Die Steinwüste

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    Re: Die Steinwüste

    Scarlett - 25.09.2008, 19:36

    Die Steinwüste

    www.landschaftsbilder.net
    Die Steinwüste ist eine große Wüste, die aus kleinen weißen Steinen besteht. Sie zieht sich über eine lange Strecke. Im Gegensatz zur Sandwüste wachsen hier aber auch einige kleinere Bäume.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 07.10.2008, 20:24


    -> Wasserfall

    Cruors Beine flogen, hoch, hackig, kräftig. Schnellten immer schneller, vor und zurück, zogen sich dicht an den leib, flogen in unendlicher Schwebefaße dahin.
    Er sah noch einmal zu Zauberfee, die nun an sienen Flanken zu kleben schien, als sich die Bäume des Waldes lichteten, die Landschaft sich erst ergrünt um sie ragte, nicht, als wäre es langsam Herbst, sondern, als würde die gute Laune der Welt über sie scheinen.
    Doch allmälich verschwand das Lächeln der Erde unter und um sie, wurde zu einem leicht verzweifelten blinzeln der Augen, welches die Pupille stach, grell erhitzte und zum brodeln brachte, auf dass sie kaum noch etwas erkennen konnte, was dort auf dem staubgelben Boden fortging.
    Er prustete Luft, etwas Rotz floss aus den Nüstern heraus, ein leichtes Anzeichen einer Verkühlung, doch im nächsten moment hatte die Geschwidnigkeit des Windes alles davongetragen. Nie würde Cruor krank sein, nie schwach.
    Die Ohren wipten gleichmäßig, seinem Muskeln spannten sich immer heftiger, die Sehnen zusammenziehend, ein letzter Blick zu zauberfee, als er den steinigen laut unter den Hufen knrischen hörte, und dann setzte er noch mit leichtem Spiel der Hinterhand etwas an Geschwindigkeit zu, reckte stolz den Kopf hinauf, schloss für einen Augenblick die Lieder und roch tief in den Wüstenewind hinein.
    Dann war er wieder da, bremste die harten Schläge auf den Boden ab und blieb schließlich stehen, wild atmend, Schweiß auf Schultern udn Flanken in zarter Schicht aufgetragen.
    Nie ließ er sich gehen, fast wäre es ihm nun passiert.
    Er senkte sein haupt, stieß den heißen Atem heraus, zwang den puls in wenigen Sekundne zur Normalgeschwindigkeit herunter.
    "Wunderschönes Land, ohne Vergänglichkeit, der Anscheind sprechend, und dennoch nicht einmal kurze Dauer einige Dinge aushaltend."



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 07.10.2008, 20:34


    Mit großen Augen sah die Weiße sich um. Die untergehende Sonne färbte alles in ein krasses Rot, ließ die Stute staunen. Wie in Trance galoppierte sie weiter, blieb dicht bei dem Grauen, bemerkte ihn jedoch kaum noch.
    Vorbei waren die trüben Gedanken an ihre Vergangenheit, vorbei die Gedanken um den Hengst, alles war vorbei. Als ob sie dies alles beim wasserfall zurück gelassen hätte...
    Nach einer Weile hatte sich Zauberfee wieder unter Kontrolle und war wieder vollkommen da. Ihr Blick wanderte zu Cruor, welcher vor ihr nun langsamer wurde. Auch sie verkürzte ihre Schritte, fiel in einen schwungvollen Trab und bog anmutig ihren Hals.
    Mit bebenden Nüstern blieb die Stute schließlich neben ihrem Begleiter stehen. Ihre Flanken hebten und senkten sich gleichmäßig, es gab kaum Anzeichen für Müdigkeit. Schon immer war die Weiße gerne galoppiert, schnell und weit. Typisch für ihre Rasse...
    "Es ist wirklich wunderschön hier", meinte Zauberfee zu dem Grauen und ein leicht verträumter Ausdruck schlich sich in ihre schwarzen Augen. Ein Glanz, welcher selten zu sehen war zeigte sich nun. Mit stolz erhobenem Kopf betrachtete sie ihre Umgebung, sog alles in sich auf. Das erste Mal war sie nun in einer Wüste...



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 07.10.2008, 20:46


    Cruor beobachtete verwundert udn entzückt Zauberfee. Sie schien die Wüste zu mögen, gern zu sehen, und auch er, ja, musste ihr recht geben, es war ein magischer Ort, den er immer wieder besuchte, der ihn an seine alte Heimat ein wenig erinnerte, auch wenn es irgendwie ganz anders war.
    Oft wollte er die Hitze und den Durst, den zerfressenden Hunger und die Verschlingende Unendlichkeit dieser Landschaft spühren, liebte diesen zwang, ums Überleben zu kämpfen.
    Er schwang seinen Hals herum, kippte im Genick stark ab, hinter die Senkrechte die Nüstern stoßend, dicht an die Brust, wild den Kopf drehend, ein Vorderbein nach dem anderen in die Luft werfend. Weit und imposant, schwellender Brust seine Mächtigkeit zeigend, die harten Hufe lautstark auflklatschend, den starken Stof in den Gelenken spürend.
    Er stand wieder still, prustete ruhig Luft udn gign Schritt für Schritt, die Nase dicht auf den Boden gesenkt, roch den Duft anderer Pferde.
    Nein, roch überhaupt nichts. Konnte niemanden hier erahnen, der einst diesen Weg gegangen war und ein Blick zurück zeigte, dass auch die Spureen der beiden weißen Pferde fast verschwunden war.
    Doch unter den Füßen bildete sich harter Fels, rund herum konnte er einige aufragende Statuen betrachten. Dort einen Hinweiß auf vorangegangenes Leben zu hinterlassen, würde ihm gefallen, udn so setzte er sich in Bewegung, einen netten Trab ansteigend, bis zu einem kleinen Baum in wenigen Meter Entfernung.
    Er sah zu zauberfee zurück, winkte sie herbei, durhcleuchtete mit Adleraugen die Dunkelheit der Umgebung, niemanden an sich udn die Stute heran zu lassen.
    Er grub die blinkenden Zähne in das trockene Rindenenmulch, riss ein Stückchen heraus, kaute und drehte es im Mund.
    "Möchtest du eine Weile hier bleiben?", er Duzte sie, war ihr plötzlich viel persönlicher, seit er sie in solcher Verwunderung gesehen hatte, was er sich gegenüber anderen nei erlaubte, wenn er ihnen nicht vertraute.



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 08.10.2008, 19:23


    Dunkelheit umgab die Pferde plötzlich, ohne Ankündigung. Hier ging alles schneller und doch war es so, als ob die Zeit still stehen würde.
    Zauberfee beobachtete Cruor, warf ihm verstohlene Blicke zu und lächelte zart. Der Abendwind fuhr durch ihre Mähne, wirbelte sie umher, trieb ein Spielchen mit ihr. Auch die Weiße würde gerne ein Spielchen spielen, mit dem Grauen, aber irgendwas hinderte sie daran, sdirekt mit ihm zu flirten, offen und schamlos. War es vielleicht die Tatsache das sie ihn kaum kannte, oder dass er eine Familie hatte?
    Ein wenig ratlos sah sich die Stute um, hörte den Hufschlag des Hengstes der wegtrabte. Ihr Blick folgte ihm und dem Spiel seiner Muskeln, sah dann das er sie heranwinkte. Mit trippelnden Schritte trabte sie dem Hengst nach, bog dabei elegant ihren Hals und hob ein wenig den seidigen Schweif.
    Als sie neben ihm am Baum stand, sah sich zauberfee wieder um. In der Dunkelheit wirkte alles plötzlich anders, einsam und verlassen kam sich die Weiße vor, doch stand der Graue neben ihr. Allein war sie also nicht. Ein komisches Gefühl beschlich sie, doch verdrängte sie es wieder. Die Vergangenheit hatte sie wieder eingeholt, wie immer in den unpassensten Momenten.
    Ein leises Schnauben drang aus ihren Nüstern, sah kleine Dampfwölkchen aufsteigen, spitzte dann die Ohren. "Ich würde gerne noch ein wenig hierbleiben", antwortete sie dann auf Cruors Frage und lächelte.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 08.10.2008, 19:35


    Schmeichelnd wanderten die Bewegungen der Stute durch seine Pupillen in sein Gehirn vor, drangen tief ein, brannten sich dor hin, wie ein Zeichen, dass einen für immer zugehörig machte.
    Spürte er all dies nur, weil sie auf eine gewisse Weiße Lilith sehr änlich war? War es wirklich dieser Grund, der seinen erwärmten, pulsierenden körper dem ihren noch ein Stückchen näher brachte, noch einen heimlichen Schritt, sie zu beschützen?
    Er sog die Luft ein, wölbte seinen Brustkorb weit auf, breit wirkend, stark, atmete aus. Ein zarter, weiß, durchsichtiger Hauch in der Dunkelheit, wie Nebel auf den Boden legend, verschwindend.
    Der Hengst blickte seinem eigenen Dunst hinterher, fast so, als würde er ihn jetzt vermissen, wo er fort gegangen war, eben noch eine zitternd, kitzelnde Kälte in den Körper gebracht hatte, wie ein Freund, der einem nah war, wenn man ihn brauchte.
    Als der Graue sein edles Gesicht wieder dem hübschen Antlitz Zauberfee's zuwandte, war seine persönlichkeit zu ihr verschwunden. Dieses kurze Gefühl, ihr Nahe zu sein, durch den moment zuvor. Er wollte wieder höflich und charmant sein, wie immer, bei Stuten, wollte sie an sich spüren, ihre leichte Angst, das Unbehagen, im eigenen, narbenhaft ergrauten Fell erstickend.
    Er drückte seine samptenen Nüstern sanft gegen ihre Schulter, den Hals hauchzart hinauf gleitend, wie eine Berührung die nicht mehr war, als ein angenehmer, warmer Windstoß, des Freundes, der Natur.
    Ein Kribbeln von knisternder Wärme verließ die weiche Haut um das Maul herum, wanderten sich in magnetische Ladung um, setzte sich in jedem einzelnen, glänzenden Haar der Weißen fest. Ein markenzeichen von sich selbst hinterlassend. Eine Energie, die sie immer noch zu spüren vermochte, als er sich wieder zurückzog, seinen Kontakt zu irh abbroch.
    "An was hat die Meeresstute gedacht?", ihm war der gedankenverlorene Blick aufgefallen, der kurz über die schwarzen, anziehenden Löcher Zauberfees gekommen war. In seinen eigenen Augen all die kleinen Reize der Umgebung einfangend.



