Die Oase

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Die Oase"

    Re: Die Oase

    Scarlett - 25.09.2008, 19:34

    Die Oase

    www.landschaftsbilder.net
    In der riesigen Wüste gibt es nur eine einzige fruchtbare Stelle. Dies ist die Oase. Sie liegt mitten in der Sandwüste und ist nur schwer zu finden.



    Re: Die Oase

    Al Ahad - 01.10.2008, 15:23


    Gemütlich bummelte der alte Falbe über die weite Wüstenebene. Über seineWüste.
    Wirr prasselten feine Sankörner an seinen stahlfarbenen Hufen ab und knirschten leise darunter.
    Locker hatte Ahad seinen breiten hals vorgestreckt und lief so recht gemütlich seinem Ziel, der Oase, entgegen.
    Obwohl Al Ahads scharfe Augen kein einziges Lebewesen mit den Blicken erhaschen konnte, wusste er doch das es selbst in den trockensten Wüste der Welt nur so von winzigen Kriechtieren, Schlangen und Leben wimmelte. Auch wenn man ihr das nicht ansah.
    Ein leises, rau klingendes Seufzen entglitt dem goldenen Hengst, als er bedächtig seinen massigen Schädel anhob um sich seiner alten und doch neuen Heimat umzusehen.
    Von Sakura gab es noch keine Spur, aber der Hengst wusste das die Schimmelstute ihren Weg zurück finden würde, sobald sie das wollte.
    Heftig mit dem Schweif schlagend trat Ahad nun an das weder zu kalte noch lauwarme Wasser zu und senkte seinen Hals herab um sich an dem kühlen Nass zu erfrischen.



    Re: Die Oase

    Shamira - 01.10.2008, 18:30


    Langsam schritt die kleine Schimmelstute Shamira durch die Wüste. In einiger Entfernung erblickte sie die Oase. Der perfekte Ort um Durst und Hunger zu stillen. Sie trabte an. Sofort begannen die Wunden am rechten Vorderbein erneut zu schmerzen, doch sie achtete nicht darauf. Inzwischen war sie die Schmerzen gewohnt, sie gehörten wie das Fressen und Saufen zur normalen Tagesordnung.
    Sie erreichte die Oase, bremste ab und endeckte erst dann den falbfarbenen Hengst. Kein Wunder, seine Fellfarbe glich dem Wüstensand. Sie trat selbstbewusst auf ihm zu und sagte dann: "Hallo, ich bin Shamira."



    Re: Die Oase

    Sakura - 01.10.2008, 18:32


    Im eleganten Trab bewegte sich die weiße Engelsgestalt über den heißen Sand hinweg. Von ihrem Fohlen keine Spur, weder von ihrem Ahad...
    Die Kleine würde wohl alt genug sein, doch sehnte sich die Stute nach der Nähe des Hengstes.
    Sie erhoffte sich ein Wiedersehen an dem Herden platz.
    Von den täglichen Geschehnissen im Tal hatte die Stute die letzte Zeit wenig mitbekommen. Val Day und Scarlett hatten sie verlassen, zu diesem Zeitpunkt wütete ein Waldbrand, doch würde dieser wohl längst vorbei sein.
    Es war wärmer geworden und der Abend kam früh...
    Ein herbstliches Gefühl machte sich in der Stute breit.
    Genau wegen dieser herannahenden Kälte amchte sie sich auf in die Wüste, dort wo es ewig warm war und wo sie sich wohlfühlte.
    Es musste wohl schon einige Wochen her sein, seitdem Sakura das letzte mal den Körper ihres schützenden Hengstes an der Seit gespürt hatte.
    Zufrieden und mit sehnspchtigem Blick galoppierte die Weiße mit gekonntem Sprung an.
    Im schnellen galopp preschte sie über die Dünen und hielt stets eine anmutige, etwas arrogante Haltung an.
    Bald erblickte sie in der flimmernden Ferne einige Palmen.
    Die Oase kam näher...und auch ein Geruch umspielte ihre Nüstern, so fein war ihr Geruchssinn, dass sie selbst aus dieser Entferntung Al Ahad roch. Immer schneller werdend und mit fein hervorgehobenen Adern unter der Haut galoppierte sie der Oase entgegen....

    Hektisch schnaubend und atmend kam Sakura abrupt zum Halt, ein helles, erfreuliches Wiehern erklang und breitete sich schrill über der Ebene aus.
    Etwas aufgebracht aber fröhlich schaute sie den Hengst an, nachdem sie wieder ruhig auf dem Boden stand.
    Abwartend betrachtete sie ihn und nickte ihm anschließend zu.



    Re: Die Oase

    Al Ahad - 01.10.2008, 19:31


    Selbstsicher fixierten Ahad's Augen die schlanke Erscheinung einer arabischen Schimmelstute.
    Sie schien den alten Falben im goldenen Wüstensand nicht erkannt zu haben, aber das war eher weniger sein Problem ...
    Ruhig verharrte der Hengst Stolz wie eine in Marmor gehauene Statue, alle Muskeln angespannt, die breite Brust herausgeworfen.
    Mit einem Kopfnicken erwiderte er die Begrüßung der fremden Stute und spielte sogleich mit den rauen Lippen um ihr seinen Namen zu nennen.
    „Freut mich deine Bekanntschaft zu machen“, sprach er mit seiner tiefen, grollenden Stimme und ließ anschließend seinen wachsamen Blick über das abendliche Wüstenland streifen. Bald würde die nächtliche Kälte einkehren, in das Land der stolzen Vollblutpferde.
    „Man nennt mich, Al Ahad.“
    Kaum hatte der Falbhengst diese Worte ausgesprochen hörte er den Sand geradezu aufheulen, es musste sic ein Pferd nähern, in rasantem Tempo. Ahad musste sich nicht umblicken um zu wissen das dieser jemand Sakura war. Er erkannte die leichtfüßige Stute an ihrem Schritt. Und als bald darauf ein helles Wiehern erklang wandte der große Hengst von Shamira ab und schickte seiner Kirschblüte ein ebenso freudiges wiehern entgegen.



