Der Sandstrand

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    Re: Der Sandstrand

    Scarlett - 25.09.2008, 18:24

    Der Sandstrand

    www.landschaftsbilder.net
    Warme Sonne, blaues Meer, weißer Sand. Was gibt es schöneres? All dies gibt es an diesem traumhaften Strand. Jeder ist gern hier.



    Re: Der Sandstrand

    Shade Honour - 01.10.2008, 19:54


    Kaum sichtbare Dampfwolken stoßen sich ruckartig von den geschmeidigen Nüstern des Hengstes ab. Unaufmerksam folgte der Blick Shades dieser Nebel artigen Luft, die sich sogleich der normalen Herbstluft gleich machte. Wie eisiger Atem der binnen weniger Sekunde auftauchte.
    Mit einem leisen rauen Seufzen glitt Shades Blick wieder aus der Leere.
    Etwas erdrückendes lag in der Luft, eine Last die es nicht wagte von ihm zu gehen.
    Plötzlich ging ein sanfter Ruck durch den Körper des lackschwarzen rappen. Wie ein erweckender Stromstoß wirkte dieser Ruck, der ihn dazu bewegte sich von diesem niederträchtigen Ort fortzubewegen.
    Leise knirschte der Sand unter seinen stahlgrauen Hufen, als er sich in ungewohnt lockerer Haltung zum Ufer des Strandes bewegte.
    Immer weiter ließ der Hengst, bis er das bitter kalte Salzwasser an seinen langen Beinen spürte.
    Das Meerwasser war so kalt, das es seine Adern wie ein kalter Blutstrom durchfloss.
    Tausend heftige Schauer durchfuhren seinen kräftigen Körper und doch regte sich rein gar nichts in dem trostlosen Blick des Hengstes.
    Lasch peitschte der massige Rappe mit seinem langen zerrupften Schweif und ließ langsam seinen Schädel herab, um sein Gesicht in den lebendigen Wassermassen zu beobachten.
    Der Mond stand heute hoch am Himmel, fast komplett rund, doch immer wieder verdeckten dunkle Wolken das kalte Nachtlicht.
    Dennoch spiegelten sich tausend winzige Lichter auf dem kalten Wasser wieder.
    Ohne waches Interesse betrachtete Shade seinen Blick, er schien müde und etwas kraftlos, als würden zu viele Gedanken durch seinen Kopf streifen.
    Die grauschwarze Partie um die Augen herum war gereizt, so das es fast danach aussah als wären Tränen an seinen Augen herab geflossen und zu Boden getropft, doch das letzte Mal als der Hengst seinen tränen freien Lauf ließ, war lange her ...
    So wie der tiefschwarze Hengst schweigend und ohne jegliche Körperspannung dastand wirkte er wie krank; Apathisch.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 01.10.2008, 20:13


    Schwungvollen Schrittes bewegte sich die fuchsfarbene Stute über den weichen Sand hinweg.
    Keine Sorgen, keine ätzenden Gedanken, keine hässlige Visage, die evrsuchte der schönen Stute das Leben schwer zu machen.

    Ihre stolze Tochter Thelyn übte warscheinlich wieder ihre Rachepläne aus und sicherlich hat sie schon einige kennegelernt...
    Bald würde sie sie wieder aufsuchen...
    Gedankenverloren schweifte ihr Blick über den tobenden Ozean der zu ihrer rechten seite lag. Im ewigen, gleichbleibenden Rhythmus erreichten Wellen das Ufer und umspielten die zierlichen, aber kräftigen Hufe der Araberstute.
    Ein leises plätschern war bei jedem Schritt zu hören und dennich galt die ganze Aufmerksamkeit Elanors dem Meer, welches so beruhigend auf sie wirkte, wie nichts anderes.
    Mit einem verträumten Blick erklang ihre verführerische, liebliche Stimme, welche so durchdringend war, die der Schrei eines Adlers.
    Ihr Blut begann zu pulsieren, ihre Adern stachen fein hervor und ihre Muskeln waren deutlich zu sehn.
    Mit einer anmutigen, arroganten, stolzen Haltung galoppierte sie an und ihre Beine trugen den zierlichen, fast perfekten Körper über den Sandstrand.
    Doch bald gewehrte eine Schattenartige Gestalt Elanor den Blick auf sich.
    Sie wurde langsamer, ruhiger...
    Blieb letztendlich stehen und betrachtete das mächtige Tier genau.
    Seltsame Ähnlichkeit bestand mit jemanden, je näher sie kam...
    Als nur noch 20 Meter distanz zwischen den beiden Pferden waren, schien sich die Stute sicher.
    Shade Honour, der schwarze, unberechenbare Rappe, der wie ein Wolf auf all seine Feidne einfällt und ihnen die Luft entreißt.
    Für kurze Zeit schien ihre Kehle wie zugeschnürt doch lockerte sich dieses Gefühl bald darauf.
    Sie wagte es nicht, den protzigen Hengst anzusprechen.
    Zu sehr Hass, Unwissenheit und Ungeklärtes lag zwischen den beiden Pferden, so trat sie den Rückzug an und blieb etwa 35 Meter entfernt stehen, um sich zu beruhigen.
    Sie verachtete seine Gegenwart, so hässlig war er zu ihr gewesen und sie verstand nicht weshalb.
    Elanor konnte sich nicht daran erinnern mit ihm freundliche Worte ausgetauscht zu haben, wobei der doch eben genau ihr Typ war, genau das, was ihr gefiel, was ihre Hormone zum sprühen verleitete...



    Re: Der Sandstrand

    Shade Honour - 02.10.2008, 16:16


    (ich weiß nich was ich schreiben soll, Shadi hat Elanor irgendwie nichts zu sagen ^^)

    Belanglos spielten Shades spitz zulaufende Ohren im Wind, lauschten dem aufbrausenden Meer.
    Es war bitterkalt. Nichts erinnerte mehr an die grässliche Hitzewelle, die den schwarzen schwächte.
    Heftig weiteten sich seine Nüstern, bei aufkommenden Wind, als würde er jedes Zentner der brennenden Salzluft in seine weite Lunge pumpen.
    Der Hengst wirkte unverändert ruhig. In gedanken versunken starrte er in die Leere, auf's unendliche Meer hinaus.
    Doch Inneren sah er tausend blühende Dinge, reale Dinge, die jedoch weit in der Vergangenheit lagen ...
    Er sah ihrschokoladenbraunes Fuchsfell noch genau vor sich, roch den unvergleichlich süßen Duft der in ihrer goldenen Mähne lag. Eine schlanke und doch perfekt gerundete Araberstute tanzte in seinen Gedanken herum. Arrogant und selbstverliebt, eine Eigenschaft, die der große Rappe sonst an Stuten hasste.
    Die Erinnerung an dieses zauberhafte wesen war noch so wach, als hätte er sie erst gestern das letzte mal gesehen.
    Für einen kurzen Moment riss der Hengst sich aus seiner Starre und wandte seinen Blick kurze Zeit von der Silhouette des Meeres ab. Ein tiefer Atemzug folgte, der selbst noch von weitem wirkte als würde ein erweckender Strom durch seinen Körper fahren. Als würde der beißend kalte Atem ihn wecken ...
    Mit einem stummen Seufzer richtete Shade seinen muskulösen Körper wieder auf, denn so kleinlich und apathisch wie er sich im Moment gab, war er nicht wirklich, oder zumindest leugnete er es vor sich selbst.
    Mit einem mal wirkte der vorher so müde blick wieder voller Energie, sein breiter Hals rundete sich schlagartig, ebenso wie er sich seiner sonstigen Haltung annahm.
    Allerdings spuckte noch immer die Gestalt de lebhaften Fuchsstute in seinem Gedächtnis herum.
    Er würde sie nie loswerden, SIE würde ihn nie in Ruhe lassen ...
    Mürrisch gab der Rappe ein negativ interpretiertes Schmunzeln von sich und bewegte sich erstaunlich friedlich davon, drehte ab.
    In der selben Sekunde fiel sein Blick auf eine jüngere Fuchsstute. Ihr Fell war so braun wie das der Stute seiner träume, ihre seidige Mähne ebenso golden.
    Ein Anflug von Interesse spiegelte sich in den Augen Shades, er wirkte geradezu überrascht, als sähe er einen Geist.
    Doch dieser Anschein trügte ... nur wenig später erkannte er Elanor. Sie war wohl mit Abstand die hübscheste Stute im ganzen Tal, allerdings auch die, die Shade am meisten hasste.
    Starr blickte der Hengst sie aus der Entfernung auf, plusterte sich geradezu auf, dies allerdings unbewusst.
    Wild fuhr der Meereswind durch das dicke Langhaar des Rappen.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 03.10.2008, 11:58


    Mit respektvollem Abstand machte sie einen kleinen Bogen um den Hengst, der sie bemerkt und angestarrt hatte wie immer...
    Zweifelnder Blick lag in Elanors gesicht, sollte sie etwas sagen oder lieber ihren Mund halten? Sie besaß keine Angst, keine Furcht vor dem mächtigen Hengst und dennoch war der Respekt, den sie vor ihm hatte unübersehbar.
    Bedacht über jeden Schrittes wurde die Distanz kleiner, bis auf 10 m, dann stand sie Stute wieder still im weichen Sand und ließ sich den salzigen Meereswind durch die goldbraune Mähne wehen.
    Mit aufmekrksamen, tiefschwarzen Augen ließ sie ihren Blick auf dem Schwarzen Geschöpf ruhen und atmete leise aus, wobei sich ihre schwarzen Nüstern sanft blähten.
    Die feinen spitzten Ohren waren aufgestellt und spitz in seine Richtung geneigt, ein Bild voller Interesse und dennoch so ungewiss.
    Der Wind trug die leisen, zurückhaltenden Worte der STute zu den Ohren des Rappen.
    "Welch Unruhe verbirgt sich unter eurer schwarzen Hülle, bei dem Anblick meiner? Nichts habe ich euch getan..."
    Elanor zweifelte bei ihren Worten, würde er nicht wie damals sein und mit kratzigen, unfeinen Worten antworten?
    Sicherlich kannte die Araberstute den Hengst nicht, nie hatte er ihr preisgegeben, was er war, weder was sie ihm angetan hatte.
    Sie musste zugeben, für kurze Zeit lag Hass in ihren Augen, wenn sie ihn erblickte, doch erschien dieser lediglich, weil sie an seine spöttischen Worte ihr gegenüber dachte, die nicht zutreffend waren.
    Es gebührte einem Hengst nicht über die Vergangenheit einer Stute zu reden, wie als wäre sie Nichts...
    Angegriffen hatte sie sich gefühlt und somit zurückgeschlagen, wenn auch mit Verstand.
    Eingestehen musste sich die Stute, dass er wohl nichts sinnvoller darauf antworten würde, doch schien er ruhiger, als damals, nicht so aufgewühlt...
    Geduldig stand sie einfach nur da, lauschte dem Rauschen der Wellen und blickte zum Mond, der ich in ihren Augen wiederspiegelte.



    Re: Der Sandstrand

    Shade Honour - 03.10.2008, 13:10


    Ohne einen Ton von sich zu geben weiteten sich die gereizten Augen des großen Rappen, die vorher eher halb geschlossen waren. Halbherzig schüttelte der Hengst seinen Schädel um sich die lang gewachsene Mähne aus dem Gesicht zu werfen, doch der stark aufbrausende Wind wirbelte die dicken Strähnen sogleich wieder durcheinander.
    Wild peitschte der ellenlange Schweif umher, klatschte sachte gegen die starke Hinterhand des Schwarzen.
    Diese Elanor ... Sie hielt sich auf Abstand und wagte doch ihre zarte Klinge erklingen zu lassen.
    Sie war schon eine Nummer für sich. War es denn nun Respekt der in ihr harsch, oder doch nur Furcht? Irgendwo war es Shade wohl ziemlich egal ... Er besaß nicht die Lust und die Nerven sich mit dieser Stute auseinanderzusetzen ...
    mit einemlesen und doch kräftigen grummeln ließ der Rapphengst seinen Blick fallen, streifte ihn von der Stute ab.
    Sehr wohl wusste er wieso er diese Stute so hasste, doch erwartete sie wirklich das er einfach so losplappern würde? Jedes Wort das Shade an sie verschwendete, wäre gegen seinen Willen. Es ließ sich einfach nicht mit seinen Charakterzügenvereinbaren dieser Stute Akzeptanz oder gar Respekt zu schenken.
    Stuten als eigenständige Wesen anzusehen war schon immer etwas Unverständliches für den lackschwarzen Hengst gewesen, das war auch jetzt nach dieser grundregelnden Änderung in seinem Leben so. Und gerade Elanor würde er niemals wie ein normales Lebewesen behandeln.
    So ließ Shade seinen Schädel herabsinken und seine Nüstern sachte über den hellen Sand streifen.
    Angespannt wirkte sein Blick die Mundwinkel wie es typisch für ihn war, weit herab gezogen.
    Er wirkte wie ein junger Bursche, der auf stur schaltete. Ja, er nahm sich vor dieses Fuchsfarbene etwas zu ignorieren, koste es was es wolle.
    Merkte dieses elende Viech nicht, wie beschissen es ihm im Moment ging? Sie tat Shades Meinung nach fast so als wäre einfach nur ein herzloses Wesen, das einzig und allein darauf aus war, anderen das leben schwer zu machen, ihnen ihr Blut zu entreißen.
    Wenn diese Stute tatsächlich so dachte, würde sie wohl von dem Bild das der Rappe heute abgab belehrt werden ...



