SG-1 Der Hinterhalt

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    Re: SG-1 Der Hinterhalt

    methu - 16.09.2008, 13:24

    SG-1 Der Hinterhalt
    Titel : Der Hinterhalt
    Autor : Jacky
    Pairing : no
    Inhalt : Sam sollte wissen das Wetten mit Jack gefährlich ist
    Anm.: mal wieder ein kleiner Wettstreit
    Kategorie : Humor
    Disclaimer : Alle Rechte an Stargate SG1 besitzen MGM/UA, World Gekko Corp. und Double secret Productions.Diese Fanfic wurde nur zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.



    Langsam versank die Spätsommersonne hinter den Bäumen, machte kühlerer Abendluft Platz. Im Grill verglühte die letzte Kohle. Alle genossen die angenehme Trägheit.
    Auf der letzten Mission war Vieles schiefgegangen. Die Bewohner hatten alle Kontaktversuche abgelehnt, sie regelrecht zum Gate geprügelt. Alle hatten Blessuren, mussten zur Beobachtung auf der Krankenstation bleiben .Erst nach zwei Tagen hatte Dr. Fraiser sich erweichen lassen und alle nach Hause entlassen. Maßgeblichen Anteil an ihrer Entscheidung hatte natürlich O`Neill, welcher mit seinem laut vorgetragenen Unmut stetig die Nerven ihrer Schwestern und auch ihre eigenen zur Genüge strapaziert hatte.
    Sogleich besser gelaunt verschaffte sich O`Neill Gehör.
    "Was haltet ihr von einer kleinen Grillparty? Einfach nur gut essen, was trinken. Doc, Sie sind natürlich auch eingeladen."
    Janet hatte vergeblich versucht ihre strenge Miene aufrechtzuerhalten. Sie mochte nunmal dieses Team, konnte dem Colonel seine Polterei nicht nachtragen.
    "Ich komme gern. Das wird uns allen ein bischen Abstand verschaffen."

