben: ... und dann noch provozierend grinsend,Sekt und Bier tinken,so genannte Fans mit einem Bier kaufen,verschwinde Endlich !!!!!!!!!!!!!!!
    Mir hat das Bier geschmeckt!



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 24.10.2008, 14:16


    AWilli hat folgendes geschrieben: Gast 5 hat folgendes geschrieben: ... und dann noch provozierend grinsend,Sekt und Bier tinken,so genannte Fans mit einem Bier kaufen,verschwinde Endlich !!!!!!!!!!!!!!!
    Mir hat das Bier geschmeckt!

    MEIN TUSEM-HERZ HÄTTE ES MIR VERBOTEN; VON DEM KERL AUCH NOCH EIN BIER ANZUNEHMEN........ :lol:
    Das Geld hätte er lieber zur Tilgung seiner Schulden, die er fabriziert hat, packen sollen!!!!!!!!! :D :D :D



    Re: Finanzkrise

    daene - 24.10.2008, 14:18


    AWilli hat folgendes geschrieben: Gast 5 hat folgendes geschrieben: ... und dann noch provozierend grinsend,Sekt und Bier tinken,so genannte Fans mit einem Bier kaufen,verschwinde Endlich !!!!!!!!!!!!!!!
    Mir hat das Bier geschmeckt!

    Ich bin froh, dass ich meinen Kaffee selber bezahlen kann und damit die Jugend unterstützt habe.



    Re: Finanzkrise

    Ben - 24.10.2008, 15:31


    und mein Tusem Herz sagt mir SCHLUSS JETZT HIER AN DIESER STELLE und gemeinsam nach vorne schauen



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 24.10.2008, 18:20


    Anonymous hat folgendes geschrieben: willi1 hat folgendes geschrieben: tut nichts zur Sache hat folgendes geschrieben: by the way...
    wo war eigentlich die protest aktion des/der "fan-clubs"? Habe nur einmal etwas gehört wie: "Edel raus" oder so...aber das ist auch schnell abgeflacht.

    Wo warst du denn ????
    Von dir hab ich überhaupt nichts gehört , oder hast du auch ein Bier von E............ bekommen :D :D :lol:

    willi was ist dein problem. ich war in der halle und war im mittelblock. also was willste?
    Na schau mal , dann hättest du ja dein Protest / Unzufriedenheit direkt äussern können denn der Hr. E............. rückte immer näher zu dir auf :D :b020 :10



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 27.10.2008, 15:16


    Mal ne Frage von einem ...... naja...... einem, der leider nicht so vor Ort ist...... :eek:

    Wer aktualisiert eigentlich unsere ach so tolle Homepage der Offiziellen?
    Da steht doch tatsächlich heute noch unter "news" die Ankündigung auf das Pokalspiel gg. Wetzlar....... :lol:

    Nicht eine Silbe vom tollen Kampf und Sieg gegen Minden!!!
    Nicht eine Silbe über das finanzielle Desaster des Edelmeiers!!!
    Nicht eine Silbe über den "Hoffnungsschimmer" am Horizont!!!

    Wenn man so stümperhaft eine Homepage eines Bundesligisten, dem einzigen Handballbundesligisten des Ruhrgebietes betreibt...... dann darf man sich nicht wundern, wenn professionell geführte Firmen ihr Arrangement zurückziehen oder erst garnicht einsteigen!!!

    Diese Hompage anzuschauen ist peinlich....... oder noch schlimmer!!!
    Es wurde soviel versprochen, wann fangt ihr auf der Geschäftsstelle endlich mal an?

    Es gibt bestimmt auch viele auswärtige Handballinteressierte Menschen, die sich über den Stand der Dinge informieren wollen. Aber bitte, wo und wie...... Zur Zeit (schon seit Langem) geht es nur einzig und allein über die Seite der Outsiders!
    Das ist neben dem Einsatz von Edelmeier ein weiterer peinlicher Punkt, den es dringend zu beheben gilt!
    Ich bin sehr enttäuscht darüber! Sowas hätte es "früher" nicht gegeben!!!



    Re: Finanzkrise

    daene - 27.10.2008, 16:35


    nu habe mal etwas Geduld. Da hat gerade eine neue MAnnschaft übernommen, die jetzt erst mal sichten muß.



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 27.10.2008, 17:41


    daene hat folgendes geschrieben: nu habe mal etwas Geduld. Da hat gerade eine neue MAnnschaft übernommen, die jetzt erst mal sichten muß.

    meine liebe Daene........ :)
    das war eine Kritik an die Geschäftsstelle, an das Management...... an unsere Herren Krebitke usw.
    Das das mit der Gesamtsituation des Vereins nicht von heute auf morgen geht ist mir schon klar.....
    Gut Ding will Weile haben..... :D :D :D
    aber die Katastrophen-Homepage :evil: ist schon seit langem..... letzte Saison..... so stümperhaft.....
    Nur.....
    sie wird von Tag zu Tag desolater! Das habe ich damit kritisiert.
    Da gibt es genügend Regionallegisten, die profesioneller damit arbeiten.....
    Wie bitte, soll ich "Ausländer" mich denn sonst informieren. Ich werde hier wahnsinnig bei dem schleppenden Informationsfluss!!!! :lol:



    Re: Finanzkrise

    Max1 - 27.10.2008, 19:43


    Schreib das gleiche per E-Mail mal an die Geschäftsstelle,und hoffe auf eine Reaktion... :roll:



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 27.10.2008, 20:08


    Damals beim Stammtisch hat Krebber gesagt, dass die Homepage bisher absolute Chefsache war. Das heisst: Edelgeier entscheidet, was da reinkommt und was nicht.

    Was heisst das nun? Edelgeier weg, neues Team da, also demnächst auch neue Inhalte... Wobei die Homepage mit Sicherheit im Moment von allen Problemen die geringste Dringlichkeit hat.



    Re: Finanzkrise

    Max1 - 27.10.2008, 22:44


    ... wo ich Dir Recht geben muß !!!
    Jedoch, sollte die Info auf das Nötigste beschrängt sein.



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 27.10.2008, 22:56


    Max1 hat folgendes geschrieben: Schreib das gleiche per E-Mail mal an die Geschäftsstelle,und hoffe auf eine Reaktion... :roll:

    Gute Idee, werde ich mal machen!

    Trommler..... natürlich hast Du Recht, wenn man die aktuellen Sorgen kennt, sind das die kleinsten Probleme.
    Aber...... das mit der Homepage liegt ja schon seit Jahren im Argen.... und ..... es wurde schon des Öfteren Besserung gelobt...... :lol:

    zum Glück gibt es da die Outsders Homepage mit hervorragenden Informationen...... trotz gelegentlicher Ausrutscher unserer "anonymen Freunde"....... :lol:



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 27.10.2008, 23:29


    Positive Signale
    Essen, 27.10.2008
    , 0 Kommentare
    , Trackback-URL
    HANDBALL DIE TUSEM-KRISE Rund um die Uhr geht die Arbeit jetzt weiter beim Tusem. "Wir bitten um Vertrauen und etwas Geduld", sagte Dr. ...

    ... Niels Ellwanger (42), der gemeinsam mit zwei Anwälten am Sonntag von der Gesellschafterversammlung zum neuen Geschäftsführer bestellt worden war. "Wir werden einen Lösungsvorschlag präsentieren, voraussichtlich aber nicht in dieser Woche", so der Ex-Weltklasse-Kanute (Olympia-Vierter 1988). Der Diplom-Kaufmann, Vorstand und Unternehmensberater der von ihm mit gegründeten Con Energy AG in Essen, wird sich mit Tusem-Präsident Ulrich Gaißmayer am Freitag mit Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, treffen. Dessen erster Eindruck nach Telefonaten: "Sie haben die große Bereitschaft signalisiert, dass sie alles tun werden, um den Tusem in der Bundesliga zu erhalten." rari
    www.derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 29.10.2008, 18:23


    Ernüchternde Zahlen in Essen

    Die Finanzprobleme bei TuSEM Essen sind deutlich größer als befürchtet. Dies ist das Resultat einer ersten Begutachtung der Zahlen durch die neue Geschäftsführung unter Niels Ellwanger, Unternehmensberater Michael Keusgen und Rechtsanwalt Thomas Vomfell.

    Bisher war man davon ausgegangen, dass insgesamt rund eine Million Euro fehlt.

    In einer Pressemitteilung des Vereins heißt es nun aber: "Nach erster Begutachtung der aktuellen Zahlen stellt sich die wirtschaftliche Situation als deutlich schlechter dar als erwartet."

    so ein :eek:



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 29.10.2008, 19:31

    Finanzkrise
    Es gibt Geschichten, die sich wiederholen. In diesem Fall hat sich E. wohl an die Gepflogenheiten der Schorn-Ära gehalten.



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 31.10.2008, 11:33

    Re: Finanzkrise
    gast3 hat folgendes geschrieben: Es gibt Geschichten, die sich wiederholen. In diesem Fall hat sich E. wohl an die Gepflogenheiten der Schorn-Ära gehalten.

    Wieder eine Person wo man nur sagen kann :
    :fresse :fresse :fresse :fresse



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 31.10.2008, 13:34

    Finanzkrise
    Ach Willi1, du kleiner Wüterich. Dann bitte ich Dich, doch mal was von deiner Ahnung weiterzugeben, damit ich nicht so ahnungslos bleibe. Und wenn das dann auch überzeugend ist, dann werde ich auch "die Fresse" halten.



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 31.10.2008, 22:56

    Re: Finanzkrise
    gast3 hat folgendes geschrieben: Ach Willi1, du kleiner Wüterich. Dann bitte ich Dich, doch mal was von deiner Ahnung weiterzugeben, damit ich nicht so ahnungslos bleibe. Und wenn das dann auch überzeugend ist, dann werde ich auch "die Fresse" halten.

    Ist schon alles beschrieben worden , such brav und nerv nicht , habe kein Bock andauernd zu wiederholen :n2: :n138:



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 01.11.2008, 11:03

    Re: Finanzkrise
    willi1 hat folgendes geschrieben: gast3 hat folgendes geschrieben: Ach Willi1, du kleiner Wüterich. Dann bitte ich Dich, doch mal was von deiner Ahnung weiterzugeben, damit ich nicht so ahnungslos bleibe. Und wenn das dann auch überzeugend ist, dann werde ich auch "die Fresse" halten.

    Ist schon alles beschrieben worden , such brav und nerv nicht , habe kein Bock andauernd zu wiederholen :n2: :n138:

    Sehr richtig, und so Bewahrheitet sich der Spruch: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil". :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:



    Re: Finanzkrise

    daene - 01.11.2008, 12:38

    Re: Finanzkrise
    charly65 hat folgendes geschrieben: willi1 hat folgendes geschrieben: gast3 hat folgendes geschrieben: Ach Willi1, du kleiner Wüterich. Dann bitte ich Dich, doch mal was von deiner Ahnung weiterzugeben, damit ich nicht so ahnungslos bleibe. Und wenn das dann auch überzeugend ist, dann werde ich auch "die Fresse" halten.

    Ist schon alles beschrieben worden , such brav und nerv nicht , habe kein Bock andauernd zu wiederholen :n2: :n138:

    Sehr richtig, und so Bewahrheitet sich der Spruch: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil". :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:

    Durch Wiederholungen muss das Forum nicht gefüllt werden :lol:



    Re: Finanzkrise

    Max1 - 01.11.2008, 14:28


    Genau so Ist es !!! :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 02.11.2008, 19:55


    TUSEM: Niels Ellwanger über Lizenzen und Lasten
    "Ohne die Gläubiger geht es nicht"

    Die Zeit rennt für TUSEM Essen. Zwischen Dienstag und Donnerstag will die neue Geschäftsführung um Niels Ellwanger bekannt geben, wie es weitergehen soll.

    Welche Szenarien möglich sind, verrät der Funktionär im RS-Interview.

    Niels Ellwanger, fühlen Sie sich als Hoffnungsträger?
    Nein, überhaupt nicht. Wir haben eine Aufgabe, die es zu erfüllen gilt. Daher arbeiten Michael Keusgen, Thomas Vomfell und ich derzeit parallel drei Lösungswege aus, die wir in der kommenden Woche vorstellen werden.

    Die tatsächlichen Verbindlichkeiten sind wesentlich größer, als Sie angenommen hatten...
    Wir haben alles haarklein angeschaut. Jetzt, wo wir die Zahlen kennen, sind wir sehr überrascht. Das war nämlich ein erheblicher Unterschied.

    Fühlen Sie sich von Ihrem Vorgänger Horst-Gerhard Edelmeier getäuscht?
    Ich will nicht unterstellen, dass irgendetwas absichtlich verschleiert worden ist. Das war der Blick darauf, den die Verantwortlichen hatten.