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 03.10.2008, 13:37


    Es war, wie die Stute gedacht hatte, kein Wort verschwendete der anmutige Rappe an sie elendes Wesen.
    Was siehst du nur in mir... Zischte sie Innerlich, doch unterdrückte sie jegliche Gefühlsregungen.
    In seinen Augen sah sie kein Respekt und pure Verachtung ihr gegenüber und trotzdem verstand sie nicht, warum das alles...

    So wie es schien war er etwas verwandelt, dreckig schien es ihm zu gehen und auch auf Gesellschaft und insbesondere auf ihre hatte absolut keine Lust und legte keinen Wert darauf. Gäbe es wohl irgendwo in diesem Tal jemanden, der ihn verstand?
    Zugerne hätte sie mit dem Wesen mal einen Wortwechsel gehabt, doch sollte es nicht so sein, Shade würde wohl so auf ewig ein 'Feind' sein, wenn sie es so nennen wollte, was sie nicht tat.
    "auta i lome, hannan..." Flüsterte die Stute vor sich her und der Wind trug es in fort. Es hieß soviel wie die Nacht vergeht und sie dankte dafür, würde der Rappe diese Worte hören, würde er so warscheinlich gleich für verrückt einstufen, doch war es mir egal geworden, da er eh nur 'Dreck' von ihr hielt und er gab ihr auch keine Chance dieses Bild zu verändern, was er dickköpfig in seinen Schädel eingespeichert hatte und darauf beharrte.
    Gelassen pendelte die Stute mit ihrem feinen Schweif und blieb einfach weiterhin sill stehen, immer wieder schweifte ihr Blick durch die Umgebung, sie hatte nicht vor zu gehen, sie blieb stur sowie der Shade, der sie vollkommen zu ignorieren versuchte.



    Re: Der Sandstrand

    Shade Honour - 05.10.2008, 15:08


    Schweigend grübelte der Rappe in sich hinein, nur ein monotones Schweif schlagen zerschnitt die kalte Luft. Hatte es eigentlich einen Sinn diese Stute so zu verachten? immerhin hatte sie ihm nie etwas getan .,.. es war wohl doch nur das überdurchschnittliche Ego des Hengstes, das ihn mal wieder so überreagieren ließ. Irgendwo wusste Shade, das er Elanor nur hassen WOLLTE, weil sie seiner ersten liebe so ähnlich . Ähnlich war die Untertreibung des Jahres ...
    Missmutig grummelte der Schwarze und spielte belanglos mit seinen Ohren herum, doch als merkwürdig klingende Wörter an sein Ohr drangen, verschwand auch der letzte grimmige Ausdruck aus seinen Augen.
    Was zum Teufel fasselte diese Kuh da? Krampfartig spannten sich die enormen Halsmuskeln des Hengstes, als er seinen Kopf heftig zurück drehte und hinter sich blickte. In der Tat war es Elanor die diese unbekannten töne von sich gegeben hatte.
    Skeptisch verzog der Rapphengst sein gesicht, hob eine imaginäre Augenbraue an und kräuselte etwas dümmlich die Nüstern.
    Um genau zu sein, fühlte sich der Hengst ein bischen verarscht. Er war sich sicher, das es irgendwelche unverschämten ausdrücke waren, die die Fuchsstute gesprochen hatte ...
    Wie auch immer, es wurde langsam zeit für Shade nachzugeben ...
    Sein altes leben lag bereits weit hinter ihm, in unverkennbarer Ferne. Ja, vielleicht würden auch die Schattenjäger bald hinter ihm liegen.
    All diese dinge, die er getan hatte erschienen ihm mit einem male unsinnig. Ja, es wurde zeit so stark zu sein, wie man es von ihm sein ganzes Leben erwartete.
    Allerdings war Shade dennoch zu Stolz, sich bei dieser Stute für sein verhalten zu entschuldigen, aber .... ab nun würde er ihre Fragen nicht mehr im keim ersticken.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 05.10.2008, 16:02


    Aufmerksam betrachtete die Stute die Gesichtszüge des Rappen.
    Wohl würde er sich genau das denken, was sie sich vorstellte, doch von einer Sekunde auf die andere schien seine Miene so verfremdet und neu.
    Sie verstand nicht, wollte jedoch nichts sagen.
    Elanor verflog in der Einsamen Ruhe, die um sie herum herrschte, vergas für kurze Zeit den Rappen, der ihre Gesellschaft verachtete.
    Doch wurde sie schon bald wieder in die Realität zurück geholt.
    Hatte sie sich nicht von Grund aus irgendwie verändert?
    Damals war es ihr egal gewesen, wie scheisse ein hengst zu ihr gewesen war, ihrer Verführerische, lustvolle Art stach heraus und umklammerte jede Seele.
    So oft hatte sie Hengste in ihren Bann gezogen und was war heute?
    Nur noch selten verlor sie sich in dem Drang, hatte es aufgebene, da sich nicht als solche bezeichnet werden wollte, wie viele sie nannten, dennoch hätte sie nie sein gesagt, auch heute nicht...
    Elanor ließ es auf sie zukommen und warum sollte sie ihren Körper nicht weiterhin preisgeben? Die Seele innen drin, die Elanor hieß war doch immernoch frei und unberührt...
    Ein schmunzeln lag auf den Lippen der Stute, während diese Gedanken durch ihren Kopf wanderten.
    Ein schrilles Geräusch erklang, als ihr goldfarbene Schweif durch die Luft peitschte, doch dann war wieder diese Stille...
    Am Horizont zeichnete sich ein rötlicher Faden entlang, immer größer wurde er, formte sich zum Halbkreis und goss die ganze Landschaft in eine morgendliche Farbe. Traumhaft glitzerte das Meer, ruhige Wellen peitschten gegen die naheliegenden Felsen und Seetang wurde angespühlt.
    Beruhigend wirkte der Morgen auf die Stute ein.
    Sanfte Töne durchflossen den Himmel, zeigten die Kontraste der Wolken noch stärker...
    Die alte Sprache ihrer Herde durchschoss ihren Kopf, nur noch selten sprach sie es.
    Doch wandelte sie auch Shades Namen um.
    Honour nannte er sich, dies hieß in ihrer Sprache aglareb...
    Nachdenklich beharrte wieder ihr Blick auf dem mächtigen Schatten, der so unecht wirkte und dennoch vor ihr stand.
    "Aglareb," hauchte sie "...wo ist diese Ehre, deren Name du verdientest..." Kaum hörbar waren ihre Worte, doch lag ihre unbewusste Wahrheit darin, dieser Hengst trug eine Ehre, doch kam sie scheinbar nue zum Vorschein, in der ganzen Zeit hatte sie kein Gefühl davon gehabt, ein ehrenvolles gegenüber vor sich stehen zu haben...



    Re: Der Sandstrand

    Shade Honour - 05.10.2008, 19:30


    Aufmerksam lauschte Shade dieser ihm fremden Sprache, vernahm selbst die so leise gehauchten Worte. Die Tatsache, das er nicht im geringsten kapierte was die Stute da vorhin faselte, ließ ihn gleich ganz anders wirken. Seine Stirn war neugierig und skeptisch zugleich in falten gelegt, was ihm ein fast schon spitzbübisches Aussehen verlieh. Dennoch konnte man nicht um die Tatsache herum diskutieren das er eher einem lebendig gewordenem Teufel glich,als einem hübschen Hengstchen ....
    Doch letzten Endes nahm Shades Gesicht wieder einen mehr oder minder gelangweilten Ausdruck an, das verdamme Schweigen zwischen den Pferden störte ihn nicht im geringsten und doch verleitete es ihn zum nachdenken.
    War es nicht fast schon eine Frage die Elanor gerade eben noch so zart wisperte?
    Shade jedenfalls kannte den Grund warum ihn seine Mutter so nannte, wie er eben hieß ...
    „Mein Name hat nichts mit mir zu tun ... Er ist lediglich etwas, das meine Mutter mir wie einen Stempel aufdrückte“, grummelte er tief und warf stur seine Brust voraus, während die immer heftiger werdenden Sturmbähen über ihn hinweg fegten und sein markantes Gesicht zeitweilen verdeckte.
    Wie in einem Zeitlosen Lock verfing sich Shades Blick im hellen Sand, immer matter wurden seine Augen, als würden sie sterben ...
    Doch war es in Wirklichkeit nur die Leere in seinem Kopf die gerade harsch. Keine verrückten Erinnerungen wühlten seinen wirren Kopf auf. Es war einfach nichts. Leere.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 05.10.2008, 22:05


    Zweifelnd lauschte die junge Araberstute den Worten des Hengstes, die eindeutig zu vernehmen waren.
    Sie dachte nach, ca. 3 Minuten, wo Stille herrschte, absolute Stille, sie drohte der Stute den Kopf zu zerfressen, sie hasste diese Situation, man hätte meinen können, die Zeit wär kurz stehen geblieben, sie hasste es, weil sie nicht erkennen konnte, was danach geschah.
    Ihr war klar, der Hengst wusste nichts mit ihrer Sprache anzufangen, doch gab sie es normalerweise keinem preis, welche Fähigkeiten sie besaß, mit Worten umzugehen.
    Shade schien der erste zu seien, dem sie es gezeigt hatte.
    Wenn man es auf Green Lakes beschränkte...
    Wehmütigen Ausdrucks und mit leisem Gewimmer, welches wohl kaum einer hören würde senkte sie ihren Kopf, dachte an Vergangenes. Dachte an die Leidenschaft, die ihr zurückgegeben wurde, dies konnte sie bisher nur einmal haben, in diesem Tal, seit einem jahr...
    Krampfhaft versuchte sie sich zu sagen, sie sei nicht daran schuld, doch war sie es nicht?!
    Nachdenklich gab sie wenige Worte von sich, die an Shade gerichtet waren.
    "Ihr sagt es habe nichts mit euch zu tun, doch vielleicht seht ihr die tiefgründigen Gedanken darin nicht..."
    Lange hatte sie überlegt, ob er verstehen würde, was sie sagte, doch war sie sich sicher er nahm es so auf....
    Sie hätte ihm jedoch keine Erklärung liefern können, da sie den starken Shade Honour nicht kannte, sie wusste gar nichts über ihn und das gab sie zu, ohne Bedenken...
    Vielleicht würde sie ja irgendwann erfahren, warum er sie so verachtete, dennoch schien sie sich bei diesem Gedanken weniger sicher...
    Verlassen blickte sie auf den Ozean, der so sorgenlos aussah, wie nichts anderes...



    Re: Der Sandstrand

    Shade Honour - 19.10.2008, 20:54


    Sarkastisch rollte der Hengst mit seinen Augen und stampfte berauschend auf. Angespannt peitschte sein Schweif heftig hin und her, durchschnitt die schwärze der Nacht.
    „Weißt du was ... ich verschwinde. Meine Stute und unser inzwischen bestimmt geborenes Fohlen warten auf mich“, brummte er grollend und bedachte Elanor mit einem rasierklingen scharfen Blick.
    „Vielleicht solltest du auch mal versuchen stark zu sein und dich nicht wie eine lächerliche Hure zwischen die Beine jedes x-beliebigen Hengstes zu klemmen“, meinte er spottend, kaum überrascht von seinem plötzlichen Sinneswandels.
    So war er eben. Seine Launen waren so wechselhaft wie das Wetter.
    Kindisch wirkte der große Rappe, allerdings konnte man sich denken, dass ihn dies nicht sonderlich interessierte.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 19.10.2008, 21:31


    "Wie naiv ihr doch seit, mich als solches zu bezeichnen. Wohl muss ich nur mit meinen Augen zwinkern und schon seht ihr jemand anderen in mir. Schaut in die Augen eurer kleinen Spielgefährtin und nach allem Anschein nach werdet ihr darin nichts anderes erkennen wie eine lustbegierige kleine Hure, wieso sonst treibt sie diese vielen Spielchen mit euch, nie hätte ich erwartet, dass diese bereit ist ein Fohlen euer zu gebären."