    Re: Die Oase

    Sakura - 01.10.2008, 19:38


    In all der Aufregung hatte die Stute nicht bemerkt, dass die Gesellschaft Ahads, eine andere Schimmelstute, hier war.
    Fragend, aber aufgeschlossen betrachtete sie die Araberstute. Ahad besaß schon immer einen Faible für welche wie sie, denn im Aussehen waren wir wohl alle gleich, doch warum auch nicht...
    Ein Schmunzeln glitt über die sanften Lippen der weißen Erscheinung und sobald trat sie auf den mächtigen Hengst zu.
    Behutsam, wie als hätte sie ein zerbrechliches Fohlen vor sich, drückte sie ihm einen Kuss auf die Nüstern und strich langsam an seinem Hals entlang.
    Ihr zierlicher Körper schmiegte sich an seinen und mit der Zeit atmete sie wieder gleichmäßig.
    "Lange nicht gesehen..." Hauchte sie mit einer verführerischen Stimme, wie sie es immer tat, doch warf sie anschließed ihren Kopf herum, sodass ihre feine Mähne an ihrem Hals hinunter hing. Ihre Aufmerksamkeit galt nun der Stute, die etwas entfernt stand.
    "Wer ist denn deine Gesellschaft?" Erklang die neugierig Stimme von Sakura. Dabei schenkte sie dem Falben einen lieben Blick und schnaubte einmal kurz.



    Re: Die Oase

    Salaida - 23.12.2008, 14:46


    Weiter, immer weiter lief die Stute. Lief Tag und Nacht, lief fort. Fort vor der Vergangenheit, fort vor der Zukunft. Sie wollte ins Hier und Jetzt, in die Gegenwart. Die Gegenwart, dass war ihr Ziel. Alles andere war egal. Und nun war sie angekommen, doch sah alles so aus wie früher. Wie konnte das nur möglich sein?
    Verwirrt blieb die Schimmelstute stehen. Die kleinen Hufe gruben sich in den heißen Wüstensand, egal, sie war es gewöhnt. Seit nun fünf Jahren lebte sie in einer solchen Wüste, war dort geboren und wie es aussah, würde sie auch dort sterben.
    Du kleiner Bastard, dachte die Schöne empört und kniff ihre Augen zusammen um gegen das gleißende Sonnenlicht überhaupt etwas sehen zu können. Doch was sollte sie schon sehen? Sie war in der Wüste, alles sah gleich aus. Jedes Sandkorn glich dem anderen, Steine glichen Steinen. Alles war wie immer. Aber hatte der fremde Hengst nicht gesagt, dass es, wie hatte er diese Orte doch genannt, ein Meer und Wälder gibt? Wo waren diese wunderbaren Orte? Hier jedenfalls nicht.
    Dämlicher Lügner! Hätte ich doch nicht auf ihn gehört. Ich wusste doch, dass man Hengsten nicht trauen kann. Mist! Wütend schnaubte Salaida, warf ihren perfekt geformten Hechtkopf hoch und wirbelte mit den Hufen Sand auf. Roter Staub umgab sie wie eine Wolke, ließ sie beinahe vollkommen darin verschwinden.
    Verärgert stieg die Schimmelstute und fiel dann in einen eleganten Galopp. Ihre Hufe wirbelten Sand auf, ließen ihn in einer hohen Fontäne gen Himmel fliegen. So ein Mist aber auch! Nun saß sie weiterhin in der verdammten Wüste fest, vielleicht sogar für immer?
    Salaida galoppierte einige Minuten lang, nahm nicht war, blind vor Wut. Wie hatte sie auch nur den Worten eines Hengstes Glauben schenken können? War sie denn nicht schon oft genug auf ihre Geschichten hereingefallen? Sie alle sagten, dass sie die Schönste sei. Damit hatten sie vollkommen Recht, die Weiße war schön. Mehr noch, glich ihr Antlitz doch dem eines Engels, so wunderschön und rein. Doch hatten dies alle auch den anderen Stuten gesagt. Ja, man betrachtete die Stute nicht als Persönlichkeit, sondern einfach nur als ein Objekt. Sie war deren Spielzeug, sollte es zumindest sein. Aber dumm war sie nicht, oh nein. Weder dumm noch naiv. Sie alle hatten sie unterschätzt, alle…
    Heftig schnaubend fiel die Araberstute schließlich in den Trab, wölbte dabei ihren schlanken Hals und streckte ihren perfekten Körper. Der seidige Schweif war angehoben, die Mähne eine seidig weiche Masse an ihrem Hals. Nein, hässlich war Salaida bestimmt nicht.
    Auf einer Düne kam die Stute zum stehen. Vor ihr lag eine Oase, stach mit ihren grünen Palmenblättern und dem blauen Wasser aus der Einöde Wüste heraus. Ein Lichtblick, fand sie und schritt vorsichtig die Düne herunter, hinab zum Rand der Quelle. Beinahe, man könnte tatsächlich sagen, andächtig tat sie einige Schritte in das Wasser hinein. Es war warm, doch machte es der Schimmelstute wenig aus. Ihre weichen Nüstern näherten sich der Wasseroberfläche und ehe sie ihren Durst stillte, prustete sie in das Wasser hinein und ein zufriedenes Lächeln spielte um ihre Mundwinkel, dass erste seit knapp eineinhalb Wochen. So lange war es nun schon her, als sie ihre Heimat verlassen hatte um die Welt zu entdecken. Eine, bisher zumindest, enttäuschende Reise, hatte sie doch nicht die von dem Hengst versprochenen und gepriesenen Orte entdeckt.
    Nachdem Salaida ihren Durst gestillt hatte, watete sie vergnügt durch das Wasser und gab sich dann dem Genuss eines Bades hin. Herrlich wie das Wasser ihren Körper von Staub und Schweiß reinigte.
    Wenig später stand die Weiße unter einer Palme, entspannt und immoment wenigstens völlig zufrieden. Sie hatte schon seit einiger Zeit keine anderen Pferde mehr getroffen, doch hatte sie es auch nicht eilig in die Gesellschaft Anderer zu kommen. Salaida war gerne allein, hatte sie dann doch Zeit in Ruhe nachzudenken und zu Entspannen. Sie liebte diese Tätigkeiten, waren es doch kostbare Momente.



