Xolonash's tale 1

Büchse der Pandora
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    Re: Xolonash's tale 1

    Xolo - 24.06.2008, 17:07

    Xolonash's tale 1
    Hier hab ich irgendwann mal angefangen ne Story zu meinen Char zu schreiben:



    Das Geräusch von Wellen, die sich an Felsen brechen, drang in seine Ohren als er aufwachte. Doch es klang anders als sonst. Er drehte sich um und setzte sich auf. Sein linker Arm war blutüberströmt und wies einen langen und tiefen Schnitt auf, doch er spürte den Schmerz kaum. Er konnte sich nicht klar erinnern, was passiert war. Seine Gedanken wanderten zu der kleinen Hütte in der er mit seiner Mutter und seiner Schwester gelebt hatte, bevor...

    Er war auf dem Weg nach Hause, die Sonne würde bald aufgehen. Mit drei Nachtflossenschnappern am Haken würden er und seine Familie ein gutes Frühstück haben. Seine Mutter Taraka würde die Fische zu einer herrlichen Suppe machen, danach ein bisschen Trollkraut, besser kann ein Tag gar nicht anfangen. Langsam kam die Hütte im Mondschein in Sicht. Einmal mehr verfluchte er den langen Weg zum Strand, der durch den Wald führte. Die Hütte lag nahe der Klippe zum Meer und man hörte immer das beruhigende Rauschen der Wellen, mit ein bisschen Kraut wurde es sogar zu richtiger Musik. Er hörte schon seine kleine Schwester Zhuluni mit Eberknochen Krach machen, was ungewöhnlich war. Sie war noch ein Welpe und schlief eigentlich lange. Er rief nach ihr und sofort stürmte sie aus der Tür und dann... begann es.

    Aus dem nahen Waldrand links von ihm war ein Sirren zuhören. Das nächste was er wahrnahm war seine Schwester, die von zwei Pfeilen an die Hüttenwand genagelt worden war und ein letztes Mal schwach die Hand hob, wie um ihm zuzuwinken. Dann sackte sie in sich zusammen und wurde nur von den Pfeilen in ihrer Brust aufrecht gehalten. Etwas in ihm zerbrach, er konnte nicht mehr klar denken und rannte auf die Hütte zu. Doch die drei dunklen Gestalten die aus dem Wald hervorbrachen waren viel schneller da als er. Er hörte seine Mutter noch wütend aufbrüllen, dann ging die Hütte schlagartig in Flammen auf. Als auch er angekommen war, hob er sanft den kleinen Kopf des Trollwelpen hoch und sah in Augen, die ihn ohne Leben anstarrten.

    Eine hohe Stimme, die Worte zwitscherte die er nicht verstand, erinnerten ihn an die Angreifer. Eine Hochelfe mit langem silbernen Haaren und bleicher Haut trat aus der Hütte. In der einen Hand trug sie ein schmales Schwert, in der anderen den Kopf seiner Mutter. Sie ließ ihn los und der Kopf rollte vor seine Füße, ein zweites totes Augenpaar blickte ihn an. Blut rauschte in seinen Ohren, sein Sichtfeld wurde kleiner und er sah im wahrsten Sinne des Wortes rot. Langsam begann er die Kontrolle über sich zu verlieren. Einen Augenblick standen sie sich bewegungslos gegenüber, dann sprang die Elfe vor und schlug zu. Er konnte gerade noch seinen Arm hochreißen, dann kam schon der Schmerz. Rückwärts stolpernd versuchte er sich auf das zu konzentrieren was ihm seine Mutter beigebracht hatte, aber seine Wut lenkte ihn immer wieder ab.

    Plötzlich spürte er die unterschwellige Anwesendheit von Bethekk und die wilde Magie manifestierte sich um ihn in Form eines schimmernden Schutzschildes. Die Elfe stürmte sofort auf ihn zu und schwang ihr Schwert in einem großen Bogen. Die Klinge erreichte ihn nie, aber der Schwung schleuderte ihn weiter zurück. Ein weiterer, mit einem Bogen bewaffneter Elf kam aus der Hütte und schoss sofort einen Pfeil auf ihn ab. Um ihm auszuweichen warf er sich zuseite und der Pfeil der eigentlich sein Herz getroffen hätte, schrammte nur an seinen Rippen vorbei und hinterließ einen langen blutigen Striemen unter seinem Arm. Er wusste der Schmerz war da, doch er spürte ihn nicht mehr, unbändige Wut hatte die Kontrolle über ihn übernommen. Die Luft um ihn herum knisterte und ein Feuerball löste sich aus seinen lodernden Händen, erhellte kurz die Nacht und traf dann den Schützen in die Brust. Die Rüstung des Elfen schmolz und Haut und Fleisch darunter verbrannten rasend schnell, schon sah man die Rippen und das schlagende Herz anfangen zu brennen. Doch dann schlug er hart auf dem Boden auf, versuchte noch sich festzuhalten, rutschte ab und fiel über die Kante der Klippe. Ein gequälter Schrei folgte ihm. Sekunden später fühlte er einen grausamen Schlag und alles wurde kalt und schwarz.

