Warum jetzt? - Warum hier?

tomtom & friends ff´s
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    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:17

    Warum jetzt? - Warum hier?
    Warum jetzt – Warum hier ?

    Autor: Kiritani
    Kontankt: Ronja.Zengel@web.de
    Art der Story: Ja mal wieder so ein Liebesding nech...
    Hauptpersonen: David, Maren, Bill und Tom
    Rating: PG16
    Warnungen: -
    Disclaimer: Alles ist frei erfunden und entstammt meiner Phantasie. Geld bekomme ich auch keins...leider ^^


    Endlich war sie wieder da. Sie kam gerade mit ihrem Koffer in der Hand auf ihn zu.
    „Endlich bist du wieder da!“ rief er und schloss sie in seine Arme. Er würde es nie zugeben, aber er hatte sie verdammt vermisst. Sein Leben war einfach nicht das gleiche ohne sie.
    „Ja ich freu mich auch.“ Meinte sie und drückte ihn fest. Sie genoss den Moment und wollte ihn nie wieder los lassen.
    „Wie war’s in Amerika?“ fragte David.
    Sie schaute ihn an. Er hatte das jetzt nicht wirklich gefragt oder?
    Er wusste das sie nicht nach Amerika wollte und doch gehen musste, wegen der Schule die sie dort besuchen musste.
    Ihre Eltern hatte sie dazu gezwungen, denn für sie war die Ausbildung ihre Tochter das A und O des Lebens.
    „Ehrlich? Es war scheußlich. Ich hab dich so schrecklich vermisst.“ Wieder schloss sie ihn in die Arme.
    „Ich dich auch.“ Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie. Das erste mal seit zwei Jahren.
    Es war komisch, aber total vertraut. Immer noch hatte sie ein Kribbeln im Bauch, wenn sie ihn sah oder berührte.
    Es hatte sich in den 4 Jahren nicht verändert.
    „Danach habe ich mich so lange gesehnt...“ flüsterte David Maren ins Ohr.
    Sie wurde verlegen und küsste ihn erneut.
    Am Anfang, als sie David kennengelernt hatte, fand sie es komisch ihn zu küssen, immer hin war er über 10 Jahre älter als sie.
    Aber jetzt stört sie das nicht mehr. Sie liebte ihn. Und stand voll hinter ihm.
    Er hatte dagegen etwas zu kämpfen. Sie war erst 17. Es war schon komisch, wenn alle sie anstarrten, was nicht oft vorkam, aber ein, zweimal schon. Außerdem mussten sie ihre Beziehung vor den Eltern geheim halten denn sonst gäbe es richtigen Ärger.
    Aber er liebte sie und er wollte sie nie wieder hergeben. Sie war die Frau, die er heiraten wollte.
    „Komm, wir gehen zum Wagen.“ Meinte David und nahm Maren den Koffer ab.
    „Danke. Was macht die Arbeit?“ fragte sie neugierig.

    Immerhin war ihr Freund ein berühmter Produzent aus Hamburg.
    Sie hatte sich immer geschworen, nie nach Hamburg zu ziehen, so weit weg von ihren Freunden, aber weil sie ihn so sehr liebte und weg von zu Hause wollte, tat sie es doch.
    Früher hatte sie in Magdeburg gewohnt, aber ihre Eltern zogen dann bald nach Halle.
    Früher hatte sie selbst Musik gemacht. Sie spielte in einer Band Gitarre und sang. Aber durch den Umzug und die vielen Privatschulen musste sie damit aufhören.
    Auch der Kontakt zu den Bandmitgliedern brach ab. Oft telefonierten sie und schrieben sich, aber dann kamen irgendwann keine Briefe mehr und das Telefon klingelte auch nur selten.
    Ihren Eltern war das nur Recht, sie fanden die Band wäre kein Umgang für sie und so mit waren sie glücklich, als sie keinen Kontakt mehr hatten.
    Irgendwie vermisste sie die Zeit. Vielleicht brachte David sie ja mal groß raus, obwohl sie das allein nicht wirklich wollte.

    „Ja, viel Stress zur Zeit, hab da ne neue Band am Start, die total erfolgreich ist.“ Erklärte er.
    „Aha und wer ist diese besagte Band?“
    „Die kennst du nicht. Tokio Hotel, aber wenn du magst stell ich sie dir vor. Nette Jungs, so in deinem Alter.“
    „Willst du mich verkuppeln?“
    „Hey, du bist mein. Mein ganz allein.“ Er lächelte sie an und verließ mit ihr den Flughafen.
    Sie gingen zusammen zum Auto. David verstaute ihren Koffer im Kofferraum und stieg zu Maren ins Auto.
    „Wollen wir noch ins Studio fahren, dann kannst du sie kennenlernen, oder soll ich dich erst nach Hause fahren?“
    Maren überlegte kurz.
    „Ich möchte lieber ins Bett. Kennen lernen kann ich sie ja immer noch.“ Meinte sie und legte David ihre Hand in den Nacken.
    „Stimmt...“
    Und so fuhr David los um Maren erst nach Hause zu bringen und dann noch zu Tokio Hotel ins Studio zu fahren.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:18


    Vor der Haustür trennten sie sich. Er gab ihr noch schnell einen Kuss und fuhr ins Studio.
    Sie nahm ihren Schlüssel und schloss die Tür auf. Endlich zu Hause. In ihrem und Davids zu Hause.
    Sie ließ ihren Koffer im Flur stehen und ging ins Wohnzimmer.
    Es hatte sich nichts verändert, was sollte sich auch verändern. David war fast nie da und machte nicht viel Dreck, wie sie immer so schön sagte.
    Sie warf sich auf die Couch und streifte ihre Schuhe ab.
    *Endlich zu Hause* dachte sie und streckte sich.
    Wie sehr hatte sie das alles vermisst. Ihr zu Hause. Den Geruch der Wohnung. Ihr Bett.
    Apropos ihr Bett. Sie stand wieder auf und ging ins Schlafzimmer, da was es. Ihr geliebtes bett.
    Sie schlief in keinem Bett so gut, wie in diesem. Was wohl auch daran lag, das David neben ihr schlief.
    Sie warf sich aufs Bett.
    „Herrlich...“ rief sie und kuschelte sich in die Kissen, die auf dem Bett lagen.
    Sie roch an den Kissen. Sie rochen alle nach David.
    Maren stand wieder auf, ging zum Kleiderschrank und öffnete ihn. All ihre Klamotten lagen ordentlich im Schrank.
    David war verdammt ordentlich, machte aber viel Dreck.
    Sie öffnete die Tür von seiner Seite.
    *Ok ganz so ordentlich vielleicht nicht* dachte sie und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    Dann griff sie nach einem Shirt von ihm und zog es an.
    Sie liebte es seine Klamotten anzuziehen, wenn er nicht da war.
    Dann ging sie in die Küche und machte sich was zu Essen. Sie genoss die Ruhe.
    In Amerika war alles so unglaublich hektisch gewesen.
    Nachdem Essen legte sie sich hin. Sie wollte keine Musik hören oder fern sehen. Sie wollte einfach nur alleine sein, in Ruhe und auf David warten.

    Der war während dessen damit beschäftigt, einen Parkplatz vor dem Studio zu finden.
    Denn irgendso ein Vollidiot hatte seinen Parkplatz blockiert.
    Aber nach kurzer Suche fand er einen. Er stieg aus und machte sich auf den Weg ins Gebäude.
    „Mahlzeit David!“ rief ihm Katrin von der Rezeption entgegen.
    „Sind sie schon da?“ fragte er hektisch.
    „Ja, aber eben erst angekommen.“ Meinte sie und David lief einen Schritt schneller.
    Er rannte förmlich in sein Büro. Als er endlich ankam und die Tür öffnete, saßen die vier lieb und ganz brav auf seiner schwarzen Ledercouch und tranken munter Redbull.
    „Sorry Jungs ich hatte meine Freundin vom Flughafen abgeholt und dann hat mich so ein Volltrottel zugeparkt...“ sagte er etwas außer Atem.
    „Kein Problem.“ Meinte Bill, der war schließlich auch nicht immer der schnellste.
    David setzte sich zu ihnen.
    „Also David, schieß los, worum geht’s?“ fragte Tom, der lässig im Sessel hockte.
    „Es geht um eure nächste Single. Wir haben uns ja dann doch für Rette mich entschieden.“
    Die Jungs nickten und schauten ihn an.
    „Und ich und Dave haben uns gedacht, das wir sie noch mal neu aufnehmen, weil deine Stimme ja auch nun tiefer ist Bill.“
    Kaum hatte David den Satz beendet, fing Bill an zu grinsen.
    Er wusste das David das vorschlagen wollte. Denn das ganze Album war ja mit Bills noch ziemlich piepsigen Stimme aufgenommen und nun, war er ja im Stimmbruch und sang tiefer.
    „Klar, wann geht’s los?“ fragte er freudestrahlend.
    „Am besten morgen.“
    Die Jungs nickten. „Ach und Jungs...“ fügte David hinzu.
    Sie schauten ihn an.
    „Würde es euch stören, wenn ich meine Freundin mal mit zu den Aufnahmen bringe?“
    Sie schauten ihn sprachlos an. „Aber sie ist kein Groupie oder?“ fragte Tom grinsend. Dem war das eigentlich egal, wenn sie gut aussehen würde, würde er auch mit ihr flirten. Sie müsste sich ja nicht draufeinlassen.
    „Nein, sie kennt euch gar nicht.“ Meinte David. Die Jungs schauten verdutzt.
    Sie kannte sie nicht. Entweder mochte man Tokio Hotel oder man hasste sie, aber es gab in Deutschland niemanden der sie nicht kannte.
    Aber diese Tatsache reizte Toms Instinkt ein wenig.
    „Klar, sie darf immer dabei sein...“ meinte Bill. Nachdem sie das geklärt hatten ging es noch um zeitliche Sachen und dann gingen die Jungs auch schon.
    David konnte nun endlich nach Hause, zu seiner Maren.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:18


    Zu Hause angekommen, schlich er leise durch die Wohnung. Es war ruhig, wie immer. Als wäre sie nicht wieder da.
    Doch dann sah er sie, schlafend auf dem Sofa. Wie hatte er sie vermisst.
    Er legte seine Jacke über den Sessel und zog seine Schuhe aus. Dann ging er zu ihr zum Sofa.
    Er strich ihr durchs Haar. Dann küsste er sie.
    Maren zuckte zusammen und öffnete die Augen.
    „David!“ sagte sie verschlafen.
    „Na Maus, schönes Shirt hast du da an.“ Meinte er und grinste.
    Auch wenn er es nicht zugab, liebte er es, wenn Maren seine T-Shirts trug.
    Danach rochen sie immer so nach ihr. Außerdem sah sie total sexy aus, in diesen viel zu großen Shirts.
    „Möchtest du was essen, ich koch uns schnell was...“ meinte Maren und stand auf.
    Sie hatte viel zu früh gelernt selbstständig zu sein. Schon mit zwölf konnte sie perfekt kochen.
    Aber das lag wohl an ihren Eltern.
    „Nein, du bist heute wieder gekommen, du darfst dich heute ausruhen. Wollen wir was bestellen?“
    Sie schaute ihn an.
    „Au ja...“ Sie hatte totalen Heißhunger auf Chinesisch.
    „Was mochtest du denn essen?“ fragte er sie und setzte sich zu ihr.
    „Am liebsten Chinesisch.“ Sagte sie und er grinste sie an.
    „Typisch.“
    Dann gab er ihr die Karte und setzte sich neben sie. Zusammen schauten sie, was sie essen wollten.
    Als sie sich endlich entschieden hatten, erhob David sich und ging zum Telefon im Flur. Er wählte die Nummer und bestellte das Essen.
    Maren saß auf der Couch und schaute ihn an. Sie liebte ihn wirklich. Als er aufgelegt hatte und zu ihr kam, küsste sie ihn stürmisch.
    „Wow, womit hab ich denn das verdient?“
    „Weil ich dich unheimlich liebe und dich die zwei Jahre tierisch vermisst habe.“ Sagte sie und ließ nicht ab von ihm.
    Sie zog ihn dichter zu sich. Er stützte sich mit einer Hand an der Couch ab.
    Langsam öffnete sie sein Hemd. Sie fand ihn unglaublich attraktiv.
    Er zog sie von der Couch hoch und zog ihr das Shirt aus, was sie übergezogen hatte. Dann fing er an ihre Bluse langsam aufzuknöpfen.
    Inzwischen streifte Maren ihm sein Hemd von den Schultern und fing an seine Brust zu küssen.
    „Ich hab dich vermisst.“ Hauchte sie ihm zu.
    „Ich dich auch.“ Flüsterte er und küsste sie.
    Dann hob er sie hoch und sie legte ihre Beine um seine Hüfte. Sie küssten sich.
    Er ging mit ihr Richtung Schlafzimmer. Er wollte sie. Und zwar jetzt. Er hatte viel zu lange warten müssen.
    Zwei Jahre kein Sex. Zwei Jahre niemanden küssen. Zwei Jahre, jeden Tag an seine Freundin in Amerika denken.
    Er spürte wie sein Atem schwerer wurde.
    Im Schlafzimmer angekommen, setzte er sich vorsichtig aus Bett, so dass Maren jetzt auf seinem Schoß saß.
    Er öffnete ihr den Bh.
    Sie drückte ihn nach hinten. Sie fing an seinen Bauch zu küssen und er strich ihr durchs Haar.
    Gerade als sie ihm den Gürtel aufmachen wollte, klingelte es an der Tür.
    „Oh man, wer ist das denn?“ fragte David genervt und stand auf.
    „Sorry Maus...“ sagte er und strich ihr durchs Haar.
    Maren fand es doof. Gerade jetzt, wer auch immer sie gerade störte, konnte etwas erleben.
    Sie zog sich schnell etwas über und ging zur Tür.
    Hinter David blieb sie stehen.
    „Danke, ja bis dann. Tschüss...“
    Maren fing an zu lachen. Über sich selbst und ihre Gedanken. Sollte sie den armen Mann vom Lieferservice verprügeln?
    „Was ist?“ fragte David sie, während sie so lachte.
    „Ich hab mir gedacht, der, der klingelt, kann was erleben.“
    David küsste sie auf die Stirn. „Du bist süß...“
    Zusammen setzten sie sich in die Küche.
    „Das ist verdammt lecker.“ Sagte Maren mit vollem Mund. David beobachtete sie beim Essen.
    Was sollte er nur ohne Maren machen? Ohne sie wäre er nicht er selbst.
    Er wäre einsam und es wäre auch nicht so belebt hier zu Hause.
    Maren schaute ihm in die Augen. Sie schön sie doch waren, braun. David und Maren hatten die selbe Augenfarbe.
    Maren schaute ihn verlegen an. Er war super. Er war immer für sie da und er tat alles für sie.
    Was sollte sie ohne ihn machen? Wahrscheinlich zurück nach Halle gehen n der Hölle der Eltern ausgesetzt sein.
    „Ich liebe dich...“ sagte er und lächelte.
    „Ich dich auch.“
    „Weißt du, ich finde es unglaublich, das du mir treu geblieben bist.“ meinte David und Maren schaute ihn entsetzt an.
    „David, ich liebe dich. Ich würde dich für niemanden aufgeben.“ Sie stand auf und ging zu ihm rum.
    Sie nahm seine Hand.
    „Auch wenn ich jünger bin als du, weiß ich das du DER Mann in meinem Leben bist.“ Er drückte sie an sich.
    Er wusste das sie ihn liebte, aber er wollte es noch mal hören. Nur zur Sicherheit. Immer hin war sie erst 17!



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:18


    Am nächsten Morgen, wachte David zuerst auf. Er hielt Maren die ganze Zeit im Arm.
    Er wollte sie nie wieder gehen lassen. Was war mit ihm los? Er war doch sonst nicht so.
    Irgendwas lag in der Luft, was ihm Angst machte. Angst Maren zu verlieren.
    „Worüber denkst du nach?“ fragte sie leise. Er strich ihr über die Wange.
    „Ach, ich hab so ein mulmiges Gefühl...“
    Maren küsste ihn und kuschelte sich an ihn.
    „Ach so, du kommst heute mit ins Studio. Tokio Hotel wollen dich kennen lernen.“
    Maren schaute ihn an. „Echt? Was hast du ihnen erzählt?“
    „Das du sie nicht kennst...“
    Sie grinste. „So schlimm?“
    Er nickte.
    Dann standen sie auf und zogen sich an. Maren lief durchs Haus, wie ein aufgescheuchtest Tier.
    *Eine Band, ich lerne eine Band kennen* dachte sie und wartete auf David.
    Dann war es soweit, die beiden fuhren zum Studio. David hoffte auf der Fahrt zum Studio, das diesmal sein Parkplatz frei wäre.
    Und...er war es tatsächlich.
    Sie stiegen aus und nun bemerkte Maren, wie sie langsam noch aufgeregter wurde.
    Sie nahm Davids Hand und ging mit ihm ins Studio.
    „Morgen David, Fräulein Marseille.“ Begrüßte sie Katrin am Empfang.
    „Morgen und nenn sie mich bitte Maren...“ sagte sie und lächelte freundlich.
    „Sie nennt dich aber immer noch Fräulein.“ flüsterte David.
    „Egal...“
    Oben in seinem Büro angekommen, setzte sich Maren auf den Ledersessel, indem Tom es sich bequem gemacht hatte.
    Maren hatte noch nicht mal die Zeit, sich die Auszeichnungen an den Wänden anzusehen, da sich die Tür öffnete und die Jungs herein kamen.
    Bill, Tom, Gustav und Georg stürmten ins Büro.
    „Und David, wo ist sie?“ fragte Tom grinsend. David zeigte zum Sessel.
    Maren erhob sich und bekam den Schock ihres Lebens.
    „Maren??“
    „Tom?“ Sie schauten sich an. Maren erkannte Tom sofort, er hatte sich kaum verändert.
    Aber Maren, sie sah so anders aus. Ihre Haare waren länger und nicht mehr dunkelblond, sie waren schwarz.
    Er machte einen Schritt auf sie zu und entfachte eine große, freudige Umarmungsorgie.
    „Verdammt, du siehst fantastisch aus!“ sagte Tom. Maren wollte es nicht, aber ihr lief eine Träne die Wange hinunter.
    „Hey Kleines...“ Bill machte einen Schritt auf sie zu. Sein Herz klopfte, er hatte sie so lange nicht gesehen.
    „Bill...“ Sie konnte es nicht glauben. Sie drückte ihn. Er war so groß geworden und seine Stimme, sie war so männlich.
    „Wie geht’s dir?“ fragte er, als er sie los ließ.
    „Super!“ Sie strahlte übers ganze Gesicht. Gustav und Georg kamen auch noch zum Zug und durften ihre Maren in den Arm nehmen.
    David schaute verdutzt. Er hatte nicht gewusst, das Maren und die Jungs sich kannten. Er schob die Aufnahme erst mal einige Minuten nach hinten, damit die Jungs und Maren miteinander reden konnten.
    Maren fasste es nicht. Da waren sie, ihre Jungs. Alle und sie waren erfolgreich.
    Nach ungefähr einer halben Stunde konnte David nicht mehr warten.
    „Jungs, ihr könnt sie nachher noch ausquetschen, jetzt müssen wir erst mal die Aufnahme machen.“ Meinte er und scheuchte sie auf, wie eine Gruppe Hühner.
    Zusammen mit Maren gingen sie ins Tonstudio nebenan und machten sich bereit



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:19


    Bill und die andern zogen sich für die Aufnahmen in die Kabinen zurück und Maren setze sich zu David ans Pult.
    „Danke. Ich liebe dich.“ Dann küsste sie ihn.
    Bill und die andern bekamen das natürlich mit. Zum ersten mal sahen sie ihren Produzenten mit seiner Freundin.
    „Irgendwie süß oder?“ fragte Gustav und Georg nickte.
    „Ja, aber das es ausgerechnet Maren ist...“ meinte Tom.
    Bill nickte. „Ausgerechnet Maren...“ flüsterte er.
    „Bereit Jungs?“ fragte David und sie nickten.
    „Dann mal los.“
    Sie fingen an zu spielen. Und dann sang Bill. Maren hatte ihn schon seit Jahren nicht mehr singen hören.

