Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster

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    Re: Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster

    lancelot - 20.07.2008, 19:24

    Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster
    So Leutz,
    ich starte hier mal den Thread mit Tipps, Tricks, Daten und Links zum Thema
    Motorrad-Einsteiger und Bike Youngster...
    Dieser Thread wird kontiunierlich von mir ausgebaut !!
    Quellen sind Fachzeitschriften, Fachbücher und eigene Erfahrungen !!
    Greetz Lance

    LOS GEHTS...

    Schon lockt die Frühlingssonne. Wer noch keinen "Lappen" in der Tasche hat, sollte also schnell die Führerscheinförderung der Hersteller checken, zur Fahrschule joggen, Preise vergleichen und die A-Klasse buchen - ehe das Jahr wieder im Trübsal versickert. Und wenn man dann nach sechs bis acht Wochen endlich die Vergnügungslizenz besitzt, kann es losgehen !



    Re: Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster

    lancelot - 20.07.2008, 19:26


    Kauf als Erstes ein einfach zu fahrendes Motorrad...

    Das erste eigene Bike muß anmachen !
    Klar: Motorrad fahren ist mehr als nur Fortbewegung. Bei der Kaufentscheidung spielen Emotionen eine viel wichtigere Rolle als beim Auto. Und doch: Gerade euphorische Einsteiger sollten sich bei der Auswahl um einen halbwegs klaren Kopf bemühen. Denn manche Motorräder fahren sich schon wegen der Sitzposition einfacher als andere.
    Die wird hauptsächlich definiert durch Sitz, Lenker und Fußrasten. Aufrecht sitzen, breit lenken, die Rasten unter dem Körperschwerpunkt und nicht so hoch, daß der Kombi kneift: Da kann man entspannt durch die Kurven swingen.
    Je schmaler aber der Lenker, desto mehr Agilität und Beherrschbarkeit bleiben auf der Strecke; je tiefer, desto höher die Belastung für Rücken, Hals und Handgelenke. Und desto weiter heißt es den Kopf in den Nacken legen - wo gerade fehlende Übersicht Anfängern schnell die Linie verhagelt.
    Enduros aller Spielarten einschließlich Supermotos, Tourer und viele Unverkleidete erfüllen diese Voraussetzungen.
    Je sportlicher die Maschine, desto anstrengender die Ergonomie, zumindest abseits der Rennstrecke und auf längeren Etappen.
    Auch Chopper und Cruiser sind als Erstmotorräder problematisch, obgleich ein tiefer Sitz im Stand Sicherheit suggeriert.
    Fahren heißt Fehler machen. Muß man einmal ausweichen, hat man eine Kurve falsch eingeschätzt, dann bildet geringe Schräglagenfreiheit ein Sicherheitsrisiko. Bei vorgelegten Fußrasten kann man sich zudem nur noch über Sitz und Hände ins Geschehen einbringen.
    Im Naked -und Tourensegment sind Heute viele attraktive Modelle mit ABS erhältlich. Das Sicherheitsplus bei Notbremsungen oder auf glattem Untergrund ist weitgehend unumstritten, immer noch sorgt das Thema für hitzige Debatten. Fest steht eins: Der Umgang mit der Antiblockier-Technik will genauso intensiv geübt werden wie der mit konventionellen Bremsen. Gerade preisgünstige Systeme sind in der Praxis gelegentlich für Überaschungen gut.



    Re: Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster

    lancelot - 20.07.2008, 19:28


    Kauf Gute Schutzkleidung...

    Richtige Motorradkleidung soll Schutz bieten !
    Fachleute unterscheiden zwischen aktiver und passiver Sicherheit: Während erste präventiv wirkt und verhindern soll, daß überhaupt ein Unfall passiert, fasst man unter passiver Sicherheit die Ausstattungsmerkmale zusammen, die Unfallfolgen mildern sollen.
    Gefährlicher noch als schmerzhafte Abschürfungen sind Knochenbrüche, gegen die Protektoren den Träger schützen sollen. Eine Zertifizierung nach DIN E 1621 bescheinigt, diesen ein Mindestmaß an Schutzwirkung, während für Rückenprotektoren die EN 1621-2 gilt. Besonders Hinterhältig: Die meisten Brüche entstehen durch verdrehen von Gliedmaßen - dagegen helfen auch ausgefeilte Hightech-Polster wenig.
    Und nun die schlechte Nachricht für Kostenbewusste: Sicherheit hat Ihren Preis. Gerade im Textilsegment verschleiern die Anbieter gern mit fantasievoll bezeichneten Materialien, daß billige Produkte keinerlei oder wenig Abriebschutz bieten. Den gibt es ausschließlich bei teurem Stoff wie Kevlar-Mischgewebe sowie in Grenzen beim Nylon-Ableger Kordura.
    Herkömmliches Nylon, Taslan und wie sie alle heißen, fallen jedoch aus. Taugliche Tex-Produkte kosten daher mehr als preisgünstige Lederbekleidung. Zugleich sind sie auch nach harmlosen Stürzen schnell reif für die Tonne, während sich das Naturprodukt oft noch instandsetzen läßt.
    Der Mehrwert textiler Bekleidung liegt in der gebotenen aktiven Sicherheit: Während Leder kaum isoliert, hält Tex im Winter warm, im Sommer kühl und im Regen je nach Qualität auch ziemlich lange trocken - gut für die Konzentrationsfähigkeit und das eigene Leistungsvermögen. Im oberen Preissegment bauen die Hersteller diese Vorzüge mit Materialien wie Outlast oder dem Winddurchlässigen Kordura AFT noch aus. Zudem lassen reflektierende, überstehende Nähte oder großflächige Beschichtungen, die so genannten Paspeln, den Motorradfahrer bei schlechter Sicht im Scheinwerferlicht weithin sichtbar erstrahlen.
    Mehr zum Thema Schutzkleidung im Einzelnen folgt weiter unten !!



