Ein ausschnitt aus dem Leben des Nick Daniels... ;)

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    Re: Ein ausschnitt aus dem Leben des Nick Daniels... ;)

    Nick Daniels - 20.07.2008, 23:58

    Ein ausschnitt aus dem Leben des Nick Daniels... ;)
    Liebe Leser... Diese vorgeschichte, ist Lang, ja. Und sie ist nicht die Geschichte die 100% auf DIESEN *aus Ava zeig* Nick Daniels zutrifft.
    Lara weiß es, aber inetwa so war er zur Band gekommen, aber nicht GENAU so ^^
    Naja, ihr werdet sehen.
    ACHTUNG! Auch etwas Perverse Teile sinddrin.
    ALso: Kann ich ihnen Behilflich sein? und So jetzt gehtslos süßer auslassen ;)




    „Guten Morgen, kleines Babymammut!“

    Nick’s Schädel brummte. Er hielt die Augen geschlossen und lauschte einen Moment den Geräuschen um sich herum, sofort wusste er wo er war.
    Das vertraute summen des alten Windows 98, der eigentlich nur als Stereoanlage diente, das Rauschen der vor Stunden ausgespielten Schallplatte in den Boxen und das gelegentliche vorbei rasen eines alten Autos.
    Außerdem war da das jeden Morgen gleich bleibende Geräusch dicht neben seinem Ohr- das Kratzen von Jakes’ Füller auf dem blassgrauen Recyclingblock vom Kiosk an der Ecke.
    Als er die Augen öffnete hingen ihm sofort einige lange fettige Haarsträhnen ins Gesicht und zwischen die Wimpern.
    “Uh…” Er stöhnte gequält auf und setzte sich aufrecht hin, Jake lachte ihn nur aus.
    “Na mein Babymammut? Schon wach?”
    Babymammut- Nick hasste diesen Spitznamen aber so sah er eben am Kopf aus, so ganz ungestylt.
    “Sei still Jake…” Nick spürte etwas warmes am Rücken, Sonne. Das Fenster war gekippt und die vorhänge zu den Seiten gezogen.
    “Wie spät ist es überhaupt?” Fragte er während er sich die Augen rieb. Das kratzen von Jakes’ Füller verstummte, “15:34! Hast bist eben geschlafen.”
    “Ich weiß das ich bis eben geschlafen habe, Jake. Warst du heut schon in der Uni?” Jake lachte ihn- mal wieder- aus. “natürlich Nick! Schließlich war ich nicht so Betrunken wie du! Du warst mal wieder so voll, oh Gott das war schon Lustig. Wir mussten dich hier her tragen, du konntest nicht mal mehr aufrecht sitzen. Und was du erst geredet ha-- He, was machst` da?” Das zischen das beim Öffnen einer Bierflasche erklang erfüllte den Raum.
    “Na wonach sieht’s denn aus? Weiter trinken! Ich hab kein Bock auf Kater.” erwiderte Nick und schon war die halbe Flasche Budlight leer.
    “Du weißt aber das du um 16:30 Uhr deinen Drogentest hast?” “Ääääähm, ja klar weiß ich das.” Bis Anfang diesen Jahres hatte Nick großzügig Drogen aller art Konsumiert und war irgendwann aufgeflogen. Seit dem hatte er alle 8 Tage einen Drogentest.
    “Mhm, dann gehe ich mal Duschen.” Nick erhob sich während er sich eine Zigarette, Marke Marlboro Red, ansteckte.
    “Mach danach wieder das Bad sauber . Ich hab kein Bock wieder den Abfluss putzen zu müssen, weil du deine Körperbehaarung da liegen lässt bis die Fault.”
    Jake verdrehte die Augen genervt. In der 2 Personen WG war er für Sauberkeit und Ordnung verantwortlich. Alleine könnte Nick gar nicht leben. Er würde im Chaos untergehen.
    “Im Gegensatz zu dir, Rasier ich mich wenigstens! Deshalb hast du auch so selten richtig gutn Sex.” Nick lies die Badezimmer Tür der 2 Zimmerwohnung offen stehen und zog sich aus. “Wo is’n der Wäschekorb?” rief der nackte Punk und drehte den Kopf zu Jake. “Hier vorn, ich wollt gleich waschn! Schmeiß her.” Jake hob den Arm, die Sachen die Nick ihm zu warf landeten genau darauf. Dann lies er seinem drang freien lauf. Er erleichterte sich in die Schüssel, dann stieg er unter die Dusche.
    Nachdem der schon Monatelang ungeschnittenden Iro und die Haare die ringsherum schon auf 2cm gewachsen waren ordentlich gewaschen waren und Nick seine noch kläglichen Tatoos betrachtet hatte, stieg er wieder aus der kleinen Kabine und trocknete sich ab.
    „Jaky schatz?” Nick nahm den Trocken Rasieraperat und kletterte nackt auf Jake. „Magst du mir, deinem liebenswertem Mitbewohner mal den Kopf kahl scheren?” Jake seufzte, “ja, klar Nick. Wenn du deinen Schwanz zwischen meinen Arschbacken hervor nehmen würdest und dich hinsetzt ja.” “Okay.” Nick setzte sich gehorsam auf den Stuhl und wartete. Nach wenigen Sekunden hatte Jake sich hinter Nick aufgesetzt und ein angenehmes vibrieren traf auf Nicks Kopfhaut. In seinen Ohren hörte er ein gleichmäßiges summen während tausende kleine Haare auf seine Schultern rieselten.
    „Wo sind‘ die anderen?“ fragte Nick während er nach der Bierflasche griff und die Asche der Kippe abschnippte. „Marc und Jude sind einkaufen.“ „Haben wir Geld?“ fragte Nick verblüfft.
    „Naja, Nick, nachdem wir alles Geld in den Gig gesteckt hatten, hatten wir keines, aber als du dann so voll warst… Nunja wie soll ich sagen? Die Frauen waren begeistert und haben dir soviel Geld zugesteckt, das hat sich gelohnt.“
    Nick legte die Stirn in Falten und verzog das Gesicht. „Jake- was habe ich getan?“
    Jake lachte. Es war nicht das sonstige lachen über einen versauten Witz oder eine verrückte Geschichte, nein er lachte Nick aus, wie immer.
    „Du… du hast ges… gestrippt.“ prustete Jake. Nick seufzte. „Musste ja so kommen. Aber es will ja jeder meinen Traumkörper sehen.“ „Du konntest kaum stehen.“ „Na und?“
    Nachdem seine Rasur vollendet war stand Nick auf und ging wieder ins Bad. Die Haare rieselten einfach auf den Teppich.
    Im Bad schnappte er sich die Dose Rasierschaum und schäumte sämtliche stoppeligen stellen in seinem Gesicht ein. Mit einem Einwegnassrasierer zog er eine Bahn Schaum nach der anderen in Richtung Kinn ab. Nach 10 Minuten war sein Kinn und der Rest seines markanten Gesichtes wieder stoppelfrei glatt.
    Mit ein bisschen Nivea for Men fühlte es sich angenehm weich an.
    Zielsicher riss Nick den Kleiderschrank auf und nahm Shorts und eine weite Hose heraus. Dann pflückte er vom Deckenventilator das Netzshirt und zog es an. Im vergleich zur Hose schmiegte es sich eng an seine Haut.
    Nick zeigte gerne Haut, zeigte gerne seinen Tätowierten Torso. Sein erstes Tatoo hatte er mit 13 stechen lassen, und seitdem war er regelrecht süchtig nach dem heißen stechen der Nadel und den Unterhaltungen mit seinem Tätowierer.
    Heute war Nick bereits 16. Und sein ganzer Torso bis auf den Rücken war mit Graublauen Tatoos verziert. Das ein oder andere war noch nicht ganz fertig, aber momentan fehlte das nötige Kleingeld.
    „Was machen wir heut Abend?“ fragte Nick munter weiter und kletterte über Jake und schnappte das Haargel. „Du machst deinen Drogentest Nick. Mal sehen ob du Clean bist.“ „Sollte ich etwa nicht Clean sein? Klar bin ich Clean.“
    Jake hob einen Zettel und reichte ihn an Nick. „Übrigens hast du gestern, zwei Skinheads halb tot geprügelt. Heute ist schon die Verhandlung.“
    Die Augen von Nick waren schreckgeweitet. „Was?“ „Nicht Wachs, Bienenscheisse ist Honig.“
    Ein genervtes Seufzen entfuhr Nick. „Könnt ihr nicht mal besser auf mich aufpassen?“ „Zieh Schuhe an und ich fahr dich rum. Oder willst du laufen?“
    Sofort zog Nick die schon verranzten Springer an und band sie zu.
    Schon fand er sich vor dem Gerichtssaal wieder. „Sagst du aus?“ fragte Nick, Jake der schweigend neben ihm stand.
    „Ja.“ „Die Wahrheit?“ „Ja.“ „Gut.“ Auch wenn Nick in den Knast wandern würde, hätte er niemals gewollt das Jake lügt. Selbst vor dem Gericht zu Nicks wohl nicht. Es war Ehrensache.