    Wie groß sehen Sie die Chance, die Insolvenz noch abzuwenden?
    Im Prinzip ist es nur dann möglich, wenn die rund 75 Gläubiger auf den Großteil ihrer Forderungen verzichten. Ohne die Gläubiger geht es nicht, sie müssen eingebunden werden.

    Aktuell sind 74 Prozent der Gesellschafteranteile an der TUSEM HSB zu vergeben. Wäre das eine Möglichkeit, wichtige Geldgeber stärker einzubinden?
    Das ist denkbar, aber die Frage ist, ob die Sponsoren das überhaupt wollen. Derzeit entwickeln wir aber eine "Freunde und Gönner-Gesellschaft", in der sich Leute formieren, die den TUSEM unterstützen wollen. Das richtet sich dann in erster Linie an Privatpersonen.

    Ist es denkbar, dass die Großsponsoren ähnlich wie in der Vergangenheit noch einmal ihre Zahlungen vorziehen könnten?
    Davon halte ich gar nichts. Zugunsten der aktuellen Krise die Zukunft zu belasten kann nur dann sinnvoll sein, wenn man eine Idee hätte, wie man die zukünftige Lücke schließen will.

    Glauben Sie, dass die HBL aufgrund der Diskrepanz im Zahlenwerk Sanktionen verhängen könnte?
    Wir haben die Zahlen am Freitag auf den Tisch gelegt, das war auch für HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann etwas neues. Er hat uns nichts versprochen, aber wir werden das ganze Thema Hand in Hand angehen. Er kann natürlich nicht verstehen, wie es zu so einem Finanzloch kommen kann, wenn man vor ein paar Monaten noch mit anderen Prognosen die Lizenz beantragt hat. Sofern das nicht plausibel erklärbar ist, will er auch Sanktionen im Sinne von Punktabzug oder Geldstrafe in Erwägung ziehen. Das hat er uns schon mitgeteilt.

    Kann die aktuelle Mannschaft realistisch betrachtet überhaupt zusammengehalten werden?
    Die Spieler haben uns bis Ende kommender Woche Zeit gegeben, diesen Rahmen werden wir nicht voll ausnutzen. Klar ist, wir wollen ordentlichen Sport anbieten. Daher haben wir Interesse daran, den Großteil der Akteure zu halten. Ob und wie das gelingt, werden viele Einzelgespräche zeigen.


    Quelle: Reviersport.de



    Re: Finanzkrise

    daene - 02.11.2008, 20:19


    Auch wenn die Fakten negativ sind, klasse dass Dr. Ellwanger so offen über die Sache spricht.
    Interessant ist die Geschichte mit der Freunde- und Gönnergesellschaft. Wenn das Konzept steht, wäre es nicht schlecht darüber Genaueres zu erfahren.
    Aber das hört sich alles sehr vernünftig an.



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 04.11.2008, 13:21


    Essen: TUSEM meldet Insolvenz an
    Handball-Bundesligist TUSEM Essen hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das erklärte der neue Geschäftsführer Niels Ellwanger. TUSEM Essen wird die Bundesligasaison zu Ende spielen und im Anschluss in die zweite Liga absteigen. Dort will der TUSEM dann eine neue Mannschaft aufbauen. Dem Club fehlen Gelder in siebenstelliger Höhe. Einzelheiten will der Verein heute Nachmittag bekannt geben.

    www.wdr2.de



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 04.11.2008, 14:44


    schade....... :tear:

    .... aber vielleicht ist es so am Besten. :help:
    So kann unsere Geschäftsführercrew in aller Ruhe eine neue Mannschaft aufbauen, und vor allen Dingen ein gesundes, solides Umfeld schaffen.

    Schade finde ich auch, dass unsere derzeitige Mannschaft samt Trainer jetzt nicht mehr zeigen kann, wozu sie wirklich im Stande ist. Auch für die Gegner wird es uninteresannt gegen uns zu spielen.
    Schade für die gesamte HBL... schade, schade :n10:

    ..... und wem haben wir es zu verdanken........ :n186: .......Edelmeier



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 04.11.2008, 16:04


    Werden bemerkenswerte Heimspiele.



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 04.11.2008, 17:09

    Insolvenzverwalter
    Bei Insolvenz wird ja ein Insolvenzverwalter eingesetzt. Bestimmt der nicht, ob die Saison zu Ende gespielt werden kann. Oder fällt die Lizenz wieder an den Verein zurück?



    Re: Finanzkrise

    artmai - 04.11.2008, 18:06


    Nicht unbedingt, es kann auch eine Insolvenz in Eigenverwaltung (§§ 270 ff. InsO] durchgeführt werden, siehe auch Fa. Sinn-Leffers.



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 05.11.2008, 15:04


    Nach TuSEM-Pleite: Debatte über Geschäftsgebahren
    Handball, 05.11.2008, DerWesten,, Trackback-URL
    Essen. Die erneute Pleite des Handball-Bundesligisten TuSEM Essen hat eine lebhafte Debatte über das mitunter abenteuerliche Geschäftsgebahren in der höchsten deutschen Spielklasse ausgelöst. Nur zwei Jahre nach der umjubelten Heim-WM droht dem Handball der Kollaps.
    Angesichts wachsender Schuldenberge forderte Uwe Schwenker wirksamere Prüfungsverfahren. «Wir werden darüber sprechen müssen, ob die Lizenzauflagen zu verschärfen sind», sagte der Geschäftsführer des THW Kiel.

    Essen dokumentiert das Dilemma

    Zusammenhalt: Die Handballer von TuSEM vor einem Spiel. Das Beispiel Essen dokumentiert das Dilemma. Nur drei Jahre nach dem ersten Gang in die Insolvenz tappte der Club erneut in die Schuldenfalle. Seit Saisonbeginn betrug die monatliche Unterdeckung 100 000 Euro, Gesamtschulden von 1,5 Millionen Euro zwangen zur Kapitulation. Damit steht Essen als erster Absteiger fest, will aber die Saison zu Ende spielen. Die Vorstellung, dass dabei ein nicht konkurrenzfähiges Team zum Einsatz kommt, bereitet Frank Bohmann Unbehagen. «Andere Clubs haben kein Interesse daran, mit 30 Toren Unterschied gegen Essen zu gewinnen», sagte der Geschäftsführer der Handball Bundesliga (HBL).

    Bohmann stellte eine «selbstkritische Überprüfung» des Lizenzierungsverfahren in Aussicht. Daraus könne aber nicht geschlussfolgert werden, dass die Liga ihre Sorgfaltspflichten vernachlässigt habe. Vielmehr äußerte er Zweifel, ob die im Mai vorgelegten Zahlen aus Essen seriös waren.

    Essen ist kein Einzelfall
    Der TuSEM ist kein Einzelfall: Ligakonkurrent Nordhorn lebte ebenfalls lange Zeit über seine Verhältnisse. Wegen einer Etatlücke von mehr als 500 000 Euro hatte die HBL Nachbesserungen verlangt und mit Punktabzügen gedroht. Nach Angaben von Nordhorn-Geschäftsführer Holger Beelmann kam die HSG Nordhorn den Wünschen der HBL mittlerweile nach: «Das Konzept ist eingereicht, konnte aber noch nicht mit faktischem Geld unterfüttert werden. Wir sammeln gerade das Geld von Sponsoren ein.»


    Dominant: Die Kieler Handballer jubeln nach ihrem 33:28 (17:14)-Sieg gegen den HSV Hamburg im Supercup. Foto: dpa Einen weiteren Drahtseilakt möchte sich Beelmann in Zukunft ersparen. Wie Schwenker machte er sich für bessere Kontrollen stark: «Wenn zwei Vereine bereits im ersten Halbjahr ins Wanken geraten, sollte man über Nachbesserungen beim Lizenzierungsverfahren nachdenken.» Andreas Rudolph, Präsident des HSV Hamburg, stieß ins gleiche Horn: «Auch wir hätten 2004 die Lizenz nicht bekommen dürfen. Eigentlich ist sie nichts wert. Das Lizenzierungsverfahren muss transparenter und schärfer werden.»

    Clubs leiden unter den Sünden der Vergangenheit
    Auch der Tabellenletzte Stralsund ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Wie Manager Jörg Dombdera bestätigte, ist der geplante Etat in Höhe von 1,2 Millionen Euro noch nicht gedeckt. Clubs wie der SC Magdeburg leiden unter den Sünden der Vergangenheit. «Dreimal stand ich unmittelbar vor der Situation, einen Insolvenzantrag stellen zu müssen», bekannte SCM-Geschäftsführer Holger Kaiser. Die vergangene Saison schloss er mit einem Minus von etwa 780 000 Euro ab. Zuvor hatte der Verein bereits 2,5 Millionen Euro Schulden abgebaut und wähnt sich bei seinem Sanierungskurs auf gutem Weg.

    Nur ein Umdenken kann die Liga vor weiterem Unheil bewahren. «Zwei bis drei Vereine treiben die Kostenspirale nach oben, manche meinen, da mitziehen zu müssen», klagte Kiels Geschäftsführer Schwenker mit Bezug auf das Werben um namhafte und teure Profis. Diese Entwicklung bereitet auch Bob Hanning Kopfzerbrechen: «Wir machen gerade den Fehler, uns zu sehr mit dem Fußball zu vergleichen. Die derzeitigen Gehaltssteigerungen sind einfach utopisch.» Gleichwohl warnte der Manager der Füchse Berlin vor einer allzu negativen Sicht der Dinge: «Wir dürfen nicht vergessen, dass der Großteil der Vereine seriös wirtschaftet. Die Insolvenz des TuSEM darf zu keinem Generalverdacht für alle Liga-Clubs führen.» (dpa)

    Mehr zum Thema:
    WAZ



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 05.11.2008, 18:12


    05.11.2008 - Heinz Büse (dpa) und Christian Ciemalla
    Nach Insolvenz des TuSEM: Die Liga steht vor einem Scherbenhaufen

    "Eigentlich ist sie nichts wert", so HSV-Präsident Andreas Rudolph über die Lizenz
    Foto: Timo Hölscher
    Der Lack ist endgültig ab. Nach dem WM-Boom hat das Premium-Projekt Handball nach dem ersten Kratzer durch die schlingernde HSG Nordhorn mit der Insolvenz des TuSEM Essen nun eine deutliche Delle zu verzeichnen. Für die Außendarstellung der Liga ist der GAU eingetreten, die Insolvenz eines Vereins passt so gar nicht in das Bild des wachsenden Handball-Markts. Der Liga droht ein schwerwiegender Imageverlust, ein Verein wird 24 weitere Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse bestreiten, obschon er als Zwangsabsteiger feststeht und aufgrund der Insolvenz des wirtschaftlichen Trägers vermutlich keine wettbewerbsfähige Mannschaft mehr wird stellen können. Der bevorstehende Imageverlust ist unumgänglich, unterdessen drängen die ersten Vereinsvertreter auf eine Verbesserung der Lizenzierung. "Eigentlich ist sie nichts wert", so HSV-Präsident Andreas Rudolph über die Lizenz.

    "Wir hatten einen Quantensprung von der Saison 2006/2007 zur vorigen Spielzeit, als der Etat von 55 Millionen Euro auf 75 Millionen Euro angewachsen ist. Auch wenn wir immer noch ein Wachstum haben, war klar, dass das nicht in diesem Tempo weitergehen kann", so Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann vor der Saison hinsichtlich der Entwicklung des Gesamtetats der Liga. Der Anstieg der Budgets ist rasant: 48 Millionen für die Spielzeit 2005/06, 55 Millionen für 2006/07, 75 Millionen für 2007/08 und 80 Millionen für die aktuelle Spielzeit. Beinahe eine Verdoppelung in nur vier Jahren, ein durchschnittlicher jährlicher Anstieg von etwa 15 Prozent. Auch wenn die Genauigkeit der Zahlen im einzelnen streitbar ist, die Tendenz ist eindeutig: Die Etats wachsen mit rasanter Geschwindigkeit. Ein Tempo, dass nun ihren Tribut fordert. Durchschnittlich 50.000 Euro jeden Monat sollen dem TuSEM Essen gefehlt haben, zunächst gedeckt aus der Tasche des Geschäftsführers Horst-Gerhard Edelmeier, das Dauer-Defizit ist nun verantwortlich für die Einleitung der Insolvenz. Die neue Geschäftsführung sprach von einer katastrophalen Situation und sah den Schritt des Insolvenzverfahrens als unausweichlich an.

