Seine zärtlichen Hände

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    Re: Seine zärtlichen Hände

    methu - 07.07.2008, 10:57

    Seine zärtlichen Hände
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    Autor: Jacky,
    Spoiler: keiner
    Anmerkungen: Jack wird innig geliebt, doch von wem?
    Pairing: no
    Rating:G
    Disclaimer: Diese Story wurde zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.Alles was mit Stargate und SG1 zu tun hat gehört MGM\UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Prod.(und nicht mir ,leider) Josephine gehört nur mir!Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

    Ich hatte, lange bevor sein Wagen in seine Auffahrt einbog, gespürt, dass er heute kommen würde. Endlich, endlich. Wie lange schon wartete ich auf ihn.
    Müde, gebeugt und grau sah er aus. Langsam nahm er seine Tasche vom Sitz, um nach einem kurzen Gruß zu uns hinüber gleich in seinem Haus zu verschwinden.
    Äußerlich unbewegt, hatte ich ihn doch nicht eine einzige Sekunde aus meinen halbgeschlossenen Augen gelassen. Am liebsten wäre ich ihm sofort nachgelaufen. Er hatte mir so gefehlt, mein Jack!
    Aber ich kannte die Spielregeln. Immer wenn er so nach Hause kam, wollte er allein sein. Ich meinte in der Luft den unangenehmen Geruch von Krankenhaus ausmachen zu können. Auch das kannte ich schon.
    Wie unbeabsichtigt ging ich um unser Haus herum. Vom Rasen aus hatte ich freien Blick in sein Wohnzimmer. Es tat mir weh ihn so zusammengesunken, mit den Händen sein Gesicht bedeckend, regungslos in seinem Sessel sitzen zu sehen. Wie gern wäre ich jetzt an seiner Seite gewesen, ihn tröstend, ihm beistehend. Doch ich wußte, es war nicht möglich und so ging ich nach Hause.
    Ich mochte nichts essen, kuschelte mich gleich in meinen Lieblingssessel. Dachte immer noch nur an Jack, dachte an unser erstes Aufeinandertreffen. Als ich ihn zum ersten mal sah war ich berauscht von seiner Ausstrahlung, seinem Geruch, seiner Stimme. Er schien mich garnicht wahrzunehmen. Tagelang spazierte ich an seinem Zaun auf und ab, gab manchmal leise Tone von mir- nichts. Er bemerkte mich überhaupt nicht. Das entfachte meinen Ehrgeiz. Jeder der mich, Josephine, kannte, war hingerissen von mir. Aber er - Fehlanzeige. Saß einfach auf seiner Terasse und las oder schaute stundenlang von seinem Dach aus in den Sternenhimmel. An einem Sonnentag nahm ich all meinen Mut zusammen und tänzelte elegant auf seine Terasse um mich dort seelenruhig niederzusetzen. Ich weiß noch, ich hatte meine Augen geschlossen und sog seinen betörenden Geruch ein. Wie ein Peitschenschlag traf mich sein Befehlston, als er mich aufforderte sofort sein Grundstück zu verlassen. Völlig irritiert wollte ich wirklich losrennen, aber einen letzten Blick in seine dunklen Augen mußte ich noch haben. Wie überrascht war ich gewesen in diesen Augen ein belustigtes Funkeln wahrzunehmen, völlig widersprüchlich zu seiner Stimme. Ich mußte mich kurz schütteln. Wer war ich denn, dass ich in solchem Ton mit mir sprechen ließ? Ich hatte all meinen Mut zusammengekratzt und mich blitzschnell neben ihn auf die Bank gesetzt, ihm mutig in die Augen geschaut. Endlos scheinendes Blickduell, dann sah ich, wie sich sein Mund fragend öffnete. Irgendwann, viel später, hatte er resignierend seine Hände erhoben, seinen Blick abgewandt.
    Beinahe zögernd hatte er mich dann berührt, strich sanft über meinen Rücken, kraulte zärtlich meinen Nacken. Er sprach nun auch mit mir, sagte, er hätte so gut wie keine Erfahrung mit meiner Art. Als ob jemals schon ein Mensch, geschweige denn ein Mann, auch nur einen Bruchteil unserer Lebensphilosophie verstanden hätte! Ich hatte mich schon bequemer gesetzt. Als seine Finger anfingen, zärtlich an meinen Ohren zu spielen, war es um mich geschehen. Ich schmolz unter seinen Händen, rekelte mich und schmiegte mich fester an ihn. Ich hatte nur noch den Wunsch von ihm berührt zu werden, wünscht mir, die Zeit solle stehenbleiben. Viel später in dieser Nacht lag ich glücklich auf seinem Schoß.

    Von dieser Zeit an trafen wir uns immer wenn er in seinem Haus war. Wir mochten uns und langsam entwickelte sich unsere Freundschaft. Wenn er gut gelaunt war spielten wir oft und balgten uns dabei wie Kinder. Er nannte mich dann sein Prinzesschen, seien hellsten Stern am Himmel und oft schliefen wir beide auf seinem Sofa ein.
    Manchmal kam er so nachHause wie heute. Dann war ich meist in seiner Nähe, wartete geduldig auf ein Zeichen von ihm. Wenn es an solchen Tagen trocken war, wußte ich ihn auf seinem Dach. Stundenlang blickte er mit seinem Teleskop in den Himmel, als ob er auf eine Antwort von da hoffte. Dann setzte ich mich meist neben ihn und irgendwann fanden seine Hände dann den Weg zu mir. Oftmals war er stundenlang zärtlich zu mir und ich lies ihn still gewähren. Meist, ich spürte es immer vor ihm, löste er merklich seine verkrampfte Haltung. Wenn er dann anfing zu sprechen hatte ich gewonnen. Er erzählte mir so unglaubliche Sachen. Ich kuschelte mich fester an ihn. Morgens, wenn wir zusammen vom Garagendach stiegen, nahm er mich immer noch einmal fest in seine Arme und dankte mir. Dann konnte er wieder lächeln.
    Wenn er, was leider sehr selten geschah, komisches Gepäck, Jack nannte es seine Angelausrüstung und das er mich gern mal mitnehmen würde, einpackte, war mir das am Liebsten. Dann kam er stets mit einigen Leckerbissen zurück. Einen Teil davon brachte er uns. Für mich hatte er dann immer noch ein besonders zartes Fischlein und ich mußte es mir in einem heißen Kampf von ihm holen. Mein Jack hatte das laute unbefangene Lachen eines Kindes. Ich liebe dieses Lachen.

    Es war bereits Nacht als mich ein Geräusch hochschnellen lies. Waren das etwa seine Schritte? Ein leichtes Knarren bestätigte mich. Schnell machte ich mich etwas frisch.
    Lautlos hatte ich mich angeschlichen. Ja, im Mondschein sah ich ihn. Schnell kletterte ich auf unser Garagendach. Ein letzter kurzer Satz und ich war bei ihm. Sprang auf seinen Schoß und stupste meine Nase gegen seine Hand. Er gab einen undefinierbaren kleinen Laut von sich als seine Finger anfingen, mich zärtlich zu verwöhnen. Ich antwortete ebenso. Brrr. Wir sind füreinander bestimmt, mein Jack und ich. Miau!

    (C) Rita Springer 2004



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