Prof. KALISCH und kein PROPHET?

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    Re: Prof. KALISCH und kein PROPHET?

    Anonymous - 09.10.2008, 09:04

    Prof. KALISCH und kein PROPHET?
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    anlässlich der Diskussionen um die die Forschungsergebnisse von Herrn Prof. Dr. Kalisch hat Herr Ayatollah S. A. Hosseini Ghaemmaghami

    (Leiter des Islamischen Zentrum Hamburg, Vorsitzender der Europäisch-Islamischen Union der Schia-Gelehrten und Theologen) eine Erklärung verfasst, die Sie mit der Bitte um Kenntnisnahme und Weiterleitung in der Anlage erhalten.

    Mit Dank und freundlichen Grüßen

    Dr.Djavad Mohagheghi
    Referat für Öffentlichkeitsarbeit
    Islamisches Zentrum Hamburg
    Schöne Aussicht 36
    22085 Hamburg
    Tel.: 040 229486 37
    Fax : 040 2204340
    Email: pr-mo@izhamburg.com

    Zentrale: info@izhamburg.com


    Im Namen Gottes

    Die in einigen Reden und Stellungnahmen getroffenen Aussagen des Herrn Prof. Dr.
    Kalisch von der Universität Münster und die in diesem Zusammenhang stehenden
    unterschiedlichen Ausführungen haben sowohl bei Muslimen wie auch Nichtmuslimen
    Fragen aufgeworfen. Ich hatte bevorzugt, dieses Thema persönlich zu
    besprechen und vorher nicht an die Öffentlichkeit zu treten. Leider ist dieses
    Gespräch nicht zustande gekommen, so dass aufgrund der aktuellen Entwicklung
    eine Stellungnahme notwendig erscheint.
    Zunächst gilt es festzustellen, dass aus islamischer Sicht die wissenschaftliche Untersuchung
    und Forschung keine Grenzen hat und jedes Thema untersucht und erforscht
    werden kann, ohne dass es dabei eine rote Linie gäbe. Religiöse Themen
    stellen in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar. Deshalb kann man jemanden niemals
    im Namen des Islam und des Qur��an an wissenschaftlicher Untersuchung und Forschung
    und der Bekanntgabe seiner Forschungsergebnisse hindern. Wenn die angewandte
    Untersuchungs- und Forschungsmethode aus Sicht einer anderen Gruppe
    falsch sein oder das Forschungsergebnis mit dem Glauben und der Überzeugung
    anderer im Widerspruch stehen sollte, dann haben diese das Recht, sich zu äußern
    und das ihrer Meinung nach Falsche zu kritisieren.
    Aus verschiedenen qur��anischen Versen geht hervor, dass ��Vernunft�� und ��Bewusstsein
    �� dem Glauben und der Überzeugung vorgezogen werden. Aus diesem Grund
    darf man mit dem Argument, ein Thema betreffe eine von manchen vertretene religiöse
    Überzeugung, keinem Forscher das Recht auf wissenschaftliche Untersuchung
    absprechen.
    Jede Religion und Konfession - und grundsätzlich jede philosophische Lehre oder
    Denkschule - kennt bestimmte Grundprinzipien und Normen, die die wesentliche Identität
    und Substanz der jeweiligen besonderen Religion oder Lehre bilden. Die
    Verneinung dieser Prinzipien und Normen einerseits und die Betonung auf Glauben
    und Überzeugung an und von dieser Religion oder Lehre andererseits sind ein Paradoxon.
    Folglich hat das Bekenntnis zum jüdischen, christlichen und islamischen
    Glauben oder allgemein zu einer Religion oder Lehre die Akzeptanz der jeweiligen
    Grundprinzipien und Normen zu beinhalten. Auch der Islam hat wie jede andere Religion
    ein Mindestmaß an bestimmten Grundprinzipien und Normen, die alle Rechtsschulen
    und islamischen Gruppierungen ohne die geringsten Meinungsunterschiede
    teilen. Diese sind der Glaube an die Einzigkeit Gottes, dass Muhammad (s.a.s.) der
    Gesandte Gottes ist und der Qur��an die göttliche Offenbarung an ihn darstellt.

    Ayatollah S. A. Hosseini Ghaemmaghami
    Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg
    Vorsitzender der Europäisch-Islamischen Union der Schia-Gelehrten und Theologen
    Hamburg, den 07. Oktober 2008



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