    All diese Worte klungen so herablassend, so spöttisch...
    Sie wusste genau, was sie da sagte und konnte sich nur erahnen wie der sensible Bock vor ihr darauf reagieren würde.
    Innerlich schien er doch irgendwo verletztlich, klein und hilfslos, so empfand Elanor es.
    "Ihr würdet es nicht mal merken, wenn ihr jemanden verletzt..." Hauchte sie mit soviel selbstbewusstsein in die Luft, doch wusste sie, wovon sie sprach.
    Sicher litt irgendwo eine Stute, darauf beharrte sie...
    Eindringlich schaute die Stute den Rappen an, forderte ihn auf, zu gehen und wartete einfach bedacht ab.
    Nun schweifte sie schon in den Gedanken, wo sie als nächstes hingehen würde...



    Re: Der Sandstrand

    Shade Honour - 22.10.2008, 16:51


    -->



    Re: Der Sandstrand

    Thelyn - 01.11.2008, 18:27


    Seit Stunden irrte Thelyn herum. Da die nun 2 Jährige Stute kein wirkliches Ziel verfolgte, wusste sie auch nicht, welchen Weg sie einschlagen sollte.
    Mitterweile kannte die Stute sich aber schon teilweise hier aus.
    Locker trabte die Stute den kleinen Schleichweg entlang, stolz hatte sie ihren Schweif gehoben und den Hals getrundet. Ihr Kopf hatte den perfekten Abstand zur ihrer kraeftigen aber schoenen Brustkorb.
    Jeder ihrer Tritte waren gewollt und voller Kraft.
    Man sah der Stute direkt an, dass sie genau wusste, wie sie sich bewegt und was/wohin sie wollte.
    Die Muskel der Fuchsstute spielten unter ihren seidig/roten Fell. Zufrieden schnaubte die 2 Jährige Stute, waehrend sie mit ihrer Hinterhand noch kraftiger untertrat, ohne ihr Tempo zu vernachlässigen.
    Ihr klarer, wacher Blick glitt durch die Umgebung, waehrend sie durchparierte und in einem nun kraeftigen und lockeren Schritt an Rand der Klippe schritt und anschließen durchparierte.

    Ein frischer Wind lies Maehne und Schweif durch die Luft fliegen. Thelyn schaute nach unten, auf den Sandstrand. Gedankenverloren schaute Thelyn den Wellen zu, die auf den Strand ihr 'Ende fanden'. Ploetzlich blieb aber ihr Blick auf etwas bestimmtes haengen. Das konnte doch nicht sein, dass war doch nicht..?! Jadoch! Das war sie. Fast 2 Jahre war es her, als sie Elanor, ihre Mutter das letze Mal gesehen hatte.
    Eine Anspannung, die sich sogleich mit Freude vermischte, durchfuhr den Koerper der Fuchsstute, als sie ihre Mutter da stehen sah. Ein Zucken durchfuhr nur Thelyn und sie drehte leicht ab. Ihr Blick glitt die Klippe entlang und suchte nach einen Weg nach unten und sie fand auch einen.
    Ein kleiner, steiler und sandiger Weg bahnte sich den Weg nach unten zum Strand. Ohne zu zogern setze die junge Stute in Bewegung und kletterte den steilen Weg nach unten. Jeder ihrer Schritte war durchdacht und selbstsicher gesetzt. Ihre Muskeln spielte. Kaum 5 Minuten dauerte der waghalsige Weg nach unten, doch die Stute kam heil unten an.

    Dort stand sie nun und spuerte den Sand unter ihren Hufen. Sofort musste sie automatisch an die Wueste denken, da hatte sie auch Sand unter den Hufen spueren duerfen. Es war ein schoenes und fast heimisches gefuehl, aber es wuerde nie das gleiche Gefuehl sein, wie in der Wueste. Stolz trug Thelyn nun ihren Kopf erhoben und spitze ihre Ohren. Sofort durchdrang ein selbstsicheres und lautes Wiehern die Gegend, die Ausloeserin war selbstverstaendlich Thelyn. Die Aehnlichkeit zu ihrem Vater wurde aehnlicher, die gleiche kraft die ihr Vater in der Stimme hatte, besaß nun Thelyn. Ihr aufmerksamer Blick blieb bei ihrer Mutter haengen, die mit Sicherheit das Wiehern gehoert haben musste.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 01.11.2008, 19:00


    Leicht genervt war Elanor gewesen von Shade, doch dieser hatte Wortlos das 'Feld' verlassen. Die Stute war sich sicher, er würde sich einige Gedanken über ihre Worte machen, so sah er zumindestens aus.
    Ruhig hatte sie sich im Schutz einiger Dünen niedergelassen, doch dürstete es sie nach Wasser.
    Abrupt stand sie auf, schleppte sich weniger elegant zu dem Bach, der aus dem Tal in dieses Meer floss und nahm einige kräftige Schlücke.
    Der Wind, der von hoher See auf sie nieder prallte, wehte jetzt sanft durch ihre fasrige, feine, goldfarbene Mähne.
    Leise schnaubend erhob sie ihren Kopf, schaute sich aufmerksam um, spitzte die Ohren und bald vernahm sie einen Geruch, einen bekannten...

    Plötzlich erklang ein herrisches Wiehern hinter dem Rücken der Fuchsstute, hektisch drehte sie sich herum, sie wusste ganz genau, wer sich ihr da näherte.
    Vor ihr stand ihre geliebte Tochter Thelyn die so wunderschön aussah, wie sich Elanor es sich nicht erträumen ließe.
    Der Körper ganz nach ihrem Vater, der Klang ihrer Stimme, alles war ihm so ähnlich. Thelyn hatte die Augen, die Art, die Fellfarbe von ihrer Mutter geerbt, von beiden etwas. Daran erkannte man mal wieder, dass sich Elanor und High Noon perfekt ergänzt hatten.
    Stolz betrachtete sie, die seit fast 2 Jahren nicht gesehene Tochter.
    Ein schrilles Wiehern erklang aus ihrer erfrischten Kehle, nachdem sie aufgeregt losgetrabt war.
    Etwas seitlich tänzelte sie herum, warf ihren Kopf durch die Luft und spannte all ihre Muskeln an.
    Dieses Bild hätten andere schon mit Arroganz verbunden, doch strahlte es lediglich die Freude aus, die in er Stute herrschte.
    Ein flinkes Lächeln huschte über die Lippen der Füchsin, dann hielt sie an...
    "Thelyn...." Hauchte Elanor in die Luft und betrachtete sie nun von Nahem, soviele Fragen hatte sie, die in ihr warteten ausgesprochen zu werden, wen hatte sie wohl alles kennengelernt`?



    Re: Der Sandstrand

    Thelyn - 01.11.2008, 19:24


    Gespannt wartete die Stute ab, wie ihre Mutter reagieren wuerde. Fuer einige Sekunden musste sie laecheln, als diese sich hektisch umdrehte. Die junge Stute konnte beobachten, wie das Wasser leicht hochspritze und es erfuellte sie mit stolz, dass sie sagen konnte, dass das IHRE Mutter war. Auch wenn die Fuchsstute sehr viel von ihren Vater hatte, sogab es auch Sachen, die suie gluecklicherweise von ihrer Mum geerbt hatte, zB. ihr Aussehen. Thelyn hatte das Fell eindeutig von ihrer Mutter und auch ein teil ihrer Art wie sie sich praesentierte.
    Eine angespannte und sogleich freudige Atmosphaere machte sich breit, als Thelyn ihre Mutter sich ihr naeherte und sogleich elegant taenzelte.
    Wie schoen doch ihre Mutter war und erneut erfuellte sie es mit stolz, was fuer Eltern sie doch hatte. es war solang her, dass die Beiden sich das letze mal gesehen hatte und sie war gewiss nicht das 'kleine Fohlen' mehr. Nein, Thelyn war gewachsen, koerperlich und seelisch und hatte nun Eindruecke von Leben bekommen und das nicht zu knapp. Stolz stand sie, den Hals gerundet, doch nicht lange.

    Stolz und ungezaehmt wie sie nun war, hob sie unerwartet das linke Vorderbein und schlug nach vorne aus. Kaum hatte sie dann das Bein wieder auf den Sand gesetz, stieg die 2 Jährige. Stolz, selbsicher , einfach.. Thelyn-maeßig. Lange stand sie auf ihren beiden Bein, bis sie nach endlosen Sekunden wieder auf den Boden kam. Sofort rundete sie wieder ihren Hals und antwortete ihre Mutter lautstark entgegen. Die 2 Jahre kamen ihr ploetzlich wie eine Ewigkeit vor, als ihre Mutter nun ihr stand.
    Leise brummelte sie, als Zeichen, dass sie ihre Mutter immernoch liebte, auch nachdem sie so lang wegfahr und dass noch, als sie so jung war.
    "Elenor..", fluesterte sie zurueck, trotzdem klang ihre Stimmt voller Kraft und Energie.".. du bist immernoch so schoen, wie ich dich in Erinnerung habe", erklaerte sie stolz.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 01.11.2008, 20:31


    Gespannt lauschte sie den gewissenhaften Worten ihrer Tochter, welche solche Schönheit angenommen hatte.
    Ihr selbstsicheres Auftreten und die arrogante Art gefiel Elanor sehr.
    "Und du bist noch viel schöner geworden, hätte ich das erwartet? Mit Stolz und kräftigem Ausdruck presentierst du dich, trittst selbstsicher auf, hast eine mächtige Ausstrahlung und eine zum erzittern bringende Stimme, du glaubst nicht, wie gefasst ich bin..." Erklärte sie Thelyn, die sie momentan so beeindruckte.
    "Du musst mir soviel erzählen..." Hauchte sie in den Wind und schaute dabei lächelnd zum Horizont. Sanft glitten die Möwen über die Wasseroberfläche und tauchten ihre Füße in das salzige Wasser. Wolken zogen am Himmel vorüber, gestalteten Bilder...
    Der Sand wehte leicht kratzend über die Ebene und prallte gegen die starken Beine der Fuchsstute. Sanftmütig schien ihr Blick, als sie sich wieder Thelyn zuwendete. Interessiert wartete sie auf die Erzählungen ihrer bisher einzigen Tochter, sie würde es auch immer bleiben, so dachte sie...
    Elegant warf Elanor ihren Kopf herum, wölbte dabei leicht den Hals, ihr Mähnenkamm war klar zu sehen, das Fell schimmerte in der Herbstsonne wie Kastanienbraun...
    Tief atmete die Stute ein, erfrischte ihre Sinne, stellte die Ohren auf, schloss für kurze Zeit die Augen, doch blickte dann wieder eindringlich auf die Engelsgestalt.



    Re: Der Sandstrand

    Thelyn - 01.11.2008, 20:53


    Thelyns Blick blieb pausenlos auf die Stute vor ihr haengen.
    Es war ein schoenes Gefuehl die eigene Mutter wiederzusehen, die, die ihr so viel beigebracht hatte, die, die sie geliebt hatte und es scheinbar immernoch tat.
    >>Und du bist noch viel schöner geworden, hätte ich das erwartet? Mit Stolz und kräftigem Ausdruck presentierst du dich, trittst selbstsicher auf, hast eine mächtige Ausstrahlung und eine zum erzittern bringende Stimme, du glaubst nicht, wie gefasst ich bin...<<
    Thelyn lauschte jedes einzelne Wort was ueber Elanor's Lippen glitt.
    "Es tut gut, von der eigenen Mutter zu hoeren, dass sie stolz auf ihre Tochter ist.", Thelyns Stimme klang warm, als sie zu ihrer Mutter sprach. Sie war kein Fohlen mehr, faehig zu sprechen, faehig nun fuer sich selbst zu entscheiden, auch wenn sie mit ihren 2 Jahren trotzdem noch recht jung war. Aber trotzdem, fuer ihr Alter war Thelyn nicht nur nur unglaublich kraeftig, sondern auch reif.