    Re: Die Oase

    Méchant - 29.12.2008, 23:44


    Stolz trabte der Rapphengst durch die Wüste. Wo er hinwollte?
    Das wusste er gerade selber nicht.
    Die Zeit bei den Menschen hatte ihn sehr geprägt.
    Er wollte zurück.
    Doch hatte sich verirrt.
    Er wusst den Weg nicht mehr zum Dorf. Seit er dort war, hatte er ein Black Out. Als er dann wieder ausgesetzt wurde, wusste er nicht mehr wo er war.
    Er wieherte, schrill und laut.

    Schließlich meinte er, er sah ein Pferd.
    Doch dachte er, es wäre einbildung. Aber ein Versuch ist es wert. Er galoppierte.
    Durch den Sand war es schwer. Er kam nur langsam vorwärts.
    Immer näher kam er dem Pferd.
    Er blieb circa 50 MEter vor dem Pferd stehen und flemmte.
    Der Geruch von diesem Pferd stieg ihm in die Nase.
    Es war eiine Stute. Sofort spannten sich seine muskeln. Der kühle Abendwind ließ seine Mähne fliegen.
    "Guten Tag meine Schöne!" er schauted die Stute neugierig an.
    Mit einem vielsagendem Blick musterte er die Junge Stute. "Was machst du so alleine hier draußen?"

    Er blickte sie so ziemlich nett an, obwohl das nicht seine art war/ist.



    Re: Die Oase

    Salaida - 30.12.2008, 14:08


    Der Wind stand zu Gunsten der Stute, wehte ihr, noch ehe sie das fremde Pferd sah, seinen Geruch in die Nüstern. Sie schnaubte laut, ungehalten. Die Schöne wollte ihre Ruhe haben, sich ausruhen, erholen, endlich mal ihren Gedanken freien Lauf lassen, überlegen wie sie aus dieser gottverdammten Wüste hinauskam. Sie wollte die Welt entdecken, diese fremdartigen Orte ausfindig machen, ihren Horizont erweitern. Und da kam ihr dieses fremde Pferd gerade in die Quere.
    Dann sah sie den Fremdling, einen Rapphengst, groß und imposant in seiner Erscheinung. Wie Salaida Hengste doch hasste! Und doch schien sie vom Pech verfolgt zu sein, war doch gleich ihre erste Begegnung hier in diesem neuen land die eines Hensgtes.
    Die schimmelstute beobachtete den Rappen misstrauisch, legte ihre kleinen Ohren in den Nacken und warf grazil ihren wunderschönen Kopf hoch, bog dann ihren Hals. Ja, ihre Schönheit und Anmut konnte man wirklich nicht leugnen. Man musste schon blind sein um sie nicht zu sehen.
    "Guten Tag der Herr", gab Salaida dann von sich, nachdem sie sich doch entschlossen hatte ihm zu antworten. Ihre stimme war weich und wohlklingend. Das er 'meine Schöne' ärgerte sie schon wieder und die Weiße schlug genervt mit ihrem seidigen Schweif. Weshalb glaubten alle Hengste immer sich dieses Recht sie als ihre zu betrachten herausnehmen zu können? Die konnten sie alle mal..."
    "Woher willst du wissen das ich alleine bin", fragte Salaida dann den hengst, ließ ihren Blick abschätzig über seinen Körper gleiten. Er sah nicht schlecht aus, aber das taten ja auch die wenigsten Hengste.



    Re: Die Oase

    Summer Night - 30.12.2008, 16:39


    MÉchant:

    Dem Hengst gefiel die Stute. Wie jede andere. Ihr weißes fell blendete ihn, trotz das die Stute unter dem Schatten stand. SEin Fell glänzte. Es sah gepflegt aus, nach langem. Die Menschen hatten ihn gut versorgt. Auch sah er wohl genährt aus und potz stark.
    Der Rapphengst lachte. Stolz aber liebevoll.
    "Ich sehe hier niemand!" meinte er ruhig und schüttelte den Kopf da etwas auf seiner Stirn saß, was er nicht sehen konnte. Die sehr lange (im bild ist sie voll klein) mähne lag wie zurechgeleckt an seinem muskuliösen (wie wird das geschrieben????) Hals. Der Schweif war erhoben und stolz getragen. Er peitsche hier und da mal wieder, um komische Viecher zu verjagen.
    Er blickte die weiße Schönheit an. Fragend.
    Dann meinte er:
    "Und was treibt dich hier her?"

