Bandnight: "EAT THE RICH II"

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    Re: Bandnight: "EAT THE RICH II"

    modp - 11.10.2008, 18:46

    Bandnight: "EAT THE RICH II"
    <b>Freitag, 24. Oktober
    Einlass: 19.30 Uhr
    Kolpingkeller Braunau/Inn (nähe Busbahnhof)</b>Eintritt: 4€


    Mit den Bands:

    * Supervision (SKA)
    * California Coach (Speedblues)
    * Cemetery Dust (Metal)
    * Random Fall (Punkrock)



    Ein Konzert der Kommunistischen Jugend Oberösterreichs



    Re: Bandnight: "EAT THE RICH II"

    modp - 26.10.2008, 21:18


    Hakenkreuz-Fahne & Hitlergruß: Neonazis attackierten Konzert

    „Jetzt sind Konsequenzen gefordert!“

    Eine Gruppe von etwa 25 Neonazis versuchte am Freitag, 24. Oktober, sich gewaltsam Zutritt zu einem Rock-Konzert der Kommunistischen Jugend Österreichs, Gruppe Braunau am Inn, im Kolpingkeller zu verschaffen.
    Nachdem die Rechtsextremen am Eingang vom Ordnerdienst aufgehalten wurden, gingen sie dazu über, durch politische Gesinnungsbezeugungen zu provozieren. Während eine Hakenkreuzfahne hochgehalten wurde, wurde mittels Sprechchören gefordert, „Adolf Hitler den Nobelpreis umzuhängen“.

    Neue Dimension des Rechtsextremismus

    Ausgerüstet waren die Rechten mit leeren Bierflaschen, Stiefeln mit
    Stahlkappen, Handschuhen und Motorradhelmen. Im Fall tätlicher
    Auseinandersetzungen sind damit schwere Verletzungen vorprogrammiert.
    Besonders erschreckend ist auch die Tatsache, dass von derart großen
    Ansammlungen von Neonazis in den letzten Jahren nichts bekannt ist, hier
    also der Rechtsextremismus eine neuartige Dimension erreicht hat. Es liegt der Schluss nahe, dass damit eine Politik, die in ihren Wahlkämpfen auf Hetze und geistige Brandstiftung setzt, eine reale Entsprechung findet.

    Halbherziges Vorgehen der Beamten

    Die vom Veranstalter gerufene Polizei kam nicht nur mit einigem zeitlchen
    Abstand, sondern agierte auch halbherzig. Die beiden anwesenden Polizisten nahmen nur die Personalien von zwei der insgesamt 25 Neonazis auf. Auf die Aufforderung des Veranstalters, einen Beamten zum Schutz des Konzerts abzustellen, wurde nicht reagiert. Ebenso lehnten die Beamten es ab, ein Platzverbot für die Rechten auszusprechen, obwohl diese offensichtlich eine Bedrohung für die Konzertbesucher darstellten. Besonders skandalös ist dabei, dass am folgenden Tag ein Beamter meinte, es werde künftig eine negative Bewertung derartiger Konzerte geben, da sich Neonazis unter den
    Gästen befanden. Dass diese allerdings vom Veranstalter ferngehalten
    wurden und es die Polizei war, die es ablehnte mittels Platzverbot die
    Sicherheit der Konzertbesucher zu gewährleisten, fehlte in der Darstellung
    der Beamten.

    Die Kommunistische Jugend Österreichs fordert nun Konsequenzen seitens der Verantwortlichen:

    Keine Toleranz darf es bei nationalsozialistischer Wiederbetätigung geben.
    Wer gerade in Braunau eine Hakenkreuz-Fahne oder den Hitler-Gruß offen
    zeigt, muss dafür angeklagt und verurteilt werden! Der Vorfall zeigt auch,
    wie wichtig das NS-Verbotsgesetz als rechtliche Handhabe gegen Neonazis
    ist. Demnach sind die Forderungen nach Abschaffung des Gesetzes, wie etwa durch FP-Chef Strache bei einer Fernseh-Diskussion am 16. September, aufs Schärfste zurückzuweisen.