    „Der Zeuge, Jake Huston, in den Zeugenstand Bitte!“

    Nick saß auf seinem Platz, die Hände zivilisiert gefaltet und hörte den Zeugen und Klägern aufmerksam zu. So erfuhr er wenigstens was gestern Abend los war.
    „Der Zeuge, Jake Huston, in den Zeugenstand Bitte!“ sagte der Richter dessen graues Haar an Albert Einstein erinnerte. Noch dazu hieß er Albert Newman.
    Jake nahm platz, wurde vereidigt und sagte dann aus. Er erzählte die Geschichte ehrlich, und sie stimmte leider mit der, der Skinheads über ein.
    „Nachdem die beiden Skinheads dort, einen Spruch zu einer Band gemacht hatten die Nick total verehrt, ist der total betrunkene Nick auf die beiden los gegangen und hat sie angegriffen“.
    Nick seufzte. „Stimmt das Mr. Daniels?“ „Ich glaube was Jake da sagt stimmt. Ich kann mich seit gestern an nichts mehr erinnern. Filmriss.“ „Aber sie geben zu, das sie das waren?“ „Ja. Ich weiß gut genug wie der Alkohol meine Aggressivität steigert. Außerdem, sagt Jake die Wahrheit.“
    Die Geschworenen zogen sich zur Beratung zurück. Jake sah entschuldigend zu Nick.
    Nick lächelte nur. Recht musst eben gesprochen werden.
    „Nick Daniels…“ fing der Richter an, „geborener O‘Neel, hiermit werden sie zu 12 Monaten haft im Staatsgefängniss verurteilt.“ Nick seufzte. Vermutlich ohne Bewährung.
    „Ohne Bewährung.“ Nick stand ja sowieso gerade, da wurden ihm mit einem leisen Klicken Handschellen angelegt. Nick hatte das schon erwartet, eigentlich. 1 Jahr, war eine lange zeit. Nick wurde abgeführt, durfte sich aber noch von Jake verabschieden.
    „Sag Jude und Marc das sie Scheisse sind und sie ja meine Drumms nicht anfassen sollen.“ Sagte er mit einem schmalen grinsen. Jake nickte. „Klar du kleines Popoloch, sag ich ihnen.“ Jake umarmte Nick kurz und trat dann zurück. „Ich besuch dich mal.“ versprach Jake. „Jaja, ist klar! Wenn nicht, dann zieh ich niemals bei dir aus!“ Dann wurde Nick weiter gezogen.
    Nur würde er also 12 Monate im Knast sitzen…





    12 Monate. Ein Jahr. Zuviel Freizeit.

    12 Monate hatte Nick in einer Doppelzelle mit einem Mexikaner gelebt. Er war dort wegen Diebstahl und Todschlag. Nick nur wegen Körperverletzung. Der Mexikaner war 17, ein Jahr älter. Aber er könnte kaum Englisch, und deshalb blieb es meist bei Smalltalk.
    Nick hatte viel Freizeit. 12 Monate, ein Jahr. Zuviel Freizeit.
    Jeden Tag lag er auf einer Bank, stemmte Gewichte von bis zu 40 kg mit Leichtigkeit. Am Nachmittag lag er meist in der Zelle, las oder malte. Mit Begeisterung las er merkwürdige Bücher. Wirklich merkwürdige Bücher. Über Exorzismus, Alternative Mittelalterliche Operations-Methoden und sogar ein Kochbuch für Kannibalen.
    Diese Bücher lagen eigentlich als Gag zwischen den anderen aber Nick las sie und fand sie interessant. Seine Schwarzen Haare wuchsen einfach, er kümmerte sich momentan nicht darum.
    Nick veränderte sich zunehmest. Sein Haar wuchs, er bekam ein Sixpack und Muskeln die man gut sah, aber nicht gedoped wirkten. Seine Haut war immer noch ziemlich hell, seine braunen Augen wirkten, wenn er in den Büchern völlig aufging, irgendwie abwesend, glasig.
    Sein Mitbewohner fand das schon merkwürdig. Nick merkte es erst bei der Entlassung. Seit einem Jahr machte er jeden Tag das selbe, Routine hatte sich bei ihm eingeschlichen. Er war nicht wie zuvor, gegen Nachmittag aufgestanden, hatte ein bisschen herumgealbert und dann je nach Bock geprobt, sondern er hatte einen Rhythmus gefunden. Aufstehen, Duschen, Sport, Frühstück, Sport, Mittagessen, Lesen, Malen, Abendessen, Schlafen.
    Am Tag seiner Entlassung wurde sein Rhythmus gestört. Er wurde geweckt, und in einen Raum gebracht. Er durfte seine alten Klamotten wieder anziehen. Eine weite Hose und ein Netzshirt. Und seine Springerstiefel. Als er das wieder anhatte, merkte er wie er sich verändert hatte. Er seufzte und strich die Haare zurück, packte sein altes Handy ein und trat an die Tür. Er brauchte keine Handschellen die Wächter vertrauten Nick, sie hatten ihn lieben gelernt.
    Vor einer großen Stahltür blieben sie stehen. „so Nick… Jetzt geht’s wieder in die Freiheit.“ „Endlich…? Mhm, wartet jemand auf mich?“ Fragte er mit einem hauch von Hoffnung. „Ja.“ Nick lächelte. Da würde gleich Jake stehen und ihn in empfang nehmen!
    Endlich würde er seinen Kumpel wieder sehen!
    Doch als die Tür aufschwang, war Nick sichtlich enttäuscht. Seine ‘Eltern‘, John und Nadine Daniels.
    Nick schaute zu dem Wächter. Dieser hielt ihm eine kleine Kiste hin. „Ein Geschenk von uns. Geh gut damit um.“ Sagte er grinsend. Nick lächelte und schaute in die Schachtel. Die Bücher, eine kleine skurrile Sammlung. „Danke. Grüß die anderen von mir.“ Nick klemmte die Kiste unter den Arm und ging neben seinen Eltern nach draußen. Schweigend stieg er ins Auto.
    „Nick, wie schön das du wieder zu uns kommst.“
    „Wer sagt das?“ fragte Nick giftig.
    „Haben wir daraus geschlussfolgert das Jake deine Sachen vorbei gebracht hat. Er meinte, das mit der Band ist gelaufen.“
    Nick schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein! Die hatten Jake bestimmt gezwungen oder bestochen. Nick lehnte den Kopf an das kühle glas des Verspiegelten Ford Mustang.
    „Ist alles okay, Nicolas?“ fragte Nadine. „Nenn mich nicht so! Niemals.“ Knurrte er giftig.
    „So ist dein Name eben. Wird nicht frech junger Mann!“ Johns ton war scharf und bestimmt.
    „Ich werd frech, wann ich will!“ „Nick! Benimm dich!“ Nick saß kaum 5 Minuten mit ihnen im Auto und schon gab es wieder streit.
    Nicks Handy klingelte plötzlich. Jakes Nummer blinkte bunt auf.
    „Jake!“ rief Nick erleichtert in den hörer.
    „Nick… Schön das du wieder auf freiem Fuß bist. Die Band ist gelaufen.“ „Warum?“ Nicks stimme ähnelte schlagartig der, eines Anwalts.
    „Jude ist in tiefe Depression verfallen, er steht kaum noch auf, und Marc… Naja, er und seine Drogen… Er hat sich irgendwas selber gemischt und hat sich damit einen Goldenen Schuss verpasst. Vor 2 Wochen!“ Nicks kehle fühlte sich trocken an, er musste erstmal schlucken.
    „M.. Marc ist Tod?“ „Ja. Die Band gibt’s nicht mehr. Du musst dir ne neue Crew suchen.“ „Wann ist die Beerdigung?`“ „Heute Abend. Heut ist Vollmond. Du kanntest ihn ja… Er wollte schon immer bei Vollmond begraben werden.“ „Wer zahlt das?“ „Seine Eltern.“ Nick seufzte. „Gut, dann bis heut Abend.“
    Im Auto herrschte von nun an drückende Stille.

