Wieviel Risiko gehen?

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Wieviel Risiko gehen?"

    Re: Wieviel Risiko gehen?

    Klaus123 - 04.04.2006, 05:40

    Wieviel Risiko gehen?
    Mut zum Risiko, glaube ich, hat ziemlich viel damit zu tun, ob man
    zu einer guten Offensiv-Technik kommt oder nicht.
    Ich spiele bspw. oft den VH-Topspin zu hasenfüßig,
    indem ich nicht weit genug unten mit der Schlagbewegung ansetze.
    Heraus kommt dann eben auch kein richtiger Topspin,
    ich entwickele mich so nicht weiter. Wenn ich weiter unten ansetze, werde ich unsicher, und drücke den Ball lieber rüber. Gut im Punktspiel ist das
    vielleicht angebracht lieber auf Sicherheit zu spielen, aber im Training?
    Auch den RH-Topspin treffe ich nicht tangential genug, das gleiche Problem:
    kein Mut zum Risiko. Was meint ihr, wie man sich besser entwickelt:
    A) Im Training lieber so spielen wie bei Punktspielen, also kompromißlos,
    kühl, berechnend, keine Schläge wagen deren Trefferquote bei 60% oder drunter liegt.
    B) Im Training lieber riskant spielen, auch mal Bälle mit geringer Trefferquote wagen, um besser zu werden.

    O.K., bisschen blöd formuliert, aber ich hoffe ihr versteht, was ich meine.



    Re: Wieviel Risiko gehen?

    tstollen - 04.04.2006, 08:50

    Re: Wieviel Risiko gehen?
    Klaus123 hat folgendes geschrieben: Mut zum Risiko, glaube ich, hat ziemlich viel damit zu tun, ob man
    zu einer guten Offensiv-Technik kommt oder nicht.
    Ich spiele bspw. oft den VH-Topspin zu hasenfüßig,
    indem ich nicht weit genug unten mit der Schlagbewegung ansetze.
    Heraus kommt dann eben auch kein richtiger Topspin,
    ich entwickele mich so nicht weiter. Wenn ich weiter unten ansetze, werde ich unsicher, und drücke den Ball lieber rüber. Gut im Punktspiel ist das
    vielleicht angebracht lieber auf Sicherheit zu spielen, aber im Training?
    Auch den RH-Topspin treffe ich nicht tangential genug, das gleiche Problem:
    kein Mut zum Risiko. Was meint ihr, wie man sich besser entwickelt:
    A) Im Training lieber so spielen wie bei Punktspielen, also kompromißlos,
    kühl, berechnend, keine Schläge wagen deren Trefferquote bei 60% oder drunter liegt.
    B) Im Training lieber riskant spielen, auch mal Bälle mit geringer Trefferquote wagen, um besser zu werden.

    O.K., bisschen blöd formuliert, aber ich hoffe ihr versteht, was ich meine.

    Aber mit Frischkleben oder Tensorbelag auf Re-Impact reicht doch eine kurze Bewegung beim Topspin oder ?



    Re: Wieviel Risiko gehen?

    Anonymous - 04.04.2006, 11:05


    IMHO muss man schon im Training ausloten. wo die eigenen technischen und körperlichen Grenzen liegen.

    Um den Schlag technisch zu perfektionieren, solltest Du schon Deine Schwächen erkennen und im Training aggresiv die Änderung trainieren. Erst wenn Du die Änderung verinnerlicht hast und intuitiv spielst , kannst Du mit Entschlossenheit und Selbstvertrauen den Schlag im Punktspiel einsetzen.

    Vor allem solltest Du Dir den TS differenziert beibringen...zum Ersten sollten drei Schlagvarianten reichen welche Du jeweils ausführlich in bestimmten Situationen trainierst und in genau diesen Situationen im Punktpiel abrufen kannst.

    Situation 1: Spielaufbau aus dem Schupfspiel heraus.

    Dies ist ein weicher spinniger TS der entschlossen und offen gespielt wird.

    Situation 2: Leere Bälle oder Bälle von (G)LN, mittelschnelle Konter, Block

    Dies ist ein Schlagspin der mit geschlossenerer Schlagebene, aber mit erheblicher Armbeschleunigung am Tisch gespielt wird.

    Situation 3: Bedrängung in der Halbdistanz.

    Dies ist ein Kontertopspin aos der Halbdistanz. Er wird ja nach Qualität des ankommenden Balles und den eigenen Fähigkeiten mehr oder weniger geschlossen und beschleunigt.

    Ich würde diese TS Variationen als eigenständige Schläge üben. Dies erfordert viel Überblick was Dein Gegner mit seinem Schlägerblatt anstellt.



    Re: Wieviel Risiko gehen?