    Zum ersten mal allein
    In unserem Versteck
    Ich seh noch unsere Namen an der Wand
    Und wisch sie wieder weg
    Ich wollt dir alles anvertrauen
    Warum bist du abgehauen
    Komm zurück
    Nimm mich mit

    Komm und rette mich
    Ich verbrenne innerlich
    Komm und rette mich
    Ich schaffs nicht ohne dich
    Komm und rette mich
    Rette mich

    Maren war begeistert, wie viel Ausdruck Bill in sein Gesicht und seine Stimme packen konnte.
    Als die Aufnahmen beendet war, applaudierte sie den Jungs.
    „Super, die sind wahnsinnig gut.“ Sagte Maren überwältigt.

    Nach über einer Stunde beschloss David mit Maren und den Jungs noch essen zu gehen, schließlich hatte er sie wieder zusammen geführt.
    Beim Essen ging das Gemurmel dann los.
    „Warum hast du irgendwann nicht mehr zurückgeschrieben?“ fragte Bill sie.
    „Weil keine Briefe mehr kamen. Warum habt ihr den Kontakt abgebrochen?“ fragte Maren.
    Bill schaute sie an. Er hatte ihr immer geschrieben, sogar vor einem halben Jahr noch.
    „Wir haben dir immer geschrieben.“ Meinte Tom.
    „Dann hat meine Mutter die Briefe abgefangen, sie mochte euch noch nie.“ Maren hasste ihre Mutter dafür, aber jetzt war sie ja weg von ihr.
    Bill schaute David und Maren an. Sie sahen glücklich aus.
    „Wie lange seit ihr schon zusammen?“ fragte Tom neugierig.
    „Vier Jahre...“ antwortete David.
    Maren bemerkte Bills Blicke und lächelte ihn an. Ihr Herz klopfte. Sie war froh, sie endlich wieder zu sehen. Sie hatte die Jungs so vermisst.
    Tom und sein Lächeln. Bill und seine lockere, ansteckende Art.
    Gustav und seinen Humor und Georg. Mit Georg verstand sie sich super. Sie konnte ihm alles erzählen. Die beiden hingen, wenn nicht gerade Bill und Tom da waren, stundenlang zusammen.
    „Du hast uns gefehlt.“ Sagte Bill plötzlich zu ihr und se schaute ihn an.
    „Ihr mir auch.“
    Aber Maren hatte Bill mehr gefehlt, als nur freundschaftlich. Er mochte sie gern. Wohl mehr als das.
    Er wollte sie immer bei sich haben, doch als Tom ihr das Gitarre spielen beigebracht hatte, entfernte sie sich immer mehr von ihm.
    Er konnte sie nicht halten, denn singen konnte sie, wohl besser als er selbst. Die Gitarre wurde wichtiger und Bill unwichtiger.
    *Schade das sie mit David zusammen ist* dachte er und aß weiter.
    „Schade...“



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:19


    „Träumst du?“ riss ihn Marens Stimme aus seinen Gedanken. Er schaue siean, sie lächelte.
    Sie hatte so ein warmes Lachen.
    „Nein...wieso?“
    „Ich hatte dich gerade etwas gefragt?“ meinte sie und grinste.
    „Sorry. Was denn?“
    „Was mit deinen Haaren passiert ist?“
    Er lächelte.
    „Ich hatte Lust auf Veränderung und ich hatte diese Frisur zuvor ja auch ewig.“
    „Steht dir gut.“
    „Danke...“ sagte er verlegen und schaute sie an.
    Sie fand Bill sah älter und reifer aus, mit seiner neuen Frisur. Sie gefiel ihr gut.
    Er sah immer noch so aus, wie früher. Hatte sich fast gar nicht verändert.
    Nur das er größer war und die Haare anders waren. Naja und er schminkte sich stärker, aber sonst war er ihr Bill.
    Ihr alter Bill.
    „Sag mal Maren, was machst du jetzt eigentlich?“ fragte Gustav neugierig, da sie die ganze Zeit nur von Tokio Hotel gesprochen hatten.
    Sie fing an den Jungs zu erklären das sie zwei Jahre in Amerika zur Schule gehen musste, damit sie die Geschäftsführerin des Unternehmens ihres Vaters werden konnte.
    Aber darauf hatte sie eigentlich keine Lust. Aber sie musste.
    „Zwei Jahre!“ rief Tom erstaunt.
    „Und ihr seid noch zusammen?“ fügte er hinzu.
    „Also ich könnte das nicht...“
    „Ist klar Tom, du hältst das ja noch nicht mal ne Woche aus.“ Sagte Bill und grinste.
    Tom wurde verlegen. Er wollte nicht das Maren ein schlechtes Bild von ihm bekam.
    Aber sie wusste ja das Tom voll der Frauentyp war. Das war er schon damals. Und sie musste zugeben, wenn sie damals nicht hätte wegziehen müssen, hätte Tom sie wohl auch rumgekriegt.
    „Tja, Maren und ich können uns halt vertrauen. Ich liebe sie und sie liebt mich.“ Sagte David freudestrahlend und küsste sie.
    Ihr war das in dem Moment ein wenig unangenehm, da die Jungs dabei waren. Für sie war das eine komische Situation.
    Langsam, aber sicher ging der Abend zu Ende.
    „Du kannst ja morgen mal bei uns im Hotel vorbei schauen.“ Sagte Tom, als er sie zum abschied in den Arm nahm.
    „Mach ich.“ Meinte Maren und drückte ihn ganz fest. Dann trennten sie sich. Die Junge fuhren zurück ins Hotel und Maren und David nach Hause.

    „Sie hat sich total verändert.“ Meinte Georg.
    „Sie bewegt sich und sprich ganz anders.“ Fügte er hinzu.
    „Ist mir auch aufgefallen. Liegt vielleicht an David.“ Sagte Tom und schaute aus dem Fenster, im Hotel.
    So lange hatten sie sich nicht gesehen, er war froh, das er sah das es ihr gut ging.
    Aber insgeheim hatte er gehofft, sie irgendwann mal zu besuchen, sie zu treffen und zu erfahren, das sie keinen Freund hat.
    Egal, es gab tausende von Mädchen die ihn wollten, da würde doch wohl auch eine dabei sein, die wie Maren war, oder?
    „Tom?“
    Tom drehte sich erschrocken um.
    „Bitte was?“
    Die anderen lachten.
    „Bist du in deiner Traumwelt? Kommst du mit runter noch was trinken?“ fragte ihn sein Bruder.
    „Nee, geht mal ohne mich.“
    „Okay , selbst Schuld.“ Sagte Georg und grinste ihn an.
    Dann verließen die drei das Zimmer. Tom blieb da. Er legte sich aufs Bett und dachte nach.
    Vielleicht hätte sie ja Lust, mal wieder mit ihnen Musik zu machen. Vielleicht aber auch nicht.
    Vielleicht hatte sie ja die Schnauze voll, gar keine Lust mehr auf sie. Vielleicht kam ihr der Umzug damals genau recht.
    Aber warum hatte sie dann so bitterlich geweint? Beim Abschied, bei den Telefonaten und selbst auf den Briefen sah man ihre Tränen.
    Er beschloss sie morgen einfach mal zu fragen, was sie davon halten würde.
    Dann ging er doch hinunter in die Bar, um mit den Jungs einen drauf zu machen.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:20


    Tom, du bist doch da?“ fragten sie erstaunt, als er zu ihnen kam.
    „klar!“ Eigentlich kam er immer mit, so auch dieses mal. Und er wollte diese Nacht nicht alleine sein.
    Er schaute sich nach einem Mädchen um, vielleicht würde er hier ja eine finden.
    Und das tat er auch. Eine hübsche Blondine.
    Er baggerte sie auf die übliche Art und Weise an. Augenkontakt, bis sie ihm nicht mehr standhält. Sie war auch nicht abgeneigt von ihm, das sah man ihr an.
    Er unterhielt sich eine Weile mit ihr. Dann legte er seine Hand auf ihr Knie. Er berührte sie immer öfter.
    Irgendwann fragte er sie, ob sie mit aufs Hotelzimmer kommen wolle, um noch ein wenig alleine zu reden. Sie willigte ein.
    Sie wusste das es in erster Linie nicht ums reden ging, sondern um Sex und sie wollte es auch.
    Oben in seinem Zimmer, setzte er sich aufs Bett. Sie stellte sich vor ihn.
    Es berührte ihn nicht das sie da stand, es erregte ihn bloß. Sie zog sich langsam aus.
    Es war wie immer. Ausziehen, küssen, miteinander schlafen, nie wieder sehen.
    Er fand es zwar nicht so besonderlich toll, aber irgendwo musste er sich ja auslassen.
    Als sie nur noch in Unterwäsche vor ihm stand, stand er auf und berührte sie.
    Ohne Gefühl. Er küsste sie, ohne Gefühl. Er nahm sich nur das, was er wollte.
    Er benutzte sie.
    Sie erwiderte seine Küsse.
    Einige Minuten später lagen sie auf dem Bett. Er berührte sie überall und sie genoss es. Er war lediglich heiß auf sie.
    Nicht weil er sie mochte, sondern weil sie da und geil war.
    So war es immer. Es gab noch nie ein Mädchen das ihm wirklich gefallen hatte, für die er alles geben würde.
    Keins- obwohl. Früher gab es so ein Mädchen.
    Er brachte ihr das Gitarre spielen bei. Für sie hätte er alles getan. Wenn sie nicht gegangen wäre.

    „David!“
    „Ich bin im Bad!“
    Maren ging zu ihm. David lag in der Wanne und genoss es, endlich wieder daheim zu sein.
    „Ich wollte mich bei dir bedanken, für den wunderschönen Tag.“ Sagte sie und küsste ihn auf die Stirn.
    „Willst du mit baden?“
    „Nein, ich geh jetzt ins Bett, bin totmüde. Küss mich noch, bevor du einschläfst...“ sagte sie und verließ das Badezimmer.
    Sie legte sich hin. Es war einfach zu viel gewesen. Zuviel Freude, zuviel Spaß.
    Und schon morgen würde sie alle wiedersehen. Sie fühlte sich schon wieder, wie in ihrem alten Leben.
    Diese Vorfreude auf den nächsten Tag, die sie früher immer hatte, war zurückgekehrt.
    Mit einem Lächeln im Gesicht und den Gedanken an ihren David schlief sie glücklich ein.

    David stieg irgendwann aus der Wanne und wickelte sich ein Handtuch um. Er dachte darüber nach, ob es gut gewesen war, Maren mitzuschleppen.
    War er eifersüchtig? Er wollte es nicht zugeben, aber irgendwie war er es schon. Aber es war ja auch selbstverständlich. Da kennt seine 17 jährige Freundin, die Teenie-Band Deutschlands und ist auch noch mit ihnen befreundet.
    Aber sie liebte ihn, das wusste er. Er zog sich eine Boxershorts über und ging ins Schlafzimmer, denn auch er war ziemlich erledigt.
    Und da lag sie...Maren.
    Sie sah aus wie ein Engel, wenn sie schlief. Er hockte sich vor sie und strich ihr über die Wange.
    „Du bist wunderschön...“ flüsterte er.
    Dann küsste er sie sanft auf die Lippen und legte sich neben sie. Er nahm sie in seine Arme und schloss die Augen.

    Am nächsten Morgen verließ Maren David schon sehr früh. Er schlief so süß und sie wollte ihn nicht wecken.
    Sie ließ ihm einen Zettel da und nahm zur Abwechslung mal ihr Handy mit.
    Dann fuhr sie mit dem Bus in die Stadt und von da aus zum besagten Hotel.
    An der Rezeption fragte sie nach der Zimmernummer der Jungs. Bill war der einzige, der Maren als Gast angekündigt hatte und so bekam sie nur seine Nummer.
    Glücklich machte sie sich auf den Weg zu dem Zimmer.
    Zögernd stand sie vor der Tür. „Tief einatmen Maren...“ sagte sie aufmunternd zu sich selbst, dann klopfte sie.
    Dann öffnete sich die Tür.
    „Maren? Du schon hier?“ fragte er ungläubig.
    „Ja, ich konnte nicht mehr schlafen, außerdem haben wir dann mehr Zeit zum reden.“ Sagte sie fröhlich und trat ein.
    Bill zeigte ihr den Weg ins Wohnzimmer. Bill hatte ein echt komfortables Zimmer.
    Gemeinsam setzten sie sich auf die Couch.
    „Willst du was trinken?“
    Maren nickte. „Am liebsten...“
    „Apfelsaft!“ beendete Bill den Satz. Maren schaute ihn an.
    „Du hast es nicht vergessen...“
    „Nein, wie könnte ich auch.“ Meinte er und ging ein Glas und etwas Apfelsaft holen.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:20


    „Und wie ist es so, als Popstar?“ fragte Maren Bill, als er mit dem Glas und dem Apfelsaft zurück kam.
    „Es ist toll, endlich können wir unsere Musik leben!“
    „Das habt ihr euch verdient.“ Meinte Maren und trank einen Schluck.
    „Du fehlst uns.“
    Sie verschluckte sich. „Bitte...was?!“
    Bill schaute sie an. „Ja, du fehlst uns. Deine fröhliche Art, sie fehlt irgendwie. Außerdem hab ich gern mit dir zusammen gesungen.“
    „Ja, das war eine schöne Zeit.“ Schwärmte Maren.
    „Ja, das war sie...“ meinte auch Bill und ließ sich neben Maren aufs Sofa fallen.
    Die beiden schauten sich an. Wie oft hatten sie früher zusammen gesessen und Songs geschrieben.
    Maren lächelte Bill an.
    „Es ist komisch oder?“ fragte sie ihn.
    „Was denn?“
    „Jetzt so nebeneinander zu sitzen. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ich würde dir am liebsten um den Hals fallen...“
    „Dann tu das doch.“ Sagte Bill und grinste.
    Maren zögerte, dann sprang sie auf und umarmte Bill stürmisch.
    Sie war ihm wieder nah. So nah wie früher.
    Sie spürte wie ihr die Tränen kamen und ließ es einfach laufen.
    „Ich hab dich so vermisst....“ schlurzte sie und Bill strich ihr über den Kopf.
    „Ich dich auch.“
    Irgendwann hörte sie auf zu weinen. Aber sie blieb bei Bill im Arm liegen. Hier fühlte sie sich wohl.
    Wärme und Geborgenheit.
    Sie fühlte sich bei niemanden so wohl, wie bei Bill und David.
    Dann legte sie ihren Kopf auf seinen Schoß und schaute ihn an.
    „Was macht ihr denn im Moment so?“
    „Wir haben gerade getourt und jetzt wollen wir unsere nächste Single auskoppeln.“
    „Wow ihr seid echt Stars.“
    Er erzählte ihr von Durch den Monsun und Schrei. Von der Tour und dem Album.
    Und sie genoss es, sich wieder mal mit Bill zu unterhalten.
    Sie hatte ihn schrecklich vermisst und auch nicht gedacht, ihn in diesem Leben noch einmal wieder zu treffen.
    Sie beobachtete jede kleinst Bewegung von ihm, genau wie er ihre.

    Irgendwann klopfte es an der Tür. Bill stand auf und öffnete.
    Tom! Er kam rein und hatte ganz vergessen, das Maren vorbei kommen wollte.
    „Wie lange bist du schon hier?“ fragte er und schaute auf die Uhr.
    Sie überlegte.
    „Drei Stunden? Ich weiß nicht.“ Tom fiel die Kinnlade hinunter.
    „Und dann sagt ihr nichts!“
    Bill setzte sich wieder zu Maren und sie legte ihren Kopf wieder auf seien Schoß.
    „Sorry.“ Sagten die beiden lachend.
    Tom setzte sich dazu und quetschte Maren aus. Über den Umzug, die Reise nach Amerika, die Beziehung zu ihren Eltern und ihre Beziehung zu David.
    „Ihr liebt euch wirklich oder?“ fragte Tom.
    Maren nickte.
    „Ich hätte nie gedacht, das ich dich als Freundin eines unser Produzenten wieder treffe.“ Sagte er grinsend.
    „Ja, kannst mal sehen.“

    Sie hatten einen tollen Tag. Alberten rum, erzählten sich viel und hatten einfach mal wieder Spaß. Dann hatte Tom eine Idee.
    Er lief schnell rüber in sein Hotelzimmer und kam mit einer Gitarre zurück.
    Diese drückte er Maren in die Hand.
    Dann holte er eine aus Bills Schlafzimmer, denn er brachte es auch seinem Bruder bei.
    „So, jetzt können wir wenigstens einmal wieder zusammen spielen.“ Sagte Tom und lächelte Maren an.
    Maren war nicht ganz wohl im Magen, beim Gedanken daran.
    Sie hatte lange nicht mehr gespielt.
    „Ich weiß gar nicht ob ich es noch kann...“ sagte Maren.
    „Ach das klappt schon...“
    Ja es müsste wohl klappen, schließlich hatte sie Toms Gitarre. Sie nahm die Gitarre und setzte zum ersten Akkord an.
    Und es hörte sich ganz gut an. Dann versuchte sie sich an ein Lied zu erinnern, das sie mit den Jungs gespielt hatte.
    Plötzlich fing Bill an zu singen.