    „Willkommen zuhause! Es ist alles genau so wie du es verlassen hast!“

    Als der Wagen in der Einfahrt hielt, war Nick schon aus dem Auto gesprungen und ins Haus gegangen. Er huschte die zwei Treppen zum Dachboden hoch und warf sich erstmal auf das Selbstgebaute Bett. Dieses Zimmer hatte er mit 14 Selber bebaut. Schränke, Bett, und Tapete, alles selber Montiert und gebaut. Er seufzte und machte den Schallplattenspieler an. Dann setzte er sich auf und sah in den Schrank. Heute Abend war mal wieder eine Beerdigung… Marc‘s Beerdigung.
    Er hörte schritte und hob den Kopf.
    „Willkommen Zuhause, es ist alles so wie du es verlassen hast.“ Sagte Nadine und setzte sich zu ihm. Sie legte vor seine Beine eine Schachtel Marlboro. „Danke, aber ich hab aufgehört.“ „Wirklich?“ „Ja.“ Nick warf die Schachtel in den Schrank, die würde er Jude vorbei bringen. „Nadine?“ „Nick, du kannst mich Mum nennen.“ „Du bist aber nicht meine Mum.“ Erwiderte Nick kalt. „Was ist denn mein Schatz?“ Sie strich durch sein lockiges, wuschel Haar. „Marc is tot und Jude Depressiv. Ich geh jetzt mal beiden einen Besuch abstatten. Wo is mein Rasierer?“ „Liegt in deinem Bad.“ Er nickte und stand auf. Schnappte den guten Sonntagsanzug und verlies sein Zimmer. Nadine ging nach unten.
    Er nahm den Rasierer, schaltete ihn ein und befreite dann seinen Kopf vom Haar. Ein 4 cm breiter streifen blieb liegen. Dann wusch er sich die Haare und nahm die schere. Er schnippelte einfach spontan auf 4 cm länge, auch wenn hier und da Abweichungen zu verzeichnen waren. Das ganze gelte er dann noch zurecht, dann warf er den Anzug über. Schwarze Hose, weißes Hemd, und ein Jackett dazu. Dazu zog er einfache, karierte Vans an. Dann verlies er auch schon das Haus. Er kaufte einen Strauß Schwarze Rosen und einen weiteren, aber in Weiß mit einer einzigen Schwarzen Rose.
    Dann ging er zu Jude. Es war nicht weit, nur 12 Blocks, also etwa 45 Minuten Fußweg weiter.

    „Alter du siehst Beschissen aus! Wie geht’s dir?“

    Nick klopfte nicht. Er drückte die alte klinke hinunter und betrat die kleine Wohnung. Wie immer stank es hier nach allem möglichen. Aber es war eindeutig intensiver heute. Die Wohnung war nicht im Ansatz bewohnt. Zumindest nicht so, wie ein spießiges Ehepaar es sehen würde. Selbst Nick fand es chaotisch.
    Zielsicher ging er durch die verdreckte Küche ins Schlafzimmer.
    Auf dem Boden lagen Stiefel, Hosen, Shirts und Pullover. Alle verdreckt. Auf dem Bett lag unter der Decke eine Gestalt.
    „Hey Jude…“ Sagte Nick leise und setzte sich ans Bett. Jude öffnete kurz die verquollenen, verheulten Augen. „Alter du siehst beschissen aus!“ Stellte Nick fest. „Wie geht’s dir?“ Jude holte tief Luft, wohl um nicht zu heulen. Doch das gelang ihm nicht. Er legte den Kopf an Nicks Bein und begann zu wieder Heulen.
    „Alles scheiße! Erst Sammy dann Marc… Wer als nächstes? Du?“ Nick lächelte traurig und strich seinem Freund beruhigend über den Kopf. „Nein, ich nicht. Ich bin so Clean wie nie.“ Jude sah zu ihm auf und schniefte leise. „Echt?“ „Echt.“ „Zigaretten?“ „Nein.“ „Vodka?“ „Nein. Seit einem Jahr nicht.“ „Wow.“ Jude schluckte schwer. „Marc ist tot.“ „ich weiß.“ „Aber warum?“ Nick antwortete nicht, sondern zog seinen heulenden Freund hoch und hielt ihm ein Taschentuch vor die Nase. Eine Seite von Nick kam ans Licht, die er sonst überspielte. Der zärtliche, fürsorgliche.
    Nachdem Jude das Taschentuch vorgerotzt hatte, warf Nick es in den Mülleimer. „Kommst du mit zur Beerdigung?“ fragte er und strich weiterhin gleichmäßig über Judes Rücken. „Gehst du denn hin?“ „ja.“ Nick lächelte aufmunternd. „Na, komm schon. Marc wäre auch zu deiner gekommen.“ „S.. stimmt.“
    Jude und Marc waren zusammen gewesen, sie waren das süßeste Schwule paar das Nick gekannt hatte. „Na also. Dann komm, wir suchen deinen Anzug.“ Jude nickte und stand auf. Gemeinsam suchten sie den Anzug. Als Jude ihn anhatte rieb er sich die Roten Augen. „Den hatte ich ewig nicht an.“ Stellte er fest. Nick lachte auf. „Ich hab meinen seit 3 Jahren das erste mal an.“
    Jude lächelte schüchtern. „Danke.“ „Kein Problem!“ Die beiden umarmten sich, wobei die Umarmung nicht zu intim für Nick war. Jude brauchte schon immer nähe, liebe und vertrauen, sonst wäre er auch schon tot. Und Nick musste gerade eben für diese liebe und wärme sorgen.
    Nick zog ihn mit zur Tür. „Komm, wir statten Jake einen besuch ab.“ Jude nickte entschlossen. „Ja. Machen wir.“ Jude nahm den weiß-schwarzen Blumenstrauß, und die beiden schlenderten gemeinsam zu Jake. Jake war nicht da. Also gingen sie schon mal Richtung Friedhof.
    Jude war traurig, aber entspannt. Nick hatte einen arm um seine Schulter gelegt und die beiden unterhielten sich über den Knast.
    Am Friedhofstor trafen sie auf Jake, der verblüfft zu Jude sah. Sagte aber nichts. Nick umarmte Jake und wartete dann, das er wieder einen arm um Jude legen konnte. Am Grab standen schon ein Priester und die Familie.