    Für den TuSEM Essen soll es weitergehen, der Verein will die Saison zu Ende spielen und als Zwangsabsteiger in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga an den Start gehen, sofern das Sanierungskonzept aufgeht. Für die neue Führung anscheinend der einzige Lösungsweg, doch dieser dürfte der Liga weitere Dellen verpassen. "Sie werden es nur mit massivem Kostendruck schaffen - und ob da die Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten werden kann, muss man sehen", so Bohmann gegenüber der dpa. Nach einem Ausverkauf droht für den mit zwei Punkten auf einem Abstiegsplatz stehenden Verein eine schwere Saison, mit Nachwuchstalenten und Spielern aus der in der Verbandsliga spielenden zweiten Mannschaft drohen herbe Niederlagen. Und jeder Auftritt der Mannschaft wird eine Berichterstattung über die Insolvenz einschließen, jede deutliche Niederlage für weitere Dellen sorgen. Für die anderen Bundesligavereine stellt sich nun die Frage, wie will ich meinen Zuschauern ein sportlich beinahe wertloses Spiel gegen einen Zwangsabsteiger präsentieren, insbesondere gegenüber den Dauerkarteninhabern? "Andere Clubs haben kein Interesse daran, mit 30 Toren Unterschied gegen Essen zu gewinnen", so Bohmann.

    Aufgrund ihrer Richtlinien sind der HBL die Hände gebunden, die Sanktionsmöglichkeiten wie Geldstrafe oder Punktabzug erscheinen gegenüber einem insolventen Zwangsabsteiger obsolet bis lächerlich. Der Druck aus der Liga hinsichtlich eines wirksameren Prüfverfahrens wächst. "Wir werden darüber sprechen müssen, ob die Lizenzauflagen zu verschärfen sind", fordert beispielsweise Uwe Schwenker, Manager des THW Kiel. Geschäftsführer Bohmann stellte eine "selbstkritische Überprüfung" des Lizenzierungsverfahren in Aussicht. Daraus könne aber nicht geschlussfolgert werden, dass die Liga ihre Sorgfaltspflichten vernachlässigt habe. Vielmehr äußerte er Zweifel, ob die im Mai vorgelegten Zahlen aus Essen seriös waren.

    Der TuSEM ist kein Einzelfall: Ligakonkurrent Nordhorn lebte ebenfalls lange Zeit über seine Verhältnisse. Wegen einer Etatlücke von mehr als 500.000 Euro hatte die HBL Nachbesserungen verlangt und mit Punktabzügen gedroht. Nach Angaben von Nordhorn-Geschäftsführer Holger Beelmann kam die HSG Nordhorn den Wünschen der HBL mittlerweile nach: "Das Konzept ist eingereicht, konnte aber noch nicht mit faktischem Geld unterfüttert werden. Wir sammeln gerade das Geld von Sponsoren ein." Einen weiteren Drahtseilakt möchte sich Beelmann in Zukunft ersparen. Wie Schwenker machte er sich für bessere Kontrollen stark: "Wenn zwei Vereine bereits im ersten Halbjahr ins Wanken geraten, sollte man über Nachbesserungen beim Lizenzierungsverfahren nachdenken." Andreas Rudolph, Präsident des HSV Hamburg, stieß ins gleiche Horn: "Auch wir hätten 2004 die Lizenz nicht bekommen dürfen. Eigentlich ist sie nichts wert. Das Lizenzierungsverfahren muss transparenter und schärfer werden."

    Auch der Tabellenletzte Stralsund ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Wie Manager Jörg Dombdera bestätigte, ist der geplante Etat in Höhe von 1,2 Millionen Euro noch nicht gedeckt. Clubs wie der SC Magdeburg leiden unter den Sünden der Vergangenheit. "Dreimal stand ich unmittelbar vor der Situation, einen Insolvenzantrag stellen zu müssen", bekannte SCM-Geschäftsführer Holger Kaiser. Die vergangene Saison schloss er mit einem Minus von etwa 780.000 Euro ab. Zuvor hatte der Verein bereits 2,5 Millionen Euro Schulden abgebaut und wähnt sich bei seinem Sanierungskurs auf gutem Weg.

    Nur ein Umdenken kann die Liga vor weiterem Unheil bewahren. "Zwei bis drei Vereine treiben die Kostenspirale nach oben, manche meinen, da mitziehen zu müssen", klagte Kiels Geschäftsführer Schwenker mit Bezug auf das Werben um namhafte und teure Profis. Diese Entwicklung bereitet auch Bob Hanning Kopfzerbrechen: "Wir machen gerade den Fehler, uns zu sehr mit dem Fußball zu vergleichen. Die derzeitigen Gehaltssteigerungen sind einfach utopisch." Gleichwohl warnte der Manager der Füchse Berlin vor einer allzu negativen Sicht der Dinge: "Wir dürfen nicht vergessen, dass der Großteil der Vereine seriös wirtschaftet. Die Insolvenz des TuSEM darf zu keinem Generalverdacht für alle Liga-Clubs führen." Das im September 2005 und in den folgenden Jahren von der HBL selbst hochgelobte Lizenzierungsverfahren scheint unterdessen versagt zu haben und die einzelnen Clubs werden, vor allem in den Heimspielen gegen den TuSEM, die Folgen direkt und auch indirekt spüren, denn der Imageverlust der stärksten Liga der Welt ist unbestritten

    www.handball-world.com



    Re: Finanzkrise

    daene - 13.11.2008, 19:27


    HBL beschließt Sanktionen
    Die HBL hat im Zuge der Finanzprobleme im Oberhaus erste Strafmaßnahmen gegen einen Klub beschlossen.
    "Es geht um Verstöße im Auflagenverfahren", sagte Geschäftsführer Frank Bohmann nach einem Treffen der Lizenzierungskommission am Donnerstag. Das Gremium hatte über die angeschlagenen Klubs TUSEM Essen, Stralsunder HV und HSG Nordhorn getagt.
    Wer genau betroffen ist und wie die Strafe genau aussieht, wollte Bohmann nicht bekanntgeben, ehe das Verfahren schriftlich abgeschlossen ist.
    sport1



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 13.11.2008, 22:43


    WDR meldet:
    KEINE WEITEREN SANKTIONEN FÜR TUSEM



    Re: Finanzkrise

    daene - 14.11.2008, 09:31


    Gott sei dank, dann geht es wohl um Nordhorn :?:



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 14.11.2008, 10:52


    daene hat folgendes geschrieben: Gott sei dank, dann geht es wohl um Nordhorn :?:

    dem kann ich mich nur anschließen. :D :D :D
    Ich hatte auch befürchtet, dass es sich dabei um "noch ein Ei" von unserem Edelmeier handelt........ zum Glück wohl nicht!!! :D :D :D



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 20.11.2008, 20:25


    König-Pilsener-ARENA mit Länderspiel-Aktion zu Gunsten des TuSEM

    Dr. Niels Ellwanger
    Foto: Andreas Tesch
    Die König-Pilsener-ARENA Oberhausen als Heimat des Handballs im Ruhrgebiet unterstützt gemeinsam mit den Handball-Fans den Traditionsverein TUSEM Essen. Für das Länderspiel-Highlight Deutschland – Island am Samstag, den 29. November 2008, gibt die Arena Eintrittskarten in den Verkauf, deren Erlös zu 50 Prozent an TUSEM Essen geht. "Wir sehen diese Aktion als einen weiteren Bestandteil der Kampagne tusem4ever.de, welche von den Fans und Unterstützern in der Region sehr positiv aufgenommen wird. Der König-Pilsener-ARENA danken wir daher sehr herzlich, dass Sie uns dies ermöglichen", so Niels Ellwanger, Geschäftsführer der TUSEM HSB GmbH. Nicht nur der Verein profitiert von der Aktion, auch die Fans erhalten die Tickets jeweils 5 Euro günstiger gegenüber dem offiziellen Kaufpreis.

    In der König-Pilsener-ARENA hat der TUSEM einige der größten Spiele seiner jüngeren Vereinsgeschichte ausgetragen, die Essener wurden hier unter anderem 2005 Europapokalsieger. Aus alter Partnerschaft mit dem Verein und für den Erhalt der Handball-Tradition in der Region, dessen Flaggschiff der TUSEM war und ist, ermöglicht die König-Pilsener-ARENA, erstmals Gastgeber eines Handball-Länderspiels, die Solidaritäts-Aktion für TUSEM Essen. "Wir waren dem Handball und insbesondere dem TUSEM Essen in vergangener Zeit eng verbunden. Wir freuen uns daher, einem ehemaligen Partner in dieser schweren Zeit unterstützen zu können und hoffen mit dieser Aktion einen kleinen Teil dazu beitragen zu können", so Johannes Partow, Geschäftsleiter der König-Pilsener-ARENA.

    Alle Handball-Fans, die Eintrittskarten aus dem Sonderkontingent erwerben, unterstützen nicht nur TUSEM Essen, sondern sehen am 29. November sogar Handball der Weltklasse: Deutschland, der amtierende Weltmeister, testet in Oberhausen gegen den amtierenden Olympia-Silbermedaillengewinner Island seine Form für die WM 2009. Bei dem hochkarätigen Spiel gibt es für die Fans auch ein Wiedersehen mit Handball-Stars, die hier bereits für TUSEM gemeinsam um Punkte und Pokale spielten: Bei den Isländern läuft Publikumsliebling Gudjon Valur Sigurdsson auf, im Trikot des Weltmeisters sein Ex-Mannschaftskollege aus Essener Zeiten, Oliver Roggisch.

    Das Länderspiel Deutschland – Island wird am Samstag, den 29. November 2008, um 14:45 angepfiffen. Die Karten sind dabei nur über den TuSEM, Geschäftsstelle oder Website www.tusem-hsb.de, sowie in der Vorverkaufsstelle bei Weller Hausgeräte in Oberhausen und über die Tickethotline 0201-1022240 verfügbar. Folgende Kartenkontingente bietet die König-Pilsener-ARENA zur Unterstützung des TUSEM an:

    Kategorie 1 Preis 33 Euro
    Kategorie 2 Preis 23 Euro
    Kategorie 3 Preis 13 Euro
    (Alle Preise liegen 5 € unter dem offiziellen Kartenpreis.)


    Quelle:Handball-world



    Re: Finanzkrise

    lisa - 20.11.2008, 21:38


    geile aktion... :D
    da könnte sich unsere Stadt mal was von abschneiden...



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 20.11.2008, 23:44


    Hört sich doch Interessant an :wav:
    Ohne "Outsider" ist dort nichts los , wer geht noch mit :?: :?: :?: :D :D :D :D



    Re: Finanzkrise

    lisa - 21.11.2008, 10:51


    ich kann leider nicht das spiel sehen, spiele zeitgleich selber...



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 21.11.2008, 11:20


    Warum nicht?



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 21.11.2008, 15:36


    Ich bin dabei und habe auch schon einen Arbeitskollegen dazu annimieren können mitzukommen! Der hat dem Tusem bis jetzt jedes Mal Glück gebracht! (beim Aufstieg in die erste Liga gegen Dormagen und beim Hinspiel gegen Düsseldorf bei der Relegation)! Da kann es ja dann nur ein gutes Spiel werden und eine zusätzliche Unterstützung für den Tusem :D



    Re: Finanzkrise

    ReCCy - 21.11.2008, 20:37


    Werde leider auch nicht dabei sein können aber habe leider selber ein eigenes Spiel, was zeitlich nicht hinhauen wird.

    Dennoch eine geile Idee, freut mich echt zu sehen!!!

    :bindafür: :bindafür: :bindafür:

    Mfg ReCCy



    Re: Finanzkrise

    daene - 21.11.2008, 23:38


    Drucken | Versenden | Schrift - +
    Handball
    Kartenkauf hilft dem Tusem
    Oberhausen, 21.11.2008, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Länderspiel in der Arena.

    Die König-Pilsener-Arena unterstützt gemeinsam mit den Handball-Fans den Traditionsverein TuSEM Essen. Für das Länderspiel-Highlight Deutschland - Island am Samstag, den 29. November, gibt die Arena Eintrittskarten in den Verkauf, deren Erlös zu 50 Prozent an den Verein Essen geht. „Wir sehen diese Aktion als einen weiteren Bestandteil der Kampagne tusem4ever.de, die von den Fans und Unterstützern in der Region sehr positiv aufgenommen wird. Der Arena danken wir daher sehr herzlich, dass sie uns dies ermöglichen.” So Niels Ellwanger, Geschäftsführer der TuSEM HSB GmbH. Nicht nur der Verein profitiert von der Aktion, auch die Fans erhalten die Tickets jeweils 5 Euro günstiger gegenüber dem offiziellen Kaufpreis. Das Länderspiel Deutschland - Island wird am Samstag, den 29. November, um 14.45 Uhr angepfiffen und live im WDR-Fernsehen übertragen. Die Eintrittspreise: Kategorien 1 33 €, Kategorie 2 23 € und Kategorie 3 13 €. Alle Preise liegen 5 € unter dem offiziellen Kartenpreis. Die Tickets sind ab sofort erhältlich im Internet unterwww.tusem-hsb.de , oder in Oberhausen bei Weller Hausgeräte, Friedrich-Karl-Straße 4 - 8, 46045 Oberhausen.

    Red.
    WAZ



    Re: Finanzkrise

    lisa - 22.11.2008, 13:49


    charly65 hat folgendes geschrieben: Warum nicht?

    hab ich doch geschrieben, weil ich um 15 uhr ein spiel in dingen pfeifen muss und um ca. 17 uhr dann in dingen ein entscheidendes spiel gegen weeze selber spielen darf!



