Django Reinhardt

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    Re: Django Reinhardt

    Pall - 01.04.2006, 16:12

    Django Reinhardt
    Jean Baptiste "Django" Reinhardt (* 23. Januar 1910 in Liberchies, Belgien; † 16. Mai 1953 in Samois-sur-Seine bei Paris), Gitarrist, Komponist und Bandleader, gilt als der Vater und Begründer des europäischen Jazz.

    Das Neue und Besondere an seiner Musik war die Mischung aus drei verschiedenen Musikstilen: Er schuf aus dem schon gängigen New-Orleans-Jazz der zwanziger Jahre, den französischen Walzern (valses musettes) und der traditionellen Spielweise der Zigeuner einen neuen Musikstil, den Zigeuner- oder Gypsy-Swing. Daneben gilt Reinhardt als einer der besten Gitarristen aller Zeiten.

    Als Sohn von Manouches (französischsprachigen Sinti) lernte er früh Geige, Banjo und schließlich Gitarre zu spielen. In diesem Umfeld, fern der Wertvorstellungen und Regeln der sogenannten sesshaften Leute, entwickelte er sich ganz und gar zum großen Gitarristen: Mit seiner unglaublichen Virtuosität und seinem Gefühl für die Musik machte er sich schnell einen Namen.

    Mit 18 Jahren verbrannte er sich beim Brand seines Wohnwagens die linke Hand schwer. Ring- und kleiner Finger wurden dadurch verkrüppelt und nur noch beschränkt einsetzbar. In den folgenden anderthalb Jahren, in denen er sich langsam von diesem Unfall erholte, entwickelte Django Reinhardt eine völlig neue und höchst virtuose Spieltechnik, bei der er fürs Melodiespiel lediglich Zeige- und Mittelfinger einsetzte (für Akkorde konnte er in beschränktem Maße auch Ring- und kleinen Finger zu Hilfe nehmen und benutzte ausgiebig den Daumen).

    Mit dem Geiger Stéphane Grappelly (später: Grappelli) gründete er 1934 das Quintette du Hot Club de France, das ein Sensationserfolg wurde und - bis auf zwei Umbesetzungen - in seiner ursprünglichen Form bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 bestand. Während Stéphane Grappelli bis Kriegsende in London blieb, spielte Django Reinhardt in Paris in den folgenden Jahren mit wechselnden Besetzungen im leicht geänderten Format des Quintette (Reinhardt: Sologitarre, ein oder mehrere Rhythmusgitarren; Klarinette anstelle der Geige; Bass und Schlagzeug).

    1943 versuchte Django Reinhardt in die Schweiz zu flüchten, wurde aber an der Schweizer Grenze zurückgewiesen. Es gelang ihm, nach Paris zurück zu kehren, wo er dann bis Kriegsende blieb. Seine Berühmtheit und die Beliebtheit seiner Musik auch bei in Paris ihre Freizeit genießenden Nazis bewahrten ihn davor, wie viele seiner Verwandten als Zigeuner verfolgt und in den Konzentrationslagern umgebracht zu werden.

    Erst gegen Ende der vierziger Jahre nahm Reinhardt noch einmal eine Reihe von Titeln zusammen mit Stéphane Grappelli auf (1947 und 1949 - mit einer italienischen Rhythmusgruppe - in Rom).

    Django starb 1953 an einem Schlaganfall, nachdem er sich in den letzten Jahren seinen Lebens größten Teils der Familie, Freunden, der Malerei, dem Angeln und dem Billard gewidmet hatte.

    Auch heute noch wird seine Musik von zahlreichen Roma und Gadje (Nicht-Zigeunern) gehört, gespielt und geliebt. Django's Sohn, Babik Reinhardt wurde am 08. Juni 1944 in Paris geboren, und starb am 12. November 2001.

    In dem Film Sweet and Lowdown (1999) von Woody Allen ist Django Reinhardt das Idol der Hauptfigur, des fiktiven Jazzgitarristen Emmett Ray. Reinhardt selbst tritt in dem Film nur kurz in einer Szene auf, verkörpert vom Schauspieler Michael Sprague



    Re: Django Reinhardt

    swingboy - 01.04.2006, 17:07


    central character in the fictional biography of Emmet Ray is the real-life jazz legend Django Reinhardt. Reinhardt has been hailed as the most important jazz guitarist in history, and one of the greatest guitar players who ever lived. What set him apart from many other pioneers of guitar technique – such as Lonnie Johnson, Eddie Lang and Charlie Christian – were his unmatchable powers of expression. Playing at breakneck speed, he could break an audience’s heart with alternately biting, lyrical and tender virtuoso riffs. To Emmet Ray, Django became the only person who could bring him to tears.
    Reinhardt was a gypsy, born in a Romany caravan. His music reflected the gypsy influence, melding those roots with the swingy sounds of American jazz. The result was a magical blend of flamboyance and melancholy, of technical sophistication and nostalgic sentimentality. His innovations included the use of doubled strings on the octave, chromatic ascension, arpeggios and walking bass lines – effects that created a whole palette of colorful emotions.

    Although he began his career quietly in the ill-reputed dancehalls of Paris, Django quickly shot into the international limelight. He became as famous for his fancy-free spirit as for his technical facility and was known, not unlike Emmet Ray, to sometimes not show up for his performance at all.



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