Review: Die Wolke

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    Re: Review: Die Wolke

    Christian - 05.04.2006, 03:34

    Review: Die Wolke
    Dieses mal kommt meine Filmkritik von: Die Wolke. Es handelt sich um eine Deutsche Produktion. Regie führte Gregor Schnitzler.



    Zur Handlung: Der Neue in der Klasse (Franz Dinda) entpuppt sich als Streber. Die 16 jährige Hannah (Paula Kalenberg) verliebt sich in ihn. Während einer Prüfung, in der sich die beiden übrigens gegenseitig die Liebe gestehen, bricht ein ABC-Alarm aus. Die Schule wird geräumt. Keiner weiß eigentlich, was passiert, bis sich herausstellt, dass im etwa 70-80 km entfernten Kernkraftwerk ein Unfall passiert ist. Radioaktivität sei ausgetreten und nun hat sich diese mit einer Regenwolke gemischt, die in das hessische Dorf zieht, in dem unser Liebespärchen wohnt. Wie der Film weitergeht und wie er überhaupt ausgeht, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
    Der Film selbst hat mir sehr gut gefallen. Die Story ist spannend und meiner Meinung nach auch nicht unrealistisch. Während des ganzen Films war ich vom Film hin- und hergerissen. Ständig habe ich mir die Frage gestellt: Was wäre, wenn uns hier in Stade das selbe passieren würde?
    Ich bin ja eher gegen deutsche Filme, aber dieser Film erhält von mir von fünf möglichen Sternen:

    (In Worten: 5)

    Prädikat: Besonders sehenswert! :!:



    Re: Review: Die Wolke

    Lumberjack - 05.04.2006, 11:06


    IN STADE KANN ES NICHT MEHR PASSIEREN!

    Außerdem tritt nicht "einfach so" Radioaktivität aus...



    Re: Review: Die Wolke

    Christian - 05.04.2006, 17:27


    Dass es in Stade nicht mehr passieren kann, ist klar. Zumindest ab dann, wenn alles komplett abgebaut ist. Und dass Radioaktivität einfach so austritt, hab ich nicht behauptet. Das wird im Film nicht deutlich - das steht eher im Hintergrund, wie das passiert ist. Es geht vielmehr um das, was passieren KÖNNTE, sollte mal der Ernstfall eintreten. Deutschland hat natürlich enorme Sicherheitsstandards, doch ist es schon erwähnenswert, dass es im Jahr 2004 in Deutschland 144 meldungspflichtige Störungen in den Atomkraftwerken gab.



    Re: Review: Die Wolke

    Cadda - 05.04.2006, 18:59


    ... ich sag nur "elbmarsch", da haben sie eindeutig radioaktivität nachgewiesen, aber keiner will was davon wissen, obwohl es dort die höchste und dichteste rate an leukämiekranken kindern gibt ...



    Re: Review: Die Wolke

    Lumberjack - 05.04.2006, 22:43


    die greenpeace hat das "nachgewiesen"... nach deren "forschungen" hätte der stader reaktor auch jederzeit "zerbersten" können - ich frage mich immer, wie naiv man sein muss um so ne stimmungsmache zu glauben...

    es gibt aber bis heute keinen eindeutigen beweis dafür, dass die leukämiehäufung wirklich auf das kkw zurückzuführen ist... so was gibt es nälich auch in gegenden, in denen es keine kernkraftwerke gibt...

    Zitat: 144 meldungspflichtige Störungen in den Atomkraftwerken
    das ist korrekt... jedoch wird dabei immer vergessen, dass auch schon ein defekter Generator eine "Störung in einem Kernkraftwerk" ist... und einen Generator gibt es in jedem kraftwerk (selbst in den windrädern) und er hat NICHTS mit dem radioaktiven kreislauf zu tun...

    Ich kann mich einfach immer wieder darüber aufregen, dass es bei einem defekt in nem kernkraftwerk immer gleich heißt: "Wir hätten alle sterben können!"