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 08.10.2008, 19:45


    Und wieder schien die Welt einen kurzen Augenblick still zu stehen. Die weiße hielt die Luft an, als der Hengst sie berührte, leicht wie ein Windhauch. Ein Kribbeln durchfuhr ihren gesamten Körper, ließ sie erschaudern. Jetzt wusste sie das sie nicht länger an seine Familie denken konnte, hatte seine Stute eben Pech gehabt. Wenn sie mit diesem Hengst eine Familie hätte, dann wäre sie warscheinlich Tag und Nacht an seiner seite...
    Zauberfee schnaubte kurz und ein zartes Lächeln spielte um ihre Mundwinkel, erlosch jedoch als die Frage in ihr Gehör drang. Was sollte sie antworten? Die Wahrheit?
    Zauberfee überlegte einige Minuten bis sie das Schweigen brach. "Ich habe an die Verganegnheit gedacht, an das was war bevor ich hierher kam." Ihre Stimme klang fest und sanft wie immer, doch in ihrem Inneren brodelte es. Wie gerne würde sie jemanden einmal von ihrer Vergangenheit erzählen, doch dann würde man sie als Hure abstempeln, dass wusste die Weiße ganz genau.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 08.10.2008, 19:59


    "Jetzt verstehe ich den unbehaglichen Blick. Selbst besitze auch ich eine Vergangenheit, die mir zur gegebenen Zeit solch ein Aussehen verleihen würde, kännte ich sie nicht schon.", es war eine leise, brummelnde und wohltuende Stimem, die Vertrauen schaffen wollte.
    Er spürte den Schmerz der Erinnerung in den Augen der Glänzenden, konnte auf der Haut die unangenehme Betastung vergangener, schmerzender Dinge fühlen.
    "Es ist gut, wenn die Weiße mir nichts erzälen will. Es ist aber auch sehr recht, wenn sie den Wunsch danahc verspüren sollte." Schweigen. Er ließ ihr Zeit. Zeit, die Stuten schätzten, so wusste er, Zeit, die man gerne hatte, um über gesagtes, ja, wahrhaft Ausgesprochenes nachzudenken. Solche Momente, die er nur selten von anderen geschenkt bekam, aber dennoch selbst gern vergab.
    Eine gleichmäßige Atmung machte es seiner Partnerin leichter, selber loszulassen. Den eigenen Körper den Gefühlen hinzugeben und er hoffte auf Wahrheit, egal, was sie sprechen mochte, denn Lügen würde er nicht akzeptieren. Niemals.
    "Ich werde zuhören, wenn Sie so weit ist, zu reden."
    Einige Augenblicke vergingen. Keiner wusste, was darin geschah.
    Drehte der Wind? Drang unterbewusst ein fremdes Geräusch in die Gehirner der zwei Pferde ein, oder war es das zwielicht am Horizont, welches klagenden Lautes sprach.
    Cruor wollte Zauberfee mehr Platz geben, glaubte ihre Unsicherheit an ein äußeres Limit getrieben zu haben, wenn sie weiterhin darauf bestand, nicht mehr preisgeben zu wollen. Wollte nicht, dass sie ging, keinen Grund dazu geben.
    "Morgen wird es windiger, denke ich, zumindest die Wolken so sprechen."



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 09.10.2008, 20:28


    Die Weiße schwieg, ließ ihren Gedanken freien Lauf. Was sollte sie ihm erzählen? Sie hatte Avalon einen teil ihrer Vergangenheit erzählt, hatte ihm die Wahrheit aber auch Lügen erzählt. Sie wollte nicht als Flittchen darstehen, war sie denn eines?
    Fragen stürtzten in ihrem Kopf übereinander, verwirrten Zauberfee und ängstigten sie. was sollte sie tun?
    Die Weiße warf einen flüchtigen Blick auf Cruor, spührte seine Nähe und beruhigte sich wieder ein wenig. Noch immer rang sie mit sich selbst. Sollte sie oder lieber nicht?
    Schließlich gab die Weiße ihren inneren Kampf auf und seufzte. Ihr Blick wanderte hianuf zu den Sternen, welche klar und hell am schwarzen Himmelszelt leuchteten.
    Entschlossen wnadte sie ihre Aufmerksamkeit dem Grauen zu, blickte ihn ernst an. "Ich war in einer kleien Herde zu Hause, weit weg von hier. Meine Mutter liebte mich, ich war beliebt und hübsch, schon früher." Zauberfee stockte, klang sie eingebildet? Sie schüttelten ihren wunderschönen Kopf und entschied, dass dies einfach nur der Wahrheit entsprach.
    "Mein Vater mochte mich nicht, nannte mich Flittchen weil ich Spaß am leben hatte und die anderen Hengste mit mir flirteten. Ich hielt diese Vorwürfe nicht aus, ging und wanderte umher. Ich traf auf verschiedene Herden, fand aber keine neue Heimat. Meine Hoffnung ist hier. Hier möchte ich eine Familie gründen und nicht länger als Hure oder Flittchen beschimpft werden." Zauberfee unterdrückte die Tränen, wusste sie doch das es immer so sein würde. War sie eine kleine Hure nur weil sie gerne flirtete und den Hensgten den Kopf verdrehte?



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 09.10.2008, 20:43


    Cruor war überrascht, seine langen, eleganten Ohren zuckten aufmerksam, er wollte keines der schönen Worte seines gegenüber vermissen.
    Er machte ein andächtig, nachdenkliches Gesicht. Nicht mehr, kein anderer Ausdruck in den wachen, tiefgründigen Augen.
    Er schnaubte - vielleicht doch eine ANtwort von sich gebend, aber nur dieser kümmerliche, ausgeglichene Laut - und wiegte seinen Kopf eine Weile im Wind.
    Er hatte seinen Blick von zauberfee genommen, einerseits, sie nicht bedrängen wollend, anderer Seits, nicht wissen, was er sagen sollte.
    Keineswegs sprach er es gut, sich mit vielen unterschiedlichen hengsten zu betreiben, andrs gesehen wusste er, dass auch artige Stuten öffters einen neuen Beschützer fanden, wenn der voran gegangene aus einem Grund nicht mehr für seine Stute sorgen konnte.
    Er schabte nicht mit dem Huf, peitschte nicht mit dem Schweif.
    Das fahle Licht der ersten Sonnenstrahlen am Horizont, des Zwielichtes, welches sich dort breit machte, spielte um die grauen, Beine herum, tobte.
    Er schritt leicht an, etwas seine schlafenden Glieder lösend, den kopf tief haltend, gespannten Hals wölbend, wohl tuender Huftakt, einen leichten Bogen beschreibend, vor der Stute haltend. Er blickte auf, sah sie tief an.
    "Komm Zauberfee.", Er duzte sie wieder, aber nur einen kurzen Moment, Geborgenheit schenkend, über die eigenen Gefühle schwelgend, abstimmend, "Komm!", er drehte ab, in leichtfüßigen Bewegungen überwanderte er eine ganze Weile lang die karge Wüste, immer weiter vordringend, immer weniger in seinem Blickfeld haltend.
    Ich werde herausfinden, ob ich bei dir bleiben sollte, es wird sich zeigen, hier draußen.
    irgendwann, als die erste Mittagssonne schon die Landschaft umspielte, hielt er wieder neben einem dürren, größeren, knickrigen Baum, leichten Schatten auf dem grauen Fell haltend.
    Er sagte kein Wort mehr, sah die Weiße allerdings an, als erwarte er etwas von ihr. Eine andere Geschichte, etwas, das sie beichten wollte, etwas, was ihn unterhalten würde. Ganz gleich, das sah man nicht in seinem Blick, dass musste sie beantworten.



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 10.10.2008, 19:50


    Der Graue schwieg, machte die Stute nervös und ließ sie auf der Stelle tänzeln. Ihr Blick glitt immer wieder zu ihrem Begleiter, sah ihn an und wandte dann ihren Blick wieder ab.
    Nachdenklich schweifte ihr Blick über die Umgebung. Steine, nichts als Steine. irgendwie gefiel es ihr plötzlich nicht mehr hier in der Wüste. Alles war so karg und trist, kein Leben und keine Hoffnung. Ein Zeichen?
    Das Schnauben des Grauen riss sie aus ihren trostlosen Gedankengängen, ließ ihre Aufmerksamkeit wieder zurück zu ihm schnellen. Doch dauerte es noch ein Weile bis Cruor das Wort ergriff.
    Ein kurzen Nicken ihrerseits und schon leistete die Weiße seiner Aufforderung folge und trabte ihm nach. Ihre Schritte war ausgreifend un schwungvoll, ihr Hals elegant gewölbt und der seidige Schweif anmutig erhoben. Die ersten Sonnenstrahlen erwärmten ihr weißes Fell, ließen es rötlich schimmern.
    Erst als die Sonne schon hoch am Himmel stand kamen die beiden Pferde zum stehen. Schnaubend sah Zauberfee den Grauen an, sah in seine Augen und erblickte jedoch das Erwatungsvolle in ihnen. was sollte sie sagen? Wieso war er mit ihr hierhin gegangen? Wie stand er nun zu ihr?
    Die Weiße schwig weiterhin, während es immer wärmer wurde und die Sonne den Sand neue Farben gab. War sie eine Hure?



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 10.10.2008, 21:16


    Sie gab kein Wort von sich, udn so schwieg auch Cruor. Eine ganze Weile lang, zumindest, in sich gekehrt, überspielte er sein Leben, alle gedanken, die a Lilith gerichtet waren, die an Nachtblume udn an all die anderen Stuten, die er in den letzten tagen aus den Augen verloren hatte.
    Er ordnete jeden Funken einer Erinnerung in sich, hatte damit genug zu tun, äußerlich dösend, immer wachsam die Ohren spielen lassend, musterten seine gleichmäßig Licht aufnehmenden Augen Zauberfee.
    Ihren verspannten Körper überfliegend, an einen steif gefrorenen Baum denkend, so einsam die Einbildung in der Wüste. In der Leere.
    "Ich werde nicht über dich urteilen, schöne Meeresstute. Nein, dieses Recht möchte ich nicht nützen, denn es ist bloß ein Trugbild, der Vergangenheit, welches ich nie wissentlich mit meinem gewissen und meiner Würde vereinbaren könnte. Niemals, und deshalb brauchst du keine Angst haben, ich werde dich nicht verachten und nicht schimpfen, solange du mir keinen grund dazu geben magst. Ich hoffe, das geschieht nie, aber ich hoffe genauso, dass ich die Richtigkeit deines Wesens kennen lerne, egal, wie diese sein mag.", er schnaubte kurz, sah sie nicht an, sah in die Nachmittagssonne, das zwielicht welches sich erschreckend rötlich erstreckte, ein blutrotes Licht über die Landschaft warf, ein solches betöhrendes, dass der Hengst nicht wusste, weshalb die grauen Narben auf seinem Körper überhaupt noch solche waren, weshalb nicht fließendes, grausilbriges Körpersekret?
    "Ob, wie oder wann ich diese, deine Eigenschaften kennen lerne, wird sich zeigen. Vielleicht trennen sich unsere Wege bis dahin, vielleicht wirst du mir auch beweißen, dass ich bis zu der Richtigstellung bei dir bleibe, wer weiß..."
    Die Temperatur schwank drastisch bergab, wurde zu eiseskälte, passte sich förmlich dem starren Bild der beiden Pferde an, ihnen recht gebend, zu Säulen erforen zu sein.