    Ich muss durch den Monsun,
    Hinter die Welt
    Ans Ende der Zeit
    Bis kein Regen mehr fällt
    Gegen den Sturm
    Am Abgrund entlang

    Und Maren merkte, das sie die Akkorde noch konnte.
    Zusammen mit Tom spielte sie das Lied. Tom konnte es logischer weise besser, aber Maren war auch nicht schlecht.
    Bill war begeistert. Es war so, wie er das Lied immer haben wollte, mit zwei Gitarren, so wie es früher war.
    „Und jetzt singen wir zusammen!“ rief Bill und lächelte Maren an.
    Sie nickte.
    Sie spielte und sang mit den Jungs zusammen. Sie fühlte sich wohl. Wohl bei den Jungs, wohl mit der Musik.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:21


    Irgendwann schaute sie mal auf die Uhr.
    „Oh Gott schon so spät, David macht sich sicher Sorgen!“ rief sie auf.
    Bill schaute ebenfalls auf die Uhr.
    „Glaubst du es fährt noch ein Bus?“
    „Nein, aber David kann mich ja abholen.“ Sagte Maren.
    „Willst du nicht hier bleiben, wir könnten noch ein wenig reden...“ schlug Tom vor.
    „Ja, wäre schön.“ Sagte Bill.
    Maren überlegte. Eigentlich war es eine super Idee, es machte ihr soviel Spaß, wieder mit Bill und Tom rumzuhängen.
    Sie könnten noch ein wenig Musik machen.
    „Ok, aber ich ruf David schnell an, okay?“
    Bill und Tom nickten.
    Maren stand auf und nahm ihr Handy aus der Tasche. Sie wählte Davids Nummer.
    „David?“
    „Ja...“
    „Ich bin es Maren.“
    „Wo bist du? Immer noch bei den Jungs?“
    „Ja. Du, ich würde gern noch länger hier bleiben...“
    „Soll ich dich irgendwann abholen?“
    „Nein.“
    „Aber es fährt kein Bus mehr.“
    „Ich weiß, ich bleibe übernacht hier.“
    David schwieg.
    „Mach keine Dummheiten.“
    „David, ich liebe dich.“
    „Ich dich auch.“
    „Bye.“
    Dann legte sie auf. Strahlend ging sie zu den Zwillingen zurück.
    „Und? Lässt er dich?“ fragte Bill.
    „Er ist mein Freund, nicht mein Vater...“
    „Könnte er aber auch...“ Doch Tom konnte den Satz nicht beenden, da Bill ihm den Ellenbogen in die Seite rammte.
    „Aber ich darf trotzdem hier bleiben.“ Sagte sie und lachte, da Tom wirklich zu komisch aussah.
    „Und jetzt?“ fragte sie.
    „Ich hab da ne Idee!“ sagte Tom und sprang auf.
    „Die wäre?“ fragte Bill gelangweilt. Er wusste was kommen würde. Party oder so was.
    „Wir gehen schwimmen!“ sagte Tom.
    Bill und Maren schauten sich an. Es war gar keine schlechte Idee, aber Maren hatte keinen Bikini oder so dabei.
    „Und womit soll ich schwimmen?“ fragte sie.
    „Nackt geht auch.“ Sagte Bill und hatte prompt ein Kissen im Gesicht.
    „Wir können ja in Unterwäsche schwimmen, kannst dann nachher was von mir zum anziehen bekommen.“ Meinte Bill.
    „Ok, dann los.“ Maren zog sich ihre Bluse und Hose aus.
    Bill und Tom standen verdutzt vor ihr.
    „Soll ich allein gehen?“ Die beiden schüttelten den Kopf.
    Auch sie zogen sich aus. Dann holte Bill aus dem Bad drei große Strandtücher und sie gingen los zum Pool.
    Unten angekommen sprang Tom sofort ins Wasser.
    „Herrlich...!“ rief er.
    Dann folgten auch Bill und Maren, Maren eher unfreiwillig. Denn Bill nahm sie auf den Arm und sprang mit ihr ins Wasser.
    „Ahhh!“

    Während dessen machte sich David Sorgen um seine Freundin.
    Er vertraute den Jungs und hoffte das sie sich nicht an Maren ranmachten.
    Vielleicht war sie ja gar nicht ihr Typ. Er legte sich aufs Sofa und schaltete den Fernseher an.
    Aber es lief nicht gescheites.
    Außerdem konnte ihn das auch nicht wirklich ablenken. Er dachte auch an sie, wenn er es nicht wollte.
    „Sie liebt mich.“ Flüsterte er leise. „Sie liebt mich.“

    Nach Stunden langem Getobe im Wasser, war Maren ganz erschöpft.
    „Ich will nur noch liegen.“ Sagte sie zu Bill und stützte sich an seiner Schulter ab.
    Der nahm sie in den Arm und dann hob er sie hoch.
    „Du bist Gast und musst nicht laufen.“ Sagte er und grinste. Sie wunderte sich, das dieser doch eher sehr schmächtige Bill, sie tragen konnte.
    Tom verabschiedete sich von Maren, an Bills Zimmertür.
    „Schlaf gut und morgen bevor du fährst, frühstücken wir noch zusammen mit den anderen, klar?“
    Maren nickte.
    Dann öffnete Bill, ganz vorsichtig mit einer Hand die Tür. Er trug sie ins Zimmer und setzte sie auf dem Sofa ab.
    „Warte, ich hol dir eben trockene Kleidung.“ Sagte er und huschte ins Schlafzimmer



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:21


    Er legte ihr ein T-Shirt und eine Shorts ins Bad.
    „Maren, ich hab’s dir ins Bad gelegt. Du kannst gern noch duschen wenn du willst!“ rief er ins Wohnzimmer.
    „Ja, danke. Ich komme...“
    Dann stand sie wieder vor ihm, nur in Unterwäsche. Er konnte die Blicke nicht von ihr lassen.
    Sie war so unglaublich schön. Er wollte sie berühren. Ihre weiche Haut spüren. Nur einmal...
    Er schlug sich den Gedanken sofort wieder aus dem Kopf.
    „Danke Bill.“ Sagte sie und umarmte ihn.
    „Kein Ding...“ Er strich ihr über den Rücken, ganz scheu und zart.
    Sie genoss die Berührung.
    „Ich zieh mich dann mal um.“
    „Ok...“ sagte er und ließ sie los.
    Sie ging ins Bad und zog die Tür hinter sich zu. Langsam zog sie sich aus.
    Dann nahm sie das Shirt. Sie roch an ihm. Es roch nach Bill. Nach all den Jahren hatte sich sein Geruch nicht geändert.
    Sie würde ihn immer und überall, allein daran erkennen. Schließlich hatte sie früher oft bei den Zwillingen geschlafen und oft in seinem Armen.
    Sie zog es über. Dann nahm sie die Shorts und zog sie sich an.
    Sie schaute in den Spiegel. Verdammt war Bill dünn, das Shirt passte fast perfekt.
    Oder sie war zu dick? Nein, mit ihr war alles in Ordnung. Bill war aber schon immer so gewesen.
    Dafür war er aber auch groß, so das er nicht zu dünn wirkte, obwohl... dadurch wirkte er viel dünner.
    Sie kam aus dem Bad und setzte sich neben Bill aufs Sofa.
    „Was schauste da?“ fragte sie ihn.
    „Eine Reportage über den Teenie-Band Hype.“
    Doch dann schaltete er weg. „Ich kann mich nicht sehen. Das ist echt schlimm.“
    Maren lachte.
    „Das kenn ich.“
    Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter.
    „Es ist schön, wieder bei euch zu sein.“
    Er nahm sie in den Arm. „Es ist auch schön, dich wieder zu haben.“
    Die beiden wussten, egal was kommt, sie würden sich nie wieder trennen lassen.
    Irgendwann schlief Maren ein. Bill bekam es erst nicht mit.
    Dann schaute er zu ihr.
    „Maren?“ Wie süß sie aussah.
    Er stand vorsichtig auf und legte ihren Kopf aufs Kissen. Dann ging er ins Schlafzimmer und machte das Bett.
    Dann ging er zurück zu Maren in die Stube.
    Er hob sie hoch und brachte sie ins Bett. Er deckte sie zu.
    Er stand noch eine Weile da und sah sie einfach nur an.
    Wenn sie schlief, glich sie einem Engel. Das tat sie schon früher.
    Er machte das Licht aus und wollte es sich gerade auf dem Sofa bequem machen, als Maren nach seiner Hand griff.
    „Geh nicht!“ murmelte sie.
    Er setzte sich auf die Bettkante. Maren ließ seine Hand nicht los.
    Er strich ihr durchs Haar.
    „Singst du mir etwas vor?“ fragte sie verschlafen.
    „Klar...“ Er strich ihr immer noch durchs Haar.

    Und wir
    waren unendlich
    Und das Wasser legte sich auf unsere Haut
    Um uns
    alles vergänglich
    Das behalten wir für uns und den Tag
    Nehmen wir mit ins Grab.

    Er sang so unglaublich schön, das Maren hätte heulen können.
    „Das war toll, ich kenn den Song irgendwo her...“
    „Ist von Silbermond.“ Flüsterte er ihr ins Ohr.
    „Das hast du wunderschön gesungen.“
    „Danke...“
    Dann war es wieder ruhig. Bill wollte erneut aufstehen, doch Maren ließ ihn nicht gehen.
    Sie hielt seine Hand ganz fest. Was sollte er tun? Sie war Davids Freundin?
    Maren schlug die Decke ein Stück auf.
    „Komm her...“
    Langsam und ganz vorsichtig krabbelte er unter die Decke. Seine Hand, wurde immer noch von Maren gehalten.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:21


    Er legte sich zu ihr. Sie drehte sich zu ihm.
    Er sah das ihre Augen geschlossen waren.
    „Schlaf gut.“ Sagte er und versuchte ruhiger zu atmen. Dann öffnete sie ihre Augen. Sie sahen sich an.
    „Du auch.“ Flüsterte sie ganz leise.
    Er strich ihr noch mal über die Wange. Sie war so warm und so unglaublich schön geworden.
    Er schluckte. Er musste sich diese Gedanken aus dem Kopf schlagen. Sie war die Freundin seines Produzenten.
    Dann spürte er plötzlich einen sanften Druck am Arm.
    Maren hatte ihren Kopf auf seinen Arm gelegt. Was hatte sie vor?
    Er nahm sie in den Arm .
    Sie roch so gut. Er hatte den Geruch nicht vergessen und ihre Wärme.
    Er zog sich dichter an sich, bis ihr Kopf an seiner Brust lag.
    Ihr Atem wurde schneller, was war mit ihr los?
    Warum wollte sie ihm so nah sein? Sie liebte doch ihren David, sonst hätte sie nicht zwei Jahre auf ihn gewartet.
    Naja, er hatte gewartet, aber sie war ihm treu gewesen.
    Warum wollte sie diese Nähe zu Bill? Sie mochte ihn ja, aber lieben? Sie war früher auch nicht in ihn verliebt gewesen.
    Sie mochte Tom. Früher hatte sie sich immer gewünscht, er würde sie küssen, aber es war nie passiert.
    Für Bill empfand sie nur Freundschaft. Und jetzt?
    Vielleicht sehnte sie sich nur nach der Vergangenheit. Nach der Wärme von Bill.
    Aber warum war sie dann mit dieser Nähe immer noch nicht zufrieden?
    Sie schaute ihn an.
    „Bill?“
    „Was denn?“
    „Bist du glücklich im Moment?“
    „Jetzt, ja bin ich.“
    Sie kuschelte sich wieder an ihn.
    „Ich auch.“ Sagte sie.
    Was sollte das? Bill wusste nicht, wie er sie verstehen sollte.
    Er schob ihr vorsichtig seine Hand unters Shirt und begann ihr den Rücken zu streicheln.
    Sie genoss diese Berührung.
    Sie streichelte ihm vorsichtig über den Bauch.
    „Maren...“
    Sie schaute ihn an.
    „Was?“
    Er schaute sie einfach nur an. Sie wusste was er sagen wollte und sie wusste auch, dass sie ihm nicht antworten konnte, denn sie wusste es nicht.
    „Was willst du von mir?“
    „Ich weiß es nicht...“
    Er schaute weg. Eigentlich konnte es ihm egal sein. Er könnte sie küssen und das danach wäre egal. Aber er mochte sie.
    Er wollte sie öfter sehen und er wollte nicht, das so was zwischen ihn stand.
    Maren streichelte weiter seinen Bauch.
    „Ich will nur das du da bist.“ Sagte sie und schloss die Augen.
    Er roch an ihren Haaren, dieser Geruch war ihm so vertraut. Er spürte ein leichtes Kribbeln im Bauch.
    Sie war einfach nur Wahnsinn.
    Maren atmete noch einmal den Duft seines Shirts ein und merkt wie sie langsam einschlief.
    Bill lag noch eine Weile wach neben ihr und dachte nach. Irgendwann bemerkte auch er, das er gegen den Schlaf keine Chance hatte



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    tomtom - 02.04.2006, 01:22


    Maren hatte Albträume. Ständig träumte sie von David, von David und dieser fremden Frau.
    Sie schreckte hoch. Sie schwitzte.
    Maren schaute um sich. Bill lag ganz ruhig neben ihr und schlief. So sanft.
    Maren war neidisch auf Bills feine Gesichtszüge. Sie sahen so schön aus. Sie fand sie unglaublich.
    Sie strich ihm über die Wange.
    Dann stand sie auf und ging ins Bad. Sie hatte ihr Handy in der Hand.
    Dann wählte sie die Nummer von David.
    „Ja...“ hörte sie ihren verschlafenden David am anderen Ende der Leitung.
    „Schatz?“
    „Maren? Was ist passiert?“
    „Nichts! Ich wollte dir nur sagen das es mir gut geht und alles in Ordnung ist.“
    „Und das ist alles?“
    „Ja, ich hatte Albträume von dir und so einer Frau...“
    „Hey, ich schlafe allein. Und du?“
    Maren überlegte ob sie ihm sagen sollte, das sie neben Bill im Bett schlief, weil sie in seiner Nähe sein wollte.
    „Ich auch. Bill schläft auf dem Sofa.“ Log sie. Sie wollte ihn nicht unnötig aufregen.
    Obwohl unnötig? Was war da?
    „Na dann, leg dich wieder hin und schlaf. Wir sehen uns morgen. Ich liebe dich.“
    „Ich dich auch.“
    Dann legten sie auf.
    Maren schaute sich im Spiegel an.
    „Lügnerin!“ sagte sie und ging wieder ins Schlafzimmer. Als sie in der Tür stand schaute sie zu Bill.
    Er schlief. Er hatte nicht bemerkt das sie gegangen war.
    Sie kuschelte sich wieder unter die Decke und an Bill.
    „Wo warst du?“ fragte Bill verschlafen. Und wie immer wurde Maren eines besseren belehrt.
    Bill merkte es immer das sie aufstand und irgendwo hinging.
    „Ich war im Bad.“
    „Ach so, kannst du nicht schlafen?“
    „Ich hatte einen schlechten Traum.“
    „Geht es denn wieder?“
    „Ja, alles klar. Schlaf weiter.“
    „Komm mal her.“
    Bill drückte sie fest an sich. Maren spürte wie ihr Herz schneller schlug.
    Auch Bill spürte seinen Herzschlag um einiges schneller, als zuvor.
    Sie schauten sich an. Wie gern würde er jetzt ihre Lippen berühren. Viel zu lang hatte er schon das verlangen danach gehabt.
    Aber er konnte nicht. Er wollte auch nicht, denn dann würde er ihre Freundschaft zerstören.
    Er legte seine Hand auf ihre Wange.
    Sie schaute ihn mit ihren großen Kulleraugen an.
    Sie wäre ihm in diesem Moment gern viel näher gewesen, als sie es sowie so schon war. Aber sie waren sich schon zu nah, viel zu nah.
    „Maren, ich...“
    „Pssst!“ Sie legte ihren Finger auf seine Lippen. Er spürte wie er langsam aber sicher die Beherrschung verlor.
    Er musste sich tierisch zusammen reißen.
    Er wollte es ja, aber er konnte nicht. Er setzte sich auf.
    „Es ist besser, wenn ich im Wohnzimmer schlafe.“ Er stand auf und ging mit einer Decke ins Wohnzimmer.
    Ja, es war wohl besser. Besser für ihn, besser für Maren, besser für David und besser für ihre Freundschaft.
    Maren legte sich hin und ohrfeigte sich innerlich für das was sie getan hatte.
    Sie hatte mit Bill geflirtet. Und sie wäre soweit gegangen, ihn zu küssen, wenn er nicht so vernünftig gewesen wäre.
    Sie drehte sich zur Seite. Wie weit wäre sie noch gegangen? Sie liebte doch David.
    Mit Tränen in den Augen schlief sie ein.