    Unruhig spielte er mit den Muskeln.



    Re: Die Oase

    Salaida - 30.12.2008, 21:21


    Die Weiße warf ihre Mähne zurück, funkelte den Fremden verärgert an. "Nur weil niemand zu sehen ist, heißt es noch lange nicht das ich alleine bin", Gab sie dann von sich und schnaubte laut. Sie beobachtete den rappen, sah wie sein fell in der Sonne glänzte, die Muskeln unter diesem spielten. Er sah wirklich nicht schlecht aus, schien auch sonst ganz ansehnliche manieren zu besitzen, aber der Schein trügte wahrscheinlich, so wie bei den anderen hengsten auch immer. Sie alle versprachen ihr Dinge, gaben an, dass sie die Schönste seien, aber in Wahrheit war Salaida für sie nur ein Objekt. Sie sollte funktionieren, ihr Blut vererben und schön die Klappe halten. Aber das ließ die Schimmelstute nicht mit sich machen, oh nein, sie wollte mehr sein als nur dies...
    Schnaubend trat die Araberstute dann aus dem Schatten, ging ein paar Schritte auf den hengst zu. Ihr fell glänzte, ihre Mähnen und Schweifhaar fiel in wallenden Wogen hinab. Sie war schön, mehr noch, vielleicht war sie sogar die Schönste hier in der gegend?
    "Du willst wissen was mich hierher treibt", fragte Salaida dann und ein feinen Lächeln, voller Zynismus, spielte um ihre Mundwinkel. "ich werde es dir sagen, aber beantworte mir zu erst eine Frage: Wer bist du?" Aufmerksam beäugte die Stute ihren gegenüber, war dabei noch ein wenig Näher getreten. Angst hatte sie nicht, niemals. Auch würde sie diese niemals zeigen, sie war viel zu stolz dazu. Anmutig bog Salaia ihren schlanken Hals, wartete auf seine Reaktion.



    Re: Die Oase

    Méchant - 31.12.2008, 01:29


    Der Rappe staunte nicht schlecht, über den Mut der hübschen Stute.
    Sie wirkte intelligent. Das war sie wahrscheinlich auch. Als sie aus dem Schatten trat, erblickte er ihre ganze Schönheit. Er schluckte, laut.
    "also so eine bist du?" er lachte.

    Er lachte. Tief.
    "Und du willst wissen, wer ich bin?"
    Wieder dieses Grässliche lachen.
    Doch bei ihrem Anblick, als er sie zum zweiten mal musterte, blieb ihm das Lachen im Halse stecken.
    Er räuspelte sich und meinte dann, wieder mit sehr viel Stolz:
    ("Ich bin Chant, Méchant<--musste sein!)
    "Mèchant lautet mein Name. Und wie du dich so schlau gibst, dann müsstest du wissen, was das bedeutet!" Er drehte tänzelnd (net so arg) einige Runden um die Stute und blieb dann wieder vor ihr stehen.
    "Weißt du jetzt, wer ich bin, Schönheit?"
    Fragend schaute er sie an, sein ganzer Stolz hatte er herausgekramt und hob ihn jetzt zum vorschein.



    Re: Die Oase

    Salaida - 31.12.2008, 12:57


    Unbeeindruckt von seinem Gehabe warf die Schöne ihren Kopf hoch, blickte den rappen, welcher sich als Méchant vorgestellt hatte, mit hochgezogener Braue an. Salaida fand sein ganzes Gehabe reichlich nervig. Für wen hielt er sich eigentlich?
    Als der Fremde dann um sie herumtänzelte blieb die Weiße ruhig stehen, verfolgte den Hengst aber mit ihren Blicken. "Tut mir Leid, aber ich komme nicht von hier. Daher werde ich nicht was was dein Name bedeutet und wer du bist", gab sie dann schnippisch zurück, war von seinem Gelächter gerade leicht angenervt. Wieso konnte ihre erste Bekanntschaft keine Stute sein? mit denen konnte sie sich wenigstens normal unterhalten und einige Informationen herausfinden. Die schimmelstute würde sich niemals, wierklich niemals, auf das Niveau herablassen und noch einmal einen Hengst nach irgendwelchen gewünschten Informationen fragen. Der eine hengst in ihrer alten herde hatte sie eine wichtige Sache gelehrt, ab jetzt glaubte sie nie wieder dem Wort eines Hengstes.



    Re: Die Oase

    Méchant - 01.01.2009, 15:17


    "Ahc, du weißt, nciht was Mèchant bedeutet?"
    er lachte tief.
    Dann atmete er tief aus und beruhigte sich.
    "Ich bin der geheime Herrscher über das Tal, von dem niemand nichts weiß, der Stutenheld schlechthin und bald werde ich das ganze Tal erobern und als Rechtmäßiger König mein Amt eintreten. "
    Er lachte und stieg dabei ein bisschen, die Stute solte sehen, das er keine Angst hatte.
    Zwar hatte er gelogen, aber sowas komt immer gut an, dachte er sich.
    Das er dabei falsch liegen würde, ahnte er nicht.
    Als er wieder Boden unter sich hatte meinte er:
    "So, Püppchen, ich gehe, der Krieg fängt an!"
    Er grinste schief und galoppierte dann los, richtung Tal.