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 13.10.2008, 20:03


    Die Weiße lauschte in die Stille hinein, hörte das Flüstern des Windes, versuchte herauszubekommen was er ihr sagte. Vergeblich...
    Der Seufzer der sich aus ihrer Kehle löste war voller Mutlosigkeit, kam aus ihrem tiefsten Inneren, welches einer verschlossen Höhle gleichkam, unergründlich und voller Dunkelheit, doch nicht ganz hoffnungslos...
    Zauberffe blickte hinauf zur Sonne, strahlend und heiß, gleißendes Licht. Geblendet wandte die Stute ihren Blick zu dem Grauen, sah ihn an und schwieg weiter. was sollte sie auch sagen?
    Erst nach einer Weile begann er zu sprechen. Die kleinen Ohren der Stute spitzten sich, lauschten den Worten des Hengstes, sogen sie quasi auf. Erleichterung machte sich in ihr breit, sobald sie die ersten Worte aufnahm. Er würde sie nicht verurteilen? Welch ein Glück...
    Die Schöne atmete tief durch und ein lächeln stahl sich auf ihr wunderschönes Gesicht, verzauberte ihre Gesichtzüge die wie versteinert wirkten.
    "Ich...ich danke dir Cruor. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Du bist einer der wenigen die mich nicht wegen meiner Vergangenheit verurteilen. ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll." Die Stimme der Weißen erklang wohltuend, hell und glich der eines Engels. Doch was sie kaum mehr als ein Flüstern, wurde diese durch Gefühle, die die Stute wie eine Welle überrollten, gedämpft. Schnaubend trat zauberfee näher an den Grauen, betrachtete ihm im Schein der Sonne. Sein Fell glänzte, wirkte wie Silber. Lächelnd stupste sie ihn an, drücktte ihre weichen Nüstern gegen seinen bemuskelten Hals, unterdrückte die aufkommenden Tränen. Aber wie sollte sie ihm beweisen das sie kein kleines Flittchen war und eigentlich immer nur Spaß haben wollte? Wie sollte sie dies anstellen...?



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 14.10.2008, 16:24


    Cruor tat mit sich selbst ein begnügtes Spiel. War zufrieden ein Lächeln auf den samptenen Weiberslippen zu entdecken, schnaubte ausgelassen und gleich darauf wollte er lieber enthaltsam geklungen haben, als Zauberfee sich näher zu ihm wagte.
    Er kannte ihre Vergangenheit, würde nicht urteilen, dies nicht in seinem Charakterfeld befindend, doch wollte er nun herausfinden, ob ihr eigen Gefühlsleben es wert war, seine Aufmerksamkeit zu bekommen, bis er wusste, was die Richtigkeit ihres Wesens betraf.
    So ließ er sich die seidene Berührung ihrer Nüstern gut gefallen, sein Maul einen leisen Schrei rufend, einen Spalt geöffnet, sich wieder der Ruhe hingebend und mit wohltuendem Auge ihren Körper streichelnd.
    "Dein Leben, Zauberfee, welch Leben möchtest du von nun an haben, wenn das alte nicht dem jetzigen entspricht?"
    Seine Pupillen zitterten, ja bebten schier in einem kraftvollen Gangwerk gefangen, welches er die Luft durchschneiden ließ, als er sich langsam unter dem Baum hervor begab, die trockene Erde absuchte, die letzten tagesstrahlen zu empfangend und die Klte einem Wärmeschauer weichen zu lassend.
    Er blickte zu der Weißen zurück. Ob ihr kalt war? Ob er wie immer sein sollte? Sie wärmen würde? Oder war ihm dies nachdem er Lilith und auch Askari gekannt hatte, nicht mehr möglich? Sein Versprechen halten sollte?
    Ja, aber dennoch wollte er sich seiner alten Herkunft zugehörig fühlen und spielte änlich wieder zurück, wie damals bei der Roten, der ersten Stute, die er kennen gelernt hatte hier. Wieder der weise Mustanghengst, der Ruhige, der Wissende und der Beschützende, wärmende...
    So tat er seinen Gedanken nach und gesellte seinen heißen Rumpf dem ihren wieder hinzu, nahe, unaufdringlich, nur dem leiblichen Wohle dienend.



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 14.10.2008, 20:02


    Die Weiße schnaubte und spielte mit den Ohren, während der hengst ihr eine entscheidende Frage stellte, mit der sie sich schon oft auseinander gesetzt hatte. Ein seufzer entfloh ihrer Kehle und sie senkte den schönen kopf. Was sollte sie ihm antworten? Immerhin wusste sie selbst noch nicht wie sie nun leben wollte. Ihr altes Leben war ansich ganz angenehm gewesen, schließlich hatte sie es gut gehabt. Aber als Hure beschimpft werden? Sollte ihr Vater recht gehabt haben? Niemals...!
    Entschlossen hob Zauberfee wieder ihren Kopf, peitschte mit dem seidigen Schweif. Gefühle stiegen in ihr hoch, sobald sie an ihren Vater dachte. Vorallem Wut. Wut konnte sie gut im zaum halten, Gott sei Dank.
    Elegant bog sie ihren hals, sah zu Cruor hinüber, welcher sich entfernt hatte und nun doch wieder zu ihr trat. Sie fröstelte, doch sobald sie seinen Körper an ihren spürte, seine Wärme in sie überfloss, ging es wieder besser. Zufrieden grummelte die Schöne.
    Zauberfee holte tief Luft, versuchte sich auf ihre Gedanken zu konzentrieren und sie in Worte zu fassen. "Ich mochte mein altes Leben, muss ich zu meiner beschämung zugeben, oder besser, ich mochte es. Inzwischen sehe ich die Dinge mit anderen Augen. Auf meiner Reise ist mir klargeworden, dass ich schon viel früher auf mein herz hätte hören sollen. Ich möchte eine Familie gründen, wahre Freunde finden und ein ganz normales Leben führen." Die Weiße stockte und schnaubte leise. "Ich will mich ändern. Wenn man über mich spricht dann soll das Thema meine Qualitäten als gute Mutter und treue Stute sein, nicht als kleines Flittchen." Sie hatte gesagt was sie wollte, wie sie ab nun leben wollte war ihr klar, aber das umsetzten war doch ein wenig schwerer. Sie würde sehen. Gespannt wartete Zauberfee auf die Antwort des Grauen...



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 24.10.2008, 22:07


    Das heiße Augenlied sich seiner grauen Zellen beschwerend über die Pupille schwingend, sie wieder aufs Neue perisgebend.
    Das Maß seiner Gedanken, ein reichlich volles, wie die grobe Schaufel des Müllers welche er mit saftigen körner füllte, seine treuen Zugpferde damit futternd, es war eine tiefgründige Weite die sich in ihm erstreckte. Er bremste sie, bog um die nächste Kurve, in die nächste wohlbemängte Gasse, ihre Breite schätzend, ein, zog einen Entschluss.
    "Wenn die Stute ihre leben mit derart Wörten der Erinnerung füllen möchte, weiß ich nicht, ob das ein guter Messlöffel ist, sich danach zu richten und zu entwickeln. Sie muss es wahrlich wollen, als wäre der Hunger nach solch einem Leben ihr einzig treibend Gedanke, denn sonst wird sie es nicht können. An dieser Stelle würde Sie mich irgendwann einmal enttäuschen, und dann kann Sie es nie wieder gut machen. Nie mehr, das muss Sie wissen, bevor Sie die Wahl trifft, den Weg alleine zu beschreiten,..." Er Schwieg.
    Die brechende Pause wurde von einer Art Brechreiz verfolgt, welcher das schimmernde Zwielicht an den kargen Baumblättern in silbertönen widergab. Alles bis jetzt, musste heraus. Heraus aus dem Leib. Heraus aus Dir, und Mir. Hinaus sollte es und da war sich das edle Hengstgetier sicher, er würde es wieder wagen, wenn er seine Lilith nur nicht aufgeben musste. Würde ihr helfen, zu erbrechen, altes Verlangen zu zertreten, wenn es aus dem Davongeschiedenen aus der grausligen Lacke heraus kriechen würde, wieder seinen alten Nistplatz in Ihr suchend. Er würde es unter sienen Hufen zertreten. Er würde das schmiegende Sonnenlicht auf ihrem Fell dem kalten einsamen Schicksal vorziehen, welches sie sonst ereilen würde. Wenn Sie es wollte...



    Re: Die Steinwüste

    Eternity - 07.11.2008, 19:47


    Gedankenverloren, mit federnden Tritten schritt die Weiße durch den feinkörnigen Wüstensand.
    Nicht wissend, wie sie hierhergekommen war, sah sich die Stute um, als wäre sie gerade eben aus einem tiefen Traum erwacht, der harten Realität mit Leib und Seele preisgegeben.
    Eternity kniff die Augen zu, wolltes das alles nicht, einfach wieder träumen, sorglos sein.
    Aber es war ihr nicht vergönnt, sie fand sich damit ab.
    Der heiße Wind brannte in ihren dunklen Augen, ihrem weißen Fell. Verwirbelte Schweif und Mähne, schleuderte den Sand auf ihr hübsches Antlitz.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 07.11.2008, 20:01


    Es war ein Sturm gewesen.
    Die Luft roch verstaubt und brachte ein Röcheln in die Kehle des Hengstes, als er sich plötzlich seiner Augen nicht mehr befehigen konnte.
    Seine Lieder waren schwer, Sandkörner brannten, als er sie aufschlug und die Wimpern feinen Riesel vor dem Auge erkennen ließen, der darin verhangen war.
    Sein Herz pochte wild und die Schläfen ließen jeden Pulsschlag in den Leib hinein vibrieren, jeh länger er so still dort saß udn horchte, desto lauter wurde es. Tief überfüllte es seine Gedanken und überschoss alles, was er zuvor noch in Erinnerungen hatte.
    Ein bittersüßer Geschmack von Vergänglichkeit und vergessen seins überstrich seine trockene Lippe, als er kauend seine Maulpartie lockerte; überall den gelbden Körnchen gerfiehtl, darauf herum biss bis es laut knackste und endlich wieder zum Verklingen kam.
    Dann streckte er seinen starken, muskülösen Hals gerade aus, die lange weiße Mähne tief eingedeckt von einer Fläche aus Goldenem Rot in der Abendsonne. Er ließ die verschütteten Vorderbeine in einem rieselnden geräusch auftauchen, den Leib in einem mächtigen Schub aus der Hinterhand folgend empor schießend.
    Wild schüttelte er seinen körper, das seidene Fell nach der Sauberkeit lächzend, die es zuvor besaß. Versuchte er das Juckende unter den feinen Härchen abzuschütteln, welches sich schwitzig an die haut geklebt hatte, nun in der heranschwappenden Kälte der Nacht kühlend eintrocknete.
    Er schnaubte wild, tief aus der kehle heraus das rasseln seines Atems herausschlagen wollend. Kräftig durchfuhr es seinen Leib vom grauen Maul bis zum bindfädenen Schweif, welcher mit Zischen und Peitschen die Hinterbeine umfuhr, die Muskeln strafte dafür dass sie trotz Müdigkeit gehorcht hatten.
    Was war geschene? Eben noch Zauberfee vor Augen, im nächsten Moment unter Sand und Wind begraben, welcher nun nur noch ein laues Lüftchen bildete.
    Leicht verstöhrt blickte sich Cruor um, sein Gesicht voller Irritation wieder ein ruhiges Schema wieder spiegelnd, schnaubte er, ließ den Kopf etwas auf und ab fahren udn wendete seine Stirn in jede Himmelsrichtung, versuchend, gegen das tiefblutende Licht der Sonnenwende anzukommen, etwas zu erkennen.
    War das dort ein Pferd?
    Eine Schimmelstute gar?
    Ja, wohl wahr, und vermutlich war der freudige Wiehernde laut aus der starken Hengstkehle ein erschütternder udn belebender gewesen. Vermutlich fröhlicher, als er selbst vorgehabt hatte udn auch überstürzt, als er ein gar anderes Pferd erkannte, als er vorgehabt hatte zu entdecken.
    "Spiegelglatte Stute..", flüsterte er in die Stille hinein, starrte nur leeren Blickes voran, bis er sich räuspernd seiner starken Schritte auf die Stute zumachte.
    "Ich grüße Sie, in solch frommem Gebiet. Doch hat sie nicht des Zufalls begeben eine andere Schimelstute gesehen? Eine Meeresstute, die ich bei dem Sturm verlohr, ich mache mir Sorgen um Sie." Sein Blick war tatsächlich klagend udn b angend, zugleich auch unverwandt sicher, als wüsste er innsgeheim, dass es Zauberfee gut ging.



