Der ZEIT - Begriff

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    Re: Der ZEIT - Begriff

    Satori - 01.04.2006, 08:49

    Der ZEIT - Begriff
    Hallo liebe LeserInnen

    nach etlichen Jahren auf dem Selbsterfahrungstrip bin ich jetzt auf das Thema "Zeit" gestoßen. Die Vorstellung, die wir noch aus der Schulezeit her kennen und die auch heute noch allgemein anzutreffen ist, nämlich als Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft, gerät mir immer mehr ins Wanken.

    Ich erinnere mich an ein Buch von Chris Chriscom, einer in der Eso-Szene bekannten Satsanglehrerin, mit dem Titel "Zeit ist eine Illusion".

    Und von Einstein weiß ich nur so viel, daß die Zeit relativ ist. Und vom Physiker Stephen W. Hawking gibt es auch ein Buch hierzu mit dem Titel " Die kürzeste Geschichte der Zeit".

    Und von Nostradamus - einem Arzt und Wahrsager aus dem Mittelalter - wissen wir, daß er sogar bedeutende Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts voraussagen konnte.

    Bisher habe ich zum ZEIT-Begriff nur diese paar zusammenhanglosen Mosaiksteine. Und jetzt stelle ich fest, daß ich mich hiermit mal ein wenig systematischer beschäftigen möchte.

    Vielleicht gibt es ja hier im Forum den einen oder anderen, dem es so ähnlich geht. Und der Lust hat, sich hierüber auszutauschen.

    Herzlichst
    Satori


    Bei Wikipedia kann man hierzu lesen:

    quote: Zeit ist die fundamentale, messbare Größe, die zusammen mit dem Raum das Kontinuum bildet, in das jegliches materielle Geschehen eingebettet ist. Sie gestattet es, kausal verknüpfbaren Ereignissen und Handlungen eine Reihenfolge zuzuordnen.

    Das menschliche Empfinden von Zeit ist von ihrem Vergehen geprägt, einem Phänomen, das sich bisher einer naturwissenschaftlichen Beschreibung entzieht und als Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend zur Zukunft hin wahrgenommen wird.

    Die Frage nach dem Wesen der Zeit gehört zu den ältesten Fragen der Philosophie. Zeit ist aber auch zentrales Thema der Physik, der Chronobiologie und der Zeitsoziologie. Die Psychologie untersucht die Zeitwahrnehmung und das Zeitgefühl. Die Ökonomie betrachtet Zeit auch als Wertgegenstand. In den Sprachwissenschaften bezeichnet Zeit die grammatische Zeitform, lateinisch Tempus.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Zeit



    Re: Der ZEIT - Begriff

    Anonymous - 01.04.2006, 09:08


    :ohm :ohm :ohm :jedi: :danke: :sm_03 :sm_03 :10 :Bolt



    Re: Der ZEIT - Begriff

    Anonymous - 01.04.2006, 11:17


    die Zeit achsen skizze



    [/b]:wall: :wall: :elefant: :fresse :lol



    Re: Der ZEIT - Begriff

    kirana - 18.04.2006, 09:26




    Klartext
    Langsamkeit ist die Mutter der Bewusstheit
    Es ist nicht leicht, vom Gaspedal zu steigen, wenn der Rest der Menschheit Vollgas fährt.

    von Satyananda

    quote: „Die Einschläge kommen näher!“ sagt mein Freund Bob (86), wenn mal wieder ein Veteran aus alten journalistischen Kampfzeiten beim „Stern“ ins Gras gebissen hat. Inzwischen treffen die Einschläge aber auch alte Osho-Freunde, mit denen ich in Pune und Oregon war. Die Erinnerungen an die frühen Sannyaszeiten sind ganz frisch, so als ob unsere Freuden und Leiden in der erleuchteten Gegenwart des Meisters erst ein paar Jahre zurück liegen. Dabei liegt diese schöne Zeit mehr als ein Vierteljahrhundert zurück – im Juni feiere ich meinen 29sten Sannyasgeburtstag!

    Ein relatives Phänomen
    Neulich besuchte mich eine alte Freundin, die ich als kesse junge Ashram-Beauty auf dem Schirm hatte. Plötzlich steht sie vor mir – eine stattliche, gereifte Schönheit mit graumeliertem Haar und interessanten Fältchen im Gesicht – und stellt mir ihren erwachsenen Sohn vor! Ich konnte es nicht fassen. In solchen Momenten holt mich die Realität ein und ich begreife, dass auch ich älter werde. Das vergesse ich manchmal, denn meine Gene meinen es gut mit mir. Ich fühle mich frisch und munter und habe keine Lust, mich auf meinen Lorbeeren auszuruhen. Tatsächlich bin ich heute aktiver als vor 20 Jahren.
    Die Zeit ist – wie die Atomphysiker, die Weisen und die Psychologen wissen – ein relatives Phänomen. Die Wissenschaftler arbeiten vor allem mit der „universalen“ Zeit, die linear verläuft und von immer genauer gehenden Uhren gemessen wird. Die Weisen nehmen die Zeit als ein Phänomen wahr, dass sich in Spiralen und Kreisen bewegt. Und die Psychologen kennen die „subjektive Zeit“, die vom Bewusstsein und vom Empfinden abhängt.