    Re: Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster

    lancelot - 20.07.2008, 19:29


    Mach ein Sicherheitstraining...

    Trotz aller Technik und Ausstattung: Den entscheidenden Teil muß der Fahrer selbst zur aktiven Sicherheit beitragen. Wer dabei das Rad nicht Neu erfinden will, tut gut daran, sich beizeiten zu einem Sicherheitstraining anzumelden, wie sie Heute viele Organisationen in den verschiedensten Ausprägungen und für Fahrer aller Kompetenzstufen anbieten. Die komplette Übersicht ist beim Institut für Zweiradsicherheit, online unter www.ifz.de erhältlich.
    Bei solchen Trainings verbessert man mit bewährten Übungen unter fachkundiger Anleitung seine Fahrzeugbeherrschung und übt Standartreaktionen für Notsituationen ein, bis sie wie im Schlaf sitzen.
    Zu den Voraussetzungen für ein Training zählen in der Regel der bestandene Führerschein, Schutzkleidung und ein eigenes, technisch einwandfreies Motorrad.
    Es spricht nichts dagegen, bereits wenige Tage nach der Fahrprüfung ein Training zu buchen. Man sollte aber Grundlegende Fahrmanöver wie Anfahren mit der eigenen Maschine genauso sicher beherrschen wie zuvor auf dem Fahrschulbike.
    Manche Fahrer nehmen jedes Jahr aufs Neue teil, mancher direkt mit dem gesamten Freundeskreis - denn neben der Sicherheit wird der Fahrspaß bei den Trainings groß geschrieben.
    Mehr zum Thema Sicherheitstraining folgt weiter unten !!



    Re: Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster

    lancelot - 20.07.2008, 19:31


    Nicht nur die schnelle Runde. Fahr auch mal mit dem Bike in Urlaub...

    Beim Reisen mit dem Motorrad gilt es, Fehler bei der Beladung zu vermeiden. Ein hochwertiges Gepäcksystem erleichtert die Sache, ist aber nicht zwingend notwendig. Wenigstens einen Tankrucksack und ein paar seitliche Textiltaschen sollte man sich schon gönnen - so bleibt das Gepäck nah am Schwerpunkt, der sich zwischen den Knien des Fahrers befindet. Und je näher am Schwerpunkt, desto geringer ist der Einfluß der Zuladung auf die Fahrdynamik.
    Bereits eine schwere Gepäckrolle auf dem Sozius bewirkt einen fühlbaren Unterschied. Kommt man nicht ohne Rucksack oder Topcase aus, empfiehlt es sich, hier - weit vom Schwerpunkt entfernt - nur leichte Gegenstände unterzubringen. Besser aber, man übt die Kunst des Verzichts und läßt von vorn herein so viel wie möglich zu Hause.
    Nicht zuletzt, weil jedes Gramm an den Fahrleistungen knabbert: Bei voller Zuladung verhält sich die Maschine anders als gewohnt. Also umgehend testen, was von Beschleunigung und Bremsleistung noch übrig ist.
    Hightech-Fans sind überdies gut beraten, den Umgang mit elektronischen Navigationshilfen vor Fahrtantritt auf bekannten Strecken zu üben, womöglich gar im Auto.
    Bereits erschwingliche Navis der Einsteigerklasse bieten unterwegs eine unschätzbare Hilfe, können in der Praxis jedoch Überraschungen bereit halten. Auch die Verkabelung des Helms mit Lautsprechern birgt ihre Tücken.
    Wie detailliert man darüber hinaus seine Route planen will, muß jeder selbst wissen. Eine überschlägige Kalkulation der Gesamtroute kann aber nie schaden, auch mit Blick auf Service-Intervalle und Reifenverschleiß.