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 22.11.2008, 17:16


    Du warst damit gar nicht gemeint, sondern auf die frage ob man nach Oberhausen fahren soll.



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 27.11.2008, 20:56


    Insolvenzverfahren gegen Essen eröffnet - Spielbetrieb geht weiter

    Das Essener Amtsgericht hat das Insolvenzverfahren gegen den Handball-Bundesligisten TuSEM Essen eröffnet. Der Spielbetrieb kann jedoch vorerst aufrechterhalten werden, teilte der Verein am Donnerstag auf seiner Website mit. Die Spieler müssen aber mit Gehaltskürzungen rechnen. «Ich kann die bisherigen hohen Gehälter mit den vorhandenen Mitteln nicht bezahlen», sagte Insolventverwalter Jens Schmittmann. «Wir müssen offen über die Höhe der zukünftigen Gehälter sprechen.» Die sofortige Zahlung der Angestelltengehälter für den Monat November wolle Schmittmann jedoch unverzüglich veranlassen.

    Darüber hinaus hat laut sid der Insolvenzverwalter die Gläubigerversammlung für den 26. Januar 2009 angesetzt. Dann soll entschieden werden, ob ein Insolvenzplan ausgearbeitet wird. Ein entsprechender Entwurf liege der Essener Geschäftsführung bereits vor. Zusätzlich sollen die Gläubiger über die von TUSEM Essen beantragte Eigenverwaltung abstimmen. Das Amtsgericht hatte dies am Donnerstag abgelehnt, gab sid bekannt.

    In der Bundesliga belegt der dreifache Europapokal-Sieger aus Essen derzeit mit drei Punkten den vorletzten Platz und steht seit der Beantragung der Insolvenz Anfang November als Zwangsabsteiger fest. Die Lizenz für die Zweite Liga haben die Essener bereits beantragt.

    Quelle:handball-world



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 27.11.2008, 21:47


    Tusem: Insolvenzverfahren eröffnet
    Essen, 27.11.2008, Thomas Richter
    Der Spielbetrieb läuft dennoch weiter. Amtsgericht bestellt Jens Schmittmann vom vorläufigen zum offiziellen Insolvenzverwalter. Gläubiger tagen im Januar. Sie erheben in Addition Forderungen in Höhe von 1,3 Mio Euro.

    Das Insolvenzverfahren des in Finanznot geratenen Handball-Bundesligisten Tusem ist eröffnet. Die Entscheidung fällte das Amtsgericht Essen am gestrigen Vormittag. Der zuständige Richter Marc Deutschbein bestellte Dr. Jens Schmittman vom vorläufigen zum offiziellen Insolvenzverwalter. Damit sind die Machtverhältnisse beim Tusem nochmals neu sortier

    Denn die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über das Vermögen der Tusem HSB GmbH liegt nun bei Schmittmann. Und nicht mehr beim neuen Geschäftsführungs-Team um Dr. Niels Ellwanger, das ja eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt hatte. Der Spielbetrieb wird trotz allem definitiv fortgesetzt.

    „Ich werde mit der Geschäftsführung wie bisher kooperativ zusammenarbeiten”, erklärte Schmittmann im gestrigen Gespräch mit der WAZ. Ein wichtiger Unterschied sei, dass die Geschäftsführung ihn zuvor „nur” über jeden ihrer Schritte informieren und sich Schmittmanns „Okay” geben lassen musste. Nun ist der Rechtsanwalt vorerst selbst die verantwortliche Person.

    Eine direkte Folge der Verfahrens-Eröffnung ist die Einberufung einer Gläubigerversammlung. Diese soll am Montag, 26. Januar, um 9 Uhr stattfinden. Derzeit liegt dem Insolvenzverwalter bereits eine Liste mit über 100 Gläubigern vor, die Forderungen in einer Gesamthöhe von 1,3 Mio Euro an den Tusem erheben. „Weitere können noch folgen. Und wir werden dann prüfen, welche dieser Forderungen berechtigt sind – und welche nicht”, so Schmittmann.

    Auf dieser Versammlung werden die Gläubiger auch darüber abstimmen, ob die Insolvenz dann später – wie es von der neuen Geschäftsführung eigentlich gewünscht war – in Eigenverwaltung über die Bühne gehen kann. Diesem Antrag von Ellwanger & Co ist das Gericht gestern vorerst nicht gefolgt. Daher Schmittmanns Bestellung zum Insolvenzverwalter.

    „Es ist meistens so, dass die Gläubiger nur einen Bruchteil ihrer ausstehenden Forderungen erhalten”, erklärt der Jurist. Stimmen genügend Gläubiger diesem Weg zu, muss er von allen akzeptiert werden.

    Eine der Gläubiger-Gruppen sind die Tusem-Spieler. Schmittmann betonte, dass ihre für den November noch ausstehenden Gehälter auf den Weg gebracht werden. Doch auf sie als „teuerste Mitarbeiter” warten nun die größten Einschnitte. Schmittmann wird in Absprache mit Geschäftsführer Ellwanger allen Spielern einen Vorschlag zum künftigen Gehalt unterbreiten. Und dieses wird deutlich unter den bisherigen Einkünften liegen. Laut Gesetz steht es einem Insolvenzverwalter sogar zu, Spieler von einem Tag auf den anderen freizustellen. Diese würden dann Leistungen von der Agentur für Arbeit beziehen. Dort gibt es einen vorgeschriebenen Höchstbetrag, der jedoch nicht an die bisherigen Gehälter vieler Profi-Spieler heranreicht.

    In punkto Tusem-Zukunft malt Schmittmann trotz aller Hürden kein allzu düsteres Bild: „Insgesamt bin ich guter Dinge. Es hängt letztlich aber vieles davon ab, ob im Januar die vertraglich für 2009 zugesicherten Gelder unserer Sponsoren fließen werden.”
    www.derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 13.01.2009, 23:33


    Handball, 1. Bundesliga
    Gläubiger fordern 2,15 Millionen Euro vom Tusem
    Essen, 13.01.2009, Thomas Richter
    Essen. Die Gläubiger der insolventen Tusem HSB GmbH haben Forderungen in einer Gesamthöhe von 2,15 Millionen Euro angemeldet. Diese Summe nannte am Dienstag Jens Schmittmann, der als vom Gericht bestellter Insolvenzverwalter derzeit für die Essener Profi-Handballer verantwortlich ist.

    Mit einer solch hohen Summe hatte Schmittmann nicht gerechnet. Allerdings ergaben seine ersten Prüfungen, dass er nur Forderungen in Höhe von 850 000 Euro für begründet hält. Bei den übrigen 1,3 Mio handelt es sich laut dem Juristen um Forderungen des Ex-Geschäftsführers Horst-Gerhard Edelmeier und anderer ehemaliger Gesellschafter sowie deren Unternehmen. „Insolvenzrechtlich ist diese Gruppe aber nachrangig zu behandeln. Genau genommen hätten diese Forderungen gar nicht zur Insolvenztabelle angemeldet werden dürfen”, erläuterte Schmittmann.

    Im Blick hat er viel mehr die so genannten „normalen Forderungen” in Höhe von besagten 850 000 Euro. Die dazu gehörigen Gläubiger sind sowohl Behörden wie die Agentur für Arbeit (größter Einzelgläubiger mit 165 000 Euro), die Verwaltungsberufsgenossenschaft (145 000 Euro) oder das Finanzamt (112 000 Euro).

    Hinzu kämen Lieferanten mit ausstehenden Rechnungen oder diejenigen Spieler, die kein Insolvenzgeld erhalten hätten. Zwar ist die offizielle Anmeldefrist für die Insolvenztabelle abgelaufen. „Es ist jedoch keine Ausschlussfrist” betont der Insolvenzverwalter. Soll heißen: Auch jetzt können bei ihm noch Forderungen angemeldet werden.

    Die Entscheidung über die Zukunft des Tusem wird bekanntlich auf der Gläubigerversammlung am 26. Januar fallen.
    "Werde empfehlen, den Spielbetrieb fortzusetzen"

    „Aufgrund der mir vorliegenden Zahlen werde ich der Versammlung empfehlen, den Spielbetrieb fortzusetzen. Alles andere wäre wirtschaftlich unvernünftig”, so Schmittmann. Das sehen auch die Tusem-Geschäftsführer Niels Ellwanger, Thomas Vomfell und Michael Keusgen so.
    www.derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 13.01.2009, 23:37


    Gläubiger wollen 2,15 Millionen Euro
    Handball, 13.01.2009
    , 0 Kommentare
    , Trackback-URL
    HANDBALL-BUNDESLIGA. Das gab Jens Schmittmann, Insolvenzverwalter der Handball-Spielbetriebsgesellschaft des Tusem, gestern bekannt.

    Niels Ellwanger nahm es gelassen. Gestern Nachmittag hatte Jens Schmittmann, Insolvenzverwalter der Handball-Spielbetriebsgesellschaft von Noch-Bundesligist Tusem, Gläubigerforderungen in Höhe von mehr als 2,1 Millionen Euro veröffentlicht. Fast eine Million mehr, so Schmittmann, als von den neuen Tusem-Geschäftsführern Ellwanger, Vomfell und Keusgen erwartet.

    Forderungen in Höhe von gut 850 000 Euro halte Schmittmann für begründet, bei knapp 1,3 Millionen Euro handele es sich um, so der Insolvenzverwalter, "Anmeldungen von nahestehenden Personen der Schuldnerin", also der HSB GmbH. Diese Forderungen könnten insolvenzrechtlich nachrangig sein, wenn Darlehen zur Verfügung gestellt worden oder für Ansprüche "Rangrücktrittserklärungen" abgegeben worden seien. "Dies dürfte hier der Fall sein", ließ Schmittmann verlauten. Sonst könnte auch schnell das Thema der Insolvenzverschleppung aufkommen.

    2,1 Millionen Euro - eine Zahl, die Ellwanger so noch nicht kannte und zunächst auch nicht kommentieren wollte. Nach deren Aufschlüsselung wurde er aber doch gesprächiger. "Wir haben immer von 1,5 Millionen Euro gesprochen, zuzüglich dieser nachrangigen Forderungen. So wie es jetzt aussieht, fallen die Forderungen geringer aus. Unsere Erwartungen waren zumindest deckungsgleich, wenn auch nicht im Einzelnen."

    Am 26. Januar findet die Gläubigerversammlung statt, in der Schmittmann auch die Fortführung des Spielbetriebs empfehlen will. "Alles andere wäre unvernünftig." (akim)
    www.derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 14.01.2009, 10:43


    Das ist ja wohl eine Dreistigkeit von diesem windigen Möchtegern Geschäftsführer Edelpleitemeier. :evil: :nein: :wall: .
    Erst durch Unfähigkeit den Verein in die Scheiße stürzen, und sich dann in die erste Reihe der Gläubiger stellen, das ist zum.. :repuke :n93: :kotz :kotz :kotz :kotz :uebel
    :respekt: an Insolvenzverwalter Schmittman, das er dieser Gruppierung Einhalt gebietet, und ihre Forderungen erstmal nach hinten anstellt.
    Für mich ist Herr Schmittman im gegensatz zum Pleitemeier ein echter Tusemer. :bravo: :bravo: :bindafür:



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 14.01.2009, 18:19


    TuSEM: Gläubigerforderungen betragen nach Informationen der WAZ 2,15 Millionen Euro

    Jens Schmittmann
    Foto: Andreas Tesch
    Beim Schuldenstand der insolventen Spielbetriebsgesellschaft TUSEM HSB Gmbh sind neue Details bekannt geworden. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, beziffert Insolvenzverwalter Jens Schmittmann die angemeldeten Forderungen auf 2,15 Millionen Euro. Für begründet hält der Jurist aber lediglich Forderungen in Höhe von 850.000 Euro.

    Bei den verbleibenden Forderungen von 1,3 Millionen Euro handelt es sich um Forderungen des ehemaligen Geschäftsführers Horst-Gerhard Edelmeier, sowie weiterer Gesellschafter und deren Unternehmen. "Insolvenzrechtlich ist diese Gruppe aber nachrangig zu behandeln. Genau genommen hätten diese Forderungen gar nicht zur Insolvenztabelle angemeldet werden dürfen", erläuterte Schmittmann der WAZ.

    Zu den Gläubigern bei den laut Schmittmann begründeten Forderungen in Höhe von 850.000 Euro gehören vor allem die Behörden. Die Agentur für Arbeit hat als größter Einzelgläubiger Forderungen in Höhe von 165.000 Euro angemeldet, die Verwaltungsgenossenschaft folgt dahinter mit 145.000 Euro und das Finanzamt hat Forderungen in Höhe von 112.000 Euro gestellt. Neben diesen Beträgen, die nahezu 50 Prozent der begründeten Forderungen ausmachen, kommen noch Forderungen für ausstehende Rechnungen, aber auch diejenigen Spieler, die kein Insovenzgeld erhalten hätten.