    Die Party hatte den gewünschten Effekt. Sie saßen auf der nun hell erleuchteten Veranda, erzählten, waren bald bei den kleinen Mißgeschicken vergangener Missionen. O´Neill war ganz charmanter Gastgeber. Selten hatten sie ihren CO so gelöst erlebt. Seine Augen funkelten wenn er eine Anekdote beisteuerte und er lachte laut mit den anderen.
    "Ich hab da doch noch eine Flasche Rotwein."
    Wenig später war er mit Wein zurück, schenkte formvollendet ein und reichte Daniel und Janet die Gläser. Schaute betont langsam in die Runde, hob sein Glas.
    Sam saß, unschlüssig ob sie fragen oder sich einfach ein Glas nehmen sollte, da Jack ja keinerlei Anstalten machte.
    Daniel räusperte sich.
    "Ja, danke, aber weshalb gibst Du Sam kein Glas? Von Teal`c weiß ich ja das er keinen Alkohol mag. Jack! Jack...."
    Dieser schien mit seinen Gedanken irgendwo, weit weg. Endlich wandte er sich wieder den anderen am Tisch zu.
    "Daniel?"
    "Weshalb gibst Du Sam keinen Wein?"
    Jacks Bemühen so gleichgültig wie nur möglich zu wirken war recht gut.
    "Ach das. Rotweinflecke bekommt man aus hellen T-Shirts sooo schlecht raus."
    Genüsslich weidete er sich an den sprach-und ratlosen Gesichtern.
    "Na, wenn Carter hysterisch wird bekleckert sie sich, verdirbt sich die Sachen und uns die gute Laune."
    O`Neill schien direkt in das Gesicht der blonden Frau zu starren, welche zwar anfangs etwas süßsäuerlich gelächelt hatte, nun aber nur mit Mühe harte Worte zurückhielt. Ihre Augen blitzten wie Eis so kalt, den Groll in der Stimme unüberhörbar.
    "Sir, meinen Sie ich sei ein Ferkel oder habe zu viel getrunken. Ich meine Sie wüßten nach so vielen Jahren das ich bestimmt nicht zur Hysterie neige!"
    Ein süffisantes Lächeln umspielte die Mundwinkel des Colonels als er beschwichtigend seine Hände hob.
    "Wo werd ich denn. Aber ich wette das Sie trotzdem gleich aus der Haut fahren werden."
    Den Blick, den er von Sam bekam, hätte man als waffenscheinpflichtig bezeichnen können.
    "Sir, ich verstehe nicht was Sie mit dieser albernen Sache bezwecken wollen! Aber bitte, ich halte dagegen. Was setzen Sie, wenn Sie sich Ihrer Sache so sicher sind?"
    Aus Jacks Gesicht strahlte Siegesgewissheit.
    "Okay, wenn Sie recht behalten werde ich Sie nie wieder bitten endlich mit mir zum Angeln zu fahren. Sie können sich noch erinnern?"
    Sam schniefte. Diese leidige Sache. Vergaß ein O`Neill denn nie? Doch das Angebot war zu verlockend und Zuversicht stärkte sie.
    "In Ordnung. Was passiert wenn ich, äh, verliere?"
    O`Neill wandte sich fast theatralisch zu den anderen, welche gebannt diesem Schlagabtausch folgten.
    "Ihr seid meine Zeugen das Major Samantha Carter wenn sie verliert sich verpflichtet mit mir Wein zu trinken....."
    Die anderen nickten.
    "....bei einem leckeren Fischgericht welches beim nächsten längeren Urlaub serviert wird in meiner Hütte in Minnesota.
    Carter?" Jack hielt ihr seine Hand entgegen.
    "Die Wette gilt." Übers ganze Gesicht strahlend hatte Sam sich erhoben um einzuschlagen.
    Etwas streifte ganz leicht ihre Haare und ihre Hand fuhr automatisch durch ihr Haar.
    Eine dicke, braune Spinne, welche in Hoffnung dass viele durch das Licht angezogene Opfer sich in ihrem, unter dem Deckenbalken angebrachten, Netz verfangen würden nochmals einige Fäden mehr einweben wollte, hing an solch einem Faden von Carters Haarschopf. Eine weitere hastige Handbewegung schleuderte das Tier auf Sams Brust.
    "Ihhh, ach. Verschwinde!" Sams nächste hektische Bewegung schleuderte das Tier endgültig zurück in die Dunkelheit.
    "Ich kann diese Viecher nicht ertragen Bah!" Carter schüttelte sich, wuschelte sich mit beiden Händen wieder und wieder durchs Haar.
    Endlich hatte sie sich beruhigt, nahm nun erst das ihr dargebotene Weinglas wahr, welches O`Neill für Sie bereit hielt.
    Den Mann ignorierend saß sie.
    "Nun, stoßen Sie mit uns an, Major?"