    Re: Die Steinwüste

    Eternity - 07.11.2008, 20:31


    Eternity sah den Hengst eindringlich an, musterte ihn. War das nicht Cruor?
    Doch er schien nicht besonders erfreut, sie zu sehn.
    Sie sah ihn nur an, mit leerem Blick.
    Sagte kein Wort.

    (sry... ich weiß einfach nich was ich schreiben soll... voll unkreativ :( )



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 05.01.2009, 15:57


    Es war seine russige Stimme, die sich durch die Lauen Windböen erbrach: "Ach, es ist nicht so wichtig, wie ich dachte." Eine Gewissheit, dass Zauberfee sich gut untergebracht hatte, erfüllte ihn. "Eine andere Frage läge mir auf der Zunge. Dürfte ich sie stellen?", er lächelte süß. Nicht bitter, udn auch kein Ansatz von Übelkeit, Unsicherheit oder dergleichen unwohlen Dinge für den Grauen.
    Doch fühlte er Innerlich diese einzigartige Härte des Herzens, welche sich über ihn gestürzt, und ihn begraben hatte, wie ein ein Metzger das Vieh, dass er schlachten will, als Lilith fort war.
    Nach einem Sturm.
    Nach Wind und Wetter.
    Nach langer, langer Zweisamkeit und ... Nachtblume.
    Ein Schrecken durchfuhr den hengstkörper und ihm kam in den Sinn, was er eigentlich versucht hatte in seinem Leben wiederzufinden.
    Seine Familie. Sein Ein und Alles.
    Er schnaubte tief und grollend, den mächtigen, blank weißen Hals erhoben, die Mähne in welliger Gleichmäßigkeit über die Hengstmasse gelegt und die gerade, starke Stirn bedeckend, die all die Gedanken und Erinnerungen seines Daseins sammelte. Alles wusste.
    "Ich frage Sie, Meeresstute, ob Sie mich begleiten würden, meine Tochter zu suchen? Vielleicht haben Sie sie sogar schon gesehen?", er bog den Nacken, bis ihre Augen auf selber Höhe standen, ganz so, als wolle er die Schimmelstute schützen, über sie gebeugt, vor allem Unheil retten - ein verantwortlicher war er. Verantwortlich für alle um ihn herum und dessen gar arg bewusst, trat er einen Schritt auf sie zu, eine vertrautheit zwischen ihnen zu schaffen.
    "Ein zartgliedriges, rotfarbenes Fuchsfüllen mit einem schmalen Blessenstrich auf dem Kopf, als wäre er mit dem feinsten Pinselhaar aufgetragen. Sie scheint manchmal etwas hyperaktiv und möglicherweise zu selbstsicher auf den ersten Blick, doch ist sie eine gute Tochter und eine Führsorgliche Mitperson."
    Die Augen wurden glasig, das Glänzen verlohr sich und er hielt die Fassade seiner Stärke auf. Hielt sie fest und klammerte sich daran - das musste er sein. Immer.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor's Last Mercy - 05.01.2009, 20:31


    << Sandwüste

    Der feine Sand unter Mercys Hufen wurde gröber. Immer weißer wurden die Körner und immer größer. Bald verwandelten sie sich in deutlich erkennbare Steine, die bei jedem Galoppsprung des Hengstes im Strahl des Hufes schmerzten. Aber Mercy dachte nicht daran sein Tempo zu drosseln. Im Gegenteil. Seine Sprüunge wurden mächtiger und stärker. Bewusst rammte er seine Hufe in den harten Boden. Den Kopf nahe an die Brust gezogen. Die vernarbte Brust, auf der eine neue offene Stelle prangte, die eine weitere Narbe hinterlassen würde. Der Geschmack des Blutes im Mund vernebelte die Sinne des Hengstes. Es gan nur eines, was er jetzt noch misste. Das Feuer, die Asche. Wo waren sie, die Rückstände des Elementes, die er so brauchte. Zu gern hätte er jetzt einen Blick auf die Brandnarbe auf seiner linken Gesichtshälfte geworfen. Doch er konnte nicht. Kein Wasser weit und breit, in dem er sich spiegeln könnte.
    Familie, schoss ihm das grausame Wort durch den Kopf. Wütend verdrehte er die Augen. Mortelle Solitude hatte es gewagt ihn zum Nachdenken zu bringen. Irgendwann würde er dieser Stute geben was sie verdient hatte. Wütend senkte er den Kopf. Er öffnete die Lippen und haschte nach einem Hautfetzen an seiner Brust. Als er diesen zu fassen bekam, schloss er die Zähne und biss kaltjherzig zu, bis er das Blut wieder in seinem Rachen schmeckte. Zufrieden schnaubte er, wobei er den Kopf wild durch die Gegend warf. Die Lippen waren in ein blutiges Rot getaucht. Die Sucht spiegelte sich in den Augen des Schwarzen wider.
    Doch dann erblickte er ein anderes Pferd. Er drückte die Ohren in den Nacken und sah flüchtig zu dem Schimmel hinüber, der beinahe von dem Weiß der Steine verschlungen wurde. Bald parierte er zu einem flüssigen Trab durch. Er bewegte sich jedoch weiterhin auf den Schimmel zu. Nun erkannte er, dass dieser in Begleitung einer Stute war. Doch für diese interessierte sich der Schwarze nicht. Er hatte fürs erste genug von Stuten. Er wollte nicht, dass sich die Situation mit Morti wiederholte. Noch immer trennten ihn und den Fremdling einige Pferdelängen. Doch Mercy trabte direkt auf ihn zu. Das dunklelrote Blut floss in kleinen Rinnen seine Brust hinab. Er genoss dieses Stechen. Das war es, was er brauchte. Er begehrte den Schmerz mehr als alles andere. Beinahe krankhaft war er auf dieses Verlangen gedrillt.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 05.01.2009, 23:29


    Die Ohren, lang und gedrungen, feinhörig und trainiert, suchten süchtig nach beständigen Hinweißen, die gegen rund herum in Ruhe zu wissen. In Sicherheit.
    Doch weder das eine, noch das andere wollte eine längere Zeit so verweihlen, wie es ihm bald der Wind per Eilbotschaft herbei brachte, als hätte er flink seinen Rock gerafft, einer feinen Dame gleich, um sich eilig mit gestreckten Füßen zu bewegen, die Nachricht vor dem Ereignis selbst zu verteilen.
    Cruor hörte sie. Er war sich sicher, sie verstanden zu haben und die Augen wurden in einem matten Schwarz, welches sie der Unendlichkeit gleich besaßen, auf das dünne land geworfen. Dünn, in einem Sinne, der ihm selbst nicht klar war, dennoch bezeichneten seine Gedanken die krage Wüste mit Stein und dürrem Stock so - Den alls bald endenden, flachen Horizont dort drüben.
    Dort! Es war der Alarm in seinem Kopf, der den hals zu einer mächtigen Wand auftrumpfen ließ und den Kopf in all seinem geschlechtlichen Ausdruck erhoben danach spähte. Eine dunkle Silhouette die sich in fort währendem tackt auf ihn und Eternity zu zu machen schien. Es war ihm ein durchaus unangenehmes, diese Leib immer größer werdend zu sehen, auch wenn der kurze Hoffnungsschimmer, Information über Nachtblume und Lilith zu bekommen, ihn einen funken freudnlicher stimme. Schien doch jeder Muskel der arbeitenden Rußmaschiene hier dem Testosteron eines Hensgtes entsprungen zu sein.
    Wüste. Leere. Eine Stute. Zwei Hengste.
    Wild ließ er schon aus der Fernde sein Haupt mit Levade-erahnenden Sprüngen - drei an der Zahl - auf und nieder fahren. Die starken, kleinen, betonfesten Hufe jedes mal aufs neue den Erdboden peinigend, als wäre er auf die Welt selbst zu erzürnt, einen Unwürdigen in seiner Nähe zu erblicken und dies genau in einem schwachen Geistesmoment seiner selbst.
    Die Kaumuskeln wurden fest und quollen so deutlich hervor, wie die wilden Tumore einer verpesteten Seele. Sein Schweif peitschte in den weiß-gelb-grauen Tönen so unbarmherzig, dass sie sogar die eigenen Flanken schnitten und die tiefgrauen Narben zu allen Seiten des Körpers, die alten, die apfelförmigen, die, die sich als Fellmuster tarnten, sie alle tauchten sich in rötlich schwarze Nacht, die eben hereinzubrechen drohte, und dennoch wirkten diese zeichen übertrieben düster, so, als würden sie Kommendes hervorsehen und jetzt schon ablehnen, ohne wirklich die Macht zu haben, es tatsächlich zu können.
    "Wer sind Sie?", Höflichkeit. Aber die Wut über den zarten Augenblick der Erinnerungen, welche er noch zuvor hatte und bei welchen er überrumpelt wurde, war so groß, dass man nicht einmal die normale, tiefe und ruhige Stimme alleine vernahm.
    Sie wetterte und donnerte voller Alter, Erfahrung und Macht, die der Graue besaß, über die er bescheid wusste, und welche er augenblicklich auf den Fremdling hatte anwenden wollen, es aber nicht durfte - seinen Sitten nach.
    "Sprich schon, verlauster Hund!" Die Augen gegerbt in das Dunkel der Eber Sulen, so verschmutzt, so schändlich zu allem bereit, sprachen sie nicht mehr unendlich, sondern nur mehr verschlingend.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor's Last Mercy - 05.01.2009, 23:47


    Und er trabte weiter. Immer weiter auf den Fremdling zu. Den Kopf an die Brust gezogen, die Lippen im Blut versenkt, die Augen so matt und leer. Man konnte beinahe meinen der Rappe sehe den Schimmel vor sich nicht. Denn er bewegte sich mit solcher Selbstsicherheit weiter, dass man tatsächlich annehmen konnte, kein Hindernis wäre vor ihm.
    Doch Mercy hatte den Hengst wohl gesehen. Aus den Augenwinkeln musterte er dessen Gestalt aufmerksam. Seine Ohren spielten nicht, wie man es bei anderen Pferden hätte beobachten können. Sie verweilten noch immer im Nacken. Es war eine Seltenheit die Ohren des Rappens aufgestellt zu sehen. Die meiste Zeit hatte er sie zurück gepresst. Selbst wenn er allein war, oder gar schlief. Es war einfach das Gefühl stets darauf vorbereitet zu sein, sich wehren zu müssen.
    Kurz vor dem Schimmel stoppte er. Er hob den Kopf an. Sein Blick wanderte über den muskulösen Körper des Weißen. Er wölbte den Hals, drückte den bemuskelten Unterhals hervor und machte sich groß. Mercy hatte seine typische Abwehrstellung angenommen.
    "Die frage ist eher: Wer bist du", durchbrach der Jüngere die Stille. Er siezte den Schimmel nicht. Sein Wortschatz beherbergte keine freundlichen, oder gar höflichen Formen. Er zeigte anderen keinen Respekt indem er ihnen höflich entgegentrat.
    Stur blieb er stehen, nannte seinen Namen nicht. Keine Sekunde zweifelte er, dass diese Entscheidung ein Fehler war. Mercy war sich sicher, dass alles was er tat seine Richtigkeit hatte. Er war nunmal stur und eigenwillig. Oft hatten andere unter ihm zu leiden gehabt. Mit Sicherheit ließ dieser Hengst sich nicht von dem Junghengst auf der Nase herumtanzen. Er würde er ihn bestrafen für seine Dreistigkeit.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 06.01.2009, 00:01