    Schneller, schneller
    Mein subjektives Zeitempfinden sagt mir schon seit langem, dass die Zeit immer schneller wird. Anfangs hielt ich das für eine Täuschung, die den Menschen im Alter befällt. Inzwischen bin ich mir jedoch sicher, dass die Zeit wirklich schneller fließt. 85 Prozent der größten wissenschaftlichen Durchbrüche in der Geschichte der Menschheit haben sich in den letzten 150 Jahren ereignet!
    Auf allen Ebenen der menschlichen Existenz überstürzen sich die Ereignisse. Wenn ich zurückdenke, bin ich manchmal überwältigt davon, wie viel in der relativ kurzen Spanne meines Erdendaseins passiert ist. Zum Beispiel hat sich seit meiner Geburt 1927 die Erdbevölkerung nahezu verdoppelt! Kürzlich flog ich nach Kairo. Als ich dort in den Fünfziger Jahren lebte, hatte die Metropole am Nil 2 1/2 Millionen Einwohner – jetzt sind es 16 Millionen. Und so ist es überall, wo ich hinkomme – aus Dörfern sind Millionenstädte geworden. Aus idyllischen Landschaften Verkehrsknotenpunkte, aus einsamen Berghütten Seilbahnstationen, an denen sich die Urlauber drängen. Und fast alle Leute, die ich treffe, sagen das gleiche: „Die Tage vergehen schneller als früher“.

    Zeit ist Geld
    Eines steht fest: Die Zeit ist kostbarer geworden. Das fällt besonders bei internationalen Sportveranstaltungen auf. Bei der Winterolympiade in Turin zum Beispiel waren Sieger und Zweitplazierte oft nur den winzigen Bruchteil einer Sekunde auseinander. Die Zeitspanne eines Wimpernschlags genügt, um Idole zu küren (die mit Sponsorengeldern aus der Werbebranche flugs zu Millionären mutieren), während die Zweitplazierten als „Verlierer“ vergessen werden. Dabei sind doch zwei Sportler, die nur eine Fünfhunderstel Sekunde trennt, praktisch gleich gut.
    Der alte Spruch: „Zeit ist Geld“ wird immer aktueller. Inzwischen dreht sich praktisch alles ums Geld – die Politik, die Wirtschaft, die Kultur, sogar viele zwischenmenschliche Beziehungen. Die Wirtschaftsseiten der großen internationalen Zeitungen lesen sich wie Kriegsberichte. Im Kampf ums Geld toben sich die Leidenschaften aus. Jedes Mittel ist recht, wenn es darum geht, sich zu bereichern. Die meisten Menschen glauben, dass ihr Glück vom Geld abhängt: Ich bin was ich habe. Je mehr ich habe, desto mehr bin ich. Wenn Zeit Geld ist, muss mit dem Geld auch die Zeit kostbarer werden. Und was kostbar ist, das ist auch knapp. Mit anderen Worten: Je wichtiger das Geld wird, desto weniger Zeit haben wir. Keiner kann sich entziehen. Wie im Temporausch gleiten wir durch den Tag.

    Tempo, Tempo
    Obwohl ich in der Stille meines mecklenburgischen Dorfes eine relativ ruhige Kugel schiebe, bin ich doch immer wieder verblüfft darüber, wie schnell auch meine Tage vergehen. Nur ganz selten gelingt es mir, bis zum Abend all das zu erledigen, was ich mir am Morgen vorgenommen habe. Natürlich nehme ich mir zu viel vor. Aber warum eigentlich? Zum Beispiel weil das Telefon häufig klingelt und in meiner Mailbox stets ein Haufen E-Mails darauf wartet, dass ich antworte. Das Internet hat auch in mein Leben mehr Tempo gebracht. Es bewegt nicht nur Tausende von Milliarden Dollars in Sekundenschnelle um den Planeten, es spült mir auch Signale aus aller Welt auf den Computer und regt mich an, darauf zu reagieren. Meine Zeit wird also knapper und kostbarer.
    Manchmal fahre ich mit Gitama nach Hamburg und gehe ins Kino. Und fast jedes Mal fällt uns auf, dass die Filme schneller und schriller werden. Die Bildsequenzen flimmern blitzartig wie Werbespotgewitter. Laute Musik in rasantem Rhythmus. Hastige Dialoge, abrupte Szenenwechsel und viel Gewalt – selbst bei einem von der Kritik so hochgelobten Film wie „Das Tagebuch einer Geisha“, aus dem wir nach einer Viertelstunde entnervt geflohen sind.