    Bill ging es derweilen aber auch nicht besser. Er wusste, wenn er nicht stark oder besser vernünftig genug gewesen wäre, hätten sie sich geküsst.
    Er wollte sich nicht ausmalen was sie noch gemacht hätten.
    Er wollte sie, aber er durfte sie nicht haben. Sie war die Freundin von seinem Manager. Immer wieder wiederholte er diesen Satz.
    „Sie ist die Freundin von meinem Manager...“
    Aber tief in ihm, war es ihm total egal.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:07


    Am nächsten Morgen, war Maren schon früh wach.
    Sie schlief sonst immer sehr lange, das war total ungewöhnlich für sie.
    Sie stand auf und ging ins Wohnzimmer. Bill schlief noch.
    Sie schaute ihn an. Wie süß er aussah.
    Für diesen Gedanken hasste sie sich. Sie liebte ihren David, warum also diese Gedanken? Sie konnte es sich nicht erklären.
    Sie ging ins Bad und machte sich frisch. Gut das Bill sich schminkte, so musste sie nicht ungeschminkt mit den anderen frühstücken gehen.
    Dann zog sie sich um, mittlerweile war auch ihre Unterwäsche getrocknet.
    Frisch und gestylt ging sie zu Bill.
    „Hey du...aufwachen.“ flüsterte sie leise.
    Bill drehte sich um und quiekte.
    Maren musste lachen, es hatte sich aber auch gar nichts verändert.
    „Bill...“
    „Noch fünf Minuten...“ murmelte er verschlafen.
    „Nein, wir wollten doch mit den anderen frühstücken.“
    Bill drehte sich zu ihr und schaute sie an.
    „Du bist sooo gemein...“ meinte er und stand auf. Sie lachte und wuschelte ihm durchs Haar. Als würde er nicht schon schlimm genug aussehen.
    Er packte sie am Handgelenk und zog sie zu sich. Dann fing er an sie zu kitzeln.
    „Bill, nein. Bitte, ahh aufhören...“ Maren kamen schon die Tränen.
    Doch Bill ließ nicht locker, schließlich hatte sie ihn auch nicht noch fünf Minuten schlafen lassen. Er kitzelte und kitzelte sie.
    „Biiiill!“ Er musste lachen, denn ihr Lachen war so ehrlich und ansteckend.
    Dann hörte er plötzlich auf und schaute sie an.
    Wie lange sollte das noch so gehen? Wie lange wollte er sie noch so ansehen und sie küssen wollen?
    Er wollte diese Gefühle nicht, sie waren einfach da.
    Wie lange würde er es noch schaffen vernünftig zu bleiben?
    Sie versuchte ruhig zu atmen, doch scheiterte kläglich an dem Versuch. Warum?
    Warum er? Warum jetzt?
    Sie schaute in seine wunderschönen braunen Augen. Sie ertrank fast in ihnen.
    Erst jetzt viel ihr auf, das er nicht geschminkt war. Er sah verdammt männlich aus.
    „Bill, das Frühstück...“ stammelte sie vor sich hin.
    Er kehrt zurück in die Realität.
    „Ja, ich mach mich eben fertig.“ Sagte er und sprang auf. Er ging ins Bad.
    Maren setzte sich aufs Sofa und atmete tief ein.
    Wieso tat sie das? Sie fühlte sich mies und wollte zu David.
    Sie wollte ihn in den Arm nehmen und ihm sagen, wie sehr sie ihn liebte.
    Sie nahm ihr Handy und starrte es an. Sollte sie oder sollte sie nicht?
    Stille.
    Sie packte es zurück in die Tasche. Er würde nur misstrauisch werden. Obwohl er auch einen Grund dazu hätte, denn Maren musste zugeben, das sie von Bill nicht abgeneigt war.
    „Fertig!“ sagte Bill und zog sich noch schnell ein Shirt über.
    Maren versuchte nicht zu starren, aber ihr Blick klebte an seinem Oberkörper.
    „Gut, dann können wir gehen.“
    Bill nahm Maren in den Arm und ging mit ihr runter.
    Die anderen waren schon da.
    „Na gut geschlafen?“ fragte Tom und freute sich wie ein Schneekönig, Maren wieder zu sehen.
    „Ja, super!“
    „Und du Bill?“ sagte er und schaute seinen Bruder misstrauisch an.
    „Ja, hier sind die Sofa sehr bequem.“
    Tom grinste. Georg und Gustav konnten sich ihr lachen nicht verkneifen.
    „Was?“ sagte dieser und warf ihnen einen bösen Blick zu.
    „Nichts.“ Sagte Gustav und versuchte ernst zu bleiben.
    „Sag mal, wann wirst du abgeholt?“ Wollte Gustav wissen.
    „So weit ich weiß, gar nicht.“ Meinte Maren und setzte sich erst einmal.
    „dann können wir ja noch eine Runde shoppen gehen.“ Meinte er und klatschte in die Hände.
    Maren schaute Gustav verwirrt an.
    „Ich brauch neue Schuhe und Bill liebt es, hier in Hamburg shoppen zu gehen.“
    Maren schaute die Jungs an. Sie setzten alle ihr Bitte-Lächeln auf.
    „Na gut, aber auch nur weil ich euch lieb habe...“ sagte sie und Gustav freute sich.
    Dann frühstückten sie erst mal. Maren hatte einen riesigen Hunger.
    Und Bill auch. Er stopfte sie sein Crosaint nur so hinein.
    Maren und Bill schauten sich nicht an. Sie versuchten dem Blick des anderen auszuweichen.

    „Was ist mit euch los?“ fragte Tom und schaute die beiden an, Zum ersten mal trafen sich jetzt ihre Blicke.
    „Ihr sagt nichts und verhaltet euch so komisch. Lief da heute Nacht etwas?“
    Maren verschluckte sich.
    „Bist du noch ganz dicht!“ fragte sie ihn.
    „Ich liebe David, glaubst du das geb ich alles für so ein Abenteuer auf?“ sagte sie aufgebracht.
    „Hey, reg dich ab, war doch nur ein Scherz.“
    „Haha, was hab ich gelacht.“
    Tom warf seinen Bruder einen vielsagenden Blick zu.
    Bill wusste genau, was Tom dachte. Er schüttelte den Kopf.
    Aber Tom konnte sich nicht damit anfreunden. Er glaubte den beiden nicht ganz. Irgendwas musste da gewesen sein. Irgendwas...



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:08


    Nach dem Frühstück machten sich die Jungs zusammen mit Maren auf den Weg in die Stadt.
    Sie hatte ihre Bodyguards dabei, aber sie waren so unauffällig, das Maren sie kaum bemerkte.
    Es war merkwürdig, mit ihnen durch die Stadt zu gehen. Es viel zwar kaum auf, aber ab und zu rief mal einer Bill oder Tom.
    Sie hatten sich, so gut es ging getarnt, aber es viel doch auf, vor allem Tom mit seinen Dreads.
    Maren kannte keinen der solche Dreads hatte.
    Und sie fand sie schön, besonders an Tom.
    Sie starrte ihn an.
    „Hab was im Gesicht?“ fragte er sie.
    „Ähm...nein, ich hatte dich nur angeschaut.“
    Er drückte sie einmal und grinste dann vor sich hin.

    Gerade als sie in einem Geschäft waren, klingelte Marens Handy.
    Sie schaute auf ihr Display. Nummer unterdrückt. Sie hasste es, wenn die Nummer unterdrückt war, aber trotzdem ging sie ran.
    „Ja, Marseille...“
    „Hier Jost!“ sagte David am anderen Ende wütend und bestimmt.
    „David, ich wollte...“
    „...mich gerade anrufen. Klar. Wo bist du?“
    „Ich bin mit den Jungs shoppen. Gustav braucht neue Schuhe und Bill...“
    „Es ist mir egal was Bill will. Du hättest wenigstens mal anrufen können. Ich hab mir Sorgen gemacht.“
    „Sorry David.“
    „Ja.“
    Dann legte er auf.
    „Wer war das?“ fragte Bill und schaute sie traurig an, denn er wusste eh, wer das war.
    „David...Er ist sauer.“ Meinte Maren.
    „Das tut mir Leid.“
    „Du kannst nichts dafür, ich bin Schuld.“
    „Ach was...“
    „Bill...“ Maren schaute hin an.
    Sie wollte Schuld sein, alles was sie vorige Nacht gemacht hatte, war falsch gewesen.
    Sie konnte sich gar nicht mehr auf die Shoppingtour konzentrieren, immer wieder dachte sie an David und wie böse er geklungen hatte.
    „Jungs bitte seid nicht böse, aber ich muss gehen.“
    Kaum hatte sie das gesagt, verließ sie das Geschäft.
    Bill und die anderen schauten ihr hinter her. Nur Bill wusste warum sie ging, die andern standen einfach da und schauten.
    Maren kam sich so schlecht vor. Sie wollte einfach in David Armen liegen und ihn küssen.
    Zu Hause angekommen, öffnete sie mit zittrigen Händen die Tür.
    Sie ging in die Wohnung. Sie zog sich die Schuhe aus und legte ihre Jacke beiseite.
    Dann ging sie ins Wohnzimmer.
    David lag auf dem Sofa und schaute fern, immerhin war es Sonntag.
    Er bemerkte Maren nicht.
    „Hey du...“ sagte sie leise.
    „Maren!“ David stand auf und ging zu ihr.
    „Es tut mir...“ Doch Maren konnte ihren Satz nicht beenden, denn David küsste sie leidenschaftlich.
    Sie legte ihre Arme um ihn. Er drückte sie zum Sofa, dann ließen sie sich fallen.
    David wollte Maren nie wieder los lassen und sie ihn auch nicht.
    Sie hatte ihn vermisst.
    „Maren, ich liebe dich.“
    Sie strahlte ihn an. Er war so lieb. Und so attraktiv.
    Sie fing an seinen Hals zu küssen.
    „Maren...“
    Er genoss es und strich ihr durchs Haar. Sie ließ ihre Hände unter sein Shirt gleiten und zog es ihm aus.
    Sie wollte ihm jetzt nah sein, ganz nah.
    „Was ist los?“ sagte David lachend, als Maren sich auf ihn setzte.
    „Nichts, ich will dich nur.“
    Er zog sie an sich. „Ich muss aber gleich noch weg.“ Flüsterte er ihr ins Ohr.
    „Och nö, nicht wirklich oder?“
    „Doch leider. Aber wir können das heute Abend nachholen, ok?“
    Maren fand es zwar schade, aber sie konnte ihn ja immer haben.
    „Ok, ich mach’s uns dann gemütlich und koch was schönes.“
    David küsste sie auf die Stirn.
    „Mach das. Du bist wunderbar.“
    Dann ging er ins Bad und machte sich fertig. Maren hasste diese Momente, in denen er weg musste. In denen er sie einfach alleine ließ.
    „Ok, ich bin heute Abend wieder da.“ Er griff nach seinem Schlüssel, küsste Maren noch mal und verschwand dann.
    Jetzt war Maren alleine. Alleine in der großen Wohnung von David und ihr.
    Sie beschloss zu baden und dann das Schlafzimmer ein wenig herzurichten.
    Nachdem sie damit fertig war und auch gekocht hatte, saß sie auf dem Sofa und wartete.
    David hatte keine Uhrzeit genannt.
    Dann klingelte es. Sie lief zur Tür, vielleicht war er zu faul aufzuschließen.
    Als sie die Tür öffnete, kam ihr ein Strauß roter Rosen entgegen.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:08


    David war aber auch einfach zu süß. Sie nahm den Strauß entgegen, aber der, der sich hinter dem Strauß befand, war nicht David.
    „Es tut mir Leid...“ sagte Bill und schaute sie an.
    „Du bist süß!“ sagte Maren und ließ ihn eintreten.
    „Wow, hier wohnt ihr? Schön hier.“
    „Ja, danke. Jacke kannst du aufhängen, wenn du nicht wieder los musst.“
    Musste er los? Nein. Er wollte noch etwas bei ihr bleiben.
    Maren stellte die Rosen in eine Vase und dann auf den Tisch im Wohnzimmer.
    „Danke, die sind echt schön.“
    „Tut mir Leid, wegen gestern.“
    Maren schaute ihn an.
    „Ist doch nichts passiert...“ meinte sie und lächelte ihn an.
    Dann setzten sie sich aufs Sofa. Bill fühlte sich unwohl.
    Nicht weil Maren in seiner Nähe war, sondern weil er wieder dieses verlangen nach ihr hatte.
    Er versuchte sie so oft es ging anzusehen.
    Maren bemerkte seine Blicke.
    „Ist heute ein bestimmter Tag?“ fragte Bill vorsichtig.
    „Wieso?“
    „Weil hier alles voller Kerzen steht und du so ein hübsches Kleid anhast.“
    Sie schaute an sich hinunter. Stimmt, sie wartete ja eigentlich auf David.
    „Nein, soll eine Überraschung sein.“ Meinte sie und lächelte ihn an.
    „Ach so...“
    Dann schaute er sich weiter um. Es war alles so perfekt hier.
    Sie hatte wirklich ein tolles Leben. „Bist du glücklich?“ fragte er sie plötzlich, obwohl er es eigentlich nicht wollte.
    Sie schaute ihn an.
    „Ja.“
    „Auch ohne die Musik?“
    „Es fehlt mir.“
    Das wollte Bill hören, er wusste nicht warum, aber er wollte es hören.
    Er hatte da schon so eine Idee, aber die müsste er erst mit den Jungs absprechen, da er nichts über ihren Kopf hinweg entscheiden wollte.
    „Du fehlst uns...“ sagte er und schaute auf den Boden.
    Sie grinste.
    „Euch, oder dir?“
    Bill schaute sie an. Sie lächelte, als würde sie auf DIE richtige Antwort warten.
    „Uns!“
    Ihr Lächeln wurde zu einem traurigen „oh“.
    Er schaute sie an. Was wollte sie hören? Du hast mir gefehlt?
    Es stimmte, aber er wollte es ihr nicht sagen. Er wollte nicht, das sie merkt, wie einsam er war ohne sie.
    „Möchtest du was trinken?“ fragte sie ihn, um die Situation aufzulockern.
    „Ja, wenn du hast...“
    „Redbull, ja hab ich nicht vergessen.“ Sagte sie.
    Er lächelte.
    Sie ging in die Küche und holte ein Redbull aus dem Kühlschrank. Das hatte sie sich früh von den Jungs angewohnt. David konnte nicht verstehen, was sie an diesem Getränk mochte, aber sie liebte es.
    Als Maren in die Küche ging, konnte Bill seine Blicke nicht von ihr lassen. Er starrte sie die ganze Zeit an.
    Sie sah unglaublich attraktiv aus in ihrem schwarzen Kleid.
    „Bitte...“ sagte sie und stellte die Dose auf den Tisch.
    Dann setzte sie sich wieder.
    „Danke.“ Bill schnappte sich die Dose und hielt sie fest in der Hand. Er brauchte etwas, woran er sich fest halten konnte. Er hatte das Gefühl schwach zu werden.
    „Maren?“
    Sie schaute ihn an.
    „Was denn?“
    „Ich wollte dich fragen, ob du Lust hättest auf eins unserer Konzert zu kommen?“
    sie strahlte.
    „Klar, dann kann ich euch mal live sehen!“
    Sie umarmte ihn stürmisch, dabei bemerkte Bill, wie ihr Kleiderträger rutschte.
    Als sie ihn losließ und sich zurecht zupfte, bemerkte sie selbst es nicht.
    „Du...“ Bill streckte seine Hand nach ihr aus.
    Sie spürte wie ihr Herz schneller schlug. Er berührte sie sanft am Arm.
    Es war total elektrisierend. Er schob ihr den Träger wieder hoch.
    „So, jetzt siehst es besser aus.“ Sagte er und grinste verlegen.
    Sie starrte ihn an. Wie konnte eine so kleine, kurze Berührung so elektrisierend sein?
    Er konnte nicht mehr. Er wollte sie jetzt.
    Er nahm ihre Hand und schaute ihr tief in die Augen.
    „Bill...“ war das einzige, das sie herausbrachte.
    Er rutschte näher an sie ran.
    Ihr Körper war wie gelähmt. Aber eigentlich wollte sie auch gar nicht weg.
    Sie spürte ihr Herz. Es sprang ihr fast aus der Brust. Für den Bruchteil einer Sekunde vergas sie ihren David.
    Bill kam näher zu ihr. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut. Sie schlossen die Augen.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:09


    Sein Herz schlug unglaublich schnell.
    Er spürte die Wärme ihres Gesichtes. Er drückte ihre Hand.
    Als sich ihre Nasen berührten, öffnete sie ihre Augen.
    „Bill, halt!“
    Bill schaute sie an und hielt inne.
    „Ich...ich kann nicht. Ich hab , also ich und David...“
    Bill ließ sie los und stand auf.
    „Es tut mir Leid. Ich hätte das nicht tun dürfen.“
    „Aber Bill, es ist doch gar nicht...“
    „Wäre aber. Es tut mir Leid.“
    Er ging in den Flur und griff nach seiner Jacke. Maren lief ihm hinterher.
    „Bill, warte doch!“
    An der Tür drehte er sich noch mal um.
    „Vergib mir.“
    Sie griff nach seiner Hand.
    „Bill... es ist in Ordnung. Es wäre genauso meine Schuld gewesen.“
    Er nickte, drückte sie einmal kurz und verließ das Haus.
    Er fühlte sich schlecht. Schlecht weil er Maren wollte.
    Er lief zu Fuß zum Hotel, um sie zu vergessen, sich die Gefühle aus dem Kopf zuschlagen.
    Aber es ging nicht. Er war in sie verliebt.
    Maren stand immer noch an der Tür, als könnte sie Bill noch immer sehen.
    Dann schloss sie die Tür und rutschte an ihr hinunter.
    Nun saß sie da, in einem wunderschönen Kleid, mitten vor der Tür.
    Und warum? Weil sie beinahe ihren Freund betrogen hätte.
    Sie stand auf, wischte sich die Träne aus den Augenwinkel und ging zurück ins Wohnzimmer.
    Gerade als sie sich auf dem Sofa nieder ließ, hörte sie die Tür aufgehen.
    „Bin wieder da!“ rief David und zog sich Jacke und Schuhe aus.
    „Bin im Wohnzimmer!“ rief Maren ihm entgegen.
    David schlenderte ins Wohnzimmer und kam ins staunen.
    „Wow, womit hab ich das verdient?“ fragte er.
    Das fragte sich Maren auch in diesem Moment. Aber dann fiel sie ihm um den Hals und flüsterte ihm ins Ohr:
    „Weil du der bester Freund der Welt bist.“
    Er drückte sie fest an sich.
    „Essen steht im Backofen...“ sagte sie, doch David dachte gerade nicht ans Essen.
    „Essen können wir immer noch. Ich will jetzt was anderes.“ Dann hob er sie hoch und ging mit ihr ins Schlafzimmer.
    Sie küssten sich. Dann zog er sie langsam aus. Sie genoss seine Berührungen.
    Er küsste ihren Bauch, sie stöhnte leicht auf.
    „Bill...“ flüsterte sie leise. Sie erschrak. Hatte sie das gerade laut gesagt?
    Sie schaute David an. Er hatte nichts gehört.
    Warum dachte sie ausgerechnet jetzt an ihn. Sie schlief gerade mit ihrem Freund.
    „Alles klar?“ fragte sie David. Sie schaute ihn entgeistert an.
    „Ja...“
    Er strich ihr über die Oberschenkel.
    Sie dachte daran, wie es gewesen wäre Bill zu küssen. Die Chance hatte sie gehabt.
    Sie hatte es nur nicht getan, weil sie David liebte. Was wäre wenn sich die Chance noch mal ergibt, würde sie dann auch an ihren David denken?
    David schaute sie an und küsste sie.
    Ja, sie würde. Sie ließ sich fallen und gab sich ihrem Freund hin.

    Als sie am nächsten morgen aufwachte, war Davis nicht mehr da.
    Aber neben ihr stand ein Tablett mit frischen Brötchen, einem Brief und einer Rose.
    Sie las den Zettel.

    Süße,
    ich musste leider schon arbeiten.
    Ich liebe dich
    David

    *Süß* dachte Maren und roch an der Rose.
    Sie schaute sie an und dachte an Bill. Dann griff sie nach ihrem Handy.
    Als hätte sie es gewusst, das sie eine Sms bekommen hatte. Sie öffnete sie.