    --> irgendwohin



    Re: Die Oase

    Salaida - 01.01.2009, 15:24


    Der misstrauische Blick der Stute verschärfte sich noch ein wenig. was war das denn für ein Psychopath? Sollte sie seinen Worten jetzt glauben schenken oder nicht? Salaida entschied sich dafür, dass man hengsten eh nicht trauen konnte und schmunzelte nur abwertend.
    Als Méchant stieg wich sie keinen Millimeter zurück. Angst? nein, die hatte sie wirklich nicht. Sie brauchte sich nicht die Blöße vor einem solchen Angeber geben, sie war schließlich Salaida, außerdem verbot ihr Stolz der Stute, sich auch nur ein Stückchen zu rühren.
    Krieg? verwirrt blickte die Weiße dem Hengst nach, bemerkte dann, dass sie rossig wwar. Puhh! Erleichtert atmete die Schimmelstute aus. das war noch mal gut gegangen.
    "was für ein Irrer", murmelte sie vor sich hin, wandte sich um und trat wieder in den Schatten. "Krieg...Der hat sie nicht mehr alle stramm sitzen." Die Schöne schnaubte leise und wölbte ihren hals. Sie würde noch eine Weile hier bleiben und überlegen, was sie als nächsten tun sollte. Hätte sie den rappen doch mal nach diesem wundersamen Orten gefragt!



    Re: Die Oase

    Lamia - 06.01.2009, 23:32


    Ort und zeit waren ihr völlig aus den Sinnen und der Wahrnehmung heraus geglitten, als sie die monotone Art ihre Ohren zu halten innerlich verurteilte als Untugend - suchend nach Fehlern an sich selbst und den Problemen, die die Welt mit ihr zu haben schien.
    Sie knirschte bitter mit den Zähnen und ließ die Augen halb geschlossen während sie alle Orte passierte, die sie kannte, und auch solche Ecken durchquerte, die vielleicht selbst ihr noch nicht bekannt gewesen waren.
    Überall hin, von allem fort, bis sie plötzlich den heißen Sand unter ihrem Leib fühlte, als sie so dahin saußte, und jeden kleine Korn auf dem Bauch klatschen hörte, von der eigenen Laufkraft geworfen.
    Bis sie schließlich stoppte.
    Fertig und müde.
    Hungrig und durstig.
    Halb tot.
    Die Oase lag in der undruchdringlichen, unscharfen Schicht ihres Seefeldes un d dennoch so weit und so unerreichbar dass nur langsame Schritte sie mühsam näher brachten, bis das gierige Maul endlich die feinen tasthaare tief eintauchen konnte.
    Trank, trank, trank. So warm und süßlich es auch schmeckte, so gefährlich es sein konnte, ungeachtet derer, die um sie herum standen. Ungeachtet des äußerlichen Lebens, schießlich war sie innerlich dem Tode genauso nahe wie äußerlich.
    Alles egal.



    Re: Die Oase

    Salaida - 06.01.2009, 23:39


    Die Schimmelstute hatte gedöst. Still stand sie unter dem Palmenhain, die Lider gesenkt, der Kopf dem Boden nahe, einen Hinterhuf entlastet. Sie war müde gewesen, hatte die lange Reise langsam satt. Sie wollte endlich ankommen und vor allem wollte sie endlich diese Orte kennen lernen. Sie wollte Wälder und Wiesen sehen, und das Meer...
    Salaida wusste nicht wie lange sie dort schon stand, erst als das geräusch eines herannahendes Pferdes ihre Ohren erreichte blickte sie auf. Ihr schöner Kopf war erhoben, die Ohren gespitzt. Aufmerksam glit ihr Blick durch die Landschaft, öde und trist. Eine Stute näherte sich der Oase. Sie schien nicht sonderlich gut bei Kräften zu sein. Interessiert beobachtete die Weiße die Fremde, diese schien sie nicht zu beachten. Oder vielleicht ahhte sie sie auch gar nicht gesehen?
    Schnaubend tart die Schöne aus dem Schatten, trat an das Ufer des Gewässers. Ein wenig misstrauisch beäugte sie die Andere, bog dann ihren schlanken hals und sprach: "Guten tag." Ihre Stimme klang dabei freundlich und höflich, wie immer wenn sie mit anderen Stute den Umgang pflegte.



    Re: Die Oase

    Lamia - 06.01.2009, 23:47


    Lamia zitterte am ganzen Körper, vom Hals, dort, wo der Gaumen das Wasser wahr nahm, wie es schleimig um ihn herum sprang, als wäre es eher Gift als Wohltat, bis in die Schweifsenden ihres langen Goldhaares, dort, wo sie kraftlos einige Insekten verscheuchte, die voreilens ihr Aas verlangten, indem sie ständig pieksten und stachen, wie die tausenden Nadeln der Euthanasie, bevor man im Schlummer entgleitet.
    "G-guten Tag. Ich heiße Lamia.", sie hob den Kopf mit dem schwachen Lächeln. So zart und klein auf der festen, niedrigen Stute, dass nicht nur die Gestalt das Maß zwischen Größe und Adel ihres Gegenübers abwog, sondern auch die Stimmlage ihrer Worte - wenn doch so höflich wie immer, so leicht naiv und freundlich.
    "Wie lautet dein Name?" Leise.
    "I-i-ich, würde gerne wissen...", nein, sicherlich hatte dieses Stutentier weder Charity noch jemand anderen unter dem Namen der Calm Horses entdeckt. Sie waren erloschen in dem dumpfen Feuer aus Eis und Kälte.
    Ihre Knie machten den Klang einer Klapperschlange, die Lippen spannten und die Augen drehten sich seitlich, noch ehe sie schauen oder auf Antwort horchen konnte, kippte sie um, wie ein Sandsack nach dem Schlag des Boxers, der darauf geübt hatte.
    Die Lider flatterten, der Atem war seicht und kaum erkennbar.
    Sie Träumte von Licht.



