Der Romantikfelsen

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    Re: Der Romantikfelsen

    Scarlett - 25.09.2008, 17:12

    Der Romantikfelsen

    www.landschaftsbilder.net
    An diesem Felsen haben schon einige Paare zusammengefunden. Man sagt ihm nach, dass er die Liebenden zusammenbringt. Doch stimmt das wirklich?



    Re: Der Romantikfelsen

    Scarlett - 04.10.2008, 22:06


    Es war Abend geworden. Scarlett war auf der Suche nach einem Ort an dem sie übernachten konnte. Den ganzen Tag über hatte sie immer wieder leichte Wehen gehabt. Sollte ihr Fohlen tatsächlich schon heute zur Welt kommen? Sie war deutlich dünner als bei Mercys Trächtigkeit. Das Fohlen musste also kleiner sein.
    Langsam kletterte die schwarze Stute den Gebrigspfad hinauf. Sie war lebensmüde. Es war schon so nicht einfach den Steilen Berg hinaufzukommen. Die Trächtigkeit machte es ihr da nicht gerade einfacher. Zudem gab es noch einen deutlich einfacheren Weg, der jedoch etwas mehr Zeit beanspruchte. Dieser kam für Scarlett jedoch gar nicht in Frage. Sie hatte schon immer alles komplizierter gemacht, als es eigentlich war.
    Nun fehlten der Barockstute nur noch wenige Meter, bis zu der ebenen Fläche oben im Gebirge. Langsam setzte sie einen Huf vor den anderen. Doch plötzlich rutschten einige lockere Steine unter ihrer Hinterhand weg. Panisch riss die Rappin die Augen auf. Sie versuchte einen Satz nach oben zu machen, um nicht hinabzufallen, schaffte dies jedoch nicht. Sie hatte nicht genug Kraft um den Massigen Körper weiter nach oben zu befördern. Scarlett fiel auf die Seite und rutschte einige Meter an der schwarfkantigen Steinfläche entlang. Sie verspürte einen starken schmerz an der rechten Seite, als sie endlich liegen blieb. Kurze Zeit bewegte sie sich nicht mehr. Die Steine hatten ihr komplettes Schulterblatt wund gerissen, teile vom Bauch aufgeschlitzt und ihre Flanken blutig gehauen. Der Atem der schwarzen Stute ging schwer. Sie wusste nicht, ob sie die Kraft hatte wieder aufzustehen. Doch was blieb ihr anderes übrig? Hier würde sie niemand finden. Höchstens die Aasgeier, die sich über ihren Kadaber freuen würden.
    Scarlett spürte leichte Tritte in der Seite. Das Fohlen! Auf einmal wusste sie, dass sie nicht einfach hier liegen bleiben konnte. Sie musste weiter. Wenn sie sich selbst aufgab, hatte auch das Fohlen keine Chance mehr. Mühsam versuchte sie aufzustehen. Auch ihre Beine hatten deutliche Schrammen abbekommen. Es gelang ihr kaum ein Bein vor das andere zu setzen. Aber irgendwie schaffte sie es auf die Ebene. Mit letzter Kraft schleppte sie sich an einen Felsen, an dessen Rücken sie sich niederlegte. Sie begann über die Wunden an ihren Beinen zu lecken. Doch ehe sie damit fortfahren konnte, verspürte sie eine weitere Wehe. Ausgerechnet jetzt war es so weit. Ausgerechnet jetzt musste das Fohlen kommen! Aber sie hatte keine andere Wahl. Leider hatte sie keine Möglichkeit die Geburt einzustellen. Sie verspürte starke Schmerzen im Hinterleib, wobei sie alle anderen Schmerzen beinahe vergaß. Einmal holte sie toef Luft, dann presste sie mit aller Kraft. Sie versuchte ruhug zu bleiben und gleichmäßig zu atmen, was ihr zu ihrer eigenen Überraschung recht gut gelang. Eine weitere Wehe überkam die Stute. Wieder presste sie so gut es ging. Erschöpft schnaubte sie.
    Die Geburt zog sich lange hin. Scarlett glaubte zum Schluss kaum noch daran, dass sie und das Fohlen überleben konnten. Doch es gelang ihr tatsächlich das Kleine lebendig zur Welt zu bringen. Sie war glücklich, als sie das kleine Bündel neben sich liegen sah. Sie wollte zu ihm, es ablecken, begrüßen. Unter einem lauten Stöhnen stemmte die Schwarze sich auf die Beine. Sie konnte sich selbst kaum halten, fühlte sich aber verantwortlich für das Fohlen. Sie wollte nicht die gleichen Fehler wie bei Mercy begehen. Das Fohlen war wichtiger als sie. Angestrengt entfernte sie die Hülle, die das fuchsfarbene Fohlen noch immer umgab. Dann begann sie es abzulecken. Eine kleine Stute hatte sie geboren. Sie freute sich über die Kleine. Es war tatsächliche Freude. Nicht, weil sie ein Kind geboren hatte, das eine besondere Aufgabe erfüllen sollte. Nein, sie hatte mit dem Hengst, den sie liebte, eine kleine Tochter bekommen. Vielleicht waren sie nun so etwas wie eine kleine Familie. Wenn Shade nur hier wäre..., dachte die Rappstute.



