Donau

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    Re: Donau

    Donau - 01.10.2008, 08:36

    Donau
    Name:
    Donau
    Alter:
    3 1/2 Jahre
    Geschlecht:
    Stute
    Aussehen:
    Sie ist eine recht große Stute für ihr Geschlecht und ihre Art. Geprägt durch überdurchschnittlich lange und feine Beine, sowie ein schön ausgewogener Knochenbau in hinsicht auf Stärke und Länge der einzelnen Achsen. Die teerfarbenen Streifen auf ihrem Schneefell bilden auf ihrem ganzen Körper typische, charakteristisch, jedem Individuum erhaltene Muster, würde man nicht ihr linkes Hinterbein erblicken, gekennzeichnet durch eine weiße Stelle, ein Abzeichen wie es kein Zebra vor ihr trug.
    Nun stellt sich die Frage, ob Körperbau und Abzeichen ein Hinweiß auf Pferdevorfahren sind, sein sollten, wenn man nur hingesehen hätte, und sie nicht vom ersten Augenblick an als Zebra eingeordnet, in Gedanken, wie eine Maschiene es vom Blatt abschreibt, ja dann hätte vielleicht einmal jemand sich Gedanken machen müssen, ob sie wohl tatsächlich ein Zebra ist.
    Hat aber niemand... nicht bis jetzt.

    Charakter:
    Ich bin ein Pferd.... Ja! Schau nicht so dumm, man muss es doch erkennen! Denn wie meine Großmutter immer sagte "Nur die Farbe macht den Unterschied". So bin ich mit eingefleischter Sicherheit in dem Glauben erwachsen, ein Pferd zu sein, ein solch edles, schnelles Geschöpf, vom Wind geschaffen und den Sanddünen bewegt, wie es meine Mutter eines war, meine Großmutter, meine Schwestern und mein Vater.
    Ich fand es zwar immer äußerst gemein den hinterlistigen Scherzen der Nattern zum Opfer zu fallen, der tückisch, tuschelnden Mitleberschaft, der Jungtierschar, aber dennoch habe ich es ihnen allen bewiesen. Ich habe überlebt! Ich bin selbstsicher, stolz meiner Farbe und meiner Gestalt gewahr, sowie äußerst charmant, bezaubernd und gerissen. Hengstgesellschaft genieße ich genauso wie das saftige Steppengras an einem taufeuchten Frühlingsmorgen, den bittersüßen Geschmack kostend und nie genug bekommend. Vor Stuten wahre ich lieber Anfangs einen Respektabstand. Oft sind sie mir viel zu zickig, zu herrschsüchtig und bestimmend, den geregelten Tagesablauf eines langweiligen Savannenbewohners abspielend, interessieren sie mich oft so wenig wie die Abendhitze, welche das Fell und die Haut quält, ein kleines Tröpfchen mehr Flüssigkeit aus dir herauspressen will, und du nicht mehr davon hast, als erneut in der kühlen Dämmerung den langen Weg zum Wasserloch antreten zu müssen. Ich hab sie noch nie ehrlich gemocht! Bin vielleicht selber zu ehrgeizig und launenhaft, ein Hengst hat es mir bisher noch nie vorgehalten...