    Re: Die Oase

    Salaida - 07.01.2009, 21:22


    Die Ohren der weißen waren aufmerksam gespitzt. Die Stute sah wirklich nicht mehr sehr lebendig aus. Schnaubend trat Salaida näher, sah die Andere besorgt an.
    Als sich diese dann mit Lamia vorstellte, spielte ein Lächeln um ihre Mundwinkel und mit freundlicher Stimme antwortete sie: "Mein name ist Salaida. Freut mich dich kennenzulernen." Musternd glitt ihr Blick über die Fuchsstute. Nein, sie sah ganz und gar nicht gut aus momentan. Doch man konnte noch immer erkennen, welch Schönheit sie besessen habe musste.
    "Was würdest du gerne wissen", hakte Salaida dann nach und lächelte freundlich. Doch noch ehe die Weiße reahieren konnte, gaben die Beine Lamias nach und die fremde kippte einfach um.
    Erschrocken blickte Salaida auf den scheinbar leblosen Körper der Stute. "Lamia", fragte sie dann besorgt, sah sich suchend um. Kein weiteres Pefrd war in der Nähe. Mist....



    Re: Die Oase

    Lamia - 07.01.2009, 21:38


    Die Lippen zuckten krampfend und die Magenschmerzen in der bauchöhle lamias fühlten sich an, als würde jemand ihren Darm dreimal um einen Stock wickeln und dann einem großen Steinadler in die Pranken drücken, damit er alle Eingeweide daran herausreisen konnte im hohen, spitzen Flug, den er anschnitt.
    Die Augen schlugen auf udn zu, sie konnte kaum ein Wort zu einer sicheren Darstellung fassen, geshcweige denn ihre Gedanken darauf ausrichten, wirklich zu sprechen, was sie wollte, und dennoch versuchte sie.
    "T-t-tut mir leid. Ich habe furchtbare Krämpfe..." Die Stille war bloß mit den schneidenden Shcmerzen gefüllt. Schlitzt mir doch den Magen auf, es tut mir nicht weh!, dachte sie bloß wirr und wild zugleich im Sturm der Gefühle und im Wirbel der schmerzenden Erinnerungen an weiße Stuten, so, wie sie jetzt eine vor sich sah - Salaida.
    "Ich denke, ich habe mir eine Entzündung zugezogen." Langsam lernte sie den Stachel in ihren Organen mit etwas Humor zu nehmen, auch wenn es schwer zu fallen schien.
    "Es wird sicher wieder gut, hab keine Angt, ich brauche nur etwas Verschnaufzeit.", sie wollte, dass der Kummer und die Sorgen aus dem Blick der gerade kennen gelernten wichen. So etwas brauchte kein Pferd, keine zarte Schimmelstute und auch nicht Lamia, deren geist ihr befohl, über andere Wache zu haben, wie die Glucke über ihre Brut.
    Würde sie es so gut machen, wie Charity einst? - Den Versuch um den Preis, ein zwei Tieren etwas Lebenshilfe zu leisten, war es ihr wert.
    Mehr wert, als das eigene Leben momentan, aber leider musste sie dieses erhalten, wollte sie Gelerntes und Gelehrtes verbinden mit der restlichen Welt.
    Verdammte Welt!

    Sie hievte sich ungelenk hoch auf alle Viere, etwas zitternd, aber stark und kräftig dagegen gestemt.
    "So, nun wird es wieder besser.", meinte sie, ein verzerrtes Lächeln auf den lippen, wie ein solches, als hätte sie gerade in den Dornenbusch gebissen, der nicht weit von ihr entfernt das bisschen Wasser aus dem boden schlürfte, wie die Krankheit die Energie aus ihr heraus.
    Giftige Insekt!
    Sie verfluchte ihre Schwäche und sogleich stellte sich ihr Kopf herauf und die Ohren hervor sodass sie wirkte, als wäre nichts geschehen.
    Sogar die Augen glänzten ein lustig Spiel. Sogar sie schwiegen über Schmerz und Tücke.
    "Nun, ich wollte etwas fragen, dass du so und so nicht hättest beantworten können, denn ich denke kaum, dass du Sie getroffen hast."
    Bitteres Lächeln.
    Ich halte es aus.


    (etwas planlos, sry xD)



    Re: Die Oase

    Salaida - 07.01.2009, 21:49


    Verwirrt blickte die Schöne zu der Fuchsstute hinunter. Entzündung, Magenkrämpfe? Das hörte sich alles ziemlich schmerzhaft an, sodass Salaidas Blick mitfühlend wurde und sie leise schnaubte.
    Doch schien es Lamia bald darauf schon wieder besser zu gehen, denn schließlich stand sie vor der Weißen, gab die Antwort auf ihre vorherige Frage.
    Sie? Es musste sich also um meine Stute handeln. "Wen meinst du mit sie", fragte Salaida ihre Gegenüber dann interessiert, die kleinen Ohren aufmerksam aufgestellt. Sie wusste nicht viel über dieses Land, im Grunde genommen gar nichts, deshalb wollte sie so viel wie möglich erfahren, am besten von einer Stute. Und da gerade solch eine vor der Weißen stand, fragte sie natürlich auch.
    "Du hast allerdings Recht. ich werde sie wohl kaum kennen. Genau genommen kenne ich erst dich und einen Hengst mit dem Namen Méchant. Ich bin erst vor wenigen Stunden in dieses Land gekommen#", meinte Salaida dann, warf ihre Mähne elegant zurück



