Bewegung

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    Re: Bewegung

    Ranunkel - 31.03.2006, 18:48

    Bewegung
    Wie haltet ihr es mit Bewegungsübungen und sportlichen Aktivitäten ?

    Habe einen Link des lsb Berlin gefunden, wo für Übungsleiter ein Flyer erstellt wurde.

    Die Hinweise und Vorschläge zu den Bewegungsübungen finde ich ganz interessant.

    Link: http://www.lsb-berlin.net/content/download/Osteoporoseneu.pdf

    Was haltet ihr davon ?

    Gruß

    Ranunkel



    Re: Bewegung

    silvia - 02.04.2006, 14:44


    Hi,

    ich hab mich vor kurzem zum muskelaufbau angemeldet und war jetzt 3x dort.
    Die krankenkasse bezahlt dieses 8-wochen-kurs,weil der aufbau der muskeln dem aufbau der knochen sehr hilft.

    Zu hause bin ich viel in bewegung,aber ich hab ja auch meine kinder zu versorgen und arbeite halbtags.Sportlich bin ich eher faul.Komme über fahrrrad fahren bei gutem wetter und meinem stepper nicht hinaus.
    Will mal sehen,wenn die 8 wochen um sind,ob ich dann trotzdem weiterhin 1x die woche zum sport gehe.
    Tut jedenfalls sehr gut.

    liebe grüße silvia



    Re: Bewegung

    silvia - 07.04.2006, 16:41


    Zitat: Eine Studie der Universität Cambridge zeigt, dass so genannte „High impact“ besonders gut vor Osteoporose schützen – also Sportarten, die Knochen und Muskulatur stark belasten. Demnach zählen Tennis, Badminton, Squash, Aerobic oder Step-Aerobic, Fuß-, Volley- und Basketball, Joggen und Hockey zu den „knochengesunden“ Sportarten. Versuchsteilnehmer, die zwei Stunden wöchentlich eine davon ausübten, hatten eine wesentlich höhere Knochendichte. Schwimmen, Rad fahren, Gymnastik und Reiten brachten dagegen keinen messbaren Erfolg.

    Christian Kasperk empfiehlt den Power-Sport Squash, um die Knochen fit zu halten. „Der Wechsel aus Sprüngen, kurzen Sprints und Stopps belastet die Knochen optimal“, so der Leiter der Sektion Osteologie und der Endokrinologischen Ambulanz der Universität Heidelberg.

    Wer es lieber ruhiger angehen mag, folgt dem Rat von Dieter Felsenberg: „Tanzen ist ideal für die Knochen und auch für ältere Menschen sehr geeignet“, empfiehlt der Leiter des Zentrums für Muskel- und Knochenforschung am Berliner Universitätsklinikum Benjamin Franklin. „Die Bewegungen während eines Wiener Walzers sind sehr dynamisch, es gibt starke Beschleunigungen. Auf die Knochen wirkt das positiv.“

    Eine andere Möglichkeit ist Power-Walking. „Gehen Sie bis an die Schmerzgrenze so schnell, wie Sie können. Das Tempo muss so hoch sein, dass Sie nur 40 oder 50 Meter durchhalten“, rät Dieter Felsenberg. „Ein- bis zweimal pro Woche sollte man seine Knochen auf diese Weise herausfordern.

    Auch Treppensteigen oder Bergwandern bieten dem Skelett ideale Wachstumsbedingungen. „Vor allem das Bergabgehen wird oft unterschätzt. Dabei müssen die Muskeln die Bewegung stark abbremsen. Das belastet die Knochen optimal“, sagt Osteoporose-Spezialist Christian Kasperk.

    Rudern oder gezieltes Krafttraining stählen Muskulatur und Wirbelsäule. „Zu jedem Krafttraining sollte auch ein Entspannungstraining im Liegen auf einer nicht zu weichen Unterlage gehören“, rät der Experte.



    Re: Bewegung

    Ranunkel - 07.04.2006, 16:52

    ...aber wegen der Sturzgefahr echt mit vorsicht zu genießen
    Hallo Silvia,

    ich habe hier auch noch einen passenden Artikel zur effektiven Belastung zwecks Knochenaufbau. Hab mich aber bisher nicht getraut den Artikel zu verlinken, weil ich mir diese Fitnessübung im Zusammenhang mit Osteoporose selbst nicht so gut vorstellen kann - halt wegen der Sturzgefahr. Darum wer´s ausprobiert - bitte gaaaaanz sachte :-)

    [b]Trampolin-Springen - nicht nur für junge Hüpfer[/b]Mit einer ungewöhnlichen Sportart wollen Ärzte versuchen, dem Knochenschwund (Osteoporose) bei älteren Menschen vorzubeugen: Trampolin-Springen.
    mehr dazu unter:
    http://www.osteoporose.de/Osteoporose_News/Aktuelles/91_Trampolin.html

    Liebe Grüße

    Ranunkel



    Re: Bewegung

    celli - 08.04.2006, 21:16


    Also das Trampolinspringen ist meiner Meinung nach wirklich nur zur Vorbeugung, wenn man noch keine Osteoporose hat. Selbst bei älteren "gesunden" Menschen stelle ich mir das gefährlich vor.