    Die Entscheidung über die Zukunft des TUSEM wird auf der Gläubigerversammlung am 26. Januar fallen. Dafür muss nicht nur eine Mehrheit mit Blick auf die Forderungen, sondern auch eine Mehrheit der Gläubiger für das Konzept stimmen. "Ich hoffe, dass unser Konzept trägt und sich unsere Pläne für eine Zukunft in der 2. Bundesliga umsetzen lassen", sagte Gaißmayer auf dem Jahresempfang des Traditionsvereins mit Blick auf die erste Handball-Mannschaft.

    Nur bei Aufrechterhaltung des Spielbetriebes ist ein Neubeginn im Unterhaus überhaupt möglich, ansonsten müsste der dreifache Deutsche Meister in der Oberliga von vorn beginnen. "Aufgrund der mir vorliegenden Zahlen werde ich der Versammlung empfehlen, den Spielbetrieb fortzusetzen. Alles andere wäre wirtschaftlich unvernünftig", so Schmittmann gegenüber der WAZ.


    Handballworld



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 14.01.2009, 21:30


    charly65 hat folgendes geschrieben: Das ist ja wohl eine Dreistigkeit von diesem windigen Möchtegern Geschäftsführer Edelpleitemeier. :evil: :nein: :wall: .
    Erst durch Unfähigkeit den Verein in die Scheiße stürzen, und sich dann in die erste Reihe der Gläubiger stellen, das ist zum.. :repuke :n93: :kotz :kotz :kotz :kotz :uebel
    :respekt: an Insolvenzverwalter Schmittman, das er dieser Gruppierung Einhalt gebietet, und ihre Forderungen erstmal nach hinten anstellt.
    Für mich ist Herr Schmittman im gegensatz zum Pleitemeier ein echter Tusemer. :bravo: :bravo: :bindafür:

    Was soll man von Edelmeier erwarten?
    Tusem das Geld schenken? Das hätte wohl kaum einer gemacht.
    Schmittmann musste ihn wahrscheinlich sogar mit reinnehmen in seine Aufführungen!
    Fakt ist aber auch, das er wohl nichts bis sehr wenig erhalten wird da, wie Schmittmann schon gesagt hat erst das Finanzamt etc bedient wird und der rest, jene die eigenes Geld in den Verein gepumpt haben mit dem Rest bzw. Vergleichen oder anderen Lösungen zufrieden geben müssen.
    Insofern kann man zufrieden sein damit, dass Edelmeier sehr wahrscheinlich sein Geld nie wiedersehen wird!



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 15.01.2009, 00:04


    Trotzdem eine Frechheit :steinigung: :steinigung: :steinigung:

    Erst durch seine Unfähigkeit die Mannschaft kaputt machen und dann noch das Geld was er in den Sand gesetzt hat zurückfordern :lol: :lol:
    Warte nur noch darauf das er Sponsoren verklagt die uns nicht unterstützt haben :wink: :roll: :wink:



    Re: Finanzkrise

    lucky_gb - 16.01.2009, 08:58

    Eigene Ansprüche ?
    willi1 hat folgendes geschrieben: Gläubiger wollen 2,15 Millionen Euro
    Handball, 13.01.2009
    HANDBALL-BUNDESLIGA. Das gab Jens Schmittmann, Insolvenzverwalter der Handball-Spielbetriebsgesellschaft des Tusem, gestern bekannt.

    ... Diese Forderungen könnten insolvenzrechtlich nachrangig sein, wenn Darlehen zur Verfügung gestellt worden oder für Ansprüche "Rangrücktrittserklärungen" abgegeben worden seien. "Dies dürfte hier der Fall sein", ließ Schmittmann verlauten. Sonst könnte auch schnell das Thema der Insolvenzverschleppung aufkommen.
    ...

    Am 26. Januar findet die Gläubigerversammlung statt, in der Schmittmann auch die Fortführung des Spielbetriebs empfehlen will. "Alles andere wäre unvernünftig." (akim)
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    "Sonst könnte auch schnell das Thema der Insolvenzverschleppung aufkommen."

    Diesen Satz halte ich für den interessantesten Satz. Ohne die Anmeldung von eigenen Ansprüchen durch E. ... müsste man ja vielleicht noch mit rechtlichen Schritten rechnen. Mir sind da die langen Monate zu Saisonbeginn in Erinnerung, wo immer schon der Pleitegeier kreiste aber offiziell nichts zu hören war und keiner - außer dem damaligen Geschäftsführer der Tusem-HSB - genaue Zahlen kennen sollte.
    Von daher sehe ich dies alles doch sehr gelassen. Hier möchte man sich offenbar juristisch nicht noch weitere "Eier legen".:juggle:

    Warten wir einmal die Gläubigerversammlung am 26.01. in Ruhe ab.



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 16.01.2009, 12:54

    finanzkrise
    Als mindestens ebenso interessant halte ich die Formulierung "von früheren Geschäftsführern". Also handelt es sich nicht nur um Forderungen des letzten Geschäftsführers Edelmeier, sondern auch um den vorhergehenden. Tut mir leid, ihr Altvorderen, aber da kann es sich ja nur um euren Papa Schorn handeln.



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 16.01.2009, 15:15

    Re: finanzkrise
    gast3 hat folgendes geschrieben: Als mindestens ebenso interessant halte ich die Formulierung "von früheren Geschäftsführern". Also handelt es sich nicht nur um Forderungen des letzten Geschäftsführers Edelmeier, sondern auch um den vorhergehenden. Tut mir leid, ihr Altvorderen, aber da kann es sich ja nur um euren Papa Schorn handeln.

    Halte ich für völligen Schwachsinn, K. S. hat seit der ersten Insolvens gar nichts mehr mit dem Geschäftsgebahren der ersten Mannschaft zu tun.Solch einer Forderung hätte er nach der Neugründung der Hsb stellen können, warum sollte er drei Jahre bis zu nächsten Insolvenz auf sein Geld warten :?: :s_046 :s_046 :s_046 :dumm: :37174



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 16.01.2009, 15:33

    Re: finanzkrise
    gast3 hat folgendes geschrieben: Als mindestens ebenso interessant halte ich die Formulierung "von früheren Geschäftsführern". Also handelt es sich nicht nur um Forderungen des letzten Geschäftsführers Edelmeier, sondern auch um den vorhergehenden. Tut mir leid, ihr Altvorderen, aber da kann es sich ja nur um euren Papa Schorn handeln.

    Unglaublich.....
    dass es immer noch Unverbesserliche gibt, die auf den Herrn Schorn rumtrampeln!!!
    Ohne Klaus Schorn wäre der TuSEM nie das geworden, was er mal war und bei vielen..... nicht nur "alten" TuSEM Fans.... heute noch ist!
    Diese dumme Nachtreterei geht mir derart auf den S...k!



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 16.01.2009, 19:00

    Re: finanzkrise
    gast3 hat folgendes geschrieben: Als mindestens ebenso interessant halte ich die Formulierung "von früheren Geschäftsführern". Also handelt es sich nicht nur um Forderungen des letzten Geschäftsführers Edelmeier, sondern auch um den vorhergehenden. Tut mir leid, ihr Altvorderen, aber da kann es sich ja nur um euren Papa Schorn handeln.
    :juggle: :juggle: :juggle: :muede: :muede: :muede: :muede:



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 25.01.2009, 12:30


    Handball, 1.Bundesliga
    Zukunft auf der Tagesordnung
    Essen, 23.01.2009, Thomas Richter
    Bei der Gläubiger-Versammlung am kommenden Montag wird entschieden, wie es beim Tusem weitergehen wird. Die WAZ sprach mit Insolvenzverwalter Jens Schmittmann

    Bei der Gläubigerversammlung am Montag in den Räumen des Amtsgerichts Essen steht die Zukunft des insolventen Handball-Bundesligisten Tusem auf dem Spiel. Vor diesem Termin traf sich die WAZ mit Insolvenzverwalter Jens Schmittmann, der seit Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 27. November 2008 das Sagen bei der Tusem HSB GmbH hat. In diese Spielbetriebsgesellschaft wurde ja bekanntlich die Profi-Mannschaft der Essener einst ausgegliedert. Jurist Schmittmann zeigte sich zuversichtlich, dass der Spielbetrieb auch in der Rückrunde fortgeführt wird.

    Rund 100 Gläubiger hatten Forderungen in einer Gesamthöhe von 2,15 Millionen Euro bei Insolvenzverwalter Schmittmann angemeldet, der davon jedoch nur rund 850 000 als berechtigt erachtet (die WAZ berichtete). "Theoretisch könnten diese 100 Gläubiger alle am Montagmorgen um neun Uhr im Gericht auftauchen. Bei normalen Verfahren kommen meistens nur drei bis fünf persönlich vorbei. Diesmal werden es aber bestimmt einige mehr", vermutet Schmittmann. 20 bis 30 erwartet er. Mindestens. Dabei betont er noch einmal, dass dies eine nicht-öffentliche Sitzung sei. Das Finanzamt und die Agentur für Arbeit als Gläubiger mit den höchsten Einzel-Forderungen haben ihr Kommen bereits signalisiert. Auch einige ehemalige Spieler, die noch auf ausstehende Gehälter warten, werden am Montag dort sein.

    Über sechs Wochen sind seit Schmittmanns "Dienstantritt" vergangen. In dieser Zeit seien schon wieder Gelder in die Kasse geflossen - etwa die Einnahmen von drei Bundesliga-Heimspielen oder aber die Zuwendungen einiger Sponsoren -, auf die der Tusem seit Anfang Januar wieder zurückgreifen kann. Mit diesen Mitteln wurden Kosten wie Hallenmiete oder Gehälter für die verbliebenen Spieler und Trainer sowie das Personal auf der Geschäftsstelle bezahlt. Denn oberste Priorität in seinen Plänen habe, so Schmittmann, die Fortführung des Spielbetriebs. "Denn nur so kann ich ja überhaupt einen Überschuss erwirtschaften. Und nur dann kann ich den Gläubigern irgendwann etwas auszahlen."

    Wann das sein wird, weiß auch er nicht. Drei bis fünf Jahre ziehe sich ein Insolvenzverfahren hin - das sei der Durchschnittswert. "Wenn die Gläubiger-Versammlung nun am Montag beschließen sollte, dass wir den Laden sofort zumachen sollen, dann sollte auch jedem klar sein, dass er dann definitiv nichts erhalten wird", sagt Schmittmann. Genau deshalb hatte er dieses Szenario bereits im Vorfeld mehrmals als "wirtschaftlich unvernünftig" bezeichnet.

    Am Montag steht auch der Prüfungstermin auf dem Programm: Hier wird der Insolvenzverwalter dann offiziell feststellen, welche Gläubiger-Forderungen er für gerechtfertigt hält. Und welche eben nicht. Darüber hinaus soll zur Sprache kommen, ob dies eine "übertragende Sanierung" wird. Das heißt: Der Spielbetrieb soll nach den Plänen der Klub-Verantwortlichen nach dem Ende der laufenden Spielzeit von der insolventen Tusem HSB auf die bereits neu gegründete Spielbetriebsgesellschaft (Tusem Sport- und Marketing GmbH) übertragen werden. Diese soll dann auch der Ansprechpartner für die Handball-Bundesliga (HBL) beim Lizenzantrag für die Zweitliga-Saison 2009/10 sein. "So könnte der neue Rechtsträger einen unbelasteten Neuanfang wagen", begründet Schmittmann.

    Dafür müsse er aber auch einen noch auzuhandelnden Kaufpreis an die Tusem HSB bezahlen. Dieses Geld würde ebenfalls in die Insolvenzmasse fließen. "Denn es ist laut Gesetz als Insolvenzverwalter ja meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass am Ende die größtmögliche Summe an die Gläubiger ausgeschüttet wird", erklärt Schmittmann. Er betonte, dass im Rahmen des Verfahrens auch noch eine Schadensersatz-Prüfung gegen frühere Geschäftsführer und Gesellschafter vorgenommen werde.

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    Re: Finanzkrise

    Max1 - 26.01.2009, 09:15


    Tusem Essen: Die Zukunft steht auf dem Spiel
    Essen. Bei der Gläubiger-Versammlung am Montag wird entschieden, wie es beim Tusem weitergehen wird. Insolvenzverwalter Jens Schmittmann zeigt sich zuversichtlich, dass der Spielbetrieb auch in der Rückrunde fortgeführt wird.

    Jens Schmittmann, Insolvenzverwalter hat seit November 2008 das Sagen bei der Tusem HSB GmbH. Foto: Arnold Rennemeyer/WAZ Bei der Gläubigerversammlung am Montag in den Räumen des Amtsgerichts Essen steht die Zukunft des insolventen Handball-Bundesligisten Tusem auf dem Spiel.