    „Leb wohl, Marc. Rock die Hölle, mach uns stolz.“

    Die Beisetzung verlief wie jede andere. Der Priester las seine Texte und es wurde gebetet, der Sarg wurde in Grab gelassen und das Grab wurde von den Angehörigen zugeschüttet.
    Jude, Jake und Nick standen noch eine weile Still am Grab, dann warf Nick die Blumen aufs grab. „Das war‘s dann wohl. Leb Wohl Marc!“
    Jake seufzte über Nicks tacklosigkeit, aber das war seine Art. Er überspielte seine Gefühle, aber keinem verriet er warum er so angst davor hatte, sie zu zeigen.
    „Rock die Hölle, mach uns stolz Marc..“ Murmelte Jude, legte die Blumen ab und stellte sich dann wieder zu Nick. Jake überlegte. Eine Rede konnte er nun kaum halten, Jude und Nick würden ihn auslachen.
    „Genau, mach uns stolz.“ Sprach er also einfach nach, dann legte Nick auch schon um die schultern seiner Freunde. „Gehen wir.“ Die drei schlenderten zum Ausgang.
    „Wann sehen wir uns wieder?“ fragte Jude hoffnungsvoll. „Malsehen.“ Erwiderte Jake. Nick grinste. „Wann immer ihr anruft. Bis dann, ja?“ Er umarmte beide kurz und schlenderte dann los, geradeaus die Straße hinunter. Jude ging nach Rechts und Jake nach Links. Das war das ende der Jugendpunkband, eines nie gelebten Traumes.
    Nick nahm sich fest vor, ein neues leben zu beginnen. Ein leben ohne Drogen. Ohne Zigaretten. Aber, hin und wieder mit Alkohol. Zwar hatte er keinen Schulabschluss, aber er hatte einen tollen Körper und glück. Er wusste schon wo er einen Job kriegen würde.



    „Strip casting?!“

    Als Nick die Augen aufschlug, strahlte ihm die Sonne ins Gesicht. Als sein Blick zur Uhr wanderte, stellte er fest das es erst 9 Uhr war. Er stand auf, Duschte, und ging in die Küche. Verblüfft sahen John und Nadine ihn an.
    „Morgen.“ Rief er freundlich aus, zu seinem neuen leben, gehörte auch ein bisschen Höflichkeit.
    „Du bist schon wach? Nick bist du Krank?“ fragte John grinsend. Er freute sich jedes Mal aufs neue wenn Nick freundlich war. Besonders wenn es an ihn gerichtet war.
    „Ja ich bin wach. Ich hab gleich ‘nen Bewerbungsgespräch.“ verkündete Nick.
    John lachte bitter auf. „Ohne Schulabschluss? Als was denn? Tellerwäscher?“
    „Nein es ist ein Stripcasting.“
    Nadine war geschockt. „Strip casting?!“ fragte sie entsetzt. „Ja.“ Nick schenkte sich Kaffee ein und leerte die Tasse in einem zug. „So, ich zieh mich jetzt mal an.“ Sagte er grinsend. Nick stellte die Tasse auf die Theke und schlenderte dann wieder hinauf. Er zog einen Schwarzen String aus seinem Schrank, dazu seine weiße Hose und eines seiner geliebten Netzshirts.
    Nachdem er sich das alles angezogen hatte, zog er eine vorwaschende Jeansjacke über und sprang die Treppe hinunter. Er zog sich schnell einfache Turnschuhe an und öffnete die Tür. „Bis Heut Abend oder so! Mal sehen!“ Rief er und hörte nur ein leises, „Bis dann! Mach kein scheiß!“ Bevor die Tür ins schloss knallte und Nick los ging. Bis zu der Verkehrt-herum-Bar war es nicht weit.
    Nick fand sich nach 39 Minuten Fußmarsch vor den Türen der Bar wieder. Er schob sie auf und hörte sofort leise Musik. Zielsicher ging er zu dem Mann an der Bar der Gelangweilt herumsaß.
    „Morgen. Ich bin für das Casting hier….“ Die Mine des Barkeepers hellte auf.
    „Guten Morgen. Ah, das ist schön, das du her gekommen bist. Leg deine Jacke hier hin und ab auf die Bühne da. Ich bin übrigens Raphael. Mir gehört das hier.“
    „Ich bin Nick.“ stellte sich der Musiker vor. Während er seine Jacke auszog und Auf den Barhocker legte. Er sprang leichtfüßig auf die Bühne und streckte sich.
    „Bereit?“ fragte Raphael nach. „Klar. Kann losgehen!“ Der Barkeeper drehte die Musik auf und Nick lies sie einige Sekunden auf sich wirken, dann begann er sich wie ein Professioneller Stripper zu bewegen und sich auszuziehen. Im Tanga bekleidet hielt er inne. Raphael lachte. „Nalos weiter. Hier stehen alle auf schwänze. Runter damit!“ Nick grinste kurz, er war gut bestückt so schämte er sich nicht, außerdem war er ja auch total kahl rasiert. Mit kreisenden Hüften zog er den String aus und warf ihn zu den anderen Sachen auf einen Stuhl. Die Musik verklang leise, als Raphael den Lautstärkeregler hinunter drehte und applaudierte.
    „Sehr schön, toll. Du hast den Job! Gleich heut Nachmittag kannst du anfangen!“ Nick strahlte ihn an, wie ein kleiner Junge der einen Hund geschenkt bekam. „Danke, Raphael! Klasse….“ „Kauf dir ‘nen bisschen Sexy Wäsche und sei um 5 hier.“
    Raphael überreichte Nick ein paar scheine und lächelte. „Schön Sexy, dann verdienst du mehr.“ sagte er und Nick grinste noch breiter. „Bis dann. Wir sehen uns nachher!“ Nick schnappte seine Jacke und verlies die Bar. Mit 100$ konnte er ordentlich was anfangen. Also ging er in die Stadt. Einkaufen.

