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Re: Turnierbericht || TS Lehner || 09.08.08
Franzi - 11.08.2008, 22:44Turnierbericht || TS Lehner || 09.08.08
L Stilspringen und L Zeitspringen
Amy weckte mich heute schon extrem früh, da sie sich mal wieder riesig freute auf ein Turnier mit zu kommen. „Aufwachen!“ rief sie und ich stand dann so halbschlafend auf. „Ja Schatz, ich hab dich auch lieb!“ meinte ich müde und ging dann erstmal duschen. Genau als ich fertig war, klingelte es. „Hey Amy!“ hörte ich Tims Stimme. Ich ging dann wieder in mein Zimmer, zog mich um und kam wieder raus. „Morgen Tim!“ begrüßte ich ihn und wir frühstückten dann erstmal zu dritt. Ole und Camilla lagen noch schlafend in ihren Körbchen drinnen und wollten auch nicht wirklich wahr haben, dass sie jetzt schon aufstehen sollten. Amy fütterte dann noch die Kaninchen und ich räumte das Geschirr weg. „Na dann mal los ihr Sklaventreiber!“ lachte ich und wir fuhren mit den Hunden los zum Stall. Dort angekommen, machten wir Dulys verladefertig und verluden ihn dann auch schließlich. Er war schon jetzt total hibbelig, was bei ihm ja nicht so was Gutes zu bedeuten hatte. Schließlich fuhren wir dann los und kamen nach gut 40 Minuten an dem Stall an.
Dort parkten wir im Schatten und ich ging immer noch total müde zur Meldestelle, schaute nach wie vielter ich war und ging dann zurück zum Hänger. „Kannst du ihn ausladen, der spinnt total.“ Meinte Amy und ich lud ihn dann auch aus. „Sag mal, was ist mit dir los?“ fragte ich ihn lieb und gab ihm erstmal ein Leckerlie. „Das ist alles gar nicht so schlimm, genau das gleiche wie zu Hause, nur ein paar andre Kulissen.“ Lächelte ich und beruhigte ihn so ein bisschen. Ich steckte dann noch die richtige Kopfnummer an seine Trense und wir fingen dann erstmal an ihn grünlich zu putzen, die Gamaschen ran zu machen und ihn zu satteln. Danach zog ich mir meine Trainingshose aus, meine Springweste an, einen Trainingsjacke drüber und trenste ihn. Anschließend gurtete ich noch mal nach und stieg auf. „Als erstes kommt das Stilspringen!“ meinte Tim, der mein neuer TT war. Er wusste wann ich dran war, wo ich hin musste und was ich machen musste. Dieses Mal hatte er sogar den Parcours auswendig gelernt. „Tim sei still!“ meinte Amy dann irgendwann, die Camilla und Ole an der Leine führte. Dulys wurde immer hibbeliger und schaute sich nervös um. Ich ritt mit ihm dann auf den Abreiteplatz und versuchte ihn dort im Schritt warm zu reiten. Er erschrak so gut wie an jeder Ecke und war ganz anders, als sonst immer. „Na das wird ja was!“ meinte ich und hielt dann aber auch im Schritt, wechselte die Hand, gurtete nach und trabte ihn dann an. Er spielte erstmal Giraffe und trabte total gespannt vor sich hin. Ich fing dann an mit den Zügeln zu spielen und ihn lockerer zu bekommen, was mir dann auch schließlich gelang. Dann musste ich aber auch schon zum Parcours abgehen. Tim hielt mir Dulys und ich schaute mir den Parcours an. „Der geht ja.“ Dachte ich mir und ging wieder zurück zu Dulys, stieg auf und ritt ihn weiter im Trab locker. Danach nahm ich dann noch mal die Galopparbeit dazu und sprang über die Probehindernisse. Schließlich kamen dann wir an die Reihe. Ich ritt mit einem ziemlich unruhigen Tempo in den Parcours, grüßte und merkte schon, wie er sämtliche Sachen anfixierte. Ich galoppierte ich schon an, zeigte leichten Sitz und ritt den ersten Sprung an. Perfekt drüber gesprungen und er hatte auch ein schönes Tempo drauf. Über den zweiten und dritten kamen wir dann auch gut drüber, nur dann kam der 4. Ein wunderschöner Oxer mit Blumen am Rand. Dulys kannte ja Blumen, aber nicht mit irgendwelchen Tieren drinnen. Also hatten wir dort unsren ersten Steher. „Das gibt’s doch nicht!