    #Es tut mir so wahnsinnig Leid. Ich will nicht das so was zwischen uns steht. Verzeih mir bitte. Bill#

    Er machte sich vollkommen verrückt, dachte sich Maren und schrieb ihm zurück.

    #Es gibt nichts zu verzeihen. Ich muss noch mal mit dir reden. Ich komm heute Abend u 20 Uhr zu dir ins Hotel. Maren#

    Dann legte sie sich noch einen Augenblick hin und dachte darüber nach, ob sie das wirklich tun sollte.
    Aber sie musste. Sie wollte das es aufhört. Also musste sie es versuchen.
    Dann stand sie auf und machte sich für ihr Praktikum in der zweit Firma ihres Vaters fertig.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:09


    Sie hatte gar keine Lust, weil sie auch ihren Vater nach zwei Jahren zum ersten mal wieder sah.
    Sie machte sich mit gemischten Gefühlen auf den Weg.
    In der Firma angekommen, wurde sie empfangen, als wäre sie der Chef persönlich.
    Sie hasste diese Schleimer. Sie wollte nie diese Firma übernehmen, aber sie musste, denn sie war das einzige Kind in der Familie.
    Vor dem Büro ihres Vater atmete sie tief ein und klopfte an die Tür.
    „Herein...“ hörte sie eine tiefe Stimme sagen.
    Sie betrat das Büro.
    „Morgen Maren.“ Sagte er und grinste.
    „Morgen Vater.“
    Sie fühlte sich unwohl. Von ihren Eltern liebte sie zwar ihren Vater mehr, als ihre Mutter, aber sie fühlte sich nicht wohl.
    „Hier, all das was auf dem Zettel steht muss erledigt werden.“ Meinte er und drückte ihr ein weißes Blatt in die Hand.
    Maren warf einen Blick drauf.
    Sie war nicht wirklich begeistert. Sie durfte Aufgaben erledigen, wie für die Abteilung Kaffee kochen, Post verteilen und Post wegbringen.
    Sie hasste diesen Tag schon, als sie die Augen aufgemacht hatte.
    Der Tag zog sich nur schleppen voran. Sie hatte das Gefühl, die Zeit verging gar nicht.
    Nach der Arbeit wollte sie noch zu Bill und hoffte, das dieser nicht im letzten Moment absagen würde.

    Dieser befand sich gerade mit den anderen Jungs im Tonstudio.
    Er fühlte sich David gegenüber schlecht.
    „Bill, was ist heute los mit dir?“ fragte David ihn, der mit der ersten Aufnahme nicht hundert prozentig zufrieden war.
    „Ich weiß nicht.“
    „Sing den Song doch einfach für einen ganz besonderen Menschen.“ Schlug David vor.
    Super, dachte sich Bill, dann sing ich ihn für deine Freundin, mit der ich gern schlafen würde.
    Bill sang für die zweite Aufnahmen und..
    Es war super, was wohl daran lag, dass er die ganze Zeit an Maren dachte.
    „Super!“ sagte David und zeigte ihm die Daumen hoch.
    Bill grinste sichtlich traurig.
    „Mensch Alter, was ist los?“ fragte ihn sein Bruder, der sich sorgen machte.
    „Nichts.“ Sagte Bill und trank einen Schluck Redbull.
    Er dachte die ganze Zeit darüber nach, ob er Maren absagen sollte.
    Aber er wollte sie wiedersehen, sie in seiner Nähe haben.
    Er hoffte nur das der Tag schnell vorbei ging und er mit Maren in seinem Hotelzimmer sitzen konnte.
    Er versuchte das beste daraus zu machen.

    David versuchte sich auf seinen job zu konzentrieren, doch es gelang ihm nicht die ganze Zeit. Er fragte sich was mit Bill los war, der war heute irgendwie nicht ganz bei der Sache.
    Und er fragte sich ob es Maren gut ging. Er wusste das sie die Firma hasste und die Leute, die dort arbeiteten.
    Sie war da total fehl am Platz. Er fragte sich, warum er ihr keinen Job hier bei ihm angeboten hatte?
    Wahrscheinlich weil er sie nicht zu sehr von sich abhängig machen wollte. Sie würde sich ihm unterlegen fühlen. Er wäre dann ihr Boss.
    Das wollte er nicht.
    Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und ließ Tokio Hotel erst einmal eine Pause machen.

    Maren schaute auf ihre Uhr. 19.15 Uhr.
    Endlich hatte sie Feierabend. Sie ging strahlend zu ihrem Vater um sich abzumelden.
    „Ich geh dann mal, einen schönen Abend noch.“
    „Zu ihm?“ fragte ihr Vater. Sie drehte sich noch mal um.
    „Ja, zu meinem Freund.“
    „Ich weiß es schon seit vier Jahren. Das du und dieser Jost zusammen seit.“
    „Und?“
    „Er ist älter als du...“
    „Du bist auch älter als Mutter.“
    „Aber du bist Minderjährig!“
    „Na und, Liebe kennt kein Alter.“
    Sie schaute ihn böse an.
    „Ich will das du dich von ihm trennst.“
    „Spinnst du? Das ist mein Leben.“
    „Du wirst es tun müssen...“
    Maren hatte keine Lust mehr sich mit ihrem Vater abzuplagen. Sie nahm ihre Tasche und ging.
    Sie hasste das alles so sehr. Aber sie war noch von ihren Eltern abhängig.
    Sie stieg in den Bus und fuhr zum Hotel.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:10


    Während der Fahrt dachte sie an David. Es war nicht richtig, was sie tat und tun wollte.
    Warum jetzt – Warum hier – Warum in diesem Leben?
    Eigentlich war sie froh, ihn wieder da zu haben, nur waren ihre Gefühle anders.
    Sie schaute aus dem Fenster, gleich würde sie da sein, sie konnte das Hotel schon sehen.
    Sie stand auf. An der Haltestelle stieg sie aus.
    Maren schaute das Hotel an. Wie oft würde sie ihn hier besuchen?
    Sie fasste sie auf ihr Herz, es schlug ganz doll.
    „Los geht’s...“ flüsterte sie und bewegte ihre schweren Knochen.
    Sie ging an der Rezeption vorbei zu den Aufzügen. Sie drückte auf die große zwei.
    Dann schlossen sich die Türen. Es kam ihr vor, als wäre es eine Ewigkeit, die der Fahrstuhl nach oben brauchte.
    Doch dann öffneten sie sich wieder, sie ging auf den Flur.
    Jetzt war es soweit, jetzt würde sie es rausfinden. Sie machte die letzten Schritte zu Bills Zimmertür und klopfte.
    Sie schaute auf die Uhr. 20.00 Uhr.
    Man, sie war noch nie so pünktlich. Die Tür öffnete sich mit einem Ruck.
    „Da bist du ja.“ Sagte Bill, mit einem Unterton, als hätte er eine Ewigkeit gewartet.
    „Ja, da bin ich.“
    Er ließ sie rein. Sie ging ins Wohnzimmer und legte ihre Jacke auf den Sessel.
    „Wie war dein Tag?“ fragte Bill sie.
    „Ja es ging. Und deiner?“
    „Ach lassen wir das...“
    Sie schauten sich an. Sie wussten was sie voneinander wollten.
    Bill setzte sich aufs Sofa und Maren tat es ihm gleich.
    „Durst?“
    Maren schüttelte den Kopf. Sie rutschte näher an ihn ran.
    Bill Herz schlug ganz wild. Er schaute sie an.
    Sie musste es wissen, sie musste wissen, wie es ist. Was es ist.
    Sie holte einmal tief Luft. Bill schaute sie verwirrt an. Doch dann wusste er was sie vor hatte.
    Sie näherte sich ihm.
    „Maren... Du weißt was du da tust?“ flüsterte er.
    Sie griff nach seiner Hand.
    „Ja, das weiß ich.“
    Ihre wunderschönen braunen Augen machten ihn willenlos.
    Er gab sich ihr hin. Sie könnte mit ihm machen was sie wollte, er würde mitziehen.
    Er spürte ihren Atem, er war ihr ganz nah, zu nah.
    „Stop!“
    Maren schaute ihn entsetzt an. Was war mit ihm los?
    „Was ist?“
    „Es geht nicht.“
    Sie schauten sich an.
    „Maren, so sehr ich das auch will.“
    Jetzt hatte er es ihr gesagt. Er hatte ihr gesagt, das er es wollte.
    Sie drückte seine Hand fest zusammen.
    Er schaute sie nicht an. Ihr war es egal. Sie wollte es jetzt.
    Sie legte seine Hände auf seine Wangen und...
    Küsste ihn. Sie tat es einfach. Er bekam fast keine Luft mehr.
    Was sollte er jetzt tun? Er genoss den sanften Druck ihrer Lippen auf seinen.
    Er legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie dichter an sich.
    Ihr Kuss war warm. Er wollte mehr. Er öffnete leicht seinen Mund und spielte mit ihrer Zunge.
    Sie bemerkte sein Zungenpiercing. Sie fand es ziemlich erotisch.
    Sie küssten sich inniger und leidenschaftlicher. Sie hatte das Gefühl in einer anderen Welt zu versinken.
    Sie hielt sich an ihm fest.
    Dann ließen sie von einander ab. Sie schauten sich an.
    Ihr Atem war schneller.
    „Warum?“ fragte Bill.
    Maren konnte es ihm nicht beantworten. Sie stand auf.
    „Maren, warum?“ fragte er erneut.
    Sie nahm ihre Jacke, zog sie über und verließ Bills Hotelzimmer.
    Sie schwieg.
    Auf dem Flur hielt Bill sie auf.
    „Warum Maren, warum? Weißt du was du damit anrichtest?“
    Sie schaute ihn an und nickte.
    Er ließ sie los.
    Sie drehte sich um und ging zu den Fahrstühlen. Dann verließ sie das Hotel.
    Total verwirrt ging sie durch die Straßen Hamburgs. Was hatte sie da gerade getan?
    Sie wollte nach Hause, in ihr Bett und allein sein.

    Bill stand immer noch im Flur. Er konnte es nicht glauben.
    Er wollte es ja, aber sie hätten es nicht tun dürfen.
    Warum hatte Maren das gemacht und warum sagte sie nichts?
    Es wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Er ging erst mal zurück in sein Hotelzimmer und warf sich aufs Bett.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:11


    „Ich bin wieder da!“ rief Maren zu Hause, aber ihr antwortete niemand.
    Sie zog sich die Schuhe aus und ging ins Bad. Sie zog sich um und ging sofort ins Bett.
    Sie wollte einfach nur schlafen und nicht an das denken, was sie getan hatte. Doch ihr Handy machte es ihr nicht einfach.
    Sie bekam eine Sms.

    #Maren, wenn du zu Hause bist, ruf bitte an. Ich muss mit dir reden. Bill#

    Aber sie hatte keine Lust. Sie machte ihr Handy aus und legte es auf den Nachttisch.
    Sie schloss die Augen und schlief einige Zeit später ein.
    Als David nach Hause kam, bemerkte Maren es nicht, da sie im Tiefschlaf war.
    Er ging zu ihr ins Schlafzimmer und schaute nach ihr. Ob sie krank war? Dachte er.
    Er zog sich aus und legte sich zu ihr. Er küsste sie und nahm sie in den Arm, so wie er es immer tat.
    Sie kuschelte sich an ihn und murmelte ein „Ich liebe dich“ vor sich hin.
    Er strich ihr durchs Haar. Er war froh endlich zu Hause und in seinem Bett zu sein.

    Der Morgen verlief wie immer. Maren und David verpassten sich und sie machte sich fertig für die Arbeit.
    Sie hatte keine Lust, aber es musste ja sein.
    Sie klopfte wie gewohnt an der Tür ihres Vaters.
    „Morgen, bin da.“
    „Das sehe ich.“
    Sie schwieg.
    „Und? Wie läufts zu Hause?“
    „David und ich können uns nicht beklagen.“
    Ihr Vater stützte sich sauer auf den Tisch.
    „Es gibt kein du und David!“
    „Ach echt nicht, das seh ich anders...“
    Dann hörte sie ein Klopfen und drehte sich um.
    „Herein...“ sprach ihr Vater.
    Als wäre ihr Vater nicht schon schlimm genug, traf sie nun auch noch ihre Mutter.
    „Maren, Kind was machst du denn hier?“ fragte sie verwundert.
    „Sklavenarbeit...“ antwortete diese.
    „Maren, sei froh das du überhaupt arbeiten kannst!“ rief ihr Vater.
    „Das ist ein Praktikum, dafür bekomme ich noch nicht mal Geld und ich muss es ja machen.“
    „Undankbares Gör’!“ sagte Marens Mutter und warf ihr einen bösen Blick zu.
    „Ach ihr könnt mich mal!“
    Dann verließ Maren das Zimmer und holte sich ihr Sklavenarbeit aus der Ablage.
    Sie hasste alles hier. Warum war ausgerechnet jetzt auch noch ihre Mutter in der Stadt. Ihr Vater reichte doch.
    Sie ordnete die Akten und verteilte die Post, wie sie es ein Jahr lang nun tun musste.
    Sie nahm die Post der anderen mit und legte sie in einen Korb, dem sie nachher den Postboten in die Hand drücken würde.
    Sie lief quer durch die Firma. Sie fand es ätzend.
    Es würde das schrecklichste Jahr ihres Lebens werden. Es würde die Hölle auf Erden werden.
    Sie hatte jetzt schon keine Lust mehr. Doch dann hörte sie eine ihr vertraute Stimme im Radio.

    SCHREI
    Bist du, du selbst bist
    SCHREI
    Und wenn es das letzte ist
    SCHREI
    Auch wenn es weh tut
    SCHREI
    So laut du kannst

    Ja sie würde jetzt am liebsten schreien, aber das ging nicht. Sie verteilte weiter die Post.

    Bill saß in der Zwischenzeit im Studio und wusste nicht, wo vorne und hinten ist.
    Tom schaute ihn an und wusste das etwas mit ihm nicht stimmte.
    „Bill, was ist los? Und jetzt sag nicht nichts, denn ich sehe das was los ist.”
    Bill schaute ihn an. Tom kannte ihn einfach zu gut.
    „Ach Maren und ich, es hat ein bisschen Streit gegeben.“
    Tom sah ihn an.
    „Ach, ihr vertragt euch schon wieder, das war doch immer so.“
    Ja und Bill hatte auch nie was für sie empfunden, das war auch immer so und jetzt war er verliebt.
    Er nickte einfach und sang die letzten Aufnahmen ein.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:11


    Bald würden sie wieder unterwegs sein und er müsste Maren wieder allein lassen.
    Er wollte sie mitnehmen. Er wollte sich nicht ausgerechnet jetzt von ihr trennen.
    Er schüttelte den Kopf. Wie er sich anhörte. Als wären sie zusammen. Aber das waren sie nicht. Leider.
    Sie war Davids Freundin. Davids Freundin.
    Er schaute ihn an. Warum er? Warum nicht Bill?
    „Bill?!“ Er drehte sich um. Total in Gedanken versunken hatte er die Jungs nicht gehört.
    „Mittagspause...“ sagte Tom und grinste ihn an.
    Er nickte und ging mit den anderen zum Essen.
    Bill hatte das Gefühl, das David ihm bei jedem schritt, den er machte ansah.
    Er fühlte sich ertappt.
    „Bill, alles klar? Du verhältst dich so komisch?“ fragte David ihn.
    Dieser nickte nur apathisch und aß weiter.
    Seine Gedanken kreisten sich die ganze Zeit nur um Maren. Er konnte sie nicht vergessen, er konnte den Kuss nicht vergessen.
    „Ich muss mal eben telefonieren!“ sagte er und erhob sich vom Tisch. Er verließ das Restaurant und wählte Marens Nummer.
    Es klingelte.

    Maren spürte ihr Handy in der Tasche vibrieren. Sie wühlte es mit einer Hand hervor und nahm ab, ohne zusehen wer anrief.
    „Marseille...“
    „Maren, ich bin’s Bill!“
    Sie schwieg.
    „Ich muss noch mal mit dir reden...“
    „Bill, ich hab keine Zeit. Ich arbeite.“
    „Dann heute Abend, ich hol dich ab.“
    „Bill, das...“
    Sie dachte einen Moment nach.
    „Ok um 19.15 Uhr hab ich Feierabend.“
    „Gut, dann bis dann.“
    „Bye.“
    Sie legten auf.
    Maren fühlte sich nicht wohl, bei dem Gedanken Bill heute zusehen, aber es hörte sich wichtig an.
    Obwohl, ganz tief in ihr freute sie sich wie ein kleines Kind.
    Sie lächelte.
    Und mit diesem Lächeln verrichtete sie die ganzen Arbeiten, die ihr aufgetragen wurden.

    Bill freute sich ebenfalls das sie zugesagt hatte. Er ging wieder rein und setzte sich zu den anderen.
    Er schaute David an.
    Er wollte ihm Maren nicht wegnehmen, aber er wollte sie.
    Er wollte sie lieben, küssen und wenn er ehrlich war, auch mit ihr schlafen.
    Er wollte alles was dazu gehört.