    Re: Der Romantikfelsen

    Lillian - 05.10.2008, 13:39


    Alles was die feinen Nerven des Fohlens vernahmen war ein gedämpfter Stoß, ruckartig und doch fließend, sanft. So warm die Welt vorher gewesen war, so erschreckend kalt wurde sie von einer Sekunde auf die andere. Ein eisiger Gebirgswind fegte über den feuchten Körper hinweg und ließ diesen heftig erzittern. Verkrampft wippten die feinen Mähnenhaare auf und ab, zuckten wild durcheinander.
    Dich in aller erbosten Kälte gab es etwas ... ein weicher Atemszug der den rötlichen Körper des Stutfohlens zärtlich streichelte, dessen Wärme sie über den eisigen Wind hinweg tröstete.
    Langsam öffneten sich die verklebten Augen, zwei leuchtende Smaragde, so strahlend wie die Sonne selbst. Begleitet wurde dieser erste Blick von weit aufgerissenen Nüstern, die stoßweise die bitter süße Luft einatmeten. Luft die ihren zierlichen Körper mit jedem Zug stärkte
    Wankend hob Lillian, die ihren Namen ja eigentlich noch nicht trug, ihren edlen Kopf, streckte ihren Blick dem Himmel entgegen.
    Erst schemenhaft, dann immer schärfer werdend, erkannte sie eine große schattanartige Gestalt.
    Düster und doch von unalltäglicher Schönheit, wie man sie nur selten antraf.
    Dieses Wesen, war es dessen Atem den zierlichen Fohlenkörper so schmeichelte.
    Irrwitzig verzog das Fuchsfohlen sein Gesicht, zu einer fragenden Grimasse und doch wusste sie unterbewusst das diese große dunkle Schönheit zu ihr gehörte ...
    Immer rascher begann sich das rote Fohlen zu bewegen, der schwere Kopf war nun schon nicht mehr so schwer wie noch vor einigen Sekunden.
    Lieblich formten sich die kleinen, glatten Lippen zu einem sanften lächeln, das dem schwarzen wesen galt.



