Der Waldsee

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    Re: Der Waldsee

    Scarlett - 25.09.2008, 15:06

    Der Waldsee

    www.landschaftsbilder.net
    Dieser See befindet sich im Laubwald. Er ist sehr groß. Man kommt jedoch nur von der Ostseite an ihn heran.



    Re: Der Waldsee

    No more Sorrow - 15.11.2008, 18:31


    Langsam schritt der große Hengst durch den Wald. Doch das, wo er sich befand, konnte man wohl kaum noch als Wald bezeichnen. Es roch nach Asche und Feuer. Nur noch wenige Bäume standen aufrecht. Ihre Stämme waren verkohlt und sie besaßen keine Blätter mehr.
    Der Hengst erinnerte sich an das Feuer, das hier vor wenigen Wochen gewütet hatte. Es hatte alles mit sich gerissen, was sich ihm in die Quere gestellt hatte. Es war leer geworden im Wald. Wo wohl all die Tiere waren, die in diesem Wald ihren unterschlupf gefunden hatten? Hatten sie den Brand überlegt, oder waren sie gar in den Flammen untergegangen?
    Sorrow blieb stehen, als ein großer Stamm ihm den Weg versperrte. Jedes junge Pferd wäre wohl hinüber gesprungen. Aber der Hengst war nicht mehr der Jüngste. Seine Knochen hatten schone einige Jahre hinter sich und sein Rücken war auch nicht mehr der Beste. Deshalb beschloss er einen Umweg zu nehmen. Seufzend drehte er sich um und schlug einen anderen Weg ein. Er hatte nicht die geringste Ahnung wo ere sich befand. Aber eigentlich war ihm dies auch ziemlich egal. Irgendwann würde er schon irgendwo ankommen. Also schlenderte er weiter vor sich hin. Seine harten, großen Hufe rammten sich tief in die feuchte Erde, die von einer schwarzen Ascheschicht überzogen war. Doch plötzlich tauchte neben dem Geruch von Asche noch ein zweiter Geruch auf. Sorrow streckte die Nüstern in die Luft und legte den Kopf schief. Es war Wasser, was er da roch. Als er den Kopf anhob und sich umsah, erkannte er nicht weit entfernt einen See. Er stellte aufmerksam die Ohren auf. Dann bewegte er sich auf diesen See zu. Er lag ruhig. Nur kleine Wellen durchzogen die Wasseroberfläche. Langsam senkte der alte Shire seinen Kopf. Er tauchte seine Lippen in das Wasser und begann zu trinken.



    Re: Der Waldsee

    Summer Night - 15.11.2008, 18:45


    Summer blähte die Nüstern auf. Es roch nach Asche. Was hatte sie in der Zeit verpasst, wo sie weg war? Wo war sie überhaupt gewesen und warum hatte sie einen Brand dann nicht mitbekommen? Sie schaute sich ängstlich um, hob den Kopf. Das weiße konnte man sehen. Die Stute blähte die Luft laut aus. Dann ging sie etwas tänzelnd einige Schritte nach vorne, blickte sich um. Kein einziges Blatt mehr hing an einem Baum. Das machte ihr etwas angst. Sie schritt etwas schneller durch den Matsch, worüber Asche war. Es war ihr nicht ganz geheuer. Wieder atmete sie tief ein. Da war noch etwas anderes. Sie blickte in die Gegend, wo sie es roch. Es war ein Hengst in der Umgebung. Außerdem wusste sie, das hier das Wasser war. SIe nahm an, das der Hengst bei dem Wasser war. Sollte sie hingehen?

    Unsicher trabte sie los. EIn verkokokelter bzw. verkohlter (wie wird das geschrieben?) Baumstamm lag auf dem Weg. Der schlanke Berber setzte zu einem Galopp an, hob die Schweifrübe, nahm die Beine hoch und sprang mit einem etwas ungeschicktem Sprung drüber. Sie hatte nicht bedacht, das der Boden so rutisch war. Warum auch? Summer dachte eigentlich nicht viel nach. Sie rutschte aus, landete auf ihrem Hintern und schlitterte einen halben Meter. Summer stand schreckhaft wieder auf, stieg leicht vor angst. Das weiße konnte man sehen. Schreckhaft riss sie den Kopf um sich. Hatte das einer gesehen? Die etwas eingebildete Stute schaute nach ihrem Schweif. Der Klebte voller Matsch. Leider auch die Restlichen Beine, da der Matsch sie vollgespritzt hatte. Aber sie war ja ein Wildpferd. Elegant, wie es sich für ein stolzen Berber gehört, schritt sie schließlich die letzten Meter zum Wasser und endeckte den Hengst. Sie wieherte erfreut, jemanden zu sehen, wirkte aber unsicher, wie sie nun reagieren sollte. Sie schüttelte den Kopf, dann ging sie zu dem mächtigen Pferd und meinte etwas zickig, abder doch sehr lieb gemeint: "Hallo! Wer bist du? Ich bin Summer Night!" Sie legte liebevoll den Kopf schief