    Als Maren um 19.15 Uhr aus der Firma kam, stand Bill schon seit einer Stunde da.
    „Da bist du ja!“ sagte er und freute sich total, ihr Gesicht zu sehen.
    „Ja, da bin ich...Also was gibt’s so dringendes?“
    Bill schaute weg.
    „Es geht um gestern.“
    „Ich weiß, es hätte nicht passieren dürfen.“
    Bill nickte, obwohl er es nicht wollte. Es war falsch, aber er hatte es gewollt.
    „Ich...“
    „Bill, es war eine dumme Idee und es tut mir Leid.“
    Er sah sie an.
    „Es war NUR ein Kuss.“
    Maren senkte ihren Blick.
    Bill starrte sie fassungslos an. Nur ein Kuss? Es war nur ein Kuss.
    „Maren...“
    „Bill, bitte.“
    „Schau mich an.“
    Sie konnte nicht. Sie hatte viel zu sehr Angst vor dem, was sie sehen würde und sie wusste das sie ES sehen würde.
    „Bitte...“ Bills Stimme klang so traurig. Er wollte es sehen. Er wollte es in ihren Augen sehen.
    Sehen das sie nicht mehr für ihn empfand.
    Sie schaute ihn an. Ihr kamen die Tränen.
    „Maren...“
    „Bill, ich weiß. Aber es geht nicht. Ich liebe David und werde bei ihm bleiben. Wir hätten keine Zukunft.“
    Maren lief davon. Sie ließ Bill zurück.
    Der Arme stand total geschockt vor der Firma von Marens Eltern.
    Sie hatte ihm gerade gesagt, mehr oder weniger das sie ihn mehr mochte, als nur freundschaftlich.
    Bill grinste. Er wusste nicht wie und er wusste nicht ob es klappen würde, aber jetzt musste er den Jungs von seiner Idee erzählen.
    Er wollte Maren und er wusste das au sie ihn wollte.
    Er fuhr zurück ins Hotel, um den Jungs einen Vorschlag zu machen.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:12


    Er klopfte sie aus ihren Zimmern.
    Dann „versammelten“ sie sich bei Bill.
    „Was ist denn jetzt so wild?“ fragte Tom.
    Bill grinste und hüpfte vor Freude. Er war so aufgeregt.
    „Ok, passt auf. Ich hab mir Gedanken gemacht.“
    Sie schauten Bill fragend an.
    „Und was ist es?“ fragte Georg ungeduldig.
    „Es geht um Maren.“
    „Oh, da wäre ich auch noch drauf gekommen...“ sagte Tom.
    „Willst du sie heiraten?“ fragte Georg und grinste.
    „Quatsch. Ich will sie zurück!“
    „Wie, ihr wart mal zusammen?“ fragte Gustav.
    „Nein!!! Ich will sie zurück bei uns.“
    Die Jungs schauten ihn verwirrt an.
    „Fieber hast du aber nicht oder??“ fragte Tom und legte seine Hand auf Bills Stirn.
    „Ich meine das ernst. Sie vermisst die Musik und sie ist richtig gut.“
    Die Jungs nickten. Das stimmte. Aber was würden die Fans sagen und die Produzenten?
    „Will sie denn?“ fragte Georg.
    „Weiß nicht, wollt das erst mit euch besprechend, bevor ich sie damit überfahre...“
    Sie grinsten.
    „Also ich bin einverstanden.“ Sagte Tom und Gustav und Georg willigten auch ohne zu meckern ein.
    Bill war überglücklich.
    Er hopste durch den Raum. Dann verließ er das Zimmer und die anderen. Er wollte jetzt zu Maren, sie fragen.
    Er freute sich so sehr, das er den weg zu Fuß ging. Er war nicht weit, aber Bill war eigentlich faul.

    Nach einer halben Stunde kam er auch an. Völlig außer Atem stand er vor ihrer Tür.
    Er holte tief Luft und klingelte.
    Maren öffnete die Tür.
    „Maren...ich...“
    „Bill, ich hab dir doch gesagt das...“
    Bill wollte das nicht hören. Er zog sie zu sich und küsste sie. Er war nicht den ganzen weg hierher gelaufen um sich wieder das Herz zerreißen zu lassen.
    Maren ließ erneut einen Kuss zu. Sie kam sich so schlecht vor, aber sie wollte es.
    Bill ließ von ihr ab. Sie schauten sich an.
    „Ich will dich zurück.“
    Maren schaute ihn fragend an.
    „Ich will dich in der Band.“
    Maren dachte sie hört nicht richtig.
    „Sag das noch mal...“
    „Ich will dich in der Band.“
    Sie hatte sich nicht verhört. Er wollte sie wieder in der Band haben.
    Wie früher. Wollte mit ihr Musik machen.
    „Das geht nicht Bill.“
    „Wieso nicht?“
    „Weil...ihr seid doch schon ein Team und ich...“
    „Du hast früher auch dazu gehört...“
    „Ja Bill früher.“
    „Komm schon.“
    Er setzte seinen Dackelblick auf und es viel ihr schwer nein zu sagen.
    „Ich schlaf drüber, ok?“
    Bill machte Luftsprünge.
    „Super!!“
    „Ok, ich geh dann mal wieder.“ Bill drehte sich um und wollte gerade gehen, als er einen sanften Druck am Arm spürte.
    „Bill, nacht...“ Maren küsste ihn ganz sanft.
    Er fühlte sich, als würde er fliegen. Dann ließ sie von ihm ab.
    Er grinste. Sie lächelte ihn an.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:13


    Sie schaute ihm noch eine Weile nach.
    Sie wusste das es nicht richtig war, ihn zu küssen, ihm so nahe sein zu wollen, aber sie fühlte sich wohl bei ihm.
    Dann dachte sie an David.
    Es war unfair ihm gegenüber und sie musste aufhören, schließlich liebte sie ihn.
    Sie schloss die Tür und setzte sich in die Küche an den Tisch.
    Sie würde alles kaputt machen, wenn sie es David sagen würde. Wenn sie es ihm gestehen würde.
    Sie stempelte es erneut als falschen, dummen, einmaligen Ausrutscher ab und machte sich einen Tee.
    Jeden Abend wartete sie auf ihn. Das er zurück käme, sie in den Arm nahm. Sie küsste und mit ihr zu Abend aß.
    Dann würden sie noch eine Weile fern sehen, um dann gemeinsam in ihr Bett zu gehen. Es war immer so, viel Zeit hatte David nicht für sie.
    Nur am Wochenende konnten sie es sich richtig gemütlich machen und den ganzen Tag miteinander verbringen.
    Waren sie deshalb so lange zusammen, weil sie sich nur am Wochenende wirklich sahen?
    Warum dachte Maren das plötzlich. Sie schüttelte den Kopf, als wolle sie den Gedanken weg schütteln.
    Sie liebte ihn. Nur ihn.
    Sie trank ihren Tee und starrte ins Wohnzimmer auf den Tisch.
    Die Rosen. Sie begann zu träumen.
    Bill war toll, obwohl er nicht wirklich einen Fehler gemacht hatte, entschuldigte er sich mit Rosen.
    Sie starrte einfach nur die Blumen an.
    Wann hatte David ihr das letzte Mal Blumen geschenkt? Sie wusste es gar nicht mehr.
    Doch, zum Geburtstag. Zu jedem Geburtstag. Selbst nach Amerika hatte er welche geschickt.
    Das fand Maren total süß.
    „Süße! Ich bin da!“
    Davids Stimme riss sie aus den Gedanken. Sie stand auf und lief in den Flur.
    „Hey Schatz...“ sagte sie und nahm ihn in den Arm. Er küsste sie.
    Er fand es immer wieder schön, nach einem stressigen Tag nach Hause zu kommen und Maren zu küssen.
    Er hatte sie einfach nur vermisst.
    Sie drückte sich fest an ihn. Atmete seinen Duft ein. Er roch so toll.
    Er strich ihr durchs Haar.
    „Hast du Hunger?“ fragte sie ihn.
    „Hast du gekocht?“
    „Nein, aber ich könnte..“
    „Das mach ich heute Abend. Du kochst immer.“
    Maren grinste.
    „Wenn du das möchtest.“ David nickte.
    „Dann nehme ich meinen Tee und schau meine Lieblingssendung.“
    „Mach das, ich bekoch dich jetzt.“
    Sie nahm ihren Tee und setzte sich aufs Sofa, dann schaltete sie den Fernseher ein und kuschelte sich in eine Decke.
    Ab und zu warf sie einen Blick in die Küche. David machte eine gute Figur hinterm Herd. Sie musste grinsen.

    Nachdem Essen schaute er ihr tief in die Augen.
    Er dachte daran, wie schön sie war und das er sie nie wieder hergeben wollte, zu mindestens nicht Kampflos.
    „Das war super lecker, du kannst ruhig öfter mal kochen.“ Sagte Maren und legte ihr Besteck beiseite.
    David griff nach ihrer Hand. Maren erschrak.
    Sie schaute ihn an. Er stand auf und kam zu ihr rüber.
    Was hatte er vor? Marens Herz schlug schneller.
    Er kniete sich vor sie. Marens Herz blieb fast stehen. Wenn er jetzt das tat, was sie dachte, würde sie umfallen.

    David hatte lange genug gewartet. Er wollte sie für immer bei sich haben. Er wollte das Maren, seine Maren wird.
    „Maren...“ Er wusste nicht, wie er anfangen sollte.
    Maren schaute ihn erstaunt an. Ihr Herz schlug unfassbar schnell.
    „Möchtest du, ich weiß nicht wie ich es sagen soll...“ Er wühlte ein kleines Schächtelchen hervor.
    Maren wusste, das sie recht hatte. Sie wusste was er vorhatte. Sie atmete schneller. Bekam fast gar keine Luft.
    „Maren Marseille, willst du mich heiraten?“
    So, jetzt war es raus. Er schaute sie an und öffnete die Schachtel. Ihr blitzte ein wunderschöner Ring entgegen.
    Maren wusste nicht was sie sagen sollte.
    Sie saß das und starrte David an. Sie war mit ihm zusammen, seit sie dreizehn ist.
    Er war immer ihre große Liebe gewesen. Sie wollte immer bei ihm sein. Und früher hatte sie sich immer ihre Hochzeit vorgestellt.
    Doch, wollte sie das alles noch?
    Sie schaute ihn immer noch an. David wurde langsam nervös.
    Wollte sie ihr Leben lang an seiner Seite sein? Wollte sie Kinder mit ihm?
    Wollte sie Maren Jost werden?
    Sie schluckte. Sie dachte an Bill.
    Konnte sie ihn vergessen? Konnte sie morgen zu ihm gehen und ohne mit der Wimper zu zucken sagen, David und ich heiraten?
    Konnte sie das?
    Konnte sie aufhören an ihn zu denken? Aufhören ihn küssen oder Berühren zu wollen?
    „Maren...?“ David Stimme riss sie aus den Gedanken.
    Sie schaute in seine braunen Augen.
    Sie wusste nicht, ob sie es konnte, aber sie wollte es versuchen.
    „Ja.“ Sagte sie trocken. Er schaute sie an. Er hatte nicht mehr mit einer antwort gerechnet.
    „Ja, Davis. Ich will.“
    David umarmte sie stürmisch, dann küsste er sie.
    Er steckte ihr den Ring an den Finger und küsste sie erneut.
    Er wusste das er da viel von ihr verlangt hatte, schließlich war sie erst 17.
    „Willst du das wirklich?“ fragte er sie und setzte sich neben sie auf einen Stuhl.
    Sie schaute ihn an.
    „Ja, das will ich. Ich kann mir keinen anderen Mann an meiner Seite vorstellen.“ Er küsste sie und sie erwiderte seinen Kuss.
    Konnte sie das echt nicht?
    Sie hatte noch nie einen anderen Mann an ihrer Seite. David war ihr erster fester Freund.
    Ok, sie hatte zuvor schon mal den einen oder anderen geküsst, aber sie war noch nie mit einem anderen zusammen gewesen.
    Sie hatte auch noch nie mit einem anderen geschlafen. Es gab für sie immer nur David.
    Er war DER eine.

    „Kannst du nicht schlafen?“ murmelte David, als Maren mitten in der Nacht aufstand.
    „Ich muss nur auf die Toilette, schlaf weiter.“ Flüsterte sie und küsste ihn auf die Stirn.
    Sie huschte barfuss ins Bad. Dann schloss sie die Tür.
    Sie schaute auf die Uhr. 3Uhr. Sie hatte noch kein Auge zu gemacht.
    Sie konnte nicht schlafen.
    Sie musste die ganze Zeit an Bill denken.
    Warum? Sie drehte das Wasser auf und hielt ihren Kopf unter den Wasserhahn.
    „Warum?“ sagte sie leise zu sich.
    Er sollte aus ihrem Kopf verschwinden. Warum waren diese Gefühle da? Sie wollte sie nicht.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:13


    Sie schaute in den Spiegel. Sie sah den Ring an ihrem Finger.
    Er war wunderschön. Ja, sie wollte David. Nur David.
    Sie ging zurück ins Schlafzimmer und legte sich wieder hin. Sie kuschelte sich an ihren Freund und schlief kurz darauf an.

    Am nächsten Morgen schlug sie mit einem breiten Grinsen in der Firma ihres Vaters auf.
    „Morgen...“ sagte sie fröhlich und machte sich an die Arbeit.
    „Maren, kommst du mal bitte mit?“
    „Keine Zeit ich muss arbeiten.“ Sagte sie freundlich und trug die Post aus.
    „Fräulein!“
    Sie hasste es, wenn ihr Vater sie so rief.
    Sie ging zu ihm ins Büro.
    „Was du gestern gesagt hast war total unverschämt.“ Meinte er und Maren stellte auf Durchzug.
    Es war doch immer wieder das selbe.
    „Vater, ehrlich? Mich interessiert das nicht. Ich mache diesen Job, weil ich es muss. Ich bin nach Amerika gegangen, weil ich es musste. Aber ich werde niemals deine Firma übernehmen. Sobald ich 18 bin, seht ihr mich nicht wieder. Ihr konntet mich lange genug tyrannisieren, aber bald ist es vorbei. Ich hab kein Bock mehr auf euer heile Welt-Getue. Allen spielt ihr etwas vor. Die liebende Familie Marseille. Aber ich mach da nicht mit. Ich hab mein eigenes Leben und das nicht erst, als ich vor vier Jahren bei euch ausgezogen bin. Ich war so oft allein, ich war schon mit acht selbstständiger, als ihr es je sein könntet. Ihr kocht ja nicht mal selber. Und lasst euch alles hinterher tragen. Ihr seid solcher Prolls. Ich kann euch nicht leiden. Ich hasse euch!“
    So, jetzt war es endlich raus und Maren fühlte sich erleichtert.
    Ihr Vater schaute sie an. Dieser Blick er war so eiskalt. Er hatte sie noch nie warm angeschaut.
    Noch nie hatte er ihr gesagt, ich liebe dich, geschweige ich hab dich lieb. Nie. Und ihre Mutter?
    Die prahlte nur mit ihr. Nachdem Motto, ich hab auch endlich eine Tochter und schaute wie hübsch sie ist.
    Das funktionierte fünf Jahre, doch dann wurde sie größer und anstrengender. Sie entwickelte ihre eigene Persönlichkeit. Sie verlor das Interesse an ihr.
    „So ist das also.“
    Mehr nicht, nur so ist das also? Hatte er nie bemerkt, das sie den Kontakt mit ihnen mied.
    „Ja, so ist das.“
    Er schaute sie an. Sie wusste das er sie nicht einfach gehen lassen würde.
    „Pack deine Sachen und geh!“
    Sie schaute ihren Vater an.
    „Bitte?“
    „Du hasst es hier, dann geh.“
    „Moment, wo ist da der Haken?“
    Er schaute sie an.
    „Du kommst zurück nach Hause. Du kannst hier alles aufgeben und wieder zu uns kommen, dann musst du auch nicht die Firma übernehmen.“
    „Vergiss es, eher übernehme ich diesen ganzen Scheiß...“
    „Gut, dann ab an die Arbeit, das wäre geklärt.“
    Maren hasste ihren Vater. Es gab keine Chance, aus diesem Teufelskreis zu flüchten.
    „Ach und übrigens... ich und David, wir werden heiraten.“
    Dann knallte sie die Tür zu.
    Warum hatte sie das gesagt? Sie wusste das sie damit etwas auslöste, dessen Ausmaßen sie noch nicht kannte.
    Aber es ging ihr besser. Viel besser.
    Fröhlich, ihrem Vater die Meinung gesagt zu haben, ging sie wieder ihrer Arbeit nach.
    Bis sie eine Sms bekam.

    #Ich wollte in deiner Mittagspause mit dir Essen gehen. Hast du Lust? Wenn nicht schreib mir. Sonst hol ich dich um 13 Uhr ab. Bill#
    Super. Sie freute sich, das er an sie dachte, aber wie sollte sie ihm das mit der Hochzeit erklären.
    Einen Moment überlegte sie, ihm zurück zuschreiben, aber sie tat es nicht.
    Irgendwann müsste sie es ihm eh sagen.
    Also bereitete sie sich neben dem verhassten Job, seelisch auf das Mittagessen mit Bill vor.

    Nervös schaute sie immer wieder auf die Uhr, es war schon viertel vor. Gleich würde Bill hier aufschlagen.
    Sie wusste noch nicht mal, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte.
    Bill ging es in diesem Moment aber auch nicht besser. Er stand schon vor der Firma, da er nicht wusste wo er hin musste. Vielleicht brauchte er einige Minuten um sie zu finden und er hasste Unpünktlichkeit.
    Es hasste es auch selbst unpünktlich zu sein. Er ging zu der jungen Frau an der Information.
    „Entschuldigen Sie, wissen Sie wo sich Maren Marseille aufhält?“
    Die Frau schaute ihn ungläubig an.
    „Die müsste ganz oben durch die Büros laufen.“ Meinte sie und lächelte ihn freundlich an. Bill machte sich auf den weg zu den Aufzügen.
    Die Frau schaute ihm hinterher. Irgendwas hatte dieser Junge, dachte sie sich und ging wieder ihrer Arbeit nach.
    Er fuhr mit dem Aufzug nach oben. Als er ganz oben ausstieg, erntete er nur verwunderte Blicke. Ihm war es egal.
    Er war es gewohnt. Er machte sich auf die Suche nach Maren, die ihm auch schon, total versunken in ihrer Arbeit in die Arme lief.
    „Junge Frau, Vorsicht!“ sagte Bill.
    Sie schaute auf.
    „Sorry...Bill. Du bist schon da. Wow, Pünktlichkeit ist dein zweiter Vorname oder?“
    Sie grinste ihn gequält an. Bill lächelte zurück.
    „Wollen wir?“
    „Ja, ich muss nur eben die Papiere hier weglegen.“
    Sie legte sie schnell auf ihren Schreibtisch und nahm dann ihre Jacke.
    „Darf ich bitten?“ fragte Bill und hielt ihr seinen Arm hin.
    „Oh, danke.“ Meinte sie verlegen und harkte sich ein.