    Sam war sprachlos. Das war unfair. Hilfesuchend schaute sie in die Runde.
    "Ihr müßt mir recht geben. Es war unfair vom Colonel mich so zu ver...hinters Licht zu führen."
    Eine Antwort bekam sie vorerst nicht. Sie sah nur fröhlich grinsende Gesichter.
    "Sir, Sie hatten einen Vorteil. Ein wahrer Gentleman hätte das Tier diskret entfernt. Aber Sie, Sie sind regelrecht hinterlistig gewesen. Es war einfach nicht fair. So etwas hätte ich non Ihnen nicht erwartet."
    O`Neill setzte sich nun auch.
    "Was habe ich denn falsch gemacht. Haben Sie sich etwa nicht erschreckt? Hätten Sie den Wein vergossen? Also?"
    Daniel rutschte unruhig auf seinem Platz.
    "Also, genaugenommen..."
    "Äh, Daniel Du hälst Dich raus. Ich habe diese Wette gewonnen und basta!
    "Du meinst wirklich nicht daß Du hinterlistig warst, Jack?"
    "Nein, faire Wette. Und ich freue mich schon auf den nächsten Urlaub. Da kannst Du drauf wetten!"
    Jetzt mußte Daniel lachen. "
    Ich bin doch nicht sso verrückt bei Deinen Wetten einsteigen. Schönen Dank!"
    O`Neill fragte nun quer über den Tisch.
    "HeT., ich habe doch gewonnen. Doc, Ihre Meinung zählt."
    Janet überlegte nicht lange.
    "Vielleicht sind Sie wirklich nicht der Sieger. Sie hatten einen Vorteil."
    "Das ist korrekt." Teal`c nickte.
    Jack sah zu Daniel, welcher Sam etwas ins Ohr flüsterte. Diese lächelte zum ersten mal wieder, nickte heftig.
    Jack war wirklich neugierig als Sam ihr Glas erhob:
    "Okay, trinken wir."
    Sie stießen an.
    "Auf eine faire Wette und einen glücklichen Gewinner," strahlte Jack.
    "So soll es sein." Teal`c schien tatsächlich zu lächeln und dieses irritierte Jack.
    "Auf den Sieg, Sam!" Auch Janet verkniff sich ein Lachen.
    "Auf Sam," Daniel bemühte sich nicht einmal sein Grinsen zu verbergen.
    "Wartet mal, Leute! Wieso Carter? Ich bin doch der...He, klärt mich mal jemand auf!"
    "Sir, die Wette war nicht gültig." Sam schaute ihm tief in die Augen.
    Jack verstand die Welt nicht mehr.
    "Carter, sie war abgeschlossen und mit Handschlag besiegelt......"
    "Nein, da war die Spinnenattacke vor dem Handschlag."
    "Genau!"
    "In der Tat."
    O`Neill nahm einen Schluck. Nickte dann.
    "Gut, ihr habt gewonnen."
    Er erhob sich.
    "Ich hole noch eine Flasche."
    Er ging, von den belustigten Blicken der anderen verfolgt, regelrecht zerknirscht ins Haus.
    Sam beugte sich zu Daniel:
    "Puh, nochmal davongekommen!" kicherte sie.
    Alle lachten.
    Jack stellte gleich zwei neue Flaschen auf den Tisch.
    "Nochmals, die Wette wurde nie abgeschlossen?"
    "Nein"
    O`Neills Grinsen wurde breiter und breiter.
    "Na, da hab ich nochmal Glück gehabt.!"
    Er genoß die fragenden Blicke sichtlich.
    "Wieso Du, Jack?" Daniel schüttelte seinen Kopf.
    "Da die Wette nicht galt habe ich also auch nicht verloren. Das heißt Carter steht bei mir mit einem Ausflug in der Schuld. Dem ersten Ausflug, da war auch nicht die Rede von Essen und Wein. Also kann ich mich weiterfreuen und den Wein gleich jetzt und hier trinken. Zum Wohl!"
    Nach einer kurzen Schocksekunde erhoben auch die anderen ihre Gläser.
    Daniel hatte als erster einen Kommentar.
    "Jack, Du bist doch wirklich ein hinterlistiger Bastard!"
    "Colonel, Sie schaffen es immer wieder aufs Neue mich zu überraschen," Janet waf ihm einen amüsierten Blick zu.
    Der Jaffa neigte zustimmend seinen Kopf.
    Janet nahm Sam in ihre Arme.
    "Ich bin immer wieder froh, nicht unter direktem Kommando des Colonels zu stehen. Da ist man immer irgendwie dran!!
    Sam seufzte aus tiefster Seele.
    "Willkommen in meiner Welt!"
    Aus dem anfänglichen Kichern der beiden wurde lautes Lachen in welches auch Daniel einstimmte.
    "Du bist wirklich - mir fehlen die Worte!"
    Jack prostete ihm zu, murmelte lachend:
    "Beim Spiel und in der Lieb...äh, beim Wetten ist alles erlaubt!"

    Ende
    (C) Jacky 2004



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