    Und das wusste Thelyn ganz genau. Warum sollte sie dann nicht stolz auf sich selbst sein? Warum nicht? Thelyn hatte darauf keine Antwort gefunden und das war auch gut so. Sie wollte auf sich stolz sein, dass konnte sie nun auch und das war sie im Endeffekt auch. "Bei sowelchen Eltern waere es ja auch eine Schande, wenn nicht, oder?", ruhig schlug Thelyn mit ihren Schweif, waehrend sie das Gewicht von den rechten Hinterbein aufs linke tat. Immernoch ruhte ihr Blick auf ihre Mutter, es tat gut sie wieder zu sehen, auch wenn sie das selbststaendige Leben in keinster Weise bereute. "Ich erzaehle die sehr gerne etwas", antworte sie dann nach einer kleinen Pause "sollen wir waehrenddessen etwas am Strand entlang gehen?", fragte die junge Stute ihre Mutter und fragte sofort weiter "dann moechte ich aber auch, dass du mir erzaehlst, wie es dir so entgangen ist und all das, was fuer mich noch wichtig sein koennte. Sicher, du hast mir frueher etwas von meinen Vater erzaehlt, aber ich hab das Gefuehl, dass das noch laengst nicht alles war", Thelyn Stimme klang entschlosssen, als sie diese Worte aussprach und auf eine Antwort ihrer Mutter wartete.
    Thelyn hatte sich viele Gedanken gemacht, als sie durch die Gegend zog und Erfahrungen gesammelt hatte und ein Thema hatte sie nicht losgelassen: Ihr Vater. Die ganze Zeit hatte die Fuchsstute das Gefuehl gehabt, dass da noch etwas fehlte, da war noch viel mehr und das wollte Thelyn erfahren. Auch wenn sie ihren Vater nie kennengelernt hatte, liebte sie ihn doch irgendwie. Sie war ein Teil von ihm, ein Teil seines Geistes lebte in dieser Stute hier und machte den Hengst dadurch unvergfessen. Nur, nur wussten das noch nicht alles, aber Thelyn wuerde das aendern, die Zeit war nun gekommen. Eine neue Era hatte angefangen.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 03.11.2008, 20:46


    Thelyn sprach mit wahrlich erwachsenen Worten, wusste ihre STimme genau zu benutzen und strahlte soviel Ruhe aus, wie die STute schon lange nicht mehr vor sich erlebt hatte.
    "Es ist die Wahrheit, die kaum auszusprechen ist..." Hauchte die Fuchsstute in den WInd und betrachtete dabei den feinen Kopf ihrer Tochter.
    "Ich war mir damals so sicher, dass es etwas wunderbares aus deinem Vater un mir herauskommen würde, er hatte scheinbar alles geplant, sovieles über ihn blieb selbst mit verborgen, ich bin mir sicher, er wusste, dass er diese welt bald verlassen würde..."
    Die letzten Worte Elanors klangen traurig und sie schien entrüstet, doch war es lediglich die Trauer darum, einen solchen mächtigen Leithengst verloren zu haben, sie trauerte darum, ihrer Tochter ihn nicht vorstellen zu können.
    Sanft wehte der Meereswind durch die goldfarbene Mähne der Stute, interessiert und aufgeschlossen lauschte sie den Worten Thelyns.
    Mit einem Nicken stimmte sie allen Vorschlägen zu, elegant warf sie ihren Körper herum und drehte sich in die andere Richtung. Sie hatte vor richtung Westen zu laufen, die Sonne vor sich, das beruhigende Meer neben sich und auf der anderen Seite ein schützender Wall, überzogen mit sanft wogenden Gräsern.
    Entspannt pendelte der lange Schweif der Wüstenblume hin und her, sie senkte ihre Kopf etwas und begann zu laufen, wobei sie immer darauf achtete, dass Thelyn dicht bei ihr war. Elanor war sich sicher, sie hätten beide einiges zu erzählen.
    "Nun, sebstverständlich werde ich dir auch von deinem Vater noch erzählen, doch interessiert es mich auch sehr, wen du aus dem Tal getroffen hast..,." Ein lächeln kroch über ihre weichen Lippen, doch verdunkelte sich ihr Blick kurz, sie hoffte ncht, dass ihre Tochter auf Shade getroffen ist...Dieser Oberflächlige Hund...
    Doch wurde ihr Blick schnell wieder sanftmütiger, freundlicher, so wie oft...
    Die junge STute hat selbst viele Fragen an ihre Mutter, so wartete Elanor einfach ab...



    Re: Der Sandstrand

    Thelyn - 04.11.2008, 18:13


    >>Es ist die Wahrheit, die kaum auszusprechen ist..<<,
    hoerte Thelyn ihre Mutter hauchen. Wahrheit..., dass Wort blieb im Gedaechniss der Tochter haengen. Wahrheit, Wahrheit, Wahrheit!
    WAS war das fuer eine Wahrheit, dass keiner darueber reden mochte? WAS war das fuer eine Wahrheit, dass selbst ihre Mutter nicht viel ueber ihn sprach? High Noon, so nannte man ihren Vater. High Noon sollte ein maechtiger Hengst gewesen sein, so hatte sie es selbst gesagt-und das mit stolz.
    Warum aber sprach man trotzdem kaum ueber diesen Hengst, außer, wie stark und maechtig er war? Warum? Thelyn verstand es nicht. Sie selbst hatte diesen Hengst nie kennengelent, ihr allein blieben nur die Erzaehlungen, an die sich klammerten konnten und der Teil, den er ihr vererbt hatte. Da war es doch nichts verwunderliches, dass Thelyn mehr ueber diesen Hengst erfahren wollte, als nur kurz angehauchte Themen. Trotz allen, auch wenn Thelyn ihren Vater nie kennengelernt hatte und es leider auch nie tun wuerde, liebte sie ihn.Aus einen unerklaerlichen Grund fuehlte sie sich mit ihn verbunden, denn so viel hatte er ihr vererbt.
    >>Ich war mir damals so sicher, dass es etwas wunderbares aus deinem Vater un mir herauskommen würde, er hatte scheinbar alles geplant, sovieles über ihn blieb selbst mit verborgen, ich bin mir sicher, er wusste, dass er diese welt bald verlassen würde...<<
    aufmerksam hoerte die Fuchsstute ihrer Mutter zu
    "Ich kann verstehen, dass du traurig bist, denn dieser Hengst scheint ein wundervoller Hengst zu sein, doch du musst verstehen, dass ich mich sehne, wenn ich ihn schon nicht mehr kennen lernen kann, so viel wie moeglich ueber ihn erfahren moechte. Wie soll ich denn zu mir selbst finden, wenn ich die Haelfte von mir kenne?", Thelyn Stimme klang ruhig, offen und gefasst. Nein, rumheulen wollte sie sicherlich nicht, sie war nur auf die Suche nach sich selbst und weil sie den Drang nach Erzaehlungen hatte. Drang nach Erzaehlungen ueber ihren Vater, denn sie liebte, auch wenn sie ihn nicht kannte und es auch nie tun wuerde.

    Als ihre Mutter sich in Bewegung setze, folgte die junge Stute ihr. Aber nicht lange. Es dauerte keine 10 Sekunden, da lief sie locker neben ihrer Mutter her. Die Muskeln unter ihren seidigen fell spielten, waehrend sie fast wie eine Taenzerin neben ihrer Mutter herlief. Locker schwang ihr Ruecken mit, waherend sie stolz schnaubend den Hals rundete. Zufrieden schlug sie ab und zu mit den Schweif. Es tat ihr gut ihre Mutter wiederzusehen.
    ><Nun, sebstverständlich werde ich dir auch von deinem Vater noch erzählen, doch interessiert es mich auch sehr, wen du aus dem Tal getroffen hast..,.<<
    "Nun. So aufregend war es nun auch nicht. Ich hab einige Pferde getroffen, an dessen Name ich mich nicht mehr wirklich erinner", verschmitzt schmunzelte sie fuer einige Sekunden. "Doch, nur an einen kann ich mich erinnern", Thelyn stoppte kurz, um in ihren Erinnerungen zu wuehlen "es war ein schwarzer Rappehengst mit Wunden, so viel Hass hab ich noch nie bei jemanden gesehen.. ok, es koennte natuerlich daran liegen, dass ich nicht einmal eins war. Und Wunden hatte am Brustkorb. Sein Namen hat er mir aber nicht gesagt.., viel interessantes ist nicht passiert ", wechselte die locker das Thema "Und bei dir so?"



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 04.11.2008, 21:07


    Gespannt lauschte sie den Worten ihrer Tochter, die elegant und voller Temperament, was entdeckt werden wollte, neben ihr her lief. Schwungvoll und in einem entspannten Takt, welcher sich nicht änderte. Konstant blieb die Geschwindigkeit der Fuchsstute, ruhig und gelassen, fast schon weich war ihr Gang, nicht angespannt, nur die kräftigen Muskeln waren unter ihrem Fell zu sehen, bei jeder Bewegung...
    Im melodischen Einklang mit dem Wind wisperte Elanor etwas vor sich hin, dann schnaubte sie laut, schaute an den Himmel, der immernoch in helles blau getränkt war und genoss die kurze Ruhe, welche in ihr herrschte, sie ließ alles auf sich wirken.
    Zuerst griff sie auf die Beschreibung zurück, welche Thelyn ihr geliefert hatte, sie traf perfekt auf Shade zu, musste sie mit bedauern feststellen, doch war sie sich dennoch sicher, dass er es nicht war. Shade hätte die Ähnlichkeit erkannt, er kannte Elanor und High Noon, beide hatte er sich sicher eingeprägt, außerdem hatte er schon seit langem keine Wunden auf der Brust, es musste sein Sohn gewesen sein...
    Weiter sprach sie nichts darauf an...
    "Solange dir keiner dumm gekommen ist, aber ich hoffe du konntest dir somit auch ein Bild deiner 'Konkurrenz' machen und deine Möglichkeiten erkenne..." Erklärte die Stute gelassen und schaute sie von der Seite her an, in Thelyns Augen waren soviele Ziele beschrieben, soviele Wege die sie gehen könnte, soviel ungeklärtes....
    "Über Noon wird wenig geredet, soviele hatten Respekt vor ihm und im allgemeinen war er ein Sternenwanderer, ein Geschöpf der Nacht, welches blind und geheimnissvoll durch die Welt schwebte, wie ein Schatten, ein Puma, der sich an seine Beute heranschleicht, völlig unberührt, eine wunderbare Gestalt, sein Bild wollte ich dir nicht verwehren, doch tut es mir leid." Erzählte Elanor, dachte dabei nach, ging in der Zeit zurück, träumte von den vergangenen Tagen.
    "Er ist stolz auf dich..." Meinte sie dann entschlossen und freundlich.
    "Das einzigste, was ihn innerlich zerstört hat, war die Demütigung, die er durch seinen Unfall erlitten hatte, er fühlte sich schwach, nachdem er zu den Menschen gehen musste, wie ein jammernder, kleiner Hund, so versteht sich, dass er sich den anderen so nicht mehr zeigen wollte..." Eindringlich redete die Stute vor sich her, versuchte ihrer Tochter klar zu machen, wie hr Vater war, was er getan hatte und vieles mehr, doch ob es alles so rüber kommen würde, wusste sie nicht.
    Ihre Stimme gleichte einer Engelsgestalt, sowie ihr Auftreten, sicherlich hatte genau das auch den mächtigen Shade so verwirrt gemacht...
    "Bei mir war nicht viel los, ich musste mich wieder mit dem alten sentimental Bock abgeben, von dem ich dir erzählt hatte, der, der wohl irgendwann dein größter Feind werden würde, irgendetwas hat er gegen mich, doch versteht er in letzter Zeit den Hintergrund meine Worte..." Klug klang es, was sie sagte, doch war es das auch? Es kahm nicht oft vor, dass die Wüstenblume einen hengst nicht genau verstand, wundersam...



    Re: Der Sandstrand

    Thelyn - 05.11.2008, 19:24


    Thelyns Ohren spielten, waehrend sie auf einer Seite, den klang der Stimme, sowie ihre Worte hoerte, aber auch das Rauschen der Wellen.
    Thelyns Blick wanderte kurz zum Meer. Ihr Blick zeigte so viel von der Fuchsstute, zB. ihre Unzaehmbarkeit. Nie, egal unter welchen Umstaenden, wuerde diese Stute sich brechen lassen, oder gar zaehmen lassen. Eher wuerde sie sterben, dass war sicher.
    Leise schnaubte die 2 Jährige, waehrend sie murmelte "Ich mag das Meer. Das Meer ist unzaehmbar und wild, so wie ich", dann aber konzentrierte sie sich wieder und widmete ihre volle Aufmerksamkeit auf ihre Mutter, diese irgendetwas in den Wind wisperte.
    Der Sand flog den beiden Stuten sanft um den Hufen, waehrend sie ihren kleinen Spaziergang seelenruhig weiterfuehrten. Immernoch hatte die Fuchsstute ihren Hals stolz gerundet, genau so, wie eins ihr Vater das tat. Genau so. Dennoch besaß das ganze Eleganz, als waere Thel' eine Taenzerin, die kraftvoll an der Seite ihrer Mutter entlang schwebte, aber trotzdem elegant wirkte.

    Als waere Thelyn unnahbar, wie ein Traum. Doch war sie nuneinmal kein Traum sondern eine Wirklichkeit. Eine Wirklichkeit die bald eine Herde leiten wuerde, eine Wirklichkeit, die wusste was sie wollte, aber gerade in Moment das Zusammentreff mit ihrer Mutter offentlich genoss. Warum auch nicht? Elanor hatte sich gut im ihre Tochter gekuemmert, ihr Liebe gegeben. Warum sollte Thelyn ihre Mutter hassen, diese schoene Stute an ihrer Seite? >>Solange dir keiner dumm gekommen ist, aber ich hoffe du konntest dir somit auch ein Bild deiner 'Konkurrenz' machen und deine Möglichkeiten erkenne...<<
    "Nein, dumm gekommen ist mir keiner. Nunja nicht ganz. Und ja, ein kleines Bild konnte ich mir machen, aber dieses Bild hat mich nicht abgehalten, meine Idee zu verwerfen. Ganz im Gegenteil, sie hat meine Idee nur noch verstaerkt. Bald, ja bald werden sie merken, dass diese kleine Fuchsstute nicht nur ein Fohlen war, ja.. die Era ist schon laengst eingetroffen! Die Zeit fuer Veraenderungen ist nah.", Thelyns Blick war voller Entschlossenheit und Selbstbewusstsein, fuer sie stand der Entschluss schon seit ihrer Geburt fest. Sie, sie allein wuerde eine Herde leiten und mit dieser Herde in dieses Tal hier eine Veraenderung einfuehren, High Noons Tochter war kein wehrloses Fohlen mehr nein. Inzwischen war sie eine 2 Jaehrige Stute, die ganz genau wusste wohin ihr Weg sie fuerhte und wo dieser auch enden sollte. Und diese Fuchsstute hatte auch keine Lust mehr sich zu verstecken, es sollten ruhig alle wissen, welches Blut in ihren Adern floss. Ein Teil des legendaeren Hengstes lebte in ihr weiter.