    Und nun saß er hier im Sand des Strandes und er war sich nicht sicher ob er das eigentlich wollte. Erst überlegte er ob er sich einfach in die Fluten stürzen sollte, doch langsam drängte die Wut und der Hass die Trauer und Verzweiflung zurück. Ja, er wollte Rache, grausame, blutige Rache für seine Familie. Er stand auf und brüllte dem Ozean seinen Schwur entgegen: „Ich, Xolonash, werde meine Familie rächen und die Nachtelfen und ihre Freunde und Verbündeten mit all meiner Macht und bis zu meinem letzten Atemzug bekämpfen!“

    Dann rannte er durch den Wald ohne zurück zublicken und ihm kam gar nicht in den Sinn, dass die Hochelfen ihn töten könnten. Im Morgengrauen kam er bei der Hütte an. Das Feuer musste gelöscht worden sein, denn sie war nicht komplett niedergebrannt. Zhuluni war nicht mehr als Troll erkennbar, sie war zerstückelt worden, nur der Kopf fehlte. Seine Wut steigerte sich ins unermessliche, aber immerhin sahen ihn nicht die Augen an, die im so viel bedeuteten. Er ging in die rauchende Ruine der Hütte und fand seine Mutter, ihr Körper zerfetzt, wie es nicht mal die wildesten Raubtiere tun würden. „Zeigt euch, ihr Feiglinge, zeigt euch und kämpft“, brüllte er in seiner Wut, doch niemand antwortete. Dass er so hilflos war und nicht wusste was er tun sollte, half nichts um ihn zu beruhigen. Er durchsuchte die Hütte noch einmal genauer, er musste hier weg, alles erinnerte ihn an seine tote Familie.

    Im Obergeschoss, wo seine Mutter ihren Schlafplatz hatte, fand er den Stab seiner Mutter, er war langund schlank, am ende verbreiterte er sich und hatte einen lilafarbenen Schimmer. Mit dem Stab und einem Rucksack ging er nach draußen. Auf der Schwelle sah er eine hellbaue Hand, zu einer Faust geballt, nahe der Hüttenwand liegen, hellbau wie seine eigene. Behutsam hob er sie auf und drückte sie an seine Wange, Tränen flossen darüber. Als er sie wieder wegwerfen will, bemerkte er, dass eine feingliedrige Kette zwischen den Fingern der Hand seiner Mutter hing. Sanft öffnete er die Finger und eine Kette mit einem kleinen Medallion in Form einer Flamme mit einem Raptorkopf darauf, fällt heraus. Nachdem er das Wappen genau gemustert hat, steckte er es vorsichtig in sein Wams. Als er sich langsam von der Hütte entfernte, sah er es plötzlich. Obwohl er sich wieder etwas beruhigt hatte, brach es aus ihm herraus, vor der Hütte verlor er die Kontrolle über sich vollständig.
    Er brüllte vor Wut und plötzlich pulsierte unvorstellbare Macht durch seine Adern, ein feuriger Hauch ging von ihm aus, der Boden fing Feuer und auch der Waldrand ging in Flammen auf, Augenblicke später explodierte die Hütte. Der Rand der Klippe stürzte ins Meer und und die Luft wurde so heiß dass man kaum noch atmen konnte. Die Feuersbrunst wütete umher und zerstörte fast alles bis auf einen kleinen Kreis um den Troll herum. Nach drei Minuten lies das Feuer nach, und Xolonash Schultern sackten nach unten. Nachdem er seiner Wut freien Lauf gelassen hatte, ging er langsam mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern in Richtung Wald, nach ein paar Metern brach er zusammen. Auf der Lichtung waren nur noch verkohlte Überreste der Hütte und ein kleiner unbeschädigter Streifen Gras zusehen, auf dem zwei trollische Speere, mit jeweils einem Trollkopf an der Spitze, in den Boden gerammt waren.



    Re: Xolonash's tale 1

    Kalef - 25.06.2008, 10:13


    He Xolo, tolle Geschichte echt. Hat mich berührt und das heißt was. Hast echt Talent alter. Also bis dann



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