    Ach ja: Die Klamotten zusätzlich noch in Plastiktüten verpackt erspart so manch nasse Überraschung am Ziel !



    Re: Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster

    lancelot - 20.07.2008, 19:32


    Besuch mal ein größeres Biker-Treffen...

    Worte können nur einen unvollkommenen Eindruck vom Erlebnis eines Motorradtreffens vermitteln, wo Hunderte gut gelaunter Gleichgesinnter auf engstem Raum Fachsimpeln. Als Vorgeschmack auf Riesen-Ralleys wie den alljährlichen Hamburger Motorradgottesdienst ("MoGo") oder den Sachsenring-Grand Prix reicht schon der Besuch eines regionalen Club, Marken -oder Typentreffens.
    Einen besonderen Reiz bieten auch gemeinsame Ausfahrten im Konvoi: Schon wenige Dutzend Motorräder sorgen mit imposanter Geräuschkulisse für Aufsehen. Beim MoGo und ähnlichen Großveranstaltungen geht die Teilnehmerzahl in die Zehntausende, bei einem hohen Anteil klassischer Zweizylinder stellt sich Erdbebenartiges Donnergrollen ein.
    Will man sich dagegen als hartes Windgesicht beweisen, geht nichts über eine Winterparty wie das Elefantentreffen im Bayerischen Thurmannsbang oder das alte Elefantentreffen am Nürburgring. Wer sich bei klirrendem Frost zum Zelten aufmacht, gehört entgültig dazu. Und tut gut daran im Vorfeld Überlebenstipps zu sammeln, will er nicht vor Frost schlottern - sei es zum "Obenbleiben" auf der Anfahrt durch Schnee und Eis oder zum Camping unter dem Gefrierpunkt.



    Re: Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster

    lancelot - 20.07.2008, 19:33


    Kontakte zur Szene vor Ort...

    Wie so oft ist es hilfreich, vorher mal Leute anzuhören, die alles schon mal gemacht haben. Zahlreiche Heimische Biker trifft man im Einzugsgebiet jedes beliebten Motorradreviers an den einschlägigen Händlern oder Szene-Treffs. Über das Gemeinsame Hobby werden auch Neulinge schnell in die Runde aufgenommen. Das kann sich auszahlen, denn beim Benzinplausch lässt sich eine Menge in Erfahrung bringen: Meinungen zu Motorrädern und Werkstätten, alte Tricks, neue Reifen, kurvige Nebentrecken - die Liste ist endlos.
    Überdies lässt sich mit regionalen Bekanntschaften öfter gemeinsam was unternehmen. Gruppenfahrten sind zwar nicht jedermanns Sache, können sich aber in eingespielten Teams zu echten Highlights entwickeln.
    Und nebenbei entwickelt sich auch die eigene Fahrkunst...



    Re: Tipps und Tricks für Motorrad-Einsteiger und Bike-Youngster

    lancelot - 20.07.2008, 19:34


    Schubladendenken ? Schau mal über den Tellerrand...

    Chopper oder Cruiser, Sportler oder Supersportler, Sporttourer oder Tourensportler ?? Warum dann nicht gleich einen Supertourer ?? Oder eine Reise-Enduro ? Oder eine "richtige" Enduro ? Sorry, eine Hardenduro? Oder gleich einen waschechten Crosser ?
    Der Trend zur Schublade wird vom Marketing gern genutzt: Mit kraftvollen Slogans wie: "Own the Racetrack" läßt sich trefflich motivieren. Leider führt er jedoch bei vielen Motorradfreunden zu einer Schranke im Kopf, mit der sich mancher selbst den Blick auf die Fastzination anderer Segmente verstellt.
    Wer sich demgegenübereine gewisse Offenheit bewahrt, kann viele interessante Erfahrungen machen.
    Es spricht nichts dagegen, eine rennstrecke auch mal ohne Supersportler und Maß-Einteiler zu erkunden. Oder sich mit einem ganz normalen Motorrad mal abseits befestigter Strassen in den Dreck zu wagen. Gerade diese Erfahrung kann sich etwa im Urlaub als unschätzbar wertvoll erweisen, wo man nicht vor jeder Schotterpiste kapitulieren will. Im Offroad-Bereich häufen sich Angebote von Lehrgängen, zu denen man das passende Motorrad direkt mieten kann. Oder warum nicht einfach mal einen Gespann-Kurs am Wochenende ?
    Und auch wenn man nicht selbst fährt, warten auf den Zuschauer direkt hinterm Tellerrand die irrsten Erlebnisse. Wer noch nie ein Supermoto-Rennen live erlebt hat, der hat einfach was verpasst.
    Hallencross, Grand-Prix, Enduro, Pocketbike und Motocross-Rennen, Motoball, Bahnsport : Die Motorradwelt ist bunt - und das ist gut so !!!



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    Unglaublich diese JungZ - gepostet von lancelot am Freitag 18.07.2008



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