    Vor diesem Termin traf sich die WAZ mit Insolvenzverwalter Jens Schmittmann, der seit Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 27. November 2008 das Sagen bei der Tusem HSB GmbH hat. In diese Spielbetriebsgesellschaft wurde ja bekanntlich die Profi-Mannschaft der Essener einst ausgegliedert.

    Jurist Schmittmann zeigte sich zuversichtlich, dass der Spielbetrieb auch in der Rückrunde fortgeführt wird. Rund 100 Gläubiger hatten Forderungen in einer Gesamthöhe von 2,15 Millionen Euro bei Insolvenzverwalter Schmittmann angemeldet, der davon jedoch nur rund 850 000 als berechtigt erachtet. "Theoretisch könnten diese 100 Gläubiger alle am Montagmorgen um neun Uhr im Gericht auftauchen. Bei normalen Verfahren kommen meistens nur drei bis fünf persönlich vorbei. Diesmal werden es aber bestimmt einige mehr", vermutet Schmittmann.

    Nicht-öffentlliche Sitzung
    20 bis 30 erwartet er. Mindestens. Dabei betont er noch einmal, dass dies eine nicht-öffentliche Sitzung sei. Das Finanzamt und die Agentur für Arbeit als Gläubiger mit den höchsten Einzel-Forderungen haben ihr Kommen bereits signalisiert. Auch einige ehemalige Spieler, die noch auf ausstehende Gehälter warten, werden am Montag dort sein.

    Über sechs Wochen sind seit Schmittmanns "Dienstantritt" vergangen. In dieser Zeit seien schon wieder Gelder in die Kasse geflossen - etwa die Einnahmen von drei Bundesliga-Heimspielen oder aber die Zuwendungen einiger Sponsoren -, auf die der Tusem seit Anfang Januar wieder zurückgreifen kann.

    Fortführung des Spielbetriebs oberste Priorität
    Mit diesen Mitteln wurden Kosten wie Hallenmiete oder Gehälter für die verbliebenen Spieler und Trainer sowie das Personal auf der Geschäftsstelle bezahlt. Denn oberste Priorität in seinen Plänen habe, so Schmittmann, die Fortführung des Spielbetriebs. "Denn nur so kann ich ja überhaupt einen Überschuss erwirtschaften. Und nur dann kann ich den Gläubigern irgendwann etwas auszahlen."

    Wann das sein wird, weiß auch er nicht. Drei bis fünf Jahre ziehe sich ein Insolvenzverfahren hin - das sei der Durchschnittswert. "Wenn die Gläubiger-Versammlung nun am Montag beschließen sollte, dass wir den Laden sofort zumachen sollen, dann sollte auch jedem klar sein, dass er dann definitiv nichts erhalten wird", sagt Schmittmann. Genau deshalb hatte er dieses Szenario bereits im Vorfeld mehrmals als "wirtschaftlich unvernünftig" bezeichnet.


    Oberste Priorität in seinen Plänen habe, so Schmittmann, die Fortführung des Spielbetriebs. Foto: Arnold Rennemeyer/WAZ Am Montag steht auch der Prüfungstermin auf dem Programm: Hier wird der Insolvenzverwalter dann offiziell feststellen, welche Gläubiger-Forderungen er für gerechtfertigt hält. Und welche eben nicht. Darüber hinaus soll zur Sprache kommen, ob dies eine "übertragende Sanierung" wird. Das heißt: Der Spielbetrieb soll nach den Plänen der Klub-Verantwortlichen nach dem Ende der laufenden Spielzeit von der insolventen Tusem HSB auf die bereits neu gegründete Spielbetriebsgesellschaft (Tusem Sport- und Marketing GmbH) übertragen werden.

    Unbelasteten Neuanfang wagen
    Diese soll dann auch der Ansprechpartner für die Handball-Bundesliga (HBL) beim Lizenzantrag für die Zweitliga-Saison 2009/10 sein. "So könnte der neue Rechtsträger einen unbelasteten Neuanfang wagen", begründet Schmittmann.

    Dafür müsse er aber auch einen noch auzuhandelnden Kaufpreis an die Tusem HSB bezahlen. Dieses Geld würde ebenfalls in die Insolvenzmasse fließen. "Denn es ist laut Gesetz als Insolvenzverwalter ja meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass am Ende die größtmögliche Summe an die Gläubiger ausgeschüttet wird", erklärt Schmittmann. Er betonte, dass im Rahmen des Verfahrens auch noch eine Schadensersatz-Prüfung gegen frühere Geschäftsführer und Gesellschafter vorgenommen werde.

    Quelle: derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    Max1 - 26.01.2009, 12:52


    TuSEM Essen: Gläubigerversammlung stimmt Konzept zu

    Auf der heutigen Gläubigerversammlung konnte der TuSEM Essen die Gläubiger von seinem Sanierungsplan überzeugen und erhielt Zustimmung für das vorgelegte Konzept. Dieses sieht vor, dass der Verein in der kommenden Spielzeit in der 2. Bundesliga antritt.
    Quelle: handball-world

    :D :D :) :) :D :D



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 26.01.2009, 17:50


    Ivanescu bietet Tusem Hilfe an
    Handball, 25.01.2009, SABINE HANNEN, 0 Kommentare, Trackback-URL
    HANDBALL. Ex-Bundestrainer will sich beim Neuaufbau einbringen mit Kontakten und Tipps. Heute Gläubigerversammlung.

    Im Vorfeld der heutigen Gläubigerversammlung des Tusem (9 Uhr, Amtsgericht Essen) bot der ehemalige Meistertrainer des Essener Handball-Bundesligisten, Petre Ivanescu, Aufbauhilfe beim Neustart in der Zweiten Bundesliga an. Im Gespräch mit der NRZ sagte der 72-jährige Ex-Weltmeister: "Ich bin in großer Sorge um den Verein. Deshalb möchte ich helfen. Ich habe noch immer sehr gute Kontakte in der Handball-Szene die man nutzen kann, um ein junges Team aufzubauen, das den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga schaffen sollte."

    Auf junge Talente setzen

    Ivanescu, der sich aus seinem spanischen Feriendomizil zu Wort meldete, zeigte sich besorgt über die letzte Entwicklung mit dem Weggang von weiteren drei Stammspielern und angesichts der Neueinkäufe des Zwangsabsteigers, die aus der Slowakei stammen. "Ich glaube, dass man weder den Fans, noch den Sponsoren weitere Spieler aus dem Ausland zumuten kann. Der Tusem sollte auf junge deutsche Talente setzen, die noch richtig erfolgshungrig sind."

    Damit befindet sich Ivanescu durchaus auf einer Wellenlänge mit der neuen Geschäftsführung, allen voran Niels Ellwanger. Doch während Ellwanger im schlimmsten Fall sogar einen Abstieg aus der Zweiten Liga in Kauf nehmen würde bei der Sanierung des Ex-Meisters und Pokalsiegers, warnt Ivanescu eindringlich davor, den Klub weiter abrutschen zu lassen. "Noch einen weiteren Abstieg kann sich dieser Verein nicht leisten. Dann würde er wohl endgültig in der Versenkung verschwinden, und das wäre eine Schande!"

    Das richtige Training

    Der Trainerfuchs, der den Tusem 1986 zu seiner ersten Deutschen Meisterschaft in der Handball-Bundesliga führte, würde auch gerne Tipps für ein gezieltes Training mit jungen Talenten geben. "Mit dem richtigen Training ist der Klassenerhalt zu schaffen. Davon bin ich überzeugt."

    Auf der Suche nach geeigneten Kandidaten, die sich auch nach der zweiten Finanzpleite innerhalb von drei Jahren noch auf den Tusem einlassen würden, sollte sich der Tusem, so Ivanescu, weitere Hilfe holen. "Man darf sich in Essen nicht scheuen, Heiner Brand anzusprechen. Der hat immer ein besonders gutes Auge auf junge deutsche Spieler. Schon deshalb, weil die gezielte Nachwuchsförderung ganz in seinem Sinne ist. Ich bin mir sicher, er würde Hilfe signalisieren!"

    Doch noch fehlt dem ehemaligen Europapokalsieger jede Planungssicherheit. Viel wird auch davon abhängen, was am heutigen Montag bei der Gläubigerversammlung passiert. Die könnte - im allerschlimmsten Fall - die Fortsetzung des aktuellen Spielbetriebes ablehnen.

    Damit rechnet der zum Insolvenzverwalter bestellte Jens Schmittmann allerdings nicht. "Das würde ja gegen die wirtschaftlichen Interessen der Gläubiger verstoßen."

    Die große "Unbekannte" ist der ehemalige Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier, der über eine Millionen Euro zurückhaben will, die er in den Klub gesteckt hat. Doch diese Forderung sei, so Schmittmann, "nachrangig" zu behandeln. Sollte Edelmeier heute beim Amtsgericht auftauchen und auf eine Lösung drängen, so ist alles Nötige von Schmittmann eingestielt, um noch am selben Tag eine "Schadensersatz-Prüfung" vorzunehmen.

    NRZ

    Es gibt halt doch noch Leute, die echte Tusemer sind. :ja: :ja: :respekt: :respekt: :respekt: :gut: :gut:
    Petre war derjenige, der den Tusem groß gemacht hat, und es wäre ratsam, das Kristof und die Geschäftsleitung den Rat von Petre anehmen, denn nur wenn alle Kräfte gebündelt werden, werden wir nicht in den Niederungen der Handballprovinz verschwinden.
    Petre, Hecker, Dragu, Kristof , Krebber Ellwanger, diese doppel Trojka wird den Tusem wieder erfolgreich nach oben bringen.
    Hoffentlich gibt es diese Zusammenarbeit. :bindafür: :top: :gut:



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 26.01.2009, 17:59


    TUSEM Essen: Gläubigerversammlung gibt grünes Licht für Fortführung des Spielbetriebs
    26.01.09
    Die Gläubigerversammlung hat heute der von Insolvenzverwalter Prof. Dr. Jens M. Schmittmann favourisierten Fortsetzung des Spielbetriebs der insolventen Tusem HSB GmbH zugestimmt. Damit sind die Weichen für das weitere Prozedere gestellt.

    „Ich konnte die Gläubiger davon überzeugen, daß mit der Einstellung des Spielbetriebs nichts gewonnen ist“, sagt Prof. Dr. Jens M. Schmittmann. „Nun können bis zum Saisonende weiter Sponsorenzahlungen, Eintrittsgelder und Catering-Erlöse für die Masse vereinnahmt werden. Weiterhin kann ich mit aller Umsicht die Voraussetzungen für eine übertragende Sanierung schaffen, damit in der Saison 2009/2010 durch einen neuen Rechtsträger ein von Altlasten unbeschwerter Start möglich ist.“

    Die mit über 20 Teilnehmern gut besuchte Gläubigerversammlung verlief turbulent, da auch zwei Gläubiger erschienen waren, die sich gegen eine Fortführung aussprachen. „Aus eher emotionalen Gründen“, vermutet Schmittmann. Gleichwohl war es erforderlich, daß das Gericht in einem komplizierten Verfahren die Stimmrechte festsetzen mußte und eine formelle Abstimmung durchgeführt wurde. Dank der Stimmen der Bundesagentur für Arbeit, der Berufsgenossenschaft, des Finanzamtes und vieler anderer erschienener oder vertretener Gläubiger konnte dann mit überwältigender Mehrheit der Beschluß gefasst werden, daß der Geschäftsbetrieb der Tusem HSB GmbH bis zum Saisonende fortgesetzt wird.

    „Neben der Fortführung des Spielbetriebs stehen für mich jetzt auch die Auseinandersetzungen mit dem Gläubigern an, deren Forderungen ich bestritten habe“, erläutert Schmittmann. Formell kann der Verwalter sich erst mal zurücklehnen, da nun der Gläubiger am Zug ist. Es ist seine Sache, ob er eine sog. Feststellungsklage gegen den Insolvenzverwalter erhebt.
    Weiterhin wird Schmittmann auch prüfen, ob Schadensersatzansprüche gegen den früheren Geschäftsführer in Betracht kommen. „Die vorliegenden Zahlen legen die Vermutung nahe, daß hier die Insolvenz über Monate verschleppt worden ist“, fasst Schmittmann zusammen. Wenn sich das bewahrheitet, kommen auf den früheren Geschäftsführer Schadensersatzansprüche in möglicherweise sechsstelliger Höhe zu.
    HSB Homepage

    [color=red]Gebt dem Luder ordentlich Puder, und lasst diesem Pleit'e ordentlich blechen, er hat diesen dreck angerichtet. [/color]



    Re: Finanzkrise

    Anonymous - 26.01.2009, 18:20

    Pfänder....
    Wie kann die ... es wagen sich auch noch gegen eine Fortführung des Spielbetriebs auszusprechen...
    Unglaublich der Herr, solche Aktionen sollten sein Image eigentlich so arg ankratzen das er nirgendwo mehr Arbeit finden dürfte.... das ist einfach nur unsportlich!
    Obwohl er nichts zurückbekommen hätte extra nach Essen fahren und dagegen stimmen ist eine absolute Frechheit!