    „Kann ich ihnen behilflich sein?“

    Nick betrat einen der vielen Sexshops in der Barbierstreet. Er schaute gelassen durch die Männer Bekleidung, Lack, Leder, Latex, Synthetik. Alles schöne Stoffe. Sie glänzten und glitzerten.
    „Kann ich ihnen behilflich sein?“ fragte plötzlich eine warme, zarte stimme einer Frau. Er drehte sich langsam herum und lächelte in das Gesicht, einer kleinen vollbusigen Blonden Amazone. „Ähm, Ja. Ja, können sie. Und zwar, such ich wirklich war scharfes zum anziehen, arbeite als Stripper. Wenn sie mir da was empf-“ Die Junge Lady zog ihn schon mit. Sie war kleiner als er, gut 1 ½ Köpfe. Sie trug sexy Highheels und zerrte ihn schon regelrecht zu einem Regal. „Probier mal dies, und das. Und diesen hier… und dazu… das hier..:“ Sie war aufs Du umgestiegen, das war ihm nur recht. „Danke. Kannst du dann gleich guck‘n und beraten?“ Nick grinste sie lüstern an. „klar. Und wenn was nicht passt oder so, helf‘ ich gern. Ich bin Susan. Kurz Susi.“
    „Nick.“ Stellte er sich vor und verschwand in der Umkleide. Er zog sich aus und zog sich dann einen Latexstring an. Eng, betont, aber nicht ganz sein Geschmack. Zu viel Gummi. „Susi?“ Er öffnete den Vorhang und drehte sich im kreis. „Wie sieht‘s aus?“
    „Nich so schön. Komm, ich helf dir mal.“ Sie schob ihn bestimmt in die Kabine und schloss den Vorhang. Nick schälte sich aus dem String und wandte sich an Susi. Sein Glied war bereits steif und stand im rechten Winkel zu seinem Bauch. Susi grinste ihn breit an und schob ihren Rock hoch. Sie trug nichts drunter, aber war wunderschön kahl rasiert. Sie stellte sich auf einen Hocker und reckte ihm ihren Hintern entgegen. Er grinste, jetzt war sie auf seiner Höhe. Er legte seine schlanken Hände an ihre hüften und hielt die fest, bevor er in sie eindrang.
    Zart drückte er seine Eichel in ihre enge Spalte. Langsam versenkte er sein Glied bis zum Anschlag in ihr. Sie quittierte dies mit einem lustvollen aufstöhnen.
    Er schloss die Augen und verharrte einen Moment so, genoss den engen Kanal um seinen Pint. Er zog sich wieder fast ganz aus ihr zurück und drang wieder ganz ein. Es wurde ein Rhythmisches vor und zurück seiner Lenden, sie reckte ihm ihren süßen Hintern entgegen den er willig knetete. Der Fleisch ihrer Hinterbacken war zart aber fest. Es war ein angenehmes Gefühl, wie sich ihr Fleisch an seine Handflächen schmiegte. Es war schon eine weile her, seit er das letzte mal seinen Samen in eine Frau gejagt hatte, also ging dieser Quicky recht schnell. Mit 5 Minuten zum gleichzeitigen Orgasmus waren sie schnell gewesen. Nick hatte nicht verhütet, Susi hatte nebenher gestöhnt das sie die Pille nahm.
    Er probierte noch das eine oder andere Wäscheteil an, dann entschied er sich für einen String aus silbernen Ketten und noch zwei oder drei schlichteren undurchsichtigen Strings. Er machte noch einen Abstecher zu Jude, der war aber nicht zuhause. Vermutlich mal wieder mit anderen Punks unterwegs. Bei Jake ging er nicht vorbei, heute war Samstag, und um diese Uhrzeit saß er vermutlich bei seiner neuen Freundin. Da sonst alle anderen Freunde und Bekannte von Nick anderswo wohnen, und die zeit für einen besuch und ein Bier nicht reichte, ging er zur Bar.
    Raphael erwartete ihn bereits sehnsüchtig, zeigte ihm den Umkleideraum in dem schon einige Sexy Ladys sich umzogen.
    „Das ist Nick. Euer neuer Partner. Nehmt ihn noch nicht zu hart ran, ihr süßen, das is sein erster Job.“ Raphael grinste die Ladys an.
    „Geht klar Daddy!“ erwiderten die Damen fast wie im Chor. „Daddy?“ fragte Nicolas verwirrt nach.
    „Ja, ‘kannst mich auch so nennen.“ „ähm, ich denk drüber nach. Danke.“ Nick hob die Hand zum abschied und gesellte sich dann zu den Damen.
    Sie stellten sich gegenseitig vor und alberten herum, während sie sich umzogen. Selbst hier, in diesem kleinen Raum konnte Nick die Stimmung in der Bar nebenan spüren.
    Als laute Techno-Musik erklang, verteilten sich die Damen und Nick auf 6 kleine Bühnen. Zu der Musik konnte man super tanzen und sich ausziehen. Am nächsten Morgen wurde abgerechnet, dann schlenderte Nick nach Haus. Er schlich sich ins hinein und legte sich in sein Bett. Er schlief fast augenblicklich ein.
    So verbrachte er nun fast jeden Tag. Er stand gegen Mittag auf, machte sich etwas zu essen, lümmelte dann etwas zuhause herum und ging danach arbeiten.
    Jeden Tag war es das gleiche, er fand einen Rhythmus, der seinen Eltern nicht so ganz passte, aber das war ihm wie immer egal. Doch mit diesem allabendlichem Gehalt, das je nach Umsatz des Abends bestimmt wurde, konnte er sich bald wieder eine kleine Wohnung leisten.
    An einem Montagmorgen, Montags hatte Nick immer Frei, saß er ausnahmsweise mal mit John und Nadine am Frühstückstisch.
    „Ich ziehe aus. Ich hab schon ne Wohnung, meine Sachen sind gepackt und stehen bereit.“ sagte er, nachdem er seinen Kaffee getrunken hatte und ausgiebig gefrühstückt hatte.
    „Schon wieder? Du bist doch erst seit kaum 9 Wochen hier!“ jammerte Nadine los. Nick lachte nur auf.
    „Ich hab doch schon einen Großteil meines armseligem Leben im Heim verbracht und hier, warum sollte ich das wollen! Ich will hier raus, ich will leben! Ich will auf mich alleine gestellt sein und nicht das mir Leute nachsehen und sagen, ‘Siehste wie dem Kerl da, die sonne aus dem Arsch scheint?‘ ‘‘ John verdrehte die Augen. „Okay. Tu was du nicht lassen kannst, Junge. Unsere Tür steht dir immer offen mein Sohn.“
    Dieser Satz, …mein Sohn , kotze Nick an.
    „Ich bin nicht dein Sohn! Ich bin der Sohn von einem paar das zu Dumm zum verhüten ist, und zu mitfühlend für einen Bastard um ihn abzutreiben! ICH BIN NICHT EUER SOHN!“ Fuhr Nick seine Zieheltern an und stand auf. Er stand mit einer wucht auf, das der Küchenstuhl nach hinten rutschte und umfiel.


    „Ich bin weg!“

    Nick schnappte seine sieben Sachen, Möbel brauchte er keine denn die Wohnung war Möbliert. Er schulterte seine Tasche und steckte seinen Ausweis ein.
    Er lief die Treppe hinunter, John und Nadine saßen gerade im Wohnzimmer.
    Nick warf lautlos einen Blick in den Raum, dann beschloss er einfach zu gehen. Er öffnete die Tür und blieb kurz stehen.
    „Ich bin weg!“ rief er laut und schon knallte die schwere Eichentür ins Schloss.
    Er ging zügig über die Straße. Hier, mitten in Florida, noch weit weg von den Everglades regnete es regelmäßig alle paar Tage. Im Süden regnete es jeden Tag.
    Die Straße war noch nass vom Nachtschauer, aber das störte Nick‘s alte Springer nicht. Das Leder war wasserundurchlässig und wurde auch nicht spröde.
    Nick lief eine ganze weile, dann erreichte er einen großen Wohnblock. Hier würde er jetzt wohnen. Für wenig Miete eine 3-Zimmer-Wohnung. Küche, Bad, Schlafzimmer- ausreichend für einen Musiker. Seine Drumms standen bei Jude, er würde sie bald verkaufen. Nick hatte beschloss nun doch etwas aus seinem Leben zu machen. Ohne Schulabschluss war das zwar schwer, aber mit ein bisschen glück… klappte das sicher.
    Nick schloss die Wohnung auf und stellte seine Tasche ab. Er ging hinein, öffnete den Wandschrank und begann sich einzurichten.
    Um kurz vor 4 am Nachmittag, war Nick fertig, duschte sich und lief dann zur Bar.
    Er zog sich zwischen Tanja und Lina um, sein Stammplatz. Er half den beiden ihre Höschen zurecht zu rücken und ihre BHs einzustellen. Und die zeit verflog nur so da hörte Nick die vertraute Techno-Musik aufboomen. Sofort schauten alle auf den Bühnen plan, wo sie hinmussten.
    Bühne 6. Bühne 6 war etwas abgelegen, und selten schaute jemand richtig zu. Dort saßen eher die Partymuffel die sich eigentlich nur mit jemandem trafen. Aber gut, so war es nun mal. Nick huschte auf die Bühne und begann sich auszuziehen. Nur 6 Männer, ganz offensichtlich BI denn es war ausgehängt wo wer tanzte, und sie hatten jede menge Geld neben sich legen. Nick rekelte sich vor ihnen auf der kleinen Bühne, die Herrn waren durch und durch begeistert. Sie schoben ihm viel Geld zu, schließlich streichelte einer Nick der keuchend und schwitzend ganz nackt vor ihnen kniete. Das Geld landete in einer Schale.
    „Süßer, was machst du für…“ Er überlegte kurz, dann hob er den 20$-schein Stapel neben sich „soviel Trinkgeld?“
    Nick warf einen blick auf diesen Stapel. Das wollten gut und gerne 1000$ sein!
    Für das Geld könnte er nach Kalifornien! Seine Wohnung noch 3 Wochen mieten und dann auf nach L.A!
    Nick lächelte den Mann an, der sicherlich schon um die 30 war. „Alles.“ Erwiderte Nick schließlich grinsend.
    „Komm mal mit mein süßer. Zieh dir schnell was an!“ Sofort war er hinter der Bühne und zog sich etwas an. Anders ging es ja schlecht. Die Schale mit dem eingenommenen legte er auf einen Tisch. Dann lief er zu dem Mann.
    „Ich bin Joe.“ stellte dieser sich vor. „Ich bin Nick.“
    Joe legte den arm um Nick und führte ihn zu einer großen Tür. Er schob Nick in den dunklen Raum.