    Zudem ist die Polizei gefordert, Angriffe gegen Konzertveranstaltung
    konsequent zu unterbinden um so die Sicherheit der Konzertbesucher zu
    gewährleisten. Es darf nicht dazu kommen, dass Neonazis darüber
    entscheiden können, welche Kulturveranstaltungen stattfinden und welche
    nicht.

    An die Verantwortlichen der Stadtgemeinde wird appelliert, die
    begrüßenswerten antifaschistischen Akzente, die in der Vergangenheit
    gesetzt wurden, verstärkt fortzusetzen.



    Re: Bandnight: "EAT THE RICH II"

    breakout - 26.10.2008, 21:55


    anzeige gegen unbekannt an die zuständige staatsanwaltschaft, fotos wirds ja wahrscheinlich nicht geben oder?



    Re: Bandnight: "EAT THE RICH II"

    modp - 27.10.2008, 00:47


    breakout hat folgendes geschrieben: anzeige gegen unbekannt an die zuständige staatsanwaltschaft, fotos wirds ja wahrscheinlich nicht geben oder?

    Die Polizei konnte die Hakenkreuz-Fahne beschlagnahmen und ist somit auch gezwungen Anzeige zu erstatten. Außerdem wird es Anzeigen von Privatpersonen geben. Fotos sind vorhanden, ebenso ist ein Teil der Faschisten namentlich bekannt.



    Re: Bandnight: "EAT THE RICH II"

    torax - 27.10.2008, 09:13


    Schlimm, das Innviertel ist echt heftig. Solidarische Grüße an die KJÖ Braunau.



    Re: Bandnight: "EAT THE RICH II"

    modp - 27.10.2008, 22:42


    http://ooe.orf.at/stories/317728/

    @Torax: Danke für die solidarischen Grüße, werde ich natürlich weiterleiten!



    Re: Bandnight: "EAT THE RICH II"

    modp - 03.11.2008, 14:54


    TV-Empfehlung: HEUTE Bericht "Brauner Rückenwind" in "Thema" (ORF 2, 21:10 Uhr)

    Für die Gestaltung eines ORF-Berichts wurden Aktivisten der Kommunistischen Jugend Österreichs interviewt, der Beitrag wird heute (Montag, 3. November 2008) um 21:10 Uhr auf ORF 2 gesendet. In der Ankündigung heißt es darüber auf orf.at:

    "Sieg Heil" - Mit diesen Worten verabschiedet sich am Abend des 25. Oktober ein Straßenbahnfahrer der Wiener Linien von seinen Fahrgästen. Eine verbale Entgleisung? Ein Ausrutscher? Wohl kaum. Der 35jährige fordert die Anwesenden zuvor noch auf, "alles mit Kameras festzuhalten". Für den Fahrer endet dieser Eklat mit einer Kündigung. In der Straßenbahn selbst überwiegt Lachen und Johlen gegenüber einigen Buhrufen. Nur ein älterer Herr zeigt Zivilcourage und fordert die Dienstnummer des Fahrers. Dafür wird er - wie in einem uns zur Verfügung gestellten Video zu sehen ist - ausgelacht. Sind in Österreich Verstöße gegen das Verbotsgesetz immer noch Kavaliersdelikte? In Braunau in Oberösterreich schwenken junge Rechtsradikale am 24. Oktober eine Hakenkreuzfahne. "Dumme Buben", sagt ein Polizeibeamter. Am 26. Oktober beobachten Passanten in Wien sechs bis zehn junge Männer, die in paramilitärischem Stil durch die Innenstadt marschieren. Wenig später ist ein Raum eines Wiener Kulturvereins verwüstet und drei Menschen sind verletzt. Drei Vorfälle mit rechtsradikalem Hintergrund in drei Tagen. "Man traut sich wieder mehr", sagt Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen-Komitees. Sorgt die Stärkung der Rechtsparteien bei der letzten Wahl für braunen Rückenwind? Für THEMA haben David Krutzler und Zoran Dobric recherchiert.



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