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Re: Unerwartetes....
Anonymous - 10.09.2008, 17:32Unerwartetes....
Langsam erhellte die Sonne die Strassen von Sturmwind.
Fensterläden und Türen klapperten als die Geschäfte ihre Tore öffneten um Waren verschiedenster Art feil zu bieten.
Nayru saß am Brunnen im Park von Sturmwind und ließ ihre nackten Füße ins Wasser baumeln.
Sie wusste dass man dies eigentlich nicht durfte aber es war ihr schlicht und ergreifend egal. Sie war es so gewohnt. Lange Zeit war sie als Kind und als Jugendliche in den Strassen von Sturmwind umhergewandert und hatte früh entdeckt dass der Brunnen im Park immer sauberes Wasser inne hatte.
Anders als die Kanäle wo sie sich zu Anfangs jeden Morgen gewaschen hatte.
Zuerst hatten die Druiden, die über den Brunnen wachten sie stets davon gejagt wenn sie Nayru erwischt hatten doch ihre Hartnäckigkeit muss den Druiden imponiert haben denn man lies sie gewähren auch wenn man es nicht gern sah.
Aber wer weiß schon um die Gründe und das Denken von Druiden.
Das Wasser des Brunnens war klar wie ein Kristall und in dem Wasser brach sich das Licht der morgendlichen Sonne und zauberte ein farbenfrohes Lichtspektakel das seinesgleichen suchte.
Nayru war verwirrt, und das sollte schon etwas heißen. Sie lies eigentlich sich sehr selten aus der Ruhe bringen doch diesmal war etwas passiert was ihre Gefühlswelt durcheinander brachte.
Schon beim ersten Gildentreffen, wo sie Aurielle kennen gelernt hatte, war da etwas, was Nayru nicht einordnen konnte und je öfters sie Aurielle traf desto mehr kam ihre Gefühlswelt durcheinander.
Nayru merkte schnell dass ihre Gefühle erwidert wurden und als Aurielle ihr ihre Wohnung in Sturmwind zeigte passierte es…
Aber konnte das sein? Sie war eine Frau und Aurielle ebenfalls. Das war doch nicht normal. Mann und Frau, ja…das war normal aber Frau und Frau?
Noch traute Nayru sich, mit Jemanden darüber zu sprechen doch das sollte sich ändern nur wusste sie das zu diesem Zeitpunkt nicht.
Aurielles Gesicht erschien auf der Wasseroberfläche und Nayru drehte sich blitzartig um.
„Hier steckst Du. Ich habe Dich schon gesucht.“
„Mich gesucht? Warum?“
Die Frage war eigentlich überflüssig aber Nayru wusste nichts anderes zu sagen.
„Ich weiß nicht, ich habe das Bedürfnis Dich zu sehen.“
Aurielle nahm Nayru in den Arm und Diese schrak zurück.
„Bei den Göttern, Du bist ganz heiß. Du hast Fieber!“
„Nein, sie hat kein Fieber. Bald gehört sie voll und ganz mir und dann kann ich diese Welt betreten.“
Aurielle sprach mit einer Stimme die direkt aus der Hölle zu kommen schien.
Ihre Augen waren pechschwarz und kein Licht spiegelte sich in Ihnen.
Nayru erschrak doch fasste sich schnell wieder.
„Wer bist Du und was willst Du von Ihr?“, fragte sie ‚das Ding’ vor ihr.
„Sie ist mein Weg in diese Welt. Sie hat diesen Weg selbst gewählt. Wer mit den Schatten spielt kann auch in ihnen umkommen. Aber ich bin dankbar das sie es getan hat.“
Ein leises Grollen das wohl ein Lachen darstellen sollte entfuhr ‚Aurielles’ Kehle.
„Schatten? Mit den Schatten gespielt?“, Nayrus Gedanken rasten.
„Natürlich, Aurielle ist Priesterin.“
Nayru wusste das Priester nicht nur heilen können sondern auch vernichten. Und das tun sie gewöhnlich durch Schattenmagie.
„Was für ein Experiment ist da so fürchterlich schief gegangen?“, flüsterte Nayru und streckte ihre Hand nach Aurielle aus. Nayrus Hand zuckte zurück als wenn sie Angst hatte sich zu verbrennen.
Sie blickte in Aurielles Gesicht und sah den inneren Kampf den sie führte.
„Ich werde einen Weg finden Dich von dem Dämon zu befreien.“, sate Nayru laut, hob trotzig den Kopf und blickte starr in die schwarzen Augen.