    Re: Der Romantikfelsen

    Scarlett - 05.10.2008, 18:00


    Der frische Wind schien immer kräftiger zu wehen. Scarlett spürte, wie die einzelnen Haare ihres Fells sich aufrichteten. Tatsächlich frot die Stute. Sie schüttelte ihre lange Mahne, deren einzelne Strähnen sich schließlich wieder an ihren Hals drückten. Als wäre der Wind nicht schon genug, kam nun auch noch ein leichter Nieselregen auf, der der schwarzen Stute ins Gesicht peitschte. Scarlett presste gequält die Augen zu. Instinktiv machte sie einen Schritt vor und stellte sich über das kleine rötliche Wesen, welches sie soeben geboren hatte. Sie öffnete ihre Augen ein Stück und sah das Fohlen durch die kleinen Scjlitze hindurch an. Dabei wurde ihr warm ums Herz. Schon jetzt wusste sie, dass diese kleine Stute etwas ganz besonderes war. Zufrieden senkte sie den Kopf und strich sanft über den noch feuchten Rücken des Stutfohlens. Sie versuchte den kleinen Fuchs vor dem Regen zu schützen.
    Erst nun bemerkte sie, dass sie sich bis jetzt noch keinerlei Gedanken über den Namen gemacht hatte, den ihr Fohlen bekommen sollte. Zu gern hätte sie Shade nach seiner Meinung gefragt, aber sie hatte ja bereits bei Mercy die Erfahrung gemacht, dass der Rappe es nicht so mit Namen hatte. Also musste sie sich wohl allein den Kopf zerbrechen.
    Der Regen, der m,ittlerweile etwas stärker geworden war, peitschte gegen die rechte Seite der Stute, was dazu führte, dass de frischen Schürfwunden wieder anfingen stark zu brennen. Die Schwarze presste die Lippen aufeinander. Sie wollte nicht, dass ihr Fohlen etwas von dem, was kurz vor seiner Geburt passiert war, mitbekam. Warum sie dies verheimlichen wollte war ihr bis jetzt selbst nicht ganz klar gewesen.
    Sie sah die kleine Stute lächeln, versuchte dieses Lächeln zu erwiedern. "Hallo meine Kleine, willkommen im Leben", begrüßte sie das Fohlen mit einer Stimme, die ihr selbst fremd vorkam. Diesen freundlichen Ton verwendete sie äußerst selten. "Jetzt fehlt dir nur noch eine Name", stellte sie dann fest und musterte die Kleine aufmerksam, in der Hoffnung dabei etwas passendes zu finden.



    Re: Der Romantikfelsen

    Lillian - 05.10.2008, 19:48


    Mit einem leisen quieken stemmte das Stutfohlen ihre schlaksigen Beine hoch, die sie zuvor zurecht gelegt hatte. Eine kleine Ewigkeit hatte es gedauert sich auf das aufstehen vorzubereiten, da sie sich jede Kleinigkeit genau durch den Kopf gehen ließ. Überhaupt neigte die rote etwas dazu träge zu bleiben, anstatt auf die Beine zu kommen ...
    Schwer öffneten und schlossen sich ihre zarten Augenlieder, selbst das erschien noch so ungewohnt schwer ...
    Die Kälte war wirklich klaffend und machte es dem jungen Fohlen so nicht einfacher den sinn ihres daseins zu verstehen.
    Doch wenigstens eins kapierte das Fuchsfohlen ...
    HUNGER !!!
    Ihr kleiner Bauch rumorte und brummte erbärmlich. Es könnte glatt eine Straftat sein, andere so hungern zu lassen.
    Neugierig wanderte Lil's Blick von einem Fleck zu anderen. Große, massige Felsen standen hier so sinnlos herum, das nette schwarze wesen, das so schon frisch, nussig roch, schien sie schützen zu wollen.
    Auch recht so ... Viele kleine kalte Piekser stichelten ihr Fell, piekten sie auf eine ganz gemeine Art und weise.
    Bald würde das Stutfohlen wohl erfahren, das diese Piekser Regen war.
    Mit einem innerlichen Seufzer wandte sich die rote wieder ab und begann mit aufmerksam geblähten Nüstern auf dem kahlen Boden herum zu schnuppern.
    Der Instinkt zu futtern war momentan anscheinend der größte. Nur dumm das es da nichts gab.
    Beleidigt schob sie eine Lippe vor und schmollte, doch plötzlich knallte ihr der schwere Fohlenkopf auf den Boden, ihre Beine flutschten wie nasse Seife weg.
    Verärgert quietschte die kleine auf und rappelte sich entsetzt wieder auf. Angeekelt und auch etwas eitel schüttelte sie ihr Köpfchen und rieb sich den Blütenweißen Stern heftig an einem der dünnen Beinchen. Dabei dachte sie noch gar nicht daran zu sprechen ...