    Stille. Das Schweigen lag in Form von Leichen auf den Geschöpfen dieser Nacht. Leichen, deren starrer, offener Mund in lautloser Leere ausartete, welche nur noch mehr Drücken auf den Köpfen und den Gedanken hervor brachte.
    Kein süßes Lächeln auf dne Lippen, als wolle er den Jüngling vor ihm zu einem Spott heran ziehen, ihm kumpelhaft sagen, dass das nicht die richtige, feine Art gewesen war, um ihm hinterher, nach der Freundschaftlichkeit, noch einmal einen Tritt zu verpassen, damit er es sich auch merkte.
    Unbeeindruckt. Cruors Augen ummantelten schwer die Seinen, zogen sie neider zu Untergebenheit, trotz der dezenten Größe, die der kompackte Hengst hatte, war sein Blick ein solcher, den man nur von oben herab richten konnte, an ein schäbiges, junges Spundchen, welches der Schwarze zu sein schien.
    "Dein Name, Schwarzer!", vorderte der Graue, fremde Gentleman von ihm, die glühenden Pupillen in der Inneren, alten und erfahrenen Ruhe seiner Adern pulsierend. Sie ließen das Mond- und Sternenlicht auf der aalglatten Oberfläche des Sehorgans tanzen, die Blutströme.
    Die siedend heiße Flüssigkeit die schnell durch seine Poren in den ganzen Leib hinein trieb, ohne das Adrenalin auszuschütten, dass ihn nervig und imponierend gemacht hätte. Das war er schon - imposant - das war er nie - nervig.
    "Sprich schon! Oder fehlt dir der Mann zu deiner Zunge?", ein Schritt.
    Der Huf war hart. Ein zweiter Schritt. Die Beine schienen von dunklen, Farbigen Feuerzungen heimgesucht. stark hervortretende, narbige Fellpartien. Überall dieses Grau. Überall an dem Schimmel die versteckten Taten - Zu einem lieblichen Fellmuster gebrannt.
    Cruor war nicth kochend. Nicht übermütig im unüberlegten Sinne. Er war bedacht seiner Stärke und Wendigkeit, die Stute im Schutze hinter sich tragend, die Ohren in drohender, aber vernünftiger Haltung zu dem übertriebenen Maße seines Gegenübers.
    "Feigling." - Tatsache.

    (sry, etwas, karg noch xD, aber das wird schon ;D)



    Re: Die Steinwüste

    Cruor's Last Mercy - 06.01.2009, 00:20


    (Feigling? Pah... Nicht Mercy^^)

    Der junge Hengst baute sich in voller Größe auf. Er wusste, dass er dem Schimmel unterlegen war. Aber dies war wieder eine Tatsache, die er sich niemals eingestehen würde. Da war dieser Übereifer in ihm, dieses übertriebene Selbstvertrauen. Diese Dinge zwangen ihn einfach dazu nicht nachzugeben. Er war so anders als alle anderen.
    Umhüllt von einem harten Schale. Eine Schale, der nur an einer Stelle nicht geschlossen war. Doch diese Stelle war schwer zu ertasten. Niemand konnte sie finden, so dachte Mercy. Aber die Realtät sah anders aus. Doch hinter dieser Schale verbarg sich ein weicher Kern. Ein Kern der fast unantastbar war. Mercy hütete diesen. Er war zu stolz und viel zu stur um ihn öffentlich zu zeigen.
    Der Blick des Rappens verfinsterte sich. Er wusste, dass es dumm war den Namen nicht zu nennen. Aber er blieb standhaft. Rein dazu, seine nicht vorhandene Ehre zu schützen.
    "Hast du nicht verstanden? Ich werde dir meinen Namen nicht verraten, bevor du es nicht getan hast", grummelte er mit einem Hauch von Aroganz.
    Mercy drehte dem Schimmel seine linke Gesichtshälfte zu, auf der die große Brandnarbe prangte. Er winkelte den Kopf an und schnaubte herausfordernd. Sein Schweif peitschte drohend umher. Es war still geworden. Die Stute hatte sich bisher noch nicht zu wort gemeldet. Wahrscheinlich war das auch besser so.
    Feigling? Der Junghengst hasste es provuziert zu werden. So etwas ließ er nicht auf sich sitzen. Es war eine unüberlegte Tat, aber dennoch stürzte er sich auf den Weißen. Die Zähne rammten sich den Hals des Fremden, mit dem ganzen Gewicht warf er sich gegen die Beine des Schimmels. Er versuchte ihm die Beine unter dem Köroer wegzuziehen, um ihn zu Boden zu bringen. Eine Art zu kämpfen, die er sich selbst angeeignet hatte.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 06.01.2009, 00:38


    Cruor stemmte sich dagegen. Die Ohren waren im Augenblick der ersten schnellen Bewegung in den nacken gefallen, als wären sie ihm brutal abgeschnitten worden - das Blut dazu fehlte. Die Zähne blitzten weiß und drohend, als er dem Jüngling in ein Vorderbein biss, es ihm wegzog, in seiner unüberlegten, drückenden Attacke. Die Haut die er dann plötzlich auf seiner eigenen, geröteten Zunge trug, schmeckte salzig, schweißig und fettig. Er spuckte sie aus, ohen das Zeichen eines Ekels davor und ohne eines Zeichens, den Schmerz mit dem Fremden mit zu fühlen.
    Der Graue war zu klein und kompackt, ihn zu verdrängen und dadurch zu Boden zu ringen. Seine Muskeln waren zu lange schon gehärtet, im entscheidenden Moment nachzugeben und sein Wille war noch nie gebrochen.
    Promp - so leicht ließ er den Schwarzen diesmal nicht davon kommen - trieb er seinen Rumpf mit einer enormen Spannkraft der Hinterhand hervor, in einem Sprint von wenigen Metern dem unverschämten Balg hinzu um seinen Kopf in eine andere Richtung zu verdrängen und hart seine Schulter gegen die seine zu schlagen. So fest, dass auch die taubnis in seinen Adern kurze Augenblicke verblieb, ehe er sie mit dem zarten Wimpernschlag seines entschiedenen Blickes abwarf, als wäre es bloß der Regentropfen, der ihn nun anreizen wollte, das Ferne und den Schutz zu suchen, all das, was er nicht brauchte.
    Aber seine Stuten.
    Mit grollendem Schnauben und wildem Rasseln der Kehle - es war die leichter Verkühlung der kalten Wüstennächte - fuhr er dem Fremden ein letztes mal an, seine scharfen Kanten einmal in den hals, dann in die Brust, dann auf die Nase dann... fast in sein Aug hinein - er hatte Glück gehabt - auf den Kopf und mitten auf die Stirn. Ja, zuerst hatte er gebissen und gewarnt doch nun war es ein Shclag, den er mit seinem kauwerk vollführte und der harte Knochen tat wahrlich seine Wikrung, mit der härte eines Steinschlages, als hätte man eine Wurfmaschiene hergenommen, nur statt einem Tennisball nahc dem anderen waren es Steine, oder auch Schläge, war es der Prügel, den der Jungensgt einzubüßen hatte, ehe Cruor mit leicht verzogenem Mund voll anwieder der Unvorsichtigkeit gegenüber, stehen blieb, schützend vor Eternity, den Kopf erhoben, gerade auf Halshöhe seines Gegenübers und dennoch wieder der Blick, der hinunter sah auf ihn, als wäre er Dreck auf der Straße, wie ein Reicher den Obdachlosen im Visier hat, ehe er mit einem gehssigen Grinsen auf ihn eintirtt - er hat sein Los verdient.
    "Nun sprich schon, schwätzender Junge!", Zorn war verflogen. Bestimmtheit war an seine Stelle getreten.
    Antworte! schrieen die Augen ohne Widerspruch zu dulden.

    (bäh, etwas chaotisch, der "Kampf" hm? XD)



    Re: Die Steinwüste

    Cruor's Last Mercy - 06.01.2009, 01:01


    Mit aller Kraft stemmte er sich gegen die Beine des schweren Schimmels. Doch er hatte nicht die Kraft, um diesen zu Boden zu zwingen. Ein zerrender Schmerz zog sich durch seine Glieder. Mercy verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Wutentbrannt stampfte er mit dem betroffenen Bein auf. Er hatte die Sehne überdehnt, indem er das Bein zu sehr gestreckt hatte. Aber dennoch hielt ihn dies nicht davon ab wild auf den anderen Hengst einzuschlagen. Er hatte vor sich zu drehen und nach ihm auszukeilen. Doch der andere war schneller. Als er dessen Zähen spürte, riss Mercy seinen Kopf schlagertig zur Seite. Dabei störte es ihn nicht, dass er einen Fetzen seiner Haut verlor. Sein Körper glich einer Hose, die viele Flicken und Löcher hatte. Doch diese Hose war keinesfalls unbrauchbar für den Träger.
    Mercy spürte eine Spur von Erleichterung, als der Hengst von ihm abließ. Er baute ich erneut auf und wollte gerade zu Sprung ansetzen, als er bemerkte, dass der andere sich entfernt hatte. Wütend schnaubte Mercy. Doch er hielt inne. Er stürzte sich nicht auf ihn nieder. Es hatte keinen Sinn. Die Hengste konnten sich gegenseitig in den Tod reißen, obwohl es keinen Sinn hinter ihren Kämpfen gab. Zumindest glaubte Mercy so. Wie konnte der Rappe auch wissen das vor ihm der Hengst stand, wegen dem er ins Leben gerufen worden war? Cruor, in voller Pracht. Doch der Junghengst hatte keine Ahnung. Er wusste nicht, dass er den Namen des Schimmels auch in seinem eigenen trug.
    "Du bist ein guter Kämpfer", sprach er dann. Er holte tief Luft, sah den Weißen verächtlich an und sagte dann: "Aber glaube ja nicht, dass du dich mit Cruor's Last Mercy anlegen kannst. Das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir aufeinander treffen"
    Seine Worte waren ernst, aber doch zweifelte er daran. Er hatte sich stets die kleinen, schwächeren als Opfer gesucht. Nun hatte er jemanden gefunden, der einige Level höher spielte als er selbst. Jemanden, dem er noch nicht gewachsen war.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 06.01.2009, 01:12