    „So süßer… jetzt geht’s rund.“

    Schlagartig wurde Nick klar, das er gerade dabei war seinen Körper zu verkaufen.
    Er drehte sich in dem Raum zu Joe um und schluckte. Joe war gut gebaut, hatte ein Sixpack und war gut bestückt. Genau wie Joe eben zog Nick sich schnell wieder aus.
    Aber irgendwie störte ihn die Tatsache das Joe und er Männer waren, wenig. Er war schon immer neugierig, was Jude und Marc immer getrieben haben, und jetzt hatte er die Chance es heraus zu finden.
    Joes Glied war schon halb aufgerichtet, stand im rechten Winkel zu seinem Bauch ein irgendwie erregender Anblick. Auch Nick‘s bester Kumpel füllte sich nach und nach mit Blut. Joe fasste an Nick‘s Schultern und schob ihn auf ein kleines Bett, an der Wand.
    „So kleiner….“ Joe fasste Nick wie eine Frau an den hüften und legte ihn zurecht, drückte Nick‘s Beine in die höhe und legte den Kopf schief.
    „Bist‘ noch jungfräulich, was mein süßer?“ fragte Joe und fuhr mit dem Zeigefinger von Nick‘s Gehänge zu seinem Hintertürchen. Über Nick‘s ganzen Körper lag eine Gänsehaut, ihm war warm und kalt zugleich, dieses Gefühl, dieser Streicheleinheit war so erregend…
    Plötzlich hörte er ein schmatzendes Geräusch, spürte etwas kaltes, glitschiges an seinem hintern und kurz darauf durchbrach Joe‘s mit Vaseline gefetteter Finger den kleinen Muskelring. Nick stöhnte leise auf, es war ein fremdes Gefühl, nicht angenehm aber für 1000$, war es das schönste auf der Welt.
    Die Musik aus der Bar klang nur noch gedämpft zu Nick durch, während das Pochen in seinen Schläfen lauter wurde.
    Joe führte gar noch einen zweiten Finger in Nick ein, bewegte die beiden zwei und weitete Nick‘s Hinterausgang. Nick konnte gar nicht aufhören zu stöhnen und zu japsen.
    Schließlich zog Joe seine Finger wieder weg, drehte Nick auf den Bauch und stieß von hinten in ihn. Nick schrie auf. Das war nicht mehr so angenehm! Doch Joe kümmerte das nicht. Er fickte Nick einfach durch, ohne gnade. Nick lag mit dem Oberkörper halb auf dem Bett, und Joe hielt seine Hüfte in die Luft. Joe hatte keine gnade, gar keine. Immer vor und zurück. Nick bekam nichts weiter als armseliges stöhnen hervor.

    Schließlich spritzte Joe seinen heißen Samen in Nick‘s hintern, stand auf und ging einfach. Nick blieb schweißgebadet einen Moment liegen, dann zog er sich schnell etwas über und steckte das ganze Geld ein. Er stoppte neben Raphael.
    „Ich will mein Geld.“ „Warum denn das?“ „Ich bin raus. Keinen Tag länger. So leid es mir tut. Vielleicht später wieder, aber…. Nichtmehr.“ Sagte Nick etwas aufgewühlt und verstaute dann sein Geld in der Tasche. „Tschüss.“ Raphael sah ihm verwirrt nach.
    Nick lief nach haus. Er glaubte die ganze zeit Joe steckte immer noch in ihm, irgendwie war es ihm so unangenehm, das Gefühl von Joe in sich wollte einfach nicht verschwinden!
    Zuhause verschwand er im bad und machte sich sauber. Er duschte und wusch sich gründlich und blieb dann eine weile unter dem heißen Wasser stehen. Dann ging er ins Bett, rollte sich zusammen und schlief ein. Morgen würde er seine Wohnung kündigen, und dann; ab nach Kalifornien!

    „Ade‘ Florida, Hallo Sunstate Kalifornien!“

    Innerhalb einer Woche hatte Nick seine Wohnung ausgeräumt und seine Sachen für eine Reise gepackt. Nun saß er auf seinem Bett und sah auf die Flugtickets. Mit einer kleinen Airline würde er von Orlando nach L.A fliegen. Und nun hörte er schon laut ein Taxi hupen, seine Fahrgelegenheit war da! Über der Schulter den Tragegurt seiner Tasche sprang der Punk die Treppe hinunter. Jude saß auch in dem Taxi, Nick warf die Tasche in den Kofferraum und drückte sich in den Wagen neben Jude. „Hey!“ lächelte Jude und umarmte Nick. Jude war nach wie vor ein bisschen verschlossen und zurückgezogen, aber er unternahm wieder regelmäßig etwas. Nick umfasste die Fensterkurbel und kurbelte das Fenster hinunter das sie in dem Taxi nicht verkochten. Jude legte den Kopf an Nick‘s Schulter die in einem Netzshirt steckte. „Bleibst du lange in L.A?“ fragte Jude schüchtern und schaute zu im hinauf.
    Nick seufzte. „Ich glaub ja. Ich hab erstmal nur ein One-way-Ticket genommen, hab da nur ne ganz kleine Wohnung, kein Job, kein gar nichts. Also… Naja mal sehen. Aber, ich hab ja einen Myspace-account, da schreib ich dann mal meine Nummer und Adresse rein, okay?“ „Immer Aktuell?“ „Japp.“ „Okay.“ Jude grinste Nick glücklich an. „Du meldest dich auch mal?“ „Japp.“ „Gut.“ Jude schloss die Augen.
    „Wo willst du eigentlich hin?“ fragte Nick schließlich. „Miami. Meine Oma besuchen!“ verkündete Jude grinsend. „Ah, okay. Grüß sie mal von mir.“
    Das Taxi hielt vorm Flughafen, die Jungs stiegen aus und checkten ein. Danach standen sie zögernd in der Flugzeughalle. Jude musste zu Gate 23 und Nick zu Gate 102.
    „okay, wir sehen und dann, wenn wir uns sehen. Tschüss großer.“ Nick umarmte Jude noch mal kräftig. Jude seufzte. „Darf ich dich besuchen kommen?“ „Nicht fragen, machen!“ sagte er grinsend und schulterte wieder die Tasche. „Bye!“ „Bye…“ Nick lief los, in Richtung Gate. Er betrat die Abflughalle und konnte direkt einsteigen. Es war eine kleine Maschine, für 100 Personen. Nick saß in der ersten reihe am Fenster, Reihe 1 Platz F. Nick schlief während des Fluges tief und fest, aber kurz vor der Landung wachte er wieder auf. Ihm war warm und er schwitzte jetzt schon. Hier in L.A war es zwar nicht großartig wärmer als in Florida, aber die Sonne knallte hier nur so durch die verglasten Fassaden des Flughafens.
    Außerdem standen hier kaum Bäume, so wie in Florida. Hier standen vielleicht mit glück alle 50 Meter ein Busch oder eine Palme. Aber mehr war da nicht.
    Nick schlenderte aus dem Flughafen und hielt sich die Hand über die Augen, damit er nicht so sehr geblendet wurde, winkte sich ein Taxi heran und stieg ein. Mit seiner Tasche im Schlepptau lies er sich in der Stadtmitte absetzen, und sofort schlenderte er los. Er erblickte einen Starbucks, mit einem Aushängeschild ‘Help Wanted!‘
    Genau das was er brauchte.