„Einen Weg?“
Das Lachen des Dämons erfüllte den gesamten Park doch niemand schien davon Notiz zu nehmen. Nicht einmal die Druiden die am Brunnen standen.
„Du wirst sie niemals bekommen. Sie gehört mir für alle Zeit. Bald ist es soweit.“
Plötzlich klarte sich Aurielles Gesicht auf und eine Träne rollte ihr Gesicht hinunter. „Es tut mir Leid Nayru. Es…es ist fürchterlich schief gegangen.“
Bevor Nayru etwas erwidern konnte drehte sich Aurielle auf dem Absatz um und verschwand.
Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, „Und ob ich einen Weg finden werde.“
Drei Tage war es nun her seit Aurielle verschwunden war. Nayr hatte ganz Sturmwind auf den Kopf gestellt aber sie blieb verschwunden, und Nayru kannte Sturmwind wie den Inhalt ihrer Taschen.
Ihr Weg führte sie zur Kathedrale von Sturmwind denn Nayru erhoffte sich dort Antworten auf ihre Frage wie man einen Schattendämon los wird doch die Priester verhielten sich sehr verschlossen zu dem Thema.
Nun saß sie auf den Stufen der Kathedrale und überlegte Fieberhaft was sie unternehmen konnte und vor allem wie sie Aurielle finden konnte.
„Verzeihung. Sind Sie Nayru Corelion?“, fragte eine junge Stimme.
Nayru hob den Kopf und schaute in das schmutzige Gesicht eines jungen Mädchens. Ihre Kleider waren zerschlissen und ihre schuhlosen Füße wippten auf dem Stein der Stufen.
Nayru war es als wenn sie in eine Vergangenheit blicken würde die sie vor langer Zeit verschlossen hatte.
„Ja, das bin ich. Wie heißt Du?“
Nayru riss die Augen auf, „Du bist…Du…das kann nicht sein…das geht…“
„Ich heiße Nayru und ich soll Euch diesen Brief übergeben.“
Das junge Mädchen streckte Nayru einen Umschlag entgegen.
Nayru hatte Mühe Luft zu holen als sie den Umschlag entgegen nahm. Unverholen starrte sie das Mädchen an das vor ihr stand.
Sie war es selbst, als junges Mädchen. Sie stand vor sich selbst und gab sich selbst einen Brief…Nayru wurde schwindelig.
Sie erinnerte sich. Vor langer Zeit hatte sie genau hier gestanden und einer Frau einen Brief übergeben. Diese Frau hatte ihr dafür 1 ganzes Goldstück gegeben und ihr gesagt das sie sich keine Sorgen machen müsse, das alles bald besser wird, und von da an ging es in ihrem Leben bergauf.
„Nayru riss den Umschlag auf und begann die Zeilen zu lesen.“
Nachdem sie fertig war griff sie in ihren Geldbeutel und reichte dem Mädchen ein Goldstück und sagte genau diese Worte an die sie sich in diesem Moment erinnerte.
Das Mädchen bedankte sich überschwänglich, drehte sich dann um und verlies die Stufen der Kathedrale. Sie steuerte auf einen Mann zu der in dunkler Lederkleidung seines Weges ging. Nayru grinste denn sie wusste was passieren würde. Dieser Mann würde sie dabei erwischen wie sie versuchte ihm etwas Geld aus den Taschen zu stehlen.
Dieser Mann würde Ihr Mentor in der Diebesgilde werden und aus ihr das machen was sie heute ist.
Immer noch lächelnd stand sie auf den Stufen als sie sich an die Zeilen in dem Brief erinnerte.
„Eine Fügung der Götter.“, murmelte Nayru denn sie wusste wo sie Aurielle finden würde.
Nayru holte eine kleine schwarze Statuette in Form eines Kriegstigers aus ihrer Tasche und murmelte leise Worte die nur sie kannte.
Aus der Statuette wurde schnell ein großer lebender Kriegstiger. Nayru streichelte ihm über den Kopf, schwang sich in den Sattel und deutet ihm so schnell wie möglich in Richtung Goldhain zu laufen.
Nayru nahm keine Rücksicht. Menschen konnten sich nur durch einen beherzten Sprung in Sicherheit bringen als der große und mächtige Tiger durch die engen Gassen von Sturmwind preschte.
Das große Tor von Sturmwind raste an ihr vorbei und machte grünen Bäumen Platz.
Es dauerte nicht lange und die Schmiede von Goldhain kam in ihr Sichtfeld.
„Halte durch, ich bin auf dem Weg.“, flüsterte sie……
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