    Re: Die Oase

    Lamia - 07.01.2009, 22:08


    "Ach ... Eigentlich nur eine alte Freundin." Sie blickte in weite Ferne, genauso weit und fern, wie die Schmerzen nun schienen, jetzt, da sie sie endlich verdrängt hatte. So fern, wie ihre weiße Freundin.
    Zu weit weg.
    "Ihr Name lautet Charity und ich... ", sie fixierte die Augen der zarten Schimmelin mit einer Sicherheit und Buße sich selbst gegenüber, "habe sie vor lngerer Zeit aus den Augen verlohren. Damals zählten zu ihrem Gefolge dutzende Pferde, freundliche, offene, nette, barmherzige Tiere. Solche, die irh Treue geschworen hatten. Die, die ihr Leben nicht auf der Seite verbringen wollten, die ihnen selbst nicht das beste bot. Nur zusammen, auch wenn es schwer war, dann und wann, auch wenn es lange her ist - es war schön." Ihre Augen ließen sich in der Weiten wie kleine schwarze Sternen abbilden und dennoch gehörten sie zu dem goldenen Fuchsenleib. Zumindest sollten sie das, wie die wilden Gedanken, die ihr vorkamen, als würden sie in der ganzen Wüstenwelt ihr Unwesen treiben, und nicht nur hier in ihr. Nicht nur so klein und geschlichtet, sondern groß und unordentlich.
    "Naja, ihre Herde scheint aufgelöst, sie ist vom Erdboden verschluckt und wenn es kein anderer trägt, dann wird die Herdenzuflucht sich nur mehr bei denen finden, die es nicht als gute, freundschaftliche Sitte betreiben, sondern als unguten, miesen Nutzen - in meinen Augen."
    Eine Denkfalte bildete sich dünn und fest auf der breiten, intelligenten Stutenstirn.
    "Wer weiß vielleicht kommt sie zurück" - falsche Hoffnung. Hoffnung, die sie selbst in Wahrheit aufgegeben hatte.
    Was war Ehrlichkeit schon? - zu vieles, sie einfach weg zu schmeißen.
    "Ich denke aber nicht so... Vielleicht muss ich es dann in die Hand nehmen, wir werden sehen." zuversicht. Neu gewonnene sprach aus den funkelnden Augenpaaren.
    "Und was treibt dich hierher?"

    (sry, eine freundin die grade in frankreich ist war in msn on und ich wollte mit ihr kurz reden,deswegen so lang gebraucht ;D)



    Re: Die Oase

    Salaida - 07.01.2009, 22:18


    [Macht ja nix...xD Ich schreib nach dem noch einen Beitrag, geh dann off...Muss noch ein paar Hausaufgaben machen...:p]

    Aufmerksam hörte die Schimmelin ihrer Gesprächspartnerin zu. Es klang ganz so, als ob sie die alte Zeit vermisste. Es musste wirklich schön gewesen sein. Freundliche Pferde, ja, dass war auch ein Traum von Salaida, die selbst nicht oft als freundeliche Zeitgenossin rüberkam, doch war sie meistens nur so zickig in der Gegenwart von Hengstes, jener, die sie von Grund auf verachtete und hasste, aus dem tiefstens Inneren ihres Herzen, mit Leidenschaft...
    Schnaubend blickte Salaida die Fuchsfarbende an. Sie schien zum Ende ihres Aussage immer zuvbersichtlicher zu werden, was die Weiße ein wenig erfreute. dann war die Welt also doch noch nicht verloren...?
    "Nun ja. Ich habe meine alte herde eigentlich nur aus dem Einen Grund verlassen und das waren die falschen Worte eines Hengstes." Die Schöne sprach leise, schämte sich fast schon für ihr Torheit. Wie hatte sie auch den Worten eines Hensgtes Glauben schenken können?
    "Man ersprach mir außerhalb der Wüste fremdartige Orte zu finden. Du musst wissen, ich lebe schon seit ich denken kann in der Wüste. ich kenne nichts, rein gar nichts anderes." Ein leises Seufzen drang über ihre Lippen, wurde vom Wind hinfort getragen.
    "Aber vielleicht kannst du mir ein wenig über das Leben außerhalb von Sand und Tod erzählen", meinte Salaida dann, blickte Lamia hoffnungsvoll an. "Sag, gibt es dort draußen wirklich Orte die sich Wälder und Wiesen, Meer und Berge nennen?" Die Augen der Weißen glänzten als sie die Namen der Orte nannte, die ihr der fremde Hengst damals versprochen hatte. Sie hatte nur aus der Wüste fortgehen müssen, hatte er gesagt. das war sie, fort von ihrer Heimat und doch war sie noch immer in der Wüste, gefangen, vielleicht für immer?