    „Kannste mir vielleicht auch gleich sagen, wo ich ne Wohnung herbekomme?“

    Nick nahm das Schild aus dem Fenster und stellte sich an den Schalter. Er hielt es grinsend hoch. „Ich würd‘ gern hier anfangen!“ Die junge Frau hinter dem Schalter lächelte ihn an. „Komm mal mit, bitte.“ Sagte sie, winkte ihn hinter die Theke und führte ihn mit sich in einen kleinen Raum. Dort setzte sie sich und führte mit Nick ein kurzes Gespräch. Referenzen usw. Nick bekam den Job. Als Aushilfe, jeden Tag ein paar Stunden.
    „Kannste mir vielleicht auch gleich sagen wo ich ne Wohnung herbekomme?“ fragte er lächelnd. „Eine Wohnung? Mh… Nicht zu teuer, hu? Ähm, naja hier überm Laden hier is gestern einer an seinen Drogen verreckt. Die Wohnung müsste billig zuhaben sein.“ Nick grinste. „An wen kann ich mich da wenden?“ „Geh ums haus, Treppe rauf, Wohnung 67.“ Nick grinste. „Danke Süße.“ Er erhob sich, seine neue Chefin auch. „Nenn mich nicht Süße.“ fuhr seine Chefin ihn an, sie war temperamentvoll, das gefiel ihm jetzt schon. Aber sie würde nicht einfach zu haben sein, das kleine kettchen um ihren hals könnte von einem Lover stammen.
    Nick seufzte, und verlies den Raum. Mit der Tasche auf der Schulter schleppte er sich in den sechsten stock des Hauses und klopfte an der Wohnung an. Als die Tür aufschwang stand ihm ein junges Mädchen gegenüber, blass, dürr, scheinbar Heroinabhängig- mit vielen narben am Unterarm. „Hey kleine, sag mal, is deine Mummy zuhause oder dein Daddy?“ Das Mädchen nickte. Sie schien wohl ziemlich breit zu sein. „Ich würde gerne mal mit ihnen reden?“
    „Bist du von den Bullenschweinen?“ „Nein! Nein. Ich.. Ich suche eine Wohnung.“
    Das Mädchen, Leila erfuhr er später, führte ihn durch blauen Zigarettenrauch in einen kleinen Raum, er vermutete das Wohnzimmer. Auf dem Boden lag ein kleiner, ausgemergelter Hund, der winselnd den Kopf hob.
    So schlimm war selbst Marc nicht gewesen.
    „Entschuldigen sie, ich suche eine Wohnung hier…“ Begann Nick vorsichtig, blieb mitten im Raum stehen. „Ja, die vermieten wir hier…“ brummte ein Mann, mit einer heißeren Raucherstimme, Nick ekelte sich jetzt schon hier zu wohnen, egal wie chaotisch er eigentlich war, das hier war ekelhaft!
    „Ähm, kann ich eine Mieten? Ich hab nich soviel Geld und bin neu hier… Und….Ähm…“
    „Jaja, schon gut. 80$ den Monat. Heizkosten und so… Fallen weg, wir haben keine Heizung. Klimaanlage auch nicht.“ Nick seufzte. „okay. Nummer? Schlüssel?“ Nick warf 160$ Auf den Tisch. „Gut. Hier. Nummer 03. Erdgeschoss.“ Nick fing den Schlüssel auf, der ihm zugeworfen wurde. „Danke. Bye…“ „Ey warte!“ Nick blieb im Türrahmen des Wohnzimmers stehen. Der Holzrahmen war voll mit kratz und biss spuren!
    „ja?“ fragte er und schielte über seine Schulter. „Nimm die Töle mit! Schenken wir dir! Sonst fliegst du raus.“ Nick kniete sich hin und klatschte. „Na komm kleiner. Komm.“ Der junge Hund sprang auf und lief auf ihn zu. Nick verlies die Wohnung. Der Hund war jung, ausgehungert und total verdreckt. Als Nick die Wohnung betrat war er doch ziemlich verblüfft. Eine Matratze, helle wände und Sauber war die Wohnung. Eine kleine Küche und ein Bad gab es auch, alles was er brauchte. Der junge Welpe stand zögernd in der Tür, bis Nick drin war und klatschte. „na komm, ich bade dich mal.“ Gesagt- getan.

    „So, der erste Arbeitstag beginnt! Chakka!“

    Als Nick aufwachte war er noch ziemlich verwirrt wo er war, aber als der kleine Hund ihm durchs Gesicht schleckte wusste er es wieder. Los Angeles! Die Stadt der Stars und Sternchen.
    Er sprang auf und sammelte seine Klamotten zusammen. Er war einen Blick auf das kleine alte Handy. 6:25! In 5 Minuten musste er Arbeiten! Er schlüpfte in die schwarze Hose, das grüne T-Shirt und rannte die Treppe hinunter. Er betrat den laden und blickte seiner Chefin ins Gesicht. „Pünktlich. Sehr Gut.“ Lobte sie ihn und strich seine haare glatt! Seine Haare! Sie hatte einfach seine Haare angefasst.
    „Nick, du bist heut morgen allein. Rezepte stehen da an der Leiste.
    Sie reichte ihm einen Schlüssel. „Für den Personalraum. Du wirst gegen 12 Abgelöst.“ Sie war schon verschwunden. Klasse. Nick öffnete also die Haupttür um noch ein bisschen kühle Morgenluft herein zu bekommen. Er kochte schon mal Kaffee vor, für die kalten Drinks. Um 7 Uhr kamen 4 Leute herein. Einer hatte Sticks in der Hosentasche, ein anderer eine Gitarre auf dem Rücken, das eine Mädchen eine Mappe in der Hand und die scheinbar Jüngste und kleinste sah noch ziemlich müde aus.
    Sofort stand er bereit an der Kasse. „Was darf‘s sein?“ fragte er mit einem Charmanten lächeln.
    „2 Venti Black Coffe… einen… Cathy?“ Das Mädchen mit der Mappe lächelte. „Latte Machiato, Grande. Und Lara?“ Die Blicke der 3 huschten auf die Jüngste.
    „Venti Mocha Frappocino!“ „Okay. Kommt sofort. Zum Hier trinken oder mitnehmen?“ „Hier trinken.“ sagte der Drummer. Vielleicht waren sie Straßenmusiker…
    Mit einem nicken tippte Nick alles in die Kasse und rechnete durch.
    „Das macht dann 8,70$.“ Sie legten einene Zehner hin und nickten. „Stimmt so.“
    „Danke. Setzt euch, ich brings euch dann.“
    Nick machte die Kaffespeziallitäten und brachte sie zu den Musikern. Ein Mann kam herein, setzte sich zu ihnen, und redete mit ihnen.
    Dann ging er wieder und ein neuer kam, anscheinend casteten sie hier irgendwas.
    Nick räumte ab und brachte neue Kaffee‘s für die Musiker.
    „Was Castet ihr hier eigentlich?“ fragte Nick als er zum dritten mal abräumte.
    „Nen neuen Roadie…“ antwortete der scheinbare Gitarrist genervt. Verständlich, die saßen hier ja auch schon ne weile.
    „Cool… Ich will mich auch bewerben!“ Nick brachte die Sachen weg, da kam gerade Taylor. Nick wartete gar nicht, verschwand hinter der Theke und lief zu der Band. Er zog das Shirt über den Kopf und setzte sich ihnen gegenüber.
    „Und warum gerade dich?“ Der Drummer blickte nichtmal auf.
    „Ich kenn eure Band zwar nich, aber ich kann hart arbeiten, brauche wenig schlaf, bin belastbar, immer gut drauf, zumindest ziemlich oft, und… Ja, ich möchte gern arbeiten. Für Essen und Schlafplatz tu ich alles.“
    Er lachte leise, als die Gesichter der Band aufhellten. „Du bist genommen. Morgen Abend, Konzerthalle L.A Süd. Um 17 Uhr.“ Nick grinste breit. „Geht klar.“ Die Band reichte ihm einen Backstagepass.
    Und so machte er sich auf den weg nach Haus. Mit neuem Job.