    Cruor stuzte, als er den Namen des jungen Schwarzen in seine Ohren aufnahm, die Laute den Gehörgang entlang sausten und erst allmählich in seinem gehirn einsickerten.
    Er kombinierte, dass das kurze Leben seines Gegenübers noch nichts mit ihm zu tun gehabt haben konnte, aber eventuell Dinge davor.
    "Nenne mir die Namen derer, denen du entspringst!", vorderte er mit einer uhigen, fast sanften Tonart seiner Stimme. Ruhe. Sie lag ihm im Blut.
    "Sprich zu mir, dem grauen Hengst Cruor, wie deine Erzeuger sich rufen lassen!", die Neugierde hielt sich in einer Art Ballenform zurück, die dicht und drängend in seinem Inneren jonglierte. Es war das Feuer mit dem sich die Kugeln gegenseitig ansteckten, die Elektrizität, die zwischen ihnen entstand und der Leichtsinn, der ihre Bewegungen koordinierte, ohne etwas von diesem schamvollen Spiel an die Oberfläche seiner Mimik kommen zu lassen.
    Seicht, abweisend und dennoch nicht mehr, als zu jedem gewöhnlichen Nebenbuhler er auch war, zogen sich seine Ohren der Interesse wegen hervor, als er die starke Brust einen Schritt näher an die Fremde schob und sein Hals die Stirn noch ein paar Zentimeter höher schienen ließ, als sie eigentlich lag, nur deshalb, weil er imposant war.
    Schlicht imposant. Einfach.
    "Cruor's Last Mercy... sag es mir doch.", eine Gestik auf seinen spröden, derben Lippen, die sich der einer lachenden Ziege glich. Unwillig, das Lachen weder das fordernde Gezeter überwiegen zu lassen.
    Er hatte den letzetn Wortlaut geflüstert. Tief und deutlich, aber geflüstert.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor's Last Mercy - 06.01.2009, 12:28


    Cruor. Der Klang des Namen seines Gegenübers war für den Junghengst vergleichbar mit einem Schlag in die Magenkühle. Er stellte kurz die Ohren auf und musterte den Schimmel. Schimmel! Ein war ein Wunder, dass er erst jetzt auf denjenigen getroffen war, den er eigentlich zu töten hatte. Doch langsam versuchte Mercy seine Wut auf den Weißen zu unterdrücken. Seine Eltern hatten ihm die Aufgabe erteilt genau diesen Hengst dem Erdboden gleich zu machen. Doch nun begann Mercy sich ein ganz anderes Bild des muskulösen Pferdes zu machen. Bereits als er davon erfahren hatte, hatte er sich geschworen den Hengst Cruor am Leben zu lassen. Er wollte nichts tun, was andere ihm vorschrieben. Ein weiterer Grund, weshalb er seine Eltern früh verlassen hatte. Er sah es einfach nicht ein jemanden zu rächen, den er nie zu Gesicht bekommen hatte. Bisher wusste der Schwarze nicht, dass er fast das genaue Ebenbild seines Onkels High Noon war.
    "Sie sind es nicht wert, dass man ihre Namen nennt...", sagte Mercy, wobei er bewusst an Cruor vorbeisah. Er hatte abgeschlossen mit dem, was einmal war in seinem Leben. Er wollte vergessen. Vergessen wie alles begonnen hatte. Erst ab dem Moment, in dem er seine Eltern verlassen hatte, hatte sein Leben einen Sinn angenommen. Cruor konnte nicht wissen, dass Mercy ganz genau wusste, weshalb er diesen Namen trug. Doch er musste es nicht wissen. Für ihn war all das nicht von Bedeutung. Mercy war jung und unerfahren, er hatte bereits einige Jahre hinter sich und war nun in den besten Jahren seines Lebens. Er war deutlich erfahrener und kräftiger als der Junghengst.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 06.01.2009, 13:13


    Cruor stand starr und sicher, verzog keine Mine, als Mercy die Namen seiner Eltern ausschwieg und gab auch sonst kaum ein Zeichen des Verständnisses an. Die Ohren waren nicht mehr in den Nacken gelegt, sondern hatten sich hervor gegraben, als wäre es trotz seiner Vernunft und Ruhe schwer gewesen - wie tausende Erdbrocken, die sie zu erdrücken drohten - sich höflich dem gegenüber zu zeigen, nun, da er langsam ins Denken und Überlegen kam, wer wohl hinter diesem Sprössling seine Gene verbarg.
    Schwarz, wie wenige Pferde, denen er in dieser neuen Welt Schmerz zugefügt haben könnte. Der Erste auf seiner Liste von Pferden, auf die man Acht geben sollte, war Noon, gewiss, kannte er ihn doch, die Schlange in ihm, die Rache und die ganz anderen Vorstellungen der Welt, als sie der Graue pflegte. Wie zwei verschiedene Bücher, bloß die selbe Seitenanzahl und das selbe Ende haben sie gleich. Den Tod.
    "Es tut nicht gut, zu verleugnen, was man nicht aus der Welt schaffen kann, Cruor's Last Mercy." Er verpflichtete den junghengst zu mehr Manieren, wollte er in seinem Umfeld bleiben. Würde ihn in der kurzen Unterhaltung, die sie vermutlich führen würden, darauf hinweißen, dass eine bestimmte Höflichkeit mehr als angebracht war, ihm gegenüber, genauso, wie er sie auch ihm schenkte, unabhängig von der Rangelei zuvor.
    Sie hatte sich in seiner Wichtigkeit gewogen nicht als relevant erwiesen, als wäre jede kleine Beißerei eine Tugend und Sünde zugleich, die sich aufzuwiegen hatte, auf einer goldenen Waage der Sitten und Rangordnung, die er selbst festlegen konnte. Es war sein Spiel.
    "Ich verbitte mir ein weiteres törichtes Wort über deine Eltern. Kinder haben doch meist etwas gegen die Erzeugerschaft, und so wirst du keine Besonderheit oder gar Ausnahme sein." Nüchterne Aussagen und er verbot Mercy schlecht über seinen Vater und die Mutter zu denken, so wie er es auch von nachtblume nicht schätzen würde, über Lilith oder ihn ein bses Wort zu verbreiten, egal, ob der Wahrheit gemäß oder nicht. Das wahre Bild würde sich der Graue erst bilden, stünden die Genteile, die dieser junghengst in sich trug, direkt vor ihm. Ganz so, als wäre er ein Richter, der sich parteilos hielt, ganz nach den Regeln, ganz nach der Form. Unbeeinflusst, bloß vom eigenen Instinkt geführt.
    Die Augen. Sie waren es, die ihn plötzlich an jemand ganz anderen erinnerten. Den Hengst, der Askari einst verletzt hatte.
    "Sprich doch deren Namen aus, oder eine Verwandtschaft, die ich kennen könnte, denn woher solltest du sonst für mich geschaffen sein?"

    (blaH, geht irgendwie GAR NCIHT grade, sorry -_-)



    Re: Die Steinwüste

    Delicious - 07.01.2009, 20:35


    deli schleppte sich hier her.
    sie fand einen geeigneten platz und brachte das fohlen zur welt.
    Es war ihr klar das es nicht mehr lebte da es keinen mux mehr.
    Als es da war stubste sie es kurz an und es war tot.
    sie war geschockt doch was sollte sie shcon machen...
    Sie sah es nocheinmal an und ging dann weg von dem platz und ein bisschen weiter weg und sah dann über die wüste..



    Re: Die Steinwüste

    Méchant - 07.01.2009, 20:44


    Der stolze Hengst kam hierher.
    Er schaute sich erstmal um.
    Hier hatte er seine Ruhe. Er schnaubte. Schloss einen Kurzen Moment die Augen. Stolz wieherte er. Ja, das würde sein gebiet werden. Doch spürte er einen Stich in sich, der sagte, das er bald gehen musste. Er wollte es nicht glauben, doch auch noch spürte er, das er entweder alleine ging oder vertrieben wurde. Das machte ihm Angst. Der Rappe schrie es aus sich raus, mit einem sehr lauten Wiehern, das es in den Ohren wehtat.
    Er stieg leicht, legte sich dann hin und wältze sich.

    hier wollte er bleiben, bis er dann vertrieben wurde.


    Er blickte sich nochmal um und sah eine weiße schönheit.
    Sofort galoppierte er mit mächtigen Schritte hin. Sie kam ihm doch bekannt vor. Was wollte sie hier in seinem Gebiet. Er wieherte ihr zu.
    "Was willst du hier?"
    schnautze er sie an.
    Dann sah er ein fohlen. Er ging hin, schnupperte daran, stieg und kam mit den Vorderhufen drauf. Der noch junge Körper ließ nach und er zog seine Füße wieder heraus. "Eine Totgeburt" er lachte.

    Dann schaute er wieder auf die Weiße stute. Sollte er sie auch umbringen?



    Re: Die Steinwüste

    Delicious - 07.01.2009, 20:58


    Deli bemerkte das mechant hier was sie freute sihc doch er wahr wohl nicht sehr erfreut darüber.
    Als er sie anschnautzte sah sie ihn mit einem eiskaltem blick an.
    "so meldest du dich auch mal wieder bei mir.Und ja das war deins." sagte sie kalt und sah ihm in die augen.
    Die wie immer kalt und ohne liebe für sie waren.
    Doch wusste sie das es nicht so war.
    Er hatte es gesagt und sie zweifelte nicht daran das er sie liebte.
    sie umkreiste ihn und sah ihn verführerisch an.
    "sag mal wie gehts dir eigtenlich so?Ohne mich."



    Re: Die Steinwüste

    Méchant - 08.01.2009, 14:52


    "Willst du dich bei mir anschließen oder soll cih dich töten!"
    er schnorchelte und scharrte mit den Hufen.
    "Was laberst du für scheiße! Als Untertane musst du respeckieren und gehorchen!"
    Er ließ das umhergehen sich nicht gefallen und rammte die Stute mit der Brust. Er merkte, den stich, als er auf sei einraste. Er hatte sich selber getroffen. Also... das war seine bisherige Schwachstelle, was er aber nie gewusst hatte. Es tat hölisch weh, aber das ließ er sich nicht anmerken. Er ignorierte es und so verschwand tatsächlich der Schmerz. Er ahtte keine Schmerzen mehr. Er sah die Stute missbillig an.



    Re: Die Steinwüste

    Delicious - 08.01.2009, 15:05


    "pahhh das ich nicht lache komm schon das würdest du nie tun." sagte sie und sah ihn an und ging auf die seite...
    "das könntest du einfach nicht...Den du hast gesagt du liebst mich und das hast du gesagt und ich weiß das du mich immer noch liebst." sagte sie und gab ihm einen kuss und verschwand dann..
    Blieb zwar in der steinwüste doch nicht bei méchant....
    Sie ging los und lief einfach ein bisschen umher wohin sie ging das wusste sie nicht so recht..



    Re: Die Steinwüste

    Méchant - 08.01.2009, 15:08


    MEchant spuckte nach dem Kuss.
    "Das hat mein altes Ich gesagt!"
    Er galloppierte mit voller Wucht los und rammte die Stute so fest es ging von schräg hinten. Er lachte.
    "Wenn du weg gehst, töte ich dich!"
    Mit hasserfüllten augen schlug er auf die Stute ein.



    Re: Die Steinwüste

    Delicious - 08.01.2009, 18:15


    Deli stockte der atem als er sie von der seite mit voller wucht rammte.
    Sie senkte den kopf und sah ihm dann in die augen...
    Hob den kopf und schüttelte traurig den kopf.
    "warum tust du soetwas...dein altes ich, dein altes ich war auch so und bei mir in der nähe anders als du denkst...Da warst du lieb zu mir und jetzt,das reinste monster, von mir aus kannste auch verrecken...Mèchant." sagte sie und blieb stehen und sah aber wo anders hin...