    Re: Der Romantikfelsen

    Scarlett - 12.10.2008, 11:38


    Stolz beobachtete Scarlett, wie ihre kleine Tochter das erste Mal versuchte aufzustehen. Sie fühlte sich glücklich. All der Schmerz, der ihren Körper durchzog, war vergessen. Auch die Tatsache, dass sie nur haarschwarf ihr eigenes und das Leben des Fohlens retten konnte, interessierte sie nun nicht weiter. Ihr war nur wichtig, dass ihr Baby wohlauf war und dies schien ganz der Fall zu sein. Die kleine Stute hatte wohl gar nichts von dem Sturz ihrer Mutter mitbekommen. Noch immer könnte sich die Rappstute dafür umbringen. Wieso hatte sie sich bloß so überschätzt? Schon immer war sie viel zu eitel gewesen, den langen und beschwerlichen Weg in das Gebirge zu gehen. Dabei war ihr noch nie etwas vergleichbares geschehen. Aber dieses Mal hatte sie es riskiert ihr Fohlen zu verlieren. Dafür müsste sie eigentlich bestraft werden.
    Lächelnd sah sie zu, wie die braune Stute den Boden abtastete. Noch immer hatte das kleine Fohlen noch keinen Namen bekommen. Scarlett ließ ihrer Fantasie freien Lauf, aber ihr wollte einfach nichts passendes einfallen. Die Entscheidung ohne Shade zu treffen gefiel ihr nicht. Wo steckte der alte Sack eigentlich wieder? Immer wenn etwas wichitges passierte war er nicht zur Stelle. Aber gut, man konnte ihm keinen Vorwurf machen. Schließlich konnte er nicht wissen, dass Scarlett gerade beinahe ins Verderben gestürzt war und direkt danach seine kleine Tochter zu Welt gebracht hatte.
    Ein dumpfes Geräusch riss die Stute aus ihren Gedanken. Sie wendete den Kopf zu der kleinen Stute, die nun wieder am Boden lag und etwas säuerlich drein schaute. Scarlett presste die Lippen aufeinander, um nicht zu grinsen. Aber die Kleine war wirklich zu drollig. "Sag mal, wie willst du eigentlich heißen?" Es war eine dumme Frage, was ihr danach auch klar wurde. Das Fohlen sollte sich seinen Namen schließlich nicht selbst aussuchen. Doch plötzlich hatte sie einen Geistesblitz. "Was hälst du von Lillian?" Während sie das Stutfohlen betrachtete, gefiel ihr dieser Name immer mehr. Es passte wirklich wie die Faust aufs Auge.



    Re: Der Romantikfelsen

    Lillian - 04.11.2008, 16:42


    Mit großen Augen blickte Lillian zu ihrer Mutter hinauf. Ihre feinen Nüstern waren bis zum Anschlag gebläht, dass sie wirkten wie zwei Runde, schwarze Löcher.
    Allmählich neigte das Stutfohlen ihren Kopf zur Seite und blickte die ältere Stute fragend an.
    Doch letzten Endes nickte sie Beschwichtigend und hob wichtigtuerisch den edlen Kopf an.
    „Okeeeh“, meinte sie langgezogen, mit bitter süßer Stimme, eines Engels gleich und doch voller Scheuer Zurückhaltung. Aber was sollte man auch von einem jungen Fohlen erwarten?
    Mittlerweile kam sich die rotbraune auch ein ganzes Stück stärker vor und stakste verspielt umher.
    Sie wollte mehr sehen! Es konnte doch nicht sein das diese merkwürdige Welt auf das beschränkt war was sie sah?
    Rasch warf das Fohlen seine dünnen Beinchen voraus und glotzte angestrengt in alle Himmelsrichtungen. Die spitzen Ohren waren fest zur Seite geklappt, da der Wind in eisiger Kälte um ihren Kopf rauschte. Angenehm war das nicht.
    Plötzlich entdeckte Lillian einen gewundenen Pfad der in einem dichten Blätterwald endete. Lillian konnte ja nicht wissen, dass es einer der langen Wege ins Tal hinab war. Und so stieg ihre Neugier ins unermäßliche.
    „Mama ! Mama! Mach schnell ich will da runter!!“, forderte sie hibbelig und sprang ungewöhnlich trittsicher zwischen den Felsen herum.