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 26.01.2009, 18:38


    :D ist denn bekannt, wer da gegen den TuSEM gestimmt hat?
    Ich hoffe, das der Edelmeier noch zur Kasse gebeten wird... wenigstens etwas.... :wink:
    Aber ich denke, nun können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken. Hoffentlich bleiben jetzt die noch verbliebenen Spieler bei uns und bauen mit der Geschäftsführung und dem Trainer gemeinsam den "neuen TuSEM" auf.



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 26.01.2009, 20:22


    Laut einem Bericht bei Radio Essen war es unter anderem Pfänder :lol: , der sich diese absoltute Unverschämtheit geleistet hat :lol: . Aber sie sieht man es wieder, ein Trainer, der nur mit wenigen Spielern ansonsten überfodert ist, kann auch nicht so nicht logisch denken. :roll: Sollte er noch Forderungen haben, die wir ja nun mal nicht kennen, ist es ja wohl der absolte Schwachsinn gegen den Fortbestand zu stimmen :eek: :lol: . Gekränkte Eitelkeit oder was sollte das sein. :lol:



    Re: Finanzkrise

    Känguruh - 26.01.2009, 20:28


    Der Spielbetrieb geht weiter! Handball, 26.01.2009, SABINE HANNEN, 0 Kommentare, Trackback-URL
    HANDBALL. Aufatmen beim Tusem nach Gläubigerversammlung. Ex-Trainer Jens Pfänder sprach sich gegen die Fortsetzung aus.

    Der Spielbetrieb beim Tusem geht weiter! Doch genau darum gab es ein zähes Ringen im Rahmen der Gläubigerversammlung am gestrigen Montagmorgen im Essener Amtsgericht, die dadurch wesentlich länger als gedacht dauerte. :lol: Denn um ein Haar wären der ehemalige Trainer Jens Pfänder und der durch einen Anwalt vertretene Spielervermittler Wolfgang Gütschow zum "Spielverderber" für den Noch-Handball-Bundesligisten geworden. "Wir sind heilfroh, dass es weitergeht", erklärten Insolvenzverwalter Jens Schmittmann und der Sportliche Leiter Stephan Krebietke.

    Immerhin 20 von 100 Gläubiger hatten sich eingefunden, darunter auch Spieler, Vertreter des Finanzamtes, der Bundesagentur für Arbeit und der Krankenkassen. Bei den Letzteren steht der Tusem mit Summen von jeweils über 100 000 Euro in der Kreide. Überraschend gab es ein Wiedersehen mit Jens Pfänder. Keine Spur dagegen vom ehemaligen Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier, der im Vorfeld als die "große Unbekannte" galt.

    Stimmanteil festgestellt

    Rechtspfleger Michael Wittelsbach leitete die Versammlung, bei der zunächst die angemeldeten Forderungen "festgestellt" wurden. Nach deren Höhe richtete sich auch der Stimmanteil bei der anschließenden Abstimmung, ob der Handball-Traditionsklub seinen Spielbetrieb forsetzen kann oder nicht. Angesichts der von Pfänder geforderten 16 000 Euro und der von Gütschow angemeldeten 35 000 Euro war eigentlich klar, dass sie nicht genügend Gewicht in die Waagschale werfen konnten, um den Spielbetrieb zu stoppen. Doch zumindest konnten sie das Prozedere in die Länge ziehen. Denn sie sorgten dafür, dass der Rechtspfleger noch einmal alle Positionen durchgehen und rechnen musste, ehe die "Stimmrechtsfestellung" formell vor Gericht abgeschlossen war. Das dauerte. "Diese Verzögerung war unsinnig", meinte Krebietke später, aber nach der unrühmlichen Trennung von Pfänder kam sie auch nicht ganz unerwartet.
    Tusems Insolvenzverwalter Jens Schmittmann hatte im Vorfeld mit den wichtigsten Gläubigern alles "abgeklopft". Finanzamt und Berufsgenossenschaft signalisierten letztlich aus eigennützigen Interessen, einer Fortsetzung der Punkterunde nicht im Wege stehen zu wollen. Denn nur dann kann über Zuschauereinnahmen und Sponsoren neues Geld in die Kassen fließen. Bei "Abpfiff" für den Tusem wäre ansonsten für sie überhaupt kein Euro mehr zu holen gewesen.

    Hoffen auf Quote von fünf Prozent

    Jetzt können sie auf fünf Prozent ihrer eingereichten Forderungen hoffen. Alle festgestellten Forderungen belaufen sich auf 946 000 Euro. Fünf Prozent lautet die "Quote", die der seit zehn Jahren mit Insolvenzen betraute Schmittmann veranschlagt hat. Ohne genau zu wissen, was am Ende unterm Strich am 30. Juni wirklich übrigbleibt.

    Die vom ehemaligen Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier, seiner Firma OCP und einer Kreditgemeinschaft geforderten 1 374 000 Euro gelten von Schmittmann noch als "bestritten", also noch nicht festgestellt. Darauf könnten Edelmeier und Co. noch klagen. "Doch so eine Feststellungsklage ist ein Sonderfall", so Schmittmann.

    Außerdem hat der Ex-Geschäftsführer auch noch andere Sorgen. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft derzeit wegen Insolvenzverschleppung. Edelmeier muss einen Fehlbetrag von 643 000 Euro zwischen dem 30. Juni 2007 und dem 30. Juni 2008 erklären. "Ich kann schon verstehen, dass die Staatsanwaltschaft darüber nachdenkt", so Schmittmann.
    Der Insolvenzverwalter bereitet nun den Übergang von der insolventen Tusem HSB auf die im letzten November neugegründete Sport- und Marketing GmbH vor. "Dieser Verkauf wird eher zu einem symbolischen Preis erfolgen. Das werden keine 50 000 Euro sein, aber auch nicht nur ein Euro. Das ist noch zu verhandeln", so Schmittmann. Über die neue GmbH wird der Spielbetrieb in der Zweiten Liga laufen und die Verträge mit Trainern und Spielern. Die Lizenz war bereits im Dezember beantragt worden. Im März muss der HBL die Saison-Planung und -Finanzierung vorgelegt werden.

    Stephan Krebietke geht davon aus, das jetzt alles glatt laufen wird. "Wir sind jetzt formell gleich zu behandeln wie der Bergische HC oder jeder andere Club." Die neue Geschäftsführung habe das positive Bild vermittelt, dass beim Tusem nunmehr "solide gewirtschaftet wird."

    Jetzt sollen auch verstärkt die Personalplanungen für den Neuaufbau vorangetrieben werden. Am aktuellen Kader, der am 7. Februar in Großwallstadt in die Rückrunde startet, wird sich nichts mehr ändern. "Wir sind froh, dass wir drei Neuzugänge gefunden haben, so dass wir unseren Zuschauern auch in der Rückrunde etwas bieten können und nicht nur mit Nachwuchskräften auflaufen."

    Quelle.derwesten.de



    Re: Finanzkrise

    artmai - 26.01.2009, 20:48


    Handball, 1. Bundesliga

    Tusem Essen - „Es geht weiter”

    WAZ Essen, 26.01.2009, Thomas Richter

    Essen. Der insolvente Tusem darf den Spielbetrieb in der Rückrunde fortführen. Das entschied gestern die Gläubigerversammlung. Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren Geschäftsführer Edelmeier. Verdacht auf Insolvenzverschleppung.

    Die drei entscheidenden Worte sprach Jens Schmittmann gleich zu Beginn aus: „Es geht weiter.” Und damit hatte der Insolvenzverwalter des Tusem die Kernnachricht aus der nicht-öffentlichen Gläubigerversammlung übermittelt. Der Spielbetrieb, er wird beim insolventen Traditionsklub also in der Bundesliga-Rückrunde fortgeführt. Das beschloss gestern eine Mehrheit der über 20 anwesenden Gläubiger.

    Zweite wichtige Nachricht: Die Staatsanwaltschaft Essen hat ein Ermittlungsverfahren gegen Horst-Gerhard Edelemeier, den Ex-Geschäftsführer der Tusem HSB GmbH, eröffnet. „Das läuft seit Mitte Dezember. Der Verdacht lautet: Insolvenzverschleppung”, erklärte Willi Kassenböhmer, Oberstaatsanwalt und Pressesprecher der hieisgen Staatsanwaltschaft. Derzeit würden die Ermittler die Akten einsehen. „Sollte hinreichender Tatverdacht bestehen, werden wir Anklage erheben”, so Kassenböhmer. „Falls nicht, wird das Verfahren eingestellt.”

    Edelmeier selbst war bei der Gläubigerversammlung im Amtsgerichts nicht anwesend. Dafür aber Jens Pfänder: Der im Januar 2008 geschasste Ex-Trainer war einer von zwei Gläubigern, die sich gegen eine Fortführung des Spielbetriebs ausgesprochen hatten. Der andere war Spielervermittler Wolfgang Gütschow. Die Forderungen dieser Parteien, die sich addiert auf 51 000 Euro belaufen, hatte Insolvenzverwalter Schmittmann im Vorfeld als „nicht gerechtfertigt” erachtet. „Ich vermute, ihr Verhalten resultierte aus rein emotionalen Gründen”, so Schmittmann.

    128 Forderungen in einer Gesamthöhe von 2,321 Millionen Euro waren bis zum gestrigen Termin eingegangen, von denen der Insolvenzverwalter 946 000 Euro als berechtigt festgestellt hatte. Die Gläubiger mit den höchsten Einzel-Forderungen sind das Finanzamt und die Agentur für Arbeit. Und wer am meisten fordert, dessen Stimmen haben bei diesem Verfahren auch das größte Gewicht. Das machte sich in der Abstimmung bemerkbar, in der die Gläubiger dann mehrheitlich den Beschluss fassten, den Geschäftsbetrieb der Tusem HSB mindestens bis zum Ende der laufenden Saison fortzusetzen.

    Formell könnte auf Schmittmann nun noch manch zusätzlicher Rechtsstreit zukommen. „Denn diejenigen Gläubiger, deren Forderungen ich nicht anerkannt habe, könnten mich nun auf Feststellung verklagen”, erklärt der Insolvenzverwalter. Das sei aber eher Ausnahme als Regel.

    Schmittmanns nächste Schritte: Er will die Voraussetzungen für eine übertragende Sanierung schaffen. Soll heißen: Die neu gegründete Tusem Sport- und Marketing GmbH als neue Spielbetriebsgesellschaft soll ab der Saison 2009/10 für die Zweitliga-Mannschaft des Tusem verantwortlich sein. Dafür muss sie an die insolvente Tusem HSB einen noch zu vereinbarenden Kaufpreis entrichten. Dieses Geld würde ebenso in die Insolvenzmasse fließen wie die Einnahmen aus den zehn noch ausstehenden Heimspielen sowie aus dem Catering- und Fanartikel-Verkauf. „Deshalb war uns eine Fortführung des Spielbetriebs so wichtig. Nur so können wir etwas einnehmen, das wir später an die Gläubiger ausschütten können.” Denn hätten die Gläubiger gestern den sofortigen Stopp beschlossen, hätte jeder von ihnen laut Schmittmann „exakt null Euro” bekommen.



    Re: Finanzkrise

    willi1 - 26.01.2009, 22:47


    Ein Glück , jetzt kann man sich wieder auf das sportliche Konzentrieren :top: :top:
    Das sich aber dieser "Freizeittrainer" Pfänder gegen eine Fortführung aussprach war klar , im Training überfordert und beim feststellen seiner Finanzen ebenfalls , oder wird er so gut bei Ahlen bezahlt :fresse
    Auch gut das jetzt die Staatsanwaltschaft sich um Hr. "Edelpleitemeier" kümmert der ja bis zum Schluß alle für blöd hielt die eine andere Meinung hatten :twisted:
    Für die Mannschaft hoffe ich jetzt das der Neuaufbau in Ruhe weitergeht und wer weiß was Petre da noch mit einwirken kann :wav:



    Re: Finanzkrise

    Max1 - 27.01.2009, 09:56


    26.01.2009 - Christian Stein - handball-world.com

    TuSEM Essen: Gläubigerversammlung stimmt Konzept zu
    Insolvenzverwalter Jens Schmittmann
    Foto: Andreas Tesch
    Der insolvente Bundesligist TuSEM Essen kann die Saison zu Ende spielen und somit den Plan in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga anzutreten umsetzen. Nach einer turbulenten Sitzung am Montag gab die Gläubigerversammlung in Essen grünes Licht für die Fortführung des Spielbetriebs. "Ich konnte die Gläubiger davon überzeugen, dass mit der Einstellung des Spielbetriebs nichts gewonnen ist. Nun können bis zum Saisonende weiter Sponsorenzahlungen, Eintrittsgelder und Catering-Erlöse für die Masse vereinnahmt werden", sagte Insolvenzverwalter Jens Schmittmann.
    "Ich konnte die Gläubiger davon überzeugen, daß mit der Einstellung des Spielbetriebs nichts gewonnen ist", sagte Prof. Dr. Jens M. Schmittmann. "Nun können bis zum Saisonende weiter Sponsorenzahlungen, Eintrittsgelder und Catering-Erlöse für die Masse vereinnahmt werden. Weiterhin kann ich mit aller Umsicht die Voraussetzungen für eine übertragende Sanierung schaffen, damit in der Saison 2009/2010 durch einen neuen Rechtsträger ein von Altlasten unbeschwerter Start möglich ist", so der Insolvenzverwalter in einer Presseerklärung des Vereins.