    Re: Der Waldsee

    No more Sorrow - 15.11.2008, 19:07


    Der braune Shire Hengst spürte, wie das kühle Wasser seine Kehle hinabran. Es war kalt, kälter als er erwartet hatte. Nachdem er einige kräftige Züge genommen hatte, hob er seinen großen Kopf wieder an. Er spürte ein drückendes Gefühl in seinem Hals. Er streckte den Kopf vor und hustete mehrere Male hintereinander. Dann schüttelte er seine lange Mähne.
    Beim Atmen bildeten sich vor den Nüstern des riesigen Pferdes kleine Rauchwolken, die sich langsam mit der Luft vermengten und schließlich verschwanden. Sorrow blähte die Nüstern und stieß die Luft schließlich in einem großen Schwall aus. Er beobachtete, wie die Rauchwolken langsam verschwanden.
    Der Hufschlag eines anderen Pferdes erregte seine Aufmerksamkeit. Der Hengst hob den Kopf an und spitzte aufmerksam die Ohren. Etwas entfernt erblickte er eine junge Stute. Er sah, wie sie zum Sprung über den Baumstamm ansetzte. Er beobachtete die Braune. Sie kam hart auf der anderen Seite des Stammes an und ruschte auf dem matschigen Boden aus. Der Hengst verzog eine Augenbraue. Dann rollte er mit den Augen. Er wagte nicht zu denken, was ihm eben in den Sinn gekommen war. Abwertend schnaubte der Große.
    Er webdete sich schließlich wieder dem Wasser zu. Gebannt starrte er auf sein Spiegelbild, das von den kleinen Wellen leicht verzerrt wurde. Dann blickte er weiter auf den See hinaus. Er sah, wie die Sonne sich darin wiederspiegelte und dem Wasser eine leicht rötliche Färbung verlieh.
    Wieder hörte er Hufschlag. Es war die Stute, die eben über den Baumstamm gesprungen war. Er blickte sie von unten bis oben an, wobei er seine Ohren leicht zurücklegte. In seinem früheren Leben hatte er nicht gelernt, wie man Stuten den nötigen Respekt entgegenbrachte. Deshalb benahm er sich ihnen gegenüber nicht immer so, wie sie es erwarteten. Doch er bemühte sich halbwegs freundlich zu sein.



    Re: Der Waldsee

    Summer Night - 15.11.2008, 19:13


    Summer staunte das Rießige Pferd an, fing sich aber und änderte ihren Blick ganz schnell zu einem kleinen zickigem Ausdruck.

    Sie wartete ungeduligt auf die Antwort.
    Etwas scheu ging sie zum Wasser und trank etwas, ohne den Hengst aus den Augen zu verlieren. Dann schaute sie auf den Boden. Vor ihr krabelte Einen Käfer. Etwas neugierig sank sie ihren Kopf zu dem kleinen Tierchen und beobachtete es. Aber hielt den Hengst immer noch im Augenschein. Schließlich hob sie den Kopf wieder geschwind und blähte die Nüstern. UNgeduldig stieß sie ein kleinen leises Wiehern aus und hob den Schweif und scharrte in dem Mix von Asche/Matsch und sonstnochwas.



    Re: Der Waldsee

    No more Sorrow - 15.11.2008, 19:33


    Sorrow ließ sich deutlich viel Zeit mit der Antwort. Wieder schüttelte er seine lange Mähne. Er betrachtete die Stute genau aus den Augenwinkeln. Er sah, wie sie auf dem Boden scharrte, sah, wie sie ihre Nüstern blähte. Doch das alles beeindruckte den Hengst nicht in geringster Weise. Ja, er zeigte Stuten nicht den nötigen Respekt. Er hatte vorurteile ihnen gegenüber. Vorurteile, die ihm wohl niemand ausreden konnte. Schon sein ganzes Leben lang dachte er so. Es gab niemanden, der ihn zu einer anderen Meinung bringen konnte. Aber wollte seine Meinung auch nicht ändern, sondern verharrte fest auf seinen Argumenten.
    "Man nennt mich Sorrow", grummelte er mit tiefer Stimme. Dabei wendete er seinen Blick in die Ferne, sah die Stute nicht an. Beim Klang seiner Stimme schien der Boden beinahe zu beben. Sie war tiefer als die Stimmen anderer Hengste. Vielen lief bei ihrem Klang ein kalter Schauer über den Rücken. Doch diejenigen, die Sorrow länger kannten gewöhnten sich daran. Den Hengst hatte es noch nie gestört. Irgendwie war es ja schon lustig, wenn andere Angst vor ihm hatten. Eigentlich war er nicht gefährlich. Aber durch seine Größe und sein Erscheinungsbild fürchteten viele den großen Braunen.



    Re: Der Waldsee

    Summer Night - 15.11.2008, 19:47


    Als ich die Tiefe Stimme hörte, erschrack ich etwas. Ich zuckte leicht zusammen, bekam mich aber wieder und lächelte.

    "Schöner, Name Sorrow!" meinte ich etwas, naja... sehr freundlich mit einem winzigem Zicken im Unterton. Ich shcüttelte mich wieder. Die lange mähne wirbelte nur so. Dann juckte es mich am rüccken, ich kratzte mich und schaute dann wieder zu Sorrow.
    Noch immer wunderte ich mich über die Tiefe, schaute den Hengst intressiert an. Angst? Vor ihm? hatte ich keine. Nur Respeckt, vor der Größe. War er nett oder gehörte er zu den guten?
    Schließlich fragte ich nach.
    "ZU welcher Herde gehörtst du?"

    (muss leider schon off)



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