    >>Über Noon wird wenig geredet, soviele hatten Respekt vor ihm und im allgemeinen war er ein Sternenwanderer, ein Geschöpf der Nacht, welches blind und geheimnissvoll durch die Welt schwebte, wie ein Schatten, ein Puma, der sich an seine Beute heranschleicht, völlig unberührt, eine wunderbare Gestalt, sein Bild wollte ich dir nicht verwehren, doch tut es mir leid.<<
    aufmerksam lauschte die Fuchsstute, was ihre Mutter ihr erzaehlte, doch am Ende musste sie feststellen, dass es ihr nichts brachte. Aus einen unbestimmten, vl. auch unnatuerlichen Grund war ihr das auch schon voher bewusst geworden. Warum nur? Hatte sie so eine enge Beziehungen mit ihren verstorben Vater, dass sie unbewusst dachte wie er? Konnte, oder gab es wirklich sowas?
    Thelyn wusste es nicht, nickte aber nachdenklich, um ihrer Mutter zu zeigen, dass sie zugehoert hatte und es auch verstanden hatte.
    >>Er ist stolz auf dich..<<
    "Und so soll es bleiben. Nein.. ich will ihn noch stolzer machen, ja, dass moechte ich. Ich will sein Werk vollenden!", allein diese Aussage zeigte schon, wie viel Power Thelyn besaß. Allein diese Aussage zeigte auch noch, wie viel Kamofgeist in der jungen Stute schlummerte, es war nicht nur ein dahingesagter Satz ohne Bedeutung, sicherlich nicht. Dieser Satz, der so unscheinbar wirkte, was wie eine Kampfansage.
    >>Das einzigste, was ihn innerlich zerstört hat, war die Demütigung, die er durch seinen Unfall erlitten hatte, er fühlte sich schwach, nachdem er zu den Menschen gehen musste, wie ein jammernder, kleiner Hund, so versteht sich, dass er sich den anderen so nicht mehr zeigen wollte..<<
    "Es ist so schade fuer mich, dass ich diesen legendaeren Hengst nie kennenlernen werde, aber ich werde schon dafuer sorgen, Mutter, dass ihn auch keiner vergessen wird. Auch wenn ich ihn nicht kenne, ich liebe ihn und ich werde ihn raechen. Keiner soll seinen Namen vergessen, High Noon, keiner.", Thelyn hatte die 'Message', so glaubte sie es, ihrer Mztter verstanden. Sie meinte verstanden zu haben, wie wichtig, maechtig und doch so geheimnissvoll ihr Vater sein zu schien-und genau so wie ihr Vater wollte auch sie sein, seine einzige Tochter.
    >>Bei mir war nicht viel los, ich musste mich wieder mit dem alten sentimental Bock abgeben, von dem ich dir erzählt hatte, der, der wohl irgendwann dein größter Feind werden würde, irgendetwas hat er gegen mich, doch versteht er in letzter Zeit den Hintergrund meine Worte...<<
    "Wird er mein Feind, weil er dich hasst, oder hat das alles noch einen anderen Hintergrund?", fragte ihre Tochter neugierig nach. Ja, sie war neugierig und sie wollte auch so vieles wissen, warum auch nicht? Es konnte ihr nur von wertvollen nutzen sein, wenn sie ihre eventuellen Gegner schon konnte,ohne dass sie sie jemals gesehen hatten.
    Ein frischer Wind lies Maehne und Schweif auffliegen und ein schar kreischender Moewen flog ueber den Stuten, bis sie nach links abdrifteten und Richtung Klippe flogen.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 05.11.2008, 20:41


    So entschlossen klangen die Worte der jungen Stute. Sie setzte sich alles in ihrem intelligenten Kopf zusammen, sprach mit schlauen Worten, wusste was sie wollte. Sie zeigte ihr Selbstbewusstsein und ihren Stolz sehr deutlich, jeder, der sie zum ersten mal sehen würde, besaß wohl den Drang sie als Arrogant zu bezeichnen.
    Mit gespitzten Ohren hörte Elanor Thelyn zu, wie sie über ihren Vater sprach, es war unbeschreiblich, sie war so sehr vebunden mit ihm, dachte so fest an ihn und irgendwie kannte sie ihn doch genauso gut wie Elanor selbst. Es schien ein Wunder zu sein, wie schnell sich aus dem kleinen kräftigen Fuchsfohlen eine so hübsche Dame entwickelt hatte.
    Eleganter Gang, wunderschönes Aussehen und viel Charakter.
    Niemand in dem Tal wusste, dass Elanor und High Noon gemeinsam eine Tochter haben. Bestimmt würden sich einige erschrecken, sofort hätten sie Respekt vor der wunderbaren Engelgestalt, sie war ebenso unheimlich, perfekt, mysteriös, stolz...eben all das, was den mutigen Hengst gelennzeichnet hatte.
    So traurig es auch war, dass er nun tot is, in ihren Herzen würde er weiterleben und sicher würde auch Thelyn bald ihre Herdenmitglieder finden, dies hatte die Stute irgendwie im Gefühl, die ganze Zeit schon, irgndetwas sonderbares würde noch passieren.
    In de Augen der STute sah man keinerlei Angst vor Shade, wieso sollte sie es auch haben, er war kein sonderlich schwerer Feind. Der Rappe hatte wenig im Kopf bzw, gab er sich eher als Raufbold, der den ganzen Tag kämpfen muss und keine schlauen Worte über seine Lippen bringt, doch wurde er nunmal so erzogen, was konnte der Hengst schon dafür, selbst Elanor hatte bemerkt das hinter dieser Fassade etwas ganz anderes verborgen lag.
    Ein sanfter Wind kitzelte die Nüstern der Fuchsstute, sie hörte ihrer Tochter gebannt zu, ließ sich ejdes Wort nocheinmal durch den Kopf gehen und dachte darüber nach.
    Thelyn war ganz einfach das weibliche Abbild Noons, anders konnte die Mutter es nicht beschreiben, so begeistert war sie.
    "Viele werden Noon in dir erkennen, er hinterliegt in deinen Augen in deinen Bewegungen, alles ist so gleich, du wirst ihn ewig mit Stolz erfüllen, er füllt dich aus, er leitet dich, so hoffe ich, dass auch du später auf meine Ratschläge zurückgreifen wirst. High Noon hat sich einen Namen gemacht, genauso wird deiner im ganzen Land verbreitet werden, ich bin nur eine unbedeutende Stute, eine wie alle anderen, nur der Charakter, dass Aussehen ist anders, doch dein Vater hat sich einen Namen gemacht, er hat sich Respekt verschafft, wenn du verstehst..." Erklärte die Stute Thelyn ruhig und gelassen und doch voller Kraft.
    Ihre Nüstern waren leicht gebläht, fein bewegten sich ihre teerfarbenen Lippen, dann dachte sie über die letzte Frage nach.
    Schließlich glitten die Worte aus ihr heraus wie ein Windstoß. Schnell, bewusst, als hätte sie einen Gedankenblitz erlebt.
    "Ich kann dir nicht sagen, ob Shade jemals etwas gegen dich haben wird, nur erinnert mein Anblick ihn an irgendeine frühere Stute, so glaube ich...Er sagte immer er hasst mich, doch tut er dies nicht wirklich, vor einigen Tagen musste er sich das eingestehen, ins einen Augen hatte ich die Verwrrung gesehn, die Unentschlossenheit, dennoch fühlt er sich sichtlich bedrängt, angegriffen von mir, meine alte Sprache, die ich fast nie sprech, hat ihn erschrocken, doch mochte er High Noon nicht, sie waren Feinde, er weiß nicht, dass du seine Tochter bist, mit Mercy solltest du dich gut schließen." Sie lächelte kurz. "Shade ist ein Hengst für sich, in der letzten Zeit hat er seine grausame, psycho Schale abgelegt." Elanor hörte auf zu reden, es schien ihr als genügend, sicher würde ihre schlaue Füchsin es gleich verstehen, ein Bild hätte sie somit aufjedenfall von ihm und wer weiß wie es das Schicksal mit ihr vor hatte. Nun wartete die Wüstenblume vorerst auf die Worte von Thelyn.



    Re: Der Sandstrand

    Thelyn - 10.11.2008, 17:45


    Stolz schritt die Fuchsstute neben ihrer Mutter her. Jeder ihrer Schritte trotze voller Energie, Eleganz & Kraft. Jeder ihrer Schritte schien kontrolliert. Die Fuchsstute schnaubte leise, wahrend sie ruhig mit ihren Schweif schlug und dabei ihrer Mutter aufmerksam zuhoerte.
    >>Viele werden Noon in dir erkennen, er hinterliegt in deinen Augen in deinen Bewegungen, alles ist so gleich, du wirst ihn ewig mit Stolz erfüllen, er füllt dich aus, er leitet dich, so hoffe ich, dass auch du später auf meine Ratschläge zurückgreifen wirst. High Noon hat sich einen Namen gemacht, genauso wird deiner im ganzen Land verbreitet werden, ich bin nur eine unbedeutende Stute, eine wie alle anderen, nur der Charakter, dass Aussehen ist anders, doch dein Vater hat sich einen Namen gemacht, er hat sich Respekt verschafft, wenn du verstehst.<<
    "Es macht mich mehr als stolz, wenn du das sagst", erklaerte Thelyn leise, dennoch klang Thelyn voller stolz.

    "Und ich werde mein Bestes geben, um ihn noch stolzer zu machen." kurz stoppte die Stute und holte kurz Luft "Sein Name wird man nicht so schnell vergessen, da ein Teil seines Geistes in mir weiterlebt. Ja, mein Name wird wahrscheinlich bald auch bekannt sein, doch bleibt mir noch etwas Zeit. ", erneut stoppte die Stute kurz, schlug energisch mit ihren Schweif "Aber ich nicht nur stolz, dass ich so einen Vater haben darf, sondern auch, dass ich so eine Mutter habe. In meinen Augen bist du sicherlich keine, wie die da. ", Thelyns Stimme klang mehr als entschlossen "Sicherlich nicht. Ja, vl. bist du nicht so bekannt wie mein Vater, aber das aht nichts zu sagen, du bist meine Mutter, NUR du hast ein Fohlen mit ihn und keine andere. Und nicht nur das, dein Charakter und dein Aussehen unterscheidet dich von den Anderen. Ich kann ehrlich nicht verstehen, warum du dann sowas von dir gibst", Thelyn prustete kurz, schaute ihre Mutter an und lies dann ihren Blick auf's Meer schweifen. Heute war das Meer ziemlich ruhig, zu ruhig? Wie die Ruhe vorm Sturm, doch wird es heute einen Sturm geben? Die Sonne schien munter zu ihnen herunter zu scheinen, doch man wusste es nie. Die Zukunft war ungewiss, genauso wie das Wetter und auch die Natur.