    Vergangenheit:
    Donau, getauft nach dem auenartigen Flutgebiet welches ihrer Heimatherde kurz vor ihrer Geburt das Leben gerettet hatte, dem Donner des Gewitters welches den Lebenssaft, den Regen, gebracht hatte und nach dem innbrünstigen Gefühl von Dunkelheit umschlossen zu sein, der Gefahr spürbar nahe, den Raubtieren, ihren Scharfen blitzenden Zähnen und den tief ins Gewebe fleischenden Krallen, der Nacht.
    All dies was dazu geführt hatte, dass das Zebrafohlen in der Wilpferdeherde landete, in der sie groß wurde, aufgenommen von einer Fuchsstute, die Leitstute, bereits ein anderes, braunes Stutfohlen säugend.
    Es war in einer Nacht, in der man geglaubt hatte, der Himmel schwebe herab, stürze auf die Tiere nieder und würde den Tag nie wieder hell erscheinen lassen, nein, würde ihn ersticken und mit ihm das Licht und das Leben.
    Doch stattdessen brachten die Gewitterwolken Regen, endlich, das ersehnte Lebenselixier, das einzige, von dem die Tiere der Savanne nie genug bekommen konnten, von dem sie nie sagten, sie wären satt, nie sagen konnten, immer danach suchten und hofften, es zu finden, um zu überleben.
    Die Herden wurden zusammengetrieben. Das spärliche Gras wankte bedrohlich in jedem grellen Erhellen der sprühenden Blitzfunken, ließ die Landschaft noch enger wirken, das flache Geschrei der Zebras über die Ebene hallen, wie ängstlich verzerrte Kinderschreie. Die Hufe brodelten wie kochende Lawer, alles in einer kleinen, tiefer gelegenen Mulde Schutz suchend, umgeben von sanften Hügeln im harten Erdboden, welcher so dringend nach dem Regen rief, wie die ausgetrockneten Lippen am Glas nippen, endlich das Nass erhaschen wollend, nicht bekommend, sich danach verzehrend.
    Und als endlich der Schauer hinuter brach, die Tiere überschwemmte. Die Pferde, Zebras und Esel die es zusammen getrieben hatte in schwummriges Nebellicht hüllte, sogar vor den grellen Blitzen schützte, eine Dunstwolke bildete, wie Abgase eines Motors, nur so Freude schenkend, wie man es sich erst dann erdenken kann, wenn man weiß wie es ist, einem Tiger in die Augen zu blicken, seinen Hunger auf das eigene Fleisch auf den Knochen zu sehen und dann auf sanften Pfoten sein davon Huschen bemerkend. Überlebt zu haben.
    Die Nacht war kalt, der Regen fröstelnd nass und das Licht gebrochen, im Nebel erstickt, bis die ersten rötlichen Morgenstraheln allmälich die weißgrauen, halbdurchsichtigen Schafswolken vor sich her trieben, davon, die Sicht freigebend.
    Und was zurück blieb war eine letzte Pferdeherde, eine Fuchsstute an ihrer Spitze, die Leitstute, an derer Seite zwei neugeborene Füllen, eines braun, das andere schwarzweiß gestreift, liefen.
    Niemand sagte Donnernacht woher sie wirklich kam, damals in dem Auengebiet. Niemand vermochte diesen Mut aufzubringen das erfrischende Lächeln des puscheligen Gesichtes mit den großen schwarzen Augen zu erblicken, und auszusprechen, dass sie nicht zu ihnen gehörte. Niemand konnte es.
    Und als Donau heranwuchs, reifte und sich ihrer Gesundheit, Intelligenz und Bewegungsfreude ergözte war es eines Tages so weit, dass der schwarzbraune Hengst, der Vater aller Fohlen, zu ihr trat und ihr in die herzerweichenden Augen blickte, die Seele bebend die Worte mit den Lippen umfasste und ihr sagte, dass sie gehen musste, weil...
    Eine Zebraherde vorbei zog. Eine riesige, auf der jährlichen Reise über den halben Kontinent, auf der Suche nach Wasser befindend, und der Vater sah sie fest entschlossen an, die Tränen der Fuchsstute hinter sich spürend, sagte zu ihr, sie müsse gehen, weil sie nicht zu ihnen gehörte. Sie sollte mit den anderen gestreiften Pferden ziehen, immer noch nicht im Klaren darüber, dass es mehr als die Farbe war, die sie alle trennte, und dann ging sie. Allein, und nicht mit den anderen Pferden. Nicht mit den gestreiften Pferden, nur allein.


    Familie:

    ± Wenn ich sage, ich vermisse, wenn eine Träne der scheinbar verschwendeten Liebe meine Wange hinab gleitet, wenn ich schluchzend eure Namen rufe, dann spürt ihr mich, nicht wahr? ±

    Freunde:

    ± Sollte ich Mitleidende so nennen, dann gehört dieser Titel jedem verlasssenen Fohlen und jedem einsamen Wanderer, auf seiner Suche nach Heimat.

    Bekannte:

    ± Ein Hengst, dessen Anwesenheit mir Freude bereitete, nicht alleine gewesen zu sein, dessen Geruch mir gefiehl, ihn an mich zog.
    Ein gestreiftes Pferd wie ich, das erste, dass ich möglicherweise 'Freund' nennen werde.
    Ich kann nicht sagen, was kommt, Fort Étalon, aber ich hoffe es ist guter Wind, der dort auffrischt. ±

    ± all you others, I wanna know in just a few years? Hope so. ±

    Gedanken:

    - Das Leben geht weiter, ein weiser Spruch einst sprach, und ich hoffe, er will Recht behalten, denn ich hasse diese Schmach, von der Heimat jeh verbannt geworden, umherschleichend im Tal, die Freude nimmer aufrecht sehn, die Lebenslust vertan? -



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