    Re: Bewegung

    Ranunkel - 09.04.2006, 10:07

    Ja ...
    ...hab ich ja auch schon angemerkt, dass das für mein Gefühl doch ganz schön gefährlich klingt. ...

    Aber es steht ja auch in dem Artikel drin, dass man ganz ganz vorsichtig aufbauen muß. (Darum natürlich mit Vorsicht zu genießen - man muß auch nicht alles machen was man so liest :-) Was gut tut und geht kann doch eh nur jeder einzelne ganz für sich selbst entscheiden.

    Vielleicht hat ja das leichte Wippen auf einem Medizinball ähnlich gute Effekte - so für´n Anfang - und ist nicht so gefährlich.

    Ranunkel



    Re: Bewegung

    Tourmalin - 14.04.2006, 09:01


    Hallo Zusammen,

    den Trampolin-Artikel http://www.osteoporose.de/Osteoporose_News/Aktuelles/91_Trampolin.html hab ich auch gelesen, auch was der Dr. Felsenberg in dieser Richtung forscht (Felsenberg-Studie für die ESA http://web.fu-berlin.de/presse/wissenschaft/pdw05/pdw_05_026.html ).

    Soweit ich die Zusammenhänge momentan verstanden hab, setzt sich eine Prävention zusammen aus:
    :arrow: Erstens, die "Bewegung im Großen", um auch im Alter eine gewisse Fitness zu gewährleisten, die uns Sicherheit in der Bewegung gibt, ist ein regelmäßiges Training erforderlich, d.h. Übungen zum Muskeltraining und zur Koordination. Hier gehört auch die Trampolin-Übung hin.
    :arrow: Zweitens, die richtige Ernährung, um dem Körper die Bausteine für den Zellaufbau zuzuführen. Calzium + Vitamin D etc.
    :arrow: Und drittens, die "Bewegung im Kleinen", um die Knochenstruktur gesund zu erhalten, müssen die Knochenzellen in ihrem Umbauprozess täglich unterstützt werden.

    Das Thema Trampolin geht mehr in Richtung Sturzprävention - frei nach dem Motto, wer nicht hinfällt, bricht sich auch keine Knochen. Bis hierhin sind wir immer noch bei der Prävention, d.h. da Osteoporose in Deutschland definiert wird u.a. durch den eingetretenen Knochenbruch, ist sehr vielen Forschern und Medizinern daran gelegen, die Knochen soweit zu stimulieren, dass der "Knochenschwund" gar nicht erst zum Tragen kommt. Nicht umsonst forschen die momentan viel in Richtung dieser biomechanischen Therapien - weder eine NASA noch eine ESA wollen ihre kerngesunden Astronauten mit Medikamenten behandeln! Sie suchen allesamt einen anderen Weg gegen Osteoporose: biomechanische Therapie

    Ich versuche momentan eben genau Hinzusehen, mich durch die wissenschaftlichen Grundlagen dieser neuen Therapie zu arbeiten und etwas davon zu verstehen. Es ist gar nicht so schwer, wie ich am Anfang gedacht hatte, man muss nur etwas Zeit und guten Willen aufbringen. Was hier an neuen Erkenntnissen und belegten Studien dargelegt wird, kann sich als revolutionäre Form der Behandlung von Osteoporose entwickeln!

    Im Wesentlichen geht es darum, dass ein Zusammenhang zwischen der Aktivität bestimmter Muskelfasern und dem Knochenaufbau nachgewiesen wurde. Diese winzigen Muskelfasern stimulieren den Knochen normalerweise ein Leben lang - mit etwa 20-40 Bewegungen pro Sekunde und mehr. Nimmt die Aktivität dieser speziellen Muskelfasern ab, d.h. wird der Knochen weniger stimuliert, entsteht Osteoporose. Diese Muskelfasern aber werden bei den meisten Menschen mit zunehmendem Alter weniger aktiv, was den Zusammenhang zwischen Muskelfaseraktivität, Alter und Osteoporose unterstreicht. Denn Osteoporose entsteht überwiegend erst in der zweiten Lebenshälfte. Und die neue Therapie stimuliert nun den Osteoporose-Knochen mit genau der natürlichen Frequenz, die er sein Leben lang zum Aufbau von Substanz gebraucht hat. Und mit der Stimulation setzt ja auch der Knochenaufbau wieder ein - Osteoporose wird abgebaut! Um auf dasTrampolin-Beispiel einzugehen: Wenn Sie in der Lage wären 20, 30 oder 40 Mal pro Sekunde (!) auf Ihrem Trampolin auf und ab zu hüpfen, dann wären Sie reif für das Guiness Buch der Rekorde. Daher muss man differenzieren - siehe die drei Punkte oben.

    Felsenberg und die Leute von www.juvent.de > http://www.bme.sunysb.edu/bme/people/faculty/c_rubin.html arbeiten mit unterschiedlichen Geräten, der eine mit Galileo die anderen mit der Juvent-Platte, für die ESA und für die NASA. Nochmal: Sie suchen allesamt einen anderen Weg gegen Osteoporose mit der biomechanische Therapie. Und ich glaube, so dumm sind die nicht - und die Pharmaindustrie wird nicht begeistert sein ....
    Siehe auch > http://www.iphpbb.com/board/ftopic-17031864nx27110-23.html

    Herzliche Grüße
    Tourmalin



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