    Bill lud sie in ein Thailändisches Restaurant ein.
    „Ich hab noch nie thailändisch gegessen.“ Meinte Maren und war total aufgeregt.
    „war ne gute Idee oder?“
    Sie nickte. Als das Essen kam, fing Bill auch mit dem Thema an, weshalb er mit Maren sprechen wollte.
    „Hast du noch mal drüber nachgedacht?“ fragte er sie mit vollem Mund.
    „worüber?“ Maren wusste in dem Augenblick nicht wovon Bill sprach, die ganze Sache mit der Hochzeit hatte sie voll verwirrt.
    „Die Sache mit der Band.“
    „Ach so ja, stimmt.“ Fiel es ihr wieder ein.
    „Und hast du drüber nachgedacht?“ fragte er sie erneut.
    Sie kaute auf ihrem Stück Fleisch rum.
    „Ich hatte gestern irgendwie andere Gedanken...Tut mir Leid.“
    Er schaute sie an.
    „Nicht mal ein bisschen drüber nachgedacht?“
    „Doch schon, ich würde auch zu gern, aber es geht nicht.“
    „Wieso?“
    „Da sind meine Eltern und David...“
    „David wäre doch immer dabei und du wärst auch erst einmal weg von deinen Eltern.“
    Sie schaute ihn an. Er hatte recht, aber dann war sie auch in seiner nähe und sie wusste nicht, wie lange sie es aushalten würde.
    „Bitte Maren...“
    Maren schaute ihn an. Er war einfach zu süß, wenn er bettelte.
    „Ich muss erst mit David darüber reden.“
    „Aber es wäre ein Ja oder?“
    Sie schauten sich an. Er strahlte. Eigentlich wollte sie ja auch wieder mit ihnen unterwegs sein.
    Vielleicht würde sich dann auch alles wieder legen?
    „Ja.“
    „Super...“ Bill grinste.
    Maren vermisste dieses Grinsen. Dieses typische Bill-Grinsen.
    „Trotzdem muss ich mit David drüber reden.“
    Bill nickte. Er musste ja auch einverstanden sein, aber in erster Linie zählte was die Band wollte.
    Dann aßen sie weiter.
    „Was hat dir denn gestern den Kopf zermatert, das du meinen Vorschlag ganz vergessen hast?“ fragte Bill.
    Maren hörte für einen Moment auf zu atmen. Sie hatte gehofft, das er es nicht gehört, oder zumindestens vergessen hatte.
    Aber Bill vergas nie. Das mochte sie in manchen Situationen nicht an ihm.
    „Ach, nicht so wichtig.“ Sagte sie.
    Sie traute sich nicht, es ihm zu sagen.
    Er schaute sie an.
    „Wow, das hätte ich aber auch alles vergessen...“ meinte er und grinste.
    „Spinner!“
    Dann unterhielten sie sich noch über ganz andere Dinge, über Marens Job und sie erzählte stolz, wie sie ihrem Vater die Meinung gesagt hatte.
    Dann entdeckte er den Ring an ihrem Finger.
    „Wow, ist der neu?“ fragte er und zeigte auf den Ring.
    Sie nickte.
    „Von David?“
    Sie nickte erneut.
    „Man lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, hat er Mist gebaut?“ fragte er und lehnte sich grinsend zurück.
    Sie schaute ihn an.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:14


    „Naaa...“ meinte Bill.
    „Bill, David hat mich gefragt, also...er will...“
    „Was denn?“
    „Er will mich heiraten!“
    Jetzt war es raus. Sein grinsen wurde zu einer ernsten Miene.
    „Was will er?“
    „Er will mich heiraten.“
    „Und du?“
    Sie senkte ihren Blick.
    „Maren?“
    Sie wollte ihn nicht ansehen. Sie wollte sein enttäuschtes Gesicht nicht sehen.
    “Du hast natürlich ja gesagt, oder?“ Bills Stimme wurde lauter.
    Sie nickte.
    „War ja klar. Hast du vielleicht mal an uns gedacht?“
    Maren schaute ihn an.
    „Bill, es gibt kein uns.“
    Er schaute sie fassungslos an. Hatte ihr das alles nichts bedeutet?
    „Hast du mit mir gespielt? War ich nur ein Spielzeug für dich? Was wolltest du damit erreichen?“ rief er und haute mit der Faust auf den Tisch.
    Maren schaute ihn an.
    „Ich hab nicht mit dir gespielt, ich...“
    „Ja toll und was sollte das denn?“
    Sie schaute ihn nicht an, sie konnte nicht.
    „Maren, was sollte das?“
    „Bill, du kannst nicht einfach in mein Leben kommen, es durcheinander bringen, mich küssen und dann erwarten, das ich alles für dich stehen und liegen lassen!“ rief sie und stand auf.
    „Maren...“
    Sie drehte sich um. Sie schauten sich an.
    „Spürst du es nicht? Es ist doch mehr als Freundschaft zwischen uns...“
    „Bei dir vielleicht, bei mir ist es keine ...“
    Doch sie konnte es nicht. Sie konnte ihm nicht sagen das sie ihn nicht liebte.
    „Was ist es nicht?“ fragte Bill. Er wusste das es mehr war.
    Maren drehte sich um und verließ das Restaurant. Bill stand da und schaute ihr hinterher.

    Sie war sauer, sie war richtig sauer. Nicht auf Bill, sondern auf sich selbst.
    Warum hatte sie all das zugelassen? Er wäre einfach wieder gegangen und die Gefühle mit ihm, aber jetzt?
    Was jetzt? Sie wusste das sie mehr für ihn empfand, aber sie konnte und wollte es nicht zulassen.
    Sie machte sich auf den Weg zurück zur Firma. Sie stellte sich in den Aufzug.
    Oben angekommen hatte sie keine Lust mehr, überhaupt etwas zu machen.
    Und schon gar nicht ihrer Mutter über den Weg zu laufen.
    Sie sah sie schon vom weiten und versuchte ihr aus dem Weg zu gehen, aber das funktionierte irgendwie nicht.
    „Maren, warte mal bitte...“
    „Was willst du?“ fragte se und blieb stehen.
    „Du kannst diesen David nicht heiraten!“
    „Ach echt, wüsste nicht warum ich es nicht könnte.“ Doch wusste sie, ihr fiel mindestens ein Grund ein.
    „Er passt nicht zu dir...“
    „Zu mir passt laut euch doch eh niemand.“
    „Rede nicht so mit mir. Er ist so viel älter als du.“
    „Na und, er liebt mich.“
    „Du willst das doch nur tun, um zu rebellieren...“
    Maren schaute ihre Mutter an. Sie hatte recht. Sie würde mit der Hochzeit rebellieren, gegen ihre Eltern, gegen alle die sie hasste.
    „Siehst du, ich habe recht...“
    „Ach was, du spinnst. Ich liebe ihn.“
    Maren wollte sich umdrehen und gehen, doch ihre Mutter hielt sie am Arm fest.
    „Du wirst es nicht tun, verstanden?“
    Sie guckte sie böse an.
    „Du tust mir weh!“
    „David und du, ihr werdet nicht heiraten, verstanden?“
    Maren hatte die Schnauze voll.
    „Ihr kotzt mich an, ich lass mir von euch nichts mehr sagen, damit habe ich schon lange aufgehört.“ Sie riss sich los, dann nahm sie ihre Tasche und verließ das Gebäude.
    Für heute hatte sie die Schnauze voll, keinen Bock mehr.

    Bill war inzwischen wieder bei den anderen. Er war sauer. Sauer auf Maren. Sauer auf sich selbst.
    Warum freute er sich nicht einfach für sie?
    Er ließ sich auf die Ledercouch fallen.
    „Was ist los?“ fragte ihn sein Zwillingsbruder und setzte sich zu ihm.
    „Nichts.“ Meinte Bill und legte die Arme in den Nacken.
    „Wie war dein Essen mit...“
    „Frag nicht.“ Sagte er und stand auf.
    „Hey, ihr seid komisch im Moment. Was ist los mit euch?“
    Bill drehte sich um.
    „Sie heiratet!“
    „Wer?“
    „Man, Maren du Idiot...“
    „Echt? Wen?“
    „Hast du nicht gehört, Maren heiratet.“
    Erst jetzt begriff Tom, wer der Freund von Maren war.
    „Sie wird Frau Maren Jost?“
    „Ja.“
    „Ist doch schön.“ Meinte Tom.
    „Ja super klasse, ich kann mir nichts schöneres vorstellen.“ Bill ging, er wollte jetzt allein sein.
    Er setzte sich auf die große Terrasse des Studios, wo niemand war, außer er allein.
    Tom hatte keine Ahnung was mit Bill los war.
    Aber er wusste das Maren was damit zu tun hatte. Er beschloss also sie anzurufen.
    Er wählte ihre Nummer.
    „Marseille...“
    „Ich bin’s Tom.“
    „Hey, falls du wissen willst wo Bill ist, ich weiß es nicht.“
    „Nein, deshalb ruf ich nicht an...“
    „Ach so, was gibt’s denn?“
    „Was ist mit Bill los?“
    „Das weiß ich doch nicht, da musst du ihn fragen.“
    „Komm du weißt es doch.“
    „Tom, nein. Tut mir Leid. Ich hatte nen Scheißtag und ich will mich nicht mit dir über Bill unterhalten.“
    „Dann halt David. Wann ist die Hochzeit?“
    „Woher...Bill. Vielleicht wird es keine Hochzeit geben...“
    „Warum?“
    „Weil ich mir nicht so sicher bin.“
    „Wie nicht sicher, weiß David das?“
    „Nein, ich hab ja gesagt, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.“
    „Wie kommt’s? Deine Eltern?“
    „Nein die haben damit nichts zu tun...“
    „Wer dann?“
    Maren schwieg.
    „Bill?“
    „Nein. Ich hab keine Zeit mehr. Wir sehen uns.“
    Dann hatte sie aufgelegt. Tom starrte noch eine Weile sein Handy an, dann ging er zu Bill.
    „Was läuft zwischen euch und jetzt sag nicht nichts?“
    Er schaute seinen Bruder an. Er konnte ihn nicht anlügen. Zumindestens nicht gut.
    „Ach komm Tom, ich hab keine Lust drüber zu reden...“
    Dann ging er an ihm vorbei, zurück ins Tonstudio.

    Maren hatte keine Lust mehr an Bill oder David zu denken. Sie nahm ihr Handy und wählte eine Nummer.
    „Ja...“
    „Ich bin’s Maren.“
    „Hey, wie geht’s dir?“
    „Nicht so gut. Kann ich vielleicht vorbei kommen?“
    „Klar, das weißt du doch auch.“
    „Ok, ich bin in zehn Minuten da.“
    „Ok, bis dann Süße. Bye.“
    „Bye.“
    Sie machte sich auf den Weg zu Lea. Lea war ihre einzige Freundin hier in Hamburg. Sie war früher mal die Praktikantin von David gewesen.
    Sie hatten sich im Studio kennengelernt. Sie waren im selben Alter.
    Nach zehn Minuten kam sie bei ihr an. Sie klingelte.
    „Da bist du ja, komm rein.“ Sagte sie und lächelte.
    Maren trat ein und war froh, das sie Lea hatte. Sie gingen in Leas Zimmer.
    „Was ist denn los?“ fragte Lea sie, da man es Maren ansah, das es ihr nicht gut ging.
    „David will mich heiraten...“
    „Echt, das ist doch toll!“ rief Lea und klatschte in die Hände.
    „Nein.“
    „Liebt ihr euch nicht mehr oder was ist los?“
    „Lea, ich weiß ja selbst nicht, was los ist. Ich habe einen alten Freund getroffen und...“
    „Und...?“ fragte Lea vorsichtig.
    „Ich hab ihn geküsst.“
    „Was? Und David?“
    „der weiß nichts davon.“
    „Oh...“
    „Und das schlimmste ist, ich glaube...“
    „Du bist verliebt in den alten Kumpel, oder?“
    Maren nickte. Sie war da nicht stolz drauf, aber es war so.
    „Och süße...“ Lea nahm sie in den Arm. Maren kamen die Tränen.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:15


    David saß fröhlich in seinem Studio. Er zwar immer noch nicht mit den Aufnahmen zufrieden, aber heute war es ihm egal.
    „Ok, wir machen heute mal früher Feierabend!“ rief er und die Jungs streckten sich.
    „Wir sehen uns morgen, in alter Frische.“
    Die Jungs verabschiedeten sich und gingen aus dem Raum.
    „Ach Bill, bleibst du noch mal eben hier.“
    Super, das war genau das was Bill jetzt wollte, allein mit David reden.
    „Was gibt’s?“
    „Hast du Streit mit Maren?“
    Wie kam er darauf?
    „Nein, wieso?“
    „Ich dachte nur. Wir sehen uns dann morgen.“
    Bill nickte und verließ den Raum. Was war, wenn David es heraus finden würde?
    Er musste alles endlich klären. Er musste Maren sagen, das er ohne sie nicht leben konnte.
    Auch wenn er mit einer Abfuhr rechnen müsste.
    Er fuhr mit den Jungs zurück ins Hotel. Er warf sich in seinem Zimmer aufs Bett und dachte nach.
    Er schloss die Augen. Gerade als er eingeschlafen war, klopfte es an der Tür.
    Er stand verwirrt auf und öffnete die Tür.
    „Maren...“
    „Bill, ich muss mit dir...“
    Doch er ließ sie nicht ausreden. Er zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich.
    Maren machte keine Anstalten sich zu wehren. Sie erwiderte den Kuss.
    Er zog sie in das Hotelzimmer. Dann schloss er die Tür, ohne von ihr abzulassen.
    Er strich ihr über den Po. Sie krallte sich in sein Shirt.
    Es war wunderschön. Es kribbelte, überall.
    Er drückte sie sanft an die Wand, dann hob er sie hoch. Sie legte ihre Beine um ihn.
    Er streifte ihre Jacke ab. Sie fiel auf den Boden. Er ging mit ihr ins Schlafzimmer.
    Er ließ sich sanft nieder aufs Bett. Sie küssten sich noch immer.
    Dann hielten sie plötzlich inne.
    Maren spürte wie heiß ihr war. Ihr Atem war schneller.
    Bill schaute sie an.
    „Maren, ich...“
    Doch sie wollte es nicht hören, sie wollte jetzt nichts hören. Sie küsste ihn erneut.
    Er fing an ihre Bluse aufzuknöpfen. Er zog sie ihr aus.
    Dann begann er ihren Hals zu küssen und wanderte weiter runter. Er küsste ihre Brust.
    Sie strich ihm über den Rücken und riss sein Shirt hoch.
    Sie hörte auf ihn zu küssen und zog ihm sein Shirt aus. Sie warf es auf den Boden.
    Sie stieß Bill nach hinten, denn sie saß auf seinem Schoß. Er ließ sich fallen.
    Sie strich ihm über die Brust. Dann beugte sie sich runter und begann seinen Bauch zu küssen.
    Sie arbeitete ich nach oben vor. Über seine Brust, seinen Hals entlang, wieder zum Mund.
    Er strich ihr über den Rücken und ließ dann seine Hände auf ihrer Hüfte ruhen.
    Er genoss ihre Wärme.
    Maren ließ noch mal von ihm ab. Sie schauten sich an.
    „Maren.“
    „Bill, ich will mit dir schlafen.“
    Bill schaute sie irritiert an.
    „Aber was ist mit David?“
    „Vergiss David. Bill ich will dich.“
    Er küsste sie. Sie drückte ihn fest an sich. Sie war sich sicher, das sie ihn hier und jetzt wollte.
    Sie wollte in seiner Nähe sein, immer.
    Sie fing an, seinen Gürtel zu öffnen. Er wollte das alles so sehr, aber es fühlte sich falsch an.
    „Maren, halt...“
    Sie hielt inne. Sie schaute ihn an.
    „Ich kann das nicht.“ Meinte Bill. Maren setzte sich neben ihn und Bill richtete sich auf.
    „Warum?“
    „Weil du danach wieder zu ihm gehst und ich bin wieder nur so ein Ding.“
    „Nein. Ich habe darüber nachgedacht.“
    Er schaute sie an.
    „Ich werde David sagen das ich dich liebe.“
    Er lächelte.
    „Ehrlich?“
    Sie nickte. Dann nahm er ihre Hand. Maren fühlte sich so wohl bei ihm.
    Er küsste sie. Bei David fühlte sie sich nicht so wie bei Bill. Bei ihm fühlte sie sich wichtig. Geliebt.
    Bei David hatte sie das Gefühl, schon ein Möbelstück zu sein. Immer der selbe Ablauf. Immer dieselben Rituale.
    Bei Bill fühlte sie sich, wie DIE eine.
    Er zog sie zu sich. Sie legte ihre Hände wieder an seinen Gürtel und diesmal ließ er sie.
    Sie öffnete ihm seine Hose. Nachdem sie ihm die Hose ausgezogen hatte, wechselten sie die Position.
    Eher unfreiwillig, aber Bill rollte sich einfach zur Seiten. Und schon lag Maren unten.
    Er hatte seine Hände neben ihrem Kopf abgestützt und schaute sie an.
    Er sah süß aus, wie ihm seine Haare so ins Gesicht fielen. Sie strich ihm über die Wange.
    „Du bist süß...“ flüsterte sie.
    Er küsste sie. Er wanderte langsam mit den Lippen tiefer. Er küsste ihren Bauch und sie stöhnte auf.
    Dann spürte sie seine Hände an ihren Beinen und spürte wie ihr Rock langsam, aber sicher seinen Platz verließ.

    Sie wusste das sie jetzt mit Bill schlafen würde und es machte ihr Angst.
    „Bill?“
    „Was?“ Er hörte auf sie zu küssen und schaute sie an.
    „Ich...es ist mir peinlich, aber ich hab noch nie mit jemand anderen geschlafen, als mit David.“
    Er strich ihr über den Bauch.
    „Ich mach nichts, das du nicht willst und bin ganz vorsichtig.“
    So wie er das sagte, hörte er sich so erfahren an. Er schaute sie an.
    „Ich hatte auch erst mit zwei Mädchen Sex.“
    Maren grinste. Sie küsste ihn und er berührte sie immer und immer wieder.
    Er konnte die Hände nicht von ihrem Körper lassen. Zu lange hatte er warten müssen.
    Sie spürte immer wieder sein Piercing auf ihrer nackten Haut und fand es unglaublich.
    Es war eine wunderschöne Nacht und sie wollte das es nie Tag wurde, aber das konnte man nicht ändern.

    Der Sonnenstrahl der durchs Fenster schien, weckte Bill.
    Er hörte die Vögel zwitschern und öffnete die Augen. Er lag da, mit Maren im Arm. Er atmete erleichtert auf.
    Er hatte schon gedacht, es wäre ein Traum gewesen, denn es war zu schön um wahr zu sein.
    Er kuschelte sich ganz dicht an sie ran und roch an ihrem Haar. Sie duftete so gut.
    Er wollte sie nicht wecken, aber er musste aufstehen. Vorsichtig stand er auf. Sie schlief so fest, das sie es gar nicht mitbekam.
    Er ging ins Bad. Als er fertig gestylt aus dem Bad kam, schlief sie immer noch.
    Sie lag so friedlich da und schlief.
    Er schrieb ihr einen Zettel und legte ihn neben sie. Er küsste sie noch einmal sanft, dann verschwand er.
    Naja, er verschwand nicht, er musste los. Ins Studio. Zu David.
    Er bekam ein Unwohles Gefühl in der Magengegend, wegen David. Schließlich hatte er gerade mit seiner Freundin geschlafen, denn soweit Bill wusste, hatte Maren noch nicht mit ihm gesprochen.
    Als sie im Studio ankamen und David trafen, war der ganz aufgelöst.
    „Wisst ihr wo Maren ist?“ fragte er sie aufgeregt.
    „Sie ist nicht nach Hause gekommen.“
    Bill schaute ihn an. Er tat ihm Leid.
    „Maren hat bei einer Freundin geschlafen.“
    „Woher weißt du das?“ fragte David ihn.
    „Ich hab sie gestern angerufen und wollte noch was von ihr wissen, da hat sie es mir erzählt.“
    „Gut, dann geht’s ihr ja gut.“
    Er atmete erleichtert aus und machte sich dann mit den Jungs an die Arbeit.
    Bill war heute richtig in Form und seine Stimme war super.
    „Bill, hast du heute Nacht Sex gehabt oder was?“ fragte ihn sein Bruder.
    Der schaute ihn verdutzt an.
    „Echt? Wow Bill, ich wusste ja nicht das du so einer bist. Wer war die glückliche?“
    Bill sagte nichts.
    „Tom, ich bin nicht wie du.“
    Das war alles was er zu dieser Sache sagte. Er genoss und schwieg.