    Re: Die Oase

    Lamia - 07.01.2009, 22:51


    Ein Schmunzeln entfuhr den zart und beugsam gewordenen Lippen der nieder gewachsenen Stutengestalt. Ihr goldenes Fell im spielenden Glanz mit der untergehenden Sonne, ihre rötlichen Strahlen in der Zweisamkeit willkommen und auf dem kleinen Körper bverharrend. Gut verborgen und liebevoll gehegt.
    "Ja, solche Orte gibt es, mit diesen und anderen Worten bezeichnet.", meinte sie mit dem strahlenden Funkel der Jungstute, die das Leben in einem älteren Leib noch nicht für genauso reif und ausgewachsen angesehen hat. Nicht akzeptieren konnte.
    "Dort, nahe, nicht ferner als ein tagesmartsch, liegt das Hügelland um den großen See herum, mit dn sanft geschwungenen Wiesenterassen an Waldrändern, welche in der frühen Morgengischt wie Wasser fließen und den Duft von Reh und Blüten erfrischend in die Wolken schicken. Dort kann man laufen, auf weichem und dennoch festem Boden, ganz anders als das Sandkorn unter deinem Rumpfe, dass den Hufen davon zu schwinden sucht. Es ist mehr so, wenn es frisch geregnet hat, die Tropfen deine Seiten hinunter laufen und die Mähne und den Rücken schon vorgekühlt haben auf die Ansträngung des Laufes, dann dampft jedes deiner Haare mit zitternder Erregung, wenn die deine Muskeln spannst und zu fliegen lernst, wie es auf dem weichen Boden nur so der Erde Lachen beschert, versuchst du es.", die Verzückung auf dem Gesicht, als wäre die Sehnsucht schon so groß. Die plötzlichen Sorgen, all das nicht mehr wieder zu sehen, wäte sie wirklich dem Durst erlegen und die wirren Erinnerungen an die tobenden Sommertage und die entspannten Abende im Herdenverband.
    Das Leben unter der Sonne und mit dem Windesstrom. Ihr Leben, das einzige, dass sie sich forstellen kontne, wieder leben zu wollen.
    "Komm mit mir dort hin! Ich kehre Heim und wer weiß, was es für dich heißen wird, dort anzukommen.", die zuversicht war das neue Feuer welches sich in den pupillen spiegeln sah, als wäre es frisch und ungebrochen, von jeder Feuchtigkeit befreit udn ungehindert.
    "Es ist wundervoll!", Lamia wendete ihren drahtigen Körper dem gehen zu, nachdem sie noch einige Schlucke der Reserve für den magen vertilgt hatte und sich bereit fühlte, an die Orte zurück zu eilen, die sie am meisten liebte.
    Die Plätze, die sie mit Charity und Bacardi geteilt hatte.
    Mit Ashra.... und niemals mit Mortelle Solitude und Noir Espoir.
    Kummer der immer wieder versiegte.
    "Nun?", eine erregte Erwartung, die sie nur mehr kurz zurück hielt loszupreschen, die Beine fliegen zu lassen und die Reise anzutreten.
    Würde Salaida ihr folgen, würde sie ihr all die Orte und Welten zeigen, die ihr selbst so wichtig waren. All die Leben, die sich dort sammelten, ob groß und klein.
    Sie würde sie lehren, was sie wissen musste und mochte.
    Sie würde sie hüten und irgendwann fragen, ob sie bei ihr bleiben wollte. Eine neue Herde gründen, gewiss.

    Und ein Lächeln umspielte ihre Lippen - Sie hatte ihr Glück vor Augen.

    -> Wiesen.



    Re: Die Oase

    Salaida - 07.01.2009, 23:04


    Ein verträumtes Lächeln lag auf dem hübschen Gesicht der Stute, während sie, ihre Ohren gespitzt, den Erzählungen Lamia´s lauschte. Dann hatte der fremde Hengst doch Recht gehab, musste sich eingestehen, was sie einige Überwindung kostete. Das ein Hengst, jenes niedere Geschöpf, Recht gehabt hatte, dass war wirklich erschreckend für die Weiße und sie wollte sich es selbst nur ungern eingestehen, dass der Fremde in ihrer heimat die Wahrheit gesprochen hatte. Diese Orte gab es also wirklich.
    Salaida konnte sie sich zwar nicht vorstellen, doch allmählich fügten sich Bilder vor ihrem inneren Auge zusammen. Mit jedem neuen Wort, dass diese wundervollen fremdartigen orte beschrieb, welche über die Lippen der anderen Stute flossen, wurden diese Bilder eindrucksvoller und echter. Langsam aber sicher wuchs die Vorfreude auf die Zukunft in diesem fremden Land. Sie war endlich angekommen, Salaida hatte ihren Wunsch erfüllt und eine neue Heimat gefunden, würde nun alles entdecken.
    Mit glänzenden Augen sah die weiße Lamia an. Das Lächeln wurde dankbar, als diese ihr Anbot mitzukommen. Sie brauchte gar nicht lange überlegen, würde der Fuchsstute immoment blind vertrauen. Das war vielleicht nicht ganz so gut, aber ihr gefphl trügte sie selten und bei Lamia hatte die Schimmelstute einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen. "Ich komme gerne mit dir", sagte sie dann, die helle Stimme vor Vorfreude bebend. Ungeduldig trippelte die zierliche Stute auf der Stelle, wirbelte Sand auf. Endlich raus aus der Wüste, nie mehr wollte sie den Sand sehen, nie mehr wollte sie das Gefühl verspüren, allein in einer Einöde gefangen zu sein.
    Als die Fuchsstute dann los lief, folgte Salaida ihr schnell. Die Schritte der Weißen waren federnd und ausgreifend. Sie lief ihrer Zukunft entgegen und diese schien momentan sehr rosig auszusehen.

    tbc: Wiesen



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