    „Jetzt reicht es aber du Schlappschwanz!“

    Seit ein paar Monaten war Nick mit der Band unterwegs. Den Hund hatte er abgegeben. Jeden Tag, arbeitete Nick mit seinen Kollegen hart, bis spät in die Nacht. Er bekam essen und eine Wohnung, alles war okay.
    Aber der Drummer von Olath Plith ging ihm richtig auf den Geist. Der Kommandierte die Roadies herum, sie sollen sein Set nicht so grob behandeln! Nick saß oft abends mit seinen Kollegen an einem Feuer auf den Openair Wiesen und sie redeten.
    Die Band kam gelegentlich dazu. Auch heute Abend kamen sie wieder.
    Vinc und Cathy saßen auf Vinc‘s Jacke, Lara hatte sich ins Gras gesetzt. Jackson, der Drummer, sah auf Nick herab, der auf seiner Lederjacke lag. „Hey, du! Ja, Starbucks-Typ! Hol mir ma nen Stuhl.“
    Ganz langsam hob Nick den Blick. „Ich?“ „Ja, wer sonst. Mach schon! Wozu bezahlen wir dich?!“ „Fürs Set abbaun und aufbaun.“ sagte Nick kalt.
    „Laber nich, hol es einfach!“ Nick stand auf.
    „Jetzt reicht es du Schlappschwanz! Seh ich aus wie dein Sklave? Hol dir deinen beschissenen Stuhl selber oder ich schiebe dir deine Markensticks gleich quer in den Arsch!“ Donnerte Nick. Jackson sah ihn entsetzt an. „Du… Hör auf so mit mir zu reden!“ Aus dem hintergrund drang lachen zu Nick durch.
    „Pah! Ich rede mit dir wie ICH will. Weißt du was? Es geht mir auf die Eier wie du mir uns umspringst. Wir sind keine unterbelichteten Sklaven im 19ten Jahrhundert! Wir sind freie Menschen genau wie Vinc, Cathy, Lara und vermutlich auch Du!“ Nick verdrehte die Augen. „Und wo wir gerade dabei sind, dein Set is im Arsch und du kannst nichma Smoke on t he water spielen! Ohne Noten! Haha!“ Nick drehte ihm den Rücken zu und wackelte mit dem Hintern. „Komm, trit zu! Wenn du das echo verträgst.“ Klar hörte Jackson nicht zu, und trat zu.
    Nick rollte sich vorn über ab, ging auf Jackson zu. „Fehler, Jackson baby.“ sagte er lachend und schubste ihn an den schultern. „nawas?“



    Re: Ein ausschnitt aus dem Leben des Nick Daniels... ;)

    Lara Daniels - 21.07.2008, 15:26


    ich liebe diese Geschichte xD

    Schick mir noch mehr sonst sterbe ich xD au man man man xD

    Lara und Nick 4 ever :lol:



    Re: Ein ausschnitt aus dem Leben des Nick Daniels... ;)

    Nick Daniels - 21.07.2008, 17:17


    Naja, ich schreibe jetzt erstmal die Schlägerei weiter ;)



    Re: Ein ausschnitt aus dem Leben des Nick Daniels... ;)

    Nick Daniels - 14.08.2008, 12:33


    So liebe leser, es geht weiter. Es gehört zum letzen kapitel... Bei wunsch schreib ich weiter.


    Nick rollte sich vorn über ab, ging auf Jackson zu. „Fehler, Jackson baby.“ sagte er lachend und schubste ihn an den schultern. „na was?“ rief Nick lachend und schubste ihn weiter. Jackson brachte schon diese kleine Neckerei, wie Nick es später nannte, zum Ausrasten.
    Jackson schnellte vor und verpasste Nick einen saftigen schlag mitten ins Gesicht, dabei knackten Jacksons Fingerknöchel armselig.
    Nick hatte das Gesicht abgewendet und sah nun auf den Boden neben sich. Er spuckte ins Gras und riss plötzlich das Bein hoch. Mit voller kraft, trat er Jackson in den Magen und trat auf ihn zu. Es dauerte einen Moment bis Jackson sich wieder gefangen hatte, da saß Nick schon auf seinem Bauch.
    Jackson starrte ihn an, völlig entgeistert.
    „Geh von mir runter, du stück scheiße! Aua! Du sitzt auf meinem Brustkorb!“ Jammerte Jackson, schlug Nick dabei drei-, vier-, fünfmal ins Gesicht. Jackson konnte heftig zuschlagen. Nick‘s kopf flog nur so von Links nach Rechts.
    Nick war das ziemlich egal, er kannte das gefühl- es machte ihm wenig aus. Als Jacksons Arme vom hochschlagen schon lahm wurden beugte Nick sich vor. „Jackson, du hast es nicht drauf.“ Nick schlug zu. Ein fester schlag reichte, Jackson stöhnte auf, dann war ruhe. Nick stand auf.
    Cathy und Vinc stürzten zu Jackson auf den Boden. „Nick, was sollte das?“ donnerte Cathy, während Nick zwei kühle schlanke Finger an seinem Blauen geschwollenen Auge spürte. Nick drehte den Kopf, die jüngste der Band, die Sängerin stand neben ihm und zog ihre Hand schnell weg.
    „Nick! Was sollte das?“ fauchte Cathy wieder.
    Nick sah auf sie herab. „Naja, der hat sich jetzt seit wochen wie ein Sklaventreiber aufgeführt.“ setzte Nick an. Im Hintergrund nickte Lara zustimmend. „Ja! Ja, er hat ja SO recht!“ Nick sah sie kurz an und lächelte. „Naja, und jetzt hat‘s mir gereicht! Der wacht gleich wieder auf, keine sorge…“ Vinc stand auf. „Aha. Und deshalb hast du auch seine Drummerfähigkeiten angezweifelt?“ „Japp. Der hat es doch nich drauf. Ich spiel ja mit einem arm besser.“ Vinc legte den Kopf schief. „Besser als Jackson? Mhm, glaub ich dir nich.“
    Lara sah neugierig zu den Kollegen.
    „Wir könnten einen Contest machen, wer besser is.“ schlug Lara plötzlich vor. Jackson kehrte langsam wieder zu sich zurück.
    „Was fürn Kontest?“ murmelte er verwirrt. Nick beugte sich hinab. „Ich gegen dich. Und der gewinner…“ Nick sah fragend in die Runde. Lara schien zuwissen was sie wollte. „Der kommt in die Band- der andere muss gehen!“
    Nick grinste breit. Eine Band, mit Leuten die er mochte, das war seine Chance. „Okay, ich bin dabei.“ Jackson schien sich seiner sache sicher. „ich auch. Ich gewinn ja eh!“ Jackson war sich in seine zu Sicher. In wenigen minuten hatte Nick die Drumms aufgestellt. Er ging dabei mit einer sänfte um, die man sich von ihm nicht erwartet hatte. „Welchen song soll ich spielen?“ fragte Jackson der sich schon mal bequem hinter die Snare setzte.
    Die Sängerin, Nick glaubte sie war erst 14, schüttelte den kopf. „Neee, kein Song! Freestyle!“ Jackson schien aus dem Konzept gebracht.
    „Freestyle? Ich sitz noch ein bisschen neben mir, nach diesem Kampf… Nick kicherte im Hintergrund. Freestylen konnten Drummer immer.[/i]



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