    Not macht lebendig
    Ich kann mich noch gut an langsamere Zeiten erinnern. Zum Beispiel an die Zeit unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg. Sie gehört zu den schönsten meines Lebens, obwohl München, wo ich damals lebte, in Trümmern lag und die Menschen hungerten und froren. Die Not machte uns lebendig und erfinderisch. Wir hatten den Krieg überlebt und glaubten, dass es von nun an nur noch bergauf gehen konnte. Wir verschlangen die Bücher, die unter den Nazis verboten waren, wir standen stundenlang Schlange, um an Karten für sensationelle Theatervorführungen zu kommen. Wir mixten 98ig prozentigen Alkohol (aus der Arztpraxis) in die Pfirsichbowle und feierten wilde Partys. Wir diskutierten die Nächte hindurch über Bloch und Sartre, Heidegger und Wittgenstein, Marx und Engels, Sombart und Weber. Jeder Tag war neu und aufregend. Wir lebten auf engem Raum. Wir hatten Zeit füreinander. Wir halfen uns gegenseitig, ohne wenn und aber. Geld spielte keine Rolle, weil es ohnehin nix wert war. Wir saßen alle im gleichen Boot und träumten von einer friedlichen Welt. Wir brauchten keinen Psychotherapeuten. Wir litten nicht unter Schlaflosigkeit. Wir hatten keine Angst vor der Zukunft. Wir lebten im Hier und Jetzt.

    Fuß vom Gaspedal
    Viele Teilnehmer meiner Gruppen sagen mir, dass sie durch ihren Tag hindurch hasten. Sie haben ständig das Gefühl, dass sie ihr Pensum nicht schaffen. Dass ihnen die Stunden durch die Finger rinnen. Dass sie zu spät kommen. Dass ihnen alles zu viel wird. Dass sie sich wie ausgepumpt fühlen, wenn sie abends nach Hause kommen. Keine Energie mehr für kreative Unternehmungen. Kein Bock auf Gesellschaft. Sie sind einfach platt. Wenn sie meditieren, schlafen sie dabei ein. Also bleibt das Fernsehen für die Spannungs- und Frustabfuhr.

    Der Augenblick ist still
    Es ist klar, dass wir nicht wirklich sinnvoll leben können, wenn wir uns zum Sklaven der beschleunigten Zeit machen. Je mehr Tempo desto weniger Bewusstheit. Je weniger Bewusstheit desto mehr Leid. Es ist gut, sich immer daran zu erinnern, dass Langsamkeit die Mutter der Bewusstheit ist.
    Wie kommen wir aus dem Sog der Zeit heraus? Wir wissen es natürlich, aber wir vergessen es gerne oder fühlen uns einfach überfordert: Meditation ist der Schlüssel. Es ist natürlich nicht so einfach, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen und das Tempo zu drosseln, wenn der Rest der Menschheit Vollgas fährt.
    Aber wir können uns doch mal die Zeit nehmen, unser subjektives Zeitbewusstsein unter die Lupe zu nehmen. Woher kommt unsere Eile? Vielleicht jagen wir dem Geld nach? Vielleicht wollen wir vor allem Sicherheit in unser Leben bringen? Vielleicht glauben wir - bewusst oder unbewusst - dass Geld uns vor Armut, Krankheit und Hunger schützen kann?
    In der Meditation kann uns bewusst werden, dass Angst unser Leben beschleunigt. Kollektive Angst ist die Ursache für die Gier nach Geld und damit für die Beschleunigung unserer Zeit. Die meisten Menschen fühlen sich in der Existenz nicht gut aufgehoben.
    Vielleicht besteht der Sinn des Sannyasdaseins einfach darin, uns durch Meditation angstfrei zu machen? Im Hier und Jetzt steht die Zeit still. Der Augenblick ist die Ewigkeit.

    www.hierjetzt.de

    :arrow: http://www.oshotimes.de/seiten/klartext.html



    Re: Der ZEIT - Begriff

    kirana - 16.12.2006, 11:19


    Hier hat jemand eine Unmenge an Wissenswertem zum Thema 'ZEIT' zusammengetragen.


    :arrow: Manus Homepage über die Zeit



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