“ dachte ich mir, beruhigte ihn wieder und ritt den Sprung noch mal an. Diesmal konnte der werte Herr drüber springen. Der 5. und 6. gingen auch wieder problemlos und dann kam der 7. ein überbauter Wassergraben. Der nächste Steher. „Das kennst du doch von zu Hause!“ meinte ich beruhigend, zeigte es ihm noch mal, wendete ab und ritt den Sprung noch mal an, diesmal lies ich meinen Schenkel schön dran – und wir sprangen auch dort drüber – ich wusste jetzt schon, dass das ne schlechte Wertnote werden würde, aber es war ja das erste Auswärtsturnier. Aber nein, es musste ja noch schlimmer kommen. Beim 9. Hindernis hatten wir einen Steher, der etwas anderen Art. Ich hatte ihn schön fleißig auf den Rick hingetrieben und er bleibt stehen, hebt seinen Arsch in die Höhe und veranstaltet erstmal Rodeo. Ich hielt mich dann auch eine Zeit lang oben, doch nachdem das werte Pferdchen meinte, vorne und hinten gleichzeitig hochzugehen und den Arsch in die Luft zu werfe, küsste ich dann eher unsanft den Boden und kam volle Kanne mit dem Steißbein auf. „Auuuaaa…“ dachte ich mir und musste anscheinend auch so ein Gesicht gemacht haben. Tim lief dann in die Bahn und nahm Dulys, der grasend am Rand stand. Ich stand dann auch schon wieder auf und lief langsam den beiden nach. „Ist bei ihnen alles in Ordnung?“ fragte mich einer der Notärzte. Ich nickte „Ja wird bestimmt nur ne Prellung sein!“ meinte ich und ging dann mit Amy zurück zum Hänger. „Willst du jetzt eigentlich noch das Zeitspringen gehen?“ fragte sie mich leise. „Ja, so was lass ich dem nicht noch mal durch gehen, auch wenn mir mein Arsch weh tut wie noch mal was!“ meinte ich und wir gingen zum Hänger. Tim sattelte Dulys ab und lies ihn ein bisschen grasen. In der Mittagspause legte ich mich in den Schatten und kühlte meinen Rücken. Dulys fraß genüsslich vor sich hin und war jetzt anscheinend wieder ganz gut drauf. Als die Mittagspause dann vorbei war, sattelte Tim mir Dulys wieder und ich zog mich auch um, schmierte meinen Rücken noch ein und ritt leicht unentspannt zum Abreiteplatz. Dieses Mal war er die Ruhe selbst und machte keine Zicken. Aber trotzdem ritt ich ihn richtig schön vor dem Zeitspringen ab und arbeitete ihn richtig schön ran. Da sich der Parcours nur um zwei Sprünge verändert hatte, ging ich ihn nicht ab und arbeitete weiter mit ihm. Als ich dann schließlich dran war, ritt ich in die Bahn, grüßte und galoppierte ihn gleich fleißig vorwärts. Vor jedem Sprung drückte ich jetzt noch mal die Schenkel ran und vor dem 9. Sprung, genau der gleiche wie davor, meinte er wieder stehen bleiben zu müssen, bekam dann aber meinen Schenkel gespürt und sprang drüber, wir hatten zwar einen Abriss, aber das war mir jetzt auch schon egal. Bei der Zeit, war das schon noch in Ordnung. Als wir durchs Ziel durch ritten, lobte ich Dulys erstmal und ritt dann mit leicht Schmerzverzehrten Gesicht raus. „Warten sie mal!“ rief mir jemand nach. „Ich will mir doch mal ihren Rücken anschauen.“ Meinte der Notarzt. Ich stieg ab und tim brachte Dulys zurück zum Hänger. Der Arzt schaute sich meinen Rücken an und konnte auch nichts anderes vorstellen, als dass das Steißbein geprellt war. „Noch mal Glück gehabt!“ meinte er und ich wartete dann auf die Siegerehrung. „Wow 6.“ Freute ich mich direkt ein bisschen und ging dann zu Fuß in die Ehrenrunde. Danach lief ich langsam zurück zum Hänger, wo Dulys schon im Hänger war. „Wir sind fertig!“ meinte Tim und stieg ein. Amy und die Hunde waren auch schon im Hänger und so stieg ich dann ein und fuhr los. Auch wenn das Sitzen extrem weh tat, irgendwie mussten wir ja nach Hause kommen. Im Stall, luden wir dann Dulys aus, versorgten ihn und fuhren schließlich nach Hause, wo ich mich heiß duschte und mein Steißbein schonte.
Re: Turnierbericht || TS Lehner || 09.08.08
rosental - 12.08.2008, 14:55
Gute Besserung! :wink:
Re: Turnierbericht || TS Lehner || 09.08.08
Franzi - 13.08.2008, 16:01
Dankeschön!
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