    Keiner der Beiden konnte wissen, was genau passieren wird, beide konnten es nur ahnen. Trotz dieser Ungewissheit aber, wusste Thelyn, dass sie diesen Weg einschlagen wollte. Sie hatte es von Anfang es gewusst. Manche Pferde hatten einfach eine Bestimmung, so wie Thelyn. Ihre Bestimmung war es, ihren Vater zu vertreten und unter seinen Namen eine Herde gruenden und damit sein Werk vollbringen. Egal was komme, Thelyn zog es durch, gnadenlos.
    >>Ich kann dir nicht sagen, ob Shade jemals etwas gegen dich haben wird, nur erinnert mein Anblick ihn an irgendeine frühere Stute, so glaube ich...Er sagte immer er hasst mich, doch tut er dies nicht wirklich, vor einigen Tagen musste er sich das eingestehen, ins einen Augen hatte ich die Verwrrung gesehn, die Unentschlossenheit, dennoch fühlt er sich sichtlich bedrängt, angegriffen von mir, meine alte Sprache, die ich fast nie sprech, hat ihn erschrocken, doch mochte er High Noon nicht, sie waren Feinde, er weiß nicht, dass du seine Tochter bist, mit Mercy solltest du dich gut schließen<<

    "Hengste.", Die Jungsstute musste schmunzeln "Wer kann sie schon ganz verstehen? Aber es ist doch schien, dass er es eingestehen hat, oder nicht? Ich hab keine Angst vor ihn. Weder von ihn, noch von einen anderen. Ich hab es frueher verstanden, dass du mich schuetzten willst und ich dadurch nicht meine Indendität verraten sollte. Aber ich bin nun aelter geworden und auch reifer. Ich finde, dass wir laenger nicht mehr das Geheimniss waren sollten, denn eine neue Era hat angefangen und das sollten auch die Anderen langsam wissen. Wer ist Mercy?", als Thelyn angefangen hatte zu sprechen, flog ihr entschlossener Blick nun wieder zu ihrer Mutter. Sie hatte es sich lange ueberlegt und war zum Entschluss gekommen, dass es mittlerweile zu weit war, es offen zu sagen. Frueher oder spaeter wuerde es sowieso rauskommen, warum nicht jetzt?
    >>Shade ist ein Hengst für sich, in der letzten Zeit hat er seine grausame, psycho Schale abgelegt<<

    "Was fuer eine Seite?!", koennte Thelyn Augenbraue hobheben, so haette sie es jetzt getan. Leicht legte sie ihren Kopf schief, sodass sie leicht verspielt und gleichzeitig etwas 'frech' wirkte. "Bzw. was hat dieser Hengst frueher getan?", Thelyn schnaufte kurz und senkte ihren Kopf, sodass ihre Nuestern einige Millimeter vor dem Sand waren. Die Fuchsstute schnaubte leise, sodass einige Sandkoerner aufflogen. Waehrend diese Koerner langsam ihren Weg wieder nach unten fanden, riss sie ihren Kopf wieder hoch und schlug gleichzeitig mit ihren Vorderhuf aus, sodass mehr Sand aufgewirbelt wurde. Ein erneuter Beweis fuer die Kraft & Unbezaehmbarkeit der 2 jaehrigen Stute.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 10.11.2008, 19:49


    Elanors ganzer Körper spannte sich an, als sie gesapnnt den Worten, die so lobend klangen, ihrer Tochter zuhörte. Hatte sie nicht irgendwie recht mit dem was sie erzählte?
    Es war an der zeit, dass Elanor sich änderte und sich selbst akzeptierte, sie wusste, was sie hat, hätte sie sonst damals ein solches Leben geführt?
    Die nuttige Hülle, welche alle um sie herum sahen musste abgelegt werden und darin war sich die Stute sicher, sie hatte ihrer Art bereits geändert, doch war es ihr noch nicht bewusst geworden, erst jetzt...

    "Ich danke dir so sehr für deine Worte, auch wenn du es vielleicht nicht glauben willst, aber dadurch hast du gerade mein Selbstbewusstsein um einiges erhöht..." Ein glänzen lag in den Augen der fuchsfarbenen Stute, soviel Freude überkam sie, hätte sie sich jemals erträumen lassen, welch kluges Geschöpf sie mal Tochter nennen durfte?
    Thelyn, die Unerschrockene, ja sie machte ihrem Namen alle Ehre und dies sollte auch so geschehen.

    "Du hast Recht, es sollen endlich alle wissen, du bist kein hilfloses Fohlen mehr, vor dem ein Hengst nicht Angst hat, du bist fast erwachsen, bist ziemlich kräftig und vorallem entschlossen, warum sollte ich also unsere Tochter verheimlichen? Es soll bloß jeder mitbekommen..."
    Erklärte Elanor, deren Blick scharf und zielsicher war, irgendwie lag auch etwas triumphierendes darin, so überfallen wurde sie von den ganzen angenehmen Gefühlen und Emotionen.
    Eine wohltuende Aura umhüllte die junge, hübsche Stute neben ihr, ihre Ohren bewegten sich flink.
    Ein Geruch lag in der Luft, welcher vorerst nicht zu definieren war, was würde dieser späte Nachmittag den beiden noch bringen?
    Ungewiss war es...

    Erst jetzt sprach die Stute den Namen Mercy an, sie hatte vergessen, dass er Thelyn gar nicht den Namen genannt hatte...
    "Mercy ist der, den du getroffen hast, von dem du mir vorhin erzählt hats, diese Rappe, mit den Narben..."
    Eindringlich war der Blick der Stute, doch dann wanderte er wieder zu den Dünen, wo sich das Gras leicht im Wind wog.
    Sanft streichten die Sandkörnchen an den Beinen der Wüstenblume entlang, kleine Wolken von Sand ließen beide zurück, bei jedem Schritt, wo sie den Boden berührten...
    Doch waren beide Araber, Thelyn nur halb, dennoch hatte sie das Blut und wusste genau, wie man über Sand lief...
    Elegant eben, immer sahen sie aus wie Engelerscheinungen, welche beobachtet wurden, von allen, weil sie einen Schein ausstrahlten, den soviele bannte.

    Nach einigen seufzern und wildem Schütteln ihres kopfes begann sie letztendlich auch über das Tun und Lassen Shades zu reden.
    "Shade war früher völlig verrückt, er musste täglich irgendwelche Stuten vergewaltigen, sicher wirst du einige Nachkommen in diesem Tal treffen, grausam war er, war aufs Kämpfen fixiert, weil es seine frühere Ausbildung so verlangte, in sich gekehrt schien er, hatte kein gutes Herz, verspürte keine Gefühle, doch seine Scarlett, hat sovieles in ihrem geregt, doch gibt es da noch ein oder zwei Pferde, die ihm eine bessere Seite gezeigt haben und an ihn glaubten, irgendetwas hat ihn verändert, er ist freundlicher geworden, zwar wird er ewig so verrückt bleiben, aber zu denen, die er mag ist er freundlich und vergewaltigen tut er nur noch sehr selten, so habe ich es zumindestens gehört, er selbst redet ja nicht mit mir..."
    Doch verwarf die Stute diese ganzen Gedanken schnell wieder, er war keinen Wert, und wichtig war er auch nicht, Thelyn würde keine Probleme kriegen, wenn sie mit köpfchen arbeitete, dies besaß Shade nämlich nicht.
    Ruhig und elegant schritt sie weiter, ihren Kopf hoch erhoben, die Ohren gespitzt, dass Gemüt erleichtert...



    Re: Der Sandstrand

    Thelyn - 19.11.2008, 18:38


    Thelyn sah, wie ihre Mutter sich anspannte. Aufmerksam hatte sie ihre Mutter ganze Zeit angeschaut und ja auch vl. beobachtet, waehrend sie sie angesprochen. Ja, auch wenn Thelyn spontan gesprochen hatte,war ihre Wortwahl dennoch bedacht.
    Thelyn streckte kurz ihren Hals und hob dabei die Nase ein wenig in die Höhe, um den schoenen Duft, den man nun einmal nur am Strand riechen konnte, zu riechen und auch die sanfte Meeresbrise spuerne zu koennen.

    Die Hinterhand trat locker und kraeftig waehrendesssen mehr unter ihren Koeper. Ruhig schlug sie mit ihren Schweif und wand dann ihren Kopf leicht nach links und schaute somit in die Richtung der Duenen. Sanft stiegen die 'Sandberge' auf und ab, waherend die eher karge Bewachsung im Wind hin und her sich wiegte. Thelyn wusste nicht, aber aus einuergruendlichen Grund, mochte sie den Strand. Das Meer war nicht nur wunderschoen, sondern auch unberechenbar und Wild. Und trotz allen mochten sich viele Pferde hier aufhalten. Die Fuchsstute mochte auch den recht oft frischen Wind hier, der meistens etwas Meeresbrise mitsichtrug. Zufrieden mit sich und mit der Situation.
    Was ihre Mutter wohl neben sich dachte?
    Als ihre Muttrer erneut anfing zu sprechen, riss Elanor sie aus ihren Gedanken. Langsam wand sie ihren Kopf erneut zu ihrer Mutter und knickte erneut im Genick ab, waehrend sie mit einem selbstsicheren und sogleichen freundlichen Blick anschaute.
    >>Ich danke dir so sehr für deine Worte, auch wenn du es vielleicht nicht glauben willst, aber dadurch hast du gerade mein Selbstbewusstsein um einiges erhöht..<<
    Fuer einige Sekunden schaute die Fuchsstute ihre Mutter ueberrascht an.
    Einmal ueberraschte die 2 Jaehrige, dass ihre Mutter sich fuer ihre Worte bedankte, dann ueberraschte Thelyn aber sogleich auch, dass ihr Selbstbewusstsein erhoeht haette und dann ihr Blick.
    Es schien, dass ihre Mutter sich ueber die Worte der Stute erfreut hatte.
    "Du musst dich doch nicht bedanken, warum auch? Deine Selbstsicherheit erhoeht? Ich kann es nicht ganz verstehen, da du auf mich immer einen sehr selbstsicheren Eindruck gemacht.. und so schreitest du auch gerade nebenmit her..", Thelyn schaute ihre Mutter fragend und sogleich neugierig an. Hatte sie sich in diesen Themenbereich bei ihrer Mutter einfach nur vertan, oder gab es einfach Sachen/Dinge, die Thelyn nicht wusste? Sicher, 6 Monate lang hatte diese Stute sich in ihren Leben mitgemischt. sie hatte sie ja geboren und auch aufgezogen, doch wusste nichts vom Leben, was ihre Mutter vor sie verbracht hatte..

    >Du hast Recht, es sollen endlich alle wissen, du bist kein hilfloses Fohlen mehr, vor dem ein Hengst nicht Angst hat, du bist fast erwachsen, bist ziemlich kräftig und vorallem entschlossen, warum sollte ich also unsere Tochter verheimlichen? Es soll bloß jeder mitbekommen...<<
    Nun hatte sich die Stimme ihrer Mutter erneut geaendert. Elanor klang nun kraeftiger und entschlossen.
    Zufrieden sagte Thelyn "Nun, es ist schoen zu wissen, dass du auch der Meinung bist, dass die Zeit gekommen ist. 2 Jahre lang hab ich mit ein Geheimniss leben muessen, was man garnicht als Geheimniss handhaben muss", nachdenklich schaute Thelyn ihre Mutter an "& ich werde das tun, was ich dir, ihn und auch mit versprochen habe; sein Werk zu ende bringen..", Thelyn Stimme klang voller Selbstbewusstsein, als sie diesen Satz aussprach.
    >>Mercy ist der, den du getroffen hast, von dem du mir vorhin erzählt hats, diese Rappe, mit den Narben..<<
    "Mercy, soso. Ich bin gespannt, ob der werte Herr, sich noch an mich erinnert..", die Stimme der Fuchsfarbendenklang fast schon herausfordernd. "Nun bin ich kein kleines Fohlen mehr..", kurz schuettelte sie mit ihren Kopf, um ein Teil der Maehne, die sie gerade sehr stoerten, da sie vollkommene Sicht beeintraechtigten.
    >>"Shade war früher völlig verrückt, er musste täglich irgendwelche Stuten vergewaltigen, sicher wirst du einige Nachkommen in diesem Tal treffen, grausam war er, war aufs Kämpfen fixiert, weil es seine frühere Ausbildung so verlangte, in sich gekehrt schien er, hatte kein gutes Herz, verspürte keine Gefühle, doch seine Scarlett, hat sovieles in ihrem geregt, doch gibt es da noch ein oder zwei Pferde, die ihm eine bessere Seite gezeigt haben und an ihn glaubten, irgendetwas hat ihn verändert, er ist freundlicher geworden, zwar wird er ewig so verrückt bleiben, aber zu denen, die er mag ist er freundlich und vergewaltigen tut er nur noch sehr selten, so habe ich es zumindestens gehört, er selbst redet ja nicht mit mir...<<
    aufmerksam hatte Thelyn zugehoert, was ihre Mutter ihr zu sagen hatte.
    "Nicht jede/r kann wohl eine gute Kindheit hinter sich haben koennen, leider. Und ich hab schon so einiges erlebt und auch gehoert, dass genau die Kindheit eines Pferdes den Charakter so viel einflußen kann. Sicherlich, es war nichts angenehmes was er getan hatte, doch sollte man meiner Meinung nach auf die Fortschritte schauen.", leise schnaubte Thelyn, er war ihr vollkommen bewusst, dass nicht jedes pferd freundlich sein konnte, was auch ihr schon bestaetigt wurde. Aber alles hatte seinen Grund, so auch hier. Sollte man dann das Pferd selbst beurteilen? Sollte man das 'Werk' beurteilen, dass geschaffen wurde, anstatt den Macher des Werkes? Thelyn schuettelte innerlich den Kopf; nein, nicht wirklich.