    Weltklasse - 04.04.2006, 11:23


    Hallo Klaus,

    ganz klar mehr mut zum Risiko. Wenn du dein Topspin verbessern willst dann must du mehr Topspin trainieren. ;-) So banal sich das auch anhöhrt . D.h auch mal Bälle ziehen die eben nicht so ganz einfach sind (US-Bälle, RH umlaufen etc) Für das Training des tangentialen Treffpunkt empfehle ich dir folgende Übungen:

    Rotationsparkur, Springmaus, Rückläufer,Tippen mit Anschneiden

    Hilfreich kann auch ein selbgebautes Topspinrad sein oder 2 Bänke die man parallel nebeinander an eine Sprossenwand hängt. Die Bänke sollten einem Abstand von ca 2cm zueinander aufweisen, so daß ein kleine Mulde entsteht, wo ein TT-Ball reinpasst. Mit einer Tospinbewegung versuchst du nun den Ball soweit wie möglich nach oben zu ziehen/befördern.

    Sehr hilfreich kann es auch sein wenn dein Trainer oder ein anderer Zuspieler den TT-Ball von deiner Tischseite einrollt, so daß er hinter der Grundlinie ins ausfällt. Diesen Ball probierst du dann als Topspin über das Netz zu ziehen.

    Wenn ihr noch über die guten alten Tische verfügt welche aus zwei einzelnen Hälften bestehen dann könntest du im Netzbereich eine Matte oder ähnliches legen. Der Tisch steht dann schräg und fällt nach hinten ab. Im Netzbereich ist er höher und im Grundlinienbereich tiefer und es entsteht eine schiefe Ebenen. Bedingt dadurch springt der Ball viel flacher ab, so daß du automatisch mehr in die Knie gehen um den Ball von unten zu ziehen.

    Gruß Arne

    PS: solltest du wirklich ein RI spielen, solltest du mal über einen Holzwechsel nachdenken.



    Re: Wieviel Risiko gehen?

    uli - 04.04.2006, 11:36


    Wenn nicht im Training, wann dann?

    Wenn du nicht versucht die Schläge im Training zu verbessern wirst du die nie besser spielen. Im Training kannst du das systematisch trainieren und in Spielchen mit wenig Stress umsetzen. Wenn du es dann da beherrschst wirst du dich das dann auch im Spiel trauen.
    Zuerst wohl erst zu Beginn oder wenn du klar führst. Wenn das aber dann öfters klappt wirst du auch Vertrauen in diese Schläge fassen und diese auch bei knappen Spielständen spielen.

    Uli



    Re: Wieviel Risiko gehen?

    Drizzt - 04.04.2006, 11:57


    Ich glaube, daß viele sich nicht weiter entwickeln, und kein Vertrauen in ihre Technik haben, weil sie "falsch" trainieren.
    Ein Paar Bälle kontern zum warm machen, und dann ein Spielchen bringen einen technisch nicht weiter, auch wenn man versucht, sich im Spiel auf bestimmte Situationen zu konzentrieren, und einzelne Schläge zu verbessern.

    Das einzige was einem wirklich hilft seine Technik zu verbessern, ist Systemtraining, am besten am Anfang mit einem Trainer, der einen ständig korrigiert, wenn man was falsch macht.
    Wenn die Bewegung sitzt, und man danach so ca. 2000 Bälle richtig geschlagen hat (Stichwort Balleimer <<<Plural :wink: ), dann hat man absolutes Vertrauen in diese Technik, und man wird dann auch kein Problem haben diese richtig anzuwenden wenn es um etwas geht.

    Das Problem ist halt, daß viele Leute entweder nicht die Möglichkeit haben (wobei man sich aber fragen sollte ob das wirklich so ist, was hindert einen daran sich mit einem Gleichgesinnten ein Stück Halle abzubanden sich nen Eimer voller Bälle zu besorgen, und loszulegen?), oder aber das sie keine Lust zu so einem Training haben, weil ihnen das keinen Spass macht.
    Aber durch reines Spielen wird man langfristig technisch nicht besser.



    Re: Wieviel Risiko gehen?

    Konter - 05.04.2006, 16:13


    Hi,
    meiner Meinung nach sollte das Training absolut auf das eigene Spiel zugeschnitten sein.
    Das heißt, dass sowohl der trainierten Schlagarten wie auch das eingesetzte Risiko
    auf das eigene Spiel zugeschnitten sind. Ich trainiere zum Beispiel überhaupt keine Unterschnittabwehr. Solche Schläge habe ich im Wettkampf vielleicht einmal in den letzten drei Jahren gespielt, es wäre also vertane Zeit.
    Wird man gezielt angespielt und spielt man selbst auch platziert, kann man auch harte Schlagspinserien mit einiger Sicherheit spielen.
    Ich finde es überaus wichtig, dass auch im Training der Punktgewinn immer im Vordergrund steht. Für mich hat Schönspielerei nichts mit intensivem und konzentriertem Training zu tun.

    Gruß, Joachim



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