    Re: Der Romantikfelsen

    Scarlett - 07.11.2008, 15:12


    Scarlett blickte umher. Es war ein kühler Herbsttag. Die Bäume hatten sich in den verschiedensten Farben gefärbt und auf dem Boden türmten sich unmengen von abgefallenen Blättern, die laut raschelten, wenn man hindurchlief.
    Sie formte ihre Lippen zu einem Lächeln, an das Fohlen sich mit seinem Namen zufriedengab. Dann bist du fortan Lillian, ging es der schwarzen Stute durch den Kopf. Sie betrachtete das kleine süße Fohlen, das nun aufmerksam in der Weltgeschichte herumblickte. Langsam trat sie näher an die kleine Rotbraune heran. Erst nun bemerkte sie, dass das Fohlen den Weg ins Tal ins Auge gefasst hatte. Zuerst war sie gar nicht begeistert von der Idee ihrer kleinen Tochter.
    "Lillian...", begann sie. Doch sie stockte. Als sie sich umdrehte fiel ihr Blick auf den steilen Anstieg, bei dem sie sich und das Fohlen vor kurzem in Lebensgefahr gebracht hatte. Ein kalter Schauer lief über ihren Rücken. Sie sah wieder auf den weiten, langen Weg hinab. Dann nickte sie leicht,+
    "... es ist ein weiter Weg ins Tal", fuhr sie schließlich fort. Irgendwie mussten sie aber ins Tal kommen. Sie konnten nicht den Rest ihres Lebens an diesem langweiligen Felsen herumsitzen.
    "Also gut. Dann wollen wir mal", sagte sie entschlossen. Langsam setzte sich die Schwarze in Bewegung. Sie stupste Lillian leicht an, um die Stute zum Mitkommen zu motivieren, als sie an ihr vorbeilief. Noch immer war die Schulter der Rappstute aufgescheuert. Ein hässlicher Schorf hatte sich gebildet und die Wunde eiterte. Aber Scarlett war dies ganz gleich. Es ging ihr gut und die Wunde würde sicher bald wieder verheilt sein. Das übliche Fliegenproblem gab es um diese Jahreszeit auch nicht. Somit hatte sie noch einmal Glück gehabt.



    Re: Der Romantikfelsen

    Lillian - 07.11.2008, 17:48


    Eifrig griffen die kleinen, harten Hufe in den trockenen Boden. Die junge Stute brannte regelrecht darauf die Welt mit ihrem hübschen Antlitz zu beglücken, nur dachte sie nicht so direkt darüber nach. Aber es war eben einer der untersten Unterbewusstseinsgedanken die es in einem roten Stutfohlenkopf geben konnte.
    Flink wie ein Wiesel sprang das Fohlen voraus, trippelte wie wild geworden hin und her.
    Sie könnte einem wie ein kleines Energiebündel vorkommen. Ein Tier das nur so vor Bewegungsdrang trotzte.
    Andere Fohlen würden in diesem Alter mit gleichaltrigen herumtollen und spielen, doch hoch oben im Gebirge wimmelte es eben nicht vor Fohlen.
    Vielleicht war dies einer der Gründe, die Lillian ins Tal trieben.

    Scarletts anfängliche Zurückhaltung vor Lillians vorhaben gefiel ihr natürlich gar nicht, aber als es dann dich nach ihrem Rotkopf ging ...
    Ungestüm galoppierte Lillian den von Kieselsteinen besetzten Weg hinab und geriet sogleich ins Schlittern. Due Hufe rutschte schrecklich und die staksigen Beine drohen in alle Richtungen davonzurutschen.
    Wie durch ein Wunder schaffte die kleine es anschließend doch mit zittrigen Gliedmaßen zum halten zu kommen.
    Nur ein geschocktes kreischen, hoch wie das gezwitschere von kleinen putzigen Vögelchen war aus ihrer zarten kehle geklungen.
    Erleichtert schüttelte die Rote ihren sanft konkaven Kopf und riss erfrischt die Auge auf.
    In Ihrem Kopf drehte sich alles und überhaupt ..... Boah.
    „Warum sind wir überhaupt soweit oben? Da unten sieht es viel schöner aus“, stellte sie trocken, mit einem unschuldigen Schmunzeln fest.
    Die kleine Rutschpartie war schon fast wieder vergessen.



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