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 21.11.2008, 17:07


    Ein leichter Wind kam auf,
    graue Wolken zogen eine Wand am Horizont empor und hatten bald die Köpfe der beiden Pferde erreicht. Das Meer, welches noch so ruhig, aber unberechenbar zuvor schien, glönzte nun nicht mehr in fröhlichem Blau, Wellen, die immer größer zu werden schienen bäumten sich auf der rechten Seite auf, Schaum hinterließene sie und schwemmten Seetang, sowie anderes Getier an Land.
    Inspizierend begutachtete die Stute jedes 'Etwas', welches ihr ins Auge stach, so wundervoll musste das tiefe Meer sein, noch nie hatte ein Pferd die Welt unter Wasser gesehen, entdeckt, ein ewiges Geheimnis würde es bleiben.
    Meereswasser schmeckte nicht eglich, salzig, ungenießbar, wie groß dieser, vor ihren Hufen liegende Ozean wohl sein mag?
    Es wusste keiner, so hatte es den Anschein, doch was wäre diese Welt ohne Geheimnisse, ohne unentdeckte Welten...sinnlos...langweilig..
    Doch ein plötzliches Bild und eine laut klatschende Welle riss Elanor aus ihren Gedanken, das Bild eines früheren Bekannten zeichnete sich am Himmel ab, die Wolken formten für eine kurze Sekunde sein Gesicht...
    Daraufhin schüttelte sich die Fuchsstute leicht irritiert, war sie nun schon verrückt geworden?
    Nein...
    Sie holten nur einfach ihre Gedanken ein wobei sich die Fantasie wirklich einiges ausdachte.
    Es durfte nur eine Liebelei sein, niemand durfte es erfahren, liebten sie sich?
    Eine sinnlose Beziehung, welche nur von Spaß geprägt wurde.
    Früher und auch heute nich galt Elanor bei einigen Pferden dieser Welt als Nutte, so stolz war sie damals auf ihren Körper, zeigte sich, liebte es, die Hengste zu verführen, bloß zu stellen, zu überrumpeln..
    Doch trug ihr genau dies heute so sehr nach, verachten tut sie sich nicht, doch hasst sie ihre früheren Neigungen, ihre Spielchen, ihr Vergnügen welches ihr nicht würdig war. Als Thelyn nach diesem Selbstwertgefühl nachfragte wusste die Stute nicht gleich, was sie erwiedern sollte, konnte sie ihrer Tochter das sagen oder stände dann in ihrem Gesicht nur Abneigung? Jetzt oder nie, so drückte es auf ihr Gewissen...

    "Weißt du, früher war es eine Schande für mich, Liebe zu verspüren, Gefühle zu haben für einen Hengst, ich war das Symbol des Vergnügends in der ganzen gegend, die Kerle haben sich um mich geprügelt, jede Affäre musste geheim gehalten werden, dies war ein grässliches Leben und ich hasse es, dass es mir damals gefiel, die Erinnerungen daran zerstörten mein Selbstbewusstsein, ich kam mir abscheulich vor, als selbst Shade mich eine Nutte nannte, diesen namen wollte ich nicht mehr mit meinem Aussehen hinter mir hertragen, genau deswegen musste mein Selbstwertgefühl vorerst wieder steigen, ich hoffe du versehst...."
    Der Gesichtsausdruck der Stute veränderte sich wieder drastisch, verabscheuend, deprimiert und dennoch vorrausschauend.

    Dieses Thema sollte aber jetzt schnell vergessen sein, trotzdem dachte sie mit einem Lächeln im Gesicht an Aaron... Er war der erste, den sie geliebt hatte und nun schwirrte nur noch der Name High Noon in ihrem Kopf herum und alle anderen Namen, Ereignisse schienen vergessen, wie ein niemals endender Traum.

    Auch Shade war ein Thema für sich, was noch lange nicht abgeschlossen scheint.
    Irgendwie komisch war das Gefühl, welches sich in ihr breit machte, während die Gedanken zu ihm reisten.
    Ich weiß du siehst es gerne, wenn ich am verzweifeln bin
    Wenn alles was ich habe einfach geht und ich alleine bin
    Auch wenn wir keine Feinde sind - Freunde sind wir auch nicht mehr
    Ich bin es Leid, doch irgendwie gewohnt von dir enttäuscht zu werden
    Soviel versprochen , doch die Versprechen gebrochen
    Unsere Freundschaft ist gegangen mit dem letzten Funken Hoffnung
    Heute gehst du blind an mir vorbei, ich weiß du willst mich leiden sehn
    weinen sehn, doch ich bleibe stehen und schreib' mit meinen Tränen
    Du suchst nach Gründen mich zu hassen - ich gewöhn mich dran
    Es fühlt sich an, als ob du nur allein mit Blicken töten kannst
    Und verdammt, warum willst du sehn, dass ich aufgebe ?
    Hinfalle, liegen bleibe und nie wieder aufstehe
    Ich wollte dir nichts Böses, im Gegensatz zu dir
    Mein Schädel platzt wegen dir, ich hab es akzeptiert
    Und auch wenn mich all der Hass und auch die Wut zerreisst
    Hoffe ich es geht dir gut dabei
    Auch ging die Stute nicht weiter auf die anderen Fragen ein...Warum?

    "Mercy, er wird sich an dich erinnern, glaube mir, etwas wie dich vergisst man nicht...." Meinte sie stolz, zuversichtlich, mit leichtem Schmunzeln.
    "Wie Intelligent du bist...." hauchte sie unbewusst in den Wind, bald würde der Zeitpunkt kommen an dem alle nur noch von Thelyn sprachen und High Noon in ihren Köpfen wiederhallt.
    "Nein, in Fohlen bist du gewiss nicht mehr." Lächelte sie und warf ihren Kopf nach hinten, ein leichtes, gedrücktes Wiehern drang aus ihrer Kehle, sie schwingte zum schnelleren Trab an und setzte elegant einen Huf vor den anderen, spürte, wie sich der Sand von ihren Hufen entfernte und ihrem Körper den Weg räumte, unbewusst...kaum merklich...
    Am Ende stellte Elanor noch fest: "Ich denke, Mercy und Shade passen irgendwie in dein Profil, sie denken nicht immer so intelligent wie du, handeln oft falsch, doch lernen sie aus ihren Fehlern wie du und nein, ich sollte den Rappen nicht beurteilen, so wie er zu mir ist, wird er zu dir nicht sein, das sagt mir mein Gefühl, er hat sich einfach zu sehr geändert." Ihr Blick schweifte am Horizont entlang, sie genoss die Situation.



    Re: Der Sandstrand

    Shaitani Sabiha - 26.11.2008, 20:59


    Ein fetziger Galopp der die Beine in solch feurigem Rythmus gegen den harten Boden schmiss, dass es die Knochen in schmerzenden Schlägen und kaum dämpfenden Sehnendehnungen immer weiter reizte. Es war der Sound, der Klang, das Singsang des ewigen und unendlichen und zugleich des selbigen Anfangs. Der Anfang, der sich auf Wiederholung geschalten hatte und immer wieder des letztens Aktion erneut herauf kehren ließ.
    Es war Laufen.
    Das war es, was sie eins eingespeichert hatte, als kleines, dürres Füllen mit der Brust einen Hähnchens und dem Herzen eines Hengstes. Manchmal vielleicht das sture Bumpern des Ebernschlages, welcher mit grunzender Zufriedenheit seine Persönlichkeit verteidigen wollte und die bösen Geister in Mythologie und Gegenwart das fürchten zu lehren gedachte. Auch ein kleines bisschen des Hirschen war darin vergraben. Des großen, langen, edlen Tieres welche seine graziösen Sprünge in turbulenter Weise auf und ab trieb, so eilig und geschwind, dass es sich nur um des Teufels Sohn zu handeln hatte, der dort ein wildes Laufen hinterher setzte, um ihn einzuholen.
    Und war es dann zu solch brisanter Launigkeit gekommen, dass die Enge das starke Tier bewegte, so war es zuletzt dennoch sein eigen Schwert, welches er gegen den Feind gerichtet um sich warf, den Kopf in schweren Bögen auf und ab, des Feindes Tods erwartend, oder seine Flucht, aber niemals einen Kampf.

    Ein Plätschern war es, dass man von weitem zu hören bekam und ein stocken und Zucken, als sie auf einmal den weichen Untergrund vernahm in dessen Poren und Körnigkeit sich die harten, kleinen Hufe gruben, als sie des Rennens wegen immer noch den Schweiß aus jeder Zelle trieb, die ihr so eigen war. Des Muskels Faßer und des Knochens Mark. Alles war gepeitscht und in Pein gebadet, welche sich in warmen Schauern um den Leib verschlung als sie des wilden Atmens kaum noch hinterher komend, den feinen, zarte Kopf in manch gar arge Höh geworfen trug.
    Das lackschwarze Fetzen um das Maul war sie gewohnt, als zwei Lippen in Gespanntheit aufeinander gepresst sich dem Zerplatzen nähern wollten, die Spannung einer anderen Ablagerung suchend, und das Blut, welches köchelnd darauf zu warten schien, aus den Luftorganen wild zu spritzen, nur des Lungenpumpens wegen noch nicht den Körper entzwei gerissen hatte.

    Die Augen liefen zusammen auf weißen Meer dahin und nur schemenhaftes drang an sie heran, als sie das Meer vor den Augen und den Sand unter dem rumorenden, sehnigen Rumpf erhahnte, sich fort beswegte, immer weiter, kein Funke ihrer Selbst zum Anhalten gewillt.
    Kein Funke dessen klar, dass sie es konnte.
    Schnauben drang erstickend an die Oberfläche, als hätte man etwas in tiefes, schwarzes Wasser getaucht und hinab gepresst, es zu ersticken. Als wäre die Wucht der Ansträngung eine quätschende Hand an deiner Kehle und ein Kribbeln auf deinem nackten Rücken, der sich der Gefahr zu entziehen suchte.

    Und es waren nur zwei Feuerpunkte. Zwei schwebende Lichter in ihrem sinnlosen Schauerbild. In dem krieselnden Blau und Hell. In dem wirren Blick den sie so geweitet trug.

    Und es war kein einziges ihrer starkknochigen, langen Beine welches sich bei der nächsten Kurve, ab dem Meer gewollt, noch halten konnte auf dem nass klatschenden, schweren Untergrund, den sie nun betreten hatte.
    Und es war nur der Kopf - das Kinn - welches die Häftigkeit des Aufpralles am dringendsten zu fühlen bekam; und nur der tiefdunkle, hitzige Leib der in die ungewollte Abkühlung hinein folgte, ehe Salz und Wasser in die Ohren spühlte und das Brennen in den Rachen trieb.

    Und es war ein Strurtz ins Meer, nicht unweit fern von zwei Feuerkugeln.



    Re: Der Sandstrand

    Thelyn - 14.12.2008, 18:48


    Thelyn schien neben ihrer Mutter nur so dahin zu fliegen. Der Größenunterschied, den es nun einmal gegeben hatte, war so gut wie garnicht mehr zu erkennen. Die Fuchsstute war gewiss kein unbeholfenes Fohlen mehr, statt den langen duennen Beinen, den viel zu kleinen Koerper, sah man eine kraeftige junge Stute neben ihrer Mutter entlang traben, dessen Beine nun nicht mehr aussahen, als wuerden sie nicht mehr hinzugehoeren. Der ganze Koerper passte nun endlich perfekt zusammen und war viel, sehr viel kraeftiger geworden. Die 2 Jaehrige war viel kraeftiger geworden und trotz der vielen Muskeln, wirkte Thelyn immernoch zierlich und elegant. Vielleicht lag es auch daran, dass sie das huebsche Aussehen ihrer Mutter, eines Vollbluts geerbt hatte, dafuer aber die Kraft ihres ehrenvollen Vaters.
    Und man sollte voralledingen beachten, dass Thelyn erst 2 war. Was aber steckte hinter diesen Aussehen? War die Schoenheit eine Illussion und in Wahrheit steckte ein teuflicher Plan hinter alldem? Wer weiß.. vl. wuerden wir es auch eines Tages erfahren, was hinter der taffen Stute steckt, sie so viel vor sich hatte.

    Ein heftiger Windstoß lies die Stute nach rechts schauen. Dunkle Wolken tuermten sich auf und es wurden rasch immer mehr. Der so eben noch blauer Himmel, war jetzt fast vollkommen schwarz. Die angenehme Temperatur hatte sich nun in eine kaelte verwandelt, dessen beißender Wind nichts gutes bedeute. Ganz klar, es baute sich ein Sturm auf. Die kleinen Wellen, die bis vor einigen Minuten ruhig vor sich hin plaetscherten, wurden jede Sekunde immer groeßer. Die einst so schoene Ruhe war vorbei, die Ruhe vor dem Sturm. Aber Thelyn machte es nichts aus, im Gegenteil. Die junge Stute liebte das Meer, genau wegen dieser Unberechenbarkeit. Diese Eigenschaft erinnerte sie sehr an sich selbst, auch sie war unberechenbar und das wuerden bald alle erfahren. Elegant taenzelte die Fuchsstute zur Seite. Ihren Kopf hatte sie edel gehoben und ihr Schweif war nun hochgestellt. Ihre kleinen, aber harten Hufen versanken tief in den Sand, waehrend sie wie eine Seiltaenzerin ihre Beine hob. Energiegeladen schlug sie mit ihren Schweif, dieser wie eine Peitsche durch die Gegend wirbelte. Die zarten Nuestern der 2 Jaehrigen waren geblaeht, waherend sie laut schnaubte. Die Muskeln spielten und das Blut in den Adern pochte. Thelyn spuerte die Energie in sich kribbeln, so musste sich ein Rennpferd kurz vor den Startschuss fuehlen. Der nun deutlich staerker gewordene Windstoß lief ihre Maehne, wie auch ihren Schweif durch die Luft wirbeln.