    Maren hatte gerade ihre Augen geöffnet. Sie drehte sich um.
    Bill war nicht mehr da. Dann sah sie den Zettel. Sie las ihn.

    Hey Süße,
    ich musste leider ins Studio. Aber es war eine wunderschöne Nacht.
    Vermiss dich jetzt schon. Mach dir einen schönen Tag.
    Kuss
    Bill

    Wie süß er war. Sie stand auf und ging zu Bills Kleiderschrank.
    Sie wühlte sich ein Shirt raus und zog es über.
    Dann erkundete sie das Zimmer. Es war riesig. Ob es bei allen so aussah? Oder nur bei Bill?
    Sie holte sich was zu essen und machte es sich auf er Couch bequem.
    Sie wusste nicht, ob sie auf ihn warten sollte. Wann sollte sie David davon erzählen? Und vor allem wie?
    Sie wusste es nicht. Sie beschloss noch ein wenig im Hotelzimmer zu bleiben.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:15


    Sie fühlte sich einsam in diesem riesigen Zimmer, so wie sie sich immer fühlte, wenn sie zu Hause auf der Couch auf David wartete.
    Sie roch an dem Shirt. Es roch nach ihm.
    Bei dem Gedanken an ihm, kribbelte es in ihrem Bauch. Sie war wirklich in ihn verliebt.
    Sie schaute noch ein wenig Kochsendungen im Fernsehen und verschwand dann im Bad.
    Als sie sich frisch gemacht hatte, nahm sie ihre Jacke, die immer noch auf dem Boden im Flur lag.
    Bill Shirt behielt sie an.
    Dann machte sie sich auf den Weg in die Firma.
    Heute konnte sie nichts unglücklich oder traurig machen.
    Und sie hatte recht. Sie ignorierte ihre Mutter und ihren Vater total. Sie behandelte sie wie Luft.
    Sie wusste schon jetzt, das wenn sie sich von David trennen würde ihre Eltern Luftsprünge machen würden.
    Aber mit Bill wären sie auch nicht einverstanden, weil er Musiker ist.
    Und mit seinem Aussehen hätten sie ein Problem, aber das war ihr egal.
    Sie erledigte ihre Aufgaben und machte früher Feierabend.
    Um ungefähr 18.00 Uhr war sie zu Hause. Zum Glück war David noch nicht da.
    Sie wusste immer noch nicht, wie sie es ihm beibringen sollte.
    Sie hatten sich so viel aufgebaut. Sie wollten heiraten.
    Aber es war ihr eigener Fehler gewesen. Trotz ihrer Gefühle für Bill hatte sie ja gesagt.
    Sie könnte sich noch jetzt dafür Ohrfeigen.
    Auch das sie David nichts von dem Kuss erzählt hatte.
    Sie suchte eine Tasche und fand schließlich auch eine. Es war die Tasche mit der sie vor vier Jahren vor Davids Tür stand und ihm gesagt hatte, das sie für immer bei ihm bleiben wollte. Kurz darauf zogen sie in diese Wohnung.
    Das war nun also für immer?
    Für immer war eine Zeitspanne von vier Jahren. Sie schwor sich, Bill nie zusagen, sie wolle für immer bei ihm bleiben.
    Sie wollte länger als vier Jahre an seiner Seite sein.
    Maren packte ein paar Sachen ein. Sie wusste das, wenn sie es David gesagt hatte gehen musste.
    Sie hatte das wichtigste in die Tasche gestopft und hatte sie in den Flur gestellt.
    Nun saß sie auf der Couch und wartete.
    Sie war nervös und wusste nicht, wie er reagieren würde.
    Sie schaute immer wieder auf die Uhr. Bald würde er hier sein. Sie spürte wie ihre Hände schwitzten.
    Sie atmete schwerer und hatte das Gefühl zu ersticken. Sie stand auf und öffnete ein Fenster. Dann setzte sie sich wieder.
    Sie überlegte sich eine Strategie. Gerade als sie etwas Halbweg vernünftiges gefunden hatte, hörte sie die Tür auf gehen.
    Sie spürte wie sie keine Luft mehr bekam.
    „Hey Schatz, ich bin da!“ rief David und verschwand ins Bad.
    „Hey...“ sagte Maren.
    Als David wieder aus dem Bad kam, sah er sie auf dem Sofa sitzen.
    „Na, wie war dein Tag?“ fragte er sie gut gelaunt.
    „Nicht so gut. David ich muss mit dir reden.“
    „Ich auch mit dir.“
    Sie atmete tief ein. David rannte die ganze Zeit wie von der Tarantel gestochen durch die Wohnung. Er zog sich während ‚ihres’ Gesprächs um.
    „Es geht um die Hochzeit!“ rief er aus dem Bad.
    Ja, dachte sich Maren, darum auch.
    „Wie wärs wenn wir am Strand heiraten, schön mit vielen Kerzen und alles in weiß...Die Idee hatte ich heute. Was sagst du?“
    Sie sagte nichts dazu. Ihr kamen die Tränen.
    „Oder in Frankreich...“
    Er ging in die Küche und schenkte sich en glas Wasser ein.
    „Oder gar nicht...“ murmelte Maren.
    „Genau oder gar nicht. Was?“ er drehte sich zu ihr um.
    Sie schaute weg. „Maren, was ist los?“
    Er sah sie weinen. Sie schluckte. Jetzt müsste sie es ihm sagen. Jetzt oder nie.
    „David ich kann das nicht...“
    „Wenn du noch Zeit brauchst, kein Problem.“ Meinte er.
    Sie schüttelte den Kopf.
    „David, es geht nicht um Zeit.“ Ihr kamen wieder die Tränen. Sie schauten den Ring an ihrem Finger an.
    Langsam nahm sie ihn ab. Sie nahm Davids Hand und legte ihn in seine Handfläche.
    Er schaute sie an.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Sie wusch sich eine Träne weg. Sie versuchte die richtigen Worte zu finden, aber alles was sie sagen würde, würde weh tun, egal wie sie es sagen würde.
    „Ich werde dich nicht heiraten.“
    Er schaute sie geschockt an.
    „Wieso? Ist es wegen deinen Eltern?“ Sie schüttelte den Kopf.
    „Nein, sie haben nichts damit zu tun.“
    Dann stand sie auf.
    „Wo willst du hin?“
    „David, ich hab noch nie jemanden so geliebt wie dich.“
    Er schaute sie an. „Maren ich liebe dich doch auch.“
    „Ich weiß jetzt wie lange Ewig ist...“ meinte sie und griff nach ihrer Tasche.
    „Was meinst du damit?“
    Sie schaute ihn an.
    „David, ich liebe dich nicht mehr so, wie ich es mal getan habe.“
    Für ihn brach in dem Moment eine Welt zusammen.
    „Wer ist es?“ Er wusste genau, das es nicht einfach so passiert war. Vielleicht hatte sie sich ja doch in den USA verliebt.
    Doch dann zählte er eins und eins zusammen.
    „Lass mich raten. Es ist Bill, oder?“
    Maren fiel ihre Tasche aus der Hand. Sie drehte sich um. Er sah die Tränen in ihren Augen.
    „Und ich habe es nicht gemerkt, wie dumm muss ich gewesen sein.“
    „David, glaub mir ich wollte das nicht, es ist...“
    „Spar dir das. Ich komm damit klar. Aber warum Bill?“
    Er schaute sie an. Sie senkte ihren Blick.
    Sie konnte es ihm nicht erklären. Sie hatte alles getan um es zu verdrängen.
    Sie ging noch mal zu ihm. Er legte seine Hände auf ihre Wangen.
    „Ich geb dich nicht einfach so auf...“ sagte er und küsste sie, ein letztes mal, bevor sie ging.
    Vielleicht für immer? Vielleicht auch nicht, denn er würde sie nicht Kampflos aufgeben.

    Jetzt stand sie da, mit ihrer riesigen Reisetasche, mitten vor ihrem Haus.
    Sie warf einen letzten Blick zurück. Der Garten, die Haustür, alles würde sie jetzt für immer verlassen.
    Sie umklammerte die Tasche ganz fest.
    Dann ging sie. Das einzige was sie von sich da ließ, war die Träne, die auf den Fußweg tropfte.
    David konnte es nicht glauben. Er hatte alles für sie getan.
    Was konnte Bill ihr geben, was er nicht tat? Er sah die Rosen auf dem Tisch stehen.
    Er nahm die Vase in die Hand und warf sie an die Wand. Sie zerschellte sofort. Die Rosen verteilten sich mit dem Wasser auf dem Parkett im Wohnzimmer.
    „Warum...“ rief er laut.
    Er liebte sie und er wollte sie wieder zurück.
    Er wusste nicht, wie er morgen reagieren würde, wenn er Bill treffen würde.
    Er hatte so eine Wut auf ihn.
    Am liebsten würde er jetzt zu ihm ins Hotel fahren und ihm so richtig eine rein hauen.
    Aber er wusste das Maren bei ihm war und er wollte ihr nicht zeigen, wie sauer er war.
    Als er daran dachte, wie Bill sie küsste und sie berührte kamen ihm die Tränen. Er wollte nicht das sie jemand anderes anfasst.
    Sie war seine Maren.

    Maren war inzwischen im Hotel angekommen und klopfte an Bills Tür.
    Dieser öffnete sie auch prompt.
    „Ah, hast du dahinter gelauert.“ Fuhr es aus Maren.
    „Nein, aber ich bin grad wieder da. Komm rein.“
    Erst jetzt bemerkte er ihre Tasche.
    „So wie es aussieht, hast du es ihm gesagt.“ Maren nickte stumm.
    Er nahm ihr die Tasche ab und trug sie ins Schlafzimmer. Maren ließ sich währenddessen auf die Couch sinken.
    Er kam zurück und ging zu ihr.
    „Alles klar?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Er tut mir so Leid, du hättest seinen Blick sehen sollen...“
    Ihr kamen die Tränen. Bill versuchte sie zu trösten.
    „Glaubst du das er es weiß.“
    „Ja, er wusste es. Er hat mich gefragt ob du es bist. Ich hab nichts gesagt, er wusste es.“
    Er strich ihr durchs Haar.
    „Hey, immer hin müssen wir es jetzt nicht mehr heimlich machen.“
    Maren sah ihn an.
    „Du hast recht, das wäre noch viel gemeiner.“ Dann küsste sie ihn.
    Bill hatte nicht wirklich die Chance Maren aufzumuntern.
    Sie würde auch noch eine Weile unter der Trennung von David leiden.
    Das wusste er. Aber er war glücklich, das sie nun mit ihm zusammen war.
    „Maren, glaubst du, du wirst glücklich mit mir?“
    Maren schaute ihn an.
    „Natürlich...Ich weiß jetzt, das ich dich liebe.“
    Sie näherte sich ihm, schaute ihm tief in die Augen und küsste ihn voller Leidenschaft.
    Jetzt fühlte sie sich frei. Frei in einer wunderbaren Beziehung. Hatte David sie zu sehr eingeengt?
    Oder hatte sie sich selbst eingeengt? Vielleicht hatte sie sich auch nur nach einer jungen Beziehung gesehnt.
    Sie war so selbstständig, schon als sie klein war und mit David fühlte sie sich zu erwachsen.
    Vielleicht wollte sie einfach nur noch mal Kind sein.
    Jung sein, ohne Verpflichtungen eine schöne Beziehung führen.



    Re: Warum jetzt? - Warum hier?

    Kiritani - 04.04.2006, 03:16


    Diese Nacht schlief Maren nicht wirklich gut.
    Sie hatte Albträume. Immer wieder wachte sie auf.
    Immer wieder fragte Bill, ob alles in Ordnung sei.
    Immer wieder sagte sie ja.
    Als sie das letzte mal in dieser Nacht aufwachte, bemerkte Bill es nicht.
    Sie stand auf und ging ins Wohnzimmer. Sie öffnete die Balkontür und trat barfuss auf den kalten Betonboden.
    Sie fand diesen Balkon total faszinierend.
    Man konnte einmal über die ganze Etage laufen, wenn die Zimmerbesucher nicht die Trennwände aufgestellt hatten.
    Als sie zur Seite schaute, traf sie fast der Schlag.
    Sie erschrak. Tom stand, mit dem Armen aufs Geländer gestützt auf dem Balkon.
    „Hey Maren...“
    „Hi Tom.“
    Ich Herz schlug immer noch schnell, von dem Schock.
    „Was machst du hier? Und zumal um diese Uhrzeit, müsstest du nicht bei David im Arm liegen und schlafen?“
    Sie schaute ich an.
    „David und ich sind nicht mehr zusammen.“
    „Aber ihr wolltet doch heiraten. Was ist passiert?“
    „Ich hab mich in Bill verliebt und gestern mit ihm geschlafen, ich konnte es David nicht verschweigen...“
    „Hey Kleine.“ Er sah das Maren weinte.
    „Komm mal her.“ Er nahm sie in den Arm. Sie weinte sich mal so richtig aus.
    „Ihr schafft das schon, ich meine du und Bill, das wird noch schwer. Er ist immerhin unser Produzent.“
    Maren nickte.
    „Ich glaub ich sollte es jetzt nicht noch auf die Spitze treiben und bei euch einsteigen...“
    Tom schaute sie an.
    „Wolltest du denn?“
    „Eigentlich schon, ich vermiss es mit euch Musik zu machen.“
    „Dann tu es einfach, hol deine Gitarre raus und spiel wieder mit uns.“
    „Das wäre zu viel...“
    „Wieso denkst du dabei an David? Es ist dein Leben und vielleicht deine einzige Chance, berühmt zu werden.“
    Sie schaute ihn an, er hatte recht, es war ihr Leben. Aber sollte sie das wirklich machen?
    Sie war sich nicht sicher.
    „Du kommst morgen am besten mit und spielst mit Rette mich ein.“ Schlug Tom vor.
    „Aber...“
    „Kein aber. Du kommst mit.“
    Damit hatte sich die Diskussion erledigt. Tom hatte sie beendet und es war zu Ende.
    Maren kannte ihn und wusste das er nicht mehr zuhörte. Irgendwie war sie aber auch froh, so konnte sie mit den Jungs Zeit verbringen.
    Und Musik machen.
    Sie sagte Tom noch schnell „Gute Nacht“ und ging dann zurück zu Bill ins Bett.
    Er schlief noch immer. Sie strich ihm über die Wange.
    „Ich liebe dich.“ Flüsterte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust. Im Rhythmus seines Atems schlief sie ein.

    Am Morgen weckte sie Bill zärtlich mit küssen. Küsse überall. Sie küsste seine Brust und seinen Hals.
    „Morgen Süße...“ murmelte er und strich ihr durchs Haar. Er genoss es so geweckt zu werden.
    Sie lächelte ihn an. Er öffnete seine verschlafenden Augen und schaute sie an.
    „Komm mal her...“ sagte er und zog sie zu sich. Er küsste sie.
    Leidenschaftlich, wild.
    Als sie von einander ab ließen, stand Bill auf.
    „Bill, ich komm mit und spiel mit euch den Song ein.“
    Er drehte sich um.
    „Echt?!“
    „Ja, ich will bei dir sein...und wenn ich dazu in die Band muss. Obwohl ich auch Musik mit dir machen will.“
    Er drückte sie. Dann schleppte er sie mit ins Bad. Er wollte jetzt so schnell wie möglich ins Studio.
    Nicht, weil er wusste das David da war, sondern weil er diesen Song mit Maren singen wollte.
    Sie zogen sich um und machten sich auf den Weg, mit den anderen, ins Studio.
    Dort angekommen, war Maren und Bill ziemlich mulmig.
    „Ich hab ein komisches Gefühl...“
    „Ich auch.“ Erwiderte Bill.
    Er nahm ihre Hand. „Das wird schon...“
    Zusammen mit den anderen betraten die beiden das Studio.
    David wartete bereits auf sie. Er versuchte seine Trauer zu verbergen, doch als Maren und Bill so, Hand in Hand hineinkamen, zerriss es ihm das Herz.
    „Maren...“ sagte er und sie schaute ihn an.
    Sie zog die Hand weg. Bill schaute sie an. Er konnte ihre Reaktion verstehen.
    Er setzte sich auf die Ledercouch. Maren blieb stehen. Sie schaute David an.
    „Kann ich kurz mit dir reden?“ fragte er sie und sie nickte.
    Die beiden verließen das Studio. Im Flur lehnte er sich an die Wand.
    „Spinnst du?“
    Maren schaute ihn an. Sie konnte und wollte nichts sagen.
    „Warum kommst du mit IHM her? Es reicht das ich ihn so schon vor der Nase habe, aber mit dir...“
    „David, du musst dich damit abfinden. Ich und Bill sind zusammen, es tut mir Leid, aber ich liebe ihn.“
    „Was willst du hier?“
    „Ich werde mit ihnen Rette mich aufnehmen...“
    David schaute sie an.
    „Bitte was?“
    „Ja, du hast schon richtig gehört...“
    Dann ging sie wieder ins Zimmer.
    „Alles klar?“ fragte Bill sie. Sie nickte. Er nahm ihre Hand.
    Zog sie zu sich. In dem Moment kam David auch wieder rein.
    „Ihr wollt mit Maren zusammen Rette mich aufnehmen?“ fragte er in die Runde, alle nickten.
    „Gut, dann fangen wir an...“
    Er verhielt sich professionell. Er durfte sich nicht von Gefühlen leiten lassen, egal wie viel Maren ihm bedeutete.
    Er musste sie und die anderen, auch Bill, freundlich behandeln. Schließlich arbeiteten sie zusammen.



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