    Re: Die Steinwüste

    Cruor's Last Mercy - 08.01.2009, 18:52


    Mercy grummelte unzufrieden und genervt. Es gefiel ihm nicht, wie dieser Schimmel mit ihm umging. Der junge Rappe kniff die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen. Er trat einen Schritt näher an Cruor heran, ruhig und mit so viel Selbstsicherheit. Mercy hatte ein riesiges Selbstvertrauen. Für ein Pferd wie ihn war es deutlich zu groß, denn dadurch überschätzte er sich oft selbst und glaube mehr zu können, als er eigentlich konnte. Doch bisher war er fest davon überzeugt alles zu können, was er sich vornahm. Er war vorlaut großkotzig und unhöflich, doch genau diese Eigenschaften machten ihn zu dem, was er war: ein egoistischer Grisgram, der alles und jeden um sich herum verachtete.
    "Wer sagt, dass man sie nicht aus der Welt schaffen kann?", fragte der Schwarze und legte den Kopf schief. Seine Worte klangen entschlossen, wie man es von einem Junghengst nur selten hörte. Für Mercy waren die eignen Eltern längst gestorben. Er schätzte nichts an ihnen. Sie waren es nicht wert sich seine Eltern zu nennen.
    "Ich werde meine Gründe haben diese Wesen zu verabscheuen. Du kennst meine Geschichte nicht, also halt dich aus meinen Angelegenheiten und kümmere dich um deinen Dreck", grummelte er unfreundlich. Aber klang nicht aggressiv. Lediglich abweisend und unfreundlich. Doch Mercy hatte nicht vor erneut auf den Schimmel loszugehen. Er wollte keinen Kampf mit ihm. Denn genau das war es, wofür seine Eltern ihn in diese Welt gerufen hatten. Mercy jedoch wollte sich nicht auf dieses machinelle Niveau herunterlassen. Er sah es nicht ein gegen einen Hengst zu kämpfen, der ihm nichts getan hatte, geschweige denn diesen zu töten.
    Im Kopf des Rappen ging deutlich mehr vor als man vermuten mochte. Für ihn gab es nicht nur Krieg und Gewalt. Er verabscheute das, was andere taten und zeigte dies in Aggressivität. In gewisser Weise hasste er die ganze Welt und versuchte durch seine Art etwas daran zu ändern.

    [omg <.< das geht gar nicht xD]



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 08.01.2009, 20:05


    "Ist es wage und zu groß genommen von mir, wenn ich meine Gedanken darüber kreisen lasse, welchen Tieren du entspringen magst, um herauszufinden, wer dir diesen Namen gab und aus welchem Grund? - Findest du dies tatsächlich so abwertend, es "meinen Dreck" zu nennen, den ich wo anders zu suchen habe, deiner Meinung nach, obwohl dem nicht so ist? Meine 'Sache' ist wohl zu allererst weder ein dreckiger Lumpen wie der, mit dem du dir wohl dein Gesicht wäschst, so wie du aussiehst, und genauso würdig in Form von Fragen Antwort zu erlangen, wie ich sie dir geben würde, besäßest du Disziplin und Anstand - Dinge, die zeigen, ob du einen klaren, sicheren Willen hast, um andere zu leiten und dich um sie zu sorgen, anderen Falls ist es eher anzuraten, dir selber jemanden zu suchen, der sich um dich kümmert, erfüllst du jene Kriterien jederzeit so wenig wie gerade eben."
    Kurz gemeint sagte er, das kleine Söhnchen solle sich den hintern voll seiner klagender vergangenheit an einem anderen ort abwischen. Weder Stute noch schutzbedürftiges Jungtier, hatte er in Cruors Augen so wenig Sinn und Zweck wie Noon zu Beginn und alle anderen Hengste bis jetzt noch.
    Einfach Konkurenten, die zu Leben lernen mussten, wollten sie gegen ihn ankommen. Einfach auch oft armseelige Klepper, die er liebend gerne fort schickte, Tod oder Erlösung zu finden, vielleicht sogar jemanden, der ihnen Half und die Augen der Verdorbenen öffnete.
    Vielleicht sollte er es einmal selbst versuchen?
    Die Lider des jungen Rappen waren so fest geschlossen, als hätte er sie mit Hammer und Meißel zugebracht um nie wieder einen dort heran zu lassen. So engstirnig. So stur.
    "Nun, deine Wahl treffe bald, Jüngling, ehe du deinen Tod zu frühen Ortes triffst. Werde groß und stark und lehre dich selbst das Leben, oder lass es dir lehren, aber tu etwas, dass dein nächster Tritt nicht einer in die Falle des Jägers ist, der sie eigentlich für den Fuchs gespannt hatte, aber auch er nimmt, was kommt. Wenn du kommst und dich ihm opferst, tu es, ich habe nichts dagegen, aber möchtest du eine Zukunft haben, die es sich lohnt im fremden Mund als Freund, Liebhaber oder gar Leithengst zu erwähnen, dann bist du bald eines zu späten Weges gegangen, dies zu erreichen."
    Die Mimik seines Gesichtes sprach bloß aus Weisheit und Erfahrung.
    Solche, die er gesammelt hatte als die dutzenden Junghengste - viele die eigenen Söhne seines Blutes - ihre Chance zu einem wahren Leben als Vermehrer, Begleiter, Schützer und Lehrer einfach ausgeschlagen hatten, schon als junge Füllen, indem sie eine Richtung als besser und begehrenswert sahen, die nicht mehr zurückzukehren war.
    Es war der Pfad des Blutes, solches, wie auf den Graugegerbten, verwesten Narben Cruors Körpers und dennoch war er aus einem anderen Grund auf diesen schmalen Trittweg gelaufen. Ein richtiger Grund.
    Und er hatte zurück gefunden, sein Vater nicht.

    Der Graue kehrte Mercy nun den Rücken, hatte genug, von seiner kindlichen Beschaffenheit auf eine Weise, die er sich slebst nicht ganz erklähren konnte, stand vor ihm doch ein mächtiger Junghengst mit einer Aufgabe, die ihn wortwörtlich in Racheblut ertränken konnte, fühlte er für den Schwarzen nicht mehr, als für einen Einjährigen, der den Tod noch nicht verdiente.
    Mercy verdiente ihn bald.
    "Ich denke, damit ist genug getan zwischen uns, findest du nicht?
    Deine Worte sidn karg, deine Laune könnte wohl wahr eine bessere sein und deine Augen sind unwillig Wichtiges zu erkennen.
    Trete aus meinem Blick und finde dein Glück an einem anderen Ort, schmaler Mercy, und richte deinen Eltern aus - solltest du diese 'Untiere' zu Gesicht bekommen - sie mögen mir persönlich einen Besuch erstatten."
    Stille.
    "Danke."
    Er sah mit seinen forschenden, langen und ziehenden Augen ein letztes Mal zu dem Fremden.
    Fremder, dachte er auch wirklich.
    Fremder, betitelte er etwas, dass sich in des Schwarzen' Pupillen fand.
    Fremder, sagte er zu sich selbst, der ihn daraufhin nicht im eigenen Blut ertränken wollte, sondern ihn fort gehen ließ.

    Seine Aufmerksamkeit war überall und zugleich an jedem Flecken und Muskel, doch es sah für den Ausenstehenden aus, als wäre er voller Ignoranz zu der weißen Stute zurückgekehrt.
    Kannte man ihn nicht.

    (auch uuuur dumm XD)



    Re: Die Steinwüste

    Méchant - 08.01.2009, 23:36


    mechant blieb ruhig, drehte sich um und schrie nochmal:

    "Verreck doch!" Er galoppierte, sehr weit. Bis kurz vor einem anderen GEbiet. So schnell konnte der Schimmel nicht folgen.
    Er sah nicht, wie ebenfalls ein Schimmel und ein Rappe da waren.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor's Last Mercy - 09.01.2009, 21:49


    Mercy richtete seinen Blick gekonnt an Cruor vorbei uns starrte auf den Boden hinter dem Schimmel. Die Worte Cruors stiegen ihm zu Kopf und einen kleinen Augenblick war er tatsächlich kurz davor darüber nachzudenken. Aber sein innerer Scheinehund hielt ihn davon ab. Er hatte seine eigene Einstellung und die ließ er sich von einem Hengst wie diesem Schimmel nicht nehmen.
    "Du glaubst wohl mich durch deine klugen Worte besinnen zu können", sagte der Junghengst zu dem Weiseren. "Doch dem ist nicht so, Cruor. Ich habe meine Gründe und da du diese nicht kennst, solltest du dich nicht in meine Angelegenheiten einmischen, auch wenn es dir schwer fallen zu mag"
    Mercy Stimme hatte ganz plötzlich einen ganz anderen Ton angenommen. Der Schwarze hatte von seiner unfreundlichen Abwehrhaltung in einen ernsten Tonfall gewechselt. In diesem Augenblick schien er ein ganz anderes Pferd zu sein. Als hätte er sich innerlich vollkommen ausgewechselt. Und so war es auch. Seine weiche, innere Seite war in diesem Moment nach Außen gekehrt. Etwas, was man bei dem Rappen nur selten beobachten konnte.
    "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es dich interessiert wer mich auf dich ausgesetzt hat. Aber dir droht mit mir keine Gefahr. Ich habe mir ein anderes Leben ausgesucht, als es für mich vorgesehen war und dieses Leben will ich ohne jegliche Einblicke in meine Vergangenheit führen"
    Schlagartig legte der Schwarze seine Ohren zurück in den Nacken, wo sie weiterhin verweilten. Der eben noch freundliche Blick wurde nun durch ein grimmiges Funkeln ersetzt. Mercy hatte wieder seine ursprüngliche Haltung eingenommen. Er peitschte mit dem Schweif gegen seine Flanken und schnaubte erbost. Von seinem kleinen Aussetzer hatte er nur wenig mitbekommen. Er konnte sich nicht erklären, wie es dazu gekommen war. Nachdenklich starrte der Rappe vor sich auf den Boden. Er schüttelte sich eine Strähne der Mähne aus dem Gesicht, die die Brandnarbe verdeckte. Dann streckte er den Kopf vor, um dem Hengst diese Narbe, die er nur schwer hätte übersehen können, vor Augen zu halten. Mercy fühlte sich angegriffen durch die Worte des Schimmels. Von niemandem hätte er sich etwas solches sagen lassen. Doch er wollte Cruor nichts tun. Rein aus dem Grund, dass er dann etwas getan hatte, was andere von ihm verlangten. Also machte der Rappe kehrt.
    "Gut, wenn mein Anblick dich so sehr erdrückt, dass du mir gar den Rücken zuwendest werde ich gehen. Aber glaube nicht, dass ich eines meiner Elternteile zu dri schicken werde. Finde sie selbst, wenn du etwas über sie erfahren willst. Sei froh, dass es diese Pferde, die du als Ungeheuer bezeichnest überhaupt gibt. Denn hätten sie mir nicht die Aufgabe erteilt dich zu töten, dann hätte ich dich wahrlich in der Luft zerrissen, Cruor"
    Abwertend blickte er in die dunklen Augen des Schimmels. Er verspürte unendlichen Hass auf dieses Pferd. Zu gern hätte er sich auf den Hengst gestürzt, doch der Hass gegen die Eltern war größer. Krankhaft lachte der Schwarze auf. Ein Lachen das nicht aus Freude augestoßen wurde, sondern aus Hass, Hass den der Junghengst loswerden musste, um nicht davon erdrückt zu werden. Einen letzten verachtenden Blick warf der Hengst über seine Schulter, bis er angaloppierte und verschwand.

    >> ??