    Durch dieses Getaenzel war Thelyn nach rechts gewichen und plioetzlich umspielte das kuehle Nass ihre Fesseln, dass Wasser soritze an den Seiten hoch. Der Blick, der so eigen war, wand sich nun zu Wasser, waehrend Thelyn mit den taenzeln aufhoerte, einige Minuten ihr Tempo vollkommen zuruecknahm und ihr linkes Vorderbein hob und es mit solch einer Wuch fallen lies, dass das Meerwasser um so hoeher spritze. Fasziniert schaute Thelyn zu, bis sie sich wieder in Bewegung setze. Immernoch spuerte sie diese Energie in sich und hatte das Verlangen, diese auch ihren freien Lauf zu lassen. Und dennoch hielt sie sich im Zaun und trabte nun wieder neben ihrer Mutter. Ihren Hals hatte sie nun wieder stolz gewoelbt, waehrend sie auf eine Antwort wartete.
    >>Weißt du, früher war es eine Schande für mich, Liebe zu verspüren, Gefühle zu haben für einen Hengst, ich war das Symbol des Vergnügends in der ganzen gegend, die Kerle haben sich um mich geprügelt, jede Affäre musste geheim gehalten werden, dies war ein grässliches Leben und ich hasse es, dass es mir damals gefiel, die Erinnerungen daran zerstörten mein Selbstbewusstsein, ich kam mir abscheulich vor, als selbst Shade mich eine Nutte nannte, diesen namen wollte ich nicht mehr mit meinem Aussehen hinter mir hertragen, genau deswegen musste mein Selbstwertgefühl vorerst wieder steigen, ich hoffe du versehst...<<
    Thelyn schaute nachdenklich in das Gesicht ihrer Mutter, dessen nu nAbschau zierte. "Man sollte nicht die Momente verabscheuen, an denen man gluecklich war", sagte Thelyn mit einer ruhigen Stimme "Denn damals war man da gluecklich und das nicht ohne Grund. Trotzdem, man waechst und wird reifer, erwachsener. Und waehrend man aelter wird. aendert sich auch bei manchen die Sichtweise. Fehler sind da, dass man daraus lernt und wenn man juenger ist, passiert das schon mal.", ein laecheln zierte nun ihre Lippen "und ich finde es stark und mutig von dir, dies einzusehen und auch aendern zu wollen.. egal was passiert und wer sich wie nennt. DU bist meine Mutter und ich bin stolz auf dich, egal was du machst und auch gemacht hast, ich werde dich immer lieben", Thelyn hoffte sehr fuer ihre Mutter, dass sie das fand, was sie suchte.

    Aus einem unbestimmten Grund hatte Thelyn das Gefuehl, dass ihe Mutter etwas zu suchen zu schien, zum im 'seelischen Bereich'.
    >>Mercy, er wird sich an dich erinnern, glaube mir, etwas wie dich vergisst man nicht...<<
    stolz hatte ihre Mutter es gesagt und es erfuellte Thelyn auch tatsaechlich mit stolz, was sie gesagt hatte. "Wir werden es sehen", ein geheimnissvolles Laecheln hatte sich auf ihren Lippen gebildet, was aber nicht sehr lang anhielt.
    >>EIn Fohlen bist du nicht mehr", Thelyn schuettelte wild ihren Kopf "Zum Glueck nicht mehr und ich bin dir sehr dankbar, dass du meine Ansicht teilst, dass wir unsers 'kleines Geheimniss' nicht mehr fuer uns halten muessen. Eine n eue Era hat begonnen und ich faend es zu schade, wenn es die Anderen nicht mitbekommen wuerden..", trocken lachte die 2 Jaehrige auf, waehrend sie ebenfalls ihr Tempo nun steigerte.
    Erneut schnaubte die 2 Jaerhige, dieses Mal nur leiser.
    "Wir werden es wohl bald erfahren. Doch bin ich trotzdem gespannt darauf, wie die Beiden nun reagieren werden..", etwas dunkles, unergruendliches blitze in den dunklen Augen der Fuchsstute auf "Wie auch immer, ich werde nicht klein beigeben..wer es sich wagt MIR in den Weg zu stellen, wird irgendwie beiseite geschafft und wer sich mit anahengen will, nun der wird willkommen sein.."



    Re: Der Sandstrand

    Elanor - 04.01.2009, 15:48


    Aufmerksam hatte sie ihrer Tochter zugehör, jedes ihrer Worte bekam mit einem Nicken Elanors, die Richtigkeit. Sie hatte zu jeder Hinsicht recht und die Fuchsstute begann somit, ihre Vergangenheit als Lehre anzusehen, als evtl. gute Erfahrung, aus der sie gelernt hatte, wie sie nicht sein wollte, so hatte Thelyn ihr die Augen geöffnet und ihr einen ewigen Grundsatz in den Kopf gepflanzt.
    Bereue nie etwas, wenn du zu dem Zeitpunkt des Geschehens glücklich warst... Und so sollte es sein...
    Wunderbar klangen die Worte von Thelyn in Elanors Ohren, als wäre es ein herbeigesehnter Traum von ihr, zu hören, wie Thelyn mit ihrer position umgehen würde.
    DU bist meine Mutter und ich bin stolz auf dich, egal was du machst und auch gemacht hast, ich werde dich immer lieben
    Lange ging dieser Satz durch Elanors Kopf, bis sie endlich darauf eine Antwort fand...
    "Ich danke dir, für deine Worte, es ist wohl das, was sich jede Mutter wünscht zu hören von ihrer Tochter und glaube mir, es ist das mindeste was du von mir erwarten kannst, dir gegenüber.." So einfühlsam die Worte auch geklungen haben, es steckte etwas mehr dahinter. Elanor wollte ihr damit sehr klar machen, dass egal, wie sie sich ändern würde, egal was passieren würde, egal was sie sagte, dass es immer so sein wird, wirklich immer!
    So Stand es also fest, für beide, sie waren sich nun auch einig, allen zu zeigen, zu was High Noon noch fähig gewesen war.
    Sein ganzer Stolz und seine ganze Kraft spiegelte sich in Thelyn wieder, sie war vom Charakter her ein Abbild ihres Vaters, sowie sie vom Aussehen eines ihrer Mutter war.
    Die Fuchsstute bewunderte die Willensstärke und die Sicherheit ihrer Tochter, sie wirkte wie eine Kriegerin, welche ihrer Aufgabe bewusst war und sie alles auf diese eine Karte setzte...
    "Ein Sturm kommt auf und in dem Tal herrscht nun Winter, der Schnee reinigt das Land von all dem Dreck und der Schande des letzten Jahres, wir sollten aufbrechen und den Strand hinter uns lassen..." Erklärte Elanor während sie gedankenverloren auf das Meer hinaus blickte und zu einem schnelleren Gang antrieb. Riesen Wellen bäumten sich auf und klatschten wieder so heftig auf die Wasseroberfläche das es sich anhörte als würden Peitschen knallen.
    Auch spürte sie diese eingesperrte Energie in dem Körper ihrer Tochter, sie war wie geladen, ihre Adern pulsierten, fast hysterisch hätte man es nennen können und so geschah es, dass Thelyn ihre Mutter mit in diesen Rausch zog. Still stehen sollte nun gelernt sein, so heftig war der Kraftausdruck des Körpers der Fuchsstute.
    Das Winterland war nicht gerade das, was die Araberin liebte, dennoch mussten sie bald den Strand verlassen, zu kräftig würde dieser Sturm werden und schließlich hatten sie ein Ziel vor Augen.
    Als die Stute die Unerschrockenheit und Wildheit in den Augen der 2 Jährigen sah huschte ein Grinsen über ihre Lippen und kurz darauf erklang ein herrisches, durchdringends Wiehern aus der Kehle Elanors.



    Re: Der Sandstrand

    Thelyn - 13.01.2009, 17:03


    Thelyn hatte ihre Aufmerksamkeit vollkommen auf ihre Mutter gelenkt. Ihr sanftes Nicken entging ihr demsofolge also nicht. Was ihre Mutter gerade dachte? Nach all so langer Zeit stand nun Thelyn hier und gab ihr Ratschlaege/Tipps, nicht andersherum. Sie, noch eine Jungstute, dabei, erwachsen zu werden und trotzdem sprach sie, als waere sie eine ausgewachsene Stute, voller Weißheiten. Die Kurze, oder wenn man so es sehen wollte, lange Zeit wo sie weg war, hatte sie so einige Erfahrungen gesammelt. Sowieso, sollte man bei den Eltern sich auch wundern? Wohl eher nicht.

    Der Himmel verdunkelte sich von Sekunde zu Sekunde. Auch der Wind hatte zugenommen und lies ihre Maehne wie auch Schweif durch den Luft fliegen. So langsam wurde es ungemuetlich.
    >>Ich danke dir, für deine Worte, es ist wohl das, was sich jede Mutter wünscht zu hören von ihrer Tochter und glaube mir, es ist das mindeste was du von mir erwarten kannst, dir gegenüber..<<
    einfuehlsam klangen ihre Worte und stimmten damit Thelyn nachdenklich.
    Hatte sie diese Mutter verdient? Thelyn wusste natuerlich inzwischen, dass nicht jedes Fohlen freundliche Eltern besaß, bzw. eine freundliche Mutter. Fuer sie war es natuerlich selbstverstaendlich gewesen, dass sie, weil sie ihre Mutter war, sie liebte, sie pflegte, aber Thelyn hatte sich geirrt. Als Fohlen war man halt naaiver..
    Mehrmals wiederholte die Fuchsstute gedanklich diesen Satz und filterte daraus, dass sie damit mehr meinte, als sie damit ausgedrueckt hatte. "jetzt danke ich dir", kurz zauberte sich ein liebevolles Laecheln auf ihre Lippen, es war ein schoenes Gefuehl zu wissen, dass jemand fuer einen da war, auch, wenn es 'nur' die eigene Mutter war. Thelyn selbst hatte ja nur ihre Mutter, weil ihr Vater zu ihrem großesten Bedauern gestorben war. Nichts wuenschte Thelyn sich mehr, als ihn kennenzulernen, doch es war unmoeglich. Wie sollte man einen Toten kennenlernen? Alles was ihr blieb waren die Erzaehlungen ueber ihn, nicht mehr und nicht weniger. Und diese Erinnerungen hatte sie gespeichert und so schnell wuerden sie nicht aus ihren Erinnerungen wie auch Herzen schwinden.

    >>Ein Sturm kommt auf und in dem Tal herrscht nun Winter, der Schnee reinigt das Land von all dem Dreck und der Schande des letzten Jahres, wir sollten aufbrechen und den Strand hinter uns lassen...<<
    "und spuelt sehr wahrscheinlich neues Dreck an..", murmelte Thelyn leise und nickte dann. In ihr sprodelte sowieso viel zu viel Energie und diese Energie wollte sie jetzt loswerden. Die Sekunden zogen sich in die Laenge und die Energie, die in ihr steckte wollte 'ihren freien Lauf lassen'. Die Fuchsstute sah Elanor an und Elanor sie. Ein grinsen huschte ueber die Lippen der anderne Fuchsstute und kurz dananch verlies deren Lippen ein lautes Wiehern in dessen Thelyn mit ihren lautstarken Wiehern mit einstimmte. "Dann auf", meinte sie munternd, galoppierte leichtfueßig an und buckelte sofort auch schon los. Thelyn schlug mit so einer Wucht nach hinten aus, als wuerde sie einen unsichtbaren Gegner treffen wollen. Kaum kam sie unten an, versammelte sie sich, trat hinten deutlich unter und gab dannach auch schon wieder Gas.
    Schnell gewann die Stute an Geschwindikeit, fing dann an, ihren Kopf wild zu schuetteln und vorne fuer einige Sekunden ihre Beine hoeher zu nehmen. Nachdem sdas Kopfgeschuettelei aufhoeren, streckte Thelyn sich etwas und galoppierte schnurstraks eine Sandduene hoch. Ihre Hinterhand schob die Fuchsstute hoch, als wuerde es ihr nichts ausmachen, diese Sandduene hochzusprinten. Die Muskeln der 2 jaehrigen spielten unter ihren seidigen Fell. Fuer eine 2 jaehrige Stute war solch einer Kraft recht ungewoehnlich, die Kraeften von High Noon hatten sich nahezu 100%, wenn nicht 100% auf seine einzige Tochter 'uebertragen'



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