    Die um 9 Uhr morgens am Essener Amtsgericht angesetzte Sitzung war mit über 20 Teilnehmern gut besucht und verlief durchaus turbulent, da sich zwei Gläubiger gegen eine Fortführung aussprachen. "Aus eher emotionalen Gründen", vermutet Schmittmann. Gleichwohl war es erforderlich, dass das Gericht in einem komplizierten Verfahren die Stimmrechte festsetzen musste und eine formelle Abstimmung durchgeführt wurde. Dank der Stimmen der Bundesagentur für Arbeit, der Berufsgenossenschaft, des Finanzamtes und vieler anderer erschienener oder vertretener Gläubiger konnte dann mit deutlicher Mehrheit der Beschluss gefasst werden, dass der Geschäftsbetrieb der Tusem HSB GmbH bis zum Saisonende fortgesetzt wird.

    Das Ergebnis fiel am Ende deutlich aus, wohl auch, da Schmittmann den Gläubigern die Alternative entsprechend klar gemacht hatte. "Wenn die Gläubiger-Versammlung nun am Montag beschließen sollte, dass wir den Laden sofort zumachen sollen, dann sollte auch jedem klar sein, dass er dann definitiv nichts erhalten wird", so Schmittmann im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung vor der Versammlung.

    Der Traditionsverein hat somit die erste Hürde erfolgreich genommen, doch noch steht dem als Zwangsabsteiger feststehenden Essenern ein beschwerlicher Weg bevor, an dessen Ende die Lizenzerteilung durch die HBL für das zweigleisige Unterhaus stehen soll. Nach seinem Dienstantritt, der mit dem Beginn des Insolvenzverfahrens begann, konnten schon einige Einnahmen erzielt werden. Die Einnahmen aus drei Heimspielen, sowie die Januar geleisteten Sponsorenzahlungen flossen in die Kasse der Spielbetriebs-GmbH. Davon wurden die angefallenen Kosten, wie für die Hallenmiete, aber auch für das Personal bestritten.

    "Neben der Fortführung des Spielbetriebs stehen für mich jetzt auch die Auseinandersetzungen mit dem Gläubigern an, deren Forderungen ich bestritten habe", erläutert Schmittmann. Von den 2,15 Millionen Euro Schulden, sah der Insolvenzverwalter lediglich 850.000 Euro als gerechtfertigt an. Formell kann der Verwalter sich erst mal zurücklehnen, da nun der Gläubiger am Zug ist. Es ist seine Sache, ob er eine sogenannte Feststellungsklage gegen den Insolvenzverwalter erhebt.

    Eine Auseinandersetzung wird vor allem mit dem ehemaligen Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier, sowie eines weiteren Gesellschafters, erwartet. Weiterhin wird Schmittmann auch prüfen, ob Schadensersatzansprüche gegen den früheren Geschäftsführer in Betracht kommen. "Die vorliegenden Zahlen legen die Vermutung nahe, dass hier die Insolvenz über Monate verschleppt worden ist", fasst Schmittmann zusammen. Wenn sich das bewahrheitet, kommen auf den früheren Geschäftsführer Schadensersatzansprüche in möglicherweise sechsstelliger Höhe zu.

    Derweil hat der ehemalige Erfolgstrainer Petre Ivanescu dem TuSEM seine Hilfe angeboten. Gegenüber der Neuen Ruhr Zeitung sagte der 72-jährige Ex-Weltmeister: "Ich bin in großer Sorge um den Verein. Deshalb möchte ich helfen. Ich habe noch immer sehr gute Kontakte in der Handball-Szene die man nutzen kann, um ein junges Team aufzubauen, das den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga schaffen sollte."

    Ivanescu äußerte auch seine Zweifel über die Neuzugänge, die der TuSEM in der WM-Pause verpflichtet hat. "Ich glaube, dass man weder den Fans, noch den Sponsoren weitere Spieler aus dem Ausland zumuten kann. Der Tusem sollte auf junge deutsche Talente setzen, die noch richtig erfolgshungrig sind." Eigene Spieler selbst zu entwickeln, wie dies in der jüngsten Vergangenheit mit Ruwen Thoke, Martin Wozniak und Ben Schütte gelang oder auf Spieler aus der Region, wie Kreisläufer Patrick Wiencek, an dem nach Informationen des Kölner Express auch der VfL Gummersbach bereits Interesse hat, zu setzen, sollen jedoch durchaus große Säulen im Zukunftskonzept der Essener sein.

    Die Führung um Niels Ellwanger würde sogar einen Abstieg oder die im Falle der möglichen Eingleisigkeit des Unterhauses verpasste Qualifikation zur Zweiten Bundesliga in Kauf nehmen, doch davor warnt der gebürtige Rumäne, der die Befürchtung hat, dass damit der TuSEM, wie sein ehemaliger Verein Phönix Essen in der Versenkung verschwinden würde.

    Der pensionierte Lehrer, der auch mit dem VfL Gummersbach und Bayer Dormagen beachtliche Erfolge feierte, ist sich sicher, dass auch der aktuelle Bundestrainer dem Traditionsverein helfen würde. "Man darf sich in Essen nicht scheuen, Heiner Brand anzusprechen. Der hat immer ein besonders gutes Auge auf junge deutsche Spieler. Schon deshalb, weil die gezielte Nachwuchsförderung ganz in seinem Sinne ist. Ich bin mir sicher, er würde Hilfe signalisieren!"
    Quelle: s.o.



    Re: Finanzkrise

    charly65 - 27.01.2009, 14:03


    Ich würde mich sehr freuen, diesen Hilfsarbeiter Pfänder hier am Hallo "begrüssen" zu dürfen :lol: , hätte schon die passenden Begrüssungsworte für ihn parat.
    Wenn es uns gelingt, Patrick zu halten, und um ihn herum eine erfolgreiche Mannschaft mit aller Hilfe Petre, Heiner und der Geschäftsführung samt Trainerstab aufzubauen, dann kann man recht optimistisch in die Zukunft sehen, :wink: :) aber nur wenn wirklich alle Hand in Hand arbeiten.



    Re: Finanzkrise

    Nord-Elch - 27.01.2009, 15:14


    charly65 hat folgendes geschrieben: Ich würde mich sehr freuen, diesen Hilfsarbeiter Pfänder hier am Hallo "begrüssen" zu dürfen :lol: , hätte schon die passenden Begrüssungsworte für ihn parat.
    Wenn es uns gelingt, Patrick zu halten, und um ihn herum eine erfolgreiche Mannschaft mit aller Hilfe Petre, Heiner und der Geschäftsführung samt Trainerstab aufzubauen, dann kann man recht optimistisch in die Zukunft sehen, :wink: :) aber nur wenn wirklich alle Hand in Hand arbeiten.

    jaja... dieser Pfänder. Was wollte er mit seiner Aktion eigentlich bezwecken... außer sich lächerlich zu machen. :lol:
    Von wem war der Spielerberater denn? A. Schmidt???? :wink:
    Ich hoffe sehr, das sich unsere Geschäftsleitung den Tip von Petre zu Herzen nimmt. Für mich als "Außenstehenden" klingt das sehr gut. Auch die Idee den Heiner Brandt mit einzubeziehen.... warum nicht.
    Hoffentlich sind unsere Herren der Geschäftsleitung, sowie die Herren Krebitke, Hecker und Dragunski nicht zu "eitel" dafür. Aber in der Situation sollte man Hilfe von außen..... zumindest mal anhören!
    ..... kann ich leidvoll betsätigen! :eek:
    Ich jedenfalls war schon immer eher positiv gestimmt.... jetzt bin ich positiv von einem erfolgreichen Neubeginn überzeugt!
    TOI TOI TOI mein TuSEM



    Re: Finanzkrise

    Max1 - 26.09.2012, 22:14


    Tusem Essen vor Abschluss des Insolvenzverfahrens - Gläubiger erhalten fast 20 % zurück

    Pressemitteilung von: Schulz Tegtmeyer Sozien, Essen / PR Agentur: FEIERWERK
    Gläubiger des Tusem im Glück: Fast 20 % der Verbindlichkeiten können zurückgezahlt werden.

    Ungewöhnlich hohe Insolvenzquote bei heutiger Einreichung des Schlussberichts an Essener Amtsgericht durch erfolgreichen Sparkurs

    Essen, den 26.9.2012
    „Die Gläubiger der insolventen TUSEM HSB GmbH können mit einer hohen Quote von 19,3 % auf ihre Forderungen rechnen“, erläutert der Insolvenzverwalter Prof. Dr. Jens M. Schmittmann der Essener Kanzlei Schulz Tegtmeyer Sozien. Üblich sind in vergleichbaren Verfahren zwischen 0 und 5 % Auszahlungsquoten. Möglich machte das, Schmittmanns Meinung nach, die besonders gute Zusammenarbeit mit der neuen Geschäftsführung.

    „Wir fanden hier vor knapp vier Jahren eine wirklich desolate wirtschaftliche Situation vor. Schon nach Ablauf der halben Saison 2008/2009 wies das Konto einen Fehlbetrag von mehr als einer halben Million Euro auf – hier musste schnellstens die Reißleine gezogen werden!“ Rasch stellte sich heraus, dass es vor allem die zu hohen Personalkosten waren, die zu der wirtschaftlichen Schieflage führten.

    Heute überreicht Prof. Schmittmann dem zuständigen Amtsgericht den Schlussbericht samt Schlussrechnung. „Auch die konsequente Durchsetzung von insolvenzspezifischen Ansprüchen und die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs in der laufenden Saison führten letztendlich dazu, dass schon am Ende der Saison 2008/2009 wieder mehr als 18.000 Euro in der Kasse waren“, erklärt Schmittmann den außergewöhnlichen Erfolg.

    Schmittmann freut sich außerdem, dass er schon alle Verbindlichkeiten, die während des Verfahrens aufgelaufen sind, insbesondere durch die Fortsetzung des Spielbetriebs, im Vorfeld bezahlen konnte: „Jetzt prüft das Insolvenzgericht im Einzelnen die Arbeit des Insolvenzverwalters. Dann findet eine abschließende Gläubigerversammlung statt, der sogenannte Schlusstermin. Erheben die Gläubiger dann keine Einwendungen gegen die Schlussrechnung, setzt das Gericht mir eine Frist, innerhalb derer die Auszahlungen an die Gläubiger erfolgen.“

    Musste der Tusem aufgrund der Insolvenz damals den Abstieg in die zweite Liga hinnehmen, spielt die Mannschaft heute schon wieder erstklassig.

    Fakten:
    27.11.2008: Eröffnung des Insolvenzverfahrens TUSEM HSB GmbH
    Vom 1. Juni 2008 bis 27.11.2008 bereits ein Fehlbetrag von über 500.000 €
    Grund: Personalaufwendungen zu hoch.
    Weitreichende Sanierungsmaßnahmen erreichten, dass bereits am Saisonende 2008/2009 ein Überschuss von mehr als 18.000 € erzielt werden konnte.
    26.9.2012 Abschluss des Insolvenzverfahrens

    Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.

    Kontakt:
    Andrea Schröder, Schulz Tegtmeyer Sozien, Zweigertstraße 28-30, 45130 Essen, Tel: 0201-82777-0

    Die Kanzlei Schulz Tegtmeyer Sozien ist bereits seit einem halben Jahrhundert in Essen ansässig. Prof. Dr. Jens Schmittmann ist seit 1998 dort auf dem Gebiet des Wirtschafts- und Steuerrechts sowie als Insolvenzverwalter für die Insolvenzgerichte Essen und Dortmund tätig. Ein Drittel der heute 12 Anwälte ist neben klassischen Anwaltstätigkeiten gerichtlich mit Insolvenz- und Zwangsverwaltung beauftragt.

    Quelle: http://www.openpr.de/news/666235/Tusem-Essen-vor-Abschluss-des-Insolvenzverfahrens-Glaeubiger-erhalten-fast-20-zurueck.html



    Re: Finanzkrise

    daene - 27.09.2012, 08:40


    na also, das ist doch mal was wirklich Positives!



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