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 17.01.2009, 23:57


    Elegant wie immer trabte die hübsche Schimmelstute den Pfad entlang, folgte den Spuren anderer Pferde. Ihr Weg hatte sie vom Strand durch das halbe Land in die Wüste gefüht. Immer weiter hatte sie die Kälte und Nässe hinter sich gelassen, hatte die Wärme der Wüste gespürt und nun war sie da. Endlich...
    Anmutig hatte Zauberfee ihren Hals gebogen, die lange Mähne fiel in sanften Wellen hinab, bei jedem Schritt in Schwung. Der Schweif leicht angehoben, wie immer. In ihren Augen spürte ein Hauch von Arroganz und Eintelkeit, aber momentan überwog doch die Erleichterung. Nein, die zierliche Stute war nicht wirklich für schlechtes Wetter gemacht, mochte Schnee, Kälte und Nässe ebenso wenig wie andere Stuten. Und nun hoffte sie, nicht auf solche zu treffen. Eigentlich wollte sie den Grauen, Cruor, wieder treffen. Zuletzt hatte sie den hengst in der Wüste getroffen bis ein sandsturm sie getrennt hatte. Seitdem hatte sie nichts mehr von ihm gesehen oder gehört. Oder Avalon, den Rapphengst, ihn hatte die Weiße auch schon lange nicht mehr gesehen. Schade eigentlich, war er doch der erste gewesen den sie hier getroffen hatte.
    Schnaubend trabte die Stute weiter, suchte nach einem lebenzeichen eines Artgenossens, sah jedoch nur die leere der Wüste. Auch egal. Wenigstens ist es hier warm, dachte sich Zauberfee, stieß jedoch ein stutiges Wiehern aus und wartete gespannt, ob vielleicht nicht doch jemand in der Nähe war der sie gehört hatte und antworten würde.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 18.01.2009, 14:01


    Als Cruor hochschreckte, war der Grund dafür ein bestimmter Laut, den er über die Ebene der Wüste zu sich heran hallen hörte. Als er mit den Augen suchend über den Horizont fuhr wollte ihm dann doch das Morgenlicht etwas dabei helfen, als er einen schimmernden Flecken in doch einige Entfernung zu erkennen glaubte. Was er vernommen hatte, war eine Stute gewesen, so sicher, wie er hier stand und gerade eine zu beschützen suchte, aber das, was dort zu ihm gedrungen war, dieser Ruf, war ein vertrauter gewesen und nach einem kurzen Moment des Schweigens, als müsse er erst die unzähligen Berzweigungen seiner Erinnerungen abklappern, war ihm bewusst, von wem es stammte.
    Mit einem herrischen und imposanten Laut rief er über die Distanz zurück zu der Weißen, mit dem Unterton, der Freude und der Vertrautheit, mit dem Klang von mehr Nähe und der Nachricht seines Herzens, jemanden zu sehen, der mehr sprach, mehr sagte, mehr herum kam und vielleicht auch jemand bestimmtes getroffen hatte.
    Er trabte einige Schritte in ihre richtung, ließ die Kehle ein zweites Mal in vollem Ton erklingen und füllte all den Staub und die Leblosigkeit um sie herum mit einem Funken von spannender Erwartung, als wäre nun etwas heimgekehrt, dass all diesen Tod und die Verwesung am weiterschreiten hinern könnte. Und er war sich sicher, es würde besser werden - nun.
    Sein Leib bebte, siene Flanken schlugen ruhig, den Atem im gewohnten Rythmus durch die Lungen pressend, auch wenn das Blut immer schneller werden wollte, er es zur Stille zwang, bis es gehorchte.
    Die grauen narben auf seinen Beinen kitzelten auf seiner Haut und schienen in ebenfalls pulsierenden Atemzügen in einer andersartigen Farbe zu vernebeln. Eine rötliche. Eine flüssige. Eine schmutzige. Eine vom Leben erwürgte, tote Farbe.

    Der Wind fuhr wütend über das Land, trug von Schimmelhengst zu Schimmelstute die Entfernung überbrückend eine Nachricht, die seine Auen Ihr schickten. Und es war die Botschaft, ihm zu Hilfe zu kommen, und es war ein wirres Brausen in den Ohren, und es war eine Art letzte Rettung.
    Es war nciht Cruor, sondern nur seine innigsten Sehnsüchte, gut versteckt und verankert, tief drinnen.



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 19.01.2009, 07:54


    Schon wollte die Schimmelstute frustriert aufgeben, hatte aufgehört mit den Ohren zu spielen und den Blick wandern zu lassen, ruhelos. Ja, Ruhelosigkeit hatte sie erfasst, ihren ganzen Körper, jede kleinste Zelle. Dann jedoch keimte wieder Hoffnung in ihr auf, als eine Antwort an ihre kleinen Ohren drang, vom Wind getragen. Dieses Wiehern, sie kannte es, es klang so vertraut.
    Zauberfee blickte gen Horizont, erkannte die Umrisse eines Artgenossen, schemenhaft wahrnehmbar durch das gleißende Sonnenlicht. Cruor, dachte sich die Weiße freudig und schnaubte laut, warf den hübschen Kopf empor und das Leuchten kehrte in ihre schwarzen Augen zurück.
    Die Schimmelstute sah dem Grauen entgegen, freudige Erregung beherrschte ihren Körper. Elegant trippelte sie dann auf den hengst zu, überbrückte die letzten Meter die die beiden voneinander trennten.
    Schnaubend stand die Schimmelstute vor dem Hengst, ein Lächeln auf dem hübschen Gesicht. Sie reckte den Hals und stupste Cruor sanft an, genoss die Berührung und fühlte sich gut dabei. "Hallo Cruor", begrüßte sie den Hengst dann mit leiser, sanfter Stimme.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 19.01.2009, 22:31


    Als sich Zauberfee näherte und er wahrlich ihr glänzendes Äußeres erkannte und in den funkelnden Augen als wohlig, warme Erinnerung seine letzte Begegnung mitr ihr trug, kam es ihm einen Bruchteil der schweißtreibenden, letzten Sekunde so fohr, als würde Eternity nicht mehr hinter ihm stehen und auf ihn warten.
    Er nickte mit respektvoller, ehrfürchtiger Art, wie er es so gut beherrschte und brachte seit langem wieder ein Lächeln auf seine rauen, gespaltenen Lippen, als er sie damit bedachte und ihren Körper überfuhr, ob sie auch wirklich noch die Alte war - er brauchte fest bestehende Vergangenheit die nicht einfach verschwand, wenn man danach suchte, so wie es Lilith und Nachtblume für ihn geworden waren.
    Bittere Kälte umkreiste sein Herz und brachte das silbrige Blut zu einem verfrohrenen Stillstand.
    "Wie geht es dir?", und plötzlich war er ungewohnt wortkarg und matt.

    (sry, bring du vl mehr tempo rein diesmal ^^)



    Re: Die Steinwüste

    Zauberfee - 19.01.2009, 22:40


    (Kay xD)

    Die Weiße blickte forschend in die Augen des Hengstes, noch imer ein Lächeln auf dem hübschen Gescht, doch war es ein klein wenig verblasst. Der Graue wirkte verändert, nicht mehr so fröhlich wie sonst. Was war geschehen?
    "Mir geht es gut", antwortete Zauberfee dann mit gwohnt sanfter Stimme und schnaubte leise. Der Wind fuhr durch ihre Mähnen- und Schweifhaar, zerzauste die seidige Masse, doch störte es die sonst so eitle Stute nicht.
    "Was ist los mit dir", fragte sie Cruor dan, blickte den hengst leicht lächelnd an, berührte seine Nüstern mit ihren. "Du wirkst verändert", meinte sie dann noch leise, senkte leicht den hübschen Kopf, nur um ihn wieder zu heben, in stolzer Haltung den Hals zu wölben.



    Re: Die Steinwüste

    Cruor - 03.02.2009, 18:59


    Der alte Meister wollte Rechenschafft und GLeichtun seiner Sache. Forderte beinahe diese Rückgabe die das Leben ihm einst geschworen hatte zu tun. Nun war die Zeit des Tages gekommen, an der er sich mit ganzer Wucht und inniger Leidenschaft würde holen, was er wollte.
    Mit der wellenden Ruhe des neuen Morgens stellte er sich gegen das Licht vor das zauberhafte Antliz der arabischen Schimmelstute, derwen Namren wahrlich eine Fee umsponnen von Drahtgeflichten und Wabenblättern zeigte, so betrachtet im rötlichen Neubeginn und in der wissenden Wahrnehmung seiner Augen, so besitzen. Ja, nun war er ein edler Grafes Sohn und ein Erber des großmächtigen Raumes und der unendlichen Sinnlichkeit. War Angeklagter im Fall des Sturzes von einem hohen Podest, um aufgefangen und mit einer furechtsamen Leichtigkeit getrieben, einen noch höheren Stein zu erklimmen, bis des Bergesgipfel erreicht war und er sich genugtuend von der Aussicht abwenden konnte, aber den Abstieg nicht wagte. Noch nicht vollbrachte, aber immerhin mit einer Sturheit in ferner Zukunft festlegte.
    "Es ist nichts." und seine Stimme schwor, ein anderer zu sein und zu werdenm, als der, der er war. Auch wenn Gott es nicht wollte.
    "Aber ich möchte etwas von dir!", der Zorn war nicht an sie gerichtet. War hörbar nur der flüchtige Klang des Allmächtigen, der den Wandel seiner Sinne nicht dulden wollte, aber wie eine steinerne Statue des Zeus verharremn musste, ohne etwas dagegen tun zu können.
    Únd er hatte Gier in den Augen, der Graue Adel. Unerfüllte Bedpürfnisse.
    "Himmelsstute komm mit mir! Du gehörst zu demjenigen, der dein Herz von dem Abschaum fernhält, um darin die Leidenschaft des Verehrt werdrens zu sähen. Dann wird auch dein eigen Blut in Freude kochend einen Farbton der Röte annehmen, um zu zeigen, das die eisig, blaue Kälte aus deinem Leben wich. Denn sie ging mit dem befangenen Sein deines Namens und deiner Identität." Sein Atem war ein hocgeschrobener, keuchender Ton dessen Ausdruck zu sagen pflegte, so dicht an ihren Ohren gehalten, dass sein zitternder Körper sich so sehr nach ihr verzehren musste, wie es nur mäöglich war. Und er befahl ihr, etwas neues zu werden. Etwas, dass sie nicht kennen konnte und etwas, dass ihr Leben würde anders werden lassen, denn sie würde eine andere sein.,
    Seine, oder vielleicht auch mal der Weltes Bummlerin, um ihr Dasein auszulöschen in jeder Erinnerung, nun, wo sie würde nicht mehr existieren wie zuvor.
    "Ich bin der Graue und du bist die Himmlische! Nimmst du den Namen an, den ich dir hiermit gab, so verabschiedest du dich des Alten und wirst etwas Neues eins mit mir und fern dessen, was man der Individuellen Vergangenheits Erinnerungen nennt. Du wärest eine andere mit dem blossen <Ja> als Antwort.
    Und ich meine es ernst.''

    Und die Stille war ihre Antwort und die Art, wie sie ihm den Rücken kehrte bloß noch eine Unterstreichung des zuvor gekommenen.
    Der Graue nahm es an und wusste nicht, welchen Ausweg er seiner Wut und seinem unendlichen Brechreiz wegen der wiederholenden Gegebenheiten zufolge geben sollte.
    Er drehte ab, machte dem groß0rahmigen Körper mit der kleinen, drahtigen Statur die Möglichkeit breit, alles zu tun, was dieser vorhatte.
    Und Cruor lief fort, wie ein kleiner, ängstlicher Junge.
    Er würde nie mehr zu ihr zurückkehren.
    Vielleicht würde er zu keinem mehr kommen.

    -???



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