    Ein beispiel dass mir spontan dazu einfällt:
    vor einigen jahren brannte es in einem notsteuerstand im kks. das wurde gleich durch die presse gezogen, als stünde man kurz vor der kernschmelze. dabei war überhaupt nichts los. Das kks hatte 1 hauptsteuerstand, von dem das kraftwerk normalerweise bedient wurde. für den fall, dass dieser ausfällt oder aufgrund eines austritts von radioaktivität (der extrem unwahrscheinlich ist - aber die sicherheitsbestimmungen fordern das halt so) dort nicht mehr ohne schutzkleidung gearbeitet werden kann, gab es 2(!) notsteuerstände, um in diesem falle den reaktr sicher herunterfahren zu können... von diesen notständen hat es in einem gebrannt - und auch der stand nicht wie dargestellt lichterloh in flammen... trotzdem hat man das kraftwerk runtergefahren und erstmal den schaden behoben - selbst bei der notabschaltung hätte man also einen notsteuerstand über gehabt... also: überhaupt keine gefahr - aber eben ein meldepflichtiger störfall...



    Re: Review: Die Wolke

    Christian - 06.04.2006, 13:27


    Sven, ich weiß doch, wie sehr du deine Kraftwerke liebst, genauso, wie John Bruce Ismay seine Titanic geliebt hatte. Sie war unantastbar, eine Königin, unsinkbar, ein Werk, mit dem er selbst Gott übertroffen hatte. Er schwebte in einer Illusion, genauso, wie du. Ich erinnere mich noch an deine Worte: "Geschichte wiederholt sich" und die Menschen scheinen doch tatsächlich nie dazu zu lernen. Der Mensch hat die Macht ergriffen und mit seiner Technik die Kontrolle über die Welt gewonnen. Doch wie heißt es so schön: "Erare humanum est" - das wussten schon die Römer und daran hat sich bis heute nix geändert. Du kannst natürlich weiterhin deine Scheuklappen aufbehalten und wie ein blindes Pferd durch die Weltgeschichte traben - wenn man sich eine Meinung bildet, dann sollte man stets beide Seiten genau beobachten und nicht einfach so stuhr die eigene Meinung vertreten. Die alten Griechen waren schon die Vorreiter in sowas. Die Griechen: Ein Volk der Philosophen und Denker. Ein weises Volk... Naja, wie auch immer: Ich möchte hier draus eigentlich kein Drama machen und ich wollt schon gar nicht mit der Filmkritik einen Streit ausbrechen - was ich lediglich wollte, war, den Film schmackhaft zu machen... Also: Entweder Film gucken, oder nicht. :wink:



    Re: Review: Die Wolke

    Lumberjack - 06.04.2006, 14:33


    was hat das mit illusion zu tun? fakt ist, dass es bis heute nirgendwo auf der welt ein kkw im normalbetrieb hochgegangen ist (in tschornobyl wurde ein neues bauteil getestet - ohne anwesenehit eines ingenieurs, der wusste was das teil überhaupt bewirkt)

    natürlich müssen wir auf längere zeit gesehen die kraftwerke abschalten - aber zuerst brauchen wir eine alternative. windkraft ist keine alternative - damit kann man nicht zuverlässig strom in ausreichender menge erzeugen. bleibt bisher nur solarenergie - und die ist sehr teuer und lässt sich bei uns nicht wirklich effektiv nutzen. und konventionelle kraftwerke mit enormen CO2 ausstoß in der heutigen zeit des treibhauseffektes zu bauen halte ich einfach für unverantwortlich - wir müssen einfach noch 60-70 jahre weiter mit kernkraft strom erzeugen - dann sind aller voraussicht nach die fusionsreaktoren so weit, dass sie wirtschaftlich und zuverlässig arbeiten - dann brauchen wir weder kernkraft, noch kohle/öl/gas oder windenergie. kernfusion ist die zukunft - nur wird sie leider immer noch belächelt.

    außerdem hängt eine ganze industrie an der kernenergie und andere länder bauen noch neue kraftwerke - das sind märkte, die man nicht außer acht lassen darf

    ganz abgesehen davon ist es mir lieber, 10 kernkraftwerke in deutschland als auch nur ein einziges im iran zu haben.



    Re: Review: Die Wolke

    Cadda - 07.04.2006, 20:04


    *christianohneweitereskommentarzustimm*



    Re: Review: Die Wolke

    Christian - 08.04